Fröhliche Melodien und dunkle Themen
Ein Bericht aus der Gransee-Zeitung von Marco Winkler
Gransee (win) Nicht nur hohe Tonarten können begeistern und sich ins Herz der Zuhörer mäandern. Auf dem 49. Havelländischen Posaunentag, der unter anderem am Sonnabend in Gransee gefeiert wurde, zeigten zahlreiche Posaunisten aus der Region und Berlin, dass auch tiefe Töne Emotionen wecken können. In der Sankt Marienkirche spielten Vertreter der Posaunenchöre des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland mit Gästen zusammen Gemeindelieder, aber auch Werke von Bach. Die Leitung hatte die Landesposaunenwartin und Kirchenmusikdirektorin Barbara Barsch aus Zehdenick inne. Mit ausdrucksstarker Gestik führte sie ihre Musiker gekonnt durch das Konzert. Die Posaunenchöre gehören zu den größten Bewegungen von Laienmusikern in Deutschland. Allein 240 Posaunenchöre und deren Leiter betreut Barbara Barsch in Berlin und Brandenburg.
Von einer vollen beziehungsweise sehr gut besuchten Kirche konnte am Sonnabend in Gransee allerdings nicht die Rede sein. Doch die vielen leeren Plätze besetzten die Blechblasinstrument-Spieler mit ihren Melodien. Es waren fröhliche Lieder, positive Ansinnen wurden verkündet. Das Erstaunliche dabei ist, dass die Posaune in Filmen und Serien oft eher eingesetzt wird, wenn die Welt unterzugehen droht, Unheil im Anmarsch ist oder eine schockierende Nachricht verkündet wird. Doch die Posaune kann auch fröhlich und heiter klingen. Das zeigte sich am Sonnabend.
Pfarrer im Ruhestand Albrecht Rademacher aus Oranienburg nutzte die Momente zwischen den Lob- und Dankliedern, um kleine Lesungen zu halten, die sich der Schattenseite der beschwingten Melodien widmeten. Seine Themen: Leid, Tragik, Not, ein scheinbar verschwundener Gott im Holocaust.
Es waren schwere Sujets, der sich Rademacher annahm. Ironischerweise musste gerade die für dunkle Töne bekannte Posaune diese Fragen und Thesen wieder auflockern, die Stimmung heben.
Posaunisten aus Eberswalde, Gransee, Kremmen, Lindow, Oberkrämer, Oranienburg, Zehdenick und Berlin nahmen am Konzert teil. Am Sonntag spielten sich noch einmal in der Zehdenicker Stadtkirche sowie im Kulturhaus der Sana-Klinik in Sommerfeld.
Von einer vollen beziehungsweise sehr gut besuchten Kirche konnte am Sonnabend in Gransee allerdings nicht die Rede sein. Doch die vielen leeren Plätze besetzten die Blechblasinstrument-Spieler mit ihren Melodien. Es waren fröhliche Lieder, positive Ansinnen wurden verkündet. Das Erstaunliche dabei ist, dass die Posaune in Filmen und Serien oft eher eingesetzt wird, wenn die Welt unterzugehen droht, Unheil im Anmarsch ist oder eine schockierende Nachricht verkündet wird. Doch die Posaune kann auch fröhlich und heiter klingen. Das zeigte sich am Sonnabend.
Pfarrer im Ruhestand Albrecht Rademacher aus Oranienburg nutzte die Momente zwischen den Lob- und Dankliedern, um kleine Lesungen zu halten, die sich der Schattenseite der beschwingten Melodien widmeten. Seine Themen: Leid, Tragik, Not, ein scheinbar verschwundener Gott im Holocaust.
Es waren schwere Sujets, der sich Rademacher annahm. Ironischerweise musste gerade die für dunkle Töne bekannte Posaune diese Fragen und Thesen wieder auflockern, die Stimmung heben.
Posaunisten aus Eberswalde, Gransee, Kremmen, Lindow, Oberkrämer, Oranienburg, Zehdenick und Berlin nahmen am Konzert teil. Am Sonntag spielten sich noch einmal in der Zehdenicker Stadtkirche sowie im Kulturhaus der Sana-Klinik in Sommerfeld.