Meseberger Kirche verjüngt
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Marko Winkler
Meseberg (MZV) "Außer Dienst ist sie nie gewesen", sagte Pfarrer Tobias Ziemann am Sonnabend zur festlichen Einweihung der Meseberger Kirche. "Sie hat nur eine Generalüberholung erlebt, war auf Tour sozusagen" ["Kur" hatte Pfarrer Ziemann gesagt - Anmerkung Mathias Wolf]. Drei Jahre nahmen die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten in Anspruch. Jetzt ist das denkmalgeschützte Gebäude wieder offen. Mit einem Festgottesdienst begangen Pfarrer Ziemann, Generalsuperintendentin Heilgard Asmus, Superintendent Uwe Simon die Zeremonie und viele Besucher die Einweihung, bei der auch der Altar neu geschmückt wurde mit Blumen, Kerzen und dem Altarkreuz. Dieses trug Nico Zehmke, Mitglied des Gemeindekirchenrates.
Amtsdirektor Frank Stege und Tobias Ziemann betonten die gute Zusammenarbeit von Kirche und Kommune. Die Stadt stellte in den letzten Jahren Gemeinderäume zur Verfügung. Wie einen alten Konsum im Dorf. "Unter den Holzbuchstaben Lebensmittel haben wir Gottesdienst gefeiert", erinnerte sich Pfarrer Ziemann amüsiert. Taufe, Konfirmation, Trauung, letztes Geleit. "In diesem Ort stecken Erinnerungen zahlreicher Menschen", sagte Frank Stege über die neue alte Kirche. Sie präge die Heimat vieler, sei ein Ort der Begegnung. "Die Kirche wird, im Gegensatz zum Schloss gegenüber, täglich geöffnet sein", ergänzte Ziemann. "Gäste können hier jederzeit einkehren. Zukünftig werden wir Konzerte veranstalten."
Generalsuperintendentin Heilgard Asmus betonte die "bemerkenswerte Geschwindigkeit", in der gebaut wurde - auch gegen so manche Widerstände. Dem "Sorgenkind Dorfkirche" sei hier auf beachtliche Weise entgegengewirkt worden. Und das bei nur gut 80 Gemeindegliedern. Auf die Frage, ob die mehr als 800 000 Euro - aufgebracht dank des Förderprogramms Integrierte ländliche Entwicklung (ILE), der Kirchengemeinde, des Kirchenkreises, Stiftungen und der Landeskirche - nicht anderswo dringender eingesetzt hätten werden sollen, entgegnet sie: "Hier ist eine einladende, jeden Tag geöffnete Kirche entstanden. Sie weist auf ein Leben mit Gott."
Ins Auge sticht dabei das Kirchkreuz auf dem Turm. "Es ist frisch vergoldet", berichtete die Architektin Silvia Koch. Sie erzählte auch von einigen Hürden. Der Schwamm im Dachstuhl der um 1500 gebauten Kirche sei hartnäckig gewesen. Der einstige Backsteinbau wurde später verputzt. Genau daran erinnert jetzt der Farbton der Fassade wieder. Er imitiert den Putz, eine Gestaltung wie sie 1892 das Dorfbild bestimmte.
Die Ausstattung im Inneren entspringt der Zeit aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Altar wurde 1772 errichtet. Eine Kanzeluhr, ein Votivgemälde, das Epitaph aus Sandstein runden das Bild ab. "Wir haben alles gereinigt", so die Restauratorin. Die Kirche sei einmal komplett überarbeitet worden. So auch die Orgel aus dem 19. Jahrhundert, eine Hollenbachorgel von Orgelbauer Albert Hollenbach aus Neuruppin, der diese im Zuge der Sanierung erneut "konzerttauglich stimmte", so Pfarrer Ziemann.
Einige Gäste des Festgottesdienstes bemerkten es gleich: Es riecht noch nach Farbe. Der Duft hing in der Nase, als Heilgard Asmus ihre Predigt hielt. Der Geruch erinnerte an die lange Bauhistorie, während der Sanierung schichtweise enthüllt, die jetzt einen neuen Anstrich bekam. An seinem Platz hängt auch wieder das große, innerhalb der Bauzeit in Berlin restaurierte Votivbild der Familie von der Groeben. Die Kosten von 30 000 Euro übernahm die familieneigene Stiftung der Nachfahren von Ludwig von Groeben. Die Kirche selbst gab noch einmal mehr als 2 000 Euro dazu.
Amtsdirektor Frank Stege und Tobias Ziemann betonten die gute Zusammenarbeit von Kirche und Kommune. Die Stadt stellte in den letzten Jahren Gemeinderäume zur Verfügung. Wie einen alten Konsum im Dorf. "Unter den Holzbuchstaben Lebensmittel haben wir Gottesdienst gefeiert", erinnerte sich Pfarrer Ziemann amüsiert. Taufe, Konfirmation, Trauung, letztes Geleit. "In diesem Ort stecken Erinnerungen zahlreicher Menschen", sagte Frank Stege über die neue alte Kirche. Sie präge die Heimat vieler, sei ein Ort der Begegnung. "Die Kirche wird, im Gegensatz zum Schloss gegenüber, täglich geöffnet sein", ergänzte Ziemann. "Gäste können hier jederzeit einkehren. Zukünftig werden wir Konzerte veranstalten."
Generalsuperintendentin Heilgard Asmus betonte die "bemerkenswerte Geschwindigkeit", in der gebaut wurde - auch gegen so manche Widerstände. Dem "Sorgenkind Dorfkirche" sei hier auf beachtliche Weise entgegengewirkt worden. Und das bei nur gut 80 Gemeindegliedern. Auf die Frage, ob die mehr als 800 000 Euro - aufgebracht dank des Förderprogramms Integrierte ländliche Entwicklung (ILE), der Kirchengemeinde, des Kirchenkreises, Stiftungen und der Landeskirche - nicht anderswo dringender eingesetzt hätten werden sollen, entgegnet sie: "Hier ist eine einladende, jeden Tag geöffnete Kirche entstanden. Sie weist auf ein Leben mit Gott."
Ins Auge sticht dabei das Kirchkreuz auf dem Turm. "Es ist frisch vergoldet", berichtete die Architektin Silvia Koch. Sie erzählte auch von einigen Hürden. Der Schwamm im Dachstuhl der um 1500 gebauten Kirche sei hartnäckig gewesen. Der einstige Backsteinbau wurde später verputzt. Genau daran erinnert jetzt der Farbton der Fassade wieder. Er imitiert den Putz, eine Gestaltung wie sie 1892 das Dorfbild bestimmte.
Die Ausstattung im Inneren entspringt der Zeit aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Altar wurde 1772 errichtet. Eine Kanzeluhr, ein Votivgemälde, das Epitaph aus Sandstein runden das Bild ab. "Wir haben alles gereinigt", so die Restauratorin. Die Kirche sei einmal komplett überarbeitet worden. So auch die Orgel aus dem 19. Jahrhundert, eine Hollenbachorgel von Orgelbauer Albert Hollenbach aus Neuruppin, der diese im Zuge der Sanierung erneut "konzerttauglich stimmte", so Pfarrer Ziemann.
Einige Gäste des Festgottesdienstes bemerkten es gleich: Es riecht noch nach Farbe. Der Duft hing in der Nase, als Heilgard Asmus ihre Predigt hielt. Der Geruch erinnerte an die lange Bauhistorie, während der Sanierung schichtweise enthüllt, die jetzt einen neuen Anstrich bekam. An seinem Platz hängt auch wieder das große, innerhalb der Bauzeit in Berlin restaurierte Votivbild der Familie von der Groeben. Die Kosten von 30 000 Euro übernahm die familieneigene Stiftung der Nachfahren von Ludwig von Groeben. Die Kirche selbst gab noch einmal mehr als 2 000 Euro dazu.