Rob Bauer ist neuer Kirchenmusiker in Gransee
Die freie Stelle ist ab 1. Dezember wieder besetzt - Ein Artikel aus der MAZ von Stefan Blumberg
Gransee. Heureka – er ist gefunden! Die evangelische Kirchengemeinde Gransee hat einen neuen Musiker: Rob Bauer tritt ab 1. Dezember die Nachfolge von Kantor Martin Schubach an, der zum 31. August gekündigt hatte. Bauer gewann sozusagen das Casting von drei Bewerbern. Einstimmig. Die „Jury“ hatte es sich nicht einfach gemacht und die Kandidaten zeitaufwendig getestet: kleines Orgelkonzert, gottesdienstliches Orgelspiel, Singen mit der Gemeinde, Proben mit dem Kinderchor, der Kantorei, dem Gospelchor, den Bläsern. Abends das Gespräch. „Er ist umwerfend gut mit den Kindern umgegangen. Die Bläser sprachen sich klar für ihn aus. Die Sängerinnen und Sänger des Chores sagten, dass sie sich genau diese Art und Weise der Leitung wünschten und er der Favorit sei“, so Christian Guth, Pfarrer in Gransee.
Irgendwie fügte sich für Rob Bauer in diesem Jahr alles zu seinen Gunsten. Seine Frau hatte sich im Mai in München um eine Stelle als Musikerin im Polizeiorchester beworben, blieb einige Tage dort. Sie bekam mit, dass es um die Kirchenmusik in München schlecht bestellt sei, erzählte von ihrem Mann. Rob Bauer fuhr hin, schnupperte in die Arbeit eines Kirchenmusikers rein, fand Gefallen. Nur wurde die Stelle gar nicht besetzt. „Später sprach mich Superintendent Uwe Simon an und unterrichtete mich von der freien Stelle in Gransee“, sagte Rob Bauer. Schließlich bewarb er sich – mit Erfolg. Jetzt kommt so einiges Neue auf den 39-Jährigen zu. „Ich war noch nie fest angestellt“, sagt er. „Meine Frau und ich waren immer freiberuflich unterwegs.“ Aufgaben, die er in Berlin oder Dresden innehatte, gab er ab. Die Arbeit in der Kultur- und Kinderkirche Eichstädt läuft weiter, das ist so vereinbart. Auch der Umzug nach Gransee mit Frau und Kindern (3 und 1) ist geplant.
Seine Vorstellungen über seine berufliche Zukunft in Gransee hören sich so an: „Ich glaube, dass hier gute Arbeit geleistet wurde. Die möchte ich fortführen. Ich möchte meine Fähigkeiten gern in die tägliche Arbeit einfließen lassen.“ Er hat auch Erwartungen an sich. „Mein Wunsch ist es, dass das, was ich einbringen kann, gut mit der Gemeinde zusammenwächst. Ich glaube, dass ich ein gutes Gespür für das habe, was die Menschen wollen. Darauf würde ich gern eingehen.“ Der aus Bayern stammende Musiker scheut sich jedoch auch nicht, den „normalen Pfad“ mal zu verlassen. „Wenn die Menschen sagen, das ist neu, aber es gefällt, fänd ich es gut.“ Er könnte sich vorstellen, die Kirche nicht nur als Ort der konservativen, klassischen Musik zu erleben.
Rob Bauer ist kein ausgebildeter Kantor. Das Orgelspiel lernte er in der Jugend und praktizierte es in den Jahren danach gelegentlich. Seit dem Sommer übt er fleißig in Velten, mitunter waren es sechs Stunden am Tag. Das Orgelspiel sei, so Pfarrer Christian Guth wichtig, aber ausschlaggebend dafür, dass er die Stelle als Kirchenmusiker bekommen hat, liegt in der Arbeit mit den Menschen. „Und da habe ich bei ihm ein gutes Gefühl.“ Am 27. November wird Rob Bauer beim Gospelkonzert in der Marienkirche schon involviert sein. Die Amtseinführung ist für den 15. Januar geplant. Orgel spielen kann er jetzt auch in der Marienkirche. Seit gestern hat er einen eigenen Schlüssel.
Zur Person
Robert Bauer absolvierte in Berlin ein Instrumenten- (Jazz-Posaune) und Kompositionsstudium.
Bisher war er immer nur freiberuflich tätig.
Hauptsächlich konzentrierte er sich in den vergangenen Jahren auf den Musikunterricht, den er gab, und auf die Mitwirkung im Orchester.
An der Hochschule für Musik in Dresden besaß er einen Lehrauftrag (Jazz), den er inzwischen aber zurückgab.
Selbst spielt er insbesondere Jazz und Klassik.
Schon bevor er nach Vehlefanz zog, wirkte er aktiv in der Kultur- und Kinderkirche Eichstädt mit, leistete dort Kinderchorarbeit, baute eine Jugendband auf.
Der neue Granseer Kirchenmusiker stammt aus Bayern (zwischen Nürnberg
und Bamberg).
Irgendwie fügte sich für Rob Bauer in diesem Jahr alles zu seinen Gunsten. Seine Frau hatte sich im Mai in München um eine Stelle als Musikerin im Polizeiorchester beworben, blieb einige Tage dort. Sie bekam mit, dass es um die Kirchenmusik in München schlecht bestellt sei, erzählte von ihrem Mann. Rob Bauer fuhr hin, schnupperte in die Arbeit eines Kirchenmusikers rein, fand Gefallen. Nur wurde die Stelle gar nicht besetzt. „Später sprach mich Superintendent Uwe Simon an und unterrichtete mich von der freien Stelle in Gransee“, sagte Rob Bauer. Schließlich bewarb er sich – mit Erfolg. Jetzt kommt so einiges Neue auf den 39-Jährigen zu. „Ich war noch nie fest angestellt“, sagt er. „Meine Frau und ich waren immer freiberuflich unterwegs.“ Aufgaben, die er in Berlin oder Dresden innehatte, gab er ab. Die Arbeit in der Kultur- und Kinderkirche Eichstädt läuft weiter, das ist so vereinbart. Auch der Umzug nach Gransee mit Frau und Kindern (3 und 1) ist geplant.
Seine Vorstellungen über seine berufliche Zukunft in Gransee hören sich so an: „Ich glaube, dass hier gute Arbeit geleistet wurde. Die möchte ich fortführen. Ich möchte meine Fähigkeiten gern in die tägliche Arbeit einfließen lassen.“ Er hat auch Erwartungen an sich. „Mein Wunsch ist es, dass das, was ich einbringen kann, gut mit der Gemeinde zusammenwächst. Ich glaube, dass ich ein gutes Gespür für das habe, was die Menschen wollen. Darauf würde ich gern eingehen.“ Der aus Bayern stammende Musiker scheut sich jedoch auch nicht, den „normalen Pfad“ mal zu verlassen. „Wenn die Menschen sagen, das ist neu, aber es gefällt, fänd ich es gut.“ Er könnte sich vorstellen, die Kirche nicht nur als Ort der konservativen, klassischen Musik zu erleben.
Rob Bauer ist kein ausgebildeter Kantor. Das Orgelspiel lernte er in der Jugend und praktizierte es in den Jahren danach gelegentlich. Seit dem Sommer übt er fleißig in Velten, mitunter waren es sechs Stunden am Tag. Das Orgelspiel sei, so Pfarrer Christian Guth wichtig, aber ausschlaggebend dafür, dass er die Stelle als Kirchenmusiker bekommen hat, liegt in der Arbeit mit den Menschen. „Und da habe ich bei ihm ein gutes Gefühl.“ Am 27. November wird Rob Bauer beim Gospelkonzert in der Marienkirche schon involviert sein. Die Amtseinführung ist für den 15. Januar geplant. Orgel spielen kann er jetzt auch in der Marienkirche. Seit gestern hat er einen eigenen Schlüssel.
Zur Person
Robert Bauer absolvierte in Berlin ein Instrumenten- (Jazz-Posaune) und Kompositionsstudium.
Bisher war er immer nur freiberuflich tätig.
Hauptsächlich konzentrierte er sich in den vergangenen Jahren auf den Musikunterricht, den er gab, und auf die Mitwirkung im Orchester.
An der Hochschule für Musik in Dresden besaß er einen Lehrauftrag (Jazz), den er inzwischen aber zurückgab.
Selbst spielt er insbesondere Jazz und Klassik.
Schon bevor er nach Vehlefanz zog, wirkte er aktiv in der Kultur- und Kinderkirche Eichstädt mit, leistete dort Kinderchorarbeit, baute eine Jugendband auf.
Der neue Granseer Kirchenmusiker stammt aus Bayern (zwischen Nürnberg
und Bamberg).