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Zwei Fäuste für ein Halleluja
Ein Artikel aus dem Neuen Granseer Tageblatt von Peter Stein
Falkenthal – „Diesen K.o. müssen wir verhindern“, sagt Ramona Kühne und packt ein Paar Boxhandschuhe aus. Die Weltmeisterin, die am 1. August in der Potsdamer Metropolishalle wieder in den Ring klettert, will sich dafür einsetzen, dass die Dorfkirche in Falkenthal (Oberhavel) ihren Turm behält.
Der Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert wurde in den vergangenen Jahren bereits aufwendig saniert – im Inneren und im Gebälk. Das Kirchenschiff erhielt ein neues Dach. Nun ist der Turm an der Reihe, bei dem zwar die Kirchturmuhr schlägt, der Holzbau aber ist marode und wird gerade von einer Dachdeckerfirma baulich gesichert. „Wir kämpfen um die Sanierung des Kirchturmes. Deshalb haben die Boxhandschuhe auch einen symbolischen Wert“, sagt Pfarrer Tobias Ziemann.
Günter Mainka, der mit seiner Agentur Twilight den Boxkampf in Potsdam organisiert und der in Falkenthal eine Ranch betreibt, engagiert sich im Förderverein der Kirche für den Wiederaufbau. „Wir werden die von Ramona signierten Boxhandschuhe auf dem Erntedankfest am 27. September versteigern. Wir können jeden Euro gebrauchen“, sagt er gestern. „300 000 Euro werden wir wohl benötigen“, meint er mit einem Blick hinauf zum Fachwerkturm der Kirche. Der Ortsbeirat bemüht sich bereits um Fördergelder.
Harte Schale, weicher Kern. So viel Herz die Box-Lady hier zeigt, so knallhart kann sie im Seilquadrat austeilen. Da kennt Ramona Kühne kein Pardon. „Das muss auch so sein“, erzählt die 35-Jährige. „Ich bin voll im Plan. Das Knie bereitet mir überhaupt keine Probleme mehr. Ich kann mich wieder voll belasten. “ Nach ihrem Kreuzbandriss im November strebt sie am 1. August einen Comeback-Kampf an. Die Gegnerin für ihren 24. Profikampf (22 Siege, eine Niederlage) steht noch nicht fest. Auf
der Falkenthaler Ranch hat sie in der ländlichen Idylle viel Grundlagentraining absolviert. Nächste Woche beginne das Sparring, um für die acht Runden in der Metropolishalle gewappnet zu sein.
Der Boxabend mit vier Profi- und vier Amateurkämpfen steht unter dem Motto: „Boxing meets Movie“. Weil im Ring nicht geschauspielert werde, will die Rangsdorferin in ihrer angestammten Gewichtsklasse, im Superfedergewicht (58,96 Kilo), antreten.
„Wenn schon, denn schon. Dann machen wir alles richtig – ohne Double“, wirft Trainer und Ehemann Stephan Kühne aus dem
SES-Boxstall ein. Der nächste WM-Kampf ist im Herbst geplant. Bis dahin wird Ramona Kühne noch öfter an der Dorfkirche vorbeischauen. „Ich finde es gut, wenn die Gemeinschaft etwas für den Ort tut. Für solche Projekte muss man kämpfen, sich durchsetzen und einen langen Atem haben.
Das ist wie im Sport“, erklärt die Weltmeisterin und wünscht zum Abschied Pfarrer Ziemann für das Vorhaben Kirchturm viel Erfolg. Der versichert: „Wir werden darum kämpfen.“
?Info: Tickets für den Box-Abend am 1. August in der Potsdamer Metropolishalle
in der MAZ-Ticketeria unter
www.ticketeria.de oder telefonisch
unter 0331-2840284.
Der Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert wurde in den vergangenen Jahren bereits aufwendig saniert – im Inneren und im Gebälk. Das Kirchenschiff erhielt ein neues Dach. Nun ist der Turm an der Reihe, bei dem zwar die Kirchturmuhr schlägt, der Holzbau aber ist marode und wird gerade von einer Dachdeckerfirma baulich gesichert. „Wir kämpfen um die Sanierung des Kirchturmes. Deshalb haben die Boxhandschuhe auch einen symbolischen Wert“, sagt Pfarrer Tobias Ziemann.
Günter Mainka, der mit seiner Agentur Twilight den Boxkampf in Potsdam organisiert und der in Falkenthal eine Ranch betreibt, engagiert sich im Förderverein der Kirche für den Wiederaufbau. „Wir werden die von Ramona signierten Boxhandschuhe auf dem Erntedankfest am 27. September versteigern. Wir können jeden Euro gebrauchen“, sagt er gestern. „300 000 Euro werden wir wohl benötigen“, meint er mit einem Blick hinauf zum Fachwerkturm der Kirche. Der Ortsbeirat bemüht sich bereits um Fördergelder.
Harte Schale, weicher Kern. So viel Herz die Box-Lady hier zeigt, so knallhart kann sie im Seilquadrat austeilen. Da kennt Ramona Kühne kein Pardon. „Das muss auch so sein“, erzählt die 35-Jährige. „Ich bin voll im Plan. Das Knie bereitet mir überhaupt keine Probleme mehr. Ich kann mich wieder voll belasten. “ Nach ihrem Kreuzbandriss im November strebt sie am 1. August einen Comeback-Kampf an. Die Gegnerin für ihren 24. Profikampf (22 Siege, eine Niederlage) steht noch nicht fest. Auf
der Falkenthaler Ranch hat sie in der ländlichen Idylle viel Grundlagentraining absolviert. Nächste Woche beginne das Sparring, um für die acht Runden in der Metropolishalle gewappnet zu sein.
Der Boxabend mit vier Profi- und vier Amateurkämpfen steht unter dem Motto: „Boxing meets Movie“. Weil im Ring nicht geschauspielert werde, will die Rangsdorferin in ihrer angestammten Gewichtsklasse, im Superfedergewicht (58,96 Kilo), antreten.
„Wenn schon, denn schon. Dann machen wir alles richtig – ohne Double“, wirft Trainer und Ehemann Stephan Kühne aus dem
SES-Boxstall ein. Der nächste WM-Kampf ist im Herbst geplant. Bis dahin wird Ramona Kühne noch öfter an der Dorfkirche vorbeischauen. „Ich finde es gut, wenn die Gemeinschaft etwas für den Ort tut. Für solche Projekte muss man kämpfen, sich durchsetzen und einen langen Atem haben.
Das ist wie im Sport“, erklärt die Weltmeisterin und wünscht zum Abschied Pfarrer Ziemann für das Vorhaben Kirchturm viel Erfolg. Der versichert: „Wir werden darum kämpfen.“
?Info: Tickets für den Box-Abend am 1. August in der Potsdamer Metropolishalle
in der MAZ-Ticketeria unter
www.ticketeria.de oder telefonisch
unter 0331-2840284.