
Foto: Günther Schobert
Altlüdersdorf
Die Landgemeinde Altlüdersdorf liegt vier Kilometer nordöstlich von Gransee und hat ca. 700 Einwohner (mit Neulüdersdorf, Wendefeld und Wentow). Auf Landkarten findet man auch noch die "Ortsteile" Plan und Lindenhof. Es handelt sich dabei um Ausbauten.
Das von den nach Norden und Osten vordringenden deutschen Kolonisten im 13. Jahrhundert begründete Dorf, vormalig Lüdersdorf, dessen Name an den alten Namen Lothar erinnert, wurde frühzeitig wüst, so daß Dr. Wolfgang Redorfer in seinem Register von 1525 schrieb: „umb Gransoy seindt gelegen etzliche wueste feldtmarcken als nemlich Luederstorff“ (Geh. Staatsarchiv; vgl. Riedel, Codex IV, 182). Unter Kurfürst Friedrich III. wurden 12 reformierte Schweizerfamilien hier um 1691 angesetzt (Akten, VI, Burggraf Alexander, im Fürstlich Dohnaschen Archiv zu Schlobitten; Geh. Staatsarchiv, Rep. 21. 83a). Ein Beweis für das Gedeihen der Kolonie ist, daß man zu Beginn des 19. Jahrhunderts in dem dem Domänenamt Altruppin unterstellten Dorf auf nur 38 Feuerstellen 477 Einwohner zählte. Reformierte Gebräuche, z. B. im Abendmahl, in dem wohlhabenden Dorf erhalten.
Das von den nach Norden und Osten vordringenden deutschen Kolonisten im 13. Jahrhundert begründete Dorf, vormalig Lüdersdorf, dessen Name an den alten Namen Lothar erinnert, wurde frühzeitig wüst, so daß Dr. Wolfgang Redorfer in seinem Register von 1525 schrieb: „umb Gransoy seindt gelegen etzliche wueste feldtmarcken als nemlich Luederstorff“ (Geh. Staatsarchiv; vgl. Riedel, Codex IV, 182). Unter Kurfürst Friedrich III. wurden 12 reformierte Schweizerfamilien hier um 1691 angesetzt (Akten, VI, Burggraf Alexander, im Fürstlich Dohnaschen Archiv zu Schlobitten; Geh. Staatsarchiv, Rep. 21. 83a). Ein Beweis für das Gedeihen der Kolonie ist, daß man zu Beginn des 19. Jahrhunderts in dem dem Domänenamt Altruppin unterstellten Dorf auf nur 38 Feuerstellen 477 Einwohner zählte. Reformierte Gebräuche, z. B. im Abendmahl, in dem wohlhabenden Dorf erhalten.