Gransee hat wieder einen Kirchenmusiker
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Matthias Henke
Gransee (GZ) Mit Beginn der Adventszeit hat die evangelische Kirchengemeinde Gransee einen neuen Kirchenmusiker bekommen. Rob Bauer trat am 1. Dezember die Nachfolge von Martin Schubach an, der im Sommer gekündigt hatte.
[Gransee hat wieder einen Kirchenmusiker ]
"Naja, an diesem Tag habe ich die Schlüssel bekommen und mir wurde mein Büro gezeigt", sagt der gebürtige Franke und lacht. Aber in der Gemeinde sei er bereits zuvor zu sehen und zu hören gewesen. Vertretungsweise spielte er im Gottesdienst die Orgel, und auch bei Proben sowie Konzert des Granseer Gospelchores am ersten Advent wirkte er mit - wenn auch nicht in verantwortlicher Position. "Da ich nicht vorne stehen musste und niemand Anweisungen von mir erwartete, konnte ich das mehr genießen, einfach mal gucken und mich mit den Leuten vertraut machen", erzählt Rob Bauer.
In Oberhavel arbeitete er in den vergangenen zehn Jahren in Eichstädt (Gemeinde Oberkrämer), für die Kultur- und Kinderkirche, übernahm immer mal wieder Vertretungen im kirchenmusikalischen Bereich, hatte aber auch einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Dresden sowie in Berlin. Gransee ist Bauers erste Station als festangestellter Musiker. Bislang war er immer freiberuflich tätig. "Noch vor drei, vier Jahren hätte ich mir eine Festanstellung nicht vorstellen können", sagt der 39-Jährige. Die Freiheiten der Selbständigkeit lernte er zu schätzen. Über zu wenig Arbeit habe er sich auch nicht beklagen können. Die Stelle in Gransee habe sich einfach ergeben. Und mit zwei kleinen Kindern ist eine Festanstellung auch nicht unbedingt verkehrt. Eine Wohnung in oder bei Gransee sucht Bauer aber derzeit noch. Mit Frau und Kindern lebt er aktuell in Vehlefanz.
Anfang Oktober prüfte ihn die Granseer Kirchengemeinde auf Herz und Nieren. Unter anderem ein kurzes Orgelkonzert stand für ihn auf dem Programm, ein Lied galt es auf diesem Instrument zu begleiten. Auch waren kurze Proben für Bläser und den Kirchenchor abzuhalten, bevor das obligatorische Bewerbungsgespräch folgte.
Von Hause aus ist Bauer Posaunist. Jazzposaune und Komposition studierte er in Berlin und Boston. Im kirchenmusikalischen Bereich ist er also ein Quereinsteiger - eine echte Ausnahme, wie Bauer betont. Doch die Verantwortlichen in Gransee waren sich einig, ihm ihr Vertrauen auszusprechen.
Sein Dienstantritt fällt in die Hochsaison der Proben für das bevorstehende Weihnachtsfest. Davon abgesehen sieht Rob Bauer es als seine dringendste Aufgabe an, die Weichen für die Granseer Sommermusiken im kommenden Jahr zu stellen. Bei Null fange er zwar nicht an - ein bisschen sei schon organisiert. "Aber es ist noch viel zu tun", so sein Fazit. Das Rad neu erfinden wolle er dabei nicht. "Ich habe nicht den Eindruck, dass die Gemeinde auf jemanden gewartet hat, der alles anders macht. Es gibt hier viele engagierte Menschen, die mit Herz bei der Sache sind." Doch ein ganz besonderes Konzert pro Jahr wolle er in Sankt Marien bieten. Davon mögen die Musikfreunde dann nicht nur sagen, dass es ihnen gefallen habe, sondern dass sie so etwas noch nie gehört haben - die Granseer dürfen also gespannt sein.
[Gransee hat wieder einen Kirchenmusiker ]
"Naja, an diesem Tag habe ich die Schlüssel bekommen und mir wurde mein Büro gezeigt", sagt der gebürtige Franke und lacht. Aber in der Gemeinde sei er bereits zuvor zu sehen und zu hören gewesen. Vertretungsweise spielte er im Gottesdienst die Orgel, und auch bei Proben sowie Konzert des Granseer Gospelchores am ersten Advent wirkte er mit - wenn auch nicht in verantwortlicher Position. "Da ich nicht vorne stehen musste und niemand Anweisungen von mir erwartete, konnte ich das mehr genießen, einfach mal gucken und mich mit den Leuten vertraut machen", erzählt Rob Bauer.
In Oberhavel arbeitete er in den vergangenen zehn Jahren in Eichstädt (Gemeinde Oberkrämer), für die Kultur- und Kinderkirche, übernahm immer mal wieder Vertretungen im kirchenmusikalischen Bereich, hatte aber auch einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Dresden sowie in Berlin. Gransee ist Bauers erste Station als festangestellter Musiker. Bislang war er immer freiberuflich tätig. "Noch vor drei, vier Jahren hätte ich mir eine Festanstellung nicht vorstellen können", sagt der 39-Jährige. Die Freiheiten der Selbständigkeit lernte er zu schätzen. Über zu wenig Arbeit habe er sich auch nicht beklagen können. Die Stelle in Gransee habe sich einfach ergeben. Und mit zwei kleinen Kindern ist eine Festanstellung auch nicht unbedingt verkehrt. Eine Wohnung in oder bei Gransee sucht Bauer aber derzeit noch. Mit Frau und Kindern lebt er aktuell in Vehlefanz.
Anfang Oktober prüfte ihn die Granseer Kirchengemeinde auf Herz und Nieren. Unter anderem ein kurzes Orgelkonzert stand für ihn auf dem Programm, ein Lied galt es auf diesem Instrument zu begleiten. Auch waren kurze Proben für Bläser und den Kirchenchor abzuhalten, bevor das obligatorische Bewerbungsgespräch folgte.
Von Hause aus ist Bauer Posaunist. Jazzposaune und Komposition studierte er in Berlin und Boston. Im kirchenmusikalischen Bereich ist er also ein Quereinsteiger - eine echte Ausnahme, wie Bauer betont. Doch die Verantwortlichen in Gransee waren sich einig, ihm ihr Vertrauen auszusprechen.
Sein Dienstantritt fällt in die Hochsaison der Proben für das bevorstehende Weihnachtsfest. Davon abgesehen sieht Rob Bauer es als seine dringendste Aufgabe an, die Weichen für die Granseer Sommermusiken im kommenden Jahr zu stellen. Bei Null fange er zwar nicht an - ein bisschen sei schon organisiert. "Aber es ist noch viel zu tun", so sein Fazit. Das Rad neu erfinden wolle er dabei nicht. "Ich habe nicht den Eindruck, dass die Gemeinde auf jemanden gewartet hat, der alles anders macht. Es gibt hier viele engagierte Menschen, die mit Herz bei der Sache sind." Doch ein ganz besonderes Konzert pro Jahr wolle er in Sankt Marien bieten. Davon mögen die Musikfreunde dann nicht nur sagen, dass es ihnen gefallen habe, sondern dass sie so etwas noch nie gehört haben - die Granseer dürfen also gespannt sein.