
Foto: MAZ
Bildrechte: MAZ
Man bekommt viel zurück!
Ein Artikel aus der MAZ von Stefan Blumberg
Gransee. „Hallo Susi!“ Die Begrüßung ist sehr herzlich. Und genau so geht es weiter, wenn Susanne Meißner ihre „Schäfchen“ um sich versammelt hat. Zur Christenlehre. Wöchentlich ist das einmal der Fall. „Sie ist einfach nett“, sagt Emily Tramm. Die Neunjährige gehört zu den Kindern, die regelmäßig in die Christenlehre der Gemeindepädagogin der Kirchengemeinde Gransee gehen.
Derzeit dreht sich dort alles um das Krippenspiel. „Es ist schon etwas außergewöhnlich“, sagt Susanne Meißner. „Wir üben ’Weihnachten bei Luther’ ein – als Abschluss für das Luther-Jahr.“ Diese Variante des Krippenspiels wird aber nur in Gransee aufgeführt. In den anderen Orten, die sie betreut, wird es das Krippenspiel auch geben, aber in anderen Formen. Geprobt wird unter ihrer Leitung auch in Rönnebeck, Sonnenberg und Meseberg. „Ja, es ist schon zu merken, dass die gemeinsamen Nachmittage in der Vorweihnachtszeit aufwändiger sind als sonst“, stellt die 49-Jährige fest. Dass sie an Heiligabend aus logistischen Gründen nicht jede ihrer Gruppen bei der Aufführung begleiten kann, trägt sie mit Fassung. „Schade, aber es ist schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Die Eltern wissen das jedoch, die Kinder auch.“ In Meseberg wird sie am 24. Dezember nicht sein können. Dort erhält sie unter anderem von Familie Zehmke Unterstützung. Sportlich wird der Nachmittag trotzdem, um die drei anderen Krippenspiele zu begleiten: Sonneberg um 14.30 Uhr, Gransee um 16 Uhr, Rönnebeck um 17.30 Uhr.
Susanne Meißner kommt eigentlich aus einer ganz anderen Ecke, sie ist gelernte Apotheken-Facharbeiterin. Nach der Geburt ihres Sohnes und einer Umschulung war sie in der Gastronomie tätig. „Aber das wollte ich nicht auf Dauer machen.“ Als sie eines Tages vom ehemaligen Pfarrer Heinz-Dieter Schmidtke gefragt wurde, ob sie nicht mal die Christenlehre übernehmen wolle, bog sie Richtung Kirche ab, machte ein Fernstudium und schloss es als C-Katechetin ab. „Dabei konnte ich mir nie vorstellen, mit Kindern zu arbeiten“, sagt sie über ihre früheren Gedanken. Als eine Stelle in Zehdenick frei wurde, begann sie 2003 in Zehdenick, arbeitete parallel schon in Gransee, wo sie 2006 komplett landete. Die Angestellte des Kirchenkreises Oberes Havelland besitzt eine halbe Stelle. „Das ist auch in Ordnung so“, sagt die Ur-Granseerin.
Heute betreut sie etwa 40 Kinder aus der Granseer Region, die meisten in Gransee (knapp 30). Sie gehen alle in die 1. bis 6. Klasse, ehe sie Konfirmanden werden und anschließend in die Junge Gemeinde wechseln. Die Anzahl der Mädchen und Jungen, die einmal wöchentlich zu ihr kommen, habe leicht abgenommen. „Aber das tut den Kindern gut, da die Gruppen etwas kleiner sind und jeder mehr Aufmerksamkeit erhält.“ Manche Kinder schnuppern mal rein, sind dann wieder verschwunden, manche kommen und bleiben.
Der „Nachwuchs für den Nachwuchs“ rekrutiert sich in der Regel aus dem Kinderkreis, der einmal im Monat im Gemeindehaus stattfindet. Acht bis zwölf Kinder sind dort durchschnittlich zu Gast. Wochenendfreizeiten, Herbstferien, Ausflüge, Basteltage – Langeweile gibt es nicht. Am 16.?Dezember wird zu dieser Runde das 100. Mal gerufen. Dazu werden alle Mädchen und Jungen eingeladen, die diesen Kreis einmal besucht haben, um gemeinsam zu feiern.
Die Arbeit mit den Kindern schlug bei Susanne Meißner längst in Freude um. „Man bekommt viel zurück. Die Kinder entwickeln gute Ideen, sie öffnen sich. Dabei haben sie einen langen Tag und könnten sich doch denken: ’Jetzt will die auch noch was!“ Aber nein: Die Augen leuchten. Auch beim neunjährige Kilian Raeder, der sich der Meinung von Emily anschließt: „Sie ist einfach nett.“
Derzeit dreht sich dort alles um das Krippenspiel. „Es ist schon etwas außergewöhnlich“, sagt Susanne Meißner. „Wir üben ’Weihnachten bei Luther’ ein – als Abschluss für das Luther-Jahr.“ Diese Variante des Krippenspiels wird aber nur in Gransee aufgeführt. In den anderen Orten, die sie betreut, wird es das Krippenspiel auch geben, aber in anderen Formen. Geprobt wird unter ihrer Leitung auch in Rönnebeck, Sonnenberg und Meseberg. „Ja, es ist schon zu merken, dass die gemeinsamen Nachmittage in der Vorweihnachtszeit aufwändiger sind als sonst“, stellt die 49-Jährige fest. Dass sie an Heiligabend aus logistischen Gründen nicht jede ihrer Gruppen bei der Aufführung begleiten kann, trägt sie mit Fassung. „Schade, aber es ist schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Die Eltern wissen das jedoch, die Kinder auch.“ In Meseberg wird sie am 24. Dezember nicht sein können. Dort erhält sie unter anderem von Familie Zehmke Unterstützung. Sportlich wird der Nachmittag trotzdem, um die drei anderen Krippenspiele zu begleiten: Sonneberg um 14.30 Uhr, Gransee um 16 Uhr, Rönnebeck um 17.30 Uhr.
Susanne Meißner kommt eigentlich aus einer ganz anderen Ecke, sie ist gelernte Apotheken-Facharbeiterin. Nach der Geburt ihres Sohnes und einer Umschulung war sie in der Gastronomie tätig. „Aber das wollte ich nicht auf Dauer machen.“ Als sie eines Tages vom ehemaligen Pfarrer Heinz-Dieter Schmidtke gefragt wurde, ob sie nicht mal die Christenlehre übernehmen wolle, bog sie Richtung Kirche ab, machte ein Fernstudium und schloss es als C-Katechetin ab. „Dabei konnte ich mir nie vorstellen, mit Kindern zu arbeiten“, sagt sie über ihre früheren Gedanken. Als eine Stelle in Zehdenick frei wurde, begann sie 2003 in Zehdenick, arbeitete parallel schon in Gransee, wo sie 2006 komplett landete. Die Angestellte des Kirchenkreises Oberes Havelland besitzt eine halbe Stelle. „Das ist auch in Ordnung so“, sagt die Ur-Granseerin.
Heute betreut sie etwa 40 Kinder aus der Granseer Region, die meisten in Gransee (knapp 30). Sie gehen alle in die 1. bis 6. Klasse, ehe sie Konfirmanden werden und anschließend in die Junge Gemeinde wechseln. Die Anzahl der Mädchen und Jungen, die einmal wöchentlich zu ihr kommen, habe leicht abgenommen. „Aber das tut den Kindern gut, da die Gruppen etwas kleiner sind und jeder mehr Aufmerksamkeit erhält.“ Manche Kinder schnuppern mal rein, sind dann wieder verschwunden, manche kommen und bleiben.
Der „Nachwuchs für den Nachwuchs“ rekrutiert sich in der Regel aus dem Kinderkreis, der einmal im Monat im Gemeindehaus stattfindet. Acht bis zwölf Kinder sind dort durchschnittlich zu Gast. Wochenendfreizeiten, Herbstferien, Ausflüge, Basteltage – Langeweile gibt es nicht. Am 16.?Dezember wird zu dieser Runde das 100. Mal gerufen. Dazu werden alle Mädchen und Jungen eingeladen, die diesen Kreis einmal besucht haben, um gemeinsam zu feiern.
Die Arbeit mit den Kindern schlug bei Susanne Meißner längst in Freude um. „Man bekommt viel zurück. Die Kinder entwickeln gute Ideen, sie öffnen sich. Dabei haben sie einen langen Tag und könnten sich doch denken: ’Jetzt will die auch noch was!“ Aber nein: Die Augen leuchten. Auch beim neunjährige Kilian Raeder, der sich der Meinung von Emily anschließt: „Sie ist einfach nett.“