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Vielfältige Anregungen, Ideen und Wünsche aus der Gemeinde

Bericht von der Gemeindeversammlung

Mit dem Wunsch, ein lebendiges Gemeindeleben zu fördern, das informiert, aber auch Chancen und Möglichkeiten zur aktiven Anteilnahme eröffnet, lud der im Oktober neu gewählte Gemeindekirchenrat im letzten Gemeindebrief alle Interessierten zu einer Gemeindeversammlung ein. Wie wichtig es ist, ins Gespräch zu kommen, zeigte das gut besuchte Zusammentreffen am 12. Januar. Viele Gottesdienstbesucher nutzten die Gelegenheit, um ihre persönlichen Anregungen zu verschiedenen Themen vorzubringen. Begeistert von so viel Offenheit und Klarheit, beriet sich der GKR in seinem monatlichen Treffen bereits über die Vorschläge.
Die Gemeindeversammlung begann mit der Information, dass die Gottesdienste in Gransee ab 09.02.2014 immer um 10.15 Uhr beginnen werden. Diese notwendige Veränderung wurde von der anwesenden Gemeinde sehr positiv aufgenommen. Es sei wichtig, dass der Pfarrer nach dem Dorfgottesdienst nicht sofort weiterhetzen müsse, sondern Zeit habe für persönliche Worte und eine sichere Autofahrt nach Gransee.
In Bezug auf die Gottesdienste kam aus der Gemeinde der mehrfache Wunsch, statt der unüblichen und von vielen ungeliebten zweiten Strophe des Liedes „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ (Nr. 179) die erste Strophe wieder einzuführen. Da sich eine Großzahl der Gemeindeglieder, aber auch fremde Gottesdienstbesucher mit der ersten Strophe besser identifizieren können, entschied der GKR, diesem Wunsch nachzukommen. Man höre ohnehin schon in den Reihen viele Sänger, die stets die erste Strophe singen.
Eine Neuerung, die mit den Vertretungspfarrern Einzug in den Gottesdienst gehalten hat, ist das gemeinsame Sprechen des Psalms. Ziel diese Art der Psalmenlesung ist es, die Gemeinde stärker in das Gottesdienstgeschehen zu integrieren und den Textinhalt durch das eigene Sprechen spürbar zu machen.
Viele sprachen sich dafür aus, diese Neuerung beizubehalten, sodass auch der GKR zustimmte, dies aufrechtzuerhalten.
Im Bereich der Kirchenmusik informierte Kantor M. Schubach darüber, dass die Saison der Granseer Sommermusiken aufgrund der Kälte der Kirche zukünftig erst im Mai beginnen werde. Der Eintritt solle bis auf wenige Ausnahmen kostenlos bleiben.
Eine Herzensangelegenheit war den Teilnehmern der Gemeindeversammlung die Kinder- und Jugendarbeit. Es klang die Sorge an, immer weniger junge Menschen für Glaube und Kirche begeistern zu können. So gibt es 2014 in Gransee nur zwei Konfirmanden, während vor zehn Jahren noch viermal so viele Jugendliche eingesegnet wurden. Auf der Versammlung herrschte Einigkeit darüber, dass die jungen Leute stärker in den Blick genommen werden müssen und langfristig neue Angebote geschaffen werden sollten. Die Anregung eines Gemeindeglieds, eine Art „Sonntagsschule“ aufzubauen, in der religiöses Wissen vermittelt und diskutiert werde, zeigt jedoch, dass neue Angebote nicht von heute auf morgen realisierbar sind. Ein separater Gesprächsabend zu diesem Thema sei aus der Sicht des GKRs durchaus denkbar. Sehr viel leichter umzusetzen sind Familiengottesdienste, die zusätzlich zu den angebotenen Kindergottesdiensten mehrmals im Jahr stattfinden werden.
Es ist bereits vielen Lesern aufgefallen, dass sich die Redaktion und damit auch das Wesen des Gemeindebriefs verändert haben. Aus den Wünschen der Gemeindeversammlung ergaben sich zusätzliche Neuerungen: In Zukunft werden die Aufnahme neue Gemeindeglieder, Taufen und Hochzeiten nachträglich bekannt gegeben. Eine Vorankündigung ist nicht möglich, da sich Termine häufig sehr kurzfristig verschieben. Auch von individualisierten Geburtstagsglückwünschen muss abgesehen werden, da dies den Umfang des Gemeindebriefs überschreiten würde. Ebenso würde das Abdrucken des aktuellen Haushaltsplans und der Haushaltslage zu viel Raum beanspruchen, sodass laut Beschluss des GKRs bitte weiterhin die Möglichkeit genutzt werden solle, sich bei Interesse im Gemeindehaus über die für jedes Gemeindeglied frei zugänglichen Daten zu informieren. Der Zweck eines Gemeindebriefes solle es bleiben, über das Gemeindeleben zu informieren. So wird es zukünftig eine Rubrik geben, die alle relevante Entscheidungen und Beschlüsse des GKRs mitteilt. Auch über die vom GKR festgelegte Bestimmung der Ausgangskollekte im Gottesdienst (Kollekte für die eigene Gemeinde) wird zukünftig informiert.
Im Zusammenhang mit dem Thema „Besuche von Gemeindegliedern“ wurde deutlich, dass viele Angehörige unsicher sind, an wen sie sich wenden können, wenn sie für einen Kranken oder Einsamen Besuchsdienste wünschen. Pfarrer Poldrack betonte, dass man sich sowohl an den Pfarrer als auch an den GKR oder das Büro wenden könne!
Gemeindeglieder, die die Versammlung besuchten, um Informationen über die Nachfolge unseres Pfarrers zu erhalten, konnten bisher nur über das offizielle Verfahren informiert werden. Mit einer Neubesetzung sei frühestens im Herbst 2014 zu rechnen, da zunächst eine Stellenausschreibung formuliert und im Amtsblatt veröffentlicht werden müsse. Das Konsistorium wird dann einen der Bewerber präsentieren. Dieser müsse sich zwar der Gemeinde vorstellen, Mitbestimmungsrecht haben sie aber nur begrenzt.
2014 wird durch den plötzlichen Tod unseres Pfarrers, aber auch durch die neue Zusammensetzung des Gemeindekirchenrats ein besonderes Jahr werden. Durch Versammlungen möchte der GKR in Zukunft die Gemeinde noch intensiver teilhaben lassen. Vor allem im Herbst, wenn Genaueres zur Neubesetzung feststeht, wird wieder ein solches Zusammenkommen stattfinden. Allen Interessierten und Mitdenkenden dankt der GKR für ihre Offenheit und für ihr Kommen! Diese Gemeinsamkeit bedeutet evangelisch!
erstellt von Mathias Wolf am 20.02.2014, zuletzt bearbeitet am 31.05.2019
veröffentlicht unter: News-Archiv