von 15. Juli bis 10. September 2023
Laudatio: Claude Keisch, Musik:„phon-O-rama“: Martin Klingeberg, Trompete, Voc, Max Leiß, Kontrabass, Kay Lübke, Schlagwerk
Joachim Böttcher gehörte zu den starken bildnerischen Temperamenten, die am Tafelbild und an der bildhauerischen Formarbeit festhielten und sich einem klassischen Werkbegriff verpflichtet fühlten. Der Künstler hatte zunächst eine Lehre als Steinmetz absolviert bevor er Malerei und Graphik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studierte. Prägende Lehrer waren die sehr gegensätzlichen künstlerischen Charaktere Gerhard Kettner und Herbert Kunze. Während seines Meisterschülerstudiums bei Werner Stötzer begann Joachim Böttcher sich intensiv der Bildhauerei zuzuwenden, plastische Gestalt im Sinne des Figurativen neu zu hinterfragen und im Fragmentarischen zeichenhafte Formen von selbstbestimmter Monumentalität zu finden. Die Zeichnung spielt in seinem Werk als Wegmarke sowohl zum Bild als auch zur Plastik eine zentrale Rolle, sie gewann zunehmend auch in seinem malerischen Werk als Ausdrucksmittel an Präsenz. 2016 erhielt Joachim Böttcher den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg für sein Lebenswerk.
Sa, 15.07.2023, 16:00
Pfarrer Sebastian Wilhelm
+49(0)3306 2048223