
Foto: Günther Schobert
Seilershof
Seilershof liegt neun Kilometer nördlich von Gransee, nahe der B 96 am Kleinen Wentowsee und hat etwa 200 Einwohner.
Der Ort Seilershof ist noch relativ jung. Am 16. Mai 1754 schenkte Friedrich der Große dem königlichen Oberförster Johann Georg Seiler zu Lüdersdorf die wüsten Ländereien am Pfefferteich, die zum königlichen Forst gehörten. Am Pfefferteich stand eine Wassermühle, die man Pfeffermühle nannte. Der neue Besitzer machte das Land urbar und errichte Wohn- und Geschäftsgebäude, die heute noch vorhanden sind.
Von dem Oberförster Seiler erzählt man sich, dass...
alles lesen
Der Ort Seilershof ist noch relativ jung. Am 16. Mai 1754 schenkte Friedrich der Große dem königlichen Oberförster Johann Georg Seiler zu Lüdersdorf die wüsten Ländereien am Pfefferteich, die zum königlichen Forst gehörten. Am Pfefferteich stand eine Wassermühle, die man Pfeffermühle nannte. Der neue Besitzer machte das Land urbar und errichte Wohn- und Geschäftsgebäude, die heute noch vorhanden sind.
Von dem Oberförster Seiler erzählt man sich, dass...
alles lesen
Seilershof liegt neun Kilometer nördlich von Gransee, nahe der B 96 am Kleinen Wentowsee und hat etwa 200 Einwohner.
Der Ort Seilershof ist noch relativ jung. Am 16. Mai 1754 schenkte Friedrich der Große dem königlichen Oberförster Johann Georg Seiler zu Lüdersdorf die wüsten Ländereien am Pfefferteich, die zum königlichen Forst gehörten. Am Pfefferteich stand eine Wassermühle, die man Pfeffermühle nannte. Der neue Besitzer machte das Land urbar und errichte Wohn- und Geschäftsgebäude, die heute noch vorhanden sind.
Von dem Oberförster Seiler erzählt man sich, dass er mitsamt seinem Pferde im Teich der Parkanlage gegenüber dem Gutshof ertrunken sei.
Die Mitte des "Kleinen Wentowsee" in Seilershof bildete früher die Grenze zwischen Mecklenburg und Preußen. Im Ortsteil Fischerwall, an der B 96 gelegen, befand sich einst die Zollstation zwischen Mecklenburg und Preußen. An dieser Stelle wurden die sterblichen Überreste der preußischen Königin Luise auf der Überführung ihres Leichnams vom Sterbeort Hohenzieritz in Mecklenburg/Strelitz zum Berliner Schloß Charlottenburg in preußische Hoheit übergeben. Das „Kleine Louisendenkmal“ erinnert daran.
Seilershof liegt im Naturpark „Stechlin-Ruppiner Land“ und grenzt an das Landschaftsschutzgebiet „Fürstenberger Wald- und Seengebiet“. Bedingt durch die günstige Lage entwickelte sich Seilershof zu einem beliebten Ausflugsort.
Volltext verbergen
Der Ort Seilershof ist noch relativ jung. Am 16. Mai 1754 schenkte Friedrich der Große dem königlichen Oberförster Johann Georg Seiler zu Lüdersdorf die wüsten Ländereien am Pfefferteich, die zum königlichen Forst gehörten. Am Pfefferteich stand eine Wassermühle, die man Pfeffermühle nannte. Der neue Besitzer machte das Land urbar und errichte Wohn- und Geschäftsgebäude, die heute noch vorhanden sind.
Von dem Oberförster Seiler erzählt man sich, dass er mitsamt seinem Pferde im Teich der Parkanlage gegenüber dem Gutshof ertrunken sei.
Die Mitte des "Kleinen Wentowsee" in Seilershof bildete früher die Grenze zwischen Mecklenburg und Preußen. Im Ortsteil Fischerwall, an der B 96 gelegen, befand sich einst die Zollstation zwischen Mecklenburg und Preußen. An dieser Stelle wurden die sterblichen Überreste der preußischen Königin Luise auf der Überführung ihres Leichnams vom Sterbeort Hohenzieritz in Mecklenburg/Strelitz zum Berliner Schloß Charlottenburg in preußische Hoheit übergeben. Das „Kleine Louisendenkmal“ erinnert daran.
Seilershof liegt im Naturpark „Stechlin-Ruppiner Land“ und grenzt an das Landschaftsschutzgebiet „Fürstenberger Wald- und Seengebiet“. Bedingt durch die günstige Lage entwickelte sich Seilershof zu einem beliebten Ausflugsort.
Volltext verbergen