
"Ich blicke hinauf zu den Bergen - woher kommt mir Hilfe?"
Herzfelder Predigten 2023 - Leise Töne als wirkvolle Mahnung
Herzfelder Predigten 2023 mit Pfarrer Jonas Weiß-Lange im Blick auf die Zeit, die er und seine Frau Dr. Chris Lange bis 2018 im Libanon verbrachten.
Leise Töne als wirkvolle Mahnung. Es ist ein Merkmal der Herzfelder Predigten, dass hier im Kleinen über scheinbar kleine Themen gesprochen wird, die bei genauer Betrachtung aber großes begreifbar machen. Genau das ist auch wieder am vergangenen Sonntag in der Herzfelder Dorfkirche geschehen.
Pfarrer Pfarrer Jonas Weiß-Lange predigte zum Psalm 121 und seine Frau Dr. Chris Lange stellte anschließend das Projekt der Nachmittagsschulen für syrische Flüchtlingskinder im Libanon vor. Jonas Weiß-Lange und Dr. Chris Lange arbeiteten neun Jahre lang im Libanon, in Beirut, von wo aus er als Pfarrer auch zwei deutschsprachige Gemeinden in Syrien, in Damaskus und in Aleppo betreute.
„Dort waren wir so lange es die Umstände es zugelassen haben“, sagt Weiß-Lange, wohl wissend, dass sich hinter diesem einfachen Satz die Konflikte und persönlichen Schicksale von Millionen von Menschen verbergen. Ab 2011 begann für beide dann auch die konkrete Arbeit vor Ort mit den syrischen Flüchtlingen, vor allem für Dr. Chris Lange. Die Politikwissenschaftlerin ist im Erstberuf Sozialarbeiterin.
Bis 2018 waren Dr. Chris Lange und Pfarrer Jonas Weiß-Lange im Libanon und kennen wohl wie nur wenige Deutsche die wirkliche Lage vor Ort. Rund 800.000 syrische Flüchtlinge leben noch immer im Libanon, einem Land, dass selbst in einer existenziellen Krise steckt.
Vor diesem Hintergrund und im Anblick des „Hermon“, des 2814 Meter hohen Bergmassivs zwischen Libanon, Israel und Syrien und dessen schneebedeckter Gipfel tritt der Psalmbeter vor den Herrn: „Ich blicke hinauf zu den Bergen - woher kommt mir Hilfe?
Genau hier liegt der wirkvolle Klang der leisen Töne, nochmal verstärkt durch das Bild des Gebirges auf der Leinwand - und gefühlvoll begleitet von Andreas Arend auf der Laute und der Oud.
Diese Gebetshaltung mit offenen Augen, auch dann wenn Klage und Zweifel an Gott vielleicht gerade nicht unterscheidbar sind, dieser Gebetshaltung gilt Gottes Versprechen: bei Tag und Nacht steht dir jemand wie ein Anwalt zur Seite, gibt dir vollkommenen Schutz, der dich umfasst. Böses abwehrt und dein Leben bewahrt. Die Erinnerung daran, die lässt uns die Würde eines heilen Lebens wahrnehmen – in gegenseitiger Begleitung und in der Begleitung schwächerer.
Leise Töne als wirkvolle Mahnung. Es ist ein Merkmal der Herzfelder Predigten, dass hier im Kleinen über scheinbar kleine Themen gesprochen wird, die bei genauer Betrachtung aber großes begreifbar machen. Genau das ist auch wieder am vergangenen Sonntag in der Herzfelder Dorfkirche geschehen.
Pfarrer Pfarrer Jonas Weiß-Lange predigte zum Psalm 121 und seine Frau Dr. Chris Lange stellte anschließend das Projekt der Nachmittagsschulen für syrische Flüchtlingskinder im Libanon vor. Jonas Weiß-Lange und Dr. Chris Lange arbeiteten neun Jahre lang im Libanon, in Beirut, von wo aus er als Pfarrer auch zwei deutschsprachige Gemeinden in Syrien, in Damaskus und in Aleppo betreute.
„Dort waren wir so lange es die Umstände es zugelassen haben“, sagt Weiß-Lange, wohl wissend, dass sich hinter diesem einfachen Satz die Konflikte und persönlichen Schicksale von Millionen von Menschen verbergen. Ab 2011 begann für beide dann auch die konkrete Arbeit vor Ort mit den syrischen Flüchtlingen, vor allem für Dr. Chris Lange. Die Politikwissenschaftlerin ist im Erstberuf Sozialarbeiterin.
Bis 2018 waren Dr. Chris Lange und Pfarrer Jonas Weiß-Lange im Libanon und kennen wohl wie nur wenige Deutsche die wirkliche Lage vor Ort. Rund 800.000 syrische Flüchtlinge leben noch immer im Libanon, einem Land, dass selbst in einer existenziellen Krise steckt.
Vor diesem Hintergrund und im Anblick des „Hermon“, des 2814 Meter hohen Bergmassivs zwischen Libanon, Israel und Syrien und dessen schneebedeckter Gipfel tritt der Psalmbeter vor den Herrn: „Ich blicke hinauf zu den Bergen - woher kommt mir Hilfe?
Genau hier liegt der wirkvolle Klang der leisen Töne, nochmal verstärkt durch das Bild des Gebirges auf der Leinwand - und gefühlvoll begleitet von Andreas Arend auf der Laute und der Oud.
Diese Gebetshaltung mit offenen Augen, auch dann wenn Klage und Zweifel an Gott vielleicht gerade nicht unterscheidbar sind, dieser Gebetshaltung gilt Gottes Versprechen: bei Tag und Nacht steht dir jemand wie ein Anwalt zur Seite, gibt dir vollkommenen Schutz, der dich umfasst. Böses abwehrt und dein Leben bewahrt. Die Erinnerung daran, die lässt uns die Würde eines heilen Lebens wahrnehmen – in gegenseitiger Begleitung und in der Begleitung schwächerer.
Informationen zum Schulprojekt Society for Social Support & Education (SSSE) und direkte Spendenmöglichkeiten gibt es unter dem Link: