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Koster Lindow

1234 erstmals urkundlich erwähnte Gründung als Zisterzienserinnen-Kloster durch die Grafen von Lindow-Ruppin. Unter der Herrschaft der Ruppiner Grafen eines der wohlhabendsten Klöster der Mark mit Nonnenschule / Mädcheninternat, einer Erziehungs- und Versorgungsanstalt begüterter Adels- und Bürgertöchter. 1524 Aussterben des Ruppiner Grafenhauses, 1542 Säkularisation und Umwandlung in ein Damenstift, dabei Verpfändung an Hans von Arnim, bald aber Übergang in landesherrlichen Besitz. Im 30jährigen Krieg Zerstörung der Kirche und aller Klostergebäude, alleine das 2011 restaurierte Konventsgebäude aus Feldsteinmauerwerk ist als Ruine erhalten. Das Damenstift blieb bestehen und dem märkischen Adel vorbehalten, es finden sich u. a. die bekannten Namen der Familien Rochow, Ziethen, Klitzing oder Kröcher.
1945 Umbenennung in „Evangelisches Stift Kloster Lindow“, seit 1947 auch Beherbergung eines Seniorenzentrums.
Ehem. Konventualinnenhaus und Dominatsgebäude aus dem 18. Jh. als heutige Stiftsgebäude erhalten.
Klosteranlage ganzjährig zugänglich, Ruinen nur nach Anmeldung. Malerische Parkanlage am Wutzsee mit Friedhof und historischen Grabsteinen von Stiftsdamen.
Jüdisch-christlich-muslimischer „Garten des Buches“.
Eremitage St. Bernhard in ehem. kath. Pfarrkirche (Gottesdienste unregelmäßig sonntags 11 Uhr)

Kontakt: Evangelisches Stift Kloster Lindow Kapitelsvorsitzender Horst Borgmann
Kloster 3-7, 16835 Lindow (Mark), Tel.: 0177-8700917,
E-Mail: horst.borgmann@gmx.de, www.kloster-lindow.de

geistlicher Ansprechpartner in der Eremitage St. Bernhard (ehem. kath. Pfarrkirche): Pater Jürgen Knobel,
Am Wutzsee 14, 16835 Lindow (Mark)
Tel.: 0151-56194195, E-Mail: juergen.knobel@gmx.de
erstellt von Mathias Wolf am 07.06.2019, zuletzt bearbeitet am 13.06.2019
veröffentlicht unter: Brandenburgischer Klosterweg