
Das Herz des Dorfes schlägt wieder
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Kappe Den wohl schönsten Vergleich für die restaurierte Kirche in Kappe zog der ehemalige Kirchenpräsident der anhaltinischen Landeskirche: „Ein schlagendes Herz im Dorf“ möge die Kirche werden, wünschte Helge Klassohn. Am Sonntag wurde sie nach einem Jahr Bauzeit mit einem festlichen Gottesdienst der Kirchengemeinde wieder übergeben.
Dabei traf es sich gut, so erzählt Pfarrer Dieter Rohde, dass die Kirchengemeinde ihre Tradition fortsetzen konnte, am Sonntag Trinitas (erster Sonntag nach Pfingsten) einen Gastprediger einzuladen. Seine Wahl fiel auf Klassohn, die...
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Dabei traf es sich gut, so erzählt Pfarrer Dieter Rohde, dass die Kirchengemeinde ihre Tradition fortsetzen konnte, am Sonntag Trinitas (erster Sonntag nach Pfingsten) einen Gastprediger einzuladen. Seine Wahl fiel auf Klassohn, die...
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Kappe Den wohl schönsten Vergleich für die restaurierte Kirche in Kappe zog der ehemalige Kirchenpräsident der anhaltinischen Landeskirche: „Ein schlagendes Herz im Dorf“ möge die Kirche werden, wünschte Helge Klassohn. Am Sonntag wurde sie nach einem Jahr Bauzeit mit einem festlichen Gottesdienst der Kirchengemeinde wieder übergeben.
Dabei traf es sich gut, so erzählt Pfarrer Dieter Rohde, dass die Kirchengemeinde ihre Tradition fortsetzen konnte, am Sonntag Trinitas (erster Sonntag nach Pfingsten) einen Gastprediger einzuladen. Seine Wahl fiel auf Klassohn, die beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit in Templin. Aus dem Predigttext zur Jakobsleiter aus dem Alten Testament leitete der Prediger die Kirche als „Ort der Menschlichkeit“ ab, in der sich mitten in der Alltäglichkeit des Lebens der Himmel auftue und der „Alltagsmensch“ Friede und Gerechtigkeit erfahre. „Ein schöner Tag“ sei es für Kappe, befand Superintendent Uwe Simon, nun gelte es, die Kirche im Dorf zu entdecken.
Er sprach als erster nach dem Gottesdienst seine Grußworte draußen vor der Kirche im Schatten alter Bäume. Dort hatte die Kirche zu einem kleinen Umtrunk geladen. Die Vertreter des Gemeindekirchenrates bedankten sich bei allen Beteiligten und kündigten an, die Kirche mit Leben zu füllen; so soll es in diesem Jahr noch ein oder zwei Konzerte geben. Zehdenicks Bürgermeister Arno Dahlenburg (SPD) und Ortsvorsteherin Janette Okonek überbrachten die Wünsche aus Politik und Verwaltung.
Dahlenburg erinnerte daran, dass seine Frau einst in dieser Kirche getauft wurde. 2016 wurde der Kirchturm erneuert, in diesem Jahr war der Dachstuhl an der Reihe, das Dach wurde neu gedeckt, der Innenraum unter den strengen Augen der Denkmalpfleger behutsam restauriert. Insgesamt kostete die Baumaßnahme rund 230 000 Euro, die durch Fördermittel des Landes sowie Eigenmittel der evangelischen Kirche aufgebracht wurden.
Auch wenn die Kirche nun „schöner als zuvor“ (Bürgermeister Dahlenburg) geworden sei, fehle noch etwas, auf das der Kirchenpräsident hinwies: Die 1896 eingebaute Albert-Hollenbach-Orgel müsse dringend restauriert und saniert werden.Das erste Konzert nach Abschluss der Kirchen-Restaurierung findet erst am 14. Juli mit einem Gedenkkonzert für den Gitarristen Dieter Rumstig, der in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre.
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Dabei traf es sich gut, so erzählt Pfarrer Dieter Rohde, dass die Kirchengemeinde ihre Tradition fortsetzen konnte, am Sonntag Trinitas (erster Sonntag nach Pfingsten) einen Gastprediger einzuladen. Seine Wahl fiel auf Klassohn, die beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit in Templin. Aus dem Predigttext zur Jakobsleiter aus dem Alten Testament leitete der Prediger die Kirche als „Ort der Menschlichkeit“ ab, in der sich mitten in der Alltäglichkeit des Lebens der Himmel auftue und der „Alltagsmensch“ Friede und Gerechtigkeit erfahre. „Ein schöner Tag“ sei es für Kappe, befand Superintendent Uwe Simon, nun gelte es, die Kirche im Dorf zu entdecken.
Er sprach als erster nach dem Gottesdienst seine Grußworte draußen vor der Kirche im Schatten alter Bäume. Dort hatte die Kirche zu einem kleinen Umtrunk geladen. Die Vertreter des Gemeindekirchenrates bedankten sich bei allen Beteiligten und kündigten an, die Kirche mit Leben zu füllen; so soll es in diesem Jahr noch ein oder zwei Konzerte geben. Zehdenicks Bürgermeister Arno Dahlenburg (SPD) und Ortsvorsteherin Janette Okonek überbrachten die Wünsche aus Politik und Verwaltung.
Dahlenburg erinnerte daran, dass seine Frau einst in dieser Kirche getauft wurde. 2016 wurde der Kirchturm erneuert, in diesem Jahr war der Dachstuhl an der Reihe, das Dach wurde neu gedeckt, der Innenraum unter den strengen Augen der Denkmalpfleger behutsam restauriert. Insgesamt kostete die Baumaßnahme rund 230 000 Euro, die durch Fördermittel des Landes sowie Eigenmittel der evangelischen Kirche aufgebracht wurden.
Auch wenn die Kirche nun „schöner als zuvor“ (Bürgermeister Dahlenburg) geworden sei, fehle noch etwas, auf das der Kirchenpräsident hinwies: Die 1896 eingebaute Albert-Hollenbach-Orgel müsse dringend restauriert und saniert werden.Das erste Konzert nach Abschluss der Kirchen-Restaurierung findet erst am 14. Juli mit einem Gedenkkonzert für den Gitarristen Dieter Rumstig, der in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre.
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