
Foto: privat
Bildrechte: privat
Interkulturelles Tanztheater: »Alles steht Kopf«
Interkulturelles Tanztheater: »Alles steht Kopf«
17.07.2018 um 17:00 Uhr
„Alles steht Kopf“ ist eine interkulturelle TanzTheaterproduktion mit in Oranienburg lebenden Kindern aus Libyen, Syrien, Afghanistan, Iran und Deutschland. Bereits zum vierten Mal wird im Oranienwerk mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes und der Schauspielimprovisation ein Stück erarbeitet.
Thema des diesjährigen Projekts sind „Gefühle“. Ausgangspunkt für die Erarbeitung der TanzTheaterproduktion „Alles steht Kopf“ ist der gleichnamige bekannte Kinderfilm: Ein...
alles lesen
17.07.2018 um 17:00 Uhr
„Alles steht Kopf“ ist eine interkulturelle TanzTheaterproduktion mit in Oranienburg lebenden Kindern aus Libyen, Syrien, Afghanistan, Iran und Deutschland. Bereits zum vierten Mal wird im Oranienwerk mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes und der Schauspielimprovisation ein Stück erarbeitet.
Thema des diesjährigen Projekts sind „Gefühle“. Ausgangspunkt für die Erarbeitung der TanzTheaterproduktion „Alles steht Kopf“ ist der gleichnamige bekannte Kinderfilm: Ein...
alles lesen
Interkulturelles Tanztheater: »Alles steht Kopf«
17.07.2018 um 17:00 Uhr
„Alles steht Kopf“ ist eine interkulturelle TanzTheaterproduktion mit in Oranienburg lebenden Kindern aus Libyen, Syrien, Afghanistan, Iran und Deutschland. Bereits zum vierten Mal wird im Oranienwerk mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes und der Schauspielimprovisation ein Stück erarbeitet.
Thema des diesjährigen Projekts sind „Gefühle“. Ausgangspunkt für die Erarbeitung der TanzTheaterproduktion „Alles steht Kopf“ ist der gleichnamige bekannte Kinderfilm: Ein neunjähriges Mädchen zieht mit ihren Eltern, von der Landidylle kommend, in die enge große Stadt und sucht in der Fremde nach ihrem Platz. Dabei geht zunächst alles schief – alles steht Kopf.
Der Film gewährt spielerische Einblicke in die fünf Grundgefühle Kummer, Angst, Freude, Ekel, Wut, die für die TanzTheaterproduktion „Alles steht Kopf“ aufgegriffen wurden. Es kamen drei künstlerische Ausdrucksformen zur Anwendung, die sich jeweils unterschiedlich mit dem Thema Gefühle auseinandersetzten.
Zu Beginn stand der zeitgenössische Tanz. Gefühle produzieren Körperhaltungen und Bewegungen. Diese wurden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, durch Improvisation tänzerisch gestaltet und später zu Choreographien zusammengesetzt.
Basierend auf den Erkenntnissen des Tanzes wurden mit den Kindern fünf kurze Theaterepisoden zu den Grundgefühlen erarbeitet, in denen ihnen Raum gegeben wurde, Konflikte zu reflektieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Textvorlagen hierfür waren Geschichten, Märchen und Erzählungen der Weltliteratur. Die Szenenfolgen wurden über Standbilder und Improvisation erschlossen.
Die dritte künstlerische Ausdrucksform beschäftigte sich mit der Auseinandersetzung mit sich selbst: „Der Blick in den Spiegel“. Zu Beginn wurden von den Kindern Porträts fotografiert, dann fotokopiert und schließlich mit Pinsel und Farbe ein Selbstporträt gemalt, das eines der Grundgefühle ausdrückt. Als verbindendes Element zur Kommunikationswelt der Jugendlichen wurden schließlich die fünf Grundgefühle als „handy Emojis" gestaltet.
In dem TanzTheaterprojekt konnten die Kinder eine individuelle und umfassende künstlerische Auseinander-setzung mit sich selbst, ihrer Wirklichkeit und Gefühlen erfahren. Ziel des Projekts war das eigene ICH zu stärken und Werte des Zusammenlebens zu vermitteln. Die Kunstformen Tanz, Theater und Bildende Kunst inspirierten sich dabei wechselseitig und führten zu einem kreativen verbindenden Prozess unter den Jugendlichen. Die gemeinsame Arbeit machte die Fähigkeit sich konsequent auf Andere und sich selbst einzulassen erfahrbar und bestärkte die Jugendlichen bei dem Ziel, gemeinsam ein Stück auf die Bühne zu bringen. Im besten Fall erfuhren die jungen Menschen, dass sie selbst gestalten können und als Partner auf Augenhöhe einbezogen werden.
Träger und Organisator der TanzTheaterproduktion „Alles steht Kopf“ ist die Evangelische Kirchengemeinde Oranienburg.
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus dem Programm „Demokratie leben!“ und aus dem Bundesprogramm „Kultur macht Stark“ sowie über das Programm „Demokratie und Toleranz“ des Landkreises Oberhavel. An dem Projekt beteiligt sind Kinder zwischen 8-15 Jahren aus Oranienburg, die aus Flüchtlingsfamilien oder aus deutschen Familien mit geringem Einkommen stammen.
Besonderes Augenmerk wurde auf den Stadtteil Lehnitz gelegt. Dort befindet sich eines der größeren Heime für Geflüchtete.
Kontakt: Gemeindepädagogin Saskia Waurich: kinderkircheoburg@gmx.de , Theaterpädagogin Kathrin Thiele: info@kathrin-thiele.de , Tänzer/Choreograph: Francisco Cuervo.
Volltext verbergen
17.07.2018 um 17:00 Uhr
„Alles steht Kopf“ ist eine interkulturelle TanzTheaterproduktion mit in Oranienburg lebenden Kindern aus Libyen, Syrien, Afghanistan, Iran und Deutschland. Bereits zum vierten Mal wird im Oranienwerk mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes und der Schauspielimprovisation ein Stück erarbeitet.
Thema des diesjährigen Projekts sind „Gefühle“. Ausgangspunkt für die Erarbeitung der TanzTheaterproduktion „Alles steht Kopf“ ist der gleichnamige bekannte Kinderfilm: Ein neunjähriges Mädchen zieht mit ihren Eltern, von der Landidylle kommend, in die enge große Stadt und sucht in der Fremde nach ihrem Platz. Dabei geht zunächst alles schief – alles steht Kopf.
Der Film gewährt spielerische Einblicke in die fünf Grundgefühle Kummer, Angst, Freude, Ekel, Wut, die für die TanzTheaterproduktion „Alles steht Kopf“ aufgegriffen wurden. Es kamen drei künstlerische Ausdrucksformen zur Anwendung, die sich jeweils unterschiedlich mit dem Thema Gefühle auseinandersetzten.
Zu Beginn stand der zeitgenössische Tanz. Gefühle produzieren Körperhaltungen und Bewegungen. Diese wurden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, durch Improvisation tänzerisch gestaltet und später zu Choreographien zusammengesetzt.
Basierend auf den Erkenntnissen des Tanzes wurden mit den Kindern fünf kurze Theaterepisoden zu den Grundgefühlen erarbeitet, in denen ihnen Raum gegeben wurde, Konflikte zu reflektieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Textvorlagen hierfür waren Geschichten, Märchen und Erzählungen der Weltliteratur. Die Szenenfolgen wurden über Standbilder und Improvisation erschlossen.
Die dritte künstlerische Ausdrucksform beschäftigte sich mit der Auseinandersetzung mit sich selbst: „Der Blick in den Spiegel“. Zu Beginn wurden von den Kindern Porträts fotografiert, dann fotokopiert und schließlich mit Pinsel und Farbe ein Selbstporträt gemalt, das eines der Grundgefühle ausdrückt. Als verbindendes Element zur Kommunikationswelt der Jugendlichen wurden schließlich die fünf Grundgefühle als „handy Emojis" gestaltet.
In dem TanzTheaterprojekt konnten die Kinder eine individuelle und umfassende künstlerische Auseinander-setzung mit sich selbst, ihrer Wirklichkeit und Gefühlen erfahren. Ziel des Projekts war das eigene ICH zu stärken und Werte des Zusammenlebens zu vermitteln. Die Kunstformen Tanz, Theater und Bildende Kunst inspirierten sich dabei wechselseitig und führten zu einem kreativen verbindenden Prozess unter den Jugendlichen. Die gemeinsame Arbeit machte die Fähigkeit sich konsequent auf Andere und sich selbst einzulassen erfahrbar und bestärkte die Jugendlichen bei dem Ziel, gemeinsam ein Stück auf die Bühne zu bringen. Im besten Fall erfuhren die jungen Menschen, dass sie selbst gestalten können und als Partner auf Augenhöhe einbezogen werden.
Träger und Organisator der TanzTheaterproduktion „Alles steht Kopf“ ist die Evangelische Kirchengemeinde Oranienburg.
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus dem Programm „Demokratie leben!“ und aus dem Bundesprogramm „Kultur macht Stark“ sowie über das Programm „Demokratie und Toleranz“ des Landkreises Oberhavel. An dem Projekt beteiligt sind Kinder zwischen 8-15 Jahren aus Oranienburg, die aus Flüchtlingsfamilien oder aus deutschen Familien mit geringem Einkommen stammen.
Besonderes Augenmerk wurde auf den Stadtteil Lehnitz gelegt. Dort befindet sich eines der größeren Heime für Geflüchtete.
Kontakt: Gemeindepädagogin Saskia Waurich: kinderkircheoburg@gmx.de , Theaterpädagogin Kathrin Thiele: info@kathrin-thiele.de , Tänzer/Choreograph: Francisco Cuervo.
Volltext verbergen