Rund 300 Teilnehmende zählte die Polizei in Sachsenhausen gestern beim Martinsumzug, der begleitet vom Posaunenchor, Sankt Martin auf dem Pferd und vielen Kindern mit ihren Laternen durch den Ort zog.
„Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“
1. Mose 2,18
Liebe Gemeindeglieder und Interessierte!
Mit dem Monat März laden wir wieder herzlich zu unseren Gemeinschaftsgottesdiensten in oder vor die Kirchen ein.
Dabei ist uns die Einhaltung der Maßnahmen nach dem Hygienekonzept wichtig. Bitte bringen Sie deshalb eine medizinische Maske (OP oder FFP2) mit. Anwesenheitslisten werden am Eingang geführt.
Außerdem treffen sich ab März auch die Kinder- und Jugendgruppen wieder zur Christenlehre und zum Konfirmandenkurs.
Über Zusammenkünfte aller anderen Kreise und Gruppen im Pfarrsprengel wird je nach den bestehenden Verordnungen entschieden.
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
„Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren. “
(Römerbrief 5,8)
Lied: Holz auf Jesu Schulter (EG 97)
1. Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht, ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
2. Wollen wir Gott bitten, dass auf unsrer Fahrt Friede unsre Herzen und die Welt bewahrt. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
3. Denn... alles lesen
„Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren. “
(Römerbrief 5,8)
Lied: Holz auf Jesu Schulter (EG 97)
1. Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht, ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
2. Wollen wir Gott bitten, dass auf unsrer Fahrt Friede unsre Herzen und die Welt bewahrt. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
3. Denn die Erde klagt uns an bei Tag und Nacht. Doch der Himmel sagt uns: Alles ist vollbracht! Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
4. Wollen wir Gott loben, leben aus dem Licht. Streng ist seine Güte, gnädig sein Gericht. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
(Text: Jürgen Henkys (1975) 1977 nach dem niederländischen »Met de boom des levens« von Willem Barnard 1963)
Psalm 25
Nach dir, HERR, verlangt mich.
Mein Gott, ich hoffe auf dich;
Lass mich nicht zuschanden werden,
dass meine Feinde nicht frohlocken über mich.
HERR, zeige mir deine Wege
und lehre mich deine Steige!
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich!
Denn du bist der Gott, der mir hilft;
Täglich harre ich auf dich.
Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit
und an deine Güte,
die von Ewigkeit her gewesen sind.
Amen.
Gedanken zum Predigttext für den Sonntag – Jesaja 5, 1-7
Liebe Leserinnen und Leser!
Vor Jahren war ich einmal im Urlaub in Esslingen. Es war eine Augenweide. Entlang an den Weinbergshängen spazierend genossen wir die Herbstsonne. Reihe um Reihe wie mathematisch sortiert trugen die Reben edle Früchte. Natürlich durfte dann Zwiebelkuchen und Federweißer zum Abend nicht fehlen. Man konnte förmlich spüren, dass Weinanbau nicht nur landwirtschaftliche Produktion sondern auch Leidenschaft ist. Neben der Sonne braucht es viel Einsatz, damit edler Wein wachsen und reifen kann. Kennen Sie ein Weinberglied? Nicht? Was für ein Zufall! Eben ein Weinberglied ist der Predigttext zum Sonntag. „Wohlan, ich will von meinem lieben Freunde singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe. Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, dass er gute Trauben brächte.“ (Jesaja 5, 1-2) Ich stelle mir vor, wie dieses Lied damals zur Zeit Jesajas irgendwo erklungen ist, vielleicht mitten im Trubel auf der Straße. Manche blieben stehen, um den Klängen des Sängers zu lauschen. Ein schönes Lied! – Aber was war das? Das war erst die erste Strophe des Liedes. Aber die Töne, die der Prophet jetzt anschlägt, klingen gar nicht mehr lieblich! Er besingt, dass der Weinberg trotz Pflege und Leidenschaft des Weingärtners nur schlechte Trauben hervorbringt. Er erzählt davon, wie daraufhin der Weingärtner den Schutzzaun und die Mauer abreißt, damit der Weinberg zertreten werde. Er soll wüst liegen, dass Disteln und Dornen darauf wachsen. Auch befiehlt er den Wolken, keinen Tropfen Wasser darauf zu regnen. Welcher Gärtner hat denn solche Macht, den Wolken zu bestimmen? Gott allein! Und sein Volk ist der Weinberg, an dem sein Herz hing. „Er wartete auf Rechtsspruch, siehe, da war Rechtsbruch, auf Gerechtigkeit, siehe, da war Geschrei über Schlechtigkeit.“ (Jesaja 5,7b) So das Ende des Predigttextes.
Liebe Leserinnen und Leser,
ist das nun Gottes letztes Wort? Sein Rechtsspruch über die Menschen? Wie wohltuend klingen plötzlich die Worte des Psalms in meinen Ohren: „Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit
und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.“ (Psalm 25,6) Denn Gottes „Markenzeichen“ ist doch Barmherzigkeit? Aber wohl eben keine falsche Sicherheit. Ich glaube, nicht selten leben wir unser Leben in genau dieser Spannung zwischen „Nichts wird gut!“ und „Alles wird gut!“ Womit habe ich das verdient? Wagen wir auch manchmal den Blick darauf: Was habe ich eigentlich wirklich verdient? Neulich sprach mich jemand an und meinte: „In diesem Jahr fiel es mir sehr schwer, für Brot für die Welt zu spenden. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl dabei. Es fühlte sich so an, als wolle ich mich nur freikaufen und mit der Spende mein Gewissen erleichtern. Denn wie sieht es denn aus mit der Gerechtigkeit in der Welt und einer Chancengleichheit zwischen den Menschen unterschiedlicher Kontinente?“ Diese Worte gehen mir nach. Und vielleicht gerade die Passionszeit mit ihrem Blick auf das Leiden Jesu an und in dieser Welt macht sensibel. „Gedenke, HERR, an deine Gerechtigkeit und an deine Güte!“ Und ich möchte ergänzen: Und bringe uns in die Spur! In die Spur immer wieder neu, deinem Sohn Jesus Christus zu folgen. In ihm ist die Versöhnung einer aufgeschreckten Welt, die oft groß tut und doch unbarmherzig handelt.
Lied: Du schöner Lebensbaum (EG 96)
1. Du schöner Lebensbaum des Paradieses, gütiger Jesus, Gotteslamm auf Erden.
Du bist der wahre Retter unsres Lebens, unser Befreier.
2. Nur unsretwegen hattest du zu leiden, gingst an das Kreuz und trugst die Dornenkrone.
Für unsre Sünden musstest du bezahlen mit deinem Leben.
3. Lieber Herr Jesus, wandle uns von Grund auf, dass allen denen wir auch gern vergeben,
die uns beleidigt, die uns Unrecht taten, selbst sich verfehlten.
4. Für diese alle wollen wir dich bitten, nach deinem Vorbild laut zum Vater flehen,
dass wir mit allen Heilgen zu dir kommen in deinen Frieden.
5. Wenn sich die Tage unsres Lebens neigen, nimm unsren Geist, Herr, auf in deine Hände,
dass wir zuletzt von hier getröstet scheiden, Lob auf den Lippen:
6. Dank sei dem Vater, unsrem Gott im Himmel, er ist der Retter der verlornen Menschheit,
hat uns erworben Frieden ohne Ende, ewige Freude.
(Text: Dieter Trautwein/Vilmos Gyöngyösi 1974 nach dem ungarischen »Paradicsomnak te szép élö fája« von Imre Péczeli Király vor 1641)
Gebet:
Barmherziger Gott, wir brauchen dich in dieser Welt und für unser Leben. Wir brauchen deine Liebe. Wir brauchen deine Leidenschaft für die Menschen. Wir brauchen deine Weisheit und deine Barmherzigkeit. Rühre uns an! Wie die Frühlingssonne bringe du Eis und Schnee in den Menschen zum Schmelzen. Und überlasse uns nicht nur uns selbst. Bei dir ist Hoffnung und Zukunft und Leben. Sei gnädig mit uns. Aus deiner Liebe mögen Knospen des Friedens, der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit sprießen. Dir sei Ehre in Ewigkeit!
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Es segne uns, Gott, der Vater, dass er uns das Leben bewahre, das er uns gegeben hat.
Es segne uns, Gott, der Sohn, dass er unser Leben mit Sinn und Freude erfülle.
Es segne uns Gott, der Heilige Geist, dass er uns helfe, im Sinne Jesu zu leben.
Amen. Volltext verbergen
Andacht zum Sonntag Sexagesimae am 7. Februar 2021
"Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht."
(Hebr. 3,15)
Lied: Such wer da will, ein ander Ziel (EG 346)
1) Such wer da will, ein ander Ziel, die Seligkeit zu finden;
Mein Herz allein bedacht soll sein, auf Christus mich zu gründen.
Sein Wort sind wahr, sein Werk sind klar,
sein heilger Mund hat Kraft und Grund, all Feind zu überwinden.
3) Ach sucht doch den, lasst alles stehn, die ihr das Heil begehret;
er ist der Herr, und keiner mehr, der euch das Heil... alles lesen
"Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht."
(Hebr. 3,15)
Lied: Such wer da will, ein ander Ziel (EG 346)
1) Such wer da will, ein ander Ziel, die Seligkeit zu finden;
Mein Herz allein bedacht soll sein, auf Christus mich zu gründen.
Sein Wort sind wahr, sein Werk sind klar,
sein heilger Mund hat Kraft und Grund, all Feind zu überwinden.
3) Ach sucht doch den, lasst alles stehn, die ihr das Heil begehret;
er ist der Herr, und keiner mehr, der euch das Heil gewähret.
Sucht ihn all Stund von Herzensgrund, sucht ihn allein;
denn wohl wird sein dem, der ihn herzlich ehret.
4) Meins Herzens <kron, mein Freudensonn sollst du Herr Jesu bleiben;
Lass mich doch nicht von deinem Licht durch Eitelkeit vertreiben;
Bleib du mein Preis, dein Wort mich speis, bleib du mein Ehr ,
dein Wort mich lehr, an dich stets fest zu halten.
.
Psalm 119
Herr, dein Wort bleibt ewiglich so weit der Himmel reicht;
deine Wahrheit währet für und für.
Du hast die Erde dauerhaft gegründet.
Dein Wille hält bis heute alles aufrecht
und alle Dinge stehen dir zu Diensten.
Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig.
Dein Wort macht mich klug;
darum hasse ich alle falschen Wege.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege.
Erhalte mich nach deinem Wort, dass ich lebe,
und lass mich nicht zuschanden werden
in meiner Hoffnung.
Gedanken zum Predigttext LK 8, 4-8 (11-15)
Liebe Gemeinde,
„Das Gleichnis vom vierfachen Acker“, so sind in mancher Bibel die Verse des heutigen Predigttextes überschrieben. Das ist ein guter Name. Denn in der Tat, es muss ein vierfacher Acker gewesen sein, von dem Jesus sprach und nicht vier verschiedene Äcker. Jesus erzählt also von einem Sämann. Der verstreut Samen auf seinem Acker, dessen Bodenbeschaffenheit sehr unterschiedlich ist. Er hofft, dass der Samen trotz aller Umstände möglichst viel Frucht bringt. Er scheint sich bewusst zu sein, dass ein Teil des Samens nicht aufgehen wird. Aber er sät mit der Hoffnung, dass jeder noch so kleine Fleck fruchtbaren Bodens den Samen aufnimmt und ihn wachsen lässt. Das ist doch Verschwendung, das Saatgut so planlos auszubringen, mögen die Menschen gedacht haben?
Jesus geht es aber nicht um landwirtschaftliche Ökonomie, sondern um das Wort Gottes. Er holt seine Zuhörer in ihrer Lebenswirklichkeit ab. Von Landwirtschaft verstehen sie etwas, das ist ihre tägliche Arbeit und daraus erwächst ihr tägliches Brot. Ein gut bestellter Acker ist die Lebensgrundlage, sichert die Existenz und ein sorgenfreies Leben. Das wissen sie und danach leben sie. Und so ist es auch mit dem Wort Gottes, sagt Jesus zu ihnen. Das Wort Gottes ist der gute Samen der ausgesät wird. Er kann nur dort Wurzeln bilden und neues Leben schaffen, wo er auf fruchtbaren Boden fällt. So wird der vierfache Acker zum Sinnbild für die Menschheit. Und die Menschen begannen zu ahnen was er ihnen zu sagen hat. Das Wort Gottes, wird reichlich ausgesät. Bis in die letzte Ecke, dort wo ein Keimen oder Wachsen so gut wie nicht möglich ist. Es wird hinausgetragen auch an die unwirklichsten Orte. Aber damit das Wort Gottes wachsen und gedeihen kann und gute Frucht bringt, braucht es Menschen, die es in sich aufnehmen und in ihrem Herzen keimen lassen. Es gibt aber verschiedene Menschen und diese lassen sich mit der Beschaffenheit des Ackerbodens sehr gut vergleichen. Da sind die mit den ausgetretenen Pfaden. Zu ihnen dringt das Wort Gottes gar nicht so weit vor. Sie hören es zwar, aber es prallt an ihnen ab, wie das Korn auf einem festgetretenen Weg. Keine Chance, dass das Korn keimen und eine neue Ähre hervorbringen kann. Ich glaube, jeder von uns kennt solche Menschen. Sie wollen nichts von Gott wissen. Sie denken, sie können alles mit ihrem Verstand regeln und vertrauen nur dem, was sie mit eigenen Augen sehen und eigenen Ohren hören. Und dann gibt es noch die, bei denen das Wort Gottes zwar haften bleibt und keimt, aber nicht bis in die Tiefe des Herzens wurzeln kann. Sie hören zwar die Botschaft und sind ganz begeistert. Sie schweben für kurze Zeit auf Wolke Sieben und denken, das ist ja toll, was ihr in der Kirche alles so macht. Den Herausforderungen die der Glaube mit sich bringt, weichen sie aus. Den Durststrecken die es im Glauben gibt, den Anfechtungen, die uns zweifeln lassen, stellen sie sich nicht. Dadurch kommen sie ins Wanken und ihr Glaube schwindet oder geht ganz ein. Denn Glaube kann nur wachsen, wo er tief verwurzelt ist.
Und schließlich gibt es noch Menschen, bei denen ist es so wie beim Samen, der unter die Dornen fällt. Sie hören die gute Nachricht von Gott, der sie liebt und ihnen erfülltes, sinnvolles Leben schenkt. Aber vor lauter Sorgen und Problemen geht der Blick weg von der guten Nachricht. Die Sorgen und Ängste des Alltags halten sie gefangen. Sie können sich nicht frei entfalten. Die Luft zum Atmen und das Licht zum Leben werden ihnen genommen.
Zum guten Schluss erzählt Jesus von den Menschen, die einem guten fruchtbaren Boden gleichen. Es sind die Menschen, die ihr Herz für Gott öffnen. Die seine Größe erkennen, aber auch seine Barmherzigkeit und Liebe. Es sind die Menschen, die wissen, dass der Glauben an Jesus ein mit Leid und Entbehrung gepflasterter Weg ist, der an seinem Ende zum Licht führt. Nur dort, wo das Wort Gottes Wurzeln im Herzen schlagen kann, wir der Glaube wachsen und viel Frucht hervorbringen. Und dieser fruchtbare Boden kann überall sein. In der kleinsten Ritze des festgetretenen Weges, in der mit etwas Humus gefüllten Felsspalte oder an einer lichten Stelle im Dornengestrüpp. Deshalb wird das Wort Gottes, der Same des Glaubens, überallhin im Überfluss ausgebreitet, dass es auf jedem noch so kleinem fruchtbarem Boden gedeihen und wachsen kann.
Amen
Lied: Ich weiß woran ich glaube (EG 357)
1) Ich weiß, woran ich glaube, ich weiß, was fest besteht,
wenn alles hier im Staube wie Sand und Staub verweht;
ich weiß, was ewig bleibet, wo alles wankt und fällt,
wo Wahn die Weisen treibet und Trug die Klugen prellt.
2) Ich weiß, was ewig dauert, ich weiß, was nimmer lässt,
mit Diamanten mauert mir´s Gott im Herzen fest.
Die Steine sind die Worte, die Worte hell und rein,
wodurch die schwächsten Orte gar feste können sein.
Gebet
Du Schöpfer, wunderbarer Gott,
dein Atem lässt uns Leben,
deine Liebe wachsen.
Dein Wort macht uns frei.
Wir bitten dich:
Belebe die, deren Atem schwach ist,
mache die Liebe Stark in unseren Worten und Taten
und befreie uns einander zu vergeben und deinem Wort zu vertrauen.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit
Amen
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
im Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Gemeindepädagoge Michael Wendt
Lied:
Morgenglanz der Ewigkeit (EG 450)
1) Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschöpften Lichte,
schick uns diese Morgenzeit deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht unsre Nacht.
2) Deiner Güte Morgentau fall auf unser matt Gewissen;
lass die dürre Lebensau lauter süssen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar, immerdar.
3) Gib, dass deiner Liebe Glut unsre kalten Werke töte,
und erweck uns Herz und Mut bei entstandner Morgenröte,
dass... alles lesen
Lied:
Morgenglanz der Ewigkeit (EG 450)
1) Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschöpften Lichte,
schick uns diese Morgenzeit deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht unsre Nacht.
2) Deiner Güte Morgentau fall auf unser matt Gewissen;
lass die dürre Lebensau lauter süssen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar, immerdar.
3) Gib, dass deiner Liebe Glut unsre kalten Werke töte,
und erweck uns Herz und Mut bei entstandner Morgenröte,
dass wir eh wir gar vergehn, recht aufstehn.
Psalm 27
Der HERR ist mein Licht und mein Heil:
Vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist die Zuflucht meines Lebens:
Vor wem sollte mir bangen?
Eines habe ich vom HERRN erfragt, dieses erbitte ich:
im Haus des HERRN zu wohnen alle Tage meines Lebens;
die Freundlichkeit des HERRN zu schauen
und nachzusinnen in seinem Tempel.
Höre, HERR, meine Stimme, wenn ich rufe;
sei mir gnädig und gib mir Antwort!
Mein Herz denkt an dich: Suchet mein Angesicht!
Dein Angesicht, HERR, will ich suchen
Gedanken zum Predigttext 2. Petrus 1,16-19
Liebe Leserinnen und Leser!
Wir Christen haben viel zu erzählen. Unsere Bibel ist voll mit wunderbaren Erzählungen und schönen Geschichten. Geschichten von Rettung und Neuanfängen. Erzählungen voller Hoffnung, Liebe und Zuversicht. Wir finden in ihr Berichte von Wundern und Heilungen. Geschichten von einer Geburt im Stall. Von einem Stern im Osten und Menschen die ihm folgten. Erzählen können wir vom leeren Grab am Ostermorgen und der Erkenntnis: Der Herr ist nicht unter den Toten, der Herr lebt. Wir möchten sie nicht missen diese wunderbaren Geschichten, die Grund unseres Glaubens sind und Anlass für viele besondere Feste. Aber glauben wir noch an diese Geschichten? Warten wir tatsächlich noch darauf, dass der Herr wiederkommt und eine neue Zeit anfängt. Hoffen wir noch auf das Licht, dass das Dunkel erhellt, wie wir es an Weihnachten gefeiert haben. Oder haben die Zweifler dieser Welt vielleicht recht, wenn sie sagen: eure tollen Geschichten sind doch nichts weiter als schöne Märchen. Ist die Bibel nur eine Sammlung spannender Romane und Erzählungen?
Nein die Zweifler haben nicht Recht, schreibt Petrus in einem seiner Briefe um das Jahr 120 herum. Die Geschichten der Bibel sind keine schönen Erzählungen oder elegante Romane und schon gar keine Märchen. Die Geschichten sind Wort Gottes, festgehalten für alle Ewigkeit. Sie reden von dem was wirklich ist: Gott war da, Gott ist da und Gott wird da sein. Die biblischen Erzählungen sind eben keine erdachten Abenteuerromane. Es sind gelebte Glaubenserfahrungen. Menschen erzählen von dem, was sie mit Gott erlebt haben, wie Gott schafft, wie Gott befreit, wie Gott führt. Die Geschichte des Volkes Israel ist eine Geschichte purer Gotteserfahrung, die nicht nur auf einzelne Menschen beschränkt ist, sondern ein ganzes Volk mit all seinen nachfolgenden Generationen einschließt. Aber Gottes Handeln blieb nicht auf das Volk Israel begrenzt.
Die Weihnachtsgeschichte erzählt: Gott kommt selbst in die Welt zu allen Menschen durch die Geburt seines Sohnes Jesus Christus. Über Jesus weiß Petrus auch viel zu erzählen. Und er beteuert: Das Jesus Gottes Sohn ist, das haben wir uns nicht einfach so ausgedacht. Wir haben es mit unseren eigenen Augen gesehen wie Jesus verherrlicht wurde, oben auf dem heiligen Berg Tabor. Wir haben Gott mit unseren eigenen Ohren gehört als er über Jesus sprach: „Das ist mein geliebter Sohn, auf den sollt ihr hören.“ Sie wussten: Jesus war etwas Besonderes, einer der Propheten vielleicht. Aber dass er wirklich Gottes Sohn ist, mochten sie wohl nicht so recht glauben. Aber jetzt haben sie den Beweis. Jetzt sind sie Zeugen. Und sie erzählen davon. Wir brauchen manchmal diese kleinen Gottesbeweise, diese Zeugnisse für unseren Glauben, wir brauchen sie, diese Vergewisserung das Jesus Wirklichkeit ist; im Leben, Sterben und in der Auferstehung. In den Geschichten der Bibel finden wir diese Bestätigungen. Die Geschichten der Bibel erzählen aber nicht nur Vergangenes. Sie nehmen auch die Zukunft in den Blick. Denn die Worte der Bibel sind prophetische Worte. Sie reden von dem was kommen wird. Davon, dass Gottes Geschichte mit den Menschen weitergeht. Dass sein Reich wächst und groß wird. Davon, dass die Finsternis nicht bleibt. Dass ein Licht aufgeht am dunklen Ort.
Petrus schreibt: wir tun gut daran auf dieses Licht zu achten. Es geht schnell, dass die Dunkelheit über uns hereinbricht, dass Angst sich um uns breitet, wir die Hoffnung und den Glauben verlieren. Aber wir dürfen Gott vertrauen, das er sein Licht in die Nacht hinein sendet, einen Hoffnungsschimmer, dass den neuen Tag ankündigt. Als wir vor ein paar Wochen Weihnachten gefeiert haben, da haben wir uns an dieses kleine Licht erinnert. Ein kleines Kind schutzlos in einem Stall in Bethlehem wird zum Licht der Hoffnung für die Welt. Behalten wir dieses Licht der Hoffnung in unseren Herzen. Denn dieses Licht ist wie der Morgenstern. Der strahlt am dunklen Nachthimmel, kurz bevor der Tag anfängt. Wer den Morgenstern sieht, weiß: Die Nacht dauert nicht ewig. Bald kommt der Tag an dem der Herr wiederkommt und alles im neuen Glanz erstrahlt. Also: Haltet Ausschau nach dem Licht. In diesem Licht sehen wir Gottes Wirklichkeit, die er in Jesus gezeigt hat. Das erzählen die biblischen Geschichten und das können wir glauben.
Lied:
O König aller Ehren (EG 71)
1) O König aller Ehren, Herr Jesu Davids Sohn,
dein Reich soll ewig währen im Himmel ist dein Thron;
hilf, dass allhier auf Erden den Menschen weit und breit
dein Reich bekannt mög werden zur Seelen Seligkeit.
2) Von deinem Reich auch zeugen die Leut aus Morgenland,
die Knie sie vor dir beugen, weil du ihn´ bist bekannt.
Der neu Stern auf dich weiset, dazu das göttlich Wort.
Drum man zu recht dich preiset, dass du bist unser Hort
6) Du wollst in mir entzünden dein Wort, den schönen Stern,
dass falsche Lehr und Sünden sein meinem Herzen fern.
Hilf, dass ich mich erkenne und mit der Christenheit
Dich meinen König nenne jetzt und in Ewigkeit
Gebet
Großer Gott, in allen Nationen leiden die Menschen, suchen Schutz vor Ansteckung, sehnen sich nach Heilung, trauern um ihre Toten. Du bist das Leben. Du kannst heilen und trösten.
Wir bitten dich: Bring Licht in unserer Dunkelheit und Hoffnung in unser Leben, dass wir bald wieder unbeschwert und unmaskiert aufeinander zugehen können.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit
Amen
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Amen
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
„Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.
Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“
(Rut 1,16b)
Lied: Auf, Seele, auf und säume nicht (EG 73,1-4)
1. Auf, Seele, auf und säume nicht, es bricht das Licht herfür;
der Wunderstern gibt dir Bericht, der Held sei vor der Tür.
2. Geh weg aus deinem Vaterhaus zu suchen solchen Herrn
und richte deine Sinne aus auf diesen Morgenstern.
3. Gib Acht auf diesen hellen Schein, der aufgegangen... alles lesen
„Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.
Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“
(Rut 1,16b)
Lied: Auf, Seele, auf und säume nicht (EG 73,1-4)
1. Auf, Seele, auf und säume nicht, es bricht das Licht herfür;
der Wunderstern gibt dir Bericht, der Held sei vor der Tür.
2. Geh weg aus deinem Vaterhaus zu suchen solchen Herrn
und richte deine Sinne aus auf diesen Morgenstern.
3. Gib Acht auf diesen hellen Schein, der aufgegangen ist;
er führet dich zum Kindelein, das heißet Jesus Christ.
4. Drum mache dich behände auf, befreit von aller Last,
und lass nicht ab von deinem Lauf, bis du dies Kindlein hast.
(Text: Michael Müller 1700/1704)
Psalm 86
Herr, neige deine Ohren und erhöre mich;
Denn ich bin elend und arm.
Bewahre meine Seele, denn ich bin dir treu.
Hilf du, mein Gott, deinem Knechte,
der sich verlässt auf dich.
Denn du, Herr, bist gut und gnädig,
von großer Güte allen, die dich anrufen.
Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen
und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen ehren,
dass du so groß bist und Wunder tust
und du allein Gott bist.
Weise mir, Herr, deinen Weg,
dass ich wandle in deiner Wahrheit;
erhalte mein Herz bei dem einen,
dass ich deinen Namen fürchte.
Amen.
Gedanken zum Predigttext für den Sonntag - Rut 1, 1-19
Liebe Leserinnen und Leser!
„Wohin soll die Reise gehen?“ Das ist nicht nur die erste Frage, die wir gestellt bekommen, wenn wir ein Reisebüro betreten. - Ja, irgendwann wird auch das wieder möglich sein! ;-) Diese Frage stellen wir uns auch selbst und wir stellen sie anderen. Wohin soll es denn nun im Leben weitergehen? Es gibt Zeiten, da wird eine Antwort dringlich. Etwa, wenn Vertrautes plötzlich wegbricht. Oder wenn einer spürt, wie langsam aber stetig irgendwie die Luft raus ist und Leben nur noch vor sich hin dümpelt. Ein anderer steht kurz vor einem großen bedeutenden Schritt in eine neue Zukunft. Ungewollt stellen sich auch Noomi und ihr Mann diese Frage. Ungewollt deshalb, weil da plötzlich in ihrer Heimat keine Zukunft mehr ist. Eine große Hungersnot überkommt das Land. Was nun? Beide ziehen mit ihren Söhnen los ins Land der Moabiter, um dort in der Fremde zumindest ihr Leben sichern zu können. Zumindest eines bleibt ihnen: Sie haben einander. Doch im fremden Land, so erzählt die Bibel, stirbt Noomis Mann bald. Die beiden Söhne heiraten. Als sie nun so zehn Jahre im Land waren, verstarben auch beide Söhne der Frau. Traurig! Noomi befand sich allein in einem fremden Land. Wovon sollte sie leben? Sie beschließt also, in ihre Heimat zurückzukehren. Da waren noch Ihre beiden Schwiegertöchter. Aber die gehörten ja hier in das Land Moab. Es ist ihre Heimat. Wie groß ist die Traurigkeit. „Wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen.“ - „Kehrt um, meine Töchter!“ Noomi könnte nie für die beiden sorgen und ihnen eine gute Zukunft in ihrer Heimat ermöglichen. Unter Küssen verabschiedete sich die eine. Rut aber sprach: „Wo du hingehst, da will auch ich hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“ (Rut 1, 16b) Das Buch Rut der Bibel erzählt weiter, wie sich dann alles in der Heimat aber nun doch gut fügt und sowohl Noomi als auch Rut hier ihre Zukunft finden. Gottes Segen lag über dem Weg der Gemeinschaft der beide. Die Worte, die Rut zu ihrer Schwiegermutter am Scheideweg zwischen Vergangenheit und Zukunft sprach, die wählen sich heute oft Brautpaare als ihren Trauspruch aus. Auch wenn es ursprünglich gar nicht um eine Hochzeitsbeziehung im biblischen Text geht, drücken diese Worte eben eine feste Verbundenheit aus, die alle Gefährdungen, auch das Schwere überwinden hilft. Egal, was die Zukunft auch bringen wird: Wir bleiben zusammen und wir stehen zusammen. Was dich ausmacht, das berührt auch mich.
Liebe Leserinnen und Leser!
„Wohin soll die Reise gehen?“ Was die Lebensreise betrifft, da haben wir Pläne und Träume und hoffentlich nicht zu viele Befürchtungen und Ängste. Das Buch Rut stellt die Frage etwas anders: „Mit wem darf ich auf die Reise gehen?“ Und es öffnet dann einen Blick dafür, wie gut es tun kann, wenn es auf diese Frage eine dauerhaft tragende Antwort gibt. Noomi muss nicht allein gehen. Rut begleitet sie. Und Rut muss nicht allein gehen, denn tief miteinander verbunden wird Noomi bei ihr sein. Und in dieser Gemeinschaft wird dann für beide ein neuer Weg sichtbar. Segen liegt auf dieser Beziehung. Gott hält eine gute Zukunft für beide bereit. Die Überwindung von Grenzen wird möglich. Zwei Frauen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Sprache und Religion, unterschiedlichen Alters finden zueinander und bleiben beieinander. Der Verlust ihrer Angehörigen verbindet, auch die Erfahrung, was es heißt, fremd zu sein und doch Aufnahme zu finden. Beide überwinden im Miteinander die Angst vor der Berührung mit dem Fremden.
Liebe Leserinnen und Leser,
den Weg nicht allein gehen zu müssen, stärkt zum Losgehen. Und das nicht nur in unsicherer Zeit. Der heutige Sonntag erinnert daran, wie Gott Menschen verbindet und zusammenruft zu einer großen Gemeinschaft – zu seiner Gemeinde. Menschen aus aller Welt und jeden Alters ruft er in seine Nähe und setzt sie nebeneinander an seinen Tisch. Wie schön, wenn es auch uns gelingt, Unterschiede und alte Grenzen und Vorurteile zu überwinden und wohltuende Beziehungen wachsen. Gott verbindet Menschen in seiner Gemeinde und lässt sie dabei im Miteinander selbst tolle Erfahrungen machen. Egal, wohin die Reise gehen mag, die guten menschlichen Beziehungen unseres Lebens mögen uns Halt, Freude und Geborgenheit schenken! Die Beziehung zu Gott verbinde und weise Menschen einen guten Weg!
Lied: In Christus gilt nicht Ost noch West (EG.E 13, 1-4)
1. In Christus gilt nicht Ost noch West, es gilt nicht Süd noch Nord, denn Christus macht uns alle eins in jedem Land und Ort.
2. In Christus findet unser Herz, was wahre Einheit bringt: Er ist es, der das goldne Band der Liebe um uns schlingt.
3. So reicht einander eure Hand, uns trennt kein Unterschied. Wer immer unserm Vater dient, ist der Familie Glied.
4. In Christus trifft sich Ost und West, es trifft sich Süd und Nord. Wir wissen uns in Christus eins, gegründet auf sein Wort.
(Text: John Oxenham (1908)1924, dt. Friedrich Karl Hofmann 1981)
Gebet:
Gott, in deiner Weite umfasst du alle Menschen. Das ist ein Grund zur Freude. Ich bin nicht allein. Ich gehöre zu einer Gemeinschaft. Du sammelst aus nah und fern, aus allen Himmelsrichtungen deine Gemeinde. So stellst du auch meine Füße auf weiten Raum. So ermöglichst du mir zu leben und frei zu sein. Frei zu sein von Vorurteilen anderen gegenüber. Frei zu sein, auf andere zuzugehen. Frei zu sein zur Liebe. Gib mir die Weite, Gott, dass ich auch anderen den Raum gebe, den sie brauchen. Auch da, wo sie ganz anders sind als ich.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Gott stärke uns mit dem Mut des Anfangs.
Gott leite uns mit der Weisheit seiner Allmacht.
Gott belebe uns mit der Begeisterung der Jünger Jesu.
Gott eine uns durch die Kraft seines Heiligen Geistes.
Gott segne uns in den vielen Gesichtern seiner Kinder.
Gott segne die Vielfalt unseres Glaubens. (Norbert M. Becker)
So segne und bewahre uns der dreieinige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
Aufgrund eines gestiegenen Inzidenzwertes von an Covid-19-Erkrankten im Landkreis Oberhavel setzen wir vorerst die Gottesdienste in unseren Kirchen aus.
Zu den geplanten Gottesdienstzeiten werden die Kirchen zum Besuch geöffnet sein.
An den Schaukästen unserer Kirchen in Sachsenhausen, Friedrichsthal und Nassenheide, am Gemeindehaus Sachsenhausen, sowie am Schaukasten in Freienhagen finden Sie jeweils ab Samstag neu Andachten des Pfarrsprengels zum Sonntag für zu Hause.
Vielleicht nehmen Sie für andere auch gleich noch ein Andachtsblatt mit? Gerne!
Außerdem werden die Andachten auch unter "Aktuelles aus dem Pfarrsprengel Sachsenhausen" abrufbar sein.
Am Sonntag, dem 6. September 2020 fand im Pfarrsprengel Sachsenhausen der aus dem Frühjahr nachgeholte Konfirmationsgottesdienst statt. Fünf Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden auf dem Kirchplatz in Sachsenhausen eingesegnet, eine Konfirmandin vorher getauft. Der freie Platz vor der Kirche bot ausreichend Raum für die große Gemeinde. Unter dem Motto: „Auf dem Weg des Lebens“ feierten ca. 130 Menschen bei Sonnenschein und reichlich frischer Luft. Der Posaunenchor, der Singkreis Friedrichsthal und Flöten- und Orgelmusik bereicherten mit ihrer Musik den Festgottesdienst. Wir wünschen den Jugendlichen Gottvertrauen und Frohsinn für ihren weiteren Weg und eine gute Gemeinschaft in der Jungen Gemeinde.
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
Liebe Gemeindeglieder im Pfarrsprengel Sachsenhausen,
auch in diesem Jahr soll das Osterlicht in unseren Gemeinden entzündet werden. Es steht für die Zuversicht, dass nichts im Dunkel bleibt. Traurigkeit verwandelt sich in Freude. Einsamkeit begegnet dem Lebendigen. Ratlosigkeit weicht dem Vertrauen. So haben es die ersten Osterzeugen erlebt. Davon berichten sie. Dieses Jahr wird Ostern für viele ganz anders sein als gewohnt. Osterfeuer bleiben unentzündet. Große Familientreffen fallen aus. Auch auf die erlebte Gemeinschaft, die Musik und das Feiern... alles lesen
Liebe Gemeindeglieder im Pfarrsprengel Sachsenhausen,
auch in diesem Jahr soll das Osterlicht in unseren Gemeinden entzündet werden. Es steht für die Zuversicht, dass nichts im Dunkel bleibt. Traurigkeit verwandelt sich in Freude. Einsamkeit begegnet dem Lebendigen. Ratlosigkeit weicht dem Vertrauen. So haben es die ersten Osterzeugen erlebt. Davon berichten sie. Dieses Jahr wird Ostern für viele ganz anders sein als gewohnt. Osterfeuer bleiben unentzündet. Große Familientreffen fallen aus. Auch auf die erlebte Gemeinschaft, die Musik und das Feiern unserer Gottesdienste in den Kirchen müssen wir verzichten. Geht das denn, so Ostern zu feiern? Erschrocken waren die Frauen am Ostermorgen als sie sich aufgemacht hatten und dann sahen, dass das Grab von Jesus leer war. Und es heißt im Evangelium: „Sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich.“ (Mk 16,8) Wirkliche Osterfreude kam erst später auf. Nämlich als sie in ihren Häusern, da wohin sie sich zurückgezogen hatten, plötzlich dem Auferstandenen begegneten. Das kann uns doch Mut machen. Wenn sie mögen, entzünden Sie die Kerze und feiern sie für sich oder in Familie die Osterandacht. Und ich wünsche Ihnen die Ostererfahrung der ersten Jünger. Sie spürten, der Auferstandene ist Ihnen nahe.
Es sind gerade bewegende Zeiten und wahrscheinlich kann niemand genau sagen, wie sich die Situation und das Zusammenleben in den nächsten Wochen und Monaten gestalten wird. Wenn die Schulen nun schließen, dann wird auch keine Christenlehre mehr stattfinden. Ebenso werden wir den Konfirmandenunterricht aussetzen müssen. Über die anderen Kreise und Veranstaltungen müssen wir uns jeweils verständigen. Informationen gibt es dazu über das Pfarramt.
Die geplante Passionsmusik am 4.4. entfällt. Da wir unsere Gottesdienste nicht wie geplant auch... alles lesen
Es sind gerade bewegende Zeiten und wahrscheinlich kann niemand genau sagen, wie sich die Situation und das Zusammenleben in den nächsten Wochen und Monaten gestalten wird. Wenn die Schulen nun schließen, dann wird auch keine Christenlehre mehr stattfinden. Ebenso werden wir den Konfirmandenunterricht aussetzen müssen. Über die anderen Kreise und Veranstaltungen müssen wir uns jeweils verständigen. Informationen gibt es dazu über das Pfarramt.
Die geplante Passionsmusik am 4.4. entfällt. Da wir unsere Gottesdienste nicht wie geplant auch in den Pflegeheimen haben können, werden alle Gottesdienste in den Kirchen, bzw. in Nassenheide weiterhin im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden. Ich denke, da müssen wir schauen, wie die Entwicklung weitergeht. Wie wir die größeren Gottesdienste über Ostern und die Feste danach gestalten können, darüber ist jetzt noch nicht entschieden.
Derzeit laden wir zumindest zu unseren Gottesdiensten ein. Wer aber Bedenken hat, an unseren Gottesdiensten teilzunehmen oder selbst unsicher ist, ob eine Erkältung oder anderes im Anmarsch ist, muss sich nicht schlecht fühlen, wenn er unter diesen Umständen den Veranstaltungen fern bleibt. Und bedenken Sie, es geht ja nicht nur um unsere eigene Gesundheit, sondern auch um die Gesundheit derer, die einer Infektion nur weniger entgegensetzen können.
Also (noch) lade ich herzlich zu unseren Gottesdiensten in die Kirchen oder in das DGH ein.
Dass viele unserer Veranstaltungen und Gemeindekreise ausfallen müssen, ist schade. Schön fände ich es aber, wenn wir als Gemeindemitglieder uns nun nicht nur ins Private zurückziehen würden und uns allein um uns selbst sorgen. In besonderen Zeiten kann Gemeinde ja auch vielleicht auf ganz besondere Weise erlebbar werden. Nämlich da, wo wir auch immer die anderen mit im Blick behalten. Wir wissen nicht, was genau wie sein wird. Aber es kann sein, dass hier und da jemand Unterstützung braucht, vielleicht weil er oder sie das Haus nicht verlassen darf oder sich mit der eigenen Versorgung Schwierigkeiten auftun. Das wäre wohl auch Ausdruck von Gemeinde, wenn in solchen Situationen derjenige nicht alleine dasteht. Behalten wir uns einen offenen Blick füreinander – vielleicht gerade, wenn andere nur um sich selbst kreisen. Einen offenen Blick in der Nachbarschaft. Es gibt viele Möglichkeiten, sich mitzuteilen und auszutauschen, ohne einander zu gefährden. Wenn jemand Unterstützung braucht, dann ist natürlich auch mein Telefon anwählbar.
So bleiben Sie behütet und bitten wir Gott für die Menschen und für einander, dass er Kraft, Verstand, Wollen schenkt, diese besondere Herausforderung für alle zu bewältigen. Und denen, die im medizinischen Dienst arbeiten dafür heute ein ausdrückliches Dankeschön!
Gottes Segen sei mit uns!
Ihr Pfarrer Peter Krause, Sachsenhausen Volltext verbergen