Am Sonntag, dem 6. September 2020 fand im Pfarrsprengel Sachsenhausen der aus dem Frühjahr nachgeholte Konfirmationsgottesdienst statt. Fünf Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden auf dem Kirchplatz in Sachsenhausen eingesegnet, eine Konfirmandin vorher getauft. Der freie Platz vor der Kirche bot ausreichend Raum für die große Gemeinde. Unter dem Motto: „Auf dem Weg des Lebens“ feierten ca. 130 Menschen bei Sonnenschein und reichlich frischer Luft. Der Posaunenchor, der Singkreis Friedrichsthal und Flöten- und Orgelmusik bereicherten mit ihrer Musik den Festgottesdienst. Wir wünschen den Jugendlichen Gottvertrauen und Frohsinn für ihren weiteren Weg und eine gute Gemeinschaft in der Jungen Gemeinde.
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
Liebe Gemeindeglieder im Pfarrsprengel Sachsenhausen,
auch in diesem Jahr soll das Osterlicht in unseren Gemeinden entzündet werden. Es steht für die Zuversicht, dass nichts im Dunkel bleibt. Traurigkeit verwandelt sich in Freude. Einsamkeit begegnet dem Lebendigen. Ratlosigkeit weicht dem Vertrauen. So haben es die ersten Osterzeugen erlebt. Davon berichten sie. Dieses Jahr wird Ostern für viele ganz anders sein als gewohnt. Osterfeuer bleiben unentzündet. Große Familientreffen fallen aus. Auch auf die erlebte Gemeinschaft, die Musik und das Feiern... alles lesen
Liebe Gemeindeglieder im Pfarrsprengel Sachsenhausen,
auch in diesem Jahr soll das Osterlicht in unseren Gemeinden entzündet werden. Es steht für die Zuversicht, dass nichts im Dunkel bleibt. Traurigkeit verwandelt sich in Freude. Einsamkeit begegnet dem Lebendigen. Ratlosigkeit weicht dem Vertrauen. So haben es die ersten Osterzeugen erlebt. Davon berichten sie. Dieses Jahr wird Ostern für viele ganz anders sein als gewohnt. Osterfeuer bleiben unentzündet. Große Familientreffen fallen aus. Auch auf die erlebte Gemeinschaft, die Musik und das Feiern unserer Gottesdienste in den Kirchen müssen wir verzichten. Geht das denn, so Ostern zu feiern? Erschrocken waren die Frauen am Ostermorgen als sie sich aufgemacht hatten und dann sahen, dass das Grab von Jesus leer war. Und es heißt im Evangelium: „Sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich.“ (Mk 16,8) Wirkliche Osterfreude kam erst später auf. Nämlich als sie in ihren Häusern, da wohin sie sich zurückgezogen hatten, plötzlich dem Auferstandenen begegneten. Das kann uns doch Mut machen. Wenn sie mögen, entzünden Sie die Kerze und feiern sie für sich oder in Familie die Osterandacht. Und ich wünsche Ihnen die Ostererfahrung der ersten Jünger. Sie spürten, der Auferstandene ist Ihnen nahe.
Es sind gerade bewegende Zeiten und wahrscheinlich kann niemand genau sagen, wie sich die Situation und das Zusammenleben in den nächsten Wochen und Monaten gestalten wird. Wenn die Schulen nun schließen, dann wird auch keine Christenlehre mehr stattfinden. Ebenso werden wir den Konfirmandenunterricht aussetzen müssen. Über die anderen Kreise und Veranstaltungen müssen wir uns jeweils verständigen. Informationen gibt es dazu über das Pfarramt.
Die geplante Passionsmusik am 4.4. entfällt. Da wir unsere Gottesdienste nicht wie geplant auch... alles lesen
Es sind gerade bewegende Zeiten und wahrscheinlich kann niemand genau sagen, wie sich die Situation und das Zusammenleben in den nächsten Wochen und Monaten gestalten wird. Wenn die Schulen nun schließen, dann wird auch keine Christenlehre mehr stattfinden. Ebenso werden wir den Konfirmandenunterricht aussetzen müssen. Über die anderen Kreise und Veranstaltungen müssen wir uns jeweils verständigen. Informationen gibt es dazu über das Pfarramt.
Die geplante Passionsmusik am 4.4. entfällt. Da wir unsere Gottesdienste nicht wie geplant auch in den Pflegeheimen haben können, werden alle Gottesdienste in den Kirchen, bzw. in Nassenheide weiterhin im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden. Ich denke, da müssen wir schauen, wie die Entwicklung weitergeht. Wie wir die größeren Gottesdienste über Ostern und die Feste danach gestalten können, darüber ist jetzt noch nicht entschieden.
Derzeit laden wir zumindest zu unseren Gottesdiensten ein. Wer aber Bedenken hat, an unseren Gottesdiensten teilzunehmen oder selbst unsicher ist, ob eine Erkältung oder anderes im Anmarsch ist, muss sich nicht schlecht fühlen, wenn er unter diesen Umständen den Veranstaltungen fern bleibt. Und bedenken Sie, es geht ja nicht nur um unsere eigene Gesundheit, sondern auch um die Gesundheit derer, die einer Infektion nur weniger entgegensetzen können.
Also (noch) lade ich herzlich zu unseren Gottesdiensten in die Kirchen oder in das DGH ein.
Dass viele unserer Veranstaltungen und Gemeindekreise ausfallen müssen, ist schade. Schön fände ich es aber, wenn wir als Gemeindemitglieder uns nun nicht nur ins Private zurückziehen würden und uns allein um uns selbst sorgen. In besonderen Zeiten kann Gemeinde ja auch vielleicht auf ganz besondere Weise erlebbar werden. Nämlich da, wo wir auch immer die anderen mit im Blick behalten. Wir wissen nicht, was genau wie sein wird. Aber es kann sein, dass hier und da jemand Unterstützung braucht, vielleicht weil er oder sie das Haus nicht verlassen darf oder sich mit der eigenen Versorgung Schwierigkeiten auftun. Das wäre wohl auch Ausdruck von Gemeinde, wenn in solchen Situationen derjenige nicht alleine dasteht. Behalten wir uns einen offenen Blick füreinander – vielleicht gerade, wenn andere nur um sich selbst kreisen. Einen offenen Blick in der Nachbarschaft. Es gibt viele Möglichkeiten, sich mitzuteilen und auszutauschen, ohne einander zu gefährden. Wenn jemand Unterstützung braucht, dann ist natürlich auch mein Telefon anwählbar.
So bleiben Sie behütet und bitten wir Gott für die Menschen und für einander, dass er Kraft, Verstand, Wollen schenkt, diese besondere Herausforderung für alle zu bewältigen. Und denen, die im medizinischen Dienst arbeiten dafür heute ein ausdrückliches Dankeschön!
Gottes Segen sei mit uns!
Ihr Pfarrer Peter Krause, Sachsenhausen Volltext verbergen