
Foto: Günther Schobert
Evangelische Kirche Zabelsdorf
Sophienkirche
Die Kirche, deren Grundbestand in die Anfangszeit des Dorfes im 13. Jahrhundert zurückreicht, befindet sich in der Dorfmitte zwischen Straße und See. Es ist ein Feldsteinbau auf leicht vorkragendem Sockel. Erneuert und wiederhergestellt wurde sie im Jahre 1731. Der Westturm wurde auch in dieser Zeit in der heutigen Form errichtet. Eine Ausmalung erfolgte im Jahre 1923, dann noch einmal in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Der Turm erhebt sich über der Westwand aus dem Satteldach, hat selbst ein Zeltdach und ist mit Kugel und Wetterfahne bekrönt. Die Fahne trägt die...
alles lesen
Der Turm erhebt sich über der Westwand aus dem Satteldach, hat selbst ein Zeltdach und ist mit Kugel und Wetterfahne bekrönt. Die Fahne trägt die...
alles lesen
Die Kirche, deren Grundbestand in die Anfangszeit des Dorfes im 13. Jahrhundert zurückreicht, befindet sich in der Dorfmitte zwischen Straße und See. Es ist ein Feldsteinbau auf leicht vorkragendem Sockel. Erneuert und wiederhergestellt wurde sie im Jahre 1731. Der Westturm wurde auch in dieser Zeit in der heutigen Form errichtet. Eine Ausmalung erfolgte im Jahre 1923, dann noch einmal in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Der Turm erhebt sich über der Westwand aus dem Satteldach, hat selbst ein Zeltdach und ist mit Kugel und Wetterfahne bekrönt. Die Fahne trägt die Jahreszahl 1772 und symbolisiert den Abschluß der Arbeiten. Seine Tür ist mittelalterlich. Das reich profilierte und stark vorspringende Hauptgesims – heute nur noch unvollständig vorhanden – führt auch um die Westwand. Es stammt aus dem 18. Jahrhundert, ebenso wie der an den Ecken mit Quaderlisenen verzierte Turmoberbau – heute in vereinfachter Form.
Die großen flachbogigen Fenster des Schiffes wurden im 18. Jahrhundert eingebrochen. Daneben sind jedoch noch teilweise die vermauerten Fenster und Türen aus dem 13. Jahrhundert zu erkennen. Im östlichen Giebeldreieck ist noch heute eine Blendengruppe mit einer mittleren breiten Doppelblende sichtbar, seitlich davon zwei etwas niedrigere schmalere Blenden. Am Ostende der Nordwand befindet sich der mittelalterliche Sakristeianbau mit Tonnengewölbe und Pultdach, darüber ein vermauertes Fenster.
Innen ist die Kirche verputzt und hat eine flache Decke.
Die Sakristei liegt einige Stufen tiefer als das Schiff. Die heutigen Eingänge stammen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert. Die Kirche hat einen schlichten Kanzelaltar mit Schalldeckel, ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert. Wohl aus der gleichen Zeit stammt die sehr einfache Empore und das Gestühl. Die Orgel aus dem 19. Jahrhundert konnte 1998 wiederhergestellt werden, nachdem sie über dreißig Jahre nicht mehr erklingen konnte. Zur Freude der Gemeinde erhielt sie sogar wieder einen Prospekt, der dem 1. Weltkrieg zum Opfer gefallen war.
Zu den Schmuckstücken gehört ein vergoldeter Silberkelch mit dem Stempel „Bär“ und die Buchsta- ben „S.M.“ und der Jahreszahl „1703“ sowie zwei Altarleuchter aus Zinn, ebenfalls dem 18. Jahrhundert entstammend. Auch sie haben einen Stempel: Es ist ein Engel und die Jahreszahl 1746.
Die Glocke, von J. F. Thiele in Berlin gegossen, hat einen Durchmesser von 93 Zentimetern und stammt aus dem Jahre 1792 (oder 1797). Das Glockenjoch stammt ebenfalls aus dieser Zeit und trägt die eingeritzte Jahreszahl „1798“.
Am 1. Advent 1999 übernahm die Kirchengemeinde das ehemalige Bibliotheksgebäude (früher Feuerwehrschuppen) von der Kommune und baute es zum Gemeindehaus um. Bereits am Sonnabend vor dem 2. Advent (09. Dezember 2000) konnte unter großer Beteiligung aus nah und fern Einweihung gefeiert werden.
Die Gemeinde Zabelsdorf, die seit 1976 zum Pfarrsprengel Mildenberg gehört, ist eine kleine Gemeinde. Dennoch feiert sie wie in den gut siebenhundert Jahren auch heute ihren Gottesdienst in ihrer schönen kleinen Kirche.
Seit etlichen Jahren sammelt die Gemeinde Spenden für eine Innenrenovierung. Bei einer Begehung wurde jedoch festgestellt, daß sowohl das Gebälk des Turmes als auch das Dachgebälk größere Schäden aufweist. Ein Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung hat ein Sanierungskonzept erstellt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 450.000 Euro. Die Gemeinde hofft, daß die Kirche bis zur 750-Jahrfeier im Jahre 2017 wiederhergestellt werden kann. Wir sind dankbar für jede gern gegebene Spende.
Unsere Bankverbindung ist:
Kontonummer: 320 010 870 bei der Volksbank Uckermark (BLZ: 150 917 04), Stichwort: Kirche Zabelsdorf. Empfänger ist der Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde.
Volltext verbergen
Der Turm erhebt sich über der Westwand aus dem Satteldach, hat selbst ein Zeltdach und ist mit Kugel und Wetterfahne bekrönt. Die Fahne trägt die Jahreszahl 1772 und symbolisiert den Abschluß der Arbeiten. Seine Tür ist mittelalterlich. Das reich profilierte und stark vorspringende Hauptgesims – heute nur noch unvollständig vorhanden – führt auch um die Westwand. Es stammt aus dem 18. Jahrhundert, ebenso wie der an den Ecken mit Quaderlisenen verzierte Turmoberbau – heute in vereinfachter Form.
Die großen flachbogigen Fenster des Schiffes wurden im 18. Jahrhundert eingebrochen. Daneben sind jedoch noch teilweise die vermauerten Fenster und Türen aus dem 13. Jahrhundert zu erkennen. Im östlichen Giebeldreieck ist noch heute eine Blendengruppe mit einer mittleren breiten Doppelblende sichtbar, seitlich davon zwei etwas niedrigere schmalere Blenden. Am Ostende der Nordwand befindet sich der mittelalterliche Sakristeianbau mit Tonnengewölbe und Pultdach, darüber ein vermauertes Fenster.
Innen ist die Kirche verputzt und hat eine flache Decke.
Die Sakristei liegt einige Stufen tiefer als das Schiff. Die heutigen Eingänge stammen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert. Die Kirche hat einen schlichten Kanzelaltar mit Schalldeckel, ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert. Wohl aus der gleichen Zeit stammt die sehr einfache Empore und das Gestühl. Die Orgel aus dem 19. Jahrhundert konnte 1998 wiederhergestellt werden, nachdem sie über dreißig Jahre nicht mehr erklingen konnte. Zur Freude der Gemeinde erhielt sie sogar wieder einen Prospekt, der dem 1. Weltkrieg zum Opfer gefallen war.
Zu den Schmuckstücken gehört ein vergoldeter Silberkelch mit dem Stempel „Bär“ und die Buchsta- ben „S.M.“ und der Jahreszahl „1703“ sowie zwei Altarleuchter aus Zinn, ebenfalls dem 18. Jahrhundert entstammend. Auch sie haben einen Stempel: Es ist ein Engel und die Jahreszahl 1746.
Die Glocke, von J. F. Thiele in Berlin gegossen, hat einen Durchmesser von 93 Zentimetern und stammt aus dem Jahre 1792 (oder 1797). Das Glockenjoch stammt ebenfalls aus dieser Zeit und trägt die eingeritzte Jahreszahl „1798“.
Am 1. Advent 1999 übernahm die Kirchengemeinde das ehemalige Bibliotheksgebäude (früher Feuerwehrschuppen) von der Kommune und baute es zum Gemeindehaus um. Bereits am Sonnabend vor dem 2. Advent (09. Dezember 2000) konnte unter großer Beteiligung aus nah und fern Einweihung gefeiert werden.
Die Gemeinde Zabelsdorf, die seit 1976 zum Pfarrsprengel Mildenberg gehört, ist eine kleine Gemeinde. Dennoch feiert sie wie in den gut siebenhundert Jahren auch heute ihren Gottesdienst in ihrer schönen kleinen Kirche.
Seit etlichen Jahren sammelt die Gemeinde Spenden für eine Innenrenovierung. Bei einer Begehung wurde jedoch festgestellt, daß sowohl das Gebälk des Turmes als auch das Dachgebälk größere Schäden aufweist. Ein Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung hat ein Sanierungskonzept erstellt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 450.000 Euro. Die Gemeinde hofft, daß die Kirche bis zur 750-Jahrfeier im Jahre 2017 wiederhergestellt werden kann. Wir sind dankbar für jede gern gegebene Spende.
Unsere Bankverbindung ist:
Kontonummer: 320 010 870 bei der Volksbank Uckermark (BLZ: 150 917 04), Stichwort: Kirche Zabelsdorf. Empfänger ist der Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde.
Volltext verbergen