Aus der Uckermark sendet das ökumenische Format Mukkefukk auf Facebook, Instagram und Youtube mit Beteiligten aus evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden
Am 25. Juli 2020 um 15.00 Uhr klingt wieder die Migendt-Orgel in Ringenwalde zum Konzert.
Joachim Thoms, Konzert- und Crossover-Organist aus Berlin improvisiert spannend, gestohlen und doch kreativ nach berühmten Themen vom Barock bis zum Jazz. Das Programm wird an der einmaligen, einmanualigen Barckorgel gespielt und mit kleinen ebenfalls „gestohlenen“ Geschichten, von Pfarrer Schwieger, moderiert.
Joachim Thoms ist in Premnitz im Havelland aufgewachsen. Nach verschiedenen Band-Engagements als Sänger, Gitarrist und Bassgitarrist folgte ein Studium der Kirchenmusik in Görlitz, später ein Orgel-Improvisations-Studium in Greifswald. Nach einer Phase als Konzertorganist und Cembalist ist er nun hauptsächlich als Crossover-Organist und Entertainer mit seiner eigenen transportablen Orgel in Höhlen, Kirchenruinen, Theatern oder Kinos unterwegs.
Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte wird gebeten.
Am 24. Juni ist Johannistag. Der letzte Spargel wird gestochen.
An diesem Tag wurde Johannes der Täufer, der Bußprediger vom Jordan geboren. Er ist der einzige Heilige dessen Geburtstag die Kirche feiert. Um den Johannistag gibt es zahlreiche Bräuche. Feuer gehören dazu und Umtrünke. Gottesdienst und gemütliches Beisammensein, denn die Johannisnacht gilt als die kürzeste Nacht des Jahres: An keinem Tag des Jahres leuchtet die Sommersonne länger. Seit Jahren feiert die Kirchengemeinde Lychen in und um ihrer ST. Johannes Kirche ein Johannesfest. In diesem Jahr ein besonderes. Alle Mitarbeiterrinnen im Verkündigungsdienst der Region Templin, also alle Pfarrerinnen, Pfarrer und Sabine Benndorf machen mit und erzählen von ihren Johanns und Johannas. Kantor Helge Pfläging hat Musik von bekannten Johanns herausgesucht und die Templiner Bläserkantorei spielt johannäische Blasmusik am Lagerfeuer. Bier gibt es auch.
Sie sind alle Herzlich eingeladen. Das Fest beginnt um 19.00 Uhr in der Kirche.
Eine bluesige halbe Stunde mit A Couple of Blues aus der Friedrichswalder Kirche Für die besinnlichen Worte sorgen wir, Renate und Ralf aus Friedrichswalde. Matthias Kindler hat filmt.
Bis auf weiteres sind alle Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen abgesagt.
Der Motorradgottesdienst ist auf den 11. Oktober verschoben
Die Konfirmation wird am 12. September gefeiert.
Im August2020 trifft sich der Schorfheider-Uckermärker-Bikerchor im Holzschuhzentrum in Friedrichswalde.
An den weiteren Donnerstagen soll geprobt werden, zum 25. Motorradgottesdienst am 11. Oktober dann im Gottesdienst gesungen werden. Drei Lieder werden eingeübt.
Wer eine Beziehung zum Motorrad und eine Stimme hat, dazu eine Note von einem 10 Schlüssel unterscheiden kann, der ist herzlich eingeladen mitzusingen.
Der Chorleiter des Bernetschen Männerchores und des Kirchenchores zu Ringenwalde, Thomas Rommenhöller leitet den Chor und hat sich in Rheinsberg dafür ausbilden lassen.
Friedrichswalde (MOZ) Manchmal reicht es nicht, pünktlich anzukommen: Wer erst zu 14?Uhr die Dorfkirche in Friedrichswalde erreicht, findet schwerlich einen freien Platz. Auch draußen ist das Areal um die Kirche mit hunderten Bikes und Besucherautos beinahe voll belegt. Ein Bike gehört dem einheimischen Motorradfahrer Alexander Beuster. "Hier ist jedes Jahr was los", erzählt er, "die schöne Stimmung, der Geruch von Benzin und das Dröhnen der Motoren".
Die Zahl der Gäste lässt sich so gut wie gar nicht erfassen. Eine vorsichtige Auskunft gibt aber der Veranstalter,... alles lesen
Friedrichswalde (MOZ) Manchmal reicht es nicht, pünktlich anzukommen: Wer erst zu 14?Uhr die Dorfkirche in Friedrichswalde erreicht, findet schwerlich einen freien Platz. Auch draußen ist das Areal um die Kirche mit hunderten Bikes und Besucherautos beinahe voll belegt. Ein Bike gehört dem einheimischen Motorradfahrer Alexander Beuster. "Hier ist jedes Jahr was los", erzählt er, "die schöne Stimmung, der Geruch von Benzin und das Dröhnen der Motoren".
Die Zahl der Gäste lässt sich so gut wie gar nicht erfassen. Eine vorsichtige Auskunft gibt aber der Veranstalter, Pfarrer Ralf Schwieger: "Wir haben immer über 1000 Motorräder, zeitweise kamen wir auf 2500". Und nicht nur Barnimer machen mit. "Es gibt viele aus Uckermark, Havelland, Berlin und Märkisch-Oderland", ergänzt seine Frau Renate. Seit 14 Jahren organisiert das Ehepaar den Biker-Gottesdienst, dessen Idee aus Hamburg stammt. Ralf Schwieger und seine Kollegen bemerkten damals, dass es unter ihnen auch zahlreiche leidenschaftliche Motorradfahrer gibt. "Unsere Leute haben dann gesagt, hey, das machen wir selber", macht er deutlich.
Um 14 Uhr, nach dem Läuten der Glocke, geht der Gottesdienst los. Die Rockband "Fathat" begrüßt die Teilnehmer mit ihrem Lied "Get Born" und begleitet die nächste Stunde musikalisch – mit großem Zuspruch der Anwesenden. "Wir sind seit zehn Jahren hier. Es ist für uns eine feste Größe. Wir sind gern hier und nutzen das", so der Sänger und Gitarrist der Band, Frank Stein. Das musikalische Angebot des Tages wird zusätzlich von Jan Wallner und Freies Leben ergänzt.
Auch aktuelle Töne fehlen weder bei der Predigt noch Abkündigung: so spricht sich Schwieger deutlich gegen die angeheizte Stimmung bei der Umweltdebatte aus. "In der Bibel steht: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit. Sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen", zitiert er anschließend das Matthäus-Evangelium – und schießt davor gegen übereifrige Umweltschützer, wie Greta Thunberg und den Juso-Bundeschef Kevin Kühnert. "Fahren wir einfach los – und erzählen irgendwann unseren Enkeln von Motorrädern, von Benzin und Freiheit", sagt Schwieger halb-satirisch.
Gemeinsame Straße des Lebens
Doch auch ernsthafte Töne werden angeschlagen. Schon am Beginn macht Schwieger den Zweck des Gottesdienstes deutlich: "Mit diesem Gottesdienst sind wir – hier in der Kirche, und die draußen auf dem Platz auf dem Dorf – eine große Gemeinschaft. Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer gemeinsam unterwegs auf den Straßen des Lebens. Wir haben ein Ziel und wir leben und genießen den Augenblick." Vor dem "Vater Unser"-Gebet gedenken die Besucher zusätzlich den in Verkehrsunfällen Verstorbenen mit einer Schweigeminute. Und nach dem Segen fahren die meisten eine Stunde lang durch den Landkreis.
Motorrad-Gottesdienst zum Saisonabschluss / 2. Friedrichswalder Rudelsingen. Ein Bericht aus dem Barnim-Echo von Michael Anker
Friedrichswalde. Das Wetter war alles andere als zum Motorradfahren geeignet. Kühle acht Grad fordern nur Hartgesottene heraus oder mindestens warme Thermoklamotten. Trotzdem hatten sich etwa 100 Biker auf den Weg nach Friedrichswalde gemacht, um am Sonntag gemeinsam den Saisonabschluss zu feiern. Pfarrer Ralf Schwieger hatte erstmals zu einem Motorradgottesdienst im Herbst geladen.
Die begleitende Hausband Fat Hat stimmte unplugged leisere Töne an. Besinnliche Worte wechselten sich an diesem Sonntagnachmittag mit leisen Rockballaden ab. „Wir kommen von einem langen, trockenen... alles lesen
Friedrichswalde. Das Wetter war alles andere als zum Motorradfahren geeignet. Kühle acht Grad fordern nur Hartgesottene heraus oder mindestens warme Thermoklamotten. Trotzdem hatten sich etwa 100 Biker auf den Weg nach Friedrichswalde gemacht, um am Sonntag gemeinsam den Saisonabschluss zu feiern. Pfarrer Ralf Schwieger hatte erstmals zu einem Motorradgottesdienst im Herbst geladen.
Die begleitende Hausband Fat Hat stimmte unplugged leisere Töne an. Besinnliche Worte wechselten sich an diesem Sonntagnachmittag mit leisen Rockballaden ab. „Wir kommen von einem langen, trockenen Sommer und gehen in einen langen und kalten Winter. Wir kommen von einer wunderschönen Motorradsaison und wir gehen in eine lange Zeit ohne den Klang der Motoren“, resümierte der Biker-Pfarrer. In einer Schweigeminute wurde dabei der verunglückten Biker Basti, Chopper, Hans-Jürgen und Micha gedacht.
„Anfang, Ende, Abschied und das Leben, das Motoren laufen lässt, selbst mit Tränentropfen aus Regen auf dem Tank.“ Pfarrer Schwieger, der selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer ist, beschrieb wie er beim Fahren den Kopf frei bekommt und sich sein Herz öffnet. Es gebe ihm die Kraft nicht auf- zugeben, wenn alles scheitere.
„Menschen machen den Fehler, dass sie immer die abgeernteten Stoppelfelder der Vergänglichkeit sehen und dabei übersehen sie die vollen Scheunen der Vergangenheit. Während die Menschen den reifen Feldern nachtrauern, liegt in den Scheunen die Ernte ihrer Mühe – ihre Kraftreserve für Herbst und Winter“, ermutigt Schwieger zu mehr Gelassenheit. Doch auch ihn packe im Winter ein Blues und er brauche Spiritualität. Die hole er aus Büchern, Liedern, Erinnerungen und vor allem aus Begegnungen mit anderen Menschen. „Im Frühling, Sommer und Herbst brauche ich das nicht, da setze ich mich auf mein Motorrad und kurz hinter dem Ortsausgangsschild singe oder pfeife ich schon. Geschichten für den nächsten Gottesdienst fallen in meinen Kopf und Gebete bollern in den Himmel.“ Doch auch dieser Herbst-Motorrad-Gottesdienst brauchte eine Ausfahrt. Noch in der Kirche wurde abgestimmt, wohin die Fahrt führt. Als Ziel wurde die Straßenbaustelle auf der B 198 in Ziethen ausgemacht. „Eine unendliche Baustelle“, die Schwieger mit dem nicht fertiggestellten Flughafen BER verglich.
Am Abend füllte sich die Kirche erneut zum sogenannten 2. Rudelsingen. Viele Friedrichswalder kamen zum gemeinsamen Singen vorbei. Der Shanty Chor Lychen sang Klassiker wie „Wir lagen vor Madagaskar“. Das musikalische Potpourri des Abends reichte von „Wunder geschehen“ über „Ein Hoch auf uns“, so dass alle beim Mitsingen und Mithören auf ihren Geschmack kamen und der musikalische Sonntag im Herbst ein fröhliches Ende fand.
Traditioneller Gottesdienst der Jäger und Angler in Friedrichswalde zog Hunderte Besucher an / Kaffee, Kuchen und Konzert im Anschluss. Ein Bericht aus dem Barnim-Echo Von Michael Anker
Friedrichswalde. Über leere Kirchen brauchen die Friedrichswalder nicht klagen, regelmäßig ist die Dorfkirche „ausgebucht“. So auch am Sonntag, als sich der Altarraum der Dorfkirche in einen kleinen Wald verwandelte, aus dem die Parforce- und Jagdhörner erschallten.
Die Hubertusmesse in Friedrichswalde hat für Jäger und Angler mittlerweile Tradition. Bereits zum 20. Mal kamen sie anlässlich des Hubertustages in das Schorfheide-Dorf. Der 3. November wird als Gedenktag für den Heiligen Hubertus seit Jahrhunderten von Jägern und Anglern gefeiert. Die „Achtung vor dem... alles lesen
Friedrichswalde. Über leere Kirchen brauchen die Friedrichswalder nicht klagen, regelmäßig ist die Dorfkirche „ausgebucht“. So auch am Sonntag, als sich der Altarraum der Dorfkirche in einen kleinen Wald verwandelte, aus dem die Parforce- und Jagdhörner erschallten.
Die Hubertusmesse in Friedrichswalde hat für Jäger und Angler mittlerweile Tradition. Bereits zum 20. Mal kamen sie anlässlich des Hubertustages in das Schorfheide-Dorf. Der 3. November wird als Gedenktag für den Heiligen Hubertus seit Jahrhunderten von Jägern und Anglern gefeiert. Die „Achtung vor dem Geschöpf“ war das Thema der Hubertusmesse von Pfarrer Ralf Schwieger. Er habe in den letzten Jahren viel über Mensch, Tier und die Schöpfung nachgedacht.
Jagdethik, Kulturlandschaft und Waldumbau seien die Themen seiner Messen gewesen, ebenso der umstrittene Wolf. Am vergangenen Sonntag kreisten seine Worte wieder um das Wohl der Tiere im Allgemeinen.
Schwieger appellierte dabei nicht nur an Jäger, sondern an alle Tierhalter. Sie sollen keine Tiere halten, denen nicht artgemäße Lebensbedingungen gewährleistet werden könnten. „Keine Tierart soll durch Verfolgung oder durch Zerstörung ihres Lebensraumes zum Aussterben gebracht werden“, mahnt er.
„Wir haben als Christen teils versagt, weil wir in unserem Glauben die Tiere vergessen haben“, bekannte er. Aber gerade Schutz und Mitgefühl für Tiere stärken dem Menschen die Fähigkeit zu Empathie, zum „Mitschwingen und Mitleiden“.
Den Jägern schrieb er ins Stammbuch, sie mögen nicht auf Trophäenjagd gehen, sondern das erlegte Tier als Gottes Geschöpf erkennen. Eine rücksichtslose Jagd führe unweigerlich zu einem Zusammenbruch des Ökosystems. Die Jagd solle besser im Einklang mit der Natur stehen. Dabei hatte er allerdings nicht unbedingt die Schorfheide-Jäger im Blick. „Die Jäger, die ich bis jetzt kennenlernte, habe ich als sehr naturverbunden empfunden, die ihre Arbeit zuverlässig und vernünftig tun“, so Schwieger. Von ihnen könne jeder Stadtmensch noch viel über den Umgang mit Natur und Umwelt lernen, spielte der Pfarrer auf die Kritiker der Jagd an, die zumeist aus dem urbanen Raum Zuhause sind.
„Wir müssen uns mit unseren Kritikern auseinandersetzen“, sagt Ronald Thormann später dazu. Der Friedrichswalder Jäger suche immer wieder das Gespräch. „Wir versuchen den Menschen unseren Bezug zur Natur zu erklären“, ergänzt Jäger Tobias Wesebaum. Revierförster Kai-Uwe Hinz betont den Hegeauftrag durch die Jäger, um zum Beispiel den Wildbestand im Gleichgewicht zu halten. Eventuelle Seuchengefahren könnten so minimiert werden. Die jährliche Hubertusmesse sei ein schöner, historisch gewachsener Anlass, um sich zu treffen und auszutauschen, so Hinz. Dass die Messe ein großer Erfolg ist, liegt an der funktionierenden Dorfgemeinschaft in Friedrichswalde und vor allem an Pfarrer Schwieger, sind sich viele Besucher einig. Nach dem Gottesdienst saßen Jäger und Dorfbewohner zum gemeinsamen Kaffeetrinken im Holzschuhmacherzentrum zusammen. Die Jagdhornbläsergruppe Oranienburg, die bereits die Messe begleitete, gab ein kleines Konzert. Der Dorfbäcker Hakenbeck verkaufte Obstkuchen und holte seine schokoladige „Eulenlandebahnen“ sowie leckeres Hirschhornbrot frisch aus dem Ofen. Alles lief Hand in Hand, auch das hat lange Tradition in Friedrichswalde.
Mit dem Shantychor Lychen, ich sag nur "wir lagen vor Madagasgar"
Kuschie an der Orgel, Mamor, Stein und Eisen bricht
Cindy singt ganz lieblich
Birgit singt was schönes
Micha &Uwe singen was sie wollen
Carsten&Vater singen irische Lieder
Andreas Domke singt "ein Hoch auf uns"
Tobias Ziemann singt Gundermann
und dem Duo Immelman, Was wollen wir trinken"
es gibt auch was zu trinken und einen kleinen Imbiss
Ralf Schwieger
Näheres auch bei Facebook:
https://www.facebook.com/events/2157835567804976/
Ein Artikel aus der Märkischen Onlinezeitung von Susan Haase
Friedrichswalde (MOZ) „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen kennen keine Lieder“, heißt es. Demnach ist der Barnim ein guter Platz zum Verweilen. Denn die Region ist reich an Chören. In unserer Serie stellen wir sie vor. Heute: Der Biker-Chor aus Friedrichswalde.
Sie singen von Freiheit, Abenteuer, Liebe und sie haben ein klares Ziel vor Augen: Zum legendären Biker-Gottesdienst in Friedrichswalde am kommenden Wochenende wird der Biker-Chor seinen großen Auftritt haben. Vor mehreren hundert Motorradfahrern werden sie ihr Können zum Besten geben. Und... alles lesen
Friedrichswalde (MOZ) „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen kennen keine Lieder“, heißt es. Demnach ist der Barnim ein guter Platz zum Verweilen. Denn die Region ist reich an Chören. In unserer Serie stellen wir sie vor. Heute: Der Biker-Chor aus Friedrichswalde.
Sie singen von Freiheit, Abenteuer, Liebe und sie haben ein klares Ziel vor Augen: Zum legendären Biker-Gottesdienst in Friedrichswalde am kommenden Wochenende wird der Biker-Chor seinen großen Auftritt haben. Vor mehreren hundert Motorradfahrern werden sie ihr Können zum Besten geben. Und dabei ist der Chor noch recht jung. Erst vor wenigen Wochen haben sich die Sänger in Friedrichswalde zusammengefunden. Insgesamt rund 25 Männer und Frauen sind dem Aufruf von Pfarrer Ralf Schwieger gefolgt und machen mit. „Wir sind ein Projektchor“, erklärt Schwieger das Konzept. Statt sich wie bei anderen Chören üblich Woche für Woche zu treffen, haben sich die singbegeisterten Biker nur temporär zusammengefunden für den einen Zweck. Sie wollen beim 23. Motorrad-Gottesdienst, bei dem wieder rund 1000 Bikes und 4000 Menschen erwartet werden, für musikalische Unterhaltung sorgen.
Initiator des Motorrad-Gottesdienstes ist Pfarrer Ralf Schwieger, selbst begeisterter Biker. Vor 23 Jahren hat er die ersten Zweiradfahrer zum Gottesdienst in seiner Gemeinde in Friedrichswalde zusammengerufen. Schwieger war es auch der die Idee für einen Biker-Chor hatte. Rund 60 Motorradfahrer in der Region hat er angeschrieben, ob sie nicht Lust zum Singen hätten. Die Resonanz aus Friedrichswalde war etwas verhalten, doch aus vielen anderen Dörfern haben sich rasch begeisterte Freunde des Singens gefunden. Aus Zehdenick, Schiffsmühle, Hammelspring, Götschendorf, Ringenwalde und Joachimsthal kommen die Motorradfahrer extra zum Singen ins kleine Schorfheide-Dorf.
Der zunächst nur auf Zeit gegründete Projekt-Chor, der auf den etwas sperrigen Namen „Sub-Schorfheider-Uckermärker-Bikerchor“ getauft wurde, probt seit März einmal wöchentlich im Gemeindehaus. Bunt gemischt ist die Truppe: Handwerker, Schulleiter, Pfarrer und Krankenschwester haben sich hier zusammengefunden. Die Mitstreiter vereint im Wesentlichen zwei Dinge: die Liebe zum motorisierten Zweirad und zur Musik. „Singen macht den Kopf frei“, meint etwa Jörg Kerner aus Zehdenick. Das gleiche gelte im Übrigen auch für das Motorradfahren. Wenn man durch heimischen Straßen, vorbei an Felder und Wiesen mit der Maschine düst, bekommt man den Kopf frei. Der besondere Geruch von Blüten und Staub liegt dann in der Luft. So fühle sich eben Freiheit an, erklärt Kerner. Der gleichnamige legendäre Song von Westernhagen steht im Repertoire des Chores dann auch ganz weit vorn. Dreistimmig wird er hier in Friedrichswalde gesungen. Alt, Sopran und die tiefen Stimmen Tenor und Bass singen zusammen, erklärt Thomas Rommenhöller, der die musikalische Leitung der Truppe übernommen hat. Rommenhöller hat bei der Brandenburgischen Chorverband verschiedene Seminare besucht und führt die Sänger mit sicherer Hand. Auf den kleinen Finger achten, mahnt der Dirigent augenzwinkernd, wenn der Einsatz der Stimme mal nicht richtig sitzt. Mit Engagement und Motivation sind alle dabei, das spürt man sofort. Am kommenden Freitagabend den 11. Mai ist es dann soweit. Der Biker-Chor feiert seine Premiere. Ab 19 Uhr findet in Friedrichswalde, sozusagen als Auftakt zum Motorradgottesdienst am Sonntag, ein Mitsing-Konzert in der Kirche statt.
Sechs Mal haben die Biker bislang geprobt. Rommenhöller ist zufrieden mit dem Ergebnis. Manchmal verrutscht ein Ton, aber die Leidenschaft stimmt. „Wir singen laut, echt und rauh“, fasst Schwieger den Charakter des Chors zusammen. Wenn am Freitag die Fußballhymne „Tage wie diese“ in der Kirche angestimmt wird, bekommen Biker Gänsehaut. Garantiert.
Friedrichswalde (MOZ) Zum mittlerweile 19. Mal hatte Pfarrer Ralf Schwieger am Sonntagnachmittag zur Hubertusmesse in die Friedrichswalder Kirche geladen. Mehr als 200 Besucher erlebten in dem liebevoll geschmückten Gotteshaus eine ganz besondere Veranstaltung mit waidmännischer Note zu Ehren des Heiligen Hubertus.
"Handle so, dass Frieden zwischen Mensch, Tier und Natur erreicht werden kann", gab Ralf Schwieger den Gästen der diesjährigen Hubertusmesse mit auf den Weg. Tiere seien in Gottes Sinne auch beseelte Geschöpfe.
Der festliche Gottesdienst im Lichte... alles lesen
Friedrichswalde (MOZ) Zum mittlerweile 19. Mal hatte Pfarrer Ralf Schwieger am Sonntagnachmittag zur Hubertusmesse in die Friedrichswalder Kirche geladen. Mehr als 200 Besucher erlebten in dem liebevoll geschmückten Gotteshaus eine ganz besondere Veranstaltung mit waidmännischer Note zu Ehren des Heiligen Hubertus.
"Handle so, dass Frieden zwischen Mensch, Tier und Natur erreicht werden kann", gab Ralf Schwieger den Gästen der diesjährigen Hubertusmesse mit auf den Weg. Tiere seien in Gottes Sinne auch beseelte Geschöpfe.
Der festliche Gottesdienst im Lichte des Jagd- und Waidhandwerkes ist in dem 850-Seelen-Dorf Friedrichswalde mittlerweile zu einer guten Tradition geworden. Die sogenannte "Hubertusmesse" oder der "Erntedank der Jäger" erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Hubertus ist der Patron oder Heilige der Jäger. Er gilt als Vorbild für den Schutz der frei lebenden Tierwelt und ist meist in Jägerkleidung dargestellt. Umgeben wird er dabei von einem Hirsch, in dessen Geweih sich ein leuchtendes Kreuz befindet. Hubertus, geboren um 655, wirkte in den Ardennen. Die Hubertuslegende mahnt zur Abkehr von einer unverantwortlichen Jagd und zur Hinwendung an die pflegliche Behandlung der Tier- und Pflanzenwelt.
Beim Betreten der Kirche erwartete die Besucher auch in diesem Jahr wieder eine bunt-herbstliche Stimmung. Birkenkreuz mit Hirschgeweih erinnern an den Wald, symbolisieren Naturverbundenheit und das jagdliche Brauchtum. Diese Accessoires durften natürlich auch diesmal nicht fehlen.
Revierförster Kai-Uwe Hinz hatte das Gotteshaus in bewährter Weise mit Waldarbeitern und Mitgliedern der Jägergemeinschaft Joachimsthal liebevoll ausgestaltet. "Fünfeinhalb Meter ist unser Altarraum hoch und die Bäume sind 20 Zentimeter höher", so Pfarrer Schwieger beeindruckt und anerkennend. Bis Weihnachten werden die Bäume das Kircheninnere schmücken.
Besucher kamen aus allen umliegenden Orten. "Ich schätze die volksverbundene Art Ralf Schwiegers", hob der Britzer Thomas Winkler hervor. Einmal im Jahr ist der passionierte Hobbyjäger Stammgast in Friedrichswalde. Diesmal war er mit seiner Frau Edeltraut und Nachbarn gekommen. Besonders lobte Thomas Winkler die Ernsthaftigkeit, mit der Schwieger sich jedes Mal des Themas annehme. Für Helma Sommer und ihren Mann Peter aus Lichterfelde indes war die Messeteilnahme eine Premiere. "Ein Freund hat uns inspiriert, das Ganze einmal mitzuerleben", verriet Sommer. Am Ende hatte es dem Paar wunderbar gefallen. Nicht zuletzt bezog sich diese Einschätzung wohl auch auf die gekonnte musikalische Umrahmung durch die Oranienburger Jagdhornbläsergruppe unter der bewährten Leitung von Volkmar Zimmermann. Neben den Jagdsignalen erklangen auch einige bekannte Volkslieder, die zum Mitsingen einluden. Manche Gäste erwiesen sich dabei als äußerst textsicher. Gerade bei "Im Wald und auf der Heide", klang es im Kirchenschiff schon fast wie Chorgesang.
Nach dem Segen bot sich für alle, die schon fast obligatorische Gelegenheit, vor der Kirche gemeinsam bei Kaffee, Glühwein, Kuchen und herzhaftem Brot etwas Jägerlatein und wahre Geschichten auszutauschen. Die Jagdhornbläser schickten noch ein wenig Musik in den wolkenverhangenen Novemberhimmel.
Im Lebuser Land wurde ein Wisenteinwanderer erschossen, durch Templin marodierte ein Elch, Biber- und Wolfmanager haben alle Hände voll zu tun.
Insekten werden weniger, Brutvögel nehmen ab, die afrikanische Schweinpest breitet sich aus.
Der Klimawandel macht sich mehr und mehr bemerkbar.
Da drängt sich die Hubertuslegende in das Bewusstsein und will erneut verstanden sein. Deshalb lädt die Kirchengemeinde Friedrichswalde und die Jägerrinnen und Jäger der Region zur Hubertusmesse am 5. November 2017 um 14.00... alles lesen
„Im Gespräch mit dem Kopflausmanager.“
Im Lebuser Land wurde ein Wisenteinwanderer erschossen, durch Templin marodierte ein Elch, Biber- und Wolfmanager haben alle Hände voll zu tun.
Insekten werden weniger, Brutvögel nehmen ab, die afrikanische Schweinpest breitet sich aus.
Der Klimawandel macht sich mehr und mehr bemerkbar.
Da drängt sich die Hubertuslegende in das Bewusstsein und will erneut verstanden sein. Deshalb lädt die Kirchengemeinde Friedrichswalde und die Jägerrinnen und Jäger der Region zur Hubertusmesse am 5. November 2017 um 14.00 Uhr in die Friedrichswalder Kirche ein. Hubertusmessen sind besonders festliche Gottesdienste. Die Kirche wird zum Wald, Laub raschelt, der Altarraum ist mit Kiefern, Tannen und Eichen geschmückt. Ein Birkenkreuz mit einem Hirschgeweih lädt zur Besinnung an der Schnittstelle von Leben und Tod ein. Jagdhörner übernehmen den musikalischen Part des Gottesdienstes – der auch als "Erntedank der Jäger" bezeichnet wird. In bewährter Weise werden die Jagdhornbläser aus Oranienburg diesen Teil übernehmen.
Im Anschluss an die Messe gibt es auf dem Kirchplatz, dem Pfarrhof und im Holzschuhzentrum ein gemütliches Beisammensein, bei Kaffee und Kuchen, Schmalzstullen und Jägerlatein. Eine kleine Trophäenschau rundet den Tag in Friedrichswalde ab.
Die zwei Rentnerinnen haben einen guten Platz ergattert. Schwatzend haben sie es sich auf einer Bank vor einem Wohnhaus gemütlich gemacht. Sie sind nicht allein: Unweit haben Anwohner Gartenstühle an den Straßenrand gestellt, um nichts zu verpassen. Motorräder knattern an ihnen vorbei, halten auf dem spießig-grünen Rasen vor den Häusern, die die Straße säumen. Männer und Frauen in dunkler Lederkluft schwingen sich von ihren Bikes. So viel Bewegung ist selten in der Friedrichswalder Dorfstraße. Die beiden Seniorinnen genießen den Trubel: "Wenn man nicht mehr so recht gehen kann,... alles lesen
Die zwei Rentnerinnen haben einen guten Platz ergattert. Schwatzend haben sie es sich auf einer Bank vor einem Wohnhaus gemütlich gemacht. Sie sind nicht allein: Unweit haben Anwohner Gartenstühle an den Straßenrand gestellt, um nichts zu verpassen. Motorräder knattern an ihnen vorbei, halten auf dem spießig-grünen Rasen vor den Häusern, die die Straße säumen. Männer und Frauen in dunkler Lederkluft schwingen sich von ihren Bikes. So viel Bewegung ist selten in der Friedrichswalder Dorfstraße. Die beiden Seniorinnen genießen den Trubel: "Wenn man nicht mehr so recht gehen kann, erfreut man sich an so einem Volksauflauf", sagt eine von ihnen, während sie sich auf ihren Gehstock stützt. "Solange es nicht regnet, bleiben wir hier sitzen", ergänzt die andere.
Es ist Muttertag. Seit nun mehr 22 Jahren lädt Ralf Schwieger, Pfarrer in der Kirchengemeinde Friedrichswalde, an diesem Tag zum Motorradgottesdienst in den 760-Seelen-Ort. Ein Spektakel, zu dem viele Hundert Motorrad-Verrückte aus der gesamten Region anreisen. Bei der friedlichen Zusammenkunft wird aber auch nie die Gefahr des Motorradfahrens vergessen. Pfarrer Ralf Schwieger gedenkt in seiner Andacht der Opfer der vergangenen Motorrad-Saison. Es wird eine Schweigeminute abgehalten. Das Motto des Gottesdienstes aber möchte von der Gefahr wegführen und heißt "Keine Angst". Pünktlich um 14 Uhr ist die kleine Dorfkirche rappelvoll. Genau 365 Mal finde sich der Zuspruch "Fürchte Dich nicht!" in der Bibel, sagt Schwieger. Die Bibel wisse offenbar genau, dass dieser Zuspruch immer wieder nötig sei. Es gebe vieles, wovor man sich fürchten könne. "Auf dem Motorrad habe ich keine Angst", so Schwieger. "Wenn wir auf das schauen, was uns Angst macht, gehen wir unter", lautet sein Rat.
Es wäre ja keine Zusammenkunft unter Bikern, wenn nicht auch Musik eine Rolle spielen würde. Die Band "Fathat" verleiht dem Gottesdienst den nötigen Rock-Sound. Frank Stein (Gesang/E-Gitarre), Joschi Bauer (Schlagzeug) und Sascha Scherbina (Bass) versetzen das Gotteshaus während der Andacht mehrfach unter Strom.
Vom rauen Klischee kaltschnäuziger Motorradgangs kann sich dieser Tag gänzlich freimachen. Ein gutes Beispiel sind Frank "Rehmi" Rehmann (55) und Eberhard "Epe" Wenzel (57). Beide sehen nach harten Kerlen aus. Erst recht, wenn die beiden Finower mit Bart und Kopftuch auf Rehmis Trike Platz nehmen. Tatsächlich aber unternimmt Rehmi in seiner Freizeit Ausfahrten mit körperlich behinderten Kindern und setzt sich gegen Kinderpornografie und -missbrauch ein.
Vor der Kirche hat Thomas Bläsing aus Fürstenwalde einen riesigen Truck positioniert. Darin hat der Suzuki-Händler etliche neue Motorrad-Modelle antransportiert, lässt die Besucher Probe fahren. "Wir haben auch Probefahrzeuge im Laden, aber das hier ist was anderes für die Jungs", sagt der 45-Jährige.
Nun aber an die Motorräder - auf zur gemeinsamen Tour durch Joachimsthal, Golzow, Britz, Lichterfelde, Altenhof, Joachimsthal und wieder nach Friedrichswalde. Das Amt Britz-Chorin-Oderberg hatte dem Tross die Durchfahrt durch das Amtsgebiet zunächst verwehrt. Davon will Ralf Schwieger am Sonntag nichts wissen. "Ist Geschichte", sagt er nur. Schließlich wusste er sich zu helfen und hat die Ausfahrt kurzerhand als Demonstration angemeldet - inklusive Kundgebung. Mit der Motorradstaffel der Johanniter sowie der Polizei im Geleit geht der einstündige Ausflug ohne Vorfälle über die Bühne. Völlig angstfrei. Volltext verbergen
Die Kirchengemeinde Friedrichswalde an der Grenze zwischen Barnim und Uckermark lädt traditionell am Muttertag zum Motorradgottesdienst ein. Im letzten Jahr säumten rund 1800 Motorräder die Straßen der 760 Einwohner großen Gemeinde.
„Keine Angst“ ist das Motto des Motorradgottesdienstes. Die anschließende Ausfahrt (Fahrtroute Friedrichswalde- Joachimsthal-Golzow-Britz-Lichterfelde-Altenhof-Joachimsthal- Friedrichswalde) steht unter dem gleichen Motto und wird von der Polizei, den Motorradfahrerinnen von Christ und Motorrad und den Motorradstauhelfern der Johanniter... alles lesen
Die Kirchengemeinde Friedrichswalde an der Grenze zwischen Barnim und Uckermark lädt traditionell am Muttertag zum Motorradgottesdienst ein. Im letzten Jahr säumten rund 1800 Motorräder die Straßen der 760 Einwohner großen Gemeinde.
„Keine Angst“ ist das Motto des Motorradgottesdienstes. Die anschließende Ausfahrt (Fahrtroute Friedrichswalde- Joachimsthal-Golzow-Britz-Lichterfelde-Altenhof-Joachimsthal- Friedrichswalde) steht unter dem gleichen Motto und wird von der Polizei, den Motorradfahrerinnen von Christ und Motorrad und den Motorradstauhelfern der Johanniter Unfallhilfe abgesichert. Am Samstag(13.Mai) feiern die Friedrichswalder mit den Bikern eine Kirchplatzparty. Sonntag(14. Mai) um 14.00 Uhr findet der Motorradgottesdienst statt. Motorradgottesdienst in Friedrichswalde heißt, ein Dorf voller fröhlicher Motorradfahrer, voller Motorräder, es duftet nach Lederfett und Benzin. Es gibt vom Friedrichswalder Motorradfahrenden Bäcker leckeren Kuchen, Pizza, Burger und Brot, Espresso oder Latte Macchiato vom Motorradfahrenden Barista, kühle Getränke, wohltuende Speisen von regionalen Betrieben gute Musik von FATHAT und Jan Wallner, mehr Motorräder als der Ort Einwohner hat, schwarze und bunte Motorradkombis,
angenehme und freundliche Menschen. Die Suzuki Händler der Umgebung stellen die neuesten Motorradmodelle aus und laden zu Probefahrten ein. Für die ersten 40 Testfahrer gibt es originelle T-Shirts.
Zum Gottesdienst gehört der Segen für die beginnende Motorradsaison und die Schweigeminute für die im letzten Jahr tödlich verunglückten Biker.