Frank Doss schrieb zu den Bildern:
"Ein toller Anlass nach Friedrichswalde zu fahren! Bei Regen zahlreich angereisten Bikern war den meisten zur Kollekte das Geben sehr herzlich!!
Kurz, es hat mir außerordentlich gut gefallen, besonders mit welchem Engagement Dein Kollege Ralf Schwieger Menschen an >Glauben und Gottvertrauen< führt."
Schade, dass ich nicht kommen konnte - aber die Bilder und Grüße leite ich gern weiter.
Mathias Wolf
Ein Artikel aus der Märkischen Oderzeitung von Matthias Wagner
Friedrichswalde (MOZ) Der festliche Gottesdienst im Lichte des Jagd- und Waidhandwerkes ist in dem 850-Seelen-Dorf zu einer guten Tradition geworden. Gehalten wird er von Pfarrer Ralf Schwieger. Weithin bekannt ist die Veranstaltung auch als Hubertusmesse oder "Erntedank der Jäger".
Der Altarraum der Kirche erscheint am Sonntag in eine bunt-herbstliche Stimmung getaucht. Kiefern-, Tannen und Eichenschmuck sowie ein Birkenkreuz mit Hirschgeweih erinnern an den Wald, symbolisieren Naturverbundenheit und das jagdliche Brauchtum. Revierförster Kai-Uwe Hinz hat das Gotteshaus in... alles lesen
Friedrichswalde (MOZ) Der festliche Gottesdienst im Lichte des Jagd- und Waidhandwerkes ist in dem 850-Seelen-Dorf zu einer guten Tradition geworden. Gehalten wird er von Pfarrer Ralf Schwieger. Weithin bekannt ist die Veranstaltung auch als Hubertusmesse oder "Erntedank der Jäger".
Der Altarraum der Kirche erscheint am Sonntag in eine bunt-herbstliche Stimmung getaucht. Kiefern-, Tannen und Eichenschmuck sowie ein Birkenkreuz mit Hirschgeweih erinnern an den Wald, symbolisieren Naturverbundenheit und das jagdliche Brauchtum. Revierförster Kai-Uwe Hinz hat das Gotteshaus in bewährter Weise mit Waldarbeitern und Mitgliedern der Jägergemeinschaft Joachimsthal aufwändig und liebevoll ausgestaltet.
Das Thema der diesjährigen Andacht lautet "Wild, Wilder Wilderer" und nimmt Bezug auf die Unwägbarkeiten und Versuchungen des menschlichen Wesens. "Wir alle dürfen wild sein, aber keine Wilderer", stellt Ralf Schwieger in den Raum und erzählt zur Veranschaulichung des Anliegens die Hubertus-Legende, die von der Bekehrung jenen Huberts berichtet, dem während der Jagd am Karfreitag ein Kreuz in einem Hirschgeweih erschienen sein soll und ihn zur Abkehr vom Jagen veranlasst hat.
"Er war ohne Einsicht und Umsicht, die Erfahrung von Gnade habe ihm jedoch Erkenntnis und eine neue Perspektive geschenkt", fasst Ralf Schwieger zusammen. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Seligpreisungen der Bibel, die an der Empore der Kirche nachzulesen sind. Sie seien das Gegenbild zum Wilderer, so der Pfarrer. Sanft und doch wild zugleich.
Den musikalischen Teil übernimmt die Jagdhornbläsergruppe Oranienburg unter Leitung von Volkmar Zimmermann, der die gute Akustik der Friedrichswalder Kirche lobt. Neben einigen Jagdsignalen erklingt unter anderem ein Stück von Helmut Badinski, einem langjährigen Mitglied der Gruppe. Das findet bei den Gottesdienstteilnehmern einen solchen Gefallen, dass lautstarker Applaus eine Zugabe einfordert, die auch bereitwillig gewährt wird. Sehr zur Freude der älteren Besucher wird der Schlager "Das alte Forsthaus" zu Gehör gebracht. Einige können sich sogar an den Text erinnern und singen leise mit.
"Uns hat es wieder einmal sehr gut gefallen", sagen Jürgen Jobczyk und Ernst Westphal übereinstimmend nach dem Gottesdienst. Beide betreuen eigene Jagdreviere in der Friedrichswalder Umgebung und sind Stammgäste der Hubertusmesse. Insgesamt sind mehr als 200 Gäste trotz des eher ungemütlichen Novemberwetters gekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Nach dem Segen bietet sich für alle die Gelegenheit, vor der Kirche gemeinsam bei Kaffee, Glühwein, Kuchen und Brot etwas Jägerlatein und wahre Geschichten auszutauschen. Auch die Jagdhornbläser lassen sich nicht lange bitten und steuern noch etwas Musik bei.
Konzert am 24. September 2016 um 15.00 Uhr in Ringenwalde
1760 erklang die von Johann Peter Migendt erbaute Orgel das erste Mal in der Ringenwalder Kirche.
Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Orgel verändert und durch den Holzwurm stark beschädigt.
Im Jahr 2006 konnte die Orgel, durch die Orgelbaufirma Rühle aus Moritzburg, auf den Orginalzustand zurückgebaut werden.
Seitdem erkling die einzig erhaltene Orgel von Migendt im Gottesdienst und zu verschiedensten Konzerten.
Großen Anteil an der Restaurierung hat Armin Thalheim aus Berlin. Er spielte unzählige Benefizkonzerte und auch das erste Konzert nach der... alles lesen
1760 erklang die von Johann Peter Migendt erbaute Orgel das erste Mal in der Ringenwalder Kirche.
Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Orgel verändert und durch den Holzwurm stark beschädigt.
Im Jahr 2006 konnte die Orgel, durch die Orgelbaufirma Rühle aus Moritzburg, auf den Orginalzustand zurückgebaut werden.
Seitdem erkling die einzig erhaltene Orgel von Migendt im Gottesdienst und zu verschiedensten Konzerten.
Großen Anteil an der Restaurierung hat Armin Thalheim aus Berlin. Er spielte unzählige Benefizkonzerte und auch das erste Konzert nach der Restaurierung am 9. September 2006.
Zum 10 jährigen Jubiläum hat sich Armin Thalheim eine außergewöhnliche Saxophonistin eingeladen und spielt ein außergewöhnliches Konzert.
Biographie Claudia Tesorino
Die Saxophonistin Claudia Tesorino konzertierte bereits weltweit, unter anderem auf Einladung des Goethe-Instituts und der deutschen und kanadischen Botschaft in Europa, Nord Amerika, Vietnam und Indien. Darüber hinaus war sie Stipendiatin des Conseil des arts et des lettres du Québec.
Die deutsch-kanadische Künstlerin trat in verschiedenen Symphonie-Orchestern und Saxophon-Ensembles auf, mit denen sie eine Vielzahl an CDs eingespielt hat. Sie gibt Konzerte im Duo mit Klavier und Orgel, mit dem Saxophon Duo Duonità und dem Tesorino Trio. Ihr Repertoire reicht von barocken Arrangements über zeitgenössische Kompositionen bis hin zu Jazz, Improvisation und experimenteller Musik. Als Solistin und Kammermusikerin spielte sie Uraufführungen von Harald Genzmer, Larry T. Bell, Günter Becker, Bernard Rands, Derek Healey, Ruth Watson-Henderson, Mathieu Lussier und andere. Mehrere ihrer Konzert wurden von verschiedenen Radio und Fernseh-Sendern übertragen: North Country Public Radio, CJNT Montréal, Phoenix, Hessischer, Bayrischer, Westdeutscher und Saarländischer Rundfunk sowie Deutschlandfunk.
Als Solistin ist sie auf der im Altenberger Dom zusammen mit Dom-Organist Rolf Müller aufgenommenen CD “Time’s Telling True“ zu hören. Weiterhin auf der CD „Passages“ (Atma) des Komponisten M. Lussier und der Improvisations-CD “Hotspot” (Shaa music) mit Duonità & Schlagzeug/Live Elektronik.
Claudia Tesorino ist in Freiburg i.Br. geboren. Sie absolvierte Studien im Hauptfach klassisches Saxophon an der Musikhochschule Würzburg, Akademie für Tonkunst in Darmstadt, am Conservatoire de Musique in Bordeaux und an der Bowling Green State University in Ohio sowie Jazz Studien an der Concordia University Montréal, Kanada.
Konzertprogramm
Ringenwalde, 24. September 2016
15:00 Uhr
Am 3. November 2013 fanden im Pfarrsprengel Friedrichswalde / Ringenwalde die Gemeindekirchenratswahlen statt.
In allen Kirchen des Pfarrsprengels wurde gewählt.
In Friedrichswalde und Ringenwalde lag die Wahlbeteiligung bei 25 %.
In Parlow wählten 41 % aller Wahlberechtigten,
in Glambeck 45 %,
einen Spitzenwert erreichte Temmen mit 78 % aller Wahlberechtigten.
erstellt von Ralf Schwieger am 06.11.2013, zuletzt bearbeitet am 19.09.2017 veröffentlicht unter: News-Archiv
Am 25. August 2016 hat die Kirchengemeinde Friedrichswalde, Frau Soja Masaewa, aus Grosny, Tschetschenien, Kirchenasyl gewährt.
Damit möchte die Kirchengemeinde Frau Masaewa die
Möglichkeit geben ein geregeltes Asylverfahren zu bekommen.
Frau Masaewa erhält keine Unterstützung.
Deshalb rufen wir sie zu Spenden auf.
Alles, was eine Frau für das tägliche Leben braucht, wird benötigt. Kleidung(Winter) ein Fahrrad, ein Smartphone, usw.
Sie benötigt finanzielle Mittel für einen Rechtsanwalt, für Medikamente, Arztbesuche, eine Monatskarte... alles lesen
Am 25. August 2016 hat die Kirchengemeinde Friedrichswalde, Frau Soja Masaewa, aus Grosny, Tschetschenien, Kirchenasyl gewährt.
Damit möchte die Kirchengemeinde Frau Masaewa die
Möglichkeit geben ein geregeltes Asylverfahren zu bekommen.
Frau Masaewa erhält keine Unterstützung.
Deshalb rufen wir sie zu Spenden auf.
Alles, was eine Frau für das tägliche Leben braucht, wird benötigt. Kleidung(Winter) ein Fahrrad, ein Smartphone, usw.
Sie benötigt finanzielle Mittel für einen Rechtsanwalt, für Medikamente, Arztbesuche, eine Monatskarte und ähnliches.
Sie können eine Spende auf das folgende Konto überweisen.
Kontoinhaber: Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde
Kreditinstitut: Ev. Bank eG
IBAN: DE74 5206 0410 0503 9017 42
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Kirchenasyl Friedrichswalde
Am 3. Oktober um 14.00 Uhr feiern wir unseren Erntedankfestgottesdienst in unserer Kirche.
Vielleicht schmücken Sie unseren Altar, neben den vielen Erntegaben für die Suppenküche Eberswalde, mit Spenden für unsere Soja. Sie wird sich im Gottesdienst kurz vorstellen.
Sie können mich gerne anrufen: 033367 252 oder 01703224566
Wie Jesus seinen Fuß wiederbekam. Foto: R. Schwieger Bildrechte: R.Schwieger
Der Holzwurm war Schuld, über viele, viele Jahre nagte er am Fuß des Gottessohnes.
Irgendwann fiel er ab und wurde in einer Tüte aufbewahrt.
Im Herbst 2015 beschloss die Jagdgenossenschaft Ringenwalde Jesus den Fuß wiederzugeben.
Mit einer großzügigen Spende konnte der Ringenwalder Restaurator Gerhard Prückner den Gnadenstuhl restaurieren.
Am 7. Februar 2015 um 15.00 Uhr soll er wieder seinen Platz in der Ringenwalder Kirche finden.
Der Gottesdienst wird vom Forstchor Templin musikalisch umrahmt.
erstellt von Ralf Schwieger am 18.01.2016, zuletzt bearbeitet am 19.09.2017 veröffentlicht unter: News-Archiv
Stimmungsvoller Auftakt mit den Ringenwalder Musikern
Wenn in einer Kirche Rockmusik erklingt, die Orgel von einem 11jährigen Mädchen gespielt wird, der Restaurator der Migendt-Orgel mit einer Logopädin Händel auf dem Violoncello und der Blockflöte spielt, der Kirchenchor singt, „Over the Rainbow“ auf der Mandoline intoniert wird, ein Trio wunderschön “Als ich fortging“ singt, und die Kirche vom gemeinsam gesungenen „ Geh aus mein Herz und suche Freud“ bebt, dann kann das nur Ringenwalde mit dem Konzert der Ringenwalder Musiker sein.
Am vergangenen Samstag war es wieder soweit, die Jugendband „The Sibs“, die auch den... alles lesen
Wenn in einer Kirche Rockmusik erklingt, die Orgel von einem 11jährigen Mädchen gespielt wird, der Restaurator der Migendt-Orgel mit einer Logopädin Händel auf dem Violoncello und der Blockflöte spielt, der Kirchenchor singt, „Over the Rainbow“ auf der Mandoline intoniert wird, ein Trio wunderschön “Als ich fortging“ singt, und die Kirche vom gemeinsam gesungenen „ Geh aus mein Herz und suche Freud“ bebt, dann kann das nur Ringenwalde mit dem Konzert der Ringenwalder Musiker sein.
Am vergangenen Samstag war es wieder soweit, die Jugendband „The Sibs“, die auch den Kinderkarneval der Kulturen in Berlin rockten, eröffnete den bunten Reigen all deren, die in Ringenwalde musikalisch unterwegs sind. Wilderich Stein mit dem Parforcehorn schloss sich an und das Duo Prückner / Ploch spielten wunderbar Händel. Der Organist der Gemeinde, Matthias Kusch, intonierte „Wie lieblich ist der Maien“ und die Konzertbesucher sangen begeistert mit. Dann folgte der erste Höhepunkt, das Duo Sturmat / Blankenburg, verstärkt mit Magdalena von den Lobetaler Lerchen, sangen Friedens-und Volkslieder und beim Lied von Dirk Michaelis summten alle mit. Anschließend erklang die Migend-Orgel. Anna Mertins, 11 Jahre alt ließ die Orgel klingen und keiner in der Kirche glaubte, dass da ein junges Mädchen an der Tastatur saß. Sie spielte: J.S. Bach, Invention F-dur; W.A. Mozart, Sonate in A-moll, I. Satz; Amelie“ nach der Musik aus dem gleichnamigen Film Das neue Gesangbuch der Evangelischen Kirche in Berlin und Brandenburg, "Singt Jubilate“ stand im Mittelpunkt des Auftritts des Kirchenchores, der sich mit einigen jungen Stimmen verstärkt hatte. Thomas Rommelhöller griff dann zur Mandoline und sang „Over the Rainbow“ in der Hawaiianischen Version von Israel Kamakawiwo-ole und der Regen hörte ganz kurz auf. Zum großen Finale versammelten sich dann die 25 Sängerinnen und Sänger vor dem Altar und sangen mit den Gästen “Ein bisschen Frieden“ um danach im strömenden Regen den Rastplatz mit der Friedensgöttin einzuweihen.
Bilder unter: https://fotos.web.de/ui/external/GemB9t2ESmay4o1FoPGarg92703
Anna an der Orgel: http://www.youtube.com/watch?v=3EXMm2n5ZXc&feature=youtu.be
Am 7. Juni um 17.00 Uhr spielt Johannes Lang, im Rahmen des Uckermärkischen Orgelfrühlings an der Migendt- Orgel. Johannes Lang ist Gewinner des 18. Leipziger-Bach-Wettbewerbs, 11maliger Gewinner von „Jugend musiziert“, Gewinner renommierter Orgelwettbewerbe und gilt als bester deutscher Nachwuchsorganist.
Am 21., 22. und 23 August laden die Ringenwalder zum Turmfest.
Los geht es am Freitagabend mit einem besinnlichen Gottesdienst und einer gemütlichen ersten Runde am Bierwagen. Auf alle Gottesdienstteilnehmer wartet Freibier. Am Samstag wird dann das Turmfest mit einem Konzert in der Kirche eröffnet. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen, einige witzige Einlagen, dörfliche Wettkämpfe und am Abend bebt der Pariser unter den Bässen von DJ Tommes Cash, der aber auch das Schlägerherz höher schlagen lässt.
Am Sonntag klingt das Turmfest mit Blasmusik, gespielt von den alten Oderländern, aus.
Freitag:
19.00 Freitagsabendsgottesdienst; Freibier für alle Gottesdienstbesucher
Samstag:
ab 14.00 Uhr Konzert in der Kirche; Anna Mertins/Orgel; Duo Ploch-Prückner/Flöte,Cello;
Ringenwalder Kirchenchor; Bernetsche Männerchor, verschiedene dörfliche Wettkämpfe
Kaffee und Kuchen; + TANZ mit DJ Tommes Cash
Sonntag:
ab 10.00 Uhr Frühschoppen mit den alten Oderländern/ Blasmusik
erstellt von Ralf Schwieger am 18.08.2015, zuletzt bearbeitet am 19.09.2017 veröffentlicht unter: News-Archiv
Godspot in Friedrichswalde Foto: R. Schwieger Bildrechte: R. Schwieger
Freies WLAN zwischen Pfarrhaus und Kirche
Das freie WLAN der Ekbo kann in Friedrichswalde und Ringenwalde genutzt werden
Es ist ganz einfach, Godspot in den Einstellungen - Netzwerke suchen, einloggen und lossurfen.
Die Friedrichswalder und Ringenwalder Konfirmanden nutzen ihn schon.
Am ersten Adventswochenende fand in der Ringelwalder Kirche ein Adventskonzert statt. Thomas Rommenhöller spielte Gitarre, an der Migendt-Orgel war die 13-jährige Anna Mertins zu hören, das Duo Ploch & Prückner mit Altflöte und Cello, sowie der Kirchenchor boten ein vielseitiges Programm.
Auch das Pfarrhaus und die Kirche in Friedrichswalde sind schon weihnachtlich geschmückt.
Friedrichswalde (MOZ) Das war ein Gottesgeschenk. Die Sonne lachte von einem makellosen Himmel und das Quecksilber erreichte mehr als 25 Grad. Rund 2000 Bikern und Schaulustigen war das Grund genug, sich zum 21. Motorradgottesdienst in Friedrichswalde einzufinden und gemeinsam ihr Hobby zu pflegen. Wie immer hatte Pfarrer Ralf Schwieger geladen, der selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer ist.
"Wir kommen alle wegen Ralf hierher", sagte Frank Jürgens aus Velten, der bereits zum 19. Mal am Motorradgottesdienst teilnimmt. Und er fand noch mehr lobende und anerkennende Worte für den... alles lesen
Friedrichswalde (MOZ) Das war ein Gottesgeschenk. Die Sonne lachte von einem makellosen Himmel und das Quecksilber erreichte mehr als 25 Grad. Rund 2000 Bikern und Schaulustigen war das Grund genug, sich zum 21. Motorradgottesdienst in Friedrichswalde einzufinden und gemeinsam ihr Hobby zu pflegen. Wie immer hatte Pfarrer Ralf Schwieger geladen, der selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer ist.
"Wir kommen alle wegen Ralf hierher", sagte Frank Jürgens aus Velten, der bereits zum 19. Mal am Motorradgottesdienst teilnimmt. Und er fand noch mehr lobende und anerkennende Worte für den engagierten Friedrichswalder Gottesmann. Ralf wolle niemanden bekehren, er sei einfach nur wie ein guter Freund, der freilich in der Kirche das Wort Gottes verkünde, aber ansonsten eben auch ein begeisterter Biker sei, so Jürgens.
Und so stimmte die Formation "FatHat" zum Beginn des Gottesdienstes um 14 Uhr ihren traditionellen Titel "Get Born" (Geboren sein) in gehöriger Lautstärke an, die man so gewöhnlich nicht in der Kirche vernimmt. "Wir als Motorradfahrer können, wie alle anderen auch, heilig werden", stellte Schwieger in den Raum. Man sei genauso perfekt oder unzulänglich, wie jeder andere.
Die Maschinen der Teilnehmer parkten derweil in einer Art Schau-Meile beinahe bis zu den Ortsausgängen in beiden Richtungen der Landstraße. Ganz neu war heuer die Präsentation der japanischen Motorradmarke Suzuki, die mit einem eigenen Team und einen Truck angereist war und brandneue Modelle vorstellte, die auch gefahren werden durften. Organisiert hatten das Glanzlicht vier Händler aus Lichterfelde, Neustrelitz, Berlin und Fürstenwalde. Außerdem konnten die Motorradjünger auf einem Leistungsprüfstand den Zustand ihrer Zweiräder überprüfen lassen, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Selbstverständlich mit Gottes Segen und mit dem der Polizei in Gestalt von Toralf Stiebler, der die Veranstaltung, wie jedes Mal, mit zahlreichen Unterstützern absicherte.
Die Fürbitte widmete sich dem Schutz der Motorradfahrer und bat um einen rücksichtsvollen Umgang miteinander. Danach wurde das "Vaterunser" gebetet und mit einer Schweigeminute der im vergangenen Jahr verunglückten Bikerfreunde gedacht. Dann setze sich die Motorradkarawane mit hunderten Maschinen unter Leitung der Polizei in Bewegung. Es ging über Joachimsthal, Golzow, Britz Lichterfelde und Altenhof zurück nach Friedrichswalde. "Im nächsten Jahr gibt es wieder einen Motorradgottesdienst", versprach Schwieger.
Gerhard Prückner stellt die Farbfassung von 1760 wieder her
Seit einigen Tagen arbeitet der Ringenwalder Restaurator Gerhard Prückner an der abschließenden Restaurierung der einmaligen Migendt-Orgel in der Ringenwalder Kirche. Damit wird der Rückbau in den historischen Zustand von 1760 abgeschlossen. Zum Abschluss der Farbrestaurierung gibt es im Oktober eine Orgellesung mit dem Schauspieler Tilo Prückner.
Die Orgel wurde im Jahr 2006 von der Orgelbaufirma Rühle aus Moritzburg restauriert und in den Orginalzustand vom Orgelbaumeister Johann Peter Migendt zurückgebaut. Den Hauptteil der Kosten trug die Ringenwalder Kirchengemeinde, die nun auf viele Besucher bei den Ringenwalder Sommerkonzerten hofft.
Geld kam auch vom Kirchenkreis Oberes Havelland, von Herrn Otto und der Dr. Oetker Stiftung. Konzerte finden jeden letzten Samstag im Monat von Mai bis September, jeweils um 15.00 Uhr statt. Am 29. September konzertiert Armin Thalheim an der Orgel.
Im nächsten Jahr sind Konzerte mit Jürgen Rieger, Uwe Großer und Clemens Gaida, Prof. Andreas Schröder und dem Trio "Einfach Klassik" geplant. Ein besonderes Konzert mit ORGEL ROCKT ist in Vorbereitung.
erstellt von Ralf Schwieger am 27.08.2012, zuletzt bearbeitet am 19.09.2017 veröffentlicht unter: News-Archiv
Wild und Wald - So ist die Hubertusmesse 2015 am 1. November um 14.00 Uhr in der Friedrichswalder Kirche überschrieben.
„Macht euch die Erde untertan“, sagt die Bibel, lasst die Natur in Ruhe, hört man von vielen (Stadt)Menschen. Schon 1950 schrieb Aldo Leopold:“ Der Umgang mit Wildtieren ist vergleichsweise einfach, schwierig ist der Umgang mit den beteiligten Menschen „. Schwierig wird es beim Umgang mit Wildschaden, schwierig bei der Zuwanderung von Neobiota, schwierig beim Beurteilen der Wilddichte in unseren Wäldern, schwierig bei fast allen Eingriffen in die Natur.
In der von der Jägerschaft Friedrichswalde geschmückten Kirche, mit den Oranienburger Jagdhornbläsern ist Zeit zum Nachdenken über Fauna und Flora und uns Menschen, die Teil der Natur sind und so oder so das Gleichgewicht beeinflussen.
Im Anschluss an die Messe laden der Friedrichswalder Bäcker und die Friedrichswalder Jäger zu einem gemütlichen Beisammensein ein.
erstellt von Mathias Wolf am 28.10.2015, zuletzt bearbeitet am 19.09.2017 veröffentlicht unter: News-Archiv
20. Motorradgottesdienst in Friedrichswalde Foto: Marion Strey Bildrechte: Marion Strey
Ausstellungseröffnung am 26. April 2015 um 15.00 Uhr
Seit zwei Jahrzehnten vollzieht sich alljährlich zum Muttertag rund um Joachimsthal das gleiche Ritual. Hunderte, bei schönem Wetter auch tausende Motorradfahrer zieht es in das kleine Dorf Friedrichswalde zum traditionellen Motorradgottesdienst. Nach dem Gedenken an die bei Unfällen verstorbenen Biker und nach dem Segen geht es auf eine gemeinsame Ausfahrt. In diesem Jahr dürfe das dreitägige Event alle bisherigen Veranstaltungen in den Schatten stellen. Pfarrer Ralf Schwieger feiert mit seinen Bikern nämlich die 20. Ausgabe des Gottesdienstes. Die Planungen dafür laufen bereits auf... alles lesen
Seit zwei Jahrzehnten vollzieht sich alljährlich zum Muttertag rund um Joachimsthal das gleiche Ritual. Hunderte, bei schönem Wetter auch tausende Motorradfahrer zieht es in das kleine Dorf Friedrichswalde zum traditionellen Motorradgottesdienst. Nach dem Gedenken an die bei Unfällen verstorbenen Biker und nach dem Segen geht es auf eine gemeinsame Ausfahrt. In diesem Jahr dürfe das dreitägige Event alle bisherigen Veranstaltungen in den Schatten stellen. Pfarrer Ralf Schwieger feiert mit seinen Bikern nämlich die 20. Ausgabe des Gottesdienstes. Die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Um die Friedrichswalder Kirche angemessen zu schmücken, wird es eine Ausstellung geben. Fotos von 50 Motorradfahrern aus der Region werden in der Kirche zu sehen sein. „Die Ausstellung wird bereits am 26. April 2015 um 15 Uhr mit ‚Pauken und Trompeten‘ eröffnet“, kündigt Schwieger an. 14 Tage später, am 8. Mai 2015 hält ein Biker einen Lichtbildvortrag über seine Motorradtour durch die Sahara. Anschließend gibt der Autor Tipps für die perfekte Reiseplanung. Am Samstag, den 9. Mai 2015, spielen abends zwei Bands in der Kirche und auf dem Kirchplatz zum Tanz. Ein Höhepunkt ist wieder der Gedenk-Gottesdienst für verunglückte Biker am Sonntag um 14 Uhr. „Wegen des zu erwartenden Ansturms planen wir den Gottesdienst per Video nach draußen zu übertragen“, erzählt der Motorrad-Pfarrer. Die dann folgende Ausfahrt bekommt in diesem Jahr übrigens sehr prominente Unterstützung durch die Eskortstaffel der Brandenburger Polizei. Auch die Biker der Johanniter werden wieder dabei sein. Damit der Konvoi problemlos überall durchkommt, wurden größere Straßen für die Ausfahrt ausgesucht. Die Tour führt von Friedrichswalde über Joachimsthal und Althüttendorf auf der B 198 vorbei an den Ziehtendörfern bis zum Abzweig zur B 2. Von dort geht es über Serwest, Chorin, Britz und Golzow zurück nach Joachimsthal. Neu in diesem Jahr: Es werden Warnwesten für die teilnehmenden Biker mit dem Logo der Veranstaltung verteilt. Außerdem hat der Friedrichswalder Pfarrer einen Fotografen engagiert, der das Geschehen für einen Bildband dokumentieren wird. Volltext verbergen
erstellt von Ralf Schwieger am 25.03.2015, zuletzt bearbeitet am 19.09.2017 veröffentlicht unter: News-Archiv
Am 18. April um 19.00 Uhr stellen sich die Konfirmanden in der Ringenwalder Kirche vor und halten im Rahmen ihrer Konfirmandenprüfung zwei Vorträge.
Zum einen geht es um die drei monotheistischen Weltreligionen und zum anderen um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ringenwalder und Friedrichswalder Kirche.
Am 1. Mai um 14.00 Uhr findet die Konfirmation in der Friedrichswalder Kirche statt.
Ausstellungseröffnung: „Mit Herz und Hand“
Am 26. April um 15.00 Uhr wird in der Friedrichswalder Kirche eine neue Dauerausstellung eröffnet.
Anlässlich... alles lesen
Am 18. April um 19.00 Uhr stellen sich die Konfirmanden in der Ringenwalder Kirche vor und halten im Rahmen ihrer Konfirmandenprüfung zwei Vorträge.
Zum einen geht es um die drei monotheistischen Weltreligionen und zum anderen um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ringenwalder und Friedrichswalder Kirche.
Am 1. Mai um 14.00 Uhr findet die Konfirmation in der Friedrichswalder Kirche statt.
Ausstellungseröffnung: „Mit Herz und Hand“
Am 26. April um 15.00 Uhr wird in der Friedrichswalder Kirche eine neue Dauerausstellung eröffnet.
Anlässlich des 20. Motorradgottesdienst werden auf geplanten 50 großformatigen Bildern, die Motorradfahrer der Region sich, ihr Motorrad und ihre Motivation präsentieren.
Gewerbetreibende unterstützen die Ausstellung und haben so die Möglichkeit, Teil des Motorradgottesdienstes zu werden. Musikalisch wird die Ausstellungseröffnung vom Templiner Posaunenchor begleitet.
Natürlich gibt es in diesem Jahr wieder Freitagsabendsgottesdienste, ein ganz besonderer findet am 5. Juni 2015 um 19.00 Uhr in der Friedrichswalder Kirche statt.
Christian Haase wird in einem weiteren Rockgottesdienst, Gerhard Gundermann die Ehre geben.
„Gundi“ wäre am 21. Februar dieses Jahres sechzig Jahre alt geworden und hat für viele Menschen, die ostdeutsche Seele klingen lassen.
Christian Haase, Sänger der Seilschaft, wird im ersten Teil Lieder von Gundermann präsentieren, Pferrer Schwieger liest passende Texte, im zweiten Teil spielt Haase, was er will. Es wird etwas zu essen geben und auch etwas zu trinken und am Ende des Konzertes geht der Hut rum.
PS: Der Sportgottesdienst findet nicht an einen Freitagabend statt, sondern am 27. Juni um 10.30 Uhr. Da feiert unser FSV 95 sein 20jähriges Bestehen.
MIT HERZ UND HAND Foto: F. Günter Bildrechte: F. Günther
Ausstellungseröffnung am 26. April um 15.00 Uhr
Eine neue Dauerausstellung wird die Friedrichswalder Kirche schmücken.
50 Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer
Aprilia fahrenden Klempner,
BMW lenkende Bäcker und Journalisten
BMW kutschierende Pfarrer
Cross fahrende Ofensetzer
Ducati bändigende Sozialarbeiter
Harley führende Bau -und Kunstschlosser, sowie Finanzbeamte
Honda fahrende Roadista, Jugendkoordinatorinnen und Bürgermeister
MZ lenkende Bäckersöhne und Pfarrerstöchter
Ural Abendrot fahrende Pfarrerinnen
Yamaha bedienende Piloten, Bestatter, Wellnesstempelinhaberinnen, Krankenschwestern und Schuldirektoren
Rennstreckenliebhaber, Oldtimerfreunde, lächelnde Sozias, BMW-Gespannfahrer,
dazu kommen all die Motorradfreunde und Freundinnen, die gerne nach Friedrichswalde kommen. Triumph super beherrschende, schnellfahrende Motorradbeauftragte der Ekbo, Motorradfahrende Polizisten, Johanniter Stauhelfer, KTM Islanddurchquerende THW Mitarbeiter, Harley posierende Schlagzeuger und Tätowierer und und und…..
Live und auf Alu-Dibond am 26. April um 15.00 Uhr in der Friedrichswalder Kirche
erstellt von Ralf Schwieger am 17.04.2015, zuletzt bearbeitet am 19.09.2017 veröffentlicht unter: News-Archiv
Blitzendes Chrom und ein Vaterunser Foto: MOZ Bildrechte: MOZ
Friedrichswalde (maw) Das war ein Anblick, der sich nicht alle Tage bietet. Mehrere 1000 Biker und Schaulustige aus ganz Brandenburg trafen sich am Wochenende in Friedrichswalde, um gemeinsam mit Pfarrer Ralf Schwieger zum 20. Mal den größten Brandenburger Motorradgottesdienst zu feiern.
"Get born" - geboren werden. Mit diesem eigenen Titel eröffnete die Gruppe FatHat traditionell und energiegeladen den nunmehr 20. Friedrichswalder Motorradgottesdienst bei durchwachsenem und empfindlich kühlem Maiwetter. Eigens aus diesem Anlass gab es sogar Warnwesten mit dem Aufdruck des... alles lesen
Friedrichswalde (maw) Das war ein Anblick, der sich nicht alle Tage bietet. Mehrere 1000 Biker und Schaulustige aus ganz Brandenburg trafen sich am Wochenende in Friedrichswalde, um gemeinsam mit Pfarrer Ralf Schwieger zum 20. Mal den größten Brandenburger Motorradgottesdienst zu feiern.
"Get born" - geboren werden. Mit diesem eigenen Titel eröffnete die Gruppe FatHat traditionell und energiegeladen den nunmehr 20. Friedrichswalder Motorradgottesdienst bei durchwachsenem und empfindlich kühlem Maiwetter. Eigens aus diesem Anlass gab es sogar Warnwesten mit dem Aufdruck des Jahrestages, die sich gut verkauften. Der eine oder andere angekündigte Regenschauer blieb Gott sei Dank aus und so konnten die erschienenen Motorrad-Enthusiasten auch im Freien Erfahrungen austauschen, ohne nass zu werden.
So wie Pfarrer Ulf Haberkorn, der die Gemeinde Schorfheide betreut und ebenfalls gern auf seiner Yamaha unterwegs ist. Oder Wolfgang Wassberg aus Eberswalde, der seit beinahe 20 Jahren an dem Friedrichswalder Gottesdienst teilnimmt. Er fährt eine Honda Shadow. Aber auch Einheimische wie Charlotte Bieligk, hatten ihre Freude an dem bunten Treiben rund um die Kirche.
Die Maschinen der Teilnehmer parkten in einer Art Schaumeile beinahe bis zu den Ortsausgängen in beiden Richtungen der Landstraße. Selbstverständlich mit Gottes Segen und mit dem der Polizei, die die Veranstaltung absicherte und selbst mit zahlreichen Motorrädern zugegen war.
"Muttertag bleibt Motorradtag", sagte Pfarrer Ralf Schwieger zu Beginn des Gottesdienstes. "Herr, lass uns auf dem Motorrad alt werden", bat er und wob einen milden Seitenhieb auf die allenthalben scheinbar immer mehr werdenden "Ruhesucher und Blümchenpflücker" in seine Predigt ein. "Noch blitzt der Chrom in der Sonne und noch riecht es nach Benzin", stellte er mit Genugtuung fest.
Anhand einer kleinen Geschichte über Nikolai Bersarin, den ersten russischen Berliner Stadtkommandanten nach Kriegsende, der als leidenschaftlicher Motorradfahrer galt, beschrieb Schwieger das Gemüt der meisten Biker. Bersarin widmete sich mit Herz und Hand dem Wiederaufbau Berlins. Als sei es eine Stadt in seinem eigenen Land, berichteten Zeitzeugen. Auf Bildern sieht man ihn zumeist fröhlich, und er fuhr eben auch gern Motorrad. "Einer von uns", sagte Pfarrer Schwieger bestimmt. Und das freundliche Grüßen der Biker untereinander, sei eine wohltuende Konstante, stellte er zufrieden fest.
Die anschließende Fürbitte widmete sich dem Schutz der Motorradfahrer im Allgemeinen und bat um rücksichtsvollen Umgang miteinander. Danach wurde das Vatersunser gebetet und mit einer Schweigeminute der verunfallten Biker-Freunde des vergangenen Jahres gedacht. "Mit jedem Toten stirbt ein Teil unserer Gemeinschaft", erklärte Ralf Schwieger.
Er warb für Begegnungen in Liebe, Toleranz und Freiheit. Vor diesem Hintergrund eröffnete er den Segen mit dem Wunsch nach einem offenen Herz und gesundem Menschenverstand. Zum Abschluss dankte er den zahlreichen fleißigen Helfern und Unterstützern, die den Gottesdienst und den reibungslosen Ablauf der anschließenden Tour ermöglicht hatten.
Dann setze sich die Motorradkarawane mit Hunderten Maschinen jeglicher Bauart unter Leitung der Polizei in Bewegung. Erste Etappe der Rundfahrt war Joachimsthal. Es folgten Althüttendorf, Serwest, Britz und Golzow, bevor es wieder zurück nach Friedrichswalde ging.
"Im kommenden Jahr gibt es natürlich wieder einen Motorradgottesdienst", versprach er. Schwieger fährt selbst ein MZ Skorpion-Gespann und ist begeisterter Hobby-Biker. Und trotz der volksfestähnlichen Veranstaltung: "Der Höhepunkt bleibt der Gottesdienst", erklärte Schwieger.
Artikel aus dem Uckermark-Kurier von Birgit Bruck (23.4.2015)
In Friedrichswalde findet zum 20. Mal der mittlerweile größte Motorradgottesdienst in Berlin und Brandenburg statt. Die Initiatoren sind ein motorradfahrender Pfarrer und seine nicht weniger zweiradbegeisterte Frau.
FRIEDRICHSWALDE. Renate Schwieger liebt dieses Gefühl, wenn es nach einem langen Winter wieder losgeht: Gas geben, den Motor hören und sich frei fühlen. So frei, wie es nur beim Biken geht. Sie weiß aber auch um die besondere Verletzlichkeit, um die Gefahr, die immer mitfährt. Sie weiß von den Toten, die es in jeder Motorradsaison aufs Neue gibt. Ihnen gilt... alles lesen
In Friedrichswalde findet zum 20. Mal der mittlerweile größte Motorradgottesdienst in Berlin und Brandenburg statt. Die Initiatoren sind ein motorradfahrender Pfarrer und seine nicht weniger zweiradbegeisterte Frau.
FRIEDRICHSWALDE. Renate Schwieger liebt dieses Gefühl, wenn es nach einem langen Winter wieder losgeht: Gas geben, den Motor hören und sich frei fühlen. So frei, wie es nur beim Biken geht. Sie weiß aber auch um die besondere Verletzlichkeit, um die Gefahr, die immer mitfährt. Sie weiß von den Toten, die es in jeder Motorradsaison aufs Neue gibt. Ihnen gilt beim Motorradgottesdienst, der in diesem Jahr bereits zum 20. Mal in Friedrichswalde stattfinden wird, immer ein besonderes Gedenken. „Und wenn es dann in einer bis auf den letzten Platz besetzten Kirche und davor ganz still ist, das ist so ein Gänsehautmoment, den man nicht vergisst“, sagt sie. An den sich, so hofft sie, der eine oder andere später auf der Piste erinnern wird. Und am Gasgriff trotz aller Euphorie die Vernunft siegen lässt.
Bei Renate und Ralf Schwieger im Friedrichswalder Pfarrhaus laufen in diesen Tagen die Vorbereitungen des diesjährigen Motorradgottesdienstes auf Hochtouren. Auf Initiative des motorradfahrenden Pfarrers und seiner ebenso zweiradbegeisterten Frau hatten im April 1996 zum ersten Mal 30 Biker aus Friedrichswalde die Saison mit einem Gottesdienst begonnen. Die anschließende Ausfahrt über Temmen, Greiffenberg und Joachimsthal ging durch Regen und Kälte. „Im nächsten Jahr machen wir’s später“, sollen sie anschließend beschlossen haben. Seither findet der Friedrichswalder Motorradgottesdienst immer am zweiten Maisonntag statt, am Muttertag.
Renate Schwieger, die beim Amt Biesenthal-Barnim als Jugendkoordinatorin arbeitet, verrät, dass sie sich schon zu Jugendzeiten im Oderbruch mit dem Zweiradvirus infiziert hat. Dass ihr späterer Mann Ralf damals mit dem Motorrad vor der Schule auf sie wartete, soll dabei keine unwesentliche Rolle gespielt haben. Als das frisch vermählte Paar im Frühjahr 1989 von Berlin ins Pfarrhaus im uckermärkischen Herzsprung zog, wo der angehende Theologe eine Stelle als Vikar antrat, erfuhren sie die weitläufige Landschaft ihrer neuen Heimat im wahrsten Sinne des Wortes auf ihren Motorrädern. Hügel, kurvige Straßen, Bikerparadies.
Als in den Neunzigern in Friedrichswalde die Pfarrstelle neu besetzt wird, kommt der Pastor mit dem Motorrad. Und seine Frau auch. Wenig später bringen sie aus Hamburg die Idee des Motorradgottesdienstes mit ins Holzschuhmacherdorf an der Grenze von Barnim und Uckermark gebracht.
1998 zog es bereits 300 Biker nach Friedrichswalde und von Jahr zu Jahr wurden es mehr. Mehr Motorradfahrer, mehr Schaulustige, mehr Mitstreiter im Ort.
Viele Geschichten ranken sich um 20 Jahre Motorradgottesdienst. Wie die vom „Wunder der trockenen Ausfahrt“ vor genau zehn Jahren. „Wir fuhren 70 Kilometer durch die Schorfheide ohne einen Tropfen Regen abzubekommen. Um uns herum hagelte, stürmte und regnete es, wir blieben trocken, selbst in Friedrichswalde war die Erde weiß vom Hagel und die Straße überflutet, aber als wir wiederkamen schien die Sonne“, ist in den Erinnerungen von Ralf Schwieger zu lesen.
Das Programm zum Motorradgottesdienst, der längst ein großes Motorradfest geworden ist, beginnt am 8. Mai, wenn im Holzschuhzentrum Karl-Heinz Hietel aus Fürstenwalde über eine Reise aus dem Jahr des ersten Motorradgottesdienstes in die Sahara berichten wird. Am 9. Mai werden „Strawhead“ und „FATHAT“ in der Kirche rocken, davor spielt „Ambross“ zum Tanz. Am Sonntag ab 14 Uhr folgt der Motorradgottesdienst, der zum ersten Mal auf eine Videowand nach draußen übertragen wird. Im Anschluss um 15 Uhr startet die Ausfahrt, die in diesem Jahr – auch eine Premiere – von der „Krad-und Eskortenstaffel“ der Polizei und bereits traditionell von den motorisierten „Johanniter Stauhelfern“ begleitet wird.
Wer sich vorab auf den Motorradgottesdienst einstimmen möchte, sollte am 26. April nach Friedrichswalde fahren. Um 15 Uhr wird eine Ausstellung in der Kirche eröffnet, die Fotos von 50 Bikerinnen und Bikern und deren Gedanken zum Thema Motorradfahren zeigt. Darunter auch die Bilder von Renate und Ralf Schwieger.
Der Pfarrer wird am 10. Mai am Lenker eines leuchtend gelben MZ-Gespanns sitzen, Tochter Luisa im Seitenwagen. Und Renate Schwieger ist mit einer Honda aus den 1950er Jahren unterwegs. „Motorradfahren“, so sagt sie noch, „ist doch viel zu schön, um es den Männern zu überlassen:“
Alles Biker oder was? Foto: M. Wolf Bildrechte: M. Wolf
Zur Eröffnung der Fotoausstelllung
Also eins mal vorweg: Ich bin kein Moped- oder Motorradfahrer, erst recht kein „Biker“. Meinen Mopedführerschein habe ich auf dem Mofa meiner Mutter gemacht. Ich zuckelte mit stolzen 25 km/h Höchstgeschwindigkeit der Fahrschulgruppe immer hinterher. Später dann fuhr ich Schwalbe und S 50, aber für mich waren das nur Fortbewegungsmittel, nie ein Weltgefühl.
Ich bin also in der Sprache der Bikerkultur nicht zu Hause, aber ich fühle mich mit jedem verbunden, der/die sich für etwas begeistern kann.
Zu den Schätzen meiner DDR-Jugend gehörte aber eine Reportage in... alles lesen
Also eins mal vorweg: Ich bin kein Moped- oder Motorradfahrer, erst recht kein „Biker“. Meinen Mopedführerschein habe ich auf dem Mofa meiner Mutter gemacht. Ich zuckelte mit stolzen 25 km/h Höchstgeschwindigkeit der Fahrschulgruppe immer hinterher. Später dann fuhr ich Schwalbe und S 50, aber für mich waren das nur Fortbewegungsmittel, nie ein Weltgefühl.
Ich bin also in der Sprache der Bikerkultur nicht zu Hause, aber ich fühle mich mit jedem verbunden, der/die sich für etwas begeistern kann.
Zu den Schätzen meiner DDR-Jugend gehörte aber eine Reportage in irgendeiner bunten Westzeitschrift über Harley-Davidson-Fahrer in den USA. An den Titel der Zeitschrift und den Inhalt der Reportage kann ich mich nicht mehr erinnern, wohl aber an die Fotos. Die Bilder dieser riesigen Motorräder und der ebenso imposanten Fahrer derselben haben mich fasziniert. Irgendwie saßen die Herren doch etwas anders auf ihren Fahrzeugen als ich auf dem Mofa meiner Mutter…
Nun war ich neugierig auf die Ausstellungseröffnung im Vorfeld des 20. Motorradgottesdienstes in Friedrichswalde. 50 Fotos von BikerInnen und dazu 50 Sätze der Abgebildeten… - es hat mich neugierig gemacht. Was ich nicht erwartet hatte, war ein Gottesdienst in einer bis auf den letzten Platz besetzten Kirche zur Ausstellungseröffnung.
Ich habe es nicht bereut, dass ich gekommen war. Und bei der Begrüßung der Biker und Bikerinnen fühlte ich mich auch angesprochen. Denn mein Fahrrad hat auch zwei Räder und ist damit auch ein Bike, oder? Andererseits scheinen aber bestimmte Zweiräder kein „Bike“ zu sein. Wer bin ich? Zu welcher der erwähnten Randgruppen zähle ich mich?
Nun, viel Zeit konnte ich mit dem Grübeln nicht verbringen, dafür war der Gottesdienst zu mitnehmend. Er war liebevoll auf die Besucher ausgerichtet, stellenweise gab es bei mir Gänsehaut.
Danke an Ralf für die Worte und die umgedichteten Lieder. Danke dem Templiner Posaunenchor und Thomas Rommenhöller für die Musik.
Die nach und nach enthüllten Fotos machen Lust auf mehr. Manche regen zum Träumen an, manche zum Nachdenken – okay: manche sind auch einfach nur Fotos. Auch die Sätze der Fotografierten auf den Bildern sind so: manche regen zum Nachdenken an, manche lassen den Betrachter Lächeln – und manche klingen einfach nur wie Werbung für eine bestimmte Motorradmarke.
Vor der Kirche gab es bei Kaffee, Kuchen und Bier noch viele Gespräche, wie bestellt, schien auch wieder die Sonne.
Nochmal Danke. Es war schön.