In diesem Jahr gab es keine Christvesper in der Granseer St. Marienkirche und auch kein Krippenspiel und doch hieß es Willkommen - „Willkommen in Bethlehem“ in der Heiligen Nacht. Viele Nutzten das Angebot, die Weihnachtsbotschaft aus der anderen, der Mit-Mach-Perspektive zu erleben. Das Highlight war der lebensgroße Stall mit Maria und Josef dem Jesuskind. Die Kirche war geschmückt mit vielen Kerzen und Lichttüten. Zwischendurch ertönte immer wieder Musik von verschiedenen Musizierenden. Der Stationengottesdienst „Willkommen in Bethlehem“ ist auch heute und morgen sowie vom 28.-30. Dezember jeweils von 15-16 Uhr geöffnet.
am 4. Dezember 2020, 18.00 Uhr, mit Superintendent Uwe Simon
Am Abend dieses Tages, am Abend der Woche nach dem ersten Advent herzlich willkommen in der St. Marienkirche zu einer Zeit der Einkehr, der Stille, des Nachdenkens jenseits aller Proteste und Rufe, aller Parolen und Demonstrationen.
Wir machen uns Sorgen.
Wir fühlen uns hilflos.
Wir erfahren schmerzhaft, wie so viele Selbstverständlichkeiten, so viele Sicherheiten in diesem Jahr in Frage gestellt werden.
Mehr als 1,1 Mio Menschen haben sich in unserem LND nachweislich mit Covid-19 infiziert, mehr 18.000 Menschen sind mit oder an Covid-19... alles lesen
Am Abend dieses Tages, am Abend der Woche nach dem ersten Advent herzlich willkommen in der St. Marienkirche zu einer Zeit der Einkehr, der Stille, des Nachdenkens jenseits aller Proteste und Rufe, aller Parolen und Demonstrationen.
Wir machen uns Sorgen.
Wir fühlen uns hilflos.
Wir erfahren schmerzhaft, wie so viele Selbstverständlichkeiten, so viele Sicherheiten in diesem Jahr in Frage gestellt werden.
Mehr als 1,1 Mio Menschen haben sich in unserem LND nachweislich mit Covid-19 infiziert, mehr 18.000 Menschen sind mit oder an Covid-19 verstorben. Die Menschen, die sich um Kranke gesorgt, um das Leben gerungen, mit den Trauernden ausgehalten haben, sind da überhaupt nicht miterfasst. Und sie oft <m ende ihrer Kräfte und gehen dennoch darüber hinaus
Wir brauchen Hoffnung, neuen tragenden, eigentlich sogar fröhlichen Wagemut, füreinander dazu sein, verantwortungsgvolle Aufmerksamkeit, also Taten der Liebe und des Respektes, und Vertrauen, Verantwortung wahrzunehmen und die, die die schwere in das Leben von Menschen eingreifende Entscheidungen treffen müssen, zu unterstützen mit unseren Gedanken und Gebeten um Kraft, Liebe und Besonnenheit.
Was wir nicht brauchen sind Wut gegen Menschen Sachen, auch nicht Aggression, Anklagen oder Vorwürfe. Wir brauchen Hoffnung und Räume der Stille, um auszusprechen, was das Herz und den Blick für alle Bewahrung und alle Hilfen in der Krise so schwer macht.
Die Adventszeit steht in unserer Kirche in diesem Jahr unter dem Motto: weil wir Hoffnung brauchen und über diesem Motto leuchtet dann wie vor der Kirche der Stern der Weihnacht.
Wir sind heute hier, weil wir nicht nur Hoffnung brauchen, sondern Hoffnung haben: Mit dem Spruch der zu Ende gehenden Woche aus dem Buch des Propheten Sacharja: Siehe dein König kommt zu dir, ein gerechter und ein Helfer
Lied: EG 11, 1+6+7
Ich lese und bete einen Winterpsalm des Pfarrers und Dichters Lothar Zenetti, getragen von Zuversicht und Geduld: Winterpsalm
Es ist jetzt nicht die Zeit, um zu ernten.
Es ist jetzt auch nicht die Zeit, um zu säen.
An uns ist es, in winterlicher Zeit
uns eng um das Feuer zu scharen
und den gefrorenen Acker
in Treue geduldig zu hüten.
Andere vor uns haben gesät.
Andere nach uns werden ernten.
An uns ist es, in Kälte und Dunkelheit
beieinander zu bleiben und während es schneit,
unentwegt wachzuhalten die Hoffnung.
Das ist es.
Das ist uns aufgegeben
in winterlicher Zeit.
Lesung Jesaja 60, 1-3 (aus der Tageslese)
1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! 2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. 3 Und die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht
Lied: EG 16, 1
Die einen sagen: Das ist doch alles gar nicht so schlimm.
Die anderen sagen: Jeder Kranke, jeder Tote ist einer zu viel.
Die einen sagen: Sie reden euch etwas ein.
Die anderen erzählen, wie sie an den Krankenbetten und auf den Internsivstationen und an den Beatmungsgeräten rund um die Uhr um das Leben kämpfen, manchmal gewinnen und erleben, wie schwer für die Patienten der Weg zurück ins Leben sein kann,
manchmal aber auch verlieren und den Tod beklagen müssen.
Die einen sagen: Ich lass mir meine Freiheit nicht nehmen.
Die anderen sagen:Was soll das für eine Freiheit sein, in der die Verantwortung füreinander, die Rücksicht aufeinander keine Rolle mehr spielt.
Die einen sagen: da gibt es doch keinen Plan, das ist alles Willkür.
Die anderen sagen: wir werden einander am Ende viel zu verzeihen haben. Denn wir lernen immer noch dazu, wir hoffen, dass Vorsicht und Rücksichtnahme und Kontaktbeschränkungen die Pandemie zu begrenzen helfen… viele müssen Opfer bringen, vielen wird viel zugemutet.
Advent und Weihnachten ist und wird anders.
Aber eins bleibt: in den Worten aus dem Buch des Propheten Jesaja klingt es durch: dein Licht kommt, in die Dunkelheit hinein, über der Dunkelheit, in der wir immer noch tappen, über all unseren Sorgen und Ängsten, aber auch unsere Verantwortung geht Gott auf wie die Sonne, die dir Dunkelheit erhellt, wie die Wärme die die Kälte der Angst, aber auch der Wut und der Aggression vertreibt, da wo die Kräfte zu Ende gehen
Advent heißt ja: schau auf, Gott kommt
Sieh hin, da ist Licht am Horizont, es gibt Grund zur Hoffnung.
Wir erinnern heute an die Menschen, die an Corona oder mit Corona verstorben sind:
Im Amt Gransee und Gemeinden sind seit Beginn der Pandemie 37 Personen infiziert worden, im Landkreis OHV 1710, 21 Menschen sind im Landkreis verstorben, im Land Brandenburg sind es 425 Menschen, Gesichter, die wir womöglich nicht kennen, Geschichten, die erzählt werden müssten, um sie vor dem vergessen zu bewahren.
Zum einen begreifen wir schmerzhaft, woran uns die Gedenktage im November immer erinnern wollen: Leben ist kostbare, geschenkte und endliche Zeit.
Wir beklagen aber zugleich auch den Tod durch Krankheit zur Unzeit.
Wir sind dankbar, mit welchem Nachdruck und welchem Einsatz an der Erforschung von Medikamenten und Impfstoffen gearbeitet wird. Wir sind auch dankbar für die Möglichkeiten, die uns Vernunft, Forschung und Wissenschaft eröffnen. Vernunftbegabung macht Menschsein aus. Daran dass es Begabung und damit Gabe ist, erkennen wir dankbar das Geschenk der Vernunft und bitten darum, dass sie zum Wohl der Menschen, für Gesundung und Befriedung eingesetzt wird, dem Leben und der Schöpfung dient.
Wir sind dankbar für all die Menschen, die sich im Gesundheitswesen, in sozialen Berufen, im öffentlichen Leben dafür einsetzen, dass das gemeinsame Leben weitergehen kann und aufrechterhalten wird.
Wir entdecken mit einem Mal wie systemrelevant Selbstverständliches ist und wie schnell es kommen kann, dass das Selbstverständliche auch unter Einsatz der eigenen Unversehrtheit und Gesundheit geschieht.
Für den Reformator Martin Luther war deshalb jeder weltliche Beruf Gottesdienst, besonders dann, wenn er dem oder der Nächsten dient.
Ihnen gebührt unser Dank, unser Respekt, aber auch spürbare und messbare Anerkennung!
Wir fühlen uns mit denen verbunden, die unter den Kontaktbeschränkungen besonders leiden. Altgewordene, allein Lebende, Kranke und Sterbende, Infizierte oder Kontaktpersonen in häuslicher Isolation.
Ich wünsche mir, dass sie spüren, wie wir auch mit ihnen, ihren Sorgen und Befürchtungen, ihrer Trauer und ihrem Leiden, verbunden bleiben.
Ich wünsche uns Mut und Phantasie, in aller Verantwortung und voller Rücksichtnahme Zeichen der Verbundenheit zu setzen,
die zu unterstützen, die um ihre wirtschaftliche und soziale Existenz fürchten.
Mit unseren Gedanken und Gebeten wollen wir der Angst ihre lähmende Kraft nehmen, Geduld stärken und Aufmerksamkeit füreinander wecken, wir wollen Liebe zum Nächsten praktizieren, im Egoismus überwinden und statt auf das eigene ICH auf das mir geschenkte DU achten.
Wir wollen Gott um Frieden und Bewahrung bitten, um Trost und Hoffnung, um Geduld und Ausdauer, um Bereitschaft zu versöhnen und Gräben zu überwinden.
Advent heißt: Gottes tröstende, heilende und versöhnende Wirklichkeit kommt auf uns zu und verwandelt Menschen und das Angesicht dieser Welt.
Gottes Wirklichkeit kommt und stärkt die Leidenden, Kranken, Engagierten und Trauernden, seine Wirklichkeit tröstet und umfängt auch Sterbende.
Seine Wirklichkeit schenkt Hoffnung.
Es ist Advent: weil wir Hoffnung brauchen!
Lied: EG 16, 3+4
Gebet:
Gott, du verbindest uns Menschen.
In Angst und Unsicherheit werden wir uns nah.
Plötzlich sind wir Nächste, die wir es gestern noch nicht waren.
Wir teilen Fragen und Sorgen,
Nicht-Wissen und doch Ahnen, was da kommen kann.
Die einen mögen bewahrt bleiben.
Andere werden um ihr Leben kämpfen.
Gelassen und voller Sorgen könnte unser Alltag werden.
In den kommenden Wochen und heute schon
bitten wir für alle Kranken und die es werden,
die Angst haben, dass der Virus sie erreicht,
für alle Ärztinnen und Pflegenden,
für die, die in diesen Tagen um ihre Existenz bangen.
Wir bitten dich, dass Du uns alle bewahrst in diesen schweren Zeiten,
sei Du der, der uns eint, als die die glauben und auch die es nicht tun.
Wir Menschen sind verbundene, aufeinander angewiesene,
miteinander helfende.
Du verbindest uns Menschen, Gott. Amen.
Fürbitten des Lutherischen Weltbundes zu Corona:
O Gott, unser Heiland,
zeige Dein Erbarmen für die ganze Menschheitsfamilie, die gerade in Aufruhr ist und beladen mit Krankheit und Angst.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Komm uns zur Hilfe nun, da sich das Coronavirus auf der ganzen Erde ausbreitet.
Heile die, die krank sind, unterstütze und beschütze ihre Familien, Angehörigen und Freunde vor Ansteckung.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Schenk uns deinen Geist der Liebe und Besonnenheit, auf dass wir zusammenwirken, um die Ausbreitung des Virus und seine Wirkungen einzuschränken und zum Erliegen bringen zu können. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Mach uns wach, aufmerksam und vorausschauend im Blick auf die Bekämpfung von Krankheiten überall: die Malaria, das Dengue-Fieber, die HIV-Krankheit und die vielen anderen Krankheiten, die bei Menschen Leid verursachen und für etliche tödlich enden.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Heile unsere Selbstbezogenheit und unsere Gleichgültigkeit, wo wir uns nur dann sorgen, wenn wir selbst vom Virus oder anderem Leid getroffen sind.
Eröffne uns Wege, aus unserer Zaghaftigkeit und Furcht hinaus, wenn unsere Nächsten für uns unsichtbar werden.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Stärke und ermutige die, die im Gesundheitswesen, in Praxen und Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und anderen Bereichen der Medizin arbeiten: Pflegende, Fürsorgende, Ärztinnen und Ärzte, Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger, Mitarbeitende in Krankenhäuser – alle, die sich der Aufgabe widmen, für Kranke und ihre Familien zu sorgen.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Inspiriere die Forschenden, die an Impfstoffen, Medikamenten und der Herstellung medizinischer Ausstattung arbeiten. Gib ihnen Erkenntnisse und Weitblick.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Erhalte die Menschen, deren Arbeit und Einkommen durch Schließungen, Quarantänen, geschlossene Grenzen und andere Einschränkungen bedroht sind.
Beschütze alle, die reisen müssen.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Leite die politisch Verantwortlichen, dass sie die Wahrheit sagen und danach handeln.
Halte die Ausbreitung von Falschinformation und Gerüchten zurück. Hilf, dass Gerechtigkeit waltet, sodass allen Menschen auf der Erde Heil und Heilung erfährt.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Heile unsere Welt. Heile unsere Körper. Stärke unsere Herzen und Sinne. Und in der Mitte des Aufruhrs gib uns Hoffnung und Frieden. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
In deinen gnädigen Armen halte alle, die gestorben sind und die in dieser Zeit sterben werden.
Tröste ihre Hinterbliebenen, tröste die, die verzweifelt sind.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Gedenke deiner Familie, der ganzen Menschheit, und deiner ganzen Schöpfung, in deiner großen Liebe. G: Amen.
Herzliche Einladung zur Andacht in die Marienkirche Gransee am Freitag, 4. Dezember um 18 Uhr
Mit Lesungen, Gebet und persönlichen Worten wollen Superintendent Uwe Simon und die Granseer Kirchengemeinde den Opfern der Pandemie gedenken und um Hilfe und Genesung für die Erkrankten bitten. Unser Gedenken und persönlicher Dank gilt auch den vielen Menschen, die in medizinischen und Heil- und Pflegeberufen sowie Berufen der täglichen Versorgung arbeiten. Bereits seit Monaten haben sie, von vielen unbemerkt oder unbeachtet, hohe Belastungen durch die Pandemieauswirkung zu tragen.
Und gerade jetzt im Advent ist uns allen wichtig: Es gibt keinen Grund, Angst vor einem „einsamen Weihnachtsfest“ zu haben. Viele Gottesdienste und Christvespern werden draußen stattfinden und viele Kirchen stehen Heilig Abend für alle offen. Wir sind da, und die Hoffnung, die wir Menschen mit dem Christfest verbinden, wird auch über diesem Weihnachten stehen.
Liebe Gemeinde, der Predigttext für heute steht im zweiten Brief an Timotheus im ersten Kapitel und er beginnt mit dem schönen Satz: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern – sondern? – na, mit Blick auf Gransee und das, was hier so ist und Ihr so vorhabt, würde ich sagen: dreimal dürft ihr raten. Wie bitte? Nun, ich habe ein wenig auf der Homepage der Stadt gestöbert, ich war zwar neulich schon mal in Gransee, aber da hat es vor allem geregnet, da bin ich einmal durch die schöne Stadt und das Ruppiner Tor gelaufen, aber dann... alles lesen
Liebe Gemeinde, der Predigttext für heute steht im zweiten Brief an Timotheus im ersten Kapitel und er beginnt mit dem schönen Satz: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern – sondern? – na, mit Blick auf Gransee und das, was hier so ist und Ihr so vorhabt, würde ich sagen: dreimal dürft ihr raten. Wie bitte? Nun, ich habe ein wenig auf der Homepage der Stadt gestöbert, ich war zwar neulich schon mal in Gransee, aber da hat es vor allem geregnet, da bin ich einmal durch die schöne Stadt und das Ruppiner Tor gelaufen, aber dann ging’s schon weiter, also: auf der Homepage gestöbert und dabei auf ein Plakat mit so kleinen, weißen Gesichtern, fast Geisterköpfen gestoßen. Karla Sachse, die bekannte Künstlerin, hat diese Köpfe gestaltet, aus Papierseiten des Buches „Die Entdeckung des Himmels“, wenn ich es richtig verstanden habe. Genial, würde ich meinen, die Entdeckung des Himmels verwandelt in Köpfe, die verschmitzt, fröhlich oder ernst gucken. Da könnte man jetzt eine Weile rätseln und deuten, was da alles drin steckt – dreimal darf man ja, denn: „schwarz weiß, dreimal darfst du raten“ heißt die Ausstellung, die drüben in den Räumen des Ruppiner Tores über den Sommer zu sehen ist, bis Oktober. Naja, steht so im Internet, hat jetzt ein wenig dieses Komische „der Gast erklärt den Einheimischen, was gerade los ist“, aber mich hat das inspiriert, diese kleine Geisterbahn: dreimal darfst du raten.
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern – welchen? Ok. Dreimal. Was würden Sie als erstes raten? Gegenteil von Furcht? Mut vielleicht? Oder – weil Furcht ja immer schwach macht, ängstlich, kraftlos – also: Kraft? Genau: Hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft. In der Tat: Kraft ist eine urchristliche Angelegenheit. Dynamis steht da auf Griechisch im Brief an Timotheus, und das nicht nur einmal, sondern mehrfach. Der christliche Glaube ist eine Kraft, eine Energie, wie Dynamik, ein ständiger Motor, aufzubrechen mit Gottes Geist im Rücken. Der christliche Glaube steht nicht dafür, sich mit den schwierigen Dingen abzufinden, wie sie eben sind, sondern sie zu verwandeln, wie sie sein sollten oder wollen oder können. Das sagt sich schnell so dahin? Das braucht konkrete Übersetzungen, sonst bleibt es bei so Wackelköpfen aus Papier, schön, aber etwas geisterhaft. In diesen Tagen erinnern wir an 30 Jahre deutsche Einheit. Ich glaube, man kann und darf sagen: da steckte auch eine Menge christlicher Kraft, ja Geistkraft drin – angefangen beim lange Jahrzehnte Wachhalten, dass die Welt auch anders sein kann, und dann, dass die Räume zum Gebet geöffnet, im rechten Moment die Geister der Furcht, aber auch die Geister der Gewalt vertrieben werden. Die Dynamik der friedlichen Revolution war auch eine christliche, eine, die in den Kirchen ihr zu Hause und ihren Aufbruchsort fand, das kann man sagen, ohne das Ganze zu einer puren Christenveranstaltung zu erklären, das wäre ja Unsinn. Aber der Geist des Aufbruchs ist, der war da.
Da ist es mir jetzt fast peinlich, wenn ich ein zweites Beispiel heranziehe, weil: das liegt jetzt wirklich nicht auf einer Ebene, im Gegenteil, es liegt ganz weit entfernt, aber heute ist heute und heute reden wir über das Zusammenkommen einer Gesamtkirchengemeinde. Wir haben die Urkunde vorhin gehört. Eine Gesamtkirchengemeinde hier in Gransee mit den Orten Schönermark, Sonnenberg, Baumgarten – was haben Sie für schöne Ortsnamen – und später noch die ebenso schönen Alt-Lüdersdorf und das vielfach bekannte Meeseberg. Da braucht man gute Kraft für so einen gemeinsamen Prozess, den Geist der Kraft, den Geist des Mutes, des Aufbruchs, des Wissens: es geht nur Miteinander – ein urchristlicher Geist, der selten allein kommt, sondern nur miteinander, und zwar zusammen mit? Dreimal dürft Ihr raten – na klar: zusammen mit Besonnenheit. Wer sich gemeinsam auf den Weg macht und Strukturen verändert, weil es richtig und nötig ist, der macht das möglichst besonnen. Sie werden genug Zeiten erinnern, in denen dieser oder jener Heißsporn meinte, mit einigen Strichen ganz und gar neue Ordnungen festlegen zu können – die Bildung einer Gesamtkirchengemeinde ist im besten Sinne ein besonnenes Unterfangen, weil das Eigentliche bleibt, wie es ist. Das Eigentliche der Kirchengemeinde, Menschen vor Ort, Kirchen vor Ort leben ihr geistliches Leben, ihre geistliche Kraft, die ihnen geschenkt ist, die größere Struktur dient all diesem vor Ort. Kraftvolle Strukturreform ist immer besonnene, die Strukturen nicht überbewertend.
Der Geist der Besonnenheit – und wieder nehme ich etwas anderes, weit davon entfernt liegendes, unendlich weit, unvergleichlich elementarer und existenzieller: die Zeit der Pandemie, die Zeit mit Corona. Christlichen Glauben macht der Geist der Besonnenheit aus – kein leichtfertiger Umgang mit der Gesundheit des Nächsten, deshalb all die Maßnahmen. Und gleichzeitig keine falsche Fixierung auf die Maßnahmen, als wären sie das allein seligmachende. Wo es Sterbende zu begleiten gilt, gilt es Sterbende zu begleiten. Wo es Nächste zu schützen gilt, gilt es Nächste zu schützen. Beides in aller Besonnenheit und mit einem kräftigen, christlichen: nicht den Geist der Furcht gegeben, fürchtet euch nicht. Ich sage das mir und Euch, weil die nächsten Monate vermutlich noch viel Besonnenheit verlangen werden.
Besonnenheit – und – dreimal darfst Du raten, was fehlt noch? - Nicht den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Besonnenheit und, was fehlt? Na klar: die Liebe. Das ist ja dann doch fast zu einfach. Wenn in der Kirche nach was gefragt wird, ist doch wahrscheinlich immer Liebe gemeint. Oder Jesus.
Sie kennen den Scherz aus dem Religionsunterricht, wo die Lehrerin eine Geschichte erzählt, in der ein kleines Tier auf der Suche nach Nüssen von Baum zu Baum hüpft, wahnsinnig geschickt dabei, die Baumstämme hoch laufend und zwischendurch von Ast zu Ast hüpfend, fast fliegend – na, Sie hier in Gransee kennen das Tier besser als der Berliner in mir – jedenfalls fragt die Lehrerin im Religionsunterricht kurz, welches Tier das nun sei, und die kluge Schülerin antwortet: Normalerweise würde ich sagen, das ist ein Eichhörnchen, aber wie ich den Laden hier kenne, ist die Antwort „Jesus“. Naja, alter Witz, alter Hut.
Wenn ich hier sage, welchen Geist hat Gott geschenkt, dreimal dürfen wir raten, wer würde da in der Kirche nicht erwarten: Liebe. Oder Jesus. Und ist ja richtig. Ist ja sogar eins: Liebe. Jesus. Das ist ein gegenseitiges, wechselseitiges Ertragen. Liebe ist schon entscheidend, weil: Kraft haben wir ja doch nicht immer und Besonnenheit geht manchem, mir jedenfalls, ab und zu verloren. Da ist Liebe entscheidend. Und zwar um auszuhalten, dass in all den Prozessen der Veränderung, dass da nicht immer alles gut geht, dass der andere und ich selbst oft genug falsch reagieren, ja, dass ich manchmal wirklich auf dem falschen Dampfer bin. Dann und da als Gemeinde zusammenzubleiben, dafür hat uns Gott den Geist der Liebe gegeben, was ja nicht heißt, dass wir uns alle lieben und auch nicht mal alle lieb haben müssen. Es heißt ja nur – aber was heißt da nur: den anderen annehmen, wie Christus uns angenommen hat. Und zwar? Als einen, dem nicht alles gelingt, in dem manchmal so viele Köpfe und Geister stecken wie auf dem schönen Bild von Karla Sachse, 14 Köpfe habe ich da aus Papier gezählt, jeder guckt anders, so ist das doch in uns, gut, dass Gott uns liebevoll anschaut, ja, die Liebe ist, die uns trägt.
Also, Predigtwort für heute ist: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. War zu einfach das Ratespiel? Ich ahne, den Vers kennen Sie auswendig. Hier gilt eher: dreimal darfst du raten, aber weißt du sowieso schon. Wichtiger womöglich, zu wissen, wie es weiter geht, also im Brief an Timotheus, meine ich, weil da steht dann auch, worin dieser Geist Gottes gründet. Der ist ja nicht nur so mal eben gegeben, wäre dann doch nicht zu unterscheiden von einem guten Tugendkatalog, den alle haben, ob Christinnen und Christen oder nicht, Besonnenheit, Kraft, Liebe, das ist etwas sehr Gutes, aber auch ziemlich Allgemeines. Also gut zu wissen, wie es weiter geht: Gott hat uns selig gemacht und berufen, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, jetzt aber offenbart durch Jesus Christus, der dem Tode die Macht genommen hat und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.
Das, liebe Gemeinde, ist das Kraftvolle an diesem Sonntag: die Botschaft vom Sieg Gottes über den Tod. Haben wir auch kräftig im Evangelium vorhin gehört. Deshalb gilt: Fürchte dich nicht, der Himmel ist schon da. Deshalb gilt: Du hast diese Kraft einer himmlischen Freiheit. Deshalb gilt: Besonnen und liebend kannst Du annehmen, was ist und so verwandeln. Weil Christus dem Tod die Macht genommen hat.
Dreimal darfst du raten – heißt ihre Ausstellung im Ruppiner Tor. Auf diesem Bild von Karla Sachse, wo aus dem Buch die Entdeckung des Himmels kleine Köpfe gemacht worden sind, Köpfe, die mehrheitlich fröhlich oder verschmitzt schauen, da sehe ich genau diese Entdeckung des Himmels: den Geist der Besonnenheit. Und der Fröhlichkeit. Und des Aufbruchs. Und dreimal hätten wir raten dürfen, wo das ist? Und eigentlich nur einmal sagen müssen: na guck dich doch um. Na hier. War ja klar? Auf, auf mein Herz mit Freude! Amen.
Er predigt zum Bibelvers „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)
Viel Werbung konnten wir für den heutigen Bischofsbesuch leider nicht machen. Die Plätze in der Granseer St. Marienkirche sind knapp in diesen Zeiten und waren bereits im Vorfeld nahezu komplett vergeben. Trotz des kalten Regenwetters: Die Stimmung war festlich und Bischof Christian Stäblein mit seinen Worten und Gedanken ganz bei den Menschen. Nach dem Gottesdienst nahm er sich Zeit, um mit vielen Besuchern ein persönliches Wort zu wechseln, obwohl noch ein zweiter Gottesdiensttermin am heutigen Sonntag wartete.
Wir sagen herzlichen Dank, Bischof Stäblein für Ihren Besuch in Gransee!
Pfarrer Christian Guth (Gransee), Bischof Christian Stäblein und Superintendent Uwe Simon (v.l.n.r) Foto: Isabel Pawletta | nächstes Bild >[ schließen ]
Predigt von Bischof Stäblein zum Bibelvers „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7). Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Verabschiedung nach der Kirche. Superintendent Uwe Simon, Pfarrer Christian Guth und Bischof Christian Stäbelin nehmen sich Zeit für persönliche Worte. Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Superintendent Uwe, Pfarrer Christian Guth (Gransee) und Bischof Christian Stäblein und Simon (v.l.n.r) Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | [ schließen ]
„Stechliner Konzertsommer 2020“ - ganz anders als gewohnt
Zunächst die gute Nachricht:
Die Hälfte der geplanten Konzerte findet in der Neuglobsower Kirche statt - nach den Regeln des Hygienekonzeptes für Kirchenkonzerte.
Die eher betrübliche Nachricht:
Die Konzerte in der Kirche können nur vor einem sehr kleinen Publikum stattfinden. Anstelle von max. etwas mehr als 80 Plätzen stehen durch das Abstandsgebot nur max. 20-30 Plätze zur Verfügung, abhängig davon, ob die Bänke mit mehr als einer Person aus jeweils einem Haushalt besetzt werden können. Dies erschwert die... alles lesen
Zunächst die gute Nachricht:
Die Hälfte der geplanten Konzerte findet in der Neuglobsower Kirche statt - nach den Regeln des Hygienekonzeptes für Kirchenkonzerte.
Die eher betrübliche Nachricht:
Die Konzerte in der Kirche können nur vor einem sehr kleinen Publikum stattfinden. Anstelle von max. etwas mehr als 80 Plätzen stehen durch das Abstandsgebot nur max. 20-30 Plätze zur Verfügung, abhängig davon, ob die Bänke mit mehr als einer Person aus jeweils einem Haushalt besetzt werden können. Dies erschwert die Finanzierung der gesamten Reihe erheblich und führte zu deutlichen Änderungen im geplanten Programm. Deshalb soll wenigstens ein Konzert open-Air stattfinden in der großen Hoffnung, dass es nicht regnet.
Das aktuelle Programm gestaltet sich wie folgt:
Am 4.7., 19.30 Uhr, wird unter dem Titel „Amarilli, mia bella“ ein Konzert mit Liedern zur Laute angeboten mit Juliane Maria Esselbach (Potsdam), Sopran und Konrad Navosak (Berlin), Laute. Beide sind erstmals in Neuglobsow für ein Konzert zu Gast. Es erklingen Werke u.a. von: John Dowland, Claudio Monteverdi, Barbara Strozzi und Johann Sebastian Bach.
Das Dresdener Blechbläserquartett spielt unter Frank Eisersdorf am 18. Juli 2020, 19.30 Uhr, hoffentlich bei gutem Wetter unter freiem Himmel! Das Quartett begeistert in Neuglobsow seit vielen Jahren immer wieder mit seinem abwechslungsreichen Programm – von der Renaissance bis zum Jazz und zu Spirituals. So soll es auch 2020 wieder sein. Es werden u.a. Werke von Gabrieli, Bach, Marcello, Sullivan, Streabogg und Kanzleiter klingen.
Am 1.8., 19.30 Uhr, spielt Reinhard Glende aus Berlin ein Konzert zu Johann Sebastian Bach – seinen Vorbildern und Schülern, sowohl auf dem Cembalo als auch auf der Orgel mit Werken u.a. von Pachelbel, Böhm, Buxtehude, Krebs und Carl Philipp Emanuel Bach. Reinhard Glende ist vielen von seinem Cembalokonzert 2018 bereits gut bekannt.
Zum Abschluss der Saison gibt es am 29. August ein Konzert in einer sonst eher seltenen Kombination von Kontrabass und Violine. Das „Duo Slaatto – Reinecke“ (Frank Reinecke – München- Kontrabass und Helge Slaatto - Kopenhagen und Münster- Violine) spielt Werke von de Machaut, Biber und Corelli, aber auch ein Werk von Wolfgang von Schweinitz für beide Instrumente sowie von Karlheinz Stockhausen „In Freundschaft“, eine Deutsche Erstaufführung der Fassung für Kontrabass solo.
Dieses Konzert wird wegen der besonderen Situation zweimal gespielt: 17 Uhr und zur gewohnten Zeit 19.30 Uhr, dazwischen wird die Kirche gründlich gelüftet.
Nach den derzeit geltenden Regelungen gibt es folgende Voraussetzungen für die Teilnahme an den Konzerten:
1. Mund-Nasen-Bedeckung
2. Anmeldeliste (Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer) mit Prüfung beim
Einlass, geführt lt. datenschutzrechtlichen Bestimmungen
3. Anmeldungen bei Ruth Curio
- ab 27.Juni, 9 Uhr, für das Konzert am 4.7.
- ab 1.Juli, 9 Uhr, für alle weiteren Konzerte unter:
033082/ 405 448 oder 0176/ 2409 8484 oder curio.stechlin@t-online.de.
4. Zuweisung der Sitzplätze bereits bei Anmeldung
5. Bitte um Absage, falls Teilnahme nicht möglich, damit freie Plätze an Andere
vergeben werden können.
Alle Konzerte dauern eine Stunde.
Auch für das geplante Open-Air-Konzert muss es eine Anmeldeliste geben, nicht zuletzt, weil die ersten 20-30 angemeldeten Personen dann das Glück hätten, das Konzert in der Kirche zu hören, falls es regnet. Die max. Anzahl der Plätze im Freien beträgt 100, natürlich mit unterschiedlichen Sichtmöglichkeiten zur Kirchentür, in deren Nähe die Musiker stehen werden.
Der Einlass findet ausschließlich über den Zugang Stechlinseestraße zur Kirche statt.
Die Konzertreihe wird durch Spenden finanziert. Deshalb wird um großzügige Spenden gebeten.
Allen bisherigen Spenderinnen und Spendern dankt die Kirchengemeinde Menz sehr herzlich. Ohne diese Beiträge wäre es nicht möglich geworden, die Konzerte bei so reduzierter Platzzahl zu organisieren.
Ein kleines, rotzfreches Mädchen namens Adele steht im Mittelpunkt dieses Musikprogramms von Wolfgang Rieck.
In spielerischer Weise werden Lieder präsentiert und müssen natürlich kräftig mitgesungen werden, die sich um die ganze Welt des Singens und Musizierens drehen. Dabei werden etliche u.a. kuriose Instrumente (singende Säge, Meerestrommel, Lotosflöte, Ukulele, Flügelhorn, Banjo, Dröthe u.a.) zu hören und zu sehen sein. Das kleine Mädchen Adele, das natürlich Ukulele spielt, ist dabei die Stichwortgeberin und führt über ihren Freund MUSICUS-SPIRITUS (Wolfgang Rieck) durchs Programm.
Instrumente-Raten, Lügenlieder,... alles lesen
In spielerischer Weise werden Lieder präsentiert und müssen natürlich kräftig mitgesungen werden, die sich um die ganze Welt des Singens und Musizierens drehen. Dabei werden etliche u.a. kuriose Instrumente (singende Säge, Meerestrommel, Lotosflöte, Ukulele, Flügelhorn, Banjo, Dröthe u.a.) zu hören und zu sehen sein. Das kleine Mädchen Adele, das natürlich Ukulele spielt, ist dabei die Stichwortgeberin und führt über ihren Freund MUSICUS-SPIRITUS (Wolfgang Rieck) durchs Programm.
Instrumente-Raten, Lügenlieder, Melodien-Rätsel und pantomimische Aktionen runden das lustige und unterhaltsame Programm ab. Ein junges, begeisterungsfähiges Publikum soll in knapp 60 Minuten von der großen Kraft der Musik erfahren und zum eigenen Singen und Musizieren ermuntert werden.
Der gebürtige Rostocker Wolfgang Rieck überträgt in seinem zweiten Kinderprogramm eigene musikalische Leidenschaften auf die kindliche Welt seines Publikums. Seit nunmehr fast 25 Jahren freiberuflich als Sänger und Liedermacher in Ost und West unterwegs kann er auf vielfältige Erfahrungen mit Programmen für Kinder und Erwachsene zurückblicken. (Kinderprogramm „Die Maus im Fernrohr“ – Lieder und Lügenmärchen von der Seefahrt).
Wichtige musikalische Stationen in der Vergangenheit waren dabei die Zusammenarbeit mit anderen Kollegen der singenden und musizierenden Zunft:
Piatkowski / Rieck (Rostock, 1975 bis 1993) und LIEDERJAN (Hamburg, 1993 bis 2001).
Wolfgang Rieck ist für seine künstlerische Arbeit über die Jahre mit vielen Preisen und Stipendien geehrt worden.
Die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde Gransee finden derzeit, sofern das Wetter mitspielt, im Pfarrgarten an der Klosterstraße statt. Die Granseer Sommermusiken konnten in diesem Jahr, coronabedingt, erst spät beginnen. Wenig Gelegenheit also, die altehrwürdige Wagner-Schuke-Orgel zum Klingen zu bringen, wenn nicht gerade Kirchenmusikerin Maraike Schäfer zum Üben am Spieltisch auf der Empore Platz nimmt. Doch das soll sich ändern – bei drei Konzerten im August und September (siehe Anhang). Vorab nahm Schäfer die Gransee-Zeitung mit zu... alles lesen
Die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde Gransee finden derzeit, sofern das Wetter mitspielt, im Pfarrgarten an der Klosterstraße statt. Die Granseer Sommermusiken konnten in diesem Jahr, coronabedingt, erst spät beginnen. Wenig Gelegenheit also, die altehrwürdige Wagner-Schuke-Orgel zum Klingen zu bringen, wenn nicht gerade Kirchenmusikerin Maraike Schäfer zum Üben am Spieltisch auf der Empore Platz nimmt. Doch das soll sich ändern – bei drei Konzerten im August und September (siehe Anhang). Vorab nahm Schäfer die Gransee-Zeitung mit zu einer Besichtigung der auch "Königin der Instrumente" genannten Orgel. Dabei ging es auch ins Innere des 1745 von Orgelbaumeister Joachim Wagner, einem Schüler Gottfried Silbermanns, als letztes Werk vollendeten Instruments.
Der Rundgang beginnt aber mit einem Blick auf das Instrument vom Kirchenschiff aus. Auf den ersten Blick erkennbar sind etwa 60 Pfeifen am Prospekt, also der dem Kirchenschiff zugewandten Seite der Orgel. Doch wer je gehört hat, wie ein Musiker die Möglichkeiten des Instrumentes ausreizt, ahnt, dass das bei weitem nicht alle sein können. Und tatsächlich: 2?044 Pfeifen befinden sich insgesamt im Inneren. Die größten von ihnen messen mehr als fünf Meter, die kleinsten nur wenige Millimeter.
Sprichwörtlich wie die Orgelpfeifen
Auf der Empore angekommen schließt Schäfer die Orgel auf. Zwei Zugänge gibt es – einen an der linken, einen an der rechten Seite. Um die obere Etage der Orgel zu erklimmen, geht es zunächst durch den rechten Zugang hinein. An einigen der mehrere Meter hohen Pfeifen vorbei führt eine schmale Treppe hinauf. Und siehe da, das Sprichwort "aufgereiht, wie die Orgelpfeifen" kommt nicht von ungefähr. In Reih und Glied, alle exakt nebeneinander und der Größe nach geordnet, stehen hunderte Pfeifen da. Je kleiner die Pfeife, desto höher der Ton – auf diese simple Regel lasse es sich meist zusammenfassen,, aber nicht nur, wie Maraike Schäfer aufmerksam macht. Gedackte Pfeifen etwa sind am oberen Ende verschlossen. Das hat zur Folge, dass der von einer solchen Pfeife erzeugte Ton eine Oktave tiefer ist, als ihre Rohrlänge eigentlich erwarten lässt. Aber nicht nur die Bauart, auch die verwendete Metalllegierung wirkt sich auf den Ton aus, so die Kirchenmusikerin, die das Instrument nicht nur zu spielen weiß, sondern auch viel von seiner Technik berichten kann. "Während des Studiums beschäftigt man sich drei Semester mit Orgelbau", sagt sie und lacht.
"Die Orgel ist ein sehr altes Instrument", erzählt die 33-Jährige weiter und meint damit aber nicht die Orgel, in der sie sich gerade befindet. Sie ist mit knapp 275 Jahren vergleichsweise jung im Vergleich zur Hydraulis (Wasserorgel), die der griechische Erfinder Ktesibios aus Alexandria im 3. Jahrhundert vor Christus ersonnen haben soll. Charakteristisch war die Luftzufuhr mit einem hydraulischen Prinzip, bei dem ein gleichmäßiger Luftdruck durch Wasser aufrechterhalten wird. "Immer wenn in der Mechanik neue Erfindungen gemacht wurden, wurde das auch auf den Orgelbau übertragen", so Schäfer weiter. So gibt es heute mechanische, pneumatische und elektro-mechanische Orgeln, die sich jeweils in der Art und Weise unterscheiden, wie Tasten und Pfeifenventile miteinander verbunden sind. "In Gransee haben wir eine mechanische Orgel, dass heißt, wenn die Person am Spieltisch eine Taste drückt oder ein Register zieht, werden Pfeifen und Register auf rein mechanischem Weg angesteuert", so die Kantorin. Einziges Zugeständnis an die Moderne: Ein Elektromotor sorgt für den Wind und kein Blasebalg wie früher.
1968 umfassend erneuert
Bevor es wieder hinunter geht, fallen noch drei Pfeifen an der Seitenwand auf, die keinerlei Verbindung zum Rest des Systems haben. Sie erinnern an vergangene Umbauarbeiten. "Diese Körper sind aus der Orgel von 1570 und 1735 durch Wagner angewendet und aus dem alten Gedackt 8’ durch Lüthkemüller als Fortsetzung des Subbaß genommen – und ist dies Werk 1862 von Gesell und Schultze vom Blitzschaden repariert – 1868 ist das Werk durch den Umbau des Chores gründlich umgebaut vom Orgelbauer Schultze aus Potsdam" ist auf dem darunter angebrachten Schild zu lesen. Dies blieben aber nicht die letzten Umbauten. Umfassend erneuert wurde die Granseer Orgel dann noch einmal 1968 von Alexander Schuke, der 363 erhaltene Orgelpfeifen von Wagner in den Neubau einbezog. 2012 wurde das Instrument schließlich generalüberholt.
Wieder unten angekommen wird über den linken Zugang der Orgel jene komplizierte Technik in Augenschein genommen, die schließlich dafür sorgt, dass das Betätigen von Registern und Tasten sich unmittelbar auf die zu hörenden Töne auswirkt. Über filigrane Verbindungen, Abstrakte, Winkel und Wellen wird jedes Register, jede Pfeife angesteuert.
Apropos Register: Noch so ein Sprichwort, für das die Orgel Pate stand, lautet "alle Register ziehen". Genau das tut Maraike Schäfer, als sie zum Schluss der Besichtigung noch eine Kostprobe der musikalischen Möglichkeiten der Orgel gibt. Voll und wuchtig dröhnt es durch das Gotteshaus. Die Orgel verfügt über 28 Register, die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind. "Manche Töne bewegen sich am Rand dessen, was ein Mensch hören kann", beschreibt Schäfer und schiebt die Register wieder hinein, um kurz drauf die mächtigen hölzernen Subbaß-Pfeifen und die kleinsten Oktav-Pfeifen separat anzustimmen. Tatsächlich hat der Laie Mühe, einen Ton auszumachen. Es ist mehr ein unbestimmtes Brummen beziehungsweise ein kaum wahrnehmbares Pfeifen. "Aber solche Töne beziehungsweise die zugehörigen Register werden in der Regel nur im Zusammenspiel mit anderen benutzt, nicht allein für sich", so die Kirchenmusikerin.
Welche Möglichkeiten das Instrument alle bietet, ist bei folgenden Konzerten im August und September zu erleben. "Alte Meister treffen Filmmusik", heißt es am Sonnabend, 29. August; ab 18 Uhr. Es spielen Sanko Ogon (Orgel und Cembalo) und Arne Berg (Querflöte). Am Sonntag, 13. September, ab 16 Uhr Knut Lennart Scholz aus Köln ein Orgelkonzert. Das Konzert der Kirchenmusikerin Maraike Schäfer am Sonntag, 27. September, ab 16?Uhr steht unter dem Titel "Jubilare 2020". Werke von Beethoven, Hindemith, Muffat und Vierne kommen zur Aufführung.
Herzliche Einladung an Groß und Klein ein Blechblasinstrument zu erlernen!
Schmetternd und hell: die Trompete, majestätisch und mit tiefem Klang: die Posaune oder voluminös und kernig: das Tenorhorn.
Diese Instrumente werden bei den Jungbläsern von der „Stunde Null“ an erlernt. Dafür sind keine Vorkenntnisse nötig. Angesprochen fühlen dürfen sich übrigens alle Altersgruppen, jeder darf. Auch wenn in der Vergangenheit einmal ein Blechblasinstrument erlernt worden ist, kann dies eine gute Möglichkeit sein, das Instrument wieder auszupacken und wieder neu anzufangen! Leihinstrumente sind vorhanden.
Wir beginnen am Dienstag, den 11. August um 16 Uhr im Gemeinderaum und treffen uns dann wöchentlich.
Über eine kurze Anmeldung würde ich mich freuen.
Herzlich, Maraike Schäfer
Mit Freude haben wir eine Band wieder ins Leben gerufen! Hier wird Jazz, Rock und Pop gespielt und das gemeinsame Musizieren und Grooven trainiert. Wir sind eine fröhliche, freundliche und offene Gruppe am Bass, Keyboard, E-Gitarre, Flöte und Cajon und treffen wir uns jeden Dienstag um 17.15 Uhr im Gemeinderaum.
Du spielst Gitarre, Klavier/Keyboard, Schlagzeug oder ein anderes Instrument und möchtest gern dazu kommen? Das wäre super! Am 11. August geht es wieder los.
Mehr Infos gibt es bei Kantorin Maraike Schäfer.
Menz (MOZ) Seit längerer Zeit schon wird der Turm des evangelischen Gotteshauses in Menz akribisch restauriert. Die Kirchengemeinde hat dabei mit zahlreichen Widrigkeiten zu kämpfen.
Eine davon ist, dass nach Überzeugung der Fördermittelgeber vom Land die Erneuerung der Zifferblätter der Turmuhr nicht förderfähig sei. Weil sie – paradoxerweise – nach Überzeugung der Geldgeber zum Inventar der Kirche gehörten und nicht zum Turm.
Pfarrer Mathias Wolf weist auf die Konsequenz dieser Sichtweise hin. Die... alles lesen
Menz (MOZ) Seit längerer Zeit schon wird der Turm des evangelischen Gotteshauses in Menz akribisch restauriert. Die Kirchengemeinde hat dabei mit zahlreichen Widrigkeiten zu kämpfen.
Eine davon ist, dass nach Überzeugung der Fördermittelgeber vom Land die Erneuerung der Zifferblätter der Turmuhr nicht förderfähig sei. Weil sie – paradoxerweise – nach Überzeugung der Geldgeber zum Inventar der Kirche gehörten und nicht zum Turm.
Pfarrer Mathias Wolf weist auf die Konsequenz dieser Sichtweise hin. Die Kirchengemeinde müsste nun 1?400?Euro aufbringen, um die Zifferblätter erneuern lassen zu können. "Wir würden uns freuen, wenn sich Menschen finden, die uns hierbei mit Spenden unterstützen. Selbstverständlich können wir Spendenquittungen ausstellen", betont der Geistliche. Nähere Angaben findet der Leser am Schluss des Artikels.
Den Anlass nutzt Wolf aber auch, um die Öffentlichkeit über die Situation bei der Sanierung zu unterrichten. Die beiden oberen Etagen des Kirchturms bestehen seinen Informationen zufolge nicht aus massivem Mauerwerk, sondern aus einer Fachwerkkonstruktion. "Um aber ein ,massives’ Aussehen des Kirchturms vorzutäuschen, wurde das Fachwerk mit Ziegeln ausgefacht und davor eine dünne, halbsteinige Mauer gesetzt", erläutert er die komplizierte Situation. Das Fachwerk sei dadurch dreiseitig eingemauert und wurde im Laufe der Jahrhunderte stark geschädigt.
Ursprünglich sollte das Fachwerk mit der Ummauerung das Dach des Turmes tragen. Da aber dieses Fachwerk kaum noch tragfähig sei, ruht das Dach hauptsächlich auf der halbsteinigen Ummauerung. "Zusätzlich werden die Arbeiten dadurch erschwert, dass das Holz im Turm in den 80er-Jahren mit einem DDT- und lindanhaltigen Holzschutzmittel behandelt wurde", erläutert Wolf. Die jetzigen Arbeiten müssten daher unter besonderen Schutzvorkehrungen erfolgen. Kommende Woche soll ein Kran das Dach anheben, damit die beiden Etagen darunter saniert werden können.
Gespendet werden kann unter dem Stichwort "Zifferblätter Kirche Menz" an den Evangelischen Kirchenkreisverband Eberswalde bei der Ev. Bank eG. Die Iban lautet: DE74 5206 0410 0503 9017 42.
Neuglobsow. Zu loben sind zu Corona-Zeiten jegliche Initiativen, die wieder ein bisschen (kulturelles) Leben in die darbenden Städte und Dörfer bringen. Seien es am vergangenen Sonnabend die Granseer Sommermusiken oder in Neuglobsow das zweite Konzert des Stechliner Konzertsommers. Zwei Stunden haben Ruth Curio vom Gemeindekirchenrat und ihre Helfer benötigt, um vor dem Kirchlein einhundert Plätze mit Faden und Stöckchen abzustecken. Zur Belohnung kamen am Sonnabend mehr als 60 Gäste zum Konzert des Dresdner Blechbläserquartetts. Die vier Musiker sind keine... alles lesen
Neuglobsow. Zu loben sind zu Corona-Zeiten jegliche Initiativen, die wieder ein bisschen (kulturelles) Leben in die darbenden Städte und Dörfer bringen. Seien es am vergangenen Sonnabend die Granseer Sommermusiken oder in Neuglobsow das zweite Konzert des Stechliner Konzertsommers. Zwei Stunden haben Ruth Curio vom Gemeindekirchenrat und ihre Helfer benötigt, um vor dem Kirchlein einhundert Plätze mit Faden und Stöckchen abzustecken. Zur Belohnung kamen am Sonnabend mehr als 60 Gäste zum Konzert des Dresdner Blechbläserquartetts. Die vier Musiker sind keine Unbekannten am Ufer des Stechlinsee, sie treten bereits zum 20. Mal in Neuglobsow auf, wie Bandleader Frank Eisersdorf sagte.
Die vier Musiker – Thomas McColl, Emanuel Mütze (Trompeten), Darius Mütze und Frank Eisersdorf (Posaunen) – beschränkten sich nicht auf den Barock, sie unternahmen Ausflüge nach Ungarn, spielten Musik von Menschen, die es "politisch korrekt gar nicht geben dürfte", sagte Eisersdorf. Dann ging es in die USA zum Ragtime, zu Henry Fillmore, der zu den bedeutendsten Marschkomponisten der Vereinigten Staaten zählt. Von Nordamerika ging‘s in den Süden, nach Brasilien und Mexiko mit einem Potpourri bekannter Melodien, die mit la Cucaracha endete. Dazu hatten sich die Musiker Sombreros aufgesetzt, die sie mit dem Schlussakkord mit "Olé" in die Runde warfen. Der Abend klang aus mit einem Medley dreier
Gospels – Jericho, Nobody knows, Swing low – , denen die Blechbläser einen südamerikanischen Anstrich gaben. Aus purer Lust am Spielen hängten sie noch einen Ragtime dran mit "Alexander’s Ragtime Band/When the Saints/Ice cream". Volltext verbergen
Menz Menzer Kirchturm bald Baustelle" titelte diese Zeitung Anfang März vergangenen Jahres. Zahllose Abstimmungen zwischen Gemeinde und Denkmalbehörde und eine Ausschreibung, die die Projektkosten noch einmal ansteigen ließ, später stehen die Gerüste nun tatsächlich. Pfarrer Mathias Wolf hat Grund zur Freunde, doch ist seine Zuversicht derzeit noch etwas gedämpft. Denn wichtige Entscheidungen zur Art und Weise der Kirchturm-Sanierung stehen noch aus.
Der Landkreis habe eine Entscheidung innerhalb der nächsten Woche versprochen, so... alles lesen
Menz Menzer Kirchturm bald Baustelle" titelte diese Zeitung Anfang März vergangenen Jahres. Zahllose Abstimmungen zwischen Gemeinde und Denkmalbehörde und eine Ausschreibung, die die Projektkosten noch einmal ansteigen ließ, später stehen die Gerüste nun tatsächlich. Pfarrer Mathias Wolf hat Grund zur Freunde, doch ist seine Zuversicht derzeit noch etwas gedämpft. Denn wichtige Entscheidungen zur Art und Weise der Kirchturm-Sanierung stehen noch aus.
Der Landkreis habe eine Entscheidung innerhalb der nächsten Woche versprochen, so der Pfarrer. Kürzlich habe es noch einmal einen Vor-Ort-Termin gegeben. Als Knackpunkt stellten sich wieder einmal die beiden oberen Etagen des Turms heraus. Was sich an jener Stelle auf den ersten Blick als massive Außenmauer darstellt, sei eine vergleichsweise dünne Ziegelwand, dahinter liege eine eingemauerte Fachwerkskonstruktion. Und die gammele laut eines Statikers zusehends. Der Fachmann empfehle ferner, die Balken nicht erneut einzumauern, da ansonsten irgendwann erneut ähnliches Ungemach drohe und man dies nicht so einfach kontrollieren könne, beschreibt Wolf. Die Denkmalbehörde sehe das anders und bestehe auf der Wiederherstellung des Originalzustandes. Jahrhundertelang hat dieser immerhin gehalten. Als Kompromiss stehe nun im Raum, etwas Luft zwischen Balken und Mauerwerk zu lassen und Metallbänder im Turm anzubringen, die die Konstruktion an dieser Stelle verstärken sollen, was auf Behördenseite aber wiederum auf Skepsis gestoßen sei. Lassen sich Statik und Denkmalschutz unter einen Hut bekommen? "Ich bin eigentlich ein Fan von Denkmalschutz und dem Erhalt alter Bausubstanz, aber Spannbänder im Inneren würde keiner sehen. Der Kirchturm ist schließlich nicht frei für Publikumsverkehr", gibt Pfarrer Wolf zu bedenken.
Ungeachtet der noch ausstehenden Entscheidung in dieser Angelegenheit haben die Arbeiten auf dem Menzer Kirchengelände aber bereits begonnen. Vom Aufbau der Gerüste und sonstigen nötigen Infrastruktur für die Bauarbeiter abgesehen, waren und sind die Experten auch schon im Turm am Werkeln. Vorbereitende Entsorgungsarbeiten gehören dazu, aber auch die Dekontamination des in den 1980er-Jahren mit Holzschutz-Chemikalien behandelten Gebälks. Letzteres schlage allein mit etwa 20.000 Euro zu Buche.
Da sich die Ausschreibung der Bauleistungen durch die Abstimmungen und Nachforderungen insgesamt verzögerte, habe man nun höhere Preise in Kauf nehmen müssen. Aktuell sind insgesamt 293.000 Euro veranschlagt. 70 bis 75 Prozent der Summe sollten aus dem Leader-Programm gefördert werden. Dafür gab es eine Zusage. Ob die finanzielle Unterstützung entsprechend der aktuellen Kostenerhöhung angepasst werden kann, muss sich noch zeigen. Einige Zusatzkosten, wie etwa für die Erneuerung der Zifferblätter, sind davon ohnehin ausgenommen. Aufwendig wird auch die Sanierung einer Glockenaufhängung. Ein Teil des Geläuts ist immerhin rund 300?Jahre alt. Spezialisten dafür konnten in den Niederlanden gefunden werden.
So bleiben nicht nur für die Handwerker noch einige dicke Bretter zu bohren, sondern – im übertragenen Sinn – auch für den Pfarrer. Bevor er in zwei Jahren in den wohlverdienten Ruhestand geht, will Mathias Wolf das Projekt aber über die Bühne bringen und seinem Nachfolger einen frisch sanierten Menzer Kirchturm hinterlassen.
Wir laden ein zu einem Konzert mit den „Road Brothers“ am Sonntag, dem 28. Juni um 16 Uhr. Bei gutem Wetter wird das Konzert Open Air vor der Menzer Kirche stattfinden.
Bitte Sitzmöglichkeiten selbst mitbringen! Aufgrund der aktuellen Bestimmungen müssen Abstandsregeln gewahrt sein und wird eine Anwesenheitsliste erstellt (Name, Adresse, Telefon). Diese Liste wird nach datenschutzrechtlichen Bedingungen erstellt und 4 Wochen aufbewahrt. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert in der Kirche statt – dort wären aber nur ca. 50 Plätze, da auch da Abstandbestimmungen gelten. Zeitiges Kommen sichert gute Plätze!
Bandinfo: Verdorrte Zimmerpflanzen, vergammelte Lebensmittel, Vermisstenanzeigen der Nachbarn! ?Die Road Brothers sind ständig unterwegs. Ihre Mission ist der wilde Ritt über die Bühnen der Nation. Sie haben die Musik der Amerikanischen Einwanderer durchforstet, Countryschlager der 70er durch den Bluegrasswolf gedreht und schaffen es, die Weiten der Amerikanischen Steppen mit Ihrem dreistimmigen Gesang in die Gehörgänge Ihres Publikums zu destillieren. ?Mit Ihrem schräg-komödiantischen Humor kann alles passieren. Statt durchgestylter aalglatter Show präsentieren die Road Brothers Spontanpolonäsen, medizinische Analysen oder Erfahrungsberichte über Taubenzucht, um sich im nächsten Moment wieder in zarten Balladen über das Werden und Zergehen der Dinge zu verlieren.
Im Soundmikrokosmos von
Seit Anfang Mai ist Maraike Schäfer die neue Granseer Kirchenmusikerin. Nun gibt es günstigere Bedingungen, um in einem Beruf, der zu einem bedeutenden Anteil aus der Interaktion mit Menschen besteht, eine neue Stelle anzutreten, als unter den aktuellen coronabedingten Kontakteinschränkungen. Doch Schäfer lässt sich nicht unterkriegen:
"Angesichts der Umstände hatte ich trotzdem einen wunderbaren Start", sagt sie. "Pfarrer Guth hat mich gleich mitgenommen auf eine Runde durch die Kirchen des Sprengels, die ich besichtigen und auch auf... alles lesen
Seit Anfang Mai ist Maraike Schäfer die neue Granseer Kirchenmusikerin. Nun gibt es günstigere Bedingungen, um in einem Beruf, der zu einem bedeutenden Anteil aus der Interaktion mit Menschen besteht, eine neue Stelle anzutreten, als unter den aktuellen coronabedingten Kontakteinschränkungen. Doch Schäfer lässt sich nicht unterkriegen:
"Angesichts der Umstände hatte ich trotzdem einen wunderbaren Start", sagt sie. "Pfarrer Guth hat mich gleich mitgenommen auf eine Runde durch die Kirchen des Sprengels, die ich besichtigen und auch auf den Orgeln spielen konnte." Und die ersten regulären Gottesdienste habe sie auch bereits mitgestalten können.
Freilich: Das Singen in Gottesdiensten ist derzeit nicht möglich, Chorproben sind untersagt. "Es gibt Beispiele weltweit, die uns vorsichtig werden lassen", lenkt die 33-Jährige den Blick auf die Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Dennoch wolle sie die Zeit kreativ nutzen und flexibel auf die sich ändernde Verordnungslage reagieren. Das Kennenlernen in großer Runde musste zwar auch entfallen. Doch so wurden viele Telefonate geführt oder sich zu einem Spaziergang auf Distanz verabredet. Wann hat man schon die Kantorin für sich alleine?
Von Coronaeinschränkungen wurde Maraike Schäfer bereits während ihrer vorherigen Station als Kirchenmusikerin – in Strausberg – heimgesucht. Ihre Antwort darauf: digitale Möglichkeiten nutzen. Chorproben und auch der Instrumentalunterricht liefen digital, über eine App mit Einzel- und Choraufnahmen, zu denen die Mitglieder zu Hause singen konnten. Über eine Whats-App-Gruppe lebte das Ensemble auch die Chorgemeinschaft weiter.
Maraike Schäfer, geboren in Berlin-Neukölln, besuchte ein Musikgymnasium in Göttingen und durfte früh auch schon große Werke wie die Matthäus-Passion und Carmina Burna mitsingen, war in der Jugendarbeit eingebunden, hat Zeltlager und Bands geleitet. Mit dem Erlernen des Orgelspiels begann die Tochter zweier Theologen bereits im Alter von sechs Jahren. Dazu kamen Posaunenchor mit 13, Mitarbeit im Kindergottesdienst, Jugendarbeit und Orgeldienst mit 14 Jahren. "Wenn man die Kirchenmusik als Beruf wählt, ist es ja oft so, dass ein biografischer Bezug eine Rolle spielt. Und die Musik hat einfach immer eine Rolle in meinem Leben gespielt", sagt Schäfer. Ihre erste Studienwahl sei dieses Fach allerdings nicht gewesen. "Tatsächlich habe ich zunächst Theologie studiert, aber dann, und besonders nach einem Vierteljahr im Ausland, habe ich einfach die Orgel vermisst." Rückblickend sei das genau die richtige Entscheidung gewesen. "Man hat in dem Beruf einfach mit der ganzen Vielfalt der Musik und Altersgruppen zu tun. Ich habe es nicht bereut", sagt Schäfer, die ihren Master in Hannover machte. Diese Vielfalt biete auch Gransee. "Kirchenchor, Gospelchor, Posaunenchor, von Jung bis Alt, von Klassik bis Pop ist alles vertreten", fügt sie hinzu.
Schäfer ist überdies Vorsitzende des Verein Singwochen, der Familienfreizeiten in Dahme (Spreewald) organisiert und gibt Seminare als Referentin für Chorleitung des christlichen Sängerbundes. Einen Faible hat Schäfer ferner für junge, zeitgenössische Komponisten. So hat sie unter anderem Erstaufführungen der Psalmenpassion von Jakob Gruchmann in Österreich und Deutschland dirigiert. Inwieweit sich ihr Faible auf die Granseer Sommermusiken auswirkt und in welcher Form diese 2020 überhaupt stattfinden können, ist derzeit offen. Nach ihrem Gespräch mit unserer Zeitung erließ das Land einige Lockerungen. Nicht zuletzt aufgrund der sehr dynamischen Situation müsse man darauf vorbereitet sein, dass Erlaubtes auch wieder zurückgenommen werden kann. "Wir fliegen derzeit auf Sicht. Was erlaubt ist, wollen wir aber möglich machen", so Schäfer. Volltext verbergen
Maraike Schäfer ist neue Kirchenmusikerin im Pfarrsprengel Gransee Foto: privat[ schließen ]
Gransee So gut wie abgeschlossen sind die Sanierungsarbeiten am Turm der Granseer St. Marienkirche. Für Außenstehende mag das unglaublich klingen, angesichts der noch fast bis zu den Spitzen ragenden Gerüste. Doch macht sich die Corona-Krise auch hier bemerkbar.
Zwar hat das Virus keine Auswirkungen auf das altehrwürdigen Gotteshauses selbst, wohl aber auf die Mobilität der Gerüstbauer. Mit dem Auf- beziehungsweise Abbau der Metallkonstruktion, die es unter anderem den Maurern ermöglichte, an ihren Arbeitsort in luftiger Höhe zu gelangen,... alles lesen
Gransee So gut wie abgeschlossen sind die Sanierungsarbeiten am Turm der Granseer St. Marienkirche. Für Außenstehende mag das unglaublich klingen, angesichts der noch fast bis zu den Spitzen ragenden Gerüste. Doch macht sich die Corona-Krise auch hier bemerkbar.
Zwar hat das Virus keine Auswirkungen auf das altehrwürdigen Gotteshauses selbst, wohl aber auf die Mobilität der Gerüstbauer. Mit dem Auf- beziehungsweise Abbau der Metallkonstruktion, die es unter anderem den Maurern ermöglichte, an ihren Arbeitsort in luftiger Höhe zu gelangen, wurde ein polnisches Unternehmen beauftragt. Das Problem: Die deutsch-polnische Grenze ist de facto geschlossen. Nur in wenigen Ausnahmefällen sind Einreisen von Polen nach Deutschland möglich. Polen, die aus Deutschland in ihr Heimatland zurückkommen, müssen in 14-tägige Quarantäne. Die Folge: Die Gerüstbauer bleiben erst einmal, wo sie sind. St. Marien muss warten. "Wenn das Gerüst aber einmal weg ist, ist es nur noch eine Sache von einer oder zwei Wochen", so Pfarrer Christian Guth zuversichtlich. Dann gehe es lediglich um einen Teil des Turms an der Ostseite sowie den Übergang zum Dach – Stellen, die per Gerüst nicht zu erreichen sind, sondern besser per Kran.
Sockel der Säulen sind marode
Derweil kündigt sich schon der nächste Teil der Kirchensanierung an: So soll demnächst der Auftrag für die Reparatur der Sockel unter den Säulen außen an St. Marien vergeben werden. Dort sind viele Steine schadhaft, Fugen ausgewaschen – teilweise passt sogar eine Hand in die Zwischenräume, wie der Pfarrer bei einem Rundgang verdeutlicht. "Man merkt, da ist kein Druck mehr von der Säule drauf, wie es eigentlich sein sollte und statisch besser wäre", sagt Guth. Nicht zuletzt vom Dach rinnendes Regenwasser setzte dem Mauerwerk im Sockelbereich stark zu. "Da wurde das letzte Mal etwas in den 1990er-Jahren etwas dran gemacht", so der Pfarrer weiter, der sich optimistisch zeigt, dieses Vorhaben im Sommer über die Bühne bringen zu können. "Wir würden die Arbeiten außen dieses Jahr gerne abschließen", fügt er hinzu.
Ein Wermutstropfen für die Gemeinde bleibt, dass dieses erfreuliche Ereignis wahrscheinlich nicht mit einem Festgottesdienst begangen werden kann. Jedenfalls wird derzeit aufgrund der Corona-Pandemie noch kein Gedanke daran verschwendet. "Aber auch so wird das schön", freut sich Pfarrer Guth auf den Moment, wenn die Gerüste fallen und alle sehen können, was erreicht wurde. Dass kein Wasser mehr durch die Turmspitzen dringen kann und Mauerwerk an mehreren Stellen ausgebessert wurde, ist nur eine Seite der Medaille, wenn auch eine wichtige. Aus der Ferne optisch auffallen dürften später vor allem die geputzten Flächen im Bereich der Blindfenster in Höhe der Mitte des Turms. Mit den Jahren waren diese stark nachgedunkelt, erstrahlen nun aber wieder hell. Zudem ist das darüber befindliche umlaufende Band aus Ziermauerwerk nun nicht länger von den Zifferblättern der Turmuhr unterbrochen. Die Zifferblätter beginnen nun einige Zentimeter weiter oben.
Zu tun bleibt aber immer etwas, auch wenn die Arbeiten außen abgeschlossen sind. "Unter anderem betrifft das das Turminnere und der Altar bräuchte auch etwas Pflege", so Guth. Gottesdienstbesuchern könne es kaum auffallen, doch insbesondere an der Altar-Rückseite habe der Zahn der Zeit Spuren hinterlassen, hat der Pfarrer schon die nächste mögliche Baustelle im Blick.
Die evangelische Kirchengemeinde Gransee hat einen neue Musikerin. Maraike Schäfer, die sich im Januar in der St. Marienkirche vorgestellt hat, erhielt das Vertrauen der Findungskommission sowie des Kreiskirchenrates, der letztlich für die Personalentscheidung verantwortlich zeichnete.
Schäfer wird ihren Dienst Anfang Mai antreten. "Ich freue mich sehr auf Frau Schäfer und die Zusammenarbeit mit ihr, und ich denke, auch die Ehrenamtlichen und wohl alle Gemeindeglieder sind neugierig auf sie. Leider wird das große Kennenlernen
Die evangelische Kirchengemeinde Gransee hat einen neue Musikerin. Maraike Schäfer, die sich im Januar in der St. Marienkirche vorgestellt hat, erhielt das Vertrauen der Findungskommission sowie des Kreiskirchenrates, der letztlich für die Personalentscheidung verantwortlich zeichnete.
Schäfer wird ihren Dienst Anfang Mai antreten. "Ich freue mich sehr auf Frau Schäfer und die Zusammenarbeit mit ihr, und ich denke, auch die Ehrenamtlichen und wohl alle Gemeindeglieder sind neugierig auf sie. Leider wird das große Kennenlernen
aufgrund der derzeitigen Situation noch etwas auf sich warten lassen. Es ist auch noch nicht klar, wann die Einführung sein wird", so Pfarrer Christian Guth.
Dafür steht indes fest, wann es mit Gottesdiensten in St.?Marien weitergeht, nachdem zuletzt coronabedingt keine stattfinden konnten. Dazu verständigte sich der Gemeindekirchenrat. "Ab 10. Mai zur gewohnten Zeit, aber doch anders als gewohnt" sagt Pfarrer Guth. Trotz der Größe der Kirche müsse darauf geachtet werden, dass nur eine begrenzte Zahl Menschen den Gottesdienst besucht. Mehr als 40 werden es wohl nicht werden. So sei auf Abstand zwischen den Gemeindegliedern zu achten, etwa werde nicht jede Bankreihe besetzt. Das Bedecken von Mund und Nase werde obligatorisch sein. "Wir müssen gucken, wie sich das mit dem Gesang verträgt. Es ist ein großes Versuchsfeld, auch für uns", so Guth.
Der Zufall will es, dass es der Sonntag Kantate ist, an dem die neue Kantorin zum ersten Mal in St. Marien bei einem Gottesdienst die Orgel spielt. "Es ist natürlich eine besondere Situation", sagt die 33-Jährige mit Blick auf die coronabedingten Einschränkungen. Dennoch freue sie sich auf ihre neue Stelle.
Musikalisch versiert ist sienicht nur durch ein Masterstudium der Kirchenmusik. Bereits in ihrem sechsten Lebensjahr habe sie damit begonnen, das Orgelspielen zu erlernen. Als Kantorin aktiv war sie unter anderem in Ingolstadt, Berlin und zuletzt in Strausberg. Dort sah sie sich bereits mit coronabedingten Einschränkungen konfrontiert, was sie aber durch ihre Affinität zu digitalen Angeboten auszugleichen wusste. Chorproben und auch der Instrumentalunterricht liefen über eine App mit Einzel- und Choraufnahmen, zu der die Mitglieder zu Hause singen konnten. Und über eine Whats-App-Gruppe lebte das Ensemble auch die Chorgemeinschaft. Volltext verbergen
Die Gottesdienste in den Kirchen fallen zur Zeit aus. Stattdessen gibt es viele Online-Angebote: Gottesdienste, Andachten und Filme – auch aus dem Kirchenkreis Oberes Havelland. So ist jeden Sonntag ein Gottesdienst zu erleben sowie Andachten von Pfarrerinnen und Pfarrern aus der Region. Auch die Fernsehgottesdienste haben eine viel höhere Zuschauerzahl.
Nicht alle haben aber die Möglichkeit Online-Gottesdienste zu schauen. In der Menzer Kirche können Gläubige aber gern Segenswünsche "on Leine" lesen, sprechen, mitnehmen und auch... alles lesen
Die Gottesdienste in den Kirchen fallen zur Zeit aus. Stattdessen gibt es viele Online-Angebote: Gottesdienste, Andachten und Filme – auch aus dem Kirchenkreis Oberes Havelland. So ist jeden Sonntag ein Gottesdienst zu erleben sowie Andachten von Pfarrerinnen und Pfarrern aus der Region. Auch die Fernsehgottesdienste haben eine viel höhere Zuschauerzahl.
Nicht alle haben aber die Möglichkeit Online-Gottesdienste zu schauen. In der Menzer Kirche können Gläubige aber gern Segenswünsche "on Leine" lesen, sprechen, mitnehmen und auch verschenken. Einfach einen der Sprüche auswählen und sich selbst oder jemand anderen damit eine Freude machen, lädt Pfarrer Mathias Wolf ein.
Die Menzer Kirche sei täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Es werde darum gebeten, sich an die allgemeinen Hygieneregeln zu halten – also nicht in größeren Gruppen eintreten und Abstand halten. Auch die Kirchen in Dollgow und Neuglobsow seien zum Gebet geöffnet. Im Menzer Pfarrbereich werde es voraussichtlich ab 10.?Mai wieder "analoge" Gottesdienste beziehungsweise Andachten in kleiner Form geben.
Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag 2020 den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. In ihrem Weltgebetstags-Gottesdienst lassen uns die Simbabwerinnen erfahren: Diese Aufforderung gilt allen. Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.
Die Autorinnen des Weltgebetstags 2020 wissen wovon sie schreiben, denn ihre Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist alles andere als gut. Überteuerte... alles lesen
Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag 2020 den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. In ihrem Weltgebetstags-Gottesdienst lassen uns die Simbabwerinnen erfahren: Diese Aufforderung gilt allen. Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.
Die Autorinnen des Weltgebetstags 2020 wissen wovon sie schreiben, denn ihre Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist alles andere als gut. Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben.
Die Gründe für den Zusammenbruch der Wirtschaft sind jahrelange Korruption und Misswirtschaft und vom Internationalen Währungsfonds auferlegte aber verfehlte Reformen. Bodenschätze könnten Simbabwe reich machen, doch davon profitieren andere.
Noch heute sind Frauen benachteiligt.
Die Frauen aus Simbabwe haben verstanden, dass Jesu Aufforderung allen gilt und nehmen jeden Tag ihre Matte und gehen. Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit in ihrem Engagement.
Wir feiern den Weltgebetstag am Freitag, dem 6. März, um 19:00 Uhr im Pfarrhaus Menz und laden dazu herzlich ein.
Ein Gemeindeabend mit Albrecht Feige, Ingersleben, Arbeitskreis Rumänien
Am Freitag dem 24. April berichtet der Arbeitskreis Rumänien der Evangelischen Kirchgemeinden Neudietendorf-Ingersleben um 19.00 Uhr im Pfarrhaus Menz über seine derzeitigen Hilfsprojekte.
An Hand von Fotos der letzten Jahre dokumentieren die Akteure die Situationen einzelner Menschen bis hin zu Entwicklungen von Bauprojekten. Temeswar, Jimbolia und das kleine Dorf in der Nähe der Stadt Lugoj sind die derzeitigen Anlaufstellen.
Neben Akuthilfen ist es das Ziel des Arbeitskreises, Konditionen für Bedürftige oder Gemeinden herzustellen, die für eigenes Engagement Voraussetzungen bieten. Nicht das Prinzip des „Verteilens der Spenden mit der Gießkanne“ sondern die „Investition in Nachhaltigkeit“ bestimmt den Charakter und den Verlauf der Projekte. Den örtlichen Gegebenheiten angepasst und perspektivisch ausgerichtet erfolgt der Austausch projektbegleitend mit den Partnern vor Ort.
Interessierte sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
Öffentliche Generalprobe am 17.12.2019 um 19:00 Uhr in der Menzer Kirche
Der Neulögower Weihnachtschor ist eine Initiative des Vereins „Gemeinsam“. Am 24.Dezember 1996 trat ein Chor des Vereins erstmals in der Großwoltersdorfer Kirche während des Heilig-Abend-Gottesdienstes auf. 2019 ist also die 24. Saison unseres Chores.
Aktuell besteht der Chor aus 20 Mitgliedern, davon 14 Frauen, 6 Männer und zwei Kinder. Die Mitglieder des Chores kommen aus Gransee, Großwoltersdorf, Menz, Neulögow, Wolfsruh und Zernikow.
Im Verlaufe der Jahre hat der Chor in verschiedenen Kirchen die Weihnachtsgottesdienste... alles lesen
Der Neulögower Weihnachtschor ist eine Initiative des Vereins „Gemeinsam“. Am 24.Dezember 1996 trat ein Chor des Vereins erstmals in der Großwoltersdorfer Kirche während des Heilig-Abend-Gottesdienstes auf. 2019 ist also die 24. Saison unseres Chores.
Aktuell besteht der Chor aus 20 Mitgliedern, davon 14 Frauen, 6 Männer und zwei Kinder. Die Mitglieder des Chores kommen aus Gransee, Großwoltersdorf, Menz, Neulögow, Wolfsruh und Zernikow.
Im Verlaufe der Jahre hat der Chor in verschiedenen Kirchen die Weihnachtsgottesdienste mitgestaltet: in Großwoltersdorf, in Zernikow, in Altlüdersdorf und in Neulögow. Darüber hinaus sang der Chor aber auch während der Zernikower Adventdult, im Gemeinschaftshaus der Willkommensinitiative Gransee und unterstützte das öffentliche Adventssingen auf dem Sportplatz in Gransee. Der Hauptauftritt des Chores ist aber seit vielen Jahren der Gottesdienst am 24.Dezember in der Neulögower Dorfkirche.
Die Gemeinde Neulögow stellt dem Chor den Gemeinderaum für die Proben zur Verfügung. Für die inhaltliche Gestaltung des Programms wählen sich die Chormitglieder meist für zwei Jahre ein bestimmtes Thema, zu dem passende Chorwerke ausgewählt und eingeübt werden.
Das aktuelle Programm heißt „Altdeutsche Weihnacht“. Dabei erklingen weihnachtliche Lieder und Choräle aus dem 15. und 16.Jahrhundert.
Im Verlaufe des Programms wird, ähnlich wie im Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium in musikalischen Rezitativen und Lesetexten mit Musikuntermalung vorgetragen. Das Programm beinhaltet stets aber auch bekannte Weihnachtslieder, die von der Gemeinde mitgesungen werden können.
In den zurückliegenden Jahren ist es zu einer Tradition geworden, vor Heilig Abend eine öffentliche Generalprobe in der Kirche von Menz durchzuführen, bei der der Chor auch noch manche musikalische Überraschung bereit hält. Nach der öffentlichen Generalprobe lädt die Menzer Kirchengemeinde alle Besucher und den Chor zu Glühwein und Apfelpunsch ins Pfarrhaus ein.
In diesem Jahr findet die öffentliche Generalprobe am Dienstag, 17.Dezember um 19 Uhr in der Menzer Kirche statt.
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Matthias Henke
Gransee Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für den Kirchenmusiker Rob Bauer läuft. Der Kirchenkreis Oberes Havelland hat unlängst eine entsprechende Ausschreibung veröffentlicht.
Bis 1. November haben Interessierte die Gelegenheit, sich auf die im Bereich des Pfarrsprengels Gransee angesiedelte Stelle zu bewerben. Der Sprengel umfasst die Stadtkirchengemeinde sowie die umliegenden Dörfer.
In der Granseer Kirchengemeinde gibt es derzeit eine Kantorei, einen Gospelchor, einen Bläserkreis sowie einen ehrenamtlich geleiteter... alles lesen
Gransee Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für den Kirchenmusiker Rob Bauer läuft. Der Kirchenkreis Oberes Havelland hat unlängst eine entsprechende Ausschreibung veröffentlicht.
Bis 1. November haben Interessierte die Gelegenheit, sich auf die im Bereich des Pfarrsprengels Gransee angesiedelte Stelle zu bewerben. Der Sprengel umfasst die Stadtkirchengemeinde sowie die umliegenden Dörfer.
In der Granseer Kirchengemeinde gibt es derzeit eine Kantorei, einen Gospelchor, einen Bläserkreis sowie einen ehrenamtlich geleiteter Kindersingkreis. Einen Schwerpunkt des kulturellen Lebens bilden die Sommermusiken, für deren Organisation der Kirchenmusiker ebenfalls verantwortlich zeichnet. Die genaue Festlegung der Aufgaben soll in Absprache mit dem gewählten Bewerber aber bei Dienstantritt erfolgen, heißt es in der Ausschreibung.
Der bisherige Stelleninhaber Rob Bauer hatte bereits Anfang September seine neue Arbeit im Berliner Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg angetreten. Als Motivation für den Wechsel in die Hauptstadt hatte er familiäre Gründe angegeben. Am Sonntag wurde Rob Bauer beim Gottesdienst in der St. Marienkirche feierlich verabschiedet.
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Wolfgang Gumprich
Menz. Dem Satz "es war nicht alles schlecht" setzt Dietmar Linke ein trotziges "es war nicht alles kuschelig in der DDR!" entgegen. So las, erzählte, berichtete, belegte mit vielen Fotos der Pfarrer außer Dienst und mehrfache Buchautor sein Leben in der DDR. Passenderweise war es wieder ein Pfarrhaus, dieses Mal in Menz, in das er auf Einladung von Mathias Wolf gekommen war.
Da er schon von Beginn seines Dienstes an den Freiraum Kirche für offene Dialoge nutzte, interessierte sich sehr schnell auch das Ministerium für Staatssicherheit... alles lesen
Menz. Dem Satz "es war nicht alles schlecht" setzt Dietmar Linke ein trotziges "es war nicht alles kuschelig in der DDR!" entgegen. So las, erzählte, berichtete, belegte mit vielen Fotos der Pfarrer außer Dienst und mehrfache Buchautor sein Leben in der DDR. Passenderweise war es wieder ein Pfarrhaus, dieses Mal in Menz, in das er auf Einladung von Mathias Wolf gekommen war.
Da er schon von Beginn seines Dienstes an den Freiraum Kirche für offene Dialoge nutzte, interessierte sich sehr schnell auch das Ministerium für Staatssicherheit für ihn. So plante er am 3. Oktober 1979 eine Lesung mit Stefan Heym in seiner Kirche in Neuenhagen. "Soll das Ihr Beitrag zum 30. Bestehen der DDR sein?" wurde er suggestiv gefragt. Und ob er verantworten könne, wenn von sämtlichen Zuhörern die Personalien festgestellt würden. Linke schlägt als Kompromiss den 31. Oktober 1979 als neuen Zeitpunkt vor – Reformationsfest. Von nun an hat ihn die Stasi fest "auf dem Schirm". Was von da an mit ihm und seiner Familie veranstaltet wurde, hat Linke erst nachträglich beim Einblick in seine Stasi-Unterlangen erfahren. Es muss ein Blick in den tiefsten menschlichen Abgrund gewesen sein, wie es immer wieder in seinen Schilderungen durchschimmert, doch der Theologe urteilt milde mit seinen Peinigern: "Die müssen das selbst mit ihrem Herrgott ausmachen – wenn sie denn einen haben!"
Sechs Mitarbeiter unter der Leitung eines Oberstleutnant Wiegang planten den "operativen Vorgang Kreuz". Dazu gehörte auch die Verwanzung der Pfarrerswohnung. Da war IM Gisela sehr hilfreich, sie lieferte die Grundrisse der Wohnung als Zeichnung, notierte exakt den Standort des Telefons. Den besten Zeitpunkt zur Installation der "operativen Technik" lieferte sie gleich mit. "Die Akten dazu lesen sich wie das Drehbuch zu einem Film", staunt Linke noch heute. Im Sommer 1983 will die Stasi sein Arbeitszimmer "transparent" machen, doch der Friedhofsgärtner kommt der Stasi auf die Schliche. Er will Pastors Schafe füttern, stellt fest, dass im Haus ein Schlüssel steckt und dass einem Lada drei Männer entsteigen, die mit einer Flasche am Fallrohr der Dachrinne reiben.
Ausreise nach Westberlin
Linkes Engagement wird im Laufe der Jahre immer politischer. Er gründet die Friedenswerkstatt, seine Frau, ebenfalls Theologin, zusammen mit Bärbel Bohley "Frauen für den Frieden". 1982 gesellt sich Christa Guleikov zu der Gruppe, interessiert sich sehr für die theologische Arbeit, begleitet eine Rentnerfreizeit nach Chorin und rückt immer näher in den Lebensraum der Pfarrersfamilie. Linke findet sie wieder in den Stasi-Akten, dort ist sie als IM Helga Grusche vermerkt.
Vier Tage vor Weihnachten 1983 darf er mit seiner Familie nach Berlin (West) ausreisen, seine Ordinationsurkunde muss er abgeben. Zwei Tage vorher schreibt ihm Christa G. – alias IM Helga Grusche – einen Abschiedsbrief, in dem sie seinen Weggang bedauert. Dies löste viel Heiterkeit unter den rund 20 meist älteren Besuchern aus.
Ab 1987 arbeitete Dietmar Linke wieder als Pfarrer, dieses Mal im Westen, in der Kapernaum-Kirche im Wedding. Aber wie kam sein Bewerbungsschreiben in die Stasi-Unterlagen? Die Lösung war so einfach wie naheliegend und erschütternd: Es war eine Pfarrerin, die die Neuigkeiten lieferte.
Ein Bericht von Ruth Curio vom Stechliner Konzertsommer
Eigens für das Neuglobsower Konzert im Rahmen des „Stechliner Konzertsommers“ hatten die Sopranistin Barbara Ehwald und der Lautenist und Gittarist Max Hattwich ihr Programm konzipiert – Lieder zum Thema Nacht. Dabei wählten Sie Werke aus der Renaissance und dem Barock. Neben den sehr bekannten Vertonungen von John Dowland, z.B. „In darkness let me dwell“ und „Fine knacks for ladies“ erklangen mehrere Abendlieder von Adam Krieger. Das Konzert hatte so viele Interessierte angelockt, dass kurz vor Konzertbeginn eifrig Stühle aus der... alles lesen
Eigens für das Neuglobsower Konzert im Rahmen des „Stechliner Konzertsommers“ hatten die Sopranistin Barbara Ehwald und der Lautenist und Gittarist Max Hattwich ihr Programm konzipiert – Lieder zum Thema Nacht. Dabei wählten Sie Werke aus der Renaissance und dem Barock. Neben den sehr bekannten Vertonungen von John Dowland, z.B. „In darkness let me dwell“ und „Fine knacks for ladies“ erklangen mehrere Abendlieder von Adam Krieger. Das Konzert hatte so viele Interessierte angelockt, dass kurz vor Konzertbeginn eifrig Stühle aus der Sakristei geholt werden mußten, damit 85 Besucherinnen und Besucher sitzen konnten – sogar die Orgelempore war voll besetzt. Bereits 19 Uhr hatten sich knapp 60 Interessierte eingefunden, um die alten Instrumente erklärt zu bekommen und wurden um einiges klüger, z.B. aus welchem Holz die Instrumente gefertigt und aus welchem Material die Saiten sind, wie die tiefen Töne bei der Theorbe erzeugt werden und woher die Laute mit ihrem geknickten Hals ursprünglich kam – aus dem arabischen Raum, wo heute noch die Urform, die Kurzhalslaute Oud, gebräuchlich ist – Oud – Lute - Laute – so entstand der heutige Name.
Der strahlende Sopran von Barbara Ehwald verlieh den Liedern einen besonderen Glanz und die gestische Präsenz der Sängerin bewies, wie erfahren sie im Bereich der Opernaufführungen ist und über welch große Erfahrungen sie schauspielerisch verfügt.
Die Instrumente Laute und Theorbe hatten keineswegs nur eine begleitende Rolle – ihre Musik führte in die Lieder mit Vorspielen ein, Zwischenspiele ließen Raum, sich ganz ihrem Klang hinzugeben. Außerdem gab Max Hattwich zweimal einen zusätzlichen Beweis seines Könnens – mit einem Präludium von John Dowland auf der Laute und der Toccata Arpeggiata von Giovanni Girolamo Kapsberger auf der Theorbe führte er überzeugend die unterschiedlichen Klangmöglichkeiten der beiden Instrumente vor.
Am Ende des Konzertes war das Publikum aufgefordert, die eigenen Sangesfähigkeiten im Wechsel mit der Sopranistin zu erproben: „Nun ruhen alle Wälder“ wurde im Wechsel gesungen und durch die Kirche tönte auch beim Gesang des Publikums ein voller Klang.
Der stürmische Applaus belohnte Barbara Ehwald und Max Hattwich reichlich – sie bedankten sich mit drei Zugaben, die ebenfalls große Begeisterung beim Publikum auslösten.
So fremd, wie uns inmitten von Wald und Seen die Sahara erscheint, so ungewohnt waren die Klänge, die Joachim Thoms am 3. August der Neuglobsower Orgel entlockte. Angefangen bei Jazz-Standards bis zu den angekündigten Tänzen Tango und Flamenco war sämtlich Ungewöhnliches zu hören und die zweimanualige Nussbücker-Orgel entfaltete ihre volle Klangkraft. Besondere Highlights waren Improvisationen über ein orientalisches Hochzeitslied und die durch eine Bossanova-Fuge ergänzte wohlbekannte Toccata d-moll von Johann Sebastian Bach. Hier bewies Thoms,... alles lesen
So fremd, wie uns inmitten von Wald und Seen die Sahara erscheint, so ungewohnt waren die Klänge, die Joachim Thoms am 3. August der Neuglobsower Orgel entlockte. Angefangen bei Jazz-Standards bis zu den angekündigten Tänzen Tango und Flamenco war sämtlich Ungewöhnliches zu hören und die zweimanualige Nussbücker-Orgel entfaltete ihre volle Klangkraft. Besondere Highlights waren Improvisationen über ein orientalisches Hochzeitslied und die durch eine Bossanova-Fuge ergänzte wohlbekannte Toccata d-moll von Johann Sebastian Bach. Hier bewies Thoms, dass er sowohl das klassische Repertoire souverän beherrscht als auch moderne Weise Bach zu folgen vermag. Auch Bach hatte einst Variationen zu Werken anderer Meister komponiert.
Das Publikum war hingerissen, auch von Thoms Interpretation und Moderation, ergänzt durch Gesang und Akkordeon-Spiel.
Die Interessenten für das Education-Programm – diesmal eine Orgelführung - fasste die Orgelempore nicht, so dass viele den Erläuterungen vom Kirchenschiff aus folgen mußten.
Drei Zugaben wurden dem stürmischen Beifall der 60 Zuhörerinnen und Zuhörer gerecht.
Rund 60 Besucher verfolgten am Sonnabend das Harfenkonzert in der Neuglobsower Adventskirche, welches im Zuge des „Stechliner Konzertsommers“ stattfand. Erst nach drei Zugaben ließ das Publikum Harfenistin Anna Maria Fitzenreiter gehen. Die hatte vor der Aufführung den Gästen ihre Instrumente genauer erklärt.
Harfenistin Anna Maria Fitzenreiter aus Berlin spielte an insgesamt drei Instrumenten in der Neuglobsower Adventskirche.
Harfenistin Anna Maria Fitzenreiter aus Berlin spielte an insgesamt drei Instrumenten in der Neuglobsower Adventskirche.... alles lesen
Rund 60 Besucher verfolgten am Sonnabend das Harfenkonzert in der Neuglobsower Adventskirche, welches im Zuge des „Stechliner Konzertsommers“ stattfand. Erst nach drei Zugaben ließ das Publikum Harfenistin Anna Maria Fitzenreiter gehen. Die hatte vor der Aufführung den Gästen ihre Instrumente genauer erklärt.
Harfenistin Anna Maria Fitzenreiter aus Berlin spielte an insgesamt drei Instrumenten in der Neuglobsower Adventskirche.
Harfenistin Anna Maria Fitzenreiter aus Berlin spielte an insgesamt drei Instrumenten in der Neuglobsower Adventskirche. Quelle: Privat
Neuglobsow
Rund 60 Besucher waren am Sonnabend in die Adventskirche nach Neuglobsow gekommen, um im Rahmen des Stechliner Konzertsommers die Premiere des neuen Harfen-Solo-Programms der Berliner Harfenistin Anna Maria Fitzenreiter zu erleben. Und die Zuhörerinnen und Zuhörer waren begeistert von der breitgefächerten Auswahl, die die Künstlerin mit Werken vom Mittelalter bis zur Gegenwart, aus Folk und Klassik, aufbot. Der Beifall ebbte erst ab, die Besucher ließen die Harfenistin erst gehen, nachdem diese insgesamt drei Zugaben gespielt hatte.
Gut an kam bei den Gästen zudem das neue Format des Konzertsommers, eine halbe Stunde vor Beginn des Konzerts die zum Einsatz kommenden Instrumente näher zu erläutern. Nach den Ausführungen von Anna Maria Fitzenreiter, die auch als Harfenpädagogin tätig ist, stellten die Besucher, unter denen sich auch etliche Kinder befanden, zahlreiche Fragen. Bei dem anschließenden Konzert kam das neu erworbene Wissen dann sofort zum Einsatz, konnten die unterschiedlichen Spielweisen der insgesamt drei zum Einsatz kommenden Harfen sowie deren Klangunterschiede sofort erkannt und verstanden werden.
Die Harfenistin begeisterte das Publikum mit ihrem abwechslungsreichen Soloprogramm.
Die Harfenistin begeisterte das Publikum mit ihrem abwechslungsreichen Soloprogramm. Quelle: Privat
Das besondere Angebot, die verwendeten Instrumente vor dem eigentlichen Konzert erklärt zu bekommen, wird es im Stechliner Konzertsommer 2019 noch zwei weitere Male geben. So wird Max Hattwich am 27. Juli ab 19 Uhr die von ihm gespielten Saiteninstrumente Theorbe und Laute vorstellen, ehe er gemeinsam mit Sopranistin Barbara Ehwald um 19.30 Uhr das Konzert „Lieder zur Nacht“ präsentiert. Bevor am 3. August zum Stechlinseefest ab 19.30 Uhr das Programm „Sahara“ mit Tango, Jazz und Flamenco als Orgelimprovisationen mit Gesangseinlagen und kleinen Geschichten zu den Musikstücken aufgeführt wird, gibt es um 19 Uhr ebenfalls die Gelegenheit, in die Geheimnisse der zweimanualigen Neuglobsower Nussbücker-Orgel einzutauchen.
Weitere Konzerttermine gibt es am 17. August mit dem Chorkonzert der „Cappella laurentia“ und am 24. August in Dollgow mit Klezmer-Musik unter dem Titel „Die blaue Stunde“.
Mehr Informationen sind zudem erhältlich über das Pfarramt Menz unter 033082/50227, bei Organisatorin Ruth Curio unter 033082/405448 sowie im Internet unter www.kirchenkreis-oberes-havelland.de.
Menz. Dieses Jahr stand beim traditionellen Vortrag zum Auftakt des Menzer Waldfestes das Fontane-Jubiläum im Mittelpunkt. Die Journalistin Liane von Billerbeck und der Menzer Pfarrer Mathias Wolf erzählten in der Kirche unter dem Thema „Der seltsame Herr F.“ Geschichten zu Fontane und lasen aus Briefen und Büchern. Die Palette der Themen waren weit gesteckt. Liane von Billerbeck und Mathias Wolf erzählten von ehelichen und unehelichen Kindern und der Geldnot der Familie, lasen über Ehestreit und Versöhnung, sprachen von dem, was Fontane über „Groß-Metz“ schrieb, und vom Lieblingsessen des Schriftstellers. Selbst die „Sexszenen“ in Fontanes Romanen kamen zur Sprache: „Dann nahm er ihre Hand und löste die Finger, die sie noch immer geschlossen hielt, und überdeckte sie mit heißen Küssen. Es war ihr, als wandle sie einer Ohnmacht an. Als sie die Augen wieder öffnete, war man aus dem Walde heraus“. Mit fast 70 Besucherinnen und Besuchern war die Kirche gut besucht und dem Vortrag folgten noch viele interessante Gespräche
So sollte der Start in den Sommer beginnen. Von Mittwoch, den 19.6. bis Sonnabend den 22.6. 14 trafen sich zu einer sehr schönen und friedlichen Freizeit in Vietmannsdorf Kinder aus Blumenow, Dagow, Meseberg, Rönnebeck und Gransee . Wie schon zu den Bibeltagen im Februar, stand der „Frieden“ auch für die Freizeit im Mittelpunkt. Eine Geschichte begleitete uns: Lk 9, 51-56 in der es am Ende heißt:
Jesus wies seine Jünger zurecht: „Habt ihr denn vergessen, von welchem Geist ihr euch leiten lassen sollt? Der Menschensohn ist nicht gekommen, das... alles lesen
So sollte der Start in den Sommer beginnen. Von Mittwoch, den 19.6. bis Sonnabend den 22.6. 14 trafen sich zu einer sehr schönen und friedlichen Freizeit in Vietmannsdorf Kinder aus Blumenow, Dagow, Meseberg, Rönnebeck und Gransee . Wie schon zu den Bibeltagen im Februar, stand der „Frieden“ auch für die Freizeit im Mittelpunkt. Eine Geschichte begleitete uns: Lk 9, 51-56 in der es am Ende heißt:
Jesus wies seine Jünger zurecht: „Habt ihr denn vergessen, von welchem Geist ihr euch leiten lassen sollt? Der Menschensohn ist nicht gekommen, das Leben der Menschen zu vernichten, sondern es zu retten.“ Dann gingen sie in ein anderes Dorf.
Dazu entstanden vier beeindruckende eigene Geschichten in Kleingruppen.
Aber wir waren auch baden, sahen den Film „Die Heiden von Kummerow“, gestalteten Friedensplakate, bastelten Friedensbänder und Schatztruhen, stellten Schokoladenpralinen her. Höhepunkt war unser „Buntes Programm“ mit Tanz, Gesang, Tombola, ein Megaschweres Quiz, Witze bei immer gute Laune. Durch das Programm führten unsere fleißigen Helferinnen Lara und Emma. Kerstin von Iven und ich freuen uns schon auf eine nächste gemeinsame Freizeit.
Text und Fotos: Susanne Meißner
ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Thomas Pilz
Stechlin (MOZ) Der Ärger war programmiert – womöglich wegen einer Achtlosigkeit seitens des Organisators Julius Luge und wohl auch des Vereins Begegnungsstätte in Neuglobsow: Sowohl der Stechliner Konzertsommer als auch der erstmalig geplante Stechliner Klaviersommer werden zum großen Teil an den selben Tagen stattfinden.
Pfarrer Mathias Wolf machte darauf jetzt spürbar verärgert aufmerksam. "Von den fünf Konzerten, die im Rahmen des Klaviersommers veranstaltet werden, fallen drei genau auf die Termine des Konzertsommers. Am 6.... alles lesen
Stechlin (MOZ) Der Ärger war programmiert – womöglich wegen einer Achtlosigkeit seitens des Organisators Julius Luge und wohl auch des Vereins Begegnungsstätte in Neuglobsow: Sowohl der Stechliner Konzertsommer als auch der erstmalig geplante Stechliner Klaviersommer werden zum großen Teil an den selben Tagen stattfinden.
Pfarrer Mathias Wolf machte darauf jetzt spürbar verärgert aufmerksam. "Von den fünf Konzerten, die im Rahmen des Klaviersommers veranstaltet werden, fallen drei genau auf die Termine des Konzertsommers. Am 6. Juli, 27. Juli und 17. August sind um 19.30 Uhr Konzerte in der Kirche geplant und an denselben Tagen wird um 21 Uhr in das Stechlinseecenter zum Klaviersommer eingeladen."
Respektlos geplant
Zu bezweifeln sei, dass beide Veranstaltungen jeweils genügend Besucher anlocken, merkt der Pfarrer an, und er stellt klar: "Wir als langjährige Veranstalter des ,Stechliner Konzertsommers’ wurden im Vorfeld von den Veranstaltern des ,Klaviersommers Stechlin’ weder angesprochen noch informiert, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Es gab keine Angebote zur Zusammenarbeit, die wir sehr gern angenommen hätten", bringt er seine Verärgerung zum Ausdruck. Vollends unverständlich sei der Kommentar einiger Beteiligter in Neuuglobsow gewesen, weil die Konzerte zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden, ließen sich Synergien erzeugen. "Vielmehr werden die Künstler das Nachsehen haben", betonte der Pfarrer.
Organisator Julius Luge räumte das Versäumnis ein, nicht mit anderen Veranstaltern in der Region über seine Planung gesprochen zu haben, um Termine abzustimmen und einen Interessenausgleich zu bewirken – also auch nicht mit der Kirchengemeinde. "Das ist jetzt sehr bedauerlich und zeugt von Respektlosigkeit meinerseits", gab er sich die Schuld an der verfahrenen Situation. Er habe einfach gar nicht auf dem Schirm gehabt, dass noch andere Konzerte stattfinden könnten.
Künftig bessere Abstimmung
Nun habe er allerdings alles mit den teilnehmenden Musikern und dem Verein Begegnungsstätte abgestimmt, der das Stechlinsee-Center zur Verfügung stellt, so dass der Klaviersommer so ablaufen werde, wie geplant. Vielleicht ein schwacher Trost: Die Klavierkonzerte beginnen jeweils erst um 21 Uhr, heute musiziert die Pianistin Sonia Achkar.
Künftig will Julius Luge den Weg einer gründlichen Abstimmung aller Termine mit möglichen anderen Veranstaltern strikt befolgen, stellt er klar.
Mit Mathias Wolf suche er selbstverständlich das Gespräch, da sehe er sich in der Pflicht. Bereits am Donnerstag hatte Stef Richter, der Leiter des Stechlin-Institutes, sich beim Pfarrer gemeldet und sein Bedauern über das Missgeschick kund getan. Das Institut wird auf der Website für den Klaviersommer als Projektträger aufgeführt.
Der Stechliner Konzertsommer bietet von Juni bis August eine Vielzahl von Veranstaltungen in Menz, Neuglobsow und Dollgow
In der Dorfkirche in Menz beginnt der Stechliner Konzertsommer.
Menz. Der „Stechliner Konzertsommer“ der Evangelischen Kirchengemeinde war über Jahrzehnte hinweg eine feste Veranstaltungsreihe in Neuglobsow, Menz und Dollgow. Nicht nur Touristen erfreuten sich an den vorwiegend klassischen Konzerten. Aufwand und Kosten sind in den vergangenen Jahren gestiegen, dass die Reihe nicht mehr allein durch Spenden finanziert werden... alles lesen
Der Stechliner Konzertsommer bietet von Juni bis August eine Vielzahl von Veranstaltungen in Menz, Neuglobsow und Dollgow
In der Dorfkirche in Menz beginnt der Stechliner Konzertsommer.
Menz. Der „Stechliner Konzertsommer“ der Evangelischen Kirchengemeinde war über Jahrzehnte hinweg eine feste Veranstaltungsreihe in Neuglobsow, Menz und Dollgow. Nicht nur Touristen erfreuten sich an den vorwiegend klassischen Konzerten. Aufwand und Kosten sind in den vergangenen Jahren gestiegen, dass die Reihe nicht mehr allein durch Spenden finanziert werden kann.
Ruth Curio, die seit einigen Jahren in Neuglobsow wohnt und in den Kirchengemeinden ehrenamtlich Orgel spielt, wird nun in Zukunft den Stechliner Konzertsommer organisieren. Dazu hat sie viele Menschen um Spenden für den Konzertsommer gebeten, arbeitet mit der Gemeinde zusammen und kümmert sich um die Werbung.
Sie konnte mittlerweile etliche neue Musiker für den Stechliner Konzertsommer gewinnen.
Mit dem Fest „65 Jahre Posaunenchor Menz“ am 16. Juni um 15 Uhr in der Kirche von Menz beginnt der Konzertsommer. Unter Leitung der Rheinsberger Kantorin Susanne Felsch-Grunow werden Werke von Charpentier, Purcell und Elgar gespielt. Anschließend wird zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Anlässlich des Waldfestes und zu dessen Abschluss bieten die bekannten Spielleute „ErdenMut“ am 30. Juni um 16 Uhr unter der Leitung von Herbert Brauer ein Programm mit alten deutschen Liedern zum Hören und Mitsingen in der Menzer Kirche.
In der Neuglobsower Adventskirche erleben die Besucher am 6. Juli ein Konzert für Harfe und Violine mit Anna Fitzenreiter (Harfe) und Knut Zimmermann (Violine), am 27. Juli „Lieder zur Nacht“ mit Barbara Ehwald (Sopran) und Max Hattwich (Theorbe und Laute) sowie am 3. August zum Stechlinseefest „Sahara“ mit Tango, Jazz und Flamenco als Orgelimprovisationen mit Gesangseinlagen und kleinen Geschichten zu den Musikstücken. Joachim Thoms spielt die Neuglobsower Nussbücker-Orgel. Für den 17. August ist ein Chorkonzert geplant. Die „Cappella laurentia“, ein Projektchor aus derzeitigen und ehemaligen Mitgliedern der Berliner Domkantorei, nimmt Bezug zur Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach“.
In Dollgow spielt am 24.August die seit vielen Jahren zu den Sommerkonzerten gastierende Klezmer-Gruppe „Die blaue Stunde“ um 14 Uhr. Und in Neuglobsow gibt es begleitend zu zwei Fontane-Wanderungen, die die Tourist-Information anbietet („Fontane und der große Stechlin“, um 11 und 14 Uhr), je 20 Minuten Orgelmusik mit Wolfgang Flügel aus Berlin an der Orgel.
Am 25. August umrahmt Orgelmusik den Abschluss der Gesamtlesung von Fontanes „Der Stechlin“, organisiert vom Verein „Begegnungsstätte Stechlin. Um 10.30 Uhr und 17.30 Uhr könnten die Gäste bei 20 Minuten Orgelmusik zur Ruhe kommen. An der Orgel: Christiane Kreis.
Die Organisatoren danken all denen, die durch ihre teils sehr großzügigen Spenden die Konzertreihe gesichert haben, und hoffen darauf, dies im nächsten Jahr fortsetzen zu können.
Weitere Informationen sind erhältlich über das Menzer Pfarramt, 033082/50227, Ruth Curio, 033082/405448, und im Internet unter www.kirchenkreis-oberes-havelland.de.
Die Sanierungsarbeiten an der Marienkirche Gransee verzögern sich – das Gerüst ist noch nicht vollständig – unabhängig davon wird im Glockenstuhl gearbeitet
Gransee. Der eingerüstete Turm der Marienkirche in Gransee kündet seit gut drei Monaten von den schon lange geplanten Sanierungsarbeiten. Gleich mehrere Baustellen gibt es an und in der Kirche. Dazu der Schaden am Dach, verursacht durch den Herbststurm 2018. Doch der ist so gut wie beseitigt. Der First war abgekippt, die letzten Steine sollen in dieser Woche an ihren Platz... alles lesen
Die Sanierungsarbeiten an der Marienkirche Gransee verzögern sich – das Gerüst ist noch nicht vollständig – unabhängig davon wird im Glockenstuhl gearbeitet
Gransee. Der eingerüstete Turm der Marienkirche in Gransee kündet seit gut drei Monaten von den schon lange geplanten Sanierungsarbeiten. Gleich mehrere Baustellen gibt es an und in der Kirche. Dazu der Schaden am Dach, verursacht durch den Herbststurm 2018. Doch der ist so gut wie beseitigt. Der First war abgekippt, die letzten Steine sollen in dieser Woche an ihren Platz kommen.
Im Mauerwerk des Turms, der das letzte Mal in den 1990er Jahren saniert wurde, platzt der damals verarbeitete Beton ab, Ziegel sind locker, Risse haben sich gebildet. Allerdings ist das Gerüst noch unvollständig, der Fluchtweg für die Bauarbeiter fehlt bislang. Seit dem Brand von Notre Dame sind alle Beteiligten in Sicherheitsfragen besonders sensibilisiert.
Bröckelnde Fugen in der Turmspitze und lose Steine im Turmraum stehen schon seit mehreren Jahren unter Beobachtung. „Die extremen Wetterumschwünge führen dazu, dass die Feuchtigkeit innen sehr hoch ist“, erklärt Pfarrer Christian Guth (33). „Es tropft aus der Spitze.“ Das wird sich auch in Zukunft nicht völlig vermeiden lassen, allerdings gilt es zu verhindern, dass die Glocken etwas abbekommen.
Im Zuge der Arbeiten werden auch der Bewuchs entfernt, das Ziffernblatt erneuert und die Schallluken repariert.
Christian Guth beschäftigt sich mit den Bauschäden, seit er 2015 die Pfarrstelle angetreten hat. Wie viel Bausachverstand er sich aneignen musste und Spendenaktionen zu organisieren hatte, darauf war er nur vage vorbereitet. Mittlerweile sind ihm die vielen Details, auf die es beim Kirchenbau ankommt, vertrauter.
Die zweite große Baustelle neben der Mauerwerkssanierung befindet sich ganz oben im Turm, im Glockenstuhl. Die beiden kleineren Glocken sind bereits wieder funktionstüchtig, an der Aufhängung der mittleren und der großen Glocke wird noch gearbeitet. Ein Sachverständiger hatte festgestellt, dass die Joche und die eisernen Klöppel erneuert werden müssen. Die nutzen sich nämlich im Laufe der Zeit ab. Der Klöppelballen wird dünner, der Schwungzapfen länger, wenn immer wieder etwas angefügt wird. Irgendwann klingt es nicht mehr. Neue Antriebsmotoren werden dafür sorgen, dass der Schwung dosiert wird. Sturmglocke, Ruferglocke, Totenglocke und Taufglocke stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind zwischen 480 Kilogramm und 2,3 Tonnen schwer.
„Von 1725 stammt auch ein leichter Umbau des Glockenstuhls, damit die vierte Glocke dort neben der dritten hängen konnte“ so Christian Guth. „Zuvor hatte die St.-Marien-Kirche nur drei Glocken.“
Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten am Turm noch dauern. „Die konservatorischen Untersuchungen sind so gut wie abgeschlossen. Jetzt warten wir auf das Gerüst“, so Christian Guth. Währenddessen werden bereits die benötigten Ziegel gebrannt.
Parallel dazu ist die nächste Kirchen-Baustelle in Vorbereitung. Im Gemeindehaus sind unter anderem die Leitungen für Wasser, Abwasser und Strom zu erneuern. Außerdem wird ein neuer Heizkessel installiert. Nächsten Dienstag wird man die Aufträge vergeben.
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Matthias Henke
Gransee (MOZ) Früh morgens in der Osternacht sollen die Glocken der St. Marienkirche wieder erklingen. Darauf hofft die evangelische Kirchengemeinde. Demnächst beginnt die lang erwartete Reparatur. Auch an der Fassade haben die Handwerker einiges zu tun. Am Mittwochvormittag wurden die ersten Gerüste aufgebaut.
Über die aktuellen Ereignisse informiert Pfarrer Christian Guth die Gemeindeglieder auch im neuen Gemeindebrief, der Anfang März erscheinen wird. Doch hinsichtlich des Baustarts müsse er sich korrigieren, sagte Guth. Doch dies habe einen erfreulichen Hintergrund,... alles lesen
Gransee (MOZ) Früh morgens in der Osternacht sollen die Glocken der St. Marienkirche wieder erklingen. Darauf hofft die evangelische Kirchengemeinde. Demnächst beginnt die lang erwartete Reparatur. Auch an der Fassade haben die Handwerker einiges zu tun. Am Mittwochvormittag wurden die ersten Gerüste aufgebaut.
Über die aktuellen Ereignisse informiert Pfarrer Christian Guth die Gemeindeglieder auch im neuen Gemeindebrief, der Anfang März erscheinen wird. Doch hinsichtlich des Baustarts müsse er sich korrigieren, sagte Guth. Doch dies habe einen erfreulichen Hintergrund, haben die Gerüstbauer doch bereits früher Zeit, womit nicht fest gerechnet werden konnte. Im Gemeindebrief, für den bereits Redaktionsschluss war, wird da noch etwas vage davon die Rede sein, dass „in diesen Tagen“ begonnen werde, die Gerüste aufzubauen.
Das Gesamtprojekt ist ambitioniert und umfasst nicht nur die Sanierung des Geläuts, das zum Teil von Rost befallen ist, dessen Klöppel abgenutzt sind und durch dessen hölzerner Aufhängung sich die Fäulnis frisst. Für letzteres ist nicht zuletzt ein undichtes Dach verantwortlich.
Mehr als vier Jahre sei es inzwischen her, dass die ersten Untersuchungen an den Türmen der Kirche erfolgten, blickt Pfarrer Guth zurück. Zu Beginn schien alles noch harmlos – ein paar bröckelnde Fugen an der Turmspitze und einige Steine im Turmraum, die wohl etwas Aufmerksamkeit bedurften. Noch bevor er Pfarrer von Sankt Marien geworden sei, begutachteten Fachleute die Schäden. Doch je genauer sie hinschauten, desto deutlicher wurde, dass viel mehr zu tun sein wird und auch finanziell einiges auf die Gemeinde zukommt.
Ende 2017 wurde dann auch für jene deutlich, dass etwas im Argen liegt, die der evangelischen Gemeinde nicht unbedingt nahe stehen. Die Glocken schwiegen – zunächst riefen sie nicht mehr zum Gottesdienst, dann versagte auch der Stundenschlag. Um Spenden wurde geworben, zunächst im Gemeindeblatt, dann auch in der Zeitung. Im Sommer wurde neben dem Haupteingang unter der Orgelempore eine Spendenwand aufgestellt. Beträge zwischen einem und 200 Euro wurden auf die dort angebrachten Umschläge geschrieben. Wer Spenden wollte, wählte den Umschlag mit der entsprechenden Summe, steckte das Geld hinein und warf ihn in den Spendenkasten. Ein Foto einer der Glocken durfte als Dankeschön mitgenommen werden. Aber so genau nahm es nicht jeder. Das Geld landete auch so in der Spendenbox.
Hinsichtlich der erfahrenen Unterstützung seien laut Guth alle Erwartungen übertroffen worden. Der Pfarrer zählt auf: Gemeindeglieder und Nicht-Gemeindeglieder, die Stadt, Vereine und Gewerbetreibende boten Hilfe an. Die Stadt habe überdies dafür gesorgt, dass auch Bund und Land sich beteiligen können, die Landeskirche und der Kirchenkreis stellen ebenfalls Geld zur Verfügung, auch Stiftungen und die Mittelbrandenburgischen Sparkasse sagten Unterstützung zu, „denn das Engagement hier am Ort beeindruckte“, so Guth. Immerhin deutlich über 400?000 Euro seien für das Gesamtvorhaben erforderlich, ein vielfaches dessen, was die Granseer jährlich für die gesamte gemeindliche Arbeit zur Verfügung haben. Bis auf rund 10 ?000 Euro kam das benötigte Geld zusammen.
Nun gehen bald Glockenbauer an die Arbeit, restaurieren die Joche beziehungsweise tauschen sie aus, bauen neue Klöppel ein. Innen und auch außen werden Tischler, Maurer und Dachdecker zerplatzte Steine, aufgeplatzte Fugen und zerbrochene Balken austauschen und das Dach reparieren.
Vortrag in der Regionalwerkstatt Stechlin, Friedensplatz
Wir waren im Urlaub in Kambodscha. Ein traumhaft schönes Land und ein Land voller Widersprüche; ein Land mit einer faszinierenden Kulturgeschichte und der Geschichte der kommunistischen Schreckensherrschaft der Roten Khmer; das „Land, wo der Pfeffer wächst“ und Zucker von Palmen geerntet wird; das Land mit einer beeindruckenden Artenvielfalt und einer bedrohten Natur... Eine einzelne Beschreibung reicht nicht aus, um das Land zu beschreiben…
Wir wollen davon in einem Vortrag am
Freitag, dem 26. April um 19:00 Uhr
in der Regionalwerkstatt
erzählen.
Wir werden auch die dunklen Seiten der Geschichte nicht auslassen, darum möchten wir darauf hinweisen, dass Teile des Vortrages nicht für kleine Kinder geeignet sind.
Ihre Beate und Mathias Wolf
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Stephanie Fedders
Dollgow/Menz Einen größeren Kontrast hätte es zum Abschluss der Dorfkirchenporträts im Pfarrsprengel Menz gar nicht geben können. Am Sonntag luden Beate und Mathias Wolf zu einem Blick hinter die Kulissen der Gotteshäuser in Dollgow und Menz ein. Geografisch trennen die beiden nur wenige Kilometer, in der Ausstattung liegen aber Welten dazwischen.
Die Beinamen – Dollgow, die Festliche; Menz, die Praktische – erklären sich fast von selbst. Ein Taufgottesdienst bildet in Dollgow den Rahmen für die Geschichtsstunde. Der kleine Lounis Zeitz, dessen Namen so viel wie... alles lesen
Dollgow/Menz Einen größeren Kontrast hätte es zum Abschluss der Dorfkirchenporträts im Pfarrsprengel Menz gar nicht geben können. Am Sonntag luden Beate und Mathias Wolf zu einem Blick hinter die Kulissen der Gotteshäuser in Dollgow und Menz ein. Geografisch trennen die beiden nur wenige Kilometer, in der Ausstattung liegen aber Welten dazwischen.
Die Beinamen – Dollgow, die Festliche; Menz, die Praktische – erklären sich fast von selbst. Ein Taufgottesdienst bildet in Dollgow den Rahmen für die Geschichtsstunde. Der kleine Lounis Zeitz, dessen Namen so viel wie „in bester Gesellschaft“ bedeutet, kann sich wirklich nicht über die Kulisse beklagen. Pfarrerin Wolf staunt auch über das Interesse, „voller als Heiligabend“, sei die Kirche. Und es bleiben immer noch genug Neugierige, nachdem der offizielle Part beendet ist.
Gestärkt durch Kaffee und Kuchen, großzügig gespendet von den Dollgowern, bittet Pfarrer Wolf zum Turmaufstieg. Unterm Dach lädt der Boden zum Träumen ein, ein Cello-Konzert würde er gerne einmal hoch oben veranstalten, verrät Wolf, doch schnell landet er wieder auf dem Boden der Tatsachen und zeigt auf die erneuerten Balkenköpfe. Das 1767 errichtete Gebäude musste in den 90er Jahren umfangreich saniert werden. Noch immer staunt der Pfarrer über die Entscheidung des Gemeinderates, den Straßenbau zugunsten der notwendigen Turmsicherung zu verschieben. Es blieb nicht das einzige Bekenntnis der Dollgower zu ihrer Kirche. Die Anschaffung einer zweiten Glocke 1997 wurde ausschließlich durch Spenden finanziert, auch hier zeigten sich viele Dorfbewohner von ihrer großzügigen Seite.
Das Punkstück, was die Dollgower Kirche im Land so einmalig macht, hängt hoch oben im Turm: Die Glocke des berühmten holländischen Glockengießers Gerhard de Wou aus dem Jahre 1490. Sie ist die „ältere Schwester“ der „Gloriosa“ aus dem Erfurter Dom, gegossen 1497. Noch heute wird sie per Hand geläutet und ertönt zu jeder vollen Stunde. Warum ausgerechnet in Dollgow eine Glocke von de Wou hängt, darüber lässt sich nur spekulieren. Verbürgt ist, dass der berühmte Meister 1490 auch eine Glocke in Neuruppin gegossen hat, die aber beim großen Stadtbrand von 1787 zerstört wurde. Da die Glockengießer damals vor Ort arbeiteten, haben findige Bürger womöglich ihre Chance ergriffen und Dollgow diesen Schatz geschenkt.
Wie der zweite Schatz Krisen und Kriege überdauert hat, ist ebenfalls ein Rätsel. Die Dollgower Kirche besitzt einen Abendmahlskelch aus dem 14. Jahrhundert, der sich trotz aller Plünderungen und Auseinandersetzungen im Ruppiner Land erhalten hat. Auch heute wird er bei der Feier des Abendmahls eingesetzt, ansonsten aber sicher verwahrt.
Von so viel Pracht kann die Menzer Kirche nur träumen. „Sie ist nicht die Schönste“, weiß Beate Wolf. Kein Wunder, dass Brautpaare nach einem Blick ins Innere lieber in Dollgow getraut werden wollen. Aber der Sakralbau hat auch seine Vorzüge. „Die Menzer haben viel Geld für die Kirche in die Hand genommen und sie immer wieder verändert“, erklärt Mathias Wolf. 1890 wurde daher das Querschiff angebaut, weil das Hauptschiff für die Gemeinde zu klein geworden war. 1980 zog die Glaswand als Abtrennung ein. Heute wird dieser Bereich gerne für Ausstellungen verwendet. Und er zeichnet sich durch seine Akustik aus. „Wie in einer Kathedrale“, findet Beate Wolf den Klang. Organistin Karin Baum aus Lindow stellt das mit zwei Flötenstücken unter Beweis. Die rund 50 Besucher staunen nicht schlecht.
Zum Schluss der abwechslungsreichen Geschichtsstunde knallen die Sektkorken, das Ehepaar Wolf erfährt viel Lob für die interessanten Einblicke in die Geschichte der Kirchen. Eine echte Bereicherung des sommerlichen Veranstaltungskalenders, die Lust auf mehr macht.
Wundersames geschieht am frühen Sonnabendabend in der Granseer Innenstadt. Innerhalb weniger Minuten verwandelt sich die menschenleere Rudolf-Breitscheid-Straße in eine Flaniermeile. Hunderte Menschen kommen nach und nach und laufen zum Kirchplatz. In der Ferne, am Ruppiner Tor, taucht plötzlich ein Polizeiwagen auf. Er kündigt den Beginn der großen Kutschenparade an, der vom Granseer Ortseingang, über die B96 und die Oranienburger Straße in die Innenstadt führt.
Die Kutschenparade ist der Höhepunkt des... alles lesen
Andrang bei der Kutschenparade auf dem Kirchplatz
Wundersames geschieht am frühen Sonnabendabend in der Granseer Innenstadt. Innerhalb weniger Minuten verwandelt sich die menschenleere Rudolf-Breitscheid-Straße in eine Flaniermeile. Hunderte Menschen kommen nach und nach und laufen zum Kirchplatz. In der Ferne, am Ruppiner Tor, taucht plötzlich ein Polizeiwagen auf. Er kündigt den Beginn der großen Kutschenparade an, der vom Granseer Ortseingang, über die B96 und die Oranienburger Straße in die Innenstadt führt.
Die Kutschenparade ist der Höhepunkt des Fahrspektakels, das an diesem Wochenende in Gransee stattfindet. Pferdegespanne mit Kutschen aus der ganzen Region sind dazu in die Stadt gekommen. Sie messen sich unter anderem in Parcours- und Hindernisfahrten. Eine Abwechslung bildet dann die Fahrt zur Marienkirche.
„Wir freuen uns, dass Sie so zahlreich erschienen sind“, sagte Gerhard Gabriel. Der Pfarrer in Rente hielt vor der Kirche eine kleine Andacht für die Gäste und Teilnehmer des diesjährigen Fahrspektakels ab. Es ist gesungen und gebetet worden. Wer wollte, konnte von vorher verteilten Zetteln mitsingen: „Geh aus, mein Herz und suche Freud“ – fünf Strophen. Gerhard Gabriel lobte danach das Engagement von Olaf Peter, der das Fahrerspektakel organisiert hat, „Was du da geleistet hast, ist gigantisch“, so der Pfarrer.
Jörg Engelhard aus Schwante war mit der Kutsche von Dietmar Sturzbecher aus Staffelde mit dabei. „Das ist wunderschön hier“, sagte er. Zwei Friesenpferde zogen die Kutsche. Auf dem Bock saß auch der Schwantener Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz. „Hat Spaß gemacht“, sagte er zur Kutschfahrt in die Innenstadt.
Lob für die Organisation
Aus Landin bei Schwedt kam Jürgen Schäfermeier. „Ich bin das zweite Mal dabei“, sagte er. Er lobte den Platz, die Organisation „und diesmal auch das Wetter. Letztes Jahr hat es viel geregnet.“ Die Wettbewerbe liefen gut für ihn. Bei der Hindernisfahrt kam er mit Lena, dem zwölfjährigen Schweren Warmblut-Pferd auf den 2. Platz.
„Der Gottesdienst hier ist das A und O“, sagte Nicole Berlin aus Hammelspring bei Templin. „Der geht unter die Haut.“ Ihr Sohn hat an den Wettbewerben teilgenommen. „Er hat sich gut geschlagen und landete im Mittelfeld“, sagte Nicole Berlin.
Frank Bommert (CDU) ist begeistert
Auf der Kutsche von Olaf Peter saßen Egmont Hamelow (CDU), der Vize-Landrat in Oberhavel, und der Sommerfelder CDU-Landtagsabgeordnete Frank Bommert. „Das ist toll“, sagte Frank Bommert. „Ich bin begeistert, was Olaf Peter hier auf die Beine gestellt hat.“ Bemerkenswert fand der Sommerfelder auch, dass immer mehr junge Leute sich wieder für Pferde begeistern würden.
Unter den Klängen des Radetzkymarsches zogen die Pferde – die allerdings mit dem Kopfsteinpflaster auf dem Kirchplatz mitunter ihre Mühe hatten – die Kutschen wieder in Richtung Petersberg.
Zuschauerin: Pferde haben eine besondere Ausstrahlung
„Das war sehr, sehr schön“, sagte Inge Hirchert aus Gransee danach. „Pferde haben eine besondere Ausstrahlung.“ Sie selbst sei auch mit Pferden großgeworden. Das erste Mal bei der Kutschenparade war Brigitte Hübner aus Gransee. Sie und ihr Mann bekam eher zufällig mit, was sich da in der Innenstadt tat. Aus dem Fenster daheim sahen sie, dass sich die Kutschen dem Stadtkern näherten und machten sich dann auf die Beine zum Kirchplatz. „Wir sind echt beeindruckt, auch das Gebet vom Pastor fanden wir toll“, sagte die Granseerin.
Stau auf der B96
Über die B96 ging es dann für die Kutschen zurück auf den eigentlichen Veranstaltungsplatz. Dort sorgte die Parade dann für einen kurzzeitigen Stau in beiden Richtungen. Volltext verbergen
Wenn auch nicht so viele, wie erwartet, dennoch fanden sich einige ein, um zum Beispiel mit Sissi Gogol kleine Körbchen aus einfachen Papptellern und Wolle zu basteln. Teelichthalter zu dekorieren oder zusammen mit Susanne Meißner Hand-, Fuß-, oder Gesichtsmasken herzustellen. Highlight waren die unter Herbert Brauers Anleitung gefertigten Musikinstrumente, wie Trommeln, Klanghölzer oder Kazoo. Am Ende ließen wir die selbstgebauten Instrumente in der Kirche zur Schöpfungsgeschichte erklingen. Danke auch an Hiltrud Kuhnt, die für unser leibliches Wohl sorgte. Hanna Duske dokumentierte alles auf Fotos.
Man meint doch, dass das eine altbekannt Geschichte ist. Auch aus dem Religionsunterricht kannten einige Kinder die wechselhafte Biographie Josefs. Dennoch ist es beeindruckend, wie Josef in den ausweglosen Situationen scheinbar sein Vertrauen auf Gott nie verlor.
Lange, sehr lange brauchte es, bis des Träumers Träume wahr werden. Er seinen Brüdern alle Schmach vergibt, denn es war auch Gottes Weg mit ihm.
Am letzten Schultag fanden sich 17 Kinder aus Rönnebeck, Tornow, Dagow, Gransee und Zehdenick, 4 Helfer, Kerstin von Iven und Susanne Meißner in... alles lesen
Man meint doch, dass das eine altbekannt Geschichte ist. Auch aus dem Religionsunterricht kannten einige Kinder die wechselhafte Biographie Josefs. Dennoch ist es beeindruckend, wie Josef in den ausweglosen Situationen scheinbar sein Vertrauen auf Gott nie verlor.
Lange, sehr lange brauchte es, bis des Träumers Träume wahr werden. Er seinen Brüdern alle Schmach vergibt, denn es war auch Gottes Weg mit ihm.
Am letzten Schultag fanden sich 17 Kinder aus Rönnebeck, Tornow, Dagow, Gransee und Zehdenick, 4 Helfer, Kerstin von Iven und Susanne Meißner in Vietmannsdorf ein. Bis zum Sonnabendnachmittag lebten auch wir, wie in einer großen Familie.
Natürlich kam das Baden nicht zu kurz, Spielen, Basteln, Singen und die Proben für unseren traditionellen „Bunten Abend“ ließen die Zeit neben den thematischen Einheiten nicht lang werden.
Selbst zum „Bunten Abend gab es nicht nur Witze und eine tolle Tombola, zwei richtige Geschichten haben die Kinder vorbereitet und uraufgeführt. Mobbing war das Thema der einen und ein Kriminalstück die andere.
Am Ende stand unser Abschlussquiz. Carl aus Zehdenick konnte sich am Ende mit einem Punkt mehr als seine zwei Konkurrentinnen behaupten und das Nackenkissen - Eselchen fand ein neues Zuhause.
Zur Abschlussandacht fanden alle: „Es war eine schöne Zeit.“
Kirchen zwischen Gransee, Fürstenberg und Rheinsberg
„Ich war noch nie in der Dorfkirche.“
Das sagen manchmal Menschen, die hier großgeworden sind.
Ein verständlicher Satz, wenn man bedenkt, dass in dieser Region Deutschlands nur noch 15-20% der Bevölkerung einer christlichen Kirche angehören.
Traurig ist es trotzdem, denn man muss nicht Christ sein, um sich an der Schönheit der alten Kirchen erfreuen zu können.
Kirchen haben etwas mit Apfelbäumen gemeinsam: Wenn sie nicht gepflegt werden, verkümmern sie und sind nicht mehr fruchtbringend.
Kirchen... alles lesen
„Ich war noch nie in der Dorfkirche.“
Das sagen manchmal Menschen, die hier großgeworden sind.
Ein verständlicher Satz, wenn man bedenkt, dass in dieser Region Deutschlands nur noch 15-20% der Bevölkerung einer christlichen Kirche angehören.
Traurig ist es trotzdem, denn man muss nicht Christ sein, um sich an der Schönheit der alten Kirchen erfreuen zu können.
Kirchen haben etwas mit Apfelbäumen gemeinsam: Wenn sie nicht gepflegt werden, verkümmern sie und sind nicht mehr fruchtbringend.
Kirchen eignen sich nicht als Museen. Sie sind nicht zum Anschauen, sondern zur (Ver)Sammlung da.
Kirchen wollen gefüllt werden mit der Hochzeitgesellschaft, mit der Festgemeinde, aber auch mit der Trauergemeinde.
Kirchen sind auch Klangkörper. Sie wollen mit Musik gefüllt werden.
Kirchen gehen nicht mit der Zeit. An ihnen scheint die Zeit vorbeizugehen. Deswegen findet man auch Ruhe in ihnen.
Kirchen waren die Mitte des Dorfes, als die Dörfer noch eine Mitte hatten.
Unsere Vorfahren haben sie gebaut und nach jedem Krieg oder Brand unter großen Opfern als erstes wiederaufgebaut. Sie wussten: Wer seine Kirche sichtbar verfallen lässt, lässt auch unsichtbare Werte wie Zusammenhalt und Selbstlosigkeit verfallen.
Sollte ausgerechnet unsere Zeit des Wohlstands und Friedens unseren Dorfkirchen zum Verhängnis werden?
Gehen Sie in die Kirchen.
Glaubende oder Nichtglaubende: Sie sind hier willkommen.
Sie alle dürfen hier beten oder träumen, danken oder weinen, singen und schweigen.
Es ist auch Ihr Erbe.
Teilen Sie es mit der Welt und Ihren Nachfahren.
Beate Wolf
Das Programm:
1. Juli:
14:00 Uhr: Schulzendorf - die Romantische
16:00 Uhr: Großwoltersdorf - die Stille
8. Juli:
14:00 Uhr: Wolfsruh - die Überraschende
16:00 Uhr: Neulögow - die Verbindende
15. Juli:
14:00 Uhr: Rönnebeck - die Mittelalterliche
17:00 Uhr: Neuglobsow - die Klare
22. Juli:
14:00 Uhr: Dollgow - die Festliche
16:00 Uhr: Menz - die Praktische
Um 11 Uhr wird am Sonnabend die Ausstellung zu Dorfkirchen der Umgebung in der Kirche Menz eröffnet. Hervorgehoben werden die Besonderheiten der Gotteshäuser. Es musizieren Christian Volkmann (Cembalo) und Manoel Reinecke (Violine), die außerdem am Abend in der Kirche ein Konzert geben.
Dollgow – die Festliche, Rönnebeck – die Mittelalterliche, Schulzendorf – die Romantische: Jede Dorfkirche in der Umgebung von Menz hat ihre Besonderheiten, die das Pfarrerehepaar Beate und Mathias Wolf in Wort und Bild zusammengetragen hat. Am heutigen Samstag um 11 Uhr wird die... alles lesen
Um 11 Uhr wird am Sonnabend die Ausstellung zu Dorfkirchen der Umgebung in der Kirche Menz eröffnet. Hervorgehoben werden die Besonderheiten der Gotteshäuser. Es musizieren Christian Volkmann (Cembalo) und Manoel Reinecke (Violine), die außerdem am Abend in der Kirche ein Konzert geben.
Dollgow – die Festliche, Rönnebeck – die Mittelalterliche, Schulzendorf – die Romantische: Jede Dorfkirche in der Umgebung von Menz hat ihre Besonderheiten, die das Pfarrerehepaar Beate und Mathias Wolf in Wort und Bild zusammengetragen hat. Am heutigen Samstag um 11 Uhr wird die Ausstellung in der Kirche Menz eröffnet, musikalisch begleitet von Christian Volkmann (Cembalo) und Manoel Reinecke (Violine). Sie geben in der Kirche um 19.30 Uhr ein Konzert.
Anlass für die Ausstellung ist das Jahr des Europäischen Kulturerbes. „Wir lenken den Blick der Besucher auf Details, die man sonst vielleicht nicht beachtet“, sagt Mathias Wolf. Sowohl die Kirche in Menz als auch die in Neuglobsow und Dollgow sind den Sommer über täglich geöffnet. An den ersten vier Sonntagen im Juli werden außerdem jeweils zwei Kirchen vorgestellt – mit Führungen, Konzerten, Kaffee und Kuchen. Als erste sind Schulzendorf und Großwoltersdorf an der Reihe.
Ein Artikel aus der Granseezeitung von Jürgen Rammelt
Menz Die Romantische, die Stille, die Überraschende, die Verbindliche, die Mittelalterliche, die Klare, die Festliche und die Praktische _ diese Charaktereigenschaften hat Beate Wolf den acht Kirchen gegeben, die sie mit ihrem Mann Mathias betreut. Es sind fast alle Dorfkirchen zwischen Fürstenberg, Gransee und Rheinsberg, die zum Wirkungsbereich des Pfarrersehepaares gehören.
Um die Gotteshäuser in Schulzendorf, Großwoltersdorf, Wolfsruh, Neulögow, Rönnebeck, Neuglobsow, Dollgow und Menz einem breiten Publikum näher zu bringen, haben Beate und Mattias Wolf unter dem... alles lesen
Menz Die Romantische, die Stille, die Überraschende, die Verbindliche, die Mittelalterliche, die Klare, die Festliche und die Praktische _ diese Charaktereigenschaften hat Beate Wolf den acht Kirchen gegeben, die sie mit ihrem Mann Mathias betreut. Es sind fast alle Dorfkirchen zwischen Fürstenberg, Gransee und Rheinsberg, die zum Wirkungsbereich des Pfarrersehepaares gehören.
Um die Gotteshäuser in Schulzendorf, Großwoltersdorf, Wolfsruh, Neulögow, Rönnebeck, Neuglobsow, Dollgow und Menz einem breiten Publikum näher zu bringen, haben Beate und Mattias Wolf unter dem Motto „Mitten unter uns“ eine Ausstellung gestaltet, die über Sommer in der Menzer Kirche besichtigt werden kann. Zur Vernissage am Sonnabendvormittag waren gut 20 interessierte Leute gekommen, um sich die Fotos mit den umfassenden Erläuterungen anzuschauen.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Manoel Reinecke auf der Geige und Christian Volkmann an der Elektronik-Orgel. Letzterer stammt aus Zehdenick und wohnt heute genauso wie sein Musikerkollege in Bremen. Neben dem „Air“ von Johann Sebastian Bach, konnten die Gäste auch Christian Volkmann, der Kirchenmusiker ist, mit dem Luther-Choral „Ein feste Burg“ als Sänger erleben.
Mathias Wolf ging in seiner Begrüßungsrede auf die Bedeutung der Kirchen als Denkmäler ein, die es zu erhalten gilt. „Kirchen können Geschichten erzählen“, sagte Wolf und erklärte das am Beispiel des farbigen Fensters hinter dem Altar der Menzer Kirche. „Nach der Zerstörung im Krieg wurde das Fenster 1960 wieder eingebaut, und neben der christlichen Geschichte hat der Künstler auch seine Erfahrungen aus dem Krieg einfließen lassen“, berichtete der Pfarrer.
Im Anschluss verwies Beate Wolf auf die vier Sonntage im Juli, an denen jeweils um 14 Uhr und um 16 Uhr in zweien der Gotteshäuser es Führungen, Konzerte, musikalische Darbietungen sowie Gespräche bei Kaffee und Kuchen geben wird. Zu den Veranstaltungen seien nicht nur Gläubige, sondern auch jene, die sich für die Geschichte der Gotteshäuser interessieren, willkommen.
Los geht es am 1. Juli um 14?Uhr in Schulzendorf, wo die romantische Kirche im Mittelpunkt stehen wird. Um 16 Uhr wird dann in die Stille der Kirche von Großwoltersdorf eingeladen. Am 8. Juli sind dann die Gotteshäuser in Wolfsruh (die Überraschende) und Neulögow (die Verbindende) an der Reihe, bevor am Sonntag darauf (15. Juli) das Pfarrersehepaar in die Kirchen von Rönnebeck (die Mittelalterliche) und Neuglobsow (die Klare) einlädt. Ausnahmsweise beginnt die Veranstaltung in Neuglobsow erst um 17 Uhr.
Letzte Stationen der sommerlichen Veranstaltungsreihe sind die Kirchen in Dollgow und Menz. Dabei verwies Beate Wolf schon einmal auf die festliche Ausstattung des Dollgower Gotteshauses. Aber auch die Menzer Kirche mit den zwei Innenräumen, die jeder für sich, eine eigene und besondere Akustik haben, würde genügend Stoff für ein interessantes Gespräch bieten. Dann wurde die von Mathias Wolf und seiner Frau gestaltete Ausstellung in Augenschein genommen. Vor allem die Detailaufnahmen aus den einzelnen Dorfkirchen und die dazugehörigen Texte fanden das Interesse der Anwesenden.
Wie uns Psalmen in schweren Situationen helfen können - Christenlehrefreizeit des Sprengels Gransee
In der großen Fantasy-Saga "X-Men" gibt es eine anrührende Szene. Die Hauptfigur hat ihr Leben geopfert, damit ihre Freunde überleben. Alle sind fassungslos. Und ein junger Mann spricht zart und leise den Psalm 23. Und es ist wie eine Tür. Danach können die Freunde endlich weinen, sich gegenseitig trösten, finden eigene Worte.
Psalmen sind die geliehen Trostworte unserer Mütter und Väter im Glauben.
Viele Bilder sind zeitlos.
Die Kinder haben sich den Pslam 23, Pslam 91 und Psalm 121 mit Kunstwerken, Theaterstücken und Spielen angeeignet.
Nicht als einen alten Bibeltext, sondern als Schatz, der in Zeiten hervorgeholt werden kann, wo die eigenen Worte versagen.
Eine schöne Christenlehrefreizeit in Vietmannsdorf des Pfarrsprengels Gransee-Menz mit der Leiterin der Jugendbegegnungsstätte Ravensbrück Yvonne Nägel, der Gemeindepädagogin Susanne Meißner und der Pfarrerin Beate Wolf.
Als Teamverstärkung halfen noch die Schülerinnen Alexandra Gogol und Miriam Trüe
Menz im Februar 2018
Beate Wolf
Moment der Ruhe: Die sind für Beate und Mathias Wolf, hier im Büro des Menzer Pfarramts, momentan selten. Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Sandra Jütte
Menz (GZ) Während für andere über die Weihnachtsfeiertage mal Urlaub angesagt ist, hat das Menzer Pfarrers-Ehepaar Beate und Mathias Wolf alle Hände voll zu tun. Neben den Predigten am Heiligabend müssen Grußkarten geschrieben, Proben absolviert und Termine koordiniert werden. Für Privates bleibt da wenig Zeit.
"Das geht im Prinzip ab Totensonntag richtig los", sagt Beate Wolf, die sich die evangelische Pfarrstelle in Menz mit ihrem Mann teilt. "Nein, stimmt nicht", hakt sie dann ein. Schon im Sommer würden die Vorbereitungen für die Krippenspiele starten, müsste Musik... alles lesen
Menz (GZ) Während für andere über die Weihnachtsfeiertage mal Urlaub angesagt ist, hat das Menzer Pfarrers-Ehepaar Beate und Mathias Wolf alle Hände voll zu tun. Neben den Predigten am Heiligabend müssen Grußkarten geschrieben, Proben absolviert und Termine koordiniert werden. Für Privates bleibt da wenig Zeit.
"Das geht im Prinzip ab Totensonntag richtig los", sagt Beate Wolf, die sich die evangelische Pfarrstelle in Menz mit ihrem Mann teilt. "Nein, stimmt nicht", hakt sie dann ein. Schon im Sommer würden die Vorbereitungen für die Krippenspiele starten, müsste Musik ausgewählt und Helfer für die Gottesdienste am Heiligabend gefunden werden. "Denn wir alleine schaffen keine zehn", betont die 52-Jährige.
Das Gebiet, das die beiden mittlerweile betreuen, erstreckt sich von Neuglobsow über Neulögow bis runter nach Rönnebeck. Deshalb ist das Paar nicht nur am 24. Dezember auf Hilfe angewiesen. Schon in der Adventszeit stehen Termine wie Karten schreiben, Adventsbasteln, Konzerte, Chor- und Krippenspielproben auf dem Plan. Zwar hätten sie Unterstützung von 50 bis 60 Helfern, Schauspielern und Musikern in den Gemeinden, "aber das muss von uns ja auch koordiniert werden", erklärt Mathias Wolf. Froh seien sie dennoch, etwa dafür, dass die Kirchen von Ehrenamtlern so hübsch geschmückt würden. "Ich habe schon Hornhaut an den Knien vom vielen Danken", sagt Beate Wolf schmunzelnd.
Hinzu kommen ihre weiteren Jobs - Mathias Wolf als Öffentlichkeitsbeauftragter des gesamten Kirchenkreises und seine Frau als Pfarrerin in der Justizvollzugsanstalt in Wulkow. "Weihnachten im Knast ist das furchtbarste, das man sich vorstellen kann", meint Beate Wolf. Da über die Feiertage alle Betriebe im Gefängnis geschlossen seien, hätten die Gefangenen nichts zu tun und auch weniger Geld. "Daher sammle ich mit meinem Kollegen immer für diejenigen, die keinen Besuch von Angehörigen bekommen, für kleine Geschenke", berichtet sie.
Der richtige Stress beginnt dann am Heiligabend. Trotz Unterstützung müssen die beiden jeweils drei Gottesdienste selbst bestreiten. "Da sich das alles in einem Zeitfenster zwischen 14 und 20 Uhr abspielt, hetzen wir natürlich von Termin zu Termin", erklärt die Pfarrerin. Da sei er am Ende froh, wenn alles ohne Unfälle überstanden sei, ergänzt ihr Mann. Für den 61-Jährigen sind drei Predigten auch die persönliche Grenze. "Sonst ist man nicht mehr mit dem Herzen dabei."
Zudem ist eine erfahrungsgemäß volle, aber kalte Kirche eine ziemliche Strapaze für die Stimme. "Danach bin ich vollkommen heiser", gibt Beate Wolf zu. "Der Geheimtipp ist, so wenig wie möglich zu reden und abzugeben." Auch gäbe es am Heiligabend gerne mal Anrufe von Leuten, die Sitzplätze in der Kirche reservieren oder nun ihre Hochzeit besprechen wollten. Als ihre zwei Söhne noch Kinder waren, bedeutete der Pfarrerberuf auch, dass die Großeltern am 24. Dezember auf den Nachwuchs aufpassen mussten und die Bescherung erst am Abend stattfinden konnte. "Traditionell gab es dann immer heiße Toastbrote", berichtet sie lachend. Das sei heute immer noch so. Und anschließend werde immer eine Sage wie Herr der Ringe geschaut.
Das traditionelle Familienessen - Gans oder Pute mit Schwarzwurzel und Thüringer Klößen - findet immer am ersten Weihnachtstag statt. Dann sind dank der Söhne Brettspiele Pflicht, bevor am 26. Dezember der nächste Festgottesdienst und oft noch eine Trauerrede anstehen. Sie sei dann "unbedingt" froh, wenn Weihnachten vorbei ist, gibt Beate Wolf zu. Aber eine so volle Kirche wie an diesen Tagen, "ist ja auch schön", betont Mathias Wolf.
Nach einem Jahr als Granseer Kirchenmusiker sprüht Rob Bauer noch vor Ideen - Ein Artikel aus der MOZ von Sandra Jütte
Gransee (GZ) Vor gut einem Jahr trat der Vehlefanzer Rob Bauer die Stelle des evangelischen Kirchenmusikers in Gransee an. Seitdem hat er etwa bei der Konzertreihe der Sommermusiken neue Akzente gesetzt, aber auch Altbewährtes wie die Chorauftritte gelassen. Mit frischen Ideen startet er nun in sein zweites Jahr.
"Jetzt habe ich alles einmal gemacht und weiß, wie es besser geht", antwortet Rob - eigentlich Robert - Bauer lachend auf die Frage, wie sein erstes Jahr in Gransee gelaufen ist. Er habe stets versucht, eine gute Mischung zu finden aus dem, was die Leute hören... alles lesen
Gransee (GZ) Vor gut einem Jahr trat der Vehlefanzer Rob Bauer die Stelle des evangelischen Kirchenmusikers in Gransee an. Seitdem hat er etwa bei der Konzertreihe der Sommermusiken neue Akzente gesetzt, aber auch Altbewährtes wie die Chorauftritte gelassen. Mit frischen Ideen startet er nun in sein zweites Jahr.
"Jetzt habe ich alles einmal gemacht und weiß, wie es besser geht", antwortet Rob - eigentlich Robert - Bauer lachend auf die Frage, wie sein erstes Jahr in Gransee gelaufen ist. Er habe stets versucht, eine gute Mischung zu finden aus dem, was die Leute hören wollen, und dem, was er gerne spiele, erklärt er weiter. "Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen." Zumindest habe ihm bis jetzt niemand gesagt, dass etwas gar nicht gefallen hat. "Vielleicht sind die Leute aber einfach höflich", mutmaßt der 40-Jährige und zeigt wieder sein schelmisches Grinsen.
Nach 15 Jahren als freischaffender Musiker trat Rob Bauer im Dezember vergangenen Jahres seine erste feste Arbeitsstelle an. Seitdem ist er jeden Sonntag in der Granseer St. Marienkirche sowie bei einem weiteren Gottesdienst von Rönnebeck bis Meseberg für die musikalische Gestaltung an der Orgel zuständig. Dabei ist das Pfeifeninstrument gar nicht sein Steckenpferd - der gebürtige Bayer studierte in Berlin Jazz-Posaune. "Das Schöne an Musik ist ja aber, dass man nie auslernt", findet Bauer. Trotz reichlich Übung an der Orgel in seiner Jugend, arbeite er momentan daran, "dass man nicht hört, dass das nicht mein Hauptfach war", gibt er zu.
Der Beruf eines Kirchenmusiker sei für ihn auch ein wenig wie ein Zehnkampf, da er eben nicht mehr ein Instrument spiele. Dennoch fühle er sich in Gransee wohl, betont der 40-Jährige.Erfahrung als Chorleiter - unter der Woche probt der Vehlefanzer etwa mit dem Gospel- oder Bläserchor der Gemeinde - brachte er schließlich schon reichlich mit, unter anderem aus Berlin oder seiner jahrelangen Tätigkeit in der Kultur- und Kinderkirche Eichstädt.
Nach Gransee brachte er zudem frische Impulse, etwa mit einem gemeinsamen Konzert von Saxophon und Orgel. "Die besten Ideen nutzen aber nichts, wenn einen die Leute schief angucken", weiß Bauer. Auch der Geschmack auf den Dörfern sei unterschiedlich, so fand sein Adventssingen im vergangenen Jahr kaum Anklang. "Nur in Sonnenberg war die Kirche voll. Vielleicht kann das Tradition werden."
Sowieso wolle er im kommenden Jahr mehr auf den Dörfern veranstalten. "Es müssen ja nicht immer alle nach Gransee fahren", findet der Musiker. Ab Januar plant er außerdem dienstags eine Liedbegleitungsgruppe auf der Gitarre anzubieten und auch ein Musikprojekt mit Theater-Elementen habe er im Sinn. "Ich will mich da aber nicht festlegen, sondern schauen, was die Leute anspricht."
Es wird Weihnachten in Gransee. Wie jedes Jahr hält die Stadt für ein paar Tage inne, und auch wenn man es in der Hektik der letzten Vorbereitungen kaum glauben wollte: Die Weihnachtsstimmung kommt trotz allem wieder, auf einmal ist sie da. Aber dieses Jahr fehlt etwas. Manchem fällt es gar nicht richtig auf, andere werden es bewusst bemerken - aber etwas fehlt in diesem Jahr, das ganz selbstverständlich zu Weihnchten gehört, fast wie die Lichter und die geschmückten Tannenbäume: Die Glocken der Stadtkirche St. Marien schweigen dieses Jahr fast die ganze Zeit... alles lesen
Es wird Weihnachten in Gransee. Wie jedes Jahr hält die Stadt für ein paar Tage inne, und auch wenn man es in der Hektik der letzten Vorbereitungen kaum glauben wollte: Die Weihnachtsstimmung kommt trotz allem wieder, auf einmal ist sie da. Aber dieses Jahr fehlt etwas. Manchem fällt es gar nicht richtig auf, andere werden es bewusst bemerken - aber etwas fehlt in diesem Jahr, das ganz selbstverständlich zu Weihnchten gehört, fast wie die Lichter und die geschmückten Tannenbäume: Die Glocken der Stadtkirche St. Marien schweigen dieses Jahr fast die ganze Zeit zu Weihnachten.
Wenn Sie zu denen gehören, denen es auffällt, fragen Sie sich vielleicht nach dem Grund. Es liegt nicht daran, dass in diesem Jahr weniger Weihnachten wäre, auch nicht an Sparmaßnahmen, und es soll auch kein Zeichen gesetzt werden. Es schlicht und einfach so: Die vier Glocken im Turm von St. Marien wiegen zusammen mehrere Tonnen. Und unsere Stadtkirche ist hunderte von Jahren alt. Da bleibt es nicht aus, dass die Konstruktion, an der die Glocken hängen, hin und wieder repariert werden muss, damit nicht eines Tages ein Unglück geschieht. Und in diesem Jahr steht so eine aufwendige und leider auch teure Reparatur an, die sich bis ins neue Jahr erstreckt - und bis dahin müssen die Glocken leider die meiste Zeit schweigen.
Die Kirche steht also in diesem Jahr notgedrungen mehr auf der Seite von "Stille Nacht" als von "Kling, Glöckchen, klingelingeling" - wünscht aber allen um nichts weniger ein gesegnetes Weihnachtsfest und lädt herzlich zu den Gottesdiensten ein, auch ohne viel Glockengeläute.
Weihnachtsgottesdienste finden in St. Marien am 24.12. um 16:00 und um 17:30 statt, sowie am 25.12. um 10:15 Uhr.
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Sandra Jütte
Rönnebeck (GU) Dass die mittelalterliche Kirchenmauer am Rönnebecker Friedhof baufällig ist, ist nicht neu. Nun hat Ortsvorsteher Andreas Feindura bei der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter Sonnenbergs erneut auf die Angst der Bürger hingewiesen, dass Steine herausbrechen könnten. "Ich will nicht, dass irgendwann die Polizei vor meiner Tür steht, wenn etwas passiert", sagte der Orstvorsteher. Da es an der Stelle keinen Bürgersteig gibt, müssen Fußgänger und auch Kinder die Mauer unmittelbar passieren. Daher sei es ihm wichtig, das Amt auf den Zustand hinzuweisen. "Einige... alles lesen
Rönnebeck (GU) Dass die mittelalterliche Kirchenmauer am Rönnebecker Friedhof baufällig ist, ist nicht neu. Nun hat Ortsvorsteher Andreas Feindura bei der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter Sonnenbergs erneut auf die Angst der Bürger hingewiesen, dass Steine herausbrechen könnten. "Ich will nicht, dass irgendwann die Polizei vor meiner Tür steht, wenn etwas passiert", sagte der Orstvorsteher. Da es an der Stelle keinen Bürgersteig gibt, müssen Fußgänger und auch Kinder die Mauer unmittelbar passieren. Daher sei es ihm wichtig, das Amt auf den Zustand hinzuweisen. "Einige Anwohner kontrollieren das ständig, da ist Gefahr im Verzug", so Feindura. Auch bei der vorangegangenen Ortsbeiratssitzung hätten Bürger erneut ihre Ängste geäußert.
Tatsächlich ziehen sich an einigen Stellen tiefe Risse durch die massive Mauer, die den Rönnebecker Friedhof von der Straße trennt. An einer Seite sind die Feldsteine im oberen Teil zur Straße hin gebeugt. "Da drinnen arbeitet es", empfindet es Andreas Feindura.
Den Ortsvorsteher beschäftigt das Mauerwerk bereits seit zwei Jahren. Mit der Kirche sei er regelmäßig in Kontakt. Er wisse, dass dort schon Fördermittel beantragt wurden, aber auch kein Geld für eine komplette Restaurierung vorhanden sei. "Irgendwann muss aber etwas passieren, und wenn die Mauer erst einmal gesichert wird", so Feindura.
Das Problem ist auch Pfarrer Mathias Wolf hinlänglich bekannt, seit er vor einem Jahr die Gemeinde dort übernommen hat. "Seitdem hatte ich sechs Vor-Ort-Termine, unter anderem mit dem kirchlichen Bauamt, dem Bauausschuss des Kirchenkreises und dem Denkmalschutz", sagt der Geistliche. Für den baufälligen Pfeiler, der links vom Eingang zum Kriegerdenkmal die Mauer stützen soll, hat er bereits am 18.April eine Firma mit dem Ab- und Wiederaufbau beauftragt. "Obwohl ich sie zwei Mal angemahnt habe, waren sie bis jetzt aber nicht da", so Wolf.
Da die Mauer, wie die Kirche aus dem 13. Jahrhundert, unter Denkmalschutz steht, müssen die Steine an ihrer ursprünglichen Stelle wieder eingesetzt werden. Alleine für den Pfeiler beläuft sich das auf 5500 Euro. Die Kosten für eine gesamte Restaurierung schätzt Mathias Wolf auf eine sechsstellige Summe. "Das müsste aus Friedhofsgeldern bezahlt werden, und das ist nicht zumutbar. Ich bin da, ehrlich gesagt, etwas hilflos." Für die Reparatur des Pfeilers hat er eine Beihilfe bei der Gemeinde beantragt.
Das Amt und die Gemeinde Sonnenberg wollen den Zustand der Mauer nun ebenfalls prüfen. Unklar ist zudem noch, ob ein Teil der Begrenzung nicht auch in die Zuständigkeit der Kommune fällt.
Gransee. „Hallo Susi!“ Die Begrüßung ist sehr herzlich. Und genau so geht es weiter, wenn Susanne Meißner ihre „Schäfchen“ um sich versammelt hat. Zur Christenlehre. Wöchentlich ist das einmal der Fall. „Sie ist einfach nett“, sagt Emily Tramm. Die Neunjährige gehört zu den Kindern, die regelmäßig in die Christenlehre der Gemeindepädagogin der Kirchengemeinde Gransee gehen.
Derzeit dreht sich dort alles um das Krippenspiel. „Es ist schon etwas außergewöhnlich“, sagt Susanne Meißner. „Wir üben ’Weihnachten bei Luther’ ein – als Abschluss für... alles lesen
Gransee. „Hallo Susi!“ Die Begrüßung ist sehr herzlich. Und genau so geht es weiter, wenn Susanne Meißner ihre „Schäfchen“ um sich versammelt hat. Zur Christenlehre. Wöchentlich ist das einmal der Fall. „Sie ist einfach nett“, sagt Emily Tramm. Die Neunjährige gehört zu den Kindern, die regelmäßig in die Christenlehre der Gemeindepädagogin der Kirchengemeinde Gransee gehen.
Derzeit dreht sich dort alles um das Krippenspiel. „Es ist schon etwas außergewöhnlich“, sagt Susanne Meißner. „Wir üben ’Weihnachten bei Luther’ ein – als Abschluss für das Luther-Jahr.“ Diese Variante des Krippenspiels wird aber nur in Gransee aufgeführt. In den anderen Orten, die sie betreut, wird es das Krippenspiel auch geben, aber in anderen Formen. Geprobt wird unter ihrer Leitung auch in Rönnebeck, Sonnenberg und Meseberg. „Ja, es ist schon zu merken, dass die gemeinsamen Nachmittage in der Vorweihnachtszeit aufwändiger sind als sonst“, stellt die 49-Jährige fest. Dass sie an Heiligabend aus logistischen Gründen nicht jede ihrer Gruppen bei der Aufführung begleiten kann, trägt sie mit Fassung. „Schade, aber es ist schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Die Eltern wissen das jedoch, die Kinder auch.“ In Meseberg wird sie am 24. Dezember nicht sein können. Dort erhält sie unter anderem von Familie Zehmke Unterstützung. Sportlich wird der Nachmittag trotzdem, um die drei anderen Krippenspiele zu begleiten: Sonneberg um 14.30 Uhr, Gransee um 16 Uhr, Rönnebeck um 17.30 Uhr.
Susanne Meißner kommt eigentlich aus einer ganz anderen Ecke, sie ist gelernte Apotheken-Facharbeiterin. Nach der Geburt ihres Sohnes und einer Umschulung war sie in der Gastronomie tätig. „Aber das wollte ich nicht auf Dauer machen.“ Als sie eines Tages vom ehemaligen Pfarrer Heinz-Dieter Schmidtke gefragt wurde, ob sie nicht mal die Christenlehre übernehmen wolle, bog sie Richtung Kirche ab, machte ein Fernstudium und schloss es als C-Katechetin ab. „Dabei konnte ich mir nie vorstellen, mit Kindern zu arbeiten“, sagt sie über ihre früheren Gedanken. Als eine Stelle in Zehdenick frei wurde, begann sie 2003 in Zehdenick, arbeitete parallel schon in Gransee, wo sie 2006 komplett landete. Die Angestellte des Kirchenkreises Oberes Havelland besitzt eine halbe Stelle. „Das ist auch in Ordnung so“, sagt die Ur-Granseerin.
Heute betreut sie etwa 40 Kinder aus der Granseer Region, die meisten in Gransee (knapp 30). Sie gehen alle in die 1. bis 6. Klasse, ehe sie Konfirmanden werden und anschließend in die Junge Gemeinde wechseln. Die Anzahl der Mädchen und Jungen, die einmal wöchentlich zu ihr kommen, habe leicht abgenommen. „Aber das tut den Kindern gut, da die Gruppen etwas kleiner sind und jeder mehr Aufmerksamkeit erhält.“ Manche Kinder schnuppern mal rein, sind dann wieder verschwunden, manche kommen und bleiben.
Der „Nachwuchs für den Nachwuchs“ rekrutiert sich in der Regel aus dem Kinderkreis, der einmal im Monat im Gemeindehaus stattfindet. Acht bis zwölf Kinder sind dort durchschnittlich zu Gast. Wochenendfreizeiten, Herbstferien, Ausflüge, Basteltage – Langeweile gibt es nicht. Am 16.?Dezember wird zu dieser Runde das 100. Mal gerufen. Dazu werden alle Mädchen und Jungen eingeladen, die diesen Kreis einmal besucht haben, um gemeinsam zu feiern.
Die Arbeit mit den Kindern schlug bei Susanne Meißner längst in Freude um. „Man bekommt viel zurück. Die Kinder entwickeln gute Ideen, sie öffnen sich. Dabei haben sie einen langen Tag und könnten sich doch denken: ’Jetzt will die auch noch was!“ Aber nein: Die Augen leuchten. Auch beim neunjährige Kilian Raeder, der sich der Meinung von Emily anschließt: „Sie ist einfach nett.“ Volltext verbergen
So ist es im Sommer: Es klingelt am Pfarrhaus. 8 völlig durchnässte Pfadfinderinnen stehen vor der Tür. "Können wir bei ihnen übernachten?" Klar. Das sind wir gewohnt. Kommt jeden Sommer vor. Nur der Regen nicht in dem Maße :-)
Am nächsten Tag waren es noch einmal 12 Pfadfinderinnen... Am dritten waren es drei Gruppen, diesmal Mädchen und Jungen, die Hälfte aus Tschechien - insgesamt 23 Jugendliche. In Groß Zerlang ist ein Sommerlager mit 5.000 Pfadfindern und Pfadfinderinnen. Zumindest den Pfad zu den Pfarrhäusern finden sie.
Und so sieht es dann aus, wenn das Wetter zu nass ist um die Kohte aufzubauen.
Gransee (mug) "Macht doch noch mal ein schönes U wie Uhu", sagte Rob Bauer. Der Kirchenmusiker leitete am vergangenen Wochenende einen mehrtägigen Gospel-Workshop in Gransee. Die Sänger hörten ihm aufmerksam zu. "Auf der ganzen letzten Seite müsst ihr an die Grenze der Lautstärke gehen", forderte Rob Bauer seine Schüler auf. Es sei bereits recht eindrucksvoll gewesen, "aber das geht noch besser", spornte er sie immer wieder an.
Nachdem die einzelnen Stimmen - erst Sopran und Bass, dann Alt und Tenor - ihre Passage geübt hatten, sang der Gospelchor das Lied "Celebrate"... alles lesen
Gransee (mug) "Macht doch noch mal ein schönes U wie Uhu", sagte Rob Bauer. Der Kirchenmusiker leitete am vergangenen Wochenende einen mehrtägigen Gospel-Workshop in Gransee. Die Sänger hörten ihm aufmerksam zu. "Auf der ganzen letzten Seite müsst ihr an die Grenze der Lautstärke gehen", forderte Rob Bauer seine Schüler auf. Es sei bereits recht eindrucksvoll gewesen, "aber das geht noch besser", spornte er sie immer wieder an.
Nachdem die einzelnen Stimmen - erst Sopran und Bass, dann Alt und Tenor - ihre Passage geübt hatten, sang der Gospelchor das Lied "Celebrate" noch einmal gemeinsam.
Das Ergebnis des Workshops sollte am Sonntag im Rahmen der Konzertreihe "Granseer Sommermusiken" in der St. Marienkirche aufgeführt werden. Dann in Begleitung von Schlagzeug und Saxophon. "Das wird ganz toll", sagte Rob Bauer zuversichtlich. "Ich freue mich schon auf die Akustik dort."
Seit Dezember 2016 wird der Gospelchor von Rob Bauer geleitet. Doch die Gruppe gibt es bereits seit mehr als zehn Jahren - 2004 wurde sie gegründet. Seitdem steht sie in der Region regelmäßig auf der Bühne. Mit ihrer Mischung aus instrumental begleitetem Chorgesang und reiner a-capella-Musik begeisterten die Sänger schon des Öfteren ihr Publikum.
Das Konzert in der St. Marienkirche wurde im Programm unter dem Titel "Sing To The Glory Of God" angekündigt. Etwa eine Stunde werde das Konzert dauern, sagte Chorleiter Bauer. Trotz einiger Anfänger in der Gruppe, sei mit einem guten Ergebnis zu rechnen. "Wir haben uns gut zusammengefunden, es läuft."
Die mitreißende Musik der afroamerikanischen Gospel-Tradition einmal aktiv zu erleben, wird an drei Tagen im Juli für alle möglich sein.
Vom 21. bis zum 23. Juli findet unter Leitung von Rob Bauer ein Workshop zum Kennenlernen der Gospelmusik statt.
Mitmachen kann jeder. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich.
Am Sonntag, den 23.7., wird gemeinsam mit dem Gospelchor Gransee und einer Begleitband ein Konzert stattfinden, bei dem einige der an den drei Tagen gelernten Stücke in der Marienkirche präsentiert werden.
Die Zeiten sind:
Fr., 21. Juli – 19:30 bis 21:30 - Probe im Gemeindesaal, Klosterstr.2a, 16775 Gransee
Sa, 22. Juli – 10:00 bis 17:00 - Probe im Gemeindesaal, Klosterstr.2a, 16775 Gransee
So., 23. Juli – 14:00 bis 16:00 Probe, 17:00 Konzert - Stadtkirche St.Marien, Kirchplatz, 16775 Gransee
Die Teilnahme ist kostenlos.
Gransee (GZ) Die Pfarrstelle des Sprengels Gransee wurde Christian Guth im Februar übertragen. Am Sonntag wurde der Pfarrer in einem rund zweistündigen Gottesdienst in sein Amt eingeführt - mit mehr als 200 Gästen in der St. Marienkirche.
Im Januar 2015 hatte Christian Guth seinen Entsendungsdienst in Gransee begonnen. "Die Zeit des Wartens hatte endlich ein Ende", erinnert sich die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Heidi Würfel. "Wir hatten zwei Jahre Zeit zu prüfen, ob wir zueinander passen", sagte Würfel während des... alles lesen
Gransee (GZ) Die Pfarrstelle des Sprengels Gransee wurde Christian Guth im Februar übertragen. Am Sonntag wurde der Pfarrer in einem rund zweistündigen Gottesdienst in sein Amt eingeführt - mit mehr als 200 Gästen in der St. Marienkirche.
Im Januar 2015 hatte Christian Guth seinen Entsendungsdienst in Gransee begonnen. "Die Zeit des Wartens hatte endlich ein Ende", erinnert sich die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Heidi Würfel. "Wir hatten zwei Jahre Zeit zu prüfen, ob wir zueinander passen", sagte Würfel während des Empfangs im Gemeindehaus am Sonntagnachmittag. Heute könne sie sagen, die Wünsche, die in der Stellenausschreibung damals formuliert waren, haben sich erfüllt. Lebendige Gottesdienste attestierte Heidi Würfel dem sichtlich gerührten Pfarrer. Für die Projekte, die in den kommenden Monaten anstehen, sicherte sie die Unterstützung des Gemeindekirchenrates zu.
Die Arbeiten im Pfarrhaus seien zwar so gut wie erledigt und die neue Mikrofonanlage der Kirche funktioniere. Aber große Projekte wie die Umgestaltung des Gemeindehauses und die Sanierung der Türme der St. Marienkirche stünden bevor. Die Planung sei aufwändig. "Der Tag hat nur 24 Stunden", sagte Heidi Würfel, das gelte auch für einen Pfarrer. Der sei heute nicht mehr nur Seelsorger, sondern auch Betriebswirt und Bauplaner. "Wir bieten dir unsere Hilfe als Ehrenamtliche an."
Nach Heidi Würfel und Gransees ehrenamtlichem Bürgermeister Mario Gruschinske, der die Partnerschaft zwischen Kirche und Stadt hervorhob, kam der für Christian Guth wohl bewegendste Beitrag. Die Junge Gemeinde hatte zwar bereits den Einführungsgottesdienst mit eigens gedichteten Versen begleitet. Zur Kaffeetafel im Gemeindehaus fanden die Jungen unter den Gemeindemitgliedern erneut sehr persönliche Worte. "Wir wollen Ihnen sagen, dass wir Sie gern haben!" Die Jugendlichen attestierten dem 31-Jährigen Pfarrer Humor, er sei für jeden Quatsch zu haben, habe ein offenes Ohr für jeden von ihnen, respektiere ihre Meinung, führe brennende Diskussionen und helfe, wo er kann. "Für uns sind Sie schon lange mehr als nur ein Pfarrer." Worte, die Christian Guth schließlich auch zu Tränen rührten.
Die Granseer Gemeinde hatte im vergangenen Jahr darum gebeten, dass die Pfarrstelle an Christian Guth übertragen wird. Es habe ein eindeutiges Votum geben, erklärte Superintendent Uwe Simon, der Guth am Sonntag feierlich einführte. Nun steht der Einzug des Neuen ins Pfarrhaus bevor.
Christian Guth stammt aus Heiligensee. Er hat Theologie in Halle und Berlin studiert, nach dem Abbruch eines Jura-Studiums. Er absolvierte ein Studienjahr in Dänemark und anschließend ein Vikariat in Frankfurt/Oder.
Einführung von Christian Guth als (1.) Pfarrer des Pfarrsprengels Gransee
In Amt und Würden - in dieser Formel steht "Würde" für das Ansehen und die Achtung, die sich aus einem Posten ergibt, erklärt der "Redensarten-Index". In sein Amt als Pfarrer von Gransee wurde nun Christian Guth am 7.Mai in einem Festgottesdienst feierlich eingeführt.
Würdig war der Gottesdienst: In der altehrwürdigen St. Marienkirche in Gransee, mit einem festlichen Einzug, viel Musik von Chören, Orgeln und Posaunenchor. Lebendig und sehr persönlich auch die Predigt von Christian Guth und die Achtung, von der obengenannte Definition spricht, kam in den Grußworten im anschließendem Empfang zum Ausdruck, aber auch durch den sehr gut besuchten Gottesdienst.
Christian Guth ist ja nun schon seit über zwei Jahren in Gransee - nun aber eben nicht mehr als Entsendeter, sondern in Amt und Würden.
Deshalb noch einmal: Herzlich willkommen und Gottes Segen für den Dienst!
Christian Guth wird am Sonntag feierlich die Pfarrstelle des Pfarrsprengels Gransee übertragen – der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr, das Konzert um 18 Uhr - ein Artikel aus der MAZ von Stefan Blumberg
Gransee. Christian Guth hat seine Probezeit – im Kirchendeutsch Entsendungsdienst – bestanden. Nach zwei Jahren emsiger Tätigkeit im Pfarrsprengel Gransee wurde ihm bereits zum 16. Februar 2017 die Pfarrstelle des Sprengels übertragen. Am Sonntag wird er mit einem Festgottesdienst offiziell in sein Amt eingeführt. „Ich freue mich sehr darauf. Wir werden richtig schön feiern“, sagt der 31-Jährige. Um 14 Uhr geht es in der St. Marien-Kirche los: Gottesdienst, Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus, Gespräche führen und abschließend um... alles lesen
Gransee. Christian Guth hat seine Probezeit – im Kirchendeutsch Entsendungsdienst – bestanden. Nach zwei Jahren emsiger Tätigkeit im Pfarrsprengel Gransee wurde ihm bereits zum 16. Februar 2017 die Pfarrstelle des Sprengels übertragen. Am Sonntag wird er mit einem Festgottesdienst offiziell in sein Amt eingeführt. „Ich freue mich sehr darauf. Wir werden richtig schön feiern“, sagt der 31-Jährige. Um 14 Uhr geht es in der St. Marien-Kirche los: Gottesdienst, Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus, Gespräche führen und abschließend um 18 Uhr ein Konzert für Saxophon, Posaune und Orgel mit Kirchenmusiker Rob Bauer und Birgitta Flick wieder in der Kirche – so sieht der Sonntagnachmittag aus.
Christian Guth trat vor gut zwei Jahren seinen Dienst in Gransee an. Er wollte erst einmal in die Region reinschnuppern. „Der Prozess ist noch lange nicht beendet. Nach einem Jahr hatte ich alles einmal durch.“ Im Laufe des zweiten Jahres bekam er das Gefühl, „in Gransee ein Stück Heimat zu haben“. Und: „Da konnte ich mir vorstellen, länger hier zu bleiben.“ Dabei war der Weg bislang nicht unbedingt der einfachste. Stichwort Pfarrsprengel-Fusion. Die Kirchengemeinden Schulzendorf und Rönnebeck wanderten in den Seelsorgebereich Menz, dafür bekam er Meseberg und Baumgarten dazu. „Es fiel mir schwer, die beiden Gemeinden abzugeben. Meseberg und Baumgarten muss ich jetzt erst neu kennenlernen.“
Festgestellt hat Christian Guth, dass an einem Pfarrer weitaus mehr Arbeit hängen bleibt als die Tätigkeit, wofür er eigentlich da ist: Gemeindedienst und Seelsorge. „Aber es fällt so viel Verwaltungsarbeit an, wofür wir gar nicht ausgebildet sind. Das sind echte Zeitklauer. Ich bin Theologe und kein Betriebswirt.“ Er denkt dabei unter anderen an die Friedhofsverwaltung beziehungsweise die Bautätigkeiten. Das Pfarrhaus musste komplett saniert werden. Der Kirchturm ist als nächstes an der Reihe. Die Sicherstellung der Finanzierung und die Bauplanung bleiben am Pfarrer hängen. Im kommenden Jahr soll im Gemeindehaus eine sechsstellige Summe investiert werden. „Das sind so viele Arbeiten, die man gar nicht sieht“, so Christian Guth. „Wenn uns jemand ehrenamtlich unterstützen möchte – nur zu.“ Dabei würde er sehr gern mehr Zeit für Besuche bei den Gemeindemitgliedern aufwenden, „den Menschen nahe sein“. Gerade für Besuche hat er mittlerweile Hilfe von Ehrenamtlichen.
Christian Guth nimmt seine Rolle nicht so wichtig. „Die Gemeinde lebt nicht nur vom Pfarrer. Die Gemeinde lebt von ihren Mitgliedern. Ich kann lediglich Impulse geben. Wenn niemand mitmacht, können Sie alles vergessen!“ Er sieht zum Beispiel die von Susanne Meißner gestaltete Kinder- und Jugendarbeit in guten Händen. Eine Jugendband unter Leitung von Silvia Bauer, der Frau von Kirchenmusiker Rob Bauer, ist schon geschehen. Angeschoben werde auch ein regelmäßiger persischsprachiger Gottesdienst. Einen großen Zulauf habe es bei den Tauf- und Glaubenskursen für Flüchtlinge und deutschsprachige Erwachsene gegeben. Und mit der Kirchen-Kita, für die sich der Pfarrer stark macht, ist ein Projekt am Reifen.
Spielt das junge Alter in der täglichen Arbeit eine Rolle? „Die Jugend sieht, dass ich gar nicht so weit weg bin von ihnen. Die älteren sind mir sicher mit Vorbehalten begegnet. Für andere hat das Alter keine Bedeutung. Sie sehen den Pfarrer.“ Christian Guth weiß, dass sein 2013 verstorbener Vorgänger Heinz-Dieter Schmidtke große Fußspuren hinterließ („Er machte eine sehr gute Gemeindearbeit.“). Dennoch glaubt er, angekommen zu sein: „Die Gemeinde ist toll! Ich bin gern hier. Ich glaube, dass es schwer werden wird, Gransee jemals zu steigern.“
Donnnggg! – Donnnggg! – Donnnggg!
Die hunderte Kilogramm schweren Glocken in den Kirchtürmen sind ein wohlklingender akustischer Wegbegleiter. Man sieht sie kaum, man hört sie dafür um so besser. „Jede Kirche hat bei uns eine Glocke“, sagt Mathias Wolf. Gemeinsam mit seiner Frau Beate und Christian Guth betreuen sie die evangelischen Kirchenmitglieder des Pfarrsprengels Gransee.
Doch wie kommt der Klang der Glocken in unsere Ohren? Um sie in Schwung zu bekommen, gibt es drei Möglichkeiten: Seilziehen mit der Hand, mit der motorisierten Läuttechnik (in Menz wurde die... alles lesen
Donnnggg! – Donnnggg! – Donnnggg!
Die hunderte Kilogramm schweren Glocken in den Kirchtürmen sind ein wohlklingender akustischer Wegbegleiter. Man sieht sie kaum, man hört sie dafür um so besser. „Jede Kirche hat bei uns eine Glocke“, sagt Mathias Wolf. Gemeinsam mit seiner Frau Beate und Christian Guth betreuen sie die evangelischen Kirchenmitglieder des Pfarrsprengels Gransee.
Doch wie kommt der Klang der Glocken in unsere Ohren? Um sie in Schwung zu bekommen, gibt es drei Möglichkeiten: Seilziehen mit der Hand, mit der motorisierten Läuttechnik (in Menz wurde die bereits in der 60er-Jahren eingebaut) und auf elektronische Weise wie in Großwoltersdorf oder Gransee. „Die Technik bei uns ist computergestützt“, sagt der Granseer Pfarrer
Christian Guth. Er stellt die Zeiten ein, zu denen die vier Glocken (beziehungsweise eine, zwei oder drei von ihnen) ertönen sollen. Zu den Gottesdiensten zum Beispiel. Die haben feste Zeiten. Die Uhrzeit wird einmal gespeichert – und fertig. „Der Computer“ macht nach der Programmierung alles allein. Und wenn ein unvorhergesehenes Ereignis wie eine Beerdigung oder Trauung ansteht, wird der Computer mit den entsprechenden Zeiten gefüttert.
Auch in den anderen Orten, die Christian Guth betreut, muss niemand mehr ein Seil in die Hand nehmen, um die Glocke in Schwung zu bringen: Gransee, Schönermark, Sonnenberg, Meseberg und Baumgarten. Nur der Knopfdruck ist noch nötig, damit der Motor anspringen kann. In Neuglobsow, Neulögow, Wolfsruh, Dollgow und Zernikow wird nach wie vor das Seil gezogen. Das werde auch so bleiben, so Mathias Wolf. Denn die Mittel, die laut Haushalt für den Pfarrbereich (Dollgow, Großwoltersdorf, Menz, Neulögow, Rönnebeck, Schulzendorf, Wolfsruh, Zernikow) zur Verfügung stehen, sind beschränkt (zirka 45 000 Euro). Als im Vorjahr ein Blitz in die Läutetechnik in Menz einschlug, betrug der Schaden allein 3500 Euro.
Die imposanteste Glocke hängt in der Dollgower Kirche. Sie stammt aus dem Jahre 1490 und wurde vom berühmten Glockenbauer Gerhard de Wou gefertigt, der auch eine Glocke (Gloriosa) für den Erfurter Dom baute. „Der Klang der Dollgower Glocke ist einfach faszinierend“, schwärmt Mathias Wolf. Wie die Glocke nach Dollgow kam, ist nicht genau überliefert. Die Vermutungen gehen dahin, dass Gerhard de Wou, als er in Neuruppin Glocken gegossen hat (die beim Stadtbrand im 18. Jahrhundert vernichtet wurden), auch die Dollgower Glocke goss. Im I. Weltkrieg wurde die zweite Dollgower Glocke für Kriegszwecke eingeschmolzen, aber dank einer Spendenaktion erhielten die Dollgower eine zweite Glocke zurück.
In der Glockenstube der St. Marienkirche in Gransee hängen vier Glocken, drei von ihnen tragen die Jahreszahl 1711, eine 1725 als Baujahr. In der Läuteordnung ist festgehalten, wann, wie oft, wie lange und zu welchen Anlässen die Glocken erklingen dürfen. „Das wird unterschiedlich gehandhabt“, sagt Christian Guth. Da sind die feierlichen Anlässe wie Trauungen, Bestattungen, Gottesdienste, Volkstrauertag oder Friedensdekade. In Menz, so Mathias Wolf, wird es bei Gottesdiensten so gemacht, dass eine Stunde vorm Gottesdienstbeginn mit einer Glocke auf den Treff hingewiesen wird. Beginnt und endet er, werden alle drei Glocken geläutet. Konzerte, Gedenken (bei Katastrophen) oder der Silvesterabend sind weitere Anlässe, um die Glocken in Schwung zu bringen. Im Falle des Todes eines Einwohners wird in Menz am folgenden Morgen dreimal fünf Minuten geläutet.
Wenn in der Granseer Kirche St. Marien aller 15 Minuten ein oder mehrere Töne aus dem Kirchturm zu hören sind, dann läutet die Glocke nicht, dann wird sie geschlagen. Auch dies passiert alles automatisch. Genau wie das Donnnggg Donnnggg – Donnnggg!
Schnuppertag der Bläserschule am 26. März - aus der MAZ
Gransee. Die Bläserschule Gransee nimmt am Sonntag, 26. März, mit einer Schnupperveranstaltung die Arbeit auf. Kinder, Jugendliche und Erwachsene dürfen ausprobieren, wie es ist, die ersten Töne aus einem Blechblasinstrument hervorzulocken. Es gibt hierzu zwei Termine, zu denen alle Interessierten ins Gemeindehaus in der Klosterstraße 2a eingeladen sind: wahlweise um 14 oder um 16 Uhr. Ab April sollen regelmäßige Termine für Unterricht in der Gruppe und zum gemeinsamen Musizieren eingerichtet werden – dienstags um 16.30 Uhr für Kinder und... alles lesen
Gransee. Die Bläserschule Gransee nimmt am Sonntag, 26. März, mit einer Schnupperveranstaltung die Arbeit auf. Kinder, Jugendliche und Erwachsene dürfen ausprobieren, wie es ist, die ersten Töne aus einem Blechblasinstrument hervorzulocken. Es gibt hierzu zwei Termine, zu denen alle Interessierten ins Gemeindehaus in der Klosterstraße 2a eingeladen sind: wahlweise um 14 oder um 16 Uhr. Ab April sollen regelmäßige Termine für Unterricht in der Gruppe und zum gemeinsamen Musizieren eingerichtet werden – dienstags um 16.30 Uhr für Kinder und Jugendliche sowie um 17.30 Uhr für Jugendliche und Erwachsene.
„Das Besondere an dieser Art, ein Instrument zu lernen, ist, dass von Anfang an gemeinsam musiziert wird – bereits nach den ersten Übungen lassen sich einfache Stücke spielen, die Spaß machen und die Gruppe motivieren“, so Rob Bauer. Es ist für ihn ein besonderes Das Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Es kann ein Instrument gelernt werden, ohne Vorkenntnisse zu haben, ohne Druck. Nach der Einschätzung von Rob Bauer ist der beste Zeitpunkt, ein Instrument spielen zu lernen, wenn man es gerne möchte – und bereit ist, sich etwas Zeit zum Üben zu nehmen. Es gibt hierbei grundsätzlich keine Einschränkungen. Spaß und Motivation sind für den musikalischen Erfolg tatsächlich viel wichtiger als Begriffe wie „Talent“ und „Begabung“.
Finanziert wird das Projekt von der Kirchengemeinde, der Unterricht kostet die Teilnehmer daher nichts. Auch Leihinstrumente werden von der Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt.
Info Rob Bauer steht für Fragen zur Verfügung: Telefon 03306/21 35 90, E-Mail kantorrobbauer@kk-ohl.de, www.klangdruck.de/BSG (Anmeldung für Schnupperkurs).