Pfarrer Christian Guth bleibt
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Martin Risken
Gransee (GZ) Am 1. März 2017 ist es soweit: Mehrere Kirchengemeinden am Amt Gransee werden zum neuen Pfarrsprengel vereinigt. Auf die Seelsorger kommt damit mehr Arbeit zu. Grund sind die zahlreichen Kirchenaustritte in den vergangenen Jahren. Die Zahl der Pfarrstellen richten sich nach der Anzahl der in den Kirchengemeinden lebenden Gemeindeglieder.
Mit einem großen Festgottesdienst soll am 26. März kommenden Jahres die Vereinigung in der Granseer Marienkirche gefeiert werden. Schon am 7. Januar treffen sich die Kirchenältesten aller Gemeinden des neuen Pfarrsprengels in Gransee zur gemeinsamen Planung. Der Einzugsbereich des neuen Pfarrsprengel wird riesig: Die evangelische Kirchengemeinde Menz wird mit den Gemeinden in Baumgarten, Dollgow, Gransee, Großwoltersdorf, Königstädt (Wolfsruh), Meseberg, Neulögow, Rönnebeck, Schulzendorf, Sonnenberg und Zernikow zum neuen Sprengel Gransee vereinigt. Innerhalb des Sprengels werden zwei Seelsorgebezirke Gransee und Menz gebildet, teilt die Granseer Gemeindekirchenratsvorsitzende Heidi Würfel im Gemeindebrief mit. Bereits seit Oktober sind Beate und Mathias Wolf, die sich in Menz eine Pfarrstelle teilen, auch Seelsorger für Rönnebeck und Schulzendorf. Im jüngsten Gemeindebrief stimmten sie die Gemeindeglieder auf Einschränkungen ein: "Zwei neue Gemeinden bedeuten auch mehr Arbeit, mehr Besuche, mehr Bauanträge. Vor allem an den Feiertagen werden wir nun nicht mehr in jeder unserer acht Kirchen sein können, besonders am Heilig Abend wird es eng." Allerdings klingt in ihrer Mitteilung auch Kritik mit: "Wir können nicht endlos alles miteinander fusionieren und dann noch von den angeblichen Vorteilen sprechen. Wir haben die Gemeinden bekommen, weil in unserem alten Amtsbereich die Gemeindegliederzahlen rapide sinken. Es werden kaum noch Kinder getauft, und es gab vor allem 2014 viele Austritte wegen der Kirchensteuer." Aber die Fusion hat auch etwas Gutes. Die Pfarrstelle Menz bleibt erhalten, denn selbst mit den neuen Gemeinden wäre sie halb zu besetzen. Das Zusammengehen mit Gransee erlaubt es jedoch, die Stelle in vollem Umfang zu erhalten. Mehr Klarheit herrscht auch in Gransee. Zum 31. Dezember endet die zweijährige Entsendungszeit von Pfarrer Christian Guth. Aber er will in Gransee bleiben. Der Gemeindekirchenrat Gransee unterstützt Pfarrer Guth und hat sich beim Superintendenten mit einem eindeutigen Votum für ihn ausgesprochen und darum gebeten, dass die Pfarrstelle an Pfarrer Guth übertragen werden soll. "Er wird bleiben", sagte dazu am Mittwoch Superintendent Uwe Simon. Alle notwendigen Beschlüsse lägen vor.
Der Pfarrsprengel Gransee ist in diesem Jahr bescheiden gewachsen. Es gab sechs Aufnahmen, aber nur einen Austritt und neun Taufen, darunter sechs von Geflüchteten aus dem Iran, die nach einem vorangegangenen Taufunterricht nun Mitglieder der Kirche geworden sind. Aktiv wird im Gemeindebrief auch für Kircheneintritte geworben. Mit Spenden und der freiwilligen Zahlung des Kirchgeldes könne keine Gemeinde überleben. Der Alltag können eben nicht durch Spenden finanziert werden: Gehälter, Heizkosten und Wartungsverträge müssten planbar sei. Zirka 1 000 Gemeindeglieder können sich eine Pfarrstelle leisten. "Am Ende zählt also nur die Kirchenmitgliedschaft, wenn das Pfarrhaus besetzt bleiben soll, wenn Kinderfeste, Konfirmationsfreizeiten und Seniorennachmittage auch auf dem Lande stattfinden sollen", werben Beate und Mathias Wolf für den Kircheneintritt.
Mit einem großen Festgottesdienst soll am 26. März kommenden Jahres die Vereinigung in der Granseer Marienkirche gefeiert werden. Schon am 7. Januar treffen sich die Kirchenältesten aller Gemeinden des neuen Pfarrsprengels in Gransee zur gemeinsamen Planung. Der Einzugsbereich des neuen Pfarrsprengel wird riesig: Die evangelische Kirchengemeinde Menz wird mit den Gemeinden in Baumgarten, Dollgow, Gransee, Großwoltersdorf, Königstädt (Wolfsruh), Meseberg, Neulögow, Rönnebeck, Schulzendorf, Sonnenberg und Zernikow zum neuen Sprengel Gransee vereinigt. Innerhalb des Sprengels werden zwei Seelsorgebezirke Gransee und Menz gebildet, teilt die Granseer Gemeindekirchenratsvorsitzende Heidi Würfel im Gemeindebrief mit. Bereits seit Oktober sind Beate und Mathias Wolf, die sich in Menz eine Pfarrstelle teilen, auch Seelsorger für Rönnebeck und Schulzendorf. Im jüngsten Gemeindebrief stimmten sie die Gemeindeglieder auf Einschränkungen ein: "Zwei neue Gemeinden bedeuten auch mehr Arbeit, mehr Besuche, mehr Bauanträge. Vor allem an den Feiertagen werden wir nun nicht mehr in jeder unserer acht Kirchen sein können, besonders am Heilig Abend wird es eng." Allerdings klingt in ihrer Mitteilung auch Kritik mit: "Wir können nicht endlos alles miteinander fusionieren und dann noch von den angeblichen Vorteilen sprechen. Wir haben die Gemeinden bekommen, weil in unserem alten Amtsbereich die Gemeindegliederzahlen rapide sinken. Es werden kaum noch Kinder getauft, und es gab vor allem 2014 viele Austritte wegen der Kirchensteuer." Aber die Fusion hat auch etwas Gutes. Die Pfarrstelle Menz bleibt erhalten, denn selbst mit den neuen Gemeinden wäre sie halb zu besetzen. Das Zusammengehen mit Gransee erlaubt es jedoch, die Stelle in vollem Umfang zu erhalten. Mehr Klarheit herrscht auch in Gransee. Zum 31. Dezember endet die zweijährige Entsendungszeit von Pfarrer Christian Guth. Aber er will in Gransee bleiben. Der Gemeindekirchenrat Gransee unterstützt Pfarrer Guth und hat sich beim Superintendenten mit einem eindeutigen Votum für ihn ausgesprochen und darum gebeten, dass die Pfarrstelle an Pfarrer Guth übertragen werden soll. "Er wird bleiben", sagte dazu am Mittwoch Superintendent Uwe Simon. Alle notwendigen Beschlüsse lägen vor.
Der Pfarrsprengel Gransee ist in diesem Jahr bescheiden gewachsen. Es gab sechs Aufnahmen, aber nur einen Austritt und neun Taufen, darunter sechs von Geflüchteten aus dem Iran, die nach einem vorangegangenen Taufunterricht nun Mitglieder der Kirche geworden sind. Aktiv wird im Gemeindebrief auch für Kircheneintritte geworben. Mit Spenden und der freiwilligen Zahlung des Kirchgeldes könne keine Gemeinde überleben. Der Alltag können eben nicht durch Spenden finanziert werden: Gehälter, Heizkosten und Wartungsverträge müssten planbar sei. Zirka 1 000 Gemeindeglieder können sich eine Pfarrstelle leisten. "Am Ende zählt also nur die Kirchenmitgliedschaft, wenn das Pfarrhaus besetzt bleiben soll, wenn Kinderfeste, Konfirmationsfreizeiten und Seniorennachmittage auch auf dem Lande stattfinden sollen", werben Beate und Mathias Wolf für den Kircheneintritt.