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Tatkräftig den Advent begrüßt
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Jürgen Rammelt
Menz (GZ) Es ist ein schöner Brauch, den Beate und Mathias Wolf aus ihrer einstigen Heimat mit ins Brandenburgische gebracht haben. Das Menzer Pfarrersehepaar hat am Sonnabend gemeinsam mit Susanne Meißner, der Katechetin des Pfarrsprengels, zum "Engel erwecken" in das Gemeindehaus eingeladen.
Die Resonanz ist gewaltig, etwa 20 Christenlehrekinder sowie zahlreiche Mütter, Väter und Großeltern sind der Einladung nach Menz gefolgt.
Bereits wenige Minuten nach 10 Uhr sind zahlreiche Mütter und Väter mit ihren Kindern in das Gemeindehaus gekommen, um sich auf die Adventszeit einzustimmen zu lassen. Wie Beate Wolf berichtet, stammt ihr Mann aus der Gegend von Grimma in Sachsen, wo er auf einem Bauernhof seine Kindheit verlebte. Dort war es Brauch, dass am 1. Advent vom Dachboden all die Dinge ans Licht geholt wurden, die für die Advents- und Weihnachtszeit von Bedeutung sind.
Es wurden die Krippen aufgestellt, die Sterne und Pyramiden mit den Engeln und der biblischen Geschichte aufgebaut und die Fenster geschmückt. Letzteres hat auch Mathias Wolf bereits getan. In einem Fenster im Gemeindehaus tummeln sich transparente himmlische Heerscharen. Es sind zahlreiche unterschiedliche Engel, die alle ein Musikinstrument spielen und die Mathias Wolf selbst entworfen hat.
Karikaturen zu entwerfen ist ein Hobby des Pfarrers. Und warum nicht Figuren, wie die bunten Engel, die jetzt das Fenster zieren. Doch die Figuren dienen am Sonnabend höchstens zur Inspiration der Christenlehrekinder, die an der Bastelaktion teilnehmen. Dabei kommen die Mädchen und Jungen keinesfalls nur aus Menz. Auch aus Großwoltersdorf, Neuglobsow, Dagow und Seilershof sind am Samstagmorgen etliche Mütter und Väter mit Ihren Kindern nach Menz gekommen. Sogar Max, ein acht Monate altes Baby, hat mit seiner Mutter den Weg ins Gemeindehaus gefunden.
Doch nicht nur das Bemalen von Figuren und Weihnachtskugeln sowie das Basteln von Weihnachtsschmuck stehen am Sonnabend auf dem Programm. Den Höhepunkt soll gegen Mittag ein gemeinsames Mahl bilden, zu dem am Vormittag die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Wie Beate Wolf berichtet, gibt es anstelle von Plätzchen diesmal Weihnachtsnudeln mit Tomatensoße. "Meine Kinder und ich selbst mochten keine süßen Plätzchen", berichtet die Pfarrerin. Deshalb steht am Sonnabend ein deftiges Gericht auf dem Speiseplan.
Mit Mario und Andrea Rolle kümmert sich ein Ehepaar um das Mittagessen. Und das alles in Handarbeit. Aus Mehl, Eiern, Öl und Salz wird der Teig zubereitet, der anschließend in der Nudelmaschine in Streifen geschnitten wird. Die Tomatensoße wird ebenso aus frischen Zutaten hergestellt. "Wir machen das bereits zum vierten Mal", berichtet Mario Rolle, der überzeugt ist, dass die Weihnachtsnudeln auch diesmal schmecken werden. Zu denen, die am Sonnabend ins Gemeindehaus gekommen sind, gehören auch Herbert Brauer und Reimund Alheit. Letzterer betätigt sich als Maler und gibt Engeln mit Farbe ein schönes Aussehen. Brauer, bekannt als Märchenerzähler, Musiker und Theaterspieler, ist mit seinen Kindern gekommen, um an der Bastelaktion teilzunehmen.
Am 6. Januar werden die Engel wieder Schlafen gelegt - auch in Menz. Zuvor wird alles wieder eingepackt. Für Beate und Mathias Wolf ist es ein traditionelles Ritual, und die Teilnahme zeigt, dass der sächsische Brauch auch in der Mark Brandenburg Liebhaber gefunden hat.
Die Resonanz ist gewaltig, etwa 20 Christenlehrekinder sowie zahlreiche Mütter, Väter und Großeltern sind der Einladung nach Menz gefolgt.
Bereits wenige Minuten nach 10 Uhr sind zahlreiche Mütter und Väter mit ihren Kindern in das Gemeindehaus gekommen, um sich auf die Adventszeit einzustimmen zu lassen. Wie Beate Wolf berichtet, stammt ihr Mann aus der Gegend von Grimma in Sachsen, wo er auf einem Bauernhof seine Kindheit verlebte. Dort war es Brauch, dass am 1. Advent vom Dachboden all die Dinge ans Licht geholt wurden, die für die Advents- und Weihnachtszeit von Bedeutung sind.
Es wurden die Krippen aufgestellt, die Sterne und Pyramiden mit den Engeln und der biblischen Geschichte aufgebaut und die Fenster geschmückt. Letzteres hat auch Mathias Wolf bereits getan. In einem Fenster im Gemeindehaus tummeln sich transparente himmlische Heerscharen. Es sind zahlreiche unterschiedliche Engel, die alle ein Musikinstrument spielen und die Mathias Wolf selbst entworfen hat.
Karikaturen zu entwerfen ist ein Hobby des Pfarrers. Und warum nicht Figuren, wie die bunten Engel, die jetzt das Fenster zieren. Doch die Figuren dienen am Sonnabend höchstens zur Inspiration der Christenlehrekinder, die an der Bastelaktion teilnehmen. Dabei kommen die Mädchen und Jungen keinesfalls nur aus Menz. Auch aus Großwoltersdorf, Neuglobsow, Dagow und Seilershof sind am Samstagmorgen etliche Mütter und Väter mit Ihren Kindern nach Menz gekommen. Sogar Max, ein acht Monate altes Baby, hat mit seiner Mutter den Weg ins Gemeindehaus gefunden.
Doch nicht nur das Bemalen von Figuren und Weihnachtskugeln sowie das Basteln von Weihnachtsschmuck stehen am Sonnabend auf dem Programm. Den Höhepunkt soll gegen Mittag ein gemeinsames Mahl bilden, zu dem am Vormittag die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Wie Beate Wolf berichtet, gibt es anstelle von Plätzchen diesmal Weihnachtsnudeln mit Tomatensoße. "Meine Kinder und ich selbst mochten keine süßen Plätzchen", berichtet die Pfarrerin. Deshalb steht am Sonnabend ein deftiges Gericht auf dem Speiseplan.
Mit Mario und Andrea Rolle kümmert sich ein Ehepaar um das Mittagessen. Und das alles in Handarbeit. Aus Mehl, Eiern, Öl und Salz wird der Teig zubereitet, der anschließend in der Nudelmaschine in Streifen geschnitten wird. Die Tomatensoße wird ebenso aus frischen Zutaten hergestellt. "Wir machen das bereits zum vierten Mal", berichtet Mario Rolle, der überzeugt ist, dass die Weihnachtsnudeln auch diesmal schmecken werden. Zu denen, die am Sonnabend ins Gemeindehaus gekommen sind, gehören auch Herbert Brauer und Reimund Alheit. Letzterer betätigt sich als Maler und gibt Engeln mit Farbe ein schönes Aussehen. Brauer, bekannt als Märchenerzähler, Musiker und Theaterspieler, ist mit seinen Kindern gekommen, um an der Bastelaktion teilzunehmen.
Am 6. Januar werden die Engel wieder Schlafen gelegt - auch in Menz. Zuvor wird alles wieder eingepackt. Für Beate und Mathias Wolf ist es ein traditionelles Ritual, und die Teilnahme zeigt, dass der sächsische Brauch auch in der Mark Brandenburg Liebhaber gefunden hat.