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Andrang bei der Kutschenparade auf dem Kirchplatz
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Andrang bei der Kutschenparade auf dem Kirchplatz

Ein Artikel aus der MAZ von Robert Tiesler

Andrang bei der Kutschenparade auf dem Kirchplatz

Wundersames geschieht am frühen Sonnabendabend in der Granseer Innenstadt. Innerhalb weniger Minuten verwandelt sich die menschenleere Rudolf-Breitscheid-Straße in eine Flaniermeile. Hunderte Menschen kommen nach und nach und laufen zum Kirchplatz. In der Ferne, am Ruppiner Tor, taucht plötzlich ein Polizeiwagen auf. Er kündigt den Beginn der großen Kutschenparade an, der vom Granseer Ortseingang, über die B96 und die Oranienburger Straße in die Innenstadt führt.

Die Kutschenparade ist der Höhepunkt des Fahrspektakels, das an diesem Wochenende in Gransee stattfindet. Pferdegespanne mit Kutschen aus der ganzen Region sind dazu in die Stadt gekommen. Sie messen sich unter anderem in Parcours- und Hindernisfahrten. Eine Abwechslung bildet dann die Fahrt zur Marienkirche.

„Wir freuen uns, dass Sie so zahlreich erschienen sind“, sagte Gerhard Gabriel. Der Pfarrer in Rente hielt vor der Kirche eine kleine Andacht für die Gäste und Teilnehmer des diesjährigen Fahrspektakels ab. Es ist gesungen und gebetet worden. Wer wollte, konnte von vorher verteilten Zetteln mitsingen: „Geh aus, mein Herz und suche Freud“ – fünf Strophen. Gerhard Gabriel lobte danach das Engagement von Olaf Peter, der das Fahrerspektakel organisiert hat, „Was du da geleistet hast, ist gigantisch“, so der Pfarrer.

Jörg Engelhard aus Schwante war mit der Kutsche von Dietmar Sturzbecher aus Staffelde mit dabei. „Das ist wunderschön hier“, sagte er. Zwei Friesenpferde zogen die Kutsche. Auf dem Bock saß auch der Schwantener Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz. „Hat Spaß gemacht“, sagte er zur Kutschfahrt in die Innenstadt.

Lob für die Organisation

Aus Landin bei Schwedt kam Jürgen Schäfermeier. „Ich bin das zweite Mal dabei“, sagte er. Er lobte den Platz, die Organisation „und diesmal auch das Wetter. Letztes Jahr hat es viel geregnet.“ Die Wettbewerbe liefen gut für ihn. Bei der Hindernisfahrt kam er mit Lena, dem zwölfjährigen Schweren Warmblut-Pferd auf den 2. Platz.

„Der Gottesdienst hier ist das A und O“, sagte Nicole Berlin aus Hammelspring bei Templin. „Der geht unter die Haut.“ Ihr Sohn hat an den Wettbewerben teilgenommen. „Er hat sich gut geschlagen und landete im Mittelfeld“, sagte Nicole Berlin.
Frank Bommert (CDU) ist begeistert

Auf der Kutsche von Olaf Peter saßen Egmont Hamelow (CDU), der Vize-Landrat in Oberhavel, und der Sommerfelder CDU-Landtagsabgeordnete Frank Bommert. „Das ist toll“, sagte Frank Bommert. „Ich bin begeistert, was Olaf Peter hier auf die Beine gestellt hat.“ Bemerkenswert fand der Sommerfelder auch, dass immer mehr junge Leute sich wieder für Pferde begeistern würden.

Unter den Klängen des Radetzkymarsches zogen die Pferde – die allerdings mit dem Kopfsteinpflaster auf dem Kirchplatz mitunter ihre Mühe hatten – die Kutschen wieder in Richtung Petersberg.
Zuschauerin: Pferde haben eine besondere Ausstrahlung

„Das war sehr, sehr schön“, sagte Inge Hirchert aus Gransee danach. „Pferde haben eine besondere Ausstrahlung.“ Sie selbst sei auch mit Pferden großgeworden. Das erste Mal bei der Kutschenparade war Brigitte Hübner aus Gransee. Sie und ihr Mann bekam eher zufällig mit, was sich da in der Innenstadt tat. Aus dem Fenster daheim sahen sie, dass sich die Kutschen dem Stadtkern näherten und machten sich dann auf die Beine zum Kirchplatz. „Wir sind echt beeindruckt, auch das Gebet vom Pastor fanden wir toll“, sagte die Granseerin.

Stau auf der B96

Über die B96 ging es dann für die Kutschen zurück auf den eigentlichen Veranstaltungsplatz. Dort sorgte die Parade dann für einen kurzzeitigen Stau in beiden Richtungen.
erstellt von Mathias Wolf am 18.07.2018, zuletzt bearbeitet am 07.09.2022
veröffentlicht unter: Neues aus dem Pfarrsprengel