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„Lieder zur Nacht“ fanden begeistertes Publikum
Ein Bericht von Ruth Curio vom Stechliner Konzertsommer
Eigens für das Neuglobsower Konzert im Rahmen des „Stechliner Konzertsommers“ hatten die Sopranistin Barbara Ehwald und der Lautenist und Gittarist Max Hattwich ihr Programm konzipiert – Lieder zum Thema Nacht. Dabei wählten Sie Werke aus der Renaissance und dem Barock. Neben den sehr bekannten Vertonungen von John Dowland, z.B. „In darkness let me dwell“ und „Fine knacks for ladies“ erklangen mehrere Abendlieder von Adam Krieger. Das Konzert hatte so viele Interessierte angelockt, dass kurz vor Konzertbeginn eifrig Stühle aus der Sakristei geholt werden mußten, damit 85 Besucherinnen und Besucher sitzen konnten – sogar die Orgelempore war voll besetzt. Bereits 19 Uhr hatten sich knapp 60 Interessierte eingefunden, um die alten Instrumente erklärt zu bekommen und wurden um einiges klüger, z.B. aus welchem Holz die Instrumente gefertigt und aus welchem Material die Saiten sind, wie die tiefen Töne bei der Theorbe erzeugt werden und woher die Laute mit ihrem geknickten Hals ursprünglich kam – aus dem arabischen Raum, wo heute noch die Urform, die Kurzhalslaute Oud, gebräuchlich ist – Oud – Lute - Laute – so entstand der heutige Name.
Der strahlende Sopran von Barbara Ehwald verlieh den Liedern einen besonderen Glanz und die gestische Präsenz der Sängerin bewies, wie erfahren sie im Bereich der Opernaufführungen ist und über welch große Erfahrungen sie schauspielerisch verfügt.
Die Instrumente Laute und Theorbe hatten keineswegs nur eine begleitende Rolle – ihre Musik führte in die Lieder mit Vorspielen ein, Zwischenspiele ließen Raum, sich ganz ihrem Klang hinzugeben. Außerdem gab Max Hattwich zweimal einen zusätzlichen Beweis seines Könnens – mit einem Präludium von John Dowland auf der Laute und der Toccata Arpeggiata von Giovanni Girolamo Kapsberger auf der Theorbe führte er überzeugend die unterschiedlichen Klangmöglichkeiten der beiden Instrumente vor.
Am Ende des Konzertes war das Publikum aufgefordert, die eigenen Sangesfähigkeiten im Wechsel mit der Sopranistin zu erproben: „Nun ruhen alle Wälder“ wurde im Wechsel gesungen und durch die Kirche tönte auch beim Gesang des Publikums ein voller Klang.
Der stürmische Applaus belohnte Barbara Ehwald und Max Hattwich reichlich – sie bedankten sich mit drei Zugaben, die ebenfalls große Begeisterung beim Publikum auslösten.
Ruth Curio
Der strahlende Sopran von Barbara Ehwald verlieh den Liedern einen besonderen Glanz und die gestische Präsenz der Sängerin bewies, wie erfahren sie im Bereich der Opernaufführungen ist und über welch große Erfahrungen sie schauspielerisch verfügt.
Die Instrumente Laute und Theorbe hatten keineswegs nur eine begleitende Rolle – ihre Musik führte in die Lieder mit Vorspielen ein, Zwischenspiele ließen Raum, sich ganz ihrem Klang hinzugeben. Außerdem gab Max Hattwich zweimal einen zusätzlichen Beweis seines Könnens – mit einem Präludium von John Dowland auf der Laute und der Toccata Arpeggiata von Giovanni Girolamo Kapsberger auf der Theorbe führte er überzeugend die unterschiedlichen Klangmöglichkeiten der beiden Instrumente vor.
Am Ende des Konzertes war das Publikum aufgefordert, die eigenen Sangesfähigkeiten im Wechsel mit der Sopranistin zu erproben: „Nun ruhen alle Wälder“ wurde im Wechsel gesungen und durch die Kirche tönte auch beim Gesang des Publikums ein voller Klang.
Der stürmische Applaus belohnte Barbara Ehwald und Max Hattwich reichlich – sie bedankten sich mit drei Zugaben, die ebenfalls große Begeisterung beim Publikum auslösten.
Ruth Curio