Friedenstag in Grüneberg
Nach der politischen Wende 1989 gab es eine Arbeitsgruppe für eine „Neue Verfassung der DDR“. Vertreter*innen des Runden Tisches erarbeiteten eine neue Verfassung und schlugen eine neue Staatsflagge vor. Sie sollte weiterhin schwarz-rot-gold gestreift sein, aber anstelle des Staatswappens der DDR sollte das bekannte Motiv der DDR-Friedenbewegung „Schwerter zu Pflugscharen“ gezeigt werden.
Leider geriet der Entwurf zu dieser Verfassung und Flagge in Vergessenheit. Auch ich hatte das vergessen. Daran erinnerte aber der Propst (und künftige Bischof) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Dr. Christian Stäblein in seiner Predigt im Gottesdienst zum Friedenstag in Grüneberg.
Begonnen hatte dieser Friedenstag um 13:30 Uhr mit einer Gedenkstunde am Gedenkort des Außenlagers Grüneberg des Konzentrationslagers Ravensbrück gestaltet von der Projektgruppe „überLAGERt Grüneberg“.
Um 15 Uhr fand dann der Gottesdienst statt, erinnert wurde an das Außenlager in Grüneberg und die Errichtung des Gedenkortes und des Mahnmals vor 30 Jahren, an den Beginn des Zweiten Weltkrieges und an die politische Wende 1989.
Gestaltet wurde der Gottesdienst liturgisch von Superintendent Uwe Simon und der Grüneberger Pfarrerin Ruth-Barbara Schlenker. Die musikalische Leitung hatte Jens Seidenfad.
Die Predigt hielt Dr. Christian Stäblein. Er zog eine Verbindung von Lager in Grüneberg und dem Kriegsbeginn bis hin zur Wende 1989 und der Gegenwart.
Das Bibelwort des Propheten Micha bildete die Klammer: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden fortan nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken.“ Und es sollte auch uns heute, so Propst Stäblein, ein Wort der Zuversicht und Hoffnung bleiben.
Im Anschluss gab es auf dem Kirchhof noch ein Friedensfest mit vielen Gelegenheiten zum Gespräch. Mit dem einsetzenden, lang ersehnten Regen verlagerte sich dann alles problemlos in die Kirche.
Danke an alle, die diesen Tag vorbereitet und gestaltet haben
Mathias Wolf
Leider geriet der Entwurf zu dieser Verfassung und Flagge in Vergessenheit. Auch ich hatte das vergessen. Daran erinnerte aber der Propst (und künftige Bischof) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Dr. Christian Stäblein in seiner Predigt im Gottesdienst zum Friedenstag in Grüneberg.
Begonnen hatte dieser Friedenstag um 13:30 Uhr mit einer Gedenkstunde am Gedenkort des Außenlagers Grüneberg des Konzentrationslagers Ravensbrück gestaltet von der Projektgruppe „überLAGERt Grüneberg“.
Um 15 Uhr fand dann der Gottesdienst statt, erinnert wurde an das Außenlager in Grüneberg und die Errichtung des Gedenkortes und des Mahnmals vor 30 Jahren, an den Beginn des Zweiten Weltkrieges und an die politische Wende 1989.
Gestaltet wurde der Gottesdienst liturgisch von Superintendent Uwe Simon und der Grüneberger Pfarrerin Ruth-Barbara Schlenker. Die musikalische Leitung hatte Jens Seidenfad.
Die Predigt hielt Dr. Christian Stäblein. Er zog eine Verbindung von Lager in Grüneberg und dem Kriegsbeginn bis hin zur Wende 1989 und der Gegenwart.
Das Bibelwort des Propheten Micha bildete die Klammer: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden fortan nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken.“ Und es sollte auch uns heute, so Propst Stäblein, ein Wort der Zuversicht und Hoffnung bleiben.
Im Anschluss gab es auf dem Kirchhof noch ein Friedensfest mit vielen Gelegenheiten zum Gespräch. Mit dem einsetzenden, lang ersehnten Regen verlagerte sich dann alles problemlos in die Kirche.
Danke an alle, die diesen Tag vorbereitet und gestaltet haben
Mathias Wolf