
Pfarrerin Elisabeth Collatz aus Liebenwalde
In jedem Brot steckt eine gewaltige Kulturleistung, denn von der Ähre bis zum Brotlaib war und ist es ein weiter Weg. Bis eine Scheibe Brot auf dem Frühstückstisch liegt, waren viele Hände daran beteiligt: Getreide zu säen und zu ernten, zu transportieren, Mehl zu mahlen, Teig anzusetzen, ihn zu backen und als Brot zu verteilen.
Auch das Brot zum Erntedankfest ist ein Gemeinschaftswerk. Wir legen es auf den Altar und wertschätzen damit die Arbeit vieler Menschen. Gleichzeitig danken wir Gott für die Grundlage unseres Lebens. Wie wertvoll das...
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Auch das Brot zum Erntedankfest ist ein Gemeinschaftswerk. Wir legen es auf den Altar und wertschätzen damit die Arbeit vieler Menschen. Gleichzeitig danken wir Gott für die Grundlage unseres Lebens. Wie wertvoll das...
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In jedem Brot steckt eine gewaltige Kulturleistung, denn von der Ähre bis zum Brotlaib war und ist es ein weiter Weg. Bis eine Scheibe Brot auf dem Frühstückstisch liegt, waren viele Hände daran beteiligt: Getreide zu säen und zu ernten, zu transportieren, Mehl zu mahlen, Teig anzusetzen, ihn zu backen und als Brot zu verteilen.
Auch das Brot zum Erntedankfest ist ein Gemeinschaftswerk. Wir legen es auf den Altar und wertschätzen damit die Arbeit vieler Menschen. Gleichzeitig danken wir Gott für die Grundlage unseres Lebens. Wie wertvoll das tägliche Brot ist und wie viele daran beteiligt sind, machen wir uns selten bewusst.
Seit dem Krieg in der Ukraine hat sich gezeigt, wie brüchig die Ernährungskette ist und wie immer weniger Brot dort ankommt, wo es nötig ist. Deshalb betrachte ich das Erntedankbrot in diesem Jahr auch als Zeichen für den Frieden. Wenn der Frieden in Gefahr ist und die Gemeinschaft zerbricht, wird auch das Brot knapp. Zwischen Frieden und Brot besteht für mich eine Verbindung, beides ist eine Kunst und ein Knochenjob.
Im Vaterunser wird eine weitere Verbindung deutlich, auf die Zeile „unser tägliches Brot gib uns heute“ folgt die Bitte um die Vergebung der Schuld, die mir täglich vergeben wird und die ich vergeben kann. Damit stehen Brot und Vergebung in einem Zusammenhang. Das bringt mich zu dem Gedanken, dass es auch genau andersherum sein könnte: der Frieden wird knapp, je weniger Brot miteinander geteilt wird.
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Auch das Brot zum Erntedankfest ist ein Gemeinschaftswerk. Wir legen es auf den Altar und wertschätzen damit die Arbeit vieler Menschen. Gleichzeitig danken wir Gott für die Grundlage unseres Lebens. Wie wertvoll das tägliche Brot ist und wie viele daran beteiligt sind, machen wir uns selten bewusst.
Seit dem Krieg in der Ukraine hat sich gezeigt, wie brüchig die Ernährungskette ist und wie immer weniger Brot dort ankommt, wo es nötig ist. Deshalb betrachte ich das Erntedankbrot in diesem Jahr auch als Zeichen für den Frieden. Wenn der Frieden in Gefahr ist und die Gemeinschaft zerbricht, wird auch das Brot knapp. Zwischen Frieden und Brot besteht für mich eine Verbindung, beides ist eine Kunst und ein Knochenjob.
Im Vaterunser wird eine weitere Verbindung deutlich, auf die Zeile „unser tägliches Brot gib uns heute“ folgt die Bitte um die Vergebung der Schuld, die mir täglich vergeben wird und die ich vergeben kann. Damit stehen Brot und Vergebung in einem Zusammenhang. Das bringt mich zu dem Gedanken, dass es auch genau andersherum sein könnte: der Frieden wird knapp, je weniger Brot miteinander geteilt wird.
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