Simbabwische Kunst erleben und selber Skulpturen gestalten, das ist in einem Workshop am nächsten Wochenende in Oranienburg möglich. Zeitgleich beginnt in der St. Nicolai Kirche eine umfangreiche Ausstellung mit Kunst aus Simbabwe.
Hoher Besuch zum Sonntags-Gottesdienst in der St. Nicolaikirche. Ihre Exzellenz Alice Mashingaidze, Botschafterin der Republik Simbabwe, nahm die am Freitag eröffnete Skulpturen-Ausstellung mit Werken von Künstlern ihres Heimatlandes zum Anlass für einen Besuch in Oranienburg.
“Raus aus dem Schneckenhaus“ war der Gottesdienst überschrieben, den das Pastorenehepaar Dr. Reinhold und Kerstin Hemker von der Deutsch-Simbabwische Gesellschaft und der Oranienburger Simbabwe-Partnerschaftskreis gemeinsam gestalteten. Es gab afrikanischen Lobgesang und... alles lesen
Hoher Besuch zum Sonntags-Gottesdienst in der St. Nicolaikirche. Ihre Exzellenz Alice Mashingaidze, Botschafterin der Republik Simbabwe, nahm die am Freitag eröffnete Skulpturen-Ausstellung mit Werken von Künstlern ihres Heimatlandes zum Anlass für einen Besuch in Oranienburg.
“Raus aus dem Schneckenhaus“ war der Gottesdienst überschrieben, den das Pastorenehepaar Dr. Reinhold und Kerstin Hemker von der Deutsch-Simbabwische Gesellschaft und der Oranienburger Simbabwe-Partnerschaftskreis gemeinsam gestalteten. Es gab afrikanischen Lobgesang und Bildmeditationen zu Psalm und Predigt. Vertreter des Partnerschaftsvereins stellten die Arbeit vor und im Anschluss konnte die Ausstellung in der Kirche noch besichtigt werden.
Die Ausstellung „Zvirimudombo – Es steckt etwas im Stein.“ kann ab sofort bis zum 19. Juli in der Oranienburger St. Nicolaikirche besichtigt werden. Die Kirche ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet
Die Deutsch-Simbabwische Gesellschaft e.V. arbeitet bundesweit und baut seit 1984 Begegnungsbrücken zwischen Deutschland und Simbabwe. Sie hilft Künstlerinnen und Künsterln, in Deutschland ihre Kultur und Kunst vorzustellen. Durch die Erlöse der Ausstellungen werden nicht nur die Kunstschaffenden fair entlohnt, sondern auch Schulen oder ökologische Projekte gefördert.
Vielen Dank an Kati Safarov für die schönen Bilder und Eindrücke vom Gottesdienst in Oranienburg Volltext verbergen
Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das High–Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch... alles lesen
Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das High–Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch der Konflikt um Tawan wieder auf. In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst.
Am Freitag, den 3. März 2023, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde diese Gottesdienste. „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es im Bibeltext Eph 1,15-19. Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.
Zum Weltgebetstag rund um den 3. März 2023 laden uns Frauen aus dem kleinen Land Taiwan ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Denn: „Glaube bewegt“! Der Weltgebetstagsgottesdienst in der Unterkirche der St. Nicolaikirche beginnt um 17:00 Uhr. Dazu laden wir Frauen aus der Vorbereitungsgruppe alle sehr herzlich ein!
Pf. i. R. Christine Franke Volltext verbergen
Neue Chormusikreihe in der Oranienburger St. Nicolaikirche
In Oranienburg gibt es seit Jahren zwei sehr gut laufende Musikreihen: die Andachten „Orgelmusik zum Mittag“ am Dienstag und „Klaviermusik im Kerzenschein“ am Freitag. Diesen beiden Reihen soll nun eine dritte zur Seite gestellt werden: die "Motette am Samstag."
Das Wort „Motette“ leitet sich sowohl von „motus“ (Bewegung) als auch „mot“ (Spruch) ab und bezeichnet ein gesungenes Stück Musik. So soll in der Motette am Samstag der reiche Schatz der Chormusik im Mittelpunkt stehen. Ein Chor trägt durch... alles lesen
In Oranienburg gibt es seit Jahren zwei sehr gut laufende Musikreihen: die Andachten „Orgelmusik zum Mittag“ am Dienstag und „Klaviermusik im Kerzenschein“ am Freitag. Diesen beiden Reihen soll nun eine dritte zur Seite gestellt werden: die "Motette am Samstag."
Das Wort „Motette“ leitet sich sowohl von „motus“ (Bewegung) als auch „mot“ (Spruch) ab und bezeichnet ein gesungenes Stück Musik. So soll in der Motette am Samstag der reiche Schatz der Chormusik im Mittelpunkt stehen. Ein Chor trägt durch diesen musikalischen Gottesdienst, alle Anwesenden sind zu einem Lied und einem geistlichen Impuls eingeladen. Zunächst im Sommerhalbjahr sind Sie einmal im Monat um 17:00 Uhr in die St. Nicolaikirche eingeladen.
Neben den „hauseigenen“ Ensembles „Kammerchor St. Nicolai“ und dem „Ökumenischen Chor“ können Sie sich auf Chöre aus der Region freuen, zum Beispiel dem "Kremmener Kammerchor“ (13. Mai) und der „KonzertKantorei Templin“ (14. Oktober).
Den Beginn macht der „Kammerchor St. Nicolai“ am 18. März um 17:00 Uhr. Der Sonntag Lätare – Freut euch! – gibt dem Programm sein Gepräge. Mitten in der Passionszeit wagt dieser Sonntag den fröhlichen Blick auf Ostern, und so auch wir in unserer Motette am Samstag. Der Wochenpsalm erklingt in einer Vertonung des Schweizer Komponisten Willy Burkhard. Ein Kyrie von Markus Pfeiffer kommt zur Urauffühung. Grundlage ist eines der Lieder, die in der Zeit der Reformation geschaffen wurden, um die Messe zu „verdeutschen“, nämlich das „Kyrie, Gott Vater“, zu finden im Gesangbuch unter der Nummer 178.4. Das Wochenlied und weitere Stücke greifen das Motiv der Freude auf.
Der Eintritt ist wie bei jedem Gottesdienst frei, um Kollekten für die Kirchenmusik an der St. Nicolaikirche wird gebeten.
Das „theologische Programm“ von Pfarrer Florian Lengle
„Wie sieht Gott eigentlich aus?“ - Die Frage eines Täuflings im vorbereitenden Taufgespräch forderte Florian Lengle vor einigen Monaten heraus, damals noch als Vikar in der Prignitz. Eine Antwort blieb er zunächst schuldig und versprach in seiner Taufpredigt darauf einzugehen.
Gestern stand Pfarrer Lengle in Oranienburg auf der Kanzel der St. Nicolai-Kirche. In der Predigt zu seinem Begrüßungsgottesdienst als Pfarrer im Entsendungsdienst erzählte er genau diese Geschichte. Denn die Frage des jungen Täuflings traf Lengle genau dort,... alles lesen
„Wie sieht Gott eigentlich aus?“ - Die Frage eines Täuflings im vorbereitenden Taufgespräch forderte Florian Lengle vor einigen Monaten heraus, damals noch als Vikar in der Prignitz. Eine Antwort blieb er zunächst schuldig und versprach in seiner Taufpredigt darauf einzugehen.
Gestern stand Pfarrer Lengle in Oranienburg auf der Kanzel der St. Nicolai-Kirche. In der Predigt zu seinem Begrüßungsgottesdienst als Pfarrer im Entsendungsdienst erzählte er genau diese Geschichte. Denn die Frage des jungen Täuflings traf Lengle genau dort, wo auch sein Weg begann, der ihn in schließlich ins Pfarramt führte - irgendwie aber auch auf dem falschen Fuß, denn so einfach sei das bei dieser Frage mit der Antwort ja nicht.
„Da wohnt ein Sehnen tief in uns...“ - Mit einem Lied beschreibt er diesen Weg und seine Vorstellung von Gott und stellt sich damit den Oranienburger Gemeinden mit Schmachtenhagen und Germendorf und all denen, die darüber hinaus in die vollbesetzte Kirche gekommen waren, auch als Theologe vor. Denn, das ist ihm wichtig – die vielen Begegnungen der vergangenen Tage seit seinem Dienstantritt am 1. Januar waren ja vom Begrüßen und Kennenlernen auf eher persönlicher Ebene und von vielem Organisatorischen geprägt. Für theologische Gespräche war da erstmal wenig Raum.
Hier auf der Kanzel zum Begrüßungsgottesdienst könne er ja sein „Programm“ vorstellen, so hatte es ihm Oranienburgs nun dienstältester Pfarrer Friedemann Humburg mit auf den Weg gegeben. Diesen Ball nahm Florian Lengle gern auf – von Fußballer zu Fußballer sozusagen, denn dieses Hobby verbindet die beiden Oranienburger Pfarrer. Und Florian Lengle spielte den Ball, unterstützt von Markus Pfeiffer an Klavier und Mikrophon, gekonnt durch seine Predigt, denn: "Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir...“ diese Liedzeilen von Eugen Eckert begleiten Lengle seit seiner Jugend in Potsdam, wo er aufwuchs. Und dieses Lied bescheibt für ihn genau diese Frage nach Gott und der Vorstellung, die wir von ihm haben können: ihn zu sehen, ihm nah zu sein.
Die Liedstrophen, von Markus Pfeiffer am Klavier gesungen, illustrieren immer wieder die Sequenzen, mit denen uns Florian Lengle durch seine Predigt führt - zwischen persönlich Erlebtem und frühen Glaubenserfahrungen bis hin zu der Einladung, mit der Gemeinde zusammen trotzig zu sein,
Vielleicht teile die Gemeinde ja diese Sehnsucht, fragt Lengle gleich zu Beginn. Damit wäre sie ja in bester Gesellschaft. Denn, sich nach Gott zu sehnen und sein Angesicht sehen zu wollen, das sei etwas, was viele Menschen auf der Welt über alle Zeiten hinweg verbinde.
Selbst Mose habe sich danach gesehnt, so wie es auch im Predigttext zum 2. Sonntag n. Epiphanias heißt: „Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen den Namen des Herrn vor dir: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. Und der Herr sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen. Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.“ (2. Mose 33, 18-23)
Eine harte Antwort sei das zunächst, sagt Lengle: Kein Blick ist erlaubt, keine Erkenntnis möglich, kein Mensch wird leben, der Gott sieht - aber da gibt ja noch den zweiten Teil der Antwort: „Ich will meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen.“ - Es sei also möglich, aus Erlebtem religiöse Erfahrungen zu deuten.
Damit erklärt Florian Lengle auch seine Vorstellung von Gott und Glaube: Es ist die Sehnsucht, die Hoffnung auf einen guten Anfang und ein gutes Ende dieser Welt. Glaube sei in dieser Hinsicht für ihn nicht blinder Gehorsam in eine Institution, sondern das Vertrauen darauf, dass es im Leben Menschen gibt, die es gut mit ihm meinen. An Gott zu glauben heißt für ihn auch, Gott zu vermissen und an seiner unerlösten Schöpfung zu leiden, trotzig zu sein und an den Hoffnungsbildern in der Bibel festzuhalten. An Gott zu glauben heiße, darauf zu hoffen, dass es in dieser Welt eines Tages Gerechtigkeit geben werde.
An wen, wenn nicht an Gott sollte man seine Hoffnung heften“, fragt er, denn: „Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten“, wie es im bekannten Lutherlied „Verleih uns Frieden gnädiglich“ heißt.
Lange Zeit habe er gedacht, sagt Lengle, als Pfarrer müsse er die Fähigkeit haben, die Gemeinde an die Hand zu nehmen, um ihr die Welt zu zeigen und zu sagen: hier ist Gott, und da ist Gott... Doch das alles könne er nicht. Was er aber anbieten könne - sein „theologisches Programm“ sozusagen - das ist ein gemeinsames Trotzigsein, die Hoffnung wachzuhalten, dass einmal alles anders sein wird. Dafür will er sich gern zusammen mit der Gemeinde auf die Suche begeben, auf die Suche nach Gottes zarten Spuren in dieser Welt.
Mit der Gemeinde zusammen unterwegs zu sein, darauf freut sich Pfarrer Florian Lengle, und Gott immer wieder daran zu erinnern, was verheißen ist. „Ich bin bei euch bis an das Ende aller Tage.“ - denn: Da ist ein Sehnen tief in uns, in uns allen.
Herzlich willkommen, lieber Pfarrer Florian Lengle in Oranienburg und in unserem Kirchenkreis. Wir freuen uns auf eine segensreiche gemeinsame Zeit mit dir.
Musikalische Reise durch die Jahrhunderte in der Oranienburger St. Nicolaikirche
Die Kirche in warmes Kerzenlicht getaucht, der Herrnhuter Stern strahlt hell über dem Altar und am Weihnachtsbaum funkeln die farbigen Sterne. Freitagabend in der Oranienburger St. Nicolaikirche: "Klaviermusik im Kerzenschein" – wie immer freitags um 20.30 Uhr. Doch diesmal ist es anders, nicht nur weil Weihnachtszeit ist.
Premiere für den neuen Flügel, den nun endlich eigenen in St. Nicolai. Das wurde mit einem besonderen Konzert gefeiert. Gleich vier Pianisten standen auf dem Programm. Florian Wilkes, Markus Pfeiffer, Uwe Streibel und Lajos... alles lesen
Die Kirche in warmes Kerzenlicht getaucht, der Herrnhuter Stern strahlt hell über dem Altar und am Weihnachtsbaum funkeln die farbigen Sterne. Freitagabend in der Oranienburger St. Nicolaikirche: "Klaviermusik im Kerzenschein" – wie immer freitags um 20.30 Uhr. Doch diesmal ist es anders, nicht nur weil Weihnachtszeit ist.
Premiere für den neuen Flügel, den nun endlich eigenen in St. Nicolai. Das wurde mit einem besonderen Konzert gefeiert. Gleich vier Pianisten standen auf dem Programm. Florian Wilkes, Markus Pfeiffer, Uwe Streibel und Lajos Meinberg nahmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch die Jahrhunderte – von Bach über Haydn bis Chopin. Uwe Streibel, Pianist am Jüdischen Theater in Berlin, ließ außerdem von Ludwig Molitor die „Wasserspiele von Versailles“ erklingen. Und Lajos Meinberg spielte mit Cedar Walton auch Jazzkompositionen der Gegenwart und improvisierte vor dem erleuchteten Christbaum zu „Es ist ein Ros' entsprungen“.
Ein wahrlich besonderes Konzert mit erstaunlich großer Resonanz. Beim Blick von hinten durch das Kirchenschiff hatte man den Eindruck, als wäre kaum noch ein Platz frei in den mittleren Bänken. Und in der Tat sind wohl noch nie so viele Menschen wie gestern zu der seit Jahren beliebten Konzertreihe gekommen. Denn sie alle haben die Anschaffung des Instruments mit ihren Spenden möglich gemacht, Einnahmen aus 209 Konzerten, kleine Einzelsummen, die zu einem Stück neuer Gemeinsamkeit wurden.
Wie sehr das alle froh macht, war zum Abschluss zu hören, als alle zusammen unter der Begleitung von Markus Pfeiffer noch einmal das wohl zweitbeliebteste Weihnachtslied sangen: „O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit“.
Und wie immer wird es auch am kommenden Freitagabend um 20. 30 Uhr wieder heißen: „Klaviermusik im Kerzenschein“, Sie sind herzlich willkommen. Volltext verbergen
„Wir haben es geschafft: der eigene Flügel kann bestellt werden“, diese Nachricht verbreitete sich im vergangenen Dezember sehr schnell im musikalischen Umfeld der Oranienburger Kirchengemeinde. Seit viereinhalb Jahren haben Florian Wilkes und Markus Pfeiffer auf diesen Tag hingearbeitet. Im Mai 2018 begründeten sie die Reihe „Klaviermusik im Kerzenschein“ mit dem Ziel, genau das zu erreichen: einen eigenen Flügel für die Nicolaikirche anzuschaffen.
Dahinter stand die Überlegung, die Kirche neben den Gottesdiensten auch als... alles lesen
„Wir haben es geschafft: der eigene Flügel kann bestellt werden“, diese Nachricht verbreitete sich im vergangenen Dezember sehr schnell im musikalischen Umfeld der Oranienburger Kirchengemeinde. Seit viereinhalb Jahren haben Florian Wilkes und Markus Pfeiffer auf diesen Tag hingearbeitet. Im Mai 2018 begründeten sie die Reihe „Klaviermusik im Kerzenschein“ mit dem Ziel, genau das zu erreichen: einen eigenen Flügel für die Nicolaikirche anzuschaffen.
Dahinter stand die Überlegung, die Kirche neben den Gottesdiensten auch als musikalischen Ort in der Stadt noch besser nutzen zu können und damit mehr Menschen zugänglich zu machen. Die Idee wandelte sich schnell vom „Was-wäre-wenn“ zu einem „Wir-probieren-das“-Projekt, als sich Gelegenheit bot, zunächst einen Flügel für die Kirche auszuleihen.
Florian Wilkes, seit Jahren der Kirchenmusik in Oranienburg aktiv verbunden, vermittelte den Kontakt mit dem Leihgeber. Die musikalische Freitagsreihe „Klaviermusik im Kerzenschein – Stadtmusik zum Wochenausklang“ war geboren. Die beiden Initiatoren nahmen mit der Reihe genau das vorweg, was mit einem eigenen Instrument in der Kirche möglich wäre: Nämlich kleine musikalische Angebote mit einem kurzen geistlichen Impuls. Der Eintritt ist frei. Die Spenden am Ausgabe werden im vollen Umfang für einen eigenen Flügel angespart. Wie schnell das gehen würde, ahnt damals noch niemand. Was sich aber schnell herausstellt: Die Reihe wird zur Institution.
Seit Mai 2018 füllt nun jeden Freitagabend wohlklingende Klaviermusik die Oranienburger Kirche. Schnell bildete sich ein Stammpublikum von 20 bis 30 Besucherinnen und Besuchern. Bei besonderen Terminen kommen auch mal bis zu 70 Personen, weiß Kirchenmusiker Markus Pfeiffer zu berichten. Und diese besonderen Termine gibt es immer wieder, wenn zum Beispiel zum Liederabend mit Tenor Christian Volkmann eingeladen wird, Verena Schluss auf dem Cello musiziert oder eine Harfe erklingt. Überhaupt habe sich, so Pfeiffer, über die Zeit ein sehr guter Kontakt zur Kreismusikschule und zur privaten Musikschule „Klangfarbe Orange“ entwickelt, wodurch sich immer wieder Kooperationen ergeben.
Auch wenn Florian Wilkes rund 80 Prozent der Termine selbst abdeckt, waren seither über ein Dutzend Pianistinnen und Pianisten regelmäßig zu Gast. Mit den Brüdern Bela und Lajos Meinberg steht dabei auch immer wieder Jazz auf dem Programm.
Teilweise unterbrochen wurde die Reihe nur während der Coronazeit. Doch das Oranienburger Publikum musste auch da nicht vollständig auf seine beliebte Freitagsabendmusik verzichten. Der Kirchenkreis Oberes Havelland produzierte vom Dezember 2020 bis zum Frühjahr 2021 insgesamt zwölf Klaviermusiken als Online-Video und stellte sie über seinen Youtube-Kanal zur Verfügung. Rund 200 Zuschauer hatten diese Videos im Schnitt.
Mit Spendeneinnahmen von 21.800 Euro konnte die Bestellung für einen Flügel der Marke Kawai nun im vergangenen Dezember ausgelöst werden. Rund viereinhalb Jahre sind seit dem ersten Konzert vergangenen. 209 waren es bisher insgesamt. „Das tolle an der Sache ist“, so Markus Pfeiffer, „wir haben den kompletten Betrag aus eigener Kraft über Einzelspenden zusammenbekommen – ohne Fördermittel oder sonstige Sponsoren.“
Der neue Flügel steht nun seit dem Jahresende bereits in der Kirche und kann sich akklimatisieren. Zur Premiere wird es am Freitag natürlich eine besondere Klaviermusik geben. Mit Florian Wilkes, Markus Pfeiffer, Uwe Streibel und Lajos Meinberg werden gleich vier Pianisten mit einem Programm von Klassik bis Jazz zu hören sein.
Wie es mit der Reihe weitergeht, nachdem das große Ziel erreicht ist? Darauf hat Markus Pfeiffer eine schnelle Antwort parat: „Wir machen natürlich weiter. Die Terminliste ist gut gefüllt. Und wir wollen mit den Einnahmen künftig neben den laufenden Kosten für den Flügel gern auch noch weitere Investitionen in die Oranienburger Kirchenmusik unterstützen.“
Es bleibt also auch 2023 an jedem Freitagabend um 20:30 Uhr dabei: „Klaviermusik im Kerzenschein“ in der Oranienburger St. Nicolaikirche.
Adventliches Konzert mit dem Konzertorchester Oranienburg in der St. Nicolaikirche Oranienburg
Klassik von Mahler und Puccini, klangvolle moderne Arrangements weihnachtlicher Melodien und natürlich Weihnachtslieder zum Mitsingen: Das Konzertorchester Oranienburg lädt am dritten Adventswochenende zu seinem traditionellen Weihnachtskonzert für die ganze Familie in die Stadtkirche St. Nicolai Oranienburg ein.
Zu hören sind u.a. Mahlers „Urlicht“, gesungen von Tenor Michael Kim, der seit 2019 Ensemblemitglied der Deutschen Oper in Berlin ist. Oder ein musikalisches Experiment von Dur nach Moll: Mit „Minor Alterations: Christmas Through the Looking Glass“ erklingen bekannte Weihnachtsmelodien, die sich im Tonartwechsel zu neuen Klangfarben verweben. Abgerundet wird das Programm mit swingenden Weihnachtsliedern und einer klanglich rasanten Eisenbahnfahrt zum Nordpol mit Melodien aus dem beliebten Animationsfilm „The Polar Express“.
Das Konzert findet am 10.12.2022 um 16 Uhr statt.
Die Tickets erhalten Sie ab sofort für 15 EUR bei bei LUX-Augenoptik in Oranienburg, der Touristeninformation Oranienburg und der Buchhandlung Behm in Hohen Neuendorf
Ein raumfüllender Chor und festliche Klänge begeisterten am Sonntagabend die Besucherinnen und Besucher in der Oranienburger St. Nicolaikirche. Unter der Leitung von Dr. Florian Wilkes führte der Ökumenische Chor der Stadt Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“ auf.
Das eigentlich für klassisches Orchester geschriebene Werk erklang in einer „Piano-(Light-)Version“, wodurch aber gerade die stimmliche Vielfalt der Musik besonders gut zur Geltung kam. Ein musikalischer Hochgenuss, den das begeisterte Publikum mit wiederholten „Bravo“-Rufen und Zwischenapplaus honorierte.
Kraftvoll gesungenen Chorstücke wechselten mit gefühlvollen Arien und den Rezitativen der Soloparts von Suzanne Fischer (Sopran), Thaisen Rusch (Tenor), Simon Robinson (Bass-Bariton), die auch gemeinsam stimmlich hervorragend harmonierten. Am Flügel wechselten sich Florian Wilkes und Uwe Streibel, Pianist am Deutsch-Jüdischen Theater in Berlin, ab.
Der Ökumenische Chor Oranienburg sang mit sichtlicher Freude das mehr als zweistündige Werk. Eine grandiose Leistung, zu der man der Oranienburger Gemeinde mit Chorleiter Dr. Florian Wilkes nur gratulieren kann!
Erntedank und Abschied von Pfarrer Arndt Farack in der Oranienburger St. Nicolaikirche. „Schaut die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen.“ Daran erinnerte Pfarrer Arndt Farack am Sonntag in der Oranienburger St. Nicolaikirche bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand.
Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Erntedank und Abschied vom aktiven Pfarrdienst – das hat durchaus Symbolkraft. Die mit Erntegaben reich geschmückte Kirche, die Erntekrone und viele Blumen, dazu das bekannte Lied zum Erntedank „Wir pflügen und wir streuen“ von Matthias Claudias stimmten die Festgemeinde in der voll besetzten Kirche ein auf Erntedank und einen Dank zum Abschied für eine lange Wegstrecke, die sie gemeinsam mit ihrem Pfarrer zurückgelegt haben.
Über 27 Jahre hinweg tat Pfarrer Farack in der Oranienburger Kirchengemeinde seinen Dienst als Gemeindepfarrer,... alles lesen
Erntedank und Abschied vom aktiven Pfarrdienst – das hat durchaus Symbolkraft. Die mit Erntegaben reich geschmückte Kirche, die Erntekrone und viele Blumen, dazu das bekannte Lied zum Erntedank „Wir pflügen und wir streuen“ von Matthias Claudias stimmten die Festgemeinde in der voll besetzten Kirche ein auf Erntedank und einen Dank zum Abschied für eine lange Wegstrecke, die sie gemeinsam mit ihrem Pfarrer zurückgelegt haben.
Über 27 Jahre hinweg tat Pfarrer Farack in der Oranienburger Kirchengemeinde seinen Dienst als Gemeindepfarrer, davon auch zehn Jahre als Superintendent im alten Kirchenkreis Oranienburg. Seit 2005 übernahm er zudem die Kirchengemeinde Germendorf. Von 1987 bis 1995 wirkte er in seiner ersten Gemeindepfarrstelle in der Kirchengemeinde Beetz-Sommerfeld. Nach einer solch langen Zeit kann man durchaus mit Dank auf das blicken, was wachsen und gedeihen konnte. Auch im Hinblick auf die vielen weiteren Bereichen, in denen sich Arndt Farack engagierte. So war er Mitgründer des Diakonischen Werkes Oberhavel, wo er derzeit auch noch als Vorstandsmitglied aktiv ist. Als Mitglied der Landessynode wirkte er im Finanzausschuss mit. Eines seiner Herzensprojekte ist der Deutsch-Polnische Ökumenische Pilgerweg von Magdeburg nach Gniezno. Hier zählt er zu den Mitbegründern.
Auch wenn der aktive Dienst in der Gemeinde nun mit dem September 2022 endet - der ökumenische Chor Oranienburg hofft auf ein sangesfreudiges Neumitglied. Mit einem Ausschnitt aus „Der Frühling“ von Hayds „Die Jahreszeiten“ umwarben sie Pfarrer Farack mit einem Dank für die beständige Unterstützung der Kirchenmusik in der Gemeinde, symbolisch mit einer roten Rose. Volltext verbergen
Die Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Arndt Farack
Ein herzliches Willkommen für die Schülerinnen und Schüler zum Schulbeginn in der Oranienburger St. Nicolaikirche.
Auch wenn es nach „Großreinemachen“ aussieht: Kein sonntäglicher Kirchenputz in der Oranienburger St. Nicolaikirche. Die Besen haben Augen aufgeklebt und sind zum Spielen da. Beim Schulfängergottesdienst am 4. September stellten die Kinder die Geschichte von Jesus und den 10 Aussätzigen nach (Lukas 17, 11-19). Als diese geheilt wurden, kehrte nur einer von ihnen um, um Jesus zu danken. Es war ein Samariter, der zu den Fremden gehörte. Jesus freute sich über den Dank. Aber trotzdem war er auch traurig. „Wo sind denn die anderen 9?“, fragte... alles lesen
Auch wenn es nach „Großreinemachen“ aussieht: Kein sonntäglicher Kirchenputz in der Oranienburger St. Nicolaikirche. Die Besen haben Augen aufgeklebt und sind zum Spielen da. Beim Schulfängergottesdienst am 4. September stellten die Kinder die Geschichte von Jesus und den 10 Aussätzigen nach (Lukas 17, 11-19). Als diese geheilt wurden, kehrte nur einer von ihnen um, um Jesus zu danken. Es war ein Samariter, der zu den Fremden gehörte. Jesus freute sich über den Dank. Aber trotzdem war er auch traurig. „Wo sind denn die anderen 9?“, fragte er, „Habe ich nicht 10 Männer gesund gemacht?
Dieser Mann hier ist der einzige, der Gott die Ehre gibt und zurück kommt. Und er ist noch nicht einmal ein Jude, sondern ein Samariter. Was ist mit den anderen?“ Jesus wandte sich zu dem Samariter: „Steh auf und geh weiter. Dein Glaube hat dir geholfen.“ Der Samariter stand auf. Er war gesund geworden. Er wollte nie vergessen, wer ihn gesund gemacht hatte. Immer wollte er Jesus dankbar dafür bleiben.
Im Anschluss segeneten Diakonin Vanessa Luplow und Pfarrer Friedemann Humburg die Schulkinder. Außerdem stellten sich die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde vor. Vielen Dank für die schönen Fotos aus derr Gemeinde! Volltext verbergen
Über die Hilfsprojekte des Kirchenkreises in Simbabwe informierte das engagierte Mitglied der Partnerschaft Peter Kurz auf dem Infostand zum Kreiskirchentag 2021 in Gransee Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Seit über 25 Jahren verbindet uns eine enge Partnerschaft mit drei Dörfern in einem der ärmsten Länder der Welt, im Süden Afrikas. Sie ist geprägt von gegenseitigen Besuchen, die das Kennenlernen der jeweiligen Lebensumstände. Darüber hinaus brauchen unsere Partner dringend unsere Unterstützung zum Leben und zum Überleben.
Menschen vor Ort werden in Krisen- und Notsituationen (z.B. Hungerhilfe bei Ernteausfällen) schnell und unbürokratisch unterstützt. Jedes Dorf erhält pro Jahr 1.500 € an Spenden zur Unterstützung der Nahrungssicherheit und wichtiger Projekte vor Ort, wie z.B. der Sicherstellung des Schul- und Hospital-Betriebes.
Durch Ihre Spenden ist es gelungen, in einem der Dörfer einen solarbetriebenen Tiefbrunnen zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Dieser macht die Menschen unabhängiger gegenüber dem Klimawandel, der auch in Simbabwe zu... alles lesen
Menschen vor Ort werden in Krisen- und Notsituationen (z.B. Hungerhilfe bei Ernteausfällen) schnell und unbürokratisch unterstützt. Jedes Dorf erhält pro Jahr 1.500 € an Spenden zur Unterstützung der Nahrungssicherheit und wichtiger Projekte vor Ort, wie z.B. der Sicherstellung des Schul- und Hospital-Betriebes.
Durch Ihre Spenden ist es gelungen, in einem der Dörfer einen solarbetriebenen Tiefbrunnen zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Dieser macht die Menschen unabhängiger gegenüber dem Klimawandel, der auch in Simbabwe zu erheblichen Problemen führt. Außerdem hat sich die Trinkwasserqualität deutlich verbessert. Darüber hinaus werden die Frauen entlastet, die oft kilometerweit laufen müssen, um ihre Familien mit Wasser zu versorgen. Dafür sind wir und unsere Partner vor Ort von Herzen dankbar.
Gern möchten wir die beiden anderen Dörfer auch mit einem Tiefbrunnen ausstatten, um so Ernten zu sichern und Gesundheit in Bezug auf sauberes Trinkwasser zu fördern.
Die Kosten belaufen sich auf ca. 40.000 € pro Brunnen.
Dazu brauchen wir Ihre Hilfe!
Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung für die Partnerschaftsarbeit. Dies ist möglich durch eine Spende, eine Fördermitgliedschaft, oder auch persönliche Mitwirkung an unserer Partnerschaftsarbeit.
Durch Ihre Mithilfe und Ihre Spenden kann unsere Partnerschaft nach Simbabwe auf vielseitigen Ebenen (z.B. gegenseitige Begegnungen, Bildungsarbeit, Nothilfe, Unterstützung von Projekten in Simbabwe) zukunftsfähig weitergeführt und ausgebaut werden.
Sind Sie neugierig geworden oder haben Sie Fragen?
Sie finden Informationen zur Partnerschaft unter dem Link:
https://partnerschaften.kk-ohl.de
Oranienburgs acht christliche Gemeinden feierten am Sonntag einen deutsch-russisch-ukrainischen Gottesdienst auf dem Oranienburger Schlossplatz. Unter dem Motto: „Einladung zum Leben“ wurde gesungen, gebetet und gemeinsam der Segen empfangen.
Das Stadtfest stellte die Bühne bereit und bot die passende Kulisse. Alle Bänke rund um die Bühne waren schnell besetzt. Die großen Schirmen boten etwas Schatten. Der Zuspruch war enorm. Ein Gottesdienst, der immer wieder von Applaus begleitet wurde. Marina Weitermeier und Maxim Svondrak vom Christlichen Jugendzentrum Oranienburg (CJO) übersetzten. Danke Pfarrerin Christine Franke und Matthias Rasch, die die evangelische Kirchengemeinde vertraten.
Nach dem Gottesdienst spielten die Turmbläser der St. Nicolaikirche vom Balkon der Oranienburger Schlosses einige bekannte Choräle und geleiteten hinüber zum weiteren Sonntagsprogramm des Oranienburger Stadtfestes.
Mit der neuen Ausstellung in der Oranienburger St. Nikolaikirche erinnert die Kirchengemeinde an einen jungen Maler, dessen Geburtstag sich vor einigen Monaten zum 100. Male jährte. Er fiel 1941 an der Ostfront und wurde nur 20 Jahre alt.
Peter Krentler war ein begabter Künstler und ein hoffnungsvolles Talent.
Sein künstlerischer Nachlass wird seit fast 50 Jahren in Oranienburg-Eden aufbewahrt.
Es ist die erste Ausstellung seiner Werke in Oranienburg. Frühere Ausstellungen fanden bisher nur in Peter Krentlers mecklenburgischer Heimat statt.
Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 15. Mai 2022 um 9:30 Uhr in der St. Nicolai Kirche Oranienburg im Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden eröffnet.
Der Posaunenchor Oranienburg sucht „Neueinsteiger“ und „Wiedereinsteiger“ von Anfänger ...->... Fortgeschritten: Trompete, Tenorhorn, Horn, Tube.
Die Proben finden wöchentlich immer mittwochs (außer in den Ferien) um 19:30 Uhr im Gemeinshaus Lehnitz statt.
Kontakt und weitere Infos über andreas.george@gmx.de / Tel. 0160 2817149
Am Karfreitag, 15.04.22, um 15:00, findet in der Nicolaikirche von Oranienburg unter dem Titel „O große Lieb, o Lieb ohn alle Maße!“ die alljährliche Andacht zur Sterbestunde Jesu statt.
Jürgen Teichmann liest aus der Praxis Pietatis Melica, Berlin 1640. Dies Gesangbuch enthält vornehmlich Liedtexte des schlesischen Pfarrers und Poeten Johann Heermann aus Lissa/Leszno. Im Zentrum steht das Gedicht „Herzliebster Jesu“, welches der Urquelle, dem 7. Kapitel der Meditationen des Augustinus von Hippo, entströmte. Heermann gelang es, den ergreifenden Text des Augustinus in Reime zu übersetzen. Heermann, zum Poeta laureata gekrönt, gehört zur Avantgarde der Barockdichter und wurde vom Nikolaikantor Johann Krüger, Berlin-Mitte, über... alles lesen
Jürgen Teichmann liest aus der Praxis Pietatis Melica, Berlin 1640. Dies Gesangbuch enthält vornehmlich Liedtexte des schlesischen Pfarrers und Poeten Johann Heermann aus Lissa/Leszno. Im Zentrum steht das Gedicht „Herzliebster Jesu“, welches der Urquelle, dem 7. Kapitel der Meditationen des Augustinus von Hippo, entströmte. Heermann gelang es, den ergreifenden Text des Augustinus in Reime zu übersetzen. Heermann, zum Poeta laureata gekrönt, gehört zur Avantgarde der Barockdichter und wurde vom Nikolaikantor Johann Krüger, Berlin-Mitte, über alles geschätzt. Ihrer beider Kirchenlied „Herzliebster Jesu“ ist bis auf den heutigen Tag in den Gesangbüchern zu finden und erfreut sich in allen Kirchen weltweiter Beliebtheit.
Zur musikalischen Ergänzung spielt Florian Wilkes Spirituals in der Fassung des schwarzen Komponisten Harry T. Burleigh, dem Stammvater der Spiritualvertonungen. Burleighs Großvater erhielt 1835 in Maryland für $55,- seinen Entlassungsbrief aus der Sklaverei und wanderte nach Pensylvania aus. Sein Enkel Harry wurde Sänger und Komponist mit Unterstützung einer Stiftung am Eriesee. Burleigh studierte in NYC, wo er Antonin Dvorak maßgeblich zu dessen New World Symphony inspirierte und bei deren Uraufführung er 1893 die Pauken spielte.
Am 04. März ist Weltgebetstag. In diesem Jahr laden uns Frauen aus England, Wales & Nordirland ein, ihre Heimat besser kennen zu lernen und gemeinsam zu beten. Unter dem Motto "Zukunftsplan: Hoffnung" haben sie Texte und Ideen für uns vorbereitet. Hast du heute schon Lust zu erleben, was die Kinder in England, Wales & Nordirland so machen? Dann schau rein und lass uns gemeinsam eine Reise durch England, Wales & Nordirland unternehmen.
Zur Klaviermusik im Kerzenschein in der Oranienburger St. Nicolai Kirche erklingen am 18. März frühlingshafte Melodien von Ludwig van Beethoven
Zu hören sind: Cello-Variationen "Judas Maccabeus" (Händel), 1. Satz Frühlingssonate op.24 (Vl.+Kl.) und "Gassenhauer" - Trio op. 11
Es musizieren:
Geige: Prof. Lothar Friedrich, ehemals 1.Violinist und Orchesterdirektor der Staatskapelle Berlin
Cello: Leander Blachny, Viermal 1.Preis Jugend musiziert und Mitglied Junge Philharmonie Brandenburg
Klavier: Uwe Streibel
In der Oranienburger St. Nicolaikirche findet im von 25.-27. Februar ein Blechbläserkurs statt.
Vorkenntnisse wären gut. Der Kurs ist aber auch für Anfängerinnen und Anfänger (ab 9 Jahren) geeignet.
Der Posaunenchor Oranienburg freut sich, über den Kurs neue Mitglieder für sich aber auch andere Chöre gewinnen zu können.
Es sind also auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus anderen Gemeinden willkommen.
Der Kurs wird von Darius Mütze (Posaune / Ensembleleitung) und Dominik Gaus (Trompete / Methodik) geleitet.
Kursgebühr für externe Teilnehmende: 25 EUR
Anmeldung und weitere Infos über andreas.george@gmx.de / Tel. 160 2817149
Das angefügtes Plakat bitte gern in den Schaukästen aushängen und die Info weitersagen bzw. in den Gottesdiensten mit abkündigen.
Herzlichen Dank im Namen des Oranienburger Posaunenchores
Blechbläserkurs für Posaunenchor 25.-27. Februar St. Nicolaikirche Oranienburg
Wegen der aktuell, extrem angespannten Corona-Situation wird das geplante Treffen am Dienstag 25.Januar zur Zukunft der Bethlehem-Kapelle in Süd auf den Sommer verschoben. Die Räumlichkeiten in der Kapelle lassen bei den hohen Inzidenzen und den Einschränkungen kein sinnvolles Treffen zu.
Über den neuen Termin informieren wir im nächsten Gemeindebrief.
Das Geheimnis von Ostern haben wir bereits zusammen erkundet, aber hast du auch schon vom Geheimnis von Pfingsten gehört? Hör gerne rein und lass uns gemeinsam entdecken, was Pfingsten spannendes passiert ist und was der Heilige Geist damit zu tun hat.
Der 3. Ökumenische Kirchentag wird digital und dezentral. Das Programm wird dadurch fokussiert, aber wie gewohnt eine bunte Mischung aus Themen, Kultur und geistlichen Inhalten.
Am 09. Mai ist Muttertag. Eine gute Gelegenheit der Mama oder einem anderen lieben Menschen "Danke" zu sagen. Denn schon in der Bibel steht, wie wichtig die Eltern sind. In dieser Kinderkirche Kreativ habe ich ein paar Bastel- und Geschenkideen für dich, die du ganz leicht nachbasteln kannst. Also ran an die Stifte, fertig, basteln :-)
Was bedeutet eigentlich Abendmahl? Was hat Jesus und ein Hirte damit zu tun? Muss man zum Abendmahl in der Kirche sein? In dieser Kinderkirche Online wollen wir Antworten auf all diese Fragen finden und mit selbstgebackenem Brot gemeinsam ein Abendmahl Zuhause feiern.
Begleitet in dieser Kinderkirche Online die Jünger auf ihrem Weg nach Emmaus und erfahrt, was ihnen fantastisches passiert ist. Können wir das glauben? Außerdem begeben wir uns auf Spurensuche in der Natur. Hast du Lust mitzumachen? Dann schau gleich rein. Viel Spaß mit dem Video :)
Liebe Kinder, liebe Familien,
an diesem Karfreitag gibt es einen Familiengottesdienst to go, also für unterwegs. Macht euch auf zu einem Spaziergang und nehmt den Online Gottesdienst und ein paar benötigte Utensilien mit, die ihr im Video hört. Wir machen uns auf den Weg zu Jesus, wollen ihn auf seinem Leidensweg begleiten und an seine Kreuzigung erinnern.
Herzlich Willkommen zum Kindergottesdienst Online am Palmsonntag. Lasst uns Jesus in Jerusalem mit Hosianna und Palmblättern begrüßen. Ich wünsche dir und euch eine gesegnete Zeit.
Ostern steht vor der Tür. Höchste Zeit, ein paar Oster-Basteleien auszuprobieren - entweder für dein Zuhause oder zum verschenken. Wir basteln Osterhasen-Geschenktüten, einen bunte Osterkranz, lustige Grußkarten zum verschicken und backen ein leckeres Osterbrot. Viel Spaß beim kreativ sein.
Kennst du schon das Geheimnis von Ostern? In der neuen Kinderkirche Online wollen wir erfahren, was es mit der Passionszeit auf sich hat und was eigentlich das Fasten damit zu tun hat. Dafür stöbern wir in der Bibel, lernen Petrus kennen und erfahren, was eigentlich der Wetterhahn mit dem allen zu tun hat.
Heute feiern Menschen auf der ganzen Welt den Weltgebetstag. Auch wir wollen in unserem online Kindergottesdienst das Land Vanuatu kennen lernen, eine spannende Bibelgeschichte hören, zusammen singen und für die Menschen in Vanuatu und auf der ganzen Welt beten. Ich wünsche dir und euch einen gesegneten Gottesdienst.
Wie wäre es mit einem Drei Gänge Menü? Koch mit mir zum Weltgebetstag originale Rezepte aus Vanuatu. Übrigens: am 5. März ist der Weltgebetstag, den feiern wir mir einem Online Kindergottesdienst. Ich hoffe, du bist dabei.
Am 05. März ist der Weltgebetstag. Hast du heute schon Lust mit mir nach Vanuatu zu reisen? Lass uns das Land und die Menschen dort kennen lernen, zusammen spielen, basteln und noch vieles mehr. Bist du bereit? Dann lass uns losfliegen :)
Umweltschutz ist ein wichtiges Thema und geht uns alle an. Wie können wir Gottes Schöpfung schützen? Und was hat Noah und seine Arche damit zu tun? Lasst es uns herausfinden und gemeinsam Ideen entwickeln, wie wir Gutes für unsere Erde tun können. Viel Spaß bei der Kinderkirche Online.
Wovor hast du Angst? Und was hilft gegen Angst? In diesem Online Kindergottesdienst wollen wir nach Antworten in der Bibel suchen. Ob Jesus auch Angst hatte? Lass es uns herausfinden. Ich wünsche uns einen gesegneten Gottesdienst. Deine Diakonin Vanessa
Die Kinderkirche Online startet mit einem neuen Format: Kinderkirche Kreativ. Hier wollen wir zusammen basteln, gestalten und gemeinsam kreativ werden. In dieser Ausgabe basteln wir lustige und bunte Origami Lesezeichen. Das ist nicht schwer und für jeden ist etwas dabei. Also schapp dir Schere und Kleber und lass uns loslegen …
In dieser Folge der Kinderkirche Online erfahren wir, was es mit der Jahreslosung 2021 auf sich hat, was eigentlich Barmherzigkeit ist und was der "Verlorene Sohn" damit zu tun hat. Viel Freude beim Anschauen und Mitmachen.
Am Freitag, den 11. Dezember startet die Klaviermusik im Kerzenschein aus der Oranienburger Nicolaikirche mit eine kleinen Reihe von vier Online-Konzerten.
In Oranienburg trugen Joel Junge und seine Mutter die Martinsgeschichte mit Worten und Klangbildern im Gottesdienst vor und eröffneten damit die Friedendekade. Die Kinder waren zu einem kleinen Lichterspaziergang durch die Kirche eingeladen und gaben damit der Hoffnung auf eine Welt in Frieden und Gerechtigkeit Ausdruck
Termine zur Friedensdekade in unserem Veranstaltungskalender
Nach dem uns nach 20 Jahren Saskia Waurich verlassen hat, suchen wir nun eine neue Diakonin bzw. Diakon für die Arbeit mit Kindern. Das Bewerbungsverfahren für die Stelle läuft noch, aber das neue Schuljahr hat schon begonnen. Wie geht es nun weiter?
Mit Andrea Junge hat sich ein Gemeindeglied bereiterklärt im etwas kleineren Rahmen ein erstes Angebot für Kinder anzubieten, bis jemand für diese Stelle gefunden wurde. Nach der langen Zeit, wo nichts stattfinden konnte, möchte sie die ElternKindGruppe weiterführen und einen Kindertreff anbieten ( Singen, Spielen, Biblisches und Basteln) anstelle Christenlehre und Kindergottesdienst am Sonntag.
Eltern-Kind-Gruppe von 0-3 Jahren freitags von 09:30-11:00 Uhr ab 14.08.2020
Kindergottesdienst ab 30.8.2020 alle 14 Tage sonntags während des Gottesdienstes
Kindertreff für die 1. bis 4. Klasse dienstags alle 14 Tage von 15:30 -17:00 Uhr ab
18.08.2020 (beim ersten Treff bitte grüne Kleidung tragen und einen grünen Gegenstand/ Spielzeug mitbringen)
Abschiednehmen am Sonntag in Oranienburg: 20 Jahre lang war Saskia Waurich hier Gemeindepädagogin in der Kirchengemeinde, seit ihrer Ausbildung. Wie viele Kinder hat sie aufwachsen sehen und was haben sie nicht alles gemeinsam erlebt! Nun warten neue Aufgaben und viele gute Wünsche werden sie begleiteten.
Wie schön, dass sich die Gemeinde auf der Wiese versammeln konnte, denn das Wetter spielte mit. Zum Danke sagen und um Gottes Segen zu bitten. So wurde der Gottesdienst unter freiem Himmel trotz der Einschränkungen zu einem kleinen Fest.
Normalerweise findet an Christi Himmelfahrt ein ökumenischer Gottesdienst statt, aber auch dies ist dieses Jahr anders. Daher haben wir gemeinsam unsere 1.Ökumenische Internetandacht produziert. Gemeinsam mit den Geschwistern der katholischen Pfarrgemeinde Oranienburg.
Wir laden zur mittlerweile 6.Internetandacht aus unserer St.Nicolai Kirche Oranienburg herzlich ein. Feiern Sie mit uns die Osterzeit, singen Sie mit, beten Sie mit und hören Sie auf Gottes Wort.
Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!
Ostern 2020 wird uns zeitlebens in Erinnerung bleiben. Als ein Ostern ohne gemeinsamen Gottesdienst. Aber mit Hilfe der neuen Medien können wir trotzdem und erst recht in Gedanken Ostern gemeinsam feiern und die Osterbotschaft hören.
Wir haben wieder eine Interneandacht produziert, die Sie alle an die Ort mitnimmt, die Sie jedes Jahr zu Ostern besuchen. Zumindest als Oranienburgerin und Oranienburger.
Wir grüßen Sie heute Morgen zu unserer Andacht zum Karfreitag aus unserem Gemeindehaus in Lehnitz, wo nicht jeden Sonntag, aber regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden. Am heutigen Karfreitag kommen wir zusammen, um des Leidens und Sterbens unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus zu gedenken.
Heute am Sonntag Judika begrüßen wir sie wieder sehr herzlich, zu unserer Andacht hier, in unserer St. Nicolai Kirche.
Wir möchten Sie gern auf diesem Weg begleiten durch die augenblicklich turbulente und für uns alle sicherlich unsichere Zeit.
In dieser Woche haben wieder Pfr. Friedemann Humburg, Kantor Markus Pfeiffer, Evelyn Teichmann und Matthias Rasch unsere 2.Online-Andacht produziert.
Nun lasst Euch überraschen und geniesst die 30min.
Rückmeldungen, Anregungen und Fragen können Sie gern ans Gemeindebüro schicken.
Hinweis: Das Video ist erst ab 23Uhr abrufbar.
Der Kurz-Link auf die Internetseite mit integrierten Youtube-Link:
Heute am Sonntag Lätare laden wir sie ein zu einer Andacht in unserer St. Nicolai Kirche. Da im Augenblick keine Gottesdienste stattfinden, möchten wir sie auf diesem Weg am Sonntag begleiten, solange das noch möglich ist.
Der heutige Sonntag spiegelt mit seinen Texten und Lesungen schon ein wenig das österliche Licht wieder. Wir denken an das Leiden Jesu – wir tun dies im Licht seiner Auferstehung , das uns von Ostern her entgegenleuchtet.
In dieser Woche haben Pfr.Friedemann Humburg, Kantor Markus Pfeiffer,
Evelyn Teichmann und Matthias Rasch unsere 1.Online-Andacht produziert.
Nun lasst Euch überraschen und geniesst die 25min.
PS: Beim nächsten Mal wird der Ton auch besser. In der Kürze der Zeit
hatte ich noch nicht alles Equipment bereit.
Der Kurz-Link auf die Internetseite mit integrierten Youtube-Link:
Oranienburg/Herzberg (MOZ) Alle Pfarrsäle sind geschlossen, Konfirmandenunterricht, Christenlehre und Gottesdienste fallen aus. Doch am Sonntag ist Pfarrer Friedemann Humburg in der Oranienburger Nicolaikirche zu sehen. Zusammen mit der ehemaligen Gemeindesekretärin Evelyne Teichmann hält Humburg eine 15-minütige Andacht. Gläubige können ab Sonntag, 9 Uhr, dabei sein. Ab dann ist das bereits aufgezeichnete Video der Andacht auf der Homepage und der Facebookseite der Gemeinde abrufbar.
"Die Menschen bewegt diese schwierige Zeit. Und viele... alles lesen
Oranienburg/Herzberg (MOZ) Alle Pfarrsäle sind geschlossen, Konfirmandenunterricht, Christenlehre und Gottesdienste fallen aus. Doch am Sonntag ist Pfarrer Friedemann Humburg in der Oranienburger Nicolaikirche zu sehen. Zusammen mit der ehemaligen Gemeindesekretärin Evelyne Teichmann hält Humburg eine 15-minütige Andacht. Gläubige können ab Sonntag, 9 Uhr, dabei sein. Ab dann ist das bereits aufgezeichnete Video der Andacht auf der Homepage und der Facebookseite der Gemeinde abrufbar.
"Die Menschen bewegt diese schwierige Zeit. Und viele fragen, ob sie am Sonntag in die Kirche kommen können", sagt Pfarrer Humburg. Doch die Eindämmungsverordnung gilt auch für Gottesdienste. "Wir haben alle Veranstaltungen abgesagt", so Humburg. Neben Sonntagsgottesdiensten entfallen Hochzeiten und Taufen. Ostern, das höchste Fest der christlichen Kirchen, kann nicht wie gewohnt gefeiert werden. Nur zwei Beerdigungen finden nächste Woche statt: auf dem Friedhof, ohne Feier in der Trauerhalle, im engsten Familienkreis und mit Abstand zueinander, erklärt Humburg. "Es wurden Trauergäste ausgeladen."
Psalme der Hoffnung
In dieser schwierigen Zeit sollen die Gemeindemitglieder ein wenig Zuversicht erhalten. In der Andacht würden die wichtigsten Elemente des Gottesdienstes zusammengefasst. Friedemann Humburg und Evelyne Teichmann lesen abwechselnd den Psalm des Sonntags, das Evangelium, sprechen die Fürbittgebete und das Glaubensbekenntnis. Humburg singt mit der Begleitung von Kantor Markus Pfeiffer an der Orgel zwei Choräle: "Jesus meine Freude" und "Wer nur den lieben Gott lässt walten und hofft auf ihn alle Zeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit".
"Wenn es möglich bleibt, wollen wir Sonntag für Sonntag eine Andacht aufzeichnen", sagt Pfarrer Humburg. Er wolle für seine Gemeinde da sein und ist deshalb auch telefonisch erreichbar – für Fragen, Sorgen und Anliegen.
Der gesamte Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland und seine Gemeinden will mit besonderen Angeboten die Menschen in den Dörfern und Städten erreichen. Die Pfarrerinnen Michaela Jecht (Pfarrsprengel Liebenwalde), Christine Gebert (Pfarrsprengel Herzberg), Juliane Lorasch (Löwenberger Land) und Pfarrer Matthäus Monz (Liebenwalde) haben diese Woche einen eigenen Youtube-Kanal gestartet: Auf heuteundmorgen berichten sie von ihrer Arbeit und der Seelsorge in der aktuellen Situation. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal ein Youtube-Video drehen würde, aber Corona hat mich und meine Kolleginnen und Kollegen hierher gebracht", sagt Juliane Lorasch. "Unser gemeindliches Leben geht weiter."
Superintendent Uwe Simon spricht seine Sonntagspredigt ebenfalls als Videobotschaft. Der Kirchenkreis hat auf seiner Homepage alle Angebote zusammengefasst und ruft gleichzeitig dazu auf, über Gebete zu Hause miteinander verbunden zu bleiben. Einige Kirchen seien aber auch für stille Gebete geöffnet. Uwe Simon bittet, sich gegenseitig zu helfen und gegebenenfalls Trost zu spenden. "Vor allem aber bleiben wir besonnen, nüchtern und achtsam", sagt der Geistliche und macht Hoffnung: "Diese Zeit kann unseren Blick wieder auf Wesentliches lenken. Wir können Menschen, ihre Ängste nehmen, sie beruhigen."
"Wir wollen da sein", sagt der evangelische Bischof Christian Stäblein und lädt zum gemeinsamen Gebet als Livestream ein: täglich 12 Uhr unter www.ekbo.de/livestream.
Flugblätter, Glockenläuten und Links:
Pfarrerin Michaela Jecht und Pfarrer Matthäus Monz haben Postwurfsendungen mit Andachtstexten an die Liebenwalder Gemeindemitglieder verteilt. "Wir wollen zeigen, dass wir, wenn auch nur in Gedanken, gemeinsam den Gottesdienst feiern können", erklärt Monz. Bis auf Weiteres wird darauf verzichtet, die Kirchen offen zu halten.
Im Löwenberger Land soll mit täglichem Glockengeläut die Präsenz der Kirche auch zu hören sein.
Zu sehen sind die vier Pfarrer mit täglichen Folgen auf ihrem Youtube-Kanal
Die Andachten aus Oranienbnurg gibt es hier: www.kirchenkreis-oberes-havelland.de/start/kirchengemeinden/gemeinden/oranienburg/evangelische-kirchengemeinde-oranienburg/ Volltext verbergen
Am Freitag steht er im Trikot auf dem Sportplatz, am Sonntag im Talar in der Kirche: Seit 2003 arbeitet Friedemann Humburg als evangelischer Pfarrer in Oranienburg. Seine zweite große Leidenschaft ist der Fußball.
„Pfarrer sein ist meine Berufung“, sagt Friedemann Humburg voller Überzeugung. Seit 2003 ist der studierte Theologe Pfarrer der St. Nicolai-Kirche in Oranienburg. Viele kennen den 50-Jährigen von Andachten auf der Kanzel, die Pfarrerrobe ist sein Markenzeichen. Aber an einigen Tagen in der Woche wechselt Friedemann Humburg den Dress und jagt... alles lesen
Am Freitag steht er im Trikot auf dem Sportplatz, am Sonntag im Talar in der Kirche: Seit 2003 arbeitet Friedemann Humburg als evangelischer Pfarrer in Oranienburg. Seine zweite große Leidenschaft ist der Fußball.
„Pfarrer sein ist meine Berufung“, sagt Friedemann Humburg voller Überzeugung. Seit 2003 ist der studierte Theologe Pfarrer der St. Nicolai-Kirche in Oranienburg. Viele kennen den 50-Jährigen von Andachten auf der Kanzel, die Pfarrerrobe ist sein Markenzeichen. Aber an einigen Tagen in der Woche wechselt Friedemann Humburg den Dress und jagt dann dem runden Leder hinterher.
Mit der Mutter zu Dynamo Dresden
„Fußball ist meine große Leidenschaft, seit frühesten Kindheitstagen“, berichtet der gebürtige Dresdner, dessen fußballerisches Herz auch einem Verein aus Sachsen gehört. „Meine Mutter und ich sind leidenschaftliche Dynamo Dresden-Fans“, so der 50-Jährige, der so oft es geht auch versucht, Spiele der Schwarz-Gelben zu verfolgen.
Trotz der großen Affinität zum Fußball dauerte es jedoch fast drei Jahrzehnte, bis Friedemann Humburg erstmals selbst Vereinsmitglied bei einem Fußballverein wurde. „Meine Kindheit verlief wohl so wie bei vielen Fußballverrückten. Nach der Schule ging es ab auf den Bolzplatz. Allerdings hatte ich damals nie die Intention, auch in einem Verein zu spielen und teilweise auch nicht die Zeit.“
Dies sollte sich 2003 ändern. Friedemann Humburg zog mit seiner Frau Jutta nach Oranienburg und kehrte damit zurück nach Oberhavel. „Ich bin zwar in Dresden geboren, meine Eltern sind aber 1970 nach Friedrichsthal gezogen und leiteten dort viele Jahre ein christlich-diakonisches Feierabend- und Pflegeheim.“
Ich brauche den Fußball als Ausgleich
Mit 16 verließ Friedemann Humburg aus beruflichen Gründen die Region, um 18 Jahre später zurückzukehren. „Ich brauche den Fußball auch als Ausgleich, daher war klar für mich, dass ich hier spielen wollte“, blickt der kickende Pfarrer zurück.
Friedemann Humburg schaute sich die Sportvereine in Oranienburg an und fand schlussendlich eine sportliche Heimat in Sachsenhausen. „Ich entschied mich zum TuS 1896 zu gehen und spiele dort auch heute noch.“ Auch außerhalb des Vereinslebens ist der 50-Jährige mit dem runden Lederball aktiv. „Einmal im Jahr gibt es in Berlin ein Spiel zwischen Pfarrer und Imamen. Das macht großen Spaß und da bin ich immer gerne mit dabei.“
Gewinnen – aber nicht um jeden Preis
Seine Rolle als Pfarrer spielt auf dem Platz aber nur eine untergeordnete Rolle, wie Friedemann Humburg berichtet: „Viele wissen, dass ich Pfarrer bin, aber das ist kein Problem. Natürlich bin auch ich ehrgeizig und will Spiele gewinnen, aber nicht um jeden Preis. Ich versuche schon manchmal beruhigend einzuwirken, Fairness steht für mich an oberster Stelle.
Doch auch ein Pfarrer ist vor Blessuren nicht gefeit. „Ich musste schon mal mit einem Muskelfaserriss hinter die Kanzel. Ab und an kam es auch schon mal vor, dass ich humpelnd durch die Kirche lief. Aber meine Gemeinde weiß, dass ich Fußball spiele und quittiert dies meist mit einem Lächeln.“
Die Entwicklung des Fußballes im Allgemeinen betrachtet Friedemann Humburg allerdings mit Sorge. „Also was gerade im Profibereich passiert, ist nicht mehr nachvollziehbar. Die teilweise gezahlten Ablösesummen stehen in keiner Relation zum Leben. Geld steht an oberster Stelle.“
Von Knut Hagedorn
Sonntag, 23. Juni, 14-19 Uhr in und um die St. Nicolai Kirche Oranienburg
Nach dem großen und frohen Begegnungsfest für Frauen und Mädchen am 8. März in der St. Nicolai Kirche Oranienburg gibt es Lust auf mehr! Mehr Tanz, mehr Begegnung und mehr Freude!
Frauen und Mädchen sind herzlich eingeladen zum "Internationalen Sommertanz und Sommertreff" am
Sonntag, 23. Juni, 14-19 Uhr in und um die St. Nicolai Kirche Oranienburg, Havelstraße 28
KAFFEE, KUCHEN, GESPRÄCHE, MUSIK,
internationale Tänze (Tarantella, kurdische, kenianische, Walzer)
AUSBLICK VOM KIRCHTURM,... alles lesen
Nach dem großen und frohen Begegnungsfest für Frauen und Mädchen am 8. März in der St. Nicolai Kirche Oranienburg gibt es Lust auf mehr! Mehr Tanz, mehr Begegnung und mehr Freude!
Frauen und Mädchen sind herzlich eingeladen zum "Internationalen Sommertanz und Sommertreff" am
Sonntag, 23. Juni, 14-19 Uhr in und um die St. Nicolai Kirche Oranienburg, Havelstraße 28
KAFFEE, KUCHEN, GESPRÄCHE, MUSIK,
internationale Tänze (Tarantella, kurdische, kenianische, Walzer)
AUSBLICK VOM KIRCHTURM, GRILLEN
Unser special guest mit einem Tanzworkhsop: Margherita D'Amelio, Tarantella Künstlerin
Tarantella - ist mehr als ein Tanz; Tarantella ist Kommunikation. Tauchen Sie ein in Stimmung, Ambiente und Lebensfreude der italienischen Regionen.
http://www.tarantella-scalza.de/5-0-Vita.html
Nicht verpassen und Freundinnen mitbringen!
Wer Kuchen oder etwas zum Grillen mitbringt, schickt bitte eine kurze Nachricht per Email an Saskia Waurich: kinderkircheoburg@gmx.de
Herzlichen Dank und bis dahin!
Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Oranienburg,
Saskia Waurich, kinderkircheoburg@gmx.de
Kooperationspartner: Willkommen in Oranienburg e. V.
Koordination: Demokratiekunst, Hannah-Maria Liedtke, 0172-3261790
Weltgebetstagsfeier am 1. März 2019 um 17:00 Uhr in der St. Nicolai Kirche Oranienburg
Am Freitag, dem 1. März 2019 feiern wir um 17:00 Uhr in der St. Nicolai Kirche Oranienburg, wie viele Menschen rund um den Erdball, Gottesdienst zum Weltgebetstag.
„Kommt, alles ist bereit”: Mit der Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 laden die slowenischen Frauen ein zum Weltgebetstag am 1. März 2019. Ihr Gottesdienst entführt uns in das Naturparadies zwischen Alpen und Adria, Slowenien. Und er bietet Raum für alle. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Die Künstlerin Rezka... alles lesen
Am Freitag, dem 1. März 2019 feiern wir um 17:00 Uhr in der St. Nicolai Kirche Oranienburg, wie viele Menschen rund um den Erdball, Gottesdienst zum Weltgebetstag.
„Kommt, alles ist bereit”: Mit der Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 laden die slowenischen Frauen ein zum Weltgebetstag am 1. März 2019. Ihr Gottesdienst entführt uns in das Naturparadies zwischen Alpen und Adria, Slowenien. Und er bietet Raum für alle. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Die Künstlerin Rezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihrem Titelbild symbolträchtig umgesetzt. In über 120 Ländern der Erde rufen ökumenische Frauengruppen damit zum Mitmachen beim Weltgebetstag auf.
Slowenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohner*innen sind knapp 60 % katholisch. Obwohl das Land tiefe christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben. Bis zum Jahr 1991 war Slowenien nie ein unabhängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugoslawiens galt der damalige Teilstaat Slowenien als das Aushängeschild für wirtschaftlichen Fortschritt. Heute liegt es auf der „berüchtigten“ Balkanroute, auf der im Jahr 2015 tausende vor Krieg und Verfolgung geflüchtete Menschen nach Europa kamen.
Mit offenen Händen und einem freundlichen Lächeln laden die slowenischen Frauen die ganze Welt zu ihrem Gottesdienst ein. Der Weltgebetstag ist in ihrem Land noch sehr jung. Seit 2003 gibt es ein landesweit engagiertes Vorbereitungs-Team. Dank Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag der Sloweninnen fördert das deutsche Weltgebetstagskomitee die Arbeit seiner weltweiten Partnerinnen. „Kommt, alles ist bereit“ unter diesem Motto geht es im Jahr 2019 besonders um Unterstützung dafür, dass Frauen weltweit „mit am Tisch sitzen können“. Deshalb unterstützt die Weltgebetstagsbewegung aus Deutschland Menschenrechtsarbeit in Kolumbien, Bildung für Flüchtlingskinder im Libanon, einen Verein von Roma-Frauen in Slowenien und viele weitere Partnerinnen in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika.
Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für den Weltgebetstag. Seit über 100 Jahren macht die Bewegung sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Am 1. März 2019 werden allein in Deutschland hundertausende Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder die Gottesdienste und Veranstaltungen besuchen. Gemeinsam setzen sie am Weltgebetstag 2019 ein Zeichen für Gastfreundschaft und Miteinander: Kommt, alles ist bereit! Es ist noch Platz.
Oranienburg (MOZ) Verliert unsere Gesellschaft ihre Werte? Welchen Werten folgen wir noch? Auf diese Fragen gingen am Montagabend in der Nicolaikirche auf Einladung von Pfarrer Friedemann Humburg und Altbürgermeister Hans-Joachim Laesicke sechs Männer ein.
Im Frühjahr soll das Thema mit Frauen diskutiert werden.
Die Diskrepanz zwischen den Werten, die unsere Gesellschaft bestimmen, und den pöbelnden Beleidigungen, die täglich zum Beispiel auf Facebook stattfinden, sieht Landrat Ludger Weskamp noch nicht als Beleg für einen Sittenverfall. „Ich glaube, die... alles lesen
Oranienburg (MOZ) Verliert unsere Gesellschaft ihre Werte? Welchen Werten folgen wir noch? Auf diese Fragen gingen am Montagabend in der Nicolaikirche auf Einladung von Pfarrer Friedemann Humburg und Altbürgermeister Hans-Joachim Laesicke sechs Männer ein.
Im Frühjahr soll das Thema mit Frauen diskutiert werden.
Die Diskrepanz zwischen den Werten, die unsere Gesellschaft bestimmen, und den pöbelnden Beleidigungen, die täglich zum Beispiel auf Facebook stattfinden, sieht Landrat Ludger Weskamp noch nicht als Beleg für einen Sittenverfall. „Ich glaube, die Wertigkeit unterschiedlicher Werte hat sich verändert“, sagte der SPD-Politiker. Friedemann Humburg hatte zu Beginn das Grundgesetz, die Zehn Gebote und die preußischen Tugenden als verbindende Werte unserer Gesellschaft genannt. Er fragte, ob wachsender Individualismus nicht gesellschaftliche Werte in Frage stelle. Stadtwerke-Geschäftsführer Alireza Assadi und Propst Christian Stäblein waren sich einig, dass die Freiheit des Einzelnen zur Unfreiheit der anderen führen könne. Respekt und Achtung müsse jedem Geschöpf Gottes zuerkannt werden, mahnte der Propst. Gerade hier sehe er aber eine Werteverschiebung. Die Gesellschaft nehme beispielsweise Obdachlosigkeit hin. Diese Sorglosigkeit sei aber eine Grenzüberschreitung, so Stäblein.
Der frühere Vize-Landrat Michael Ney, Mitglied der evangelischen Kirche und der CDU, Stadtverordneter und Kreistagsmitglied, warf dem Propst, der Nächstenliebe eingefordert hatte, Gleichmacherei vor. „Das trägt nicht zum Frieden bei. Menschen sind nicht gleich, aber gleichwertig“, sagte Ney. Dann spielte er erwartbar die ihm zugedachte Rolle als böser Bube der Diskussionsrunde. Ney verurteilte politische Korrektheit, weil sie Meinungsfreiheit einschränke und meinte damit wohl vor allem sich selbst. „Freiheit ist die Mutter der Gerechtigkeit, nicht ihre Tochter“, erklärte Ney, um schließlich auf sein Lieblingsthema Flucht zu sprechen zu kommen. Es stieß gerade den Kirchenmitgliedern im Publikum unangenehm auf, dass Ney zwei ehemalige Pfarrer beim Namen nannte, und erklärte, dass er nicht gern mit ihnen zusammengearbeitet habe. Während die Pfarrer die Bergpredigt als Argumentation zur Hilfe von Geflüchteten heranzogen, antwortete Ney mit den Paragrafen des Asylbewerberleistungsgesetzes und sprach von „moralischem Größenwahn“. „Zu sagen, lass sie alle rein, das ist Irrsinn“, sagte Ney, der unbedingt über dieses Thema sprechen wollte. Das vom Propst angeführte Gleichnis vom barmherzigen Samariter und auch das Argument der christlichen Nächstenliebe konnten Ney nicht umstimmen. Axel Drecoll, Direktor der Gedenkstättenstiftung, erinnerte an die historische Verantwortung. Der Nationalsozialismus hätte die „schlimmste Flüchtlingskrise der Menschheitsgeschichte“ ausgelöst.
„Wir sollten Respekt haben vor Menschen, die an unsere Tür klopfen“, sagte Drecoll. Der Historiker forderte auch Respekt in der Sprache ein und zeigte sich entsetzt über verbale Entgleisungen im Bundestag und auf Demonstrationen. Er sehe zudem die europäische Entwicklung mit Sorge. Immer häufiger komme es zu Ausgrenzung statt zu Integration. „Vielfalt ist ein Überlebensprinzip, biologisch und kulturell“, sagte Drecoll. Und er nannte das Problem der Ausgrenzung beim Namen: „In Deutschland ist es die AfD.“ Doch auch dem deutschen Innenminister Horst Seehofer warf er Missachtung der Religionsfreiheit vor, wenn dieser erkläre, der gehöre Islam nicht zu Deutschland.
Dass die Verrohung von Sprache und das Überschreiten von Tabugrenzen nicht erst mit den Möglichkeiten des Internet begann, erklärte Hans-Joachim Laesicke. Er sieht die Anfänge beim Start des Privatfernsehens. Ludger Weskamp forderte Respekt aus gesundem Menschenverstand ein. Die Anforderungen an den Einzelnen in der Gesellschaft würden aber wachsen. Es brauche Vorbilder zur Orientierung. Die seien jedoch abhanden gekommen, sagte Alireza Assadi. Er nannte als frühere Vorbilder Konrad Adenauer, Willy Brandt und den deutschen Kaiser, die dem Volk unterschiedliche Werte vorgelebt hätten. In der heutigen Konsumgesellschaft würden sich Menschen jedoch weniger über das Sein als über Besitz definieren, so Assadi.
Die Feststellung von Hans-Joachim Laesicke, „die da oben“ würden dermaßen kritisiert, dass niemand mehr Verantwortung übernehmen wolle, konnte sein Sohn und Amtsnachfolger so nicht stehen lassen. Ihm sei seit dem Amtsantritt an vielen Stellen die Hand gereicht worden, um Glaubwürdigkeit aufzubauen. „Ich sehe die Welt deshalb nicht so pessimistisch“, sagte der Bürgermeister.
Propst Stäblein betonte schließlich den Wert der gemeinsamen Zeit am freien Sonntag und dachte dabei wohl bereits an die „verkaufsoffenen“ Adventswochenenden. Drecoll forderte die Verantwortung des Einzelnen ein. Mit dem Wählen einer Protestpartei sei diese Verantwortung jedenfalls nicht erfüllt. Manchmal könne eine freundliche Geste oder ein lächelnder Gruß das Zusammenleben einfacher machen, so Drecoll.
Oranienburg. Freude „mit voller Pulle“ beschreibt Pfarrer Friedemann Humburg die Tatsache, dass in diesen Tagen das Dach der Nicolaikirche in Oranienburg neu gedeckt wird. Gut ein Jahr, nachdem Sturm Xavier ganze Arbeit verrichtet und das Dach zerstört hatte, ist es jetzt nur noch eine Frage von Wochen, bis die Schäden beseitigt sind. Und nicht nur das: Das Dach wird komplett neu gemacht. Etwa 250.000 Euro werden investiert. Neue Regenrinnen, Dachlatten, Edelstahlnägel, hochwertige Unterspannbahnen, neue Flachdachpfannen (im Volksmund Ziegel) werden verbaut. Die Firma Keuf Dach- und... alles lesen
Oranienburg. Freude „mit voller Pulle“ beschreibt Pfarrer Friedemann Humburg die Tatsache, dass in diesen Tagen das Dach der Nicolaikirche in Oranienburg neu gedeckt wird. Gut ein Jahr, nachdem Sturm Xavier ganze Arbeit verrichtet und das Dach zerstört hatte, ist es jetzt nur noch eine Frage von Wochen, bis die Schäden beseitigt sind. Und nicht nur das: Das Dach wird komplett neu gemacht. Etwa 250.000 Euro werden investiert. Neue Regenrinnen, Dachlatten, Edelstahlnägel, hochwertige Unterspannbahnen, neue Flachdachpfannen (im Volksmund Ziegel) werden verbaut. Die Firma Keuf Dach- und Holzbau GmbH führt die Arbeiten seit Ende Oktober aus.
Sie hatten ein bis dahin provisorisch geschütztes Dach vorgefunden, das weitestgehend Wind und Wetter trotzte. Aber es war an der Zeit, den Schaden – das halbe Dach war abgedeckt – grundlegend zu beheben. „Man kann schon sagen, dass so ein Auftrag eine Herausforderung ist“, sagt Axel Gollasch. Es müsse viel gefalzt und geklempnert werden. Die Kupferarbeiten sind hochwertig.“ Aber das schreckt den Handwerker keineswegs zurück, denn er und seine Mitarbeiter sind erfahren mit der Sanierung von Gotteshäusern. „Es ist jetzt die 35. Kirche, an der wir arbeiten“, sagt der Firmenchef. Er freut sich über den Auftrag und insbesondere auch, dass er in der Region geblieben ist.
Das Unternehmen richtet sich dabei auch nach den Wünschen des Auftraggebers, der Kirche. Ihm geht es darum, dass solche Schäden möglichst nicht mehr auftreten. „Deshalb wollte ich, dass die Ziegel geklammert werden – jeder zweite bis vierte Ziegel“, sagt Friedemann Humburg, damit der Sturm das Dach nicht mehr abdecken kann. So wird es auch geschehen. Und bei der Denkmalschutzbehörde fand er ein offenes Ohr für die Verwendung von hochwertigen Unterspannbahnen. „Der Denkmalschutz war damit einverstanden.“
Eigentlich hätte das 1200 Quadratmeter große Dach schon ein paar Wochen vorher fertig sein können. Doch der Baubeginn Mitte Juli musste verschoben werden, da die Kirche den Auftrag nicht öffentlich ausgeschrieben hatte. Zwar wirkte ein Architekturbüro mit und es wurden 15 Firmen angeschrieben, aber weil die Stadt auch Geld dazugab, musste öffentlich ausgeschrieben werden. Dadurch die Verzögerung. Die Gesamtinvestition von 250.000 Euro setzt sich aus Beträgen zusammen, die vom Kirchenkreis, der Kirchengemeinde, der Stadt und der Versicherung kommen.
Friedemann Humburg denkt schon weiter, was die Sanierung der Nicolaikirche angeht. „Im nächsten Jahr ist die Fassade an der Reihe. Wir haben im vergangenen Jahr bemerkt, dass die Fugen zum Teil ausgespült sind, Fensterstürze beugen sich schon nach außen.“ Dann soll in zwei Abschnitten gebaut werden. Den Großteil der dann geplanten 350.000 Euro wird die Kirchengemeinde tragen. „Wir sind eine starke Kirchengemeinde und haben gut gewirtschaftet, es sind ein paar Rücklagen da“, sagt der Pfarrer. Zudem besteht die Absicht, beim Kirchenkreis einen Kredit aufzunehmen.
Aber erst einmal ist das Dach an der Reihe. Axel Gollasch sagt dazu:“Wenn Gott will, hält es die nächsten 150 Jahre.“ Volltext verbergen
Neuer Förderverein will Geld für eine hochwertige Orgel in der Nicolaikirche Oranienburg sammeln
Oranienburg. Am Ende des 2.Weltkrieges lag Oranienburg in Schutt und Asche. Selbst die Nicolaikirche, die der Schinkel-Schüler August Stühler errichtet hatte, war nur noch eine Ruine. Mit der Kirche verlor die Stadt auch die klanggewaltige Sauer-Orgel. Als die evangelische Kirchengemeinde Mitte der 1950er-Jahre nach mühevollen Aufbaujahren ihr Gotteshaus wieder beziehen konnte, fehlte eine Orgel. Erst 1972 konnte eine viel zu kleine Orgel aus einer kleinen Kirche im Oderbruch nach Oranienburg geholt werden.
Dem früheren Kantor Jack Day ist es zu verdanken, dass er das... alles lesen
Oranienburg. Am Ende des 2.Weltkrieges lag Oranienburg in Schutt und Asche. Selbst die Nicolaikirche, die der Schinkel-Schüler August Stühler errichtet hatte, war nur noch eine Ruine. Mit der Kirche verlor die Stadt auch die klanggewaltige Sauer-Orgel. Als die evangelische Kirchengemeinde Mitte der 1950er-Jahre nach mühevollen Aufbaujahren ihr Gotteshaus wieder beziehen konnte, fehlte eine Orgel. Erst 1972 konnte eine viel zu kleine Orgel aus einer kleinen Kirche im Oderbruch nach Oranienburg geholt werden.
Dem früheren Kantor Jack Day ist es zu verdanken, dass er das unbefriedigende Provisorium beenden wollte und Verbündete suchte, um das nötige Geld für eine hochwertige und raumfüllende Orgel zusammenzutragen. Durch regelmäßige Orgel- und Klavierkonzerte sowie Spenden sind so fast 40 000 Euro zusammen gekommen. Da mindestens 350?000 Euro benötigt werden, ist der Weg noch weit.
Deshalb haben sich am Dienstagabend auf der Empore der Nicolaikirche 16 Freunde der Orgelmusik zusammengefunden, um einen Förderverein zu gründen. Gemeinsames Anliegen ist es, mehr Dynamik in das Projekt zu bringen, um zu erreichen, dass in noch absehbarer Zeit sowohl die Kirchengemeinde als auch die Stadt mit einer angemessenen Orgel bereichert werden.
Zum Vereinsvorsitzenden wurde Kantor Markus Pfeiffer, zum Stellvertreter Florian Wilkens von der St.-Hedwigs-Kathedrale Berlin gewählt. Konrad Schmidt ist der Schriftführer, Carola Kuschel kümmert sich um die Finanzen und Hans-Joachim Laesicke übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit.
Wer als Vereinsmitglied oder durch finanzielle Zuwendungen das Anliegen, eine neue, schöne Orgel für Oranienburg zu beschaffen, unterstützen möchte, ist herzlich willkommen. Volltext verbergen
Mit dem zunehmenden Bedeutungsverlust traditioneller Institutionen wie Kirchen, Parteien oder Gewerkschaften, verlieren auch die Werte, die von ihnen vertreten werden, ihren Stellenwert. Der damit einhergehende Wandel unserer Gesellschaft wird von vielen beklagt. Der Verlust vertrauter nationaler Leitplanken und die rasant sich vollziehende Globalisierung, das Flüchten großer Menschengruppen nach Westeuropa, die weltweite Vernetzung gigantischer scheinbar unkontrollierbarer anonymer Konzerne und der wachsende Leistungsdruck machen vielen Menschen Angst.
Was ist wirklich wichtig im... alles lesen
Mit dem zunehmenden Bedeutungsverlust traditioneller Institutionen wie Kirchen, Parteien oder Gewerkschaften, verlieren auch die Werte, die von ihnen vertreten werden, ihren Stellenwert. Der damit einhergehende Wandel unserer Gesellschaft wird von vielen beklagt. Der Verlust vertrauter nationaler Leitplanken und die rasant sich vollziehende Globalisierung, das Flüchten großer Menschengruppen nach Westeuropa, die weltweite Vernetzung gigantischer scheinbar unkontrollierbarer anonymer Konzerne und der wachsende Leistungsdruck machen vielen Menschen Angst.
Was ist wirklich wichtig im Leben? Welche Werte sollen der Kitt für unser heutiges und künftiges Zusammenleben sein? Wie soll überhaupt unsere Welt von Morgen aussehen? Wie können befürchtete Horrorszenarien unserer künftigen Gesellschaft vermieden werden?
Viele existentielle Fragen brennen auf der Seele und drängen nach Antworten. Die alljährliche Friedensdekade ist ein willkommener Anlass, über grundsätzliches in unserer Welt nachzudenken. So wollen wir es auch in diesem Jahr halten und und haben deshalb ganz verschiedene Gäste aus Kirche, Wirtschaft und Politik, wie den Bürgermeister unserer Stadt oder den neuen Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den 19. November 2018 von 19:00 bis 20:30 Uhr in unsere Nicolaikirche eingeladen, um über unsere Werte, deren Bedeutung, deren Bedrohung, deren Verlust und deren Veränderung zu diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung durch Friedemann Humburg und Hansi Laesicke.
Wir würden uns freuen, wenn viele kämen, um sich mit uns auf die Suche nach der Welt von morgen zu machen.
Hans-Joachim Laesicke
Für das kommende Jahr werden wir vom 25.03. - 05.04.19 für insgesamt 12 Tage nach Israel und nach Jordanien reisen. Im Blick auf diese Fahrt fanden zwei Informationsabende in unserer St. Nicolai Kirche statt. Selbstverständlich stehe ich Ihnen darüber hinaus für weitere Fragen gern zur Verfügung. Nun müssen wir auch „Nägel mit Köpfen“ machen. Ich bitte diejenigen, die Interesse haben mitzufahren, sich bis zum Beginn der Oktoberferien am 22.10.2018 verbindlich anzumelden, um dann die weiteren Schritte durchführen zu können.
Mit einem herzlichen Shalom, Ihr Pf. Friedemann Humburg
Am Wochenende 07. - 09. September sind Mitglieder des Kreissynodalvorstandes (Kreiskirchenrat) aus dem Partnerkirchenkreis unseres Kirchenkreises bei uns zu Besuch. Am Sonntag, dem 09. September werden Pf. Friedemann Humburg und Superintendentin Andrea Aufderheide den Gottesdienst in Oranienburg gemeinsam gestalten. Wir freuen uns auf unseren Besuch und die Möglichkeit, gemeinsam Gottesdienst feiern zu können.
Ihr Pf. Friedemann Humburg, Präses der Kreissynode
Markus Pfeiffer am Sonntag während des Gottesdienstes in der Nicolai-Kirche offiziell in sein Amt eingeführt - ein Artikel aus der MAZ von Bert Wittke
Oranienburg. Markus Pfeiffer strahlte mit der März-Sonne um die Wette. Kein Wunder. Schließlich war für den 30-Jährigen der gestrige Sonntag ein ganz besonderer Tag. Im Rahmen des Gottesdienstes am Vormittag in der Nicolai-Kirche, den Pfarrer Friedemann Humburg hielt, wurde er offiziell in sein Amt als Kirchenmusiker der Gemeinde eingeführt. Ob der neue Kantor, so wie es am Sonntag erbeten wurde, Gottes Segen für seine Arbeit erhält, wird sich zeigen. Was er jedoch bereits am Sonntag in Empfang nehmen durfte, waren sehr viele freundliche und nette Worte, die besten Wünsche für seine... alles lesen
Oranienburg. Markus Pfeiffer strahlte mit der März-Sonne um die Wette. Kein Wunder. Schließlich war für den 30-Jährigen der gestrige Sonntag ein ganz besonderer Tag. Im Rahmen des Gottesdienstes am Vormittag in der Nicolai-Kirche, den Pfarrer Friedemann Humburg hielt, wurde er offiziell in sein Amt als Kirchenmusiker der Gemeinde eingeführt. Ob der neue Kantor, so wie es am Sonntag erbeten wurde, Gottes Segen für seine Arbeit erhält, wird sich zeigen. Was er jedoch bereits am Sonntag in Empfang nehmen durfte, waren sehr viele freundliche und nette Worte, die besten Wünsche für seine Tätigkeit, einen großen Blumenstrauß und den warmen Applaus von den 50 bis 60 Besuchern des Gottesdienstes.
Bereits vor Beginn des Gottesdienstes war Markus Pfeiffer ein gefragter und viel beschäftigter Mann. Er stand auf der Orgel-Empore und sang sich mit den Mitgliedern des Kirchenchores ein. Später dann begleitete er die Gemeindeglieder mehrfach auf der kleinen Kirchenorgel.
Sein Instrument kurzzeitig verlassen musste Markus Pfeiffer, als schließlich seine unmittelbare Amtseinführung anstand und er gefragt wurde, ob er den Dienst des Kirchenmusikers zur Ehre Gottes und zum Besten der Gemeinde tun will. Die Antwort kam prompt und mit einem freudigen Gesichtsausdruck: „Ja, mit Gottes Hilfe.“
„Wir freuen uns, dass du bei uns in der Gemeinde bist“, sagte Friedemann Humburg, der sich wünscht, dass der Enthusiasmus, mit dem Markus Pfeiffer als Kirchenmusiker in Oranienburg gestartet ist, nicht erlahmen mögen. Der 30-Jährige war jetzt ein halbes Jahr auf Probe in Oranienburg. Mit Wirkung vom 1. März ist er nunmehr unbefristet Kantor in Oranienburg.
Markus Pfeiffer ist froh, in Oranienburg zu sein. Und er freut sich, dass er hier so wunderbar willkommen geheißen und aufgenommen wurde. Was er bei seiner Amtseinführung erlebt habe, reihe sich in die Kette schöner Erfahrungen an der neuen Wirkungsstätte ein. „Die Menschen sind mir gegenüber sehr aufgeschlossen“, sagt der Kantor. Er hoffe, dass sie auch dem gegenüber aufgeschlossen sein werden, was er vor hat. So möchte er beispielsweise mit dem Chor neue Musikstücke einüben. Abweichend von dem, was bisher üblich war. Es müssten nicht immer Lieder von Bach sein oder die Musik des 19.?Jahrhunderts. Auch das 20.?Jahrhundert habe Komponisten, die schöne Kirchenmusik komponiert haben. Und Markus Pfeiffer will auch erkunden, welche Instrumente die Gemeindeglieder spielen, damit in künftigen Gottesdiensten nicht nur die Orgel zu hören sein wird.
Markus Pfeiffer ist in Lutherstadt Wittenberg groß geworden. Dort hat er im Kirchenchor gesungen und viele Gottesdienste musikalisch begleitet. Nach dem Abitur begann er ein Studium der Biochemie in Jena, sattelte dann aber um und absolvierte bis 2015 ein Kirchenmusikstudium mit Diplomabschluss in Dresden.
Im Sommer 2017 suchte er nach einer Anstellung und fand diese aufgrund des Weggangs von Kantor Jack Day in Oranienburg. Das traf sich auch deshalb gut, weil Familienmitglieder von ihm in Zossen, Zehdenick und Berlin leben. Volltext verbergen
Arndt Farack schätzt das Miteinander in der dörflichen Gemeinschaft. ein Artikel aus der MAZ von Andrea Kathert
Germendorf. „Hier ist man nahe beieinander“, sagt Arndt Farack. Seit 2005 ist er Pfarrer in Germendorf. Sein Vorgänger Werner Liedke hat große Spuren hinterlassen. Doch Arndt Farack fühlt sich gut aufgenommen. „Ich bin sehr gern Pfarrer hier“, sagt er. „Man merkt den dörflichen Charakter, es gibt einen Anger mitten im Dorf und da steht eben die Kirche drauf.“
Die starke Vernetzung der Menschen und der Vereine spürt Farack auch, wenn die Feuerwehrleute bei den Kirchenfesten mithelfen und die Volkssolidarität eine... alles lesen
Germendorf. „Hier ist man nahe beieinander“, sagt Arndt Farack. Seit 2005 ist er Pfarrer in Germendorf. Sein Vorgänger Werner Liedke hat große Spuren hinterlassen. Doch Arndt Farack fühlt sich gut aufgenommen. „Ich bin sehr gern Pfarrer hier“, sagt er. „Man merkt den dörflichen Charakter, es gibt einen Anger mitten im Dorf und da steht eben die Kirche drauf.“
Die starke Vernetzung der Menschen und der Vereine spürt Farack auch, wenn die Feuerwehrleute bei den Kirchenfesten mithelfen und die Volkssolidarität eine Bank für den Lutherapfelbaum spendet, der bald vor der Kirche gepflanzt wird. Das Für- und Miteinander im Dorf, „das ist das Schöne hier.“
Jedes Jahr beginnt das Osterfest für Farack in Germendorf. Hier hält er die Osterandacht. Und wenn die Osterlichter aus der dunklen Kirche ins Freie getragen werden, ist das für ihn ein ganz besonderer Moment.
270 Seelen zählt die Kirchengemeinde. Mit dem Gemeindekirchenrat lässt es sich gut arbeiten. „Es sind tolle Kirchenälteste hier“, findet Farack. Besonders Kay-Jürgen Reddig, der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, ist für ihn eine große Hilfe. Erst recht als vor zwei Jahren die Sanierung der Kirche begann. Reddig hat das ganze Baugeschehen gut mit begleitet. „Als Theologe hat man schließlich was anderes studiert als Bau“, lacht Farack. Trotzdem kennt sich der Pfarrer gut aus, als er über die Baustelle führt. Der alte Putz rund um das Kirchenschiff und den Turm ist abgeschlagen. Etwa zehn Kubikmeter Schutt haben die Männer der Eberswalder Firma „Drei Schilde“ abgefahren. Die Maurer sind gerade am Ostgiebel beim Putzen. „Das schaffen wir an einem Tag“, sagt Vorarbeiter Mario Schulze. Mit großer Sorgfalt reiben die Männer den Rotkalk glatt. Später werden die horizontalen Fugen entstehen, die der Fassade ihre Struktur geben. Um die Fugen in den Putz zu bekommen, hat sich Mario Schulze selbst eine spezielle Kelle gebastelt. In einem Zug kann er damit die Struktur in den Kalk ziehen. Und seine Erfindung funktioniert perfekt, wie man bereits an der Südseite sehen kann. Die Putzfassung, die der Denkmalschutz vorgegeben hat, soll an die Anfänge des alten Baumeisters Schinkel erinnern. „Es gab sogar mal einen Pfarrer namens Schinkel hier“, sagt Farack. Und der war tatsächlich mit dem alten Baumeister verwandt. Bei seinen Studien über die Geschichte der Kirche war Farack auf diese Anekdote gestoßen. Der neue Putz an der Fassade ist der letzte Teil der Außensanierung. Vor zwei Jahren war mit dem Kirchturm begonnen worden. Dafür wurden schon 71?000?Euro investiert. Im vorigen Jahr bekam das Kirchenschiff ein neues Dach samt Dachstuhl. Das war die größte Herausforderung. „Ständig gab es statische Probleme.“ 195?000?Euro verschlang dieser Bauabschnitt. Für den Außenputz sind 78?000?Euro eingeplant. 35?000?Euro davon kommen vom Kirchenkreis, 15?000?Euro von der Landeskirche und 3000 Euro von der Stadt Oranienburg. 25?000?Euro gibt die eigene Kirchengemeinde dazu, es sind alles Spenden. Auch wieder ein Zeichen für das Miteinander im Dorf. „Das ist schon sehr erfreulich, wenn selbst im dritten Jahr noch so viel Geld zusammenkommt.“
Als Arndt Farack vor der Kirche steht, zeigt die Turmuhr fünf vor Zwölf. Das passt. Denn fünf vor Zwölf war es auch für die Rettung der Kirche. Die Freude darüber, dass die Sanierung so gut gelaufen ist, wird wohl am 3. September besonders zu sehen sein. Dann soll in der Germendorfer Kirche beim Sonntag der Diakonie auch der Abschluss der Bauarbeiten und das Reformationsjubiläum gefeiert werden. Mit Bläsermusik wird der Tag eröffnet, um 14?Uhr beginnt der Gottesdienst mit Superintendent Simon und um 15.30?Uhr das Theaterstück zum Leben Luthers. Und auch der Lutherapfelbaum wird gepflanzt und die Bank davor aufgestellt.
Bis dahin müssen die Bauarbeiter der Firma „Drei Schilde“ fertig sein. Aber so zügig, wie die Männer arbeiten, dürfte das kein Problem sein. Nach dem Rundgang auf der Kirchenbaustelle schlägt die Turmuhr Zwölf. Und kurz darauf setzt das Mittagsgeläut ein. Auch am Morgen um 8 Uhr und abends um 18?Uhr hören die Germendorfer ihre Kirchenglocke. Es ist die kleinere Bronzeglocke, die drei Mal am Tag erklingt. Die große Stahlglocke wird nur zu den Gottesdiensten am Sonntag geläutet. Früher war das Kirchengeläut gang und gäbe in den Dörfern. Die Menschen wussten, wann sie zur Arbeit mussten, die Bauern orientierten sich, wann sie vom Feld konnten und die Kinder merkten, wann es an der Zeit war, nach Hause zu laufen. Heute gibt es nur noch wenige Dörfer, in denen die Glocken läuten. Auch das macht Germendorf ein Stück aus.
Pfarrer Farack ist jetzt 60 Jahre alt. Seine Dienstzeit läuft noch fünf Jahre. Und wenn er gesund bleibt, möchte er auch solange arbeiten und gerne weiter Pfarrer in Germendorf sein. Volltext verbergen