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Musik und Tanz am Gotteshaus
Ein Artikel aus der Neuen Oranienburger Zeitung von Fritz Hermann Köser
Oranienburg – Madita reißt die Arme hoch und geht in die Knie. Auf der Bühne des Festzelts zeigten sie und fünf weitere junge Damen der Jean-Clermont-Schule rasante Tänze. Dazu dröhnt Primadonna Girl“ von „Marina and the Diamonds“ aus den Boxen. Das Publikum auf den Bänken geht begeistert mit. „Unsere Tanz-AG hat ein halbes Jahr geprobt“, sagt die 14-Jährige. Mit Erfolg. Angelika Holzheimer, Trainerin und Schulsozialarbeiterin, hat entsprechend wenig zu bemängeln. „Lächeln“, ruft sie den Mädchen nur einmal kurz zu. Auch andere Akteure wie das Tanzteam „Kesse Sohle“ oder der Posaunenchor Sachsenhausen ernteten kräftigen Applaus.
Am Sonnabend wird in Sachsenhausen kräftig gefeiert. Anlass ist das 100-jährige Bestehen der Sachsenhausener Kirche. Das Festzelt und einige Buden stehen direkt neben dem Gebäude. Ganz hinten im Zelt verkaufen Damen in nostalgischer Kleidung selbst gebackenen Kuchen. Die Erlöse spenden sie der Sachsenhausener Kirche. Die Klamotten im Stil von 1914 stammen vom Kostümverleih, erklären sie. Seit Jahrzehnten sind die Angehörigen des Frauenkreises in der Kirchengemeinde Sachsenhausen aktiv. „Einst waren wir der Mütterkreis“, sagt Gabriele Wittstock, „aber nun sind wir längst Omas“.
In diesem Moment betritt ein äußerst zufrieden aussehender Herr das Festzelt. „Toll, dass das Fest so gut ankommt“, sagt Ortsvorsteher Jürgen Wruck und strahlt über das ganze Gesicht. Die hiesige Kirche habe schon immer eine große Bedeutung für die Menschen gehabt, erklärt er. In den finsteren Jahren des Nationalsozialismus etwa sei das Läuten der Glocken bis ins das KZ Sachsenhausen gedrungen, so Jürgen Wruck. Der Klang habe den Häftlingen Zuversicht und Trost gespendet. „Die denken auch an uns“, hätten sie nach der Befreiung gesagt. Wruck selber ist nicht Kirchenmitglied, unterstützt aber alle Aktivitäten. So auch die Feier. Der Ortsvorsteher habe das Fest sehr unterstützt, „ohne ihn hätten wir das nicht geschafft“, sagt Helmut Quade, Vorsitzender des Gemeindekirchenrats Sachsenhausen. Vielleicht helfe das Fest auch, die Zahl der Gemeindemitglieder zu erhöhen, hofft er.
Margret Rechenberger ist längst dabei. Der Glauben an Jesus Christus sei das Fundament ihres Lebens. Kirche seien für sie vor allem die Menschen, die sich in dem Gotteshaus versammeln. Rechenberger: „In Sachsenhausen wird das auf jeden Fall gelebt.“
Am Sonnabend wird in Sachsenhausen kräftig gefeiert. Anlass ist das 100-jährige Bestehen der Sachsenhausener Kirche. Das Festzelt und einige Buden stehen direkt neben dem Gebäude. Ganz hinten im Zelt verkaufen Damen in nostalgischer Kleidung selbst gebackenen Kuchen. Die Erlöse spenden sie der Sachsenhausener Kirche. Die Klamotten im Stil von 1914 stammen vom Kostümverleih, erklären sie. Seit Jahrzehnten sind die Angehörigen des Frauenkreises in der Kirchengemeinde Sachsenhausen aktiv. „Einst waren wir der Mütterkreis“, sagt Gabriele Wittstock, „aber nun sind wir längst Omas“.
In diesem Moment betritt ein äußerst zufrieden aussehender Herr das Festzelt. „Toll, dass das Fest so gut ankommt“, sagt Ortsvorsteher Jürgen Wruck und strahlt über das ganze Gesicht. Die hiesige Kirche habe schon immer eine große Bedeutung für die Menschen gehabt, erklärt er. In den finsteren Jahren des Nationalsozialismus etwa sei das Läuten der Glocken bis ins das KZ Sachsenhausen gedrungen, so Jürgen Wruck. Der Klang habe den Häftlingen Zuversicht und Trost gespendet. „Die denken auch an uns“, hätten sie nach der Befreiung gesagt. Wruck selber ist nicht Kirchenmitglied, unterstützt aber alle Aktivitäten. So auch die Feier. Der Ortsvorsteher habe das Fest sehr unterstützt, „ohne ihn hätten wir das nicht geschafft“, sagt Helmut Quade, Vorsitzender des Gemeindekirchenrats Sachsenhausen. Vielleicht helfe das Fest auch, die Zahl der Gemeindemitglieder zu erhöhen, hofft er.
Margret Rechenberger ist längst dabei. Der Glauben an Jesus Christus sei das Fundament ihres Lebens. Kirche seien für sie vor allem die Menschen, die sich in dem Gotteshaus versammeln. Rechenberger: „In Sachsenhausen wird das auf jeden Fall gelebt.“