Gedanken zum Wochenende von Pfarrerin Christine Gebert aus Herzberg (Mark) zum Sonntag Reminiszere | 28.02.2021
„Ich bin da nicht total fanatisch, aber Frühjahrsputz für die Seele kann ja nicht schaden.“, sagte vor kurzem eine Frau zu mir. Und diese Frau merkt bestimmt nach und nach, wie nachhaltig dieser eine Satz in mir wirkt – weil ich ihn immer mal wieder erwähne, weil er so kurz und klar in sich trägt, dass ich frei bin vor Gott und genau deshalb auch die Freiheit zu etwas habe. Kaum jemand wird sich heute in der Fastenzeit mit Verzicht geißeln, weil das eigene Seelenheil davon abhängt. Aber ich bin frei, diese Zeit vor Ostern zu nutzen, um den... alles lesen
„Ich bin da nicht total fanatisch, aber Frühjahrsputz für die Seele kann ja nicht schaden.“, sagte vor kurzem eine Frau zu mir. Und diese Frau merkt bestimmt nach und nach, wie nachhaltig dieser eine Satz in mir wirkt – weil ich ihn immer mal wieder erwähne, weil er so kurz und klar in sich trägt, dass ich frei bin vor Gott und genau deshalb auch die Freiheit zu etwas habe. Kaum jemand wird sich heute in der Fastenzeit mit Verzicht geißeln, weil das eigene Seelenheil davon abhängt. Aber ich bin frei, diese Zeit vor Ostern zu nutzen, um den Dialog zwischen Gott und meiner Seele wieder bewusster anzustoßen, in unbeachtete Ecken zu schauen, Staub aufzuwirbeln und aus dem Lappen zu schütteln.
Manch einer hilft es dabei, auf Schokolade oder Serien zu verzichten, manch einem hilft es dabei, auf Fleisch oder Social Media zu verzichten. Andere schauen dabei wie in der aktuellen Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen ohne“ auf das, was sie blockiert und auf die Spielräume, die es zu entdecken gilt. Eine Weile das zu vermeiden, womit ich sonst viel Zeit verbringe und das mir besonders im Wege steht, das kann Kräfte freisetzen. Frühjahrsputz für die Seele.
In diesem Gedanken geht für mich in diesen Tagen der Wochenspruch auf: "Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren." (Röm 5,8) Ich kann es mir sparen, das ganze Fasten. Ich kann allerhand Leckereien in meinen Alltag integrieren und werde doch liebevoll angenommen sein in Gottes Augen als ein vielleicht nicht ganz so konsequenter Mensch. Weil es keine Angst gibt, die mich blockiert, bin ich aber frei, nach Gott zu fragen, mit ihm Wollmäuse nach draußen zu pusten und die frische Luft seines Geistes zu atmen.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche!
Ihre Christine Gebert
Gemeindepädagoge Dirk Bock aus Lindow spielt uns das Lied, das ihn seit Jahrzehnten schon durch die Passionszeit begleitet, erzählt von seinen Reisen nach Jerusalem und was er für das kommende Jahr geplant hat.
„Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“
1. Mose 2,18
Liebe Gemeindeglieder und Interessierte!
Mit dem Monat März laden wir wieder herzlich zu unseren Gemeinschaftsgottesdiensten in oder vor die Kirchen ein.
Dabei ist uns die Einhaltung der Maßnahmen nach dem Hygienekonzept wichtig. Bitte bringen Sie deshalb eine medizinische Maske (OP oder FFP2) mit. Anwesenheitslisten werden am Eingang geführt.
Außerdem treffen sich ab März auch die Kinder- und Jugendgruppen wieder zur Christenlehre und zum Konfirmandenkurs.
Über Zusammenkünfte aller anderen Kreise und Gruppen im Pfarrsprengel wird je nach den bestehenden Verordnungen entschieden.
„Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren. “
(Römerbrief 5,8)
Lied: Holz auf Jesu Schulter (EG 97)
1. Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht, ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
2. Wollen wir Gott bitten, dass auf unsrer Fahrt Friede unsre Herzen und die Welt bewahrt. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
3. Denn die Erde klagt uns an bei Tag und Nacht. Doch der Himmel sagt uns: Alles ist vollbracht! Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
4. Wollen wir Gott loben, leben aus dem Licht. Streng ist seine Güte, gnädig sein Gericht. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
(Text: Jürgen Henkys (1975) 1977 nach dem niederländischen »Met de boom des levens« von Willem Barnard 1963)
Psalm 25
Nach dir, HERR, verlangt mich.
Mein Gott, ich hoffe auf dich;
Lass mich nicht zuschanden werden,
dass meine Feinde nicht frohlocken über mich.
HERR, zeige mir deine Wege
und lehre mich deine Steige!
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich!
Denn du bist der Gott, der mir hilft;
Täglich harre ich auf dich.
Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit
und an deine Güte,
die von Ewigkeit her gewesen sind.
Amen.
Gedanken zum Predigttext für den Sonntag – Jesaja 5, 1-7
Liebe Leserinnen und Leser!
Vor Jahren war ich einmal im Urlaub in Esslingen. Es war eine Augenweide. Entlang an den Weinbergshängen spazierend genossen wir die Herbstsonne. Reihe um Reihe wie mathematisch sortiert trugen die Reben edle Früchte. Natürlich durfte dann Zwiebelkuchen und Federweißer zum Abend nicht fehlen. Man konnte förmlich spüren, dass Weinanbau nicht nur landwirtschaftliche Produktion sondern auch Leidenschaft ist. Neben der Sonne braucht es viel Einsatz, damit edler Wein wachsen und reifen kann. Kennen Sie ein Weinberglied? Nicht? Was für ein Zufall! Eben ein Weinberglied ist der Predigttext zum Sonntag. „Wohlan, ich will von meinem lieben Freunde singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe. Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, dass er gute Trauben brächte.“ (Jesaja 5, 1-2) Ich stelle mir vor, wie dieses Lied damals zur Zeit Jesajas irgendwo erklungen ist, vielleicht mitten im Trubel auf der Straße. Manche blieben stehen, um den Klängen des Sängers zu lauschen. Ein schönes Lied! – Aber was war das? Das war erst die erste Strophe des Liedes. Aber die Töne, die der Prophet jetzt anschlägt, klingen gar nicht mehr lieblich! Er besingt, dass der Weinberg trotz Pflege und Leidenschaft des Weingärtners nur schlechte Trauben hervorbringt. Er erzählt davon, wie daraufhin der Weingärtner den Schutzzaun und die Mauer abreißt, damit der Weinberg zertreten werde. Er soll wüst liegen, dass Disteln und Dornen darauf wachsen. Auch befiehlt er den Wolken, keinen Tropfen Wasser darauf zu regnen. Welcher Gärtner hat denn solche Macht, den Wolken zu bestimmen? Gott allein! Und sein Volk ist der Weinberg, an dem sein Herz hing. „Er wartete auf Rechtsspruch, siehe, da war Rechtsbruch, auf Gerechtigkeit, siehe, da war Geschrei über Schlechtigkeit.“ (Jesaja 5,7b) So das Ende des Predigttextes.
Liebe Leserinnen und Leser,
ist das nun Gottes letztes Wort? Sein Rechtsspruch über die Menschen? Wie wohltuend klingen plötzlich die Worte des Psalms in meinen Ohren: „Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit
und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.“ (Psalm 25,6) Denn Gottes „Markenzeichen“ ist doch Barmherzigkeit? Aber wohl eben keine falsche Sicherheit. Ich glaube, nicht selten leben wir unser Leben in genau dieser Spannung zwischen „Nichts wird gut!“ und „Alles wird gut!“ Womit habe ich das verdient? Wagen wir auch manchmal den Blick darauf: Was habe ich eigentlich wirklich verdient? Neulich sprach mich jemand an und meinte: „In diesem Jahr fiel es mir sehr schwer, für Brot für die Welt zu spenden. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl dabei. Es fühlte sich so an, als wolle ich mich nur freikaufen und mit der Spende mein Gewissen erleichtern. Denn wie sieht es denn aus mit der Gerechtigkeit in der Welt und einer Chancengleichheit zwischen den Menschen unterschiedlicher Kontinente?“ Diese Worte gehen mir nach. Und vielleicht gerade die Passionszeit mit ihrem Blick auf das Leiden Jesu an und in dieser Welt macht sensibel. „Gedenke, HERR, an deine Gerechtigkeit und an deine Güte!“ Und ich möchte ergänzen: Und bringe uns in die Spur! In die Spur immer wieder neu, deinem Sohn Jesus Christus zu folgen. In ihm ist die Versöhnung einer aufgeschreckten Welt, die oft groß tut und doch unbarmherzig handelt.
Lied: Du schöner Lebensbaum (EG 96)
1. Du schöner Lebensbaum des Paradieses, gütiger Jesus, Gotteslamm auf Erden.
Du bist der wahre Retter unsres Lebens, unser Befreier.
2. Nur unsretwegen hattest du zu leiden, gingst an das Kreuz und trugst die Dornenkrone.
Für unsre Sünden musstest du bezahlen mit deinem Leben.
3. Lieber Herr Jesus, wandle uns von Grund auf, dass allen denen wir auch gern vergeben,
die uns beleidigt, die uns Unrecht taten, selbst sich verfehlten.
4. Für diese alle wollen wir dich bitten, nach deinem Vorbild laut zum Vater flehen,
dass wir mit allen Heilgen zu dir kommen in deinen Frieden.
5. Wenn sich die Tage unsres Lebens neigen, nimm unsren Geist, Herr, auf in deine Hände,
dass wir zuletzt von hier getröstet scheiden, Lob auf den Lippen:
6. Dank sei dem Vater, unsrem Gott im Himmel, er ist der Retter der verlornen Menschheit,
hat uns erworben Frieden ohne Ende, ewige Freude.
(Text: Dieter Trautwein/Vilmos Gyöngyösi 1974 nach dem ungarischen »Paradicsomnak te szép élö fája« von Imre Péczeli Király vor 1641)
Gebet:
Barmherziger Gott, wir brauchen dich in dieser Welt und für unser Leben. Wir brauchen deine Liebe. Wir brauchen deine Leidenschaft für die Menschen. Wir brauchen deine Weisheit und deine Barmherzigkeit. Rühre uns an! Wie die Frühlingssonne bringe du Eis und Schnee in den Menschen zum Schmelzen. Und überlasse uns nicht nur uns selbst. Bei dir ist Hoffnung und Zukunft und Leben. Sei gnädig mit uns. Aus deiner Liebe mögen Knospen des Friedens, der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit sprießen. Dir sei Ehre in Ewigkeit!
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Es segne uns, Gott, der Vater, dass er uns das Leben bewahre, das er uns gegeben hat.
Es segne uns, Gott, der Sohn, dass er unser Leben mit Sinn und Freude erfülle.
Es segne uns Gott, der Heilige Geist, dass er uns helfe, im Sinne Jesu zu leben.
Amen. Volltext verbergen
Am 05. März ist der Weltgebetstag. Hast du heute schon Lust mit mir nach Vanuatu zu reisen? Lass uns das Land und die Menschen dort kennen lernen, zusammen spielen, basteln und noch vieles mehr. Bist du bereit? Dann lass uns losfliegen :)
19.02.2021 um 20.30 Uhr | Florian Wilkes spielt Bach, Fischer, Händel und ein Stück von Elton John, darin eingebettet der Wochenpsalm 91 zum Sonntag Invocavit
Abendmahl in Friedrichsthal Bildrechte: Kerstin Wuestenhoefer
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Gemeindepädagoge Michael Wendt
"Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag." Psalm 139 alles lesen
"Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag." Psalm 139
Lied: Ach bleib mit deiner Gnade bei uns (EG 347)
1. Ach bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ,
dass uns hinfort nicht schade des bösen Feindes List.
2. Ach bleibt mit deinem Worte bei uns, Erlöser wert,
dass uns sei hier und dorte dein Güt und Heil beschert.
3. Ach bleib mit deinem Glanze bei uns, du wertes Licht,
dein Wahrheit uns umschanze, damit wir irren nicht.
Psalm 91
Wer unter dem Schutz des höchsten Gottes lebt,
darf ruhen bei ihm, der alle Macht hat.
Er sagt zum Herrn: »Du bist meine Zuflucht, bei dir bin ich sicher wie in einer Burg.
Mein Gott, ich vertraue dir!«
Du kannst dich darauf verlassen: Der Herr wird dich retten
vor den Fallen, die man dir stellt, vor Verrat und Verleumdung.
Er breitet seine Flügel über dich, ganz nahe bei ihm bist du geborgen.
Wie Schild und Schutzwall deckt dich seine Treue.
Du musst keine Angst mehr haben vor Gefahren und Schrecken bei Nacht,
auch nicht vor Überfällen bei Tag, vor der Seuche, die im Dunkeln zuschlägt,
oder dem Fieber, das am Mittag wütet.
Gedanken zum Predigttext Joh.13,21-30
Liebe Gemeinde,
am Aschermittwoch hat sie begonnen, die Passionszeit. Vom Gefühl her würde ich denken, sie begleitet uns schon eine ganze Weile länger. Leid, Angst, Stress, Isolation, Schmerz und auch Tod, all das, was wir mit der Passion in Verbindung bringen, erleben wir schon seit Monaten. In weite Ferne sind sie gerückt, die Tage der Ruhe, der Lebensfreude, der Behaglichkeit oder des Frohsinns. Auch der Blick nach vorn, in die Zukunft, kann die Zeichen der Hoffnung noch nicht erkennen. Jetzt heißt es erst einmal die Situation annehmen, geduldig bleiben, die Hoffnung nicht verlieren. Wir müssen da durch und lernen damit umzugehen: mit den Ängsten und Sorgen, mit den Entbehrungen und Entsagungen, mit dem Schmerz und der Trostlosigkeit. Ja die Passion wird uns zugemutet, nicht nur als liturgische Zeit im Kirchenjahr, sondern als Erfahrung im wirklichen Leben. Denn das Leben ist nicht immer leicht. Das Leben ist nicht nur Freude. Es ist auch Kampf und Anstrengung. Viele erfahren es in diesen Zeiten auf sehr schmerzliche Weise. Die sichere Existenzgrundlage wackelt, die menschliche Nähe untereinander ist eingeschränkt, um den Erhalt der Familie oder der Beziehung wird gerungen. Wir hören von Menschen, die unter beruflichem und häuslichem Stress zusammengebrochen sind. Und wir wissen von Menschen, die mit ihrer Krankheit kämpfen. Manche betrauern auch das, was ihnen genommen wurde. Das alles ist Passion, das alles gehört zu unserem Leben dazu, ob wir das nun gut finden oder nicht.
Im heutigen Predigttext geht es um eine weitere Dimension von Passion. Da geht es um Beziehungsstress. Um Verrat und Enttäuschung, um Verunsicherung und Misstrauen. Jesus und seine Freunde sitzen beisammen, wie so oft. Aber diesmal ist ihnen nicht zum Feiern zu mute. Ein Schatten hat sich über ihre Gemeinschaft gelegt. Nach Jesus wird gesucht. Die Mächtigen stellen ihm nach. Er ist bedroht von Verhaftung und Tod. Und die Jünger fühlen: Wir gehören dazu. Es kann auch uns treffen. Zu einer festen Gemeinschaft sind sie zusammengewachsen. Zu einer kraftvollen Beziehung. Und in der Not, da rückt man noch enger zusammen. Da stärkt man sich gegenseitig und spricht sich Mut zu. Doch jetzt sagt Jesus einen Satz mit ungeheurer Sprengkraft: „Einer von euch wird mich verraten.“ Das reißt die Gemeinschaft auseinander. Zur Angst vor der Bedrohung kommt jetzt noch das Misstrauen hinzu. Einer von uns? Aus unserer verschworenen Gemeinschaft? Aber wer? Matthäus deutet an mit welchen Gedanken sie sich plagen. Kann ich es sein? Sie spüren dieses Misstrauen untereinander und wollen Klarheit. Judas, der Jesus am nächsten stand, sollte es erfragen. Doch Jesus schuf keine Klarheit. „Der ist’s, dem ich den Bissen eintauche“, sprach er und gab Judas das Brot. Für die anderen blieb alles im Zwielicht. Klarheit und Verdunkelung liegen oft nah beieinander. Und so konnten sie miteinander nicht deuten, was Jesus, an Judas gewandt, in den Raum stellte: „Was du tust, das tue bald“. Judas aber ging hinaus in die Nacht.
Liebe Gemeinde, so ist das im Leben. Verrat führt heraus aus der Gemeinschaft, führt direkt in das Dunkel von Misstrauen und Vereinzelung. Verrat führt hinein in die Einsamkeit der Nacht. Das ist auch die Nacht, die uns manchmal umgibt, wenn wir Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie falsch sind und wir sie dennoch tun. Doch wir müssen nicht in dieser Nacht der Einsamkeit bleiben. Jesus gründet neue Gemeinschaft. Im Abendmahl werden wir zurück in seine Gemeinschaft geholt. Jesus erinnert an den Verrat in der Nacht. Er reicht uns den Bissen, der uns in unseren Verfehlungen entlarvt und gleichzeitig mit dem Kelch des Heils versöhnt. Jesus will uns nicht in die Nacht zwingen, sondern uns zum Bleiben einzuladen. Zum Bleiben in seiner Passion, in seiner Gemeinschaft. So können wir durch und mit ihm erfahren wie die Nacht erblüht. Denn bei Gott ist die Finsternis nicht finster und die Nacht leuchtet wie der Tag. Und der Tod ist nicht das Ende. Jetzt zu Beginn der Passionszeit können wir den Tag nach der Nacht nur erahnen. Es ist aber ein schöner und hoffnungsvoller Ausblick. Diesen Ausblick wünsche ich Ihnen, nicht nur für die Nacht des Verrats, sondern für alle Nächte und Dunkelheiten in die wir hineingeraten. Amen.
Lied: Ach bleib mit deiner Gnade bei uns (EG 347)
4. Ach bleib mit deinem Segen bei uns du reicher Herr,
dein Gand und alls Vermögen in uns reichlich vermehr.
6. Ach bleib mit deiner Treue bei uns mein Herr und Gott,
Beständigkeit verleihe, hilf uns aus aller Not.
Gebet
Treuer Gott, Menschen laufen Dir nach. So lange schon.
Hilf uns durch die Zeit. Du läufst mit ihr. Zeig´ uns, wie Leben geht. Leben mit dir.
Leben miteinander. Leben und Laufen mit immer geraderem Rücken.
Und sehnsüchtigem Herz.
Ach Gott, bleib bei uns.
Amen.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Amen.
für die nächsten Wochen feiern wir vorerst noch nicht vor Ort gemeinsam Gottesdienst, um die Kontaktbeschränkungen auch als... alles lesen
Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser
für die nächsten Wochen feiern wir vorerst noch nicht vor Ort gemeinsam Gottesdienst, um die Kontaktbeschränkungen auch als Kirche mit zu unterstützen und keine Infektionen zu riskieren. Diese Entscheidung ist mit der Hoffnung verbunden, dass diese Phase, wo wir anders feiern, kürzer sein möge als im letzten Jahr, vor allem aber mit dem Bangen darum, dass wir alle, unsere Familien hier und weiter weg und unsere Mitmenschen hier und weltweit wohlbehalten durch die nächste Zeit kommen.
Neu können Sie unter der Nummer 039885 / 16 99 99 jede Woche eine Telefonandacht von Pfrn. Rosin hören. Die Andacht ist am Sonntag früh zu jeder Zeit abrufbar.
Über den Kanal "Mukkefukk" finden Sie Impulse und Gedanken der Pfarrerinnen und Pfarrer aus der Region Templin. Per Telefon zu hören unter 03987 / 73 78 030.
Per Video zu sehen auf Youtube, facebook und Instagram.
Wenn Sie per Email Informationen und Predigten aus dem Pfarrsprengel Herzfelde erhalten möchten, schreiben Sie bitte eine Nachricht an pfarrerin.rosin@kkobereshavelland.de, oder rufen Sie an im Pfarramt Herzfelde unter 039885 2240.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Pfarrerin Christine Rosin
„Die Kirche darf manchmal auch ein bisschen schneller sein“
Berlin, den 18. Februar 2021 – Auf der ersten konstituierenden Tagung der Fünften Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am gestrigen... alles lesen
Berlin, den 18. Februar 2021 – Auf der ersten konstituierenden Tagung der Fünften Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am gestrigen Mittwoch wurde Harald Geywitz mit 58 von 103 Stimmen zum neuen Präses gewählt. Er folgt damit Sigrun Neuwerth nach. Fabian Eidtner, der ebenfalls zur Wahl stand, erhielt 43 Stimmen. Es gab zwei Enthaltungen. Vizepräsides wurden Renate Nowotnick und Martina Heyde. Schriftführende sind Jürgen Israel und Marita Lersner.
Der neue Präses Harald Geywitz lebt in Potsdam. Der 49-Jährige ist seit über 15 Jahren ehrenamtlich in der dortigen St. Nikolaikirchengemeinde aktiv. Seit 2014 ist er Mitglied der Landessynode der EKBO und im Haushaltsausschuss tätig. Zuletzt vertrat er die Landeskirche in der Synode der EKD. Seit 20 Jahren arbeitet der Potsdamer für Unternehmen der Telekommunikations- und Digitalwirtschaft. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
„Wir als Landessynode tragen mit die Verantwortung dafür, unsere Kirche fit für die Zukunft zu machen“, sagt Harald Geywitz. „Unsere Kirche ist mit Gottes froher Botschaft in Wort und Tat für die Menschen da. Doch der gesellschaftliche Rahmen wandelt sich. Und die Kirche darf manchmal auch ein bisschen schneller sein.“ Die Vielfalt der Regionen in der Landeskirche sei ihm wichtig. Der ländliche Raum und seine prägenden Städte gerieten manchmal aus dem Blick. Und seien doch ebenso wichtig wie die Metropole im Herzen Brandenburgs. „Beide Perspektiven brauchen wir in der Synode“, so Präses Geywitz.
Bischof Christian Stäblein gratulierte dem neuen Präses: „Glückwunsch und alles Gute für Harald Geywitz zu seiner Wahl. Gottes Segen für ihn und seinen Dienst im neuen Amt. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit. Die Kirche braucht neue Aufbrüche. Harald Geywitz will neue Wege für die Kirche gehen, darüber bin ich sehr froh. Gott begleite ihn und uns.“
Die Landessynode findet bis zum 19. Februar statt. Unter Leitung des neuen Präsidiums werden am 18. Februar alle wichtigen Wahlen durchgeführt: Dazu gehören die Wahl des Ältestenrates und der Kirchenleitungsmitglieder, der EKBO-Vertreterinnen und -Vertreter in der EKD-Synode sowie der Vorsitzenden der Ständigen Synodalausschüsse. Die erste Arbeitssynode ist für April geplant.
Berufsbegleitende Ausbildung zur Gemeindepädagogin
Sie engagieren sich bereits ehrenamtlich in der Arbeit mit Kindern und Familien? Sie können sich vorstellen, als berufliche Mitarbeiter*in für Kinder und Familien da zu sein und in... alles lesen
Sie engagieren sich bereits ehrenamtlich in der Arbeit mit Kindern und Familien? Sie können sich vorstellen, als berufliche Mitarbeiter*in für Kinder und Familien da zu sein und in Christenlehre und Kindergottesdienst, bei Festen, Feiern und Projekten das Evangelium zu verkündigen? Sie haben bereits einen Beruf erlernt und würden sich gern noch einmal verändern?
Dann möchten wir Sie ermuntern, sich den angehängten Flyer zur Teilnahme an einem berufsbegleitenden gemeindepädagogischen Grundkurs anzuschauen.
Für weitere Informationen und Beratung sowie Fragen der finanziellen Unterstützung und Anstellungsperspektiven stehen Ihnen Superintendent Uwe Simon (03306-2047083) oder die Kreisbeauftragten für die Arbeit mit Kindern Ulrike Gartenschläger (03301-202316) gern zur Verfügung. Volltext verbergen
Info-Flyer zum Gemeindepädagogischen Grundkurs für die Arbeit mit Kindern und Familien
Das diesjährige Motto unserer Kirche für die Fastenzeit heißt: „Soviel Du brauchst“. In den gut 40 Tagen bis zum Osterfest sind wir eingeladen, über den Tellerrand unseres persönlichen Lebens hinauszuschauen.
Gedenkkonzert am Vorabend des 450. Geburts- und 400. Todestag von Michael Praetorius
Am 15. Februar jährt der 450. Geburts- und zugleich auch 400. Todestag von Michael Praetorius (1571-1621), der unsere Kirchenmusik mit vielen beliebten, viel gesungenen Chorälen und Orgelwerken bereichert. Der Templiner Organist und Kirchenmusiker Helge Pfläging, Kantor an der Maria-Magdalenen-Kirche Templin, widmet dem Werk des Komponisten ein Online-Gedenkkonzert auf der großen Schuke-Orgel.
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621... alles lesen
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621 starb er in Wolfenbüttel.
Sein Vater gleichen Namens war Lehrer und Theologe und studierte noch bei Martin Luther und Philipp Melanchton. Der spätere Komponist begann zunächst mit 14 das Studium der Theologie und der Philosophie, ehe er mit 16 als Marien-Organist in Frankfurt/Oder seine Laufbahn als Musiker aufnahm.
Seine berühmtesten Choräle dürften wohl „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ sein. Die Orgelwerke sind für heutige Ohren recht streng gehalten. Der Hymnus zum Auferstehungsfest bzw.. Michaelisfest z. B. ist gregorianischen Ursprungs und heute praktisch unbekannt.
In Praetorius‘ Choralbearbeitung liegt der Cantus firmus im Pedal, die Oberstimmen vermischen deutsche und italienische Spielfiguren ihrer Zeit. Eigenartigerweise lassen sich kaum weitere Bearbeitungen seiner Choräle bei Meistern späterer Zeit finden. Buxtehude hat eine umfängliche Fantasie über das Lied „Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ komponiert.
Das Lied „O gläubig Herz, gebenedei“ hat Helge Pfläging aus Anlass dieses Videos zu einer frühbarock gefärbten Komposition mit dem kolorierten Cantus firmus im Sopran angeregt.
Als Abschlusstück erklingt von Matthias Weckmann die Toccata in d, die noch einmal leicht italienische Töne anschlägt.
Hier das komplette Programm:
Hymnus in Festo Resurrectionis & Michaelis: „Vita sanctorum/Der Heiligen Leben“ Choral „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ (EG 69, zwei Verse)
Dietrich Buxtehude (1637 - 1707):
„Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ BuxWV 195 (zu EG 451)
„O gläubig Herz, gebenedei“ (EG 318)
Matthias Weckmann (um 1616 – 1674): Toccata in d Volltext verbergen
Wochenspruch: "Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren." | aus dem Römerbrief, Kapitel 5, Vers 8
Der Kirchenkreis lädt herzlich ein zur Online-Andacht aus der Dorfkirche Teschendorf am 28. Februar zum Sonntag Reminiszere, dem 2. Sonntag der Passsionszeit. Beginn 10:15 Uhr mit Superintendent Uwe Simon, Prädikantin Isabel Pawletta und Christian Volkmann an der Orgel.
Am 15. Februar jährt der 450. Geburts- und zugleich auch 400. Todestag von Michael Praetorius (1571-1621), der unsere Kirchenmusik mit vielen beliebten, viel gesungenen Chorälen und Orgelwerken bereichert. Der Templiner Organist und Kirchenmusiker Helge Pfläging, Kantor an der Maria-Magdalenen-Kirche Templin, widmet dem Werk des Komponisten ein Online-Gedenkkonzert auf der großen Schuke-Orgel.
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621 starb er in Wolfenbüttel.
Sein Vater gleichen Namens war Lehrer und Theologe und studierte noch bei Martin Luther und Philipp Melanchton. Der spätere Komponist begann zunächst mit 14 das Studium der Theologie und der Philosophie, ehe er mit 16 als Marien-Organist in Frankfurt/Oder seine Laufbahn als Musiker aufnahm.
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621 starb er in Wolfenbüttel.
Sein Vater gleichen Namens war Lehrer und Theologe und studierte noch bei Martin Luther und Philipp Melanchton. Der spätere Komponist begann zunächst mit 14 das Studium der Theologie und der Philosophie, ehe er mit 16 als Marien-Organist in Frankfurt/Oder seine Laufbahn als Musiker aufnahm.
Seine berühmtesten Choräle dürften wohl „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ sein. Die Orgelwerke sind für heutige Ohren recht streng gehalten. Der Hymnus zum Auferstehungsfest bzw.. Michaelisfest z. B. ist gregorianischen Ursprungs und heute praktisch unbekannt.
In Praetorius‘ Choralbearbeitung liegt der Cantus firmus im Pedal, die Oberstimmen vermischen deutsche und italienische Spielfiguren ihrer Zeit. Eigenartigerweise lassen sich kaum weitere Bearbeitungen seiner Choräle bei Meistern späterer Zeit finden. Buxtehude hat eine umfängliche Fantasie über das Lied „Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ komponiert.
Das Lied „O gläubig Herz, gebenedei“ hat Helge Pfläging aus Anlass dieses Videos zu einer frühbarock gefärbten Komposition mit dem kolorierten Cantus firmus im Sopran angeregt.
Als Abschlusstück erklingt von Matthias Weckmann die Toccata in d, die noch einmal leicht italienische Töne anschlägt.
Hier das komplette Programm:
Hymnus in Festo Resurrectionis & Michaelis: „Vita sanctorum/Der Heiligen Leben“ Choral „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ (EG 69, zwei Verse)
Dietrich Buxtehude (1637 - 1707):
„Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ BuxWV 195 (zu EG 451)
„O gläubig Herz, gebenedei“ (EG 318)
Matthias Weckmann (um 1616 – 1674): Toccata in d Volltext verbergen
Am Freitag wurde die neue Bekrönung auf den Kirchturm gesetzt. Der erste Bauabschnitt der umfangreichen Kirchensanierung ist damit abgeschlossen.
Ein großes Gemeindefest konnte es an diesem schönen Tag leider nicht geben, aber neben Michael Horn und Silke Dibbert von Gemeindekirchenrat waren auch Marion Latotzke und Zehlendorfs Ortsvorsteherin Heike Bartel und aus Gransee Superintendent Uwe Simon gekommen.
Im Rahmen einer kleiner Andacht wurden die neuen und alten Dokumente in zwei Zeitkapseln eingelötet und anschließend aufs Turmdach gesetzt. Wobei es sich die kleine Festgemeinde nicht nehmen ließ, mit hinauf zu fahren, um das denkwürdige Ereignis aus nächster Nähe zu verfolgen. Bei eisiger Kälte zwar, doch der Wind wehte zum Glück nicht zu stark – und eine solche Aussicht haben die Zehlendorfer auch nicht alle Tage auf ihren Ort.
Die Jugendlichen des Arbeitskreises "Grüneberg Erinnert" haben in den letzten Wochen an einem Dokumentarfilm gearbeitet und möchten die aktuellen Ergebnisse am 27. Januar in einem Livestream präsentieren.
Anschließend wird zu einer Fragerunde im Livestream-Chat eingeladen.
Mi 27.01. 19:00 Livestream auf YouTube ab 19:00 unter „Grüneberg ERINNERT“
In Oranienburg gibt es wieder Internetandachten aus der St. Nicolaikirche. Präsenzgottesdienste findet derzeit nicht statt. Zu sehen ist die Andacht am Sonntag ab 9.30 Uhr unter:
www.oranienburg.kk-ohl.de
Der Kirchenkreis sendet wieder ein Online-Andacht aus dem Pfarrsprengel Gransee, diesmal aus Meseberg. Superintendent Uwe Simon geht mit dem Satz „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ aus dem Buch Ruth, Kapitel 1, der Frage nach, was mit Heimat und einem zu Hause, mit der Kultur und Identität, mit dem... alles lesen
In Oranienburg gibt es wieder Internetandachten aus der St. Nicolaikirche. Präsenzgottesdienste findet derzeit nicht statt. Zu sehen ist die Andacht am Sonntag ab 9.30 Uhr unter:
www.oranienburg.kk-ohl.de
Der Kirchenkreis sendet wieder ein Online-Andacht aus dem Pfarrsprengel Gransee, diesmal aus Meseberg. Superintendent Uwe Simon geht mit dem Satz „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ aus dem Buch Ruth, Kapitel 1, der Frage nach, was mit Heimat und einem zu Hause, mit der Kultur und Identität, mit dem Glauben und regionalen Verbundenheit geschieht, wenn der vertraute Ort keinen Raum mehr zum Überleben bietet. Zu sehen ab 10.15 Uhr, hier auf Facebook und auf dem Youtube-Kanal: www.youtube.kk-ohl.de
Mit einem neuen Online-Angebot startet die Kinderkirche in Oranienburg. In dieser Folge erfahrt ihr, was es mit der Jahreslosung 2021 auf sich hat, was eigentlich Barmherzigkeit ist und was der "Verlorene Sohn" damit zu tun hat.
https://youtu.be/tNmdTwKIyMA
In der Region Templin gibt es ab morgen mit „Mukkefukk“ einen neuen Podcast: Andachten, Predigten, Gedanken, Impulse, dies und das, Gott und die Welt, von Yvonne, Christin, Gernot, Manfred, Ralf, Martin, Thomas und Dieter. Kein richtiger Gottesdienst, aber ein guter Ersatz dafür. „Mukkefukk“ eben .
https://www.youtube.com/channel/UC_Uf1lYKm3TZe6oyoqTwK-Q
auch auf Insta: Mukke_fukk und Facebook: Mukkefukk Volltext verbergen
„Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade“ Johannes 1, 16
Liebe Schwestern und Brüder,
mit dem Wochenspruch für die Woche nach dem zweiten Sonntag nach Epiphanias grüße ich Sie alle ganz herzlich und wünsche Ihnen für dieses noch junge Jahr 2021 Gottes Segen und seinen Beistand bei allen Herausforderungen, Plänen und Vorhaben der nächsten Wochen und Monate. Im Johannesevangelium schließt der Prolog, das Eingangslied des Evangeliums, mit dem Wochenspruch, nachdem das Wunder der Menschwerdung Gottes, die Erfahrung, dass Gott zu Wort kommt, dass Gott als Wort kommt, beschrieben wurde. alles lesen
Liebe Schwestern und Brüder,
mit dem Wochenspruch für die Woche nach dem zweiten Sonntag nach Epiphanias grüße ich Sie alle ganz herzlich und wünsche Ihnen für dieses noch junge Jahr 2021 Gottes Segen und seinen Beistand bei allen Herausforderungen, Plänen und Vorhaben der nächsten Wochen und Monate. Im Johannesevangelium schließt der Prolog, das Eingangslied des Evangeliums, mit dem Wochenspruch, nachdem das Wunder der Menschwerdung Gottes, die Erfahrung, dass Gott zu Wort kommt, dass Gott als Wort kommt, beschrieben wurde.
Er ist erfahrbar nah, er spricht und hüllt sich nicht in Schweigen, er ist Mensch geworden und lässt so Gottes Wesen aufleuchten. Das alles ist Gnade. Das alles ist Glaubens-Trost für diese Wochen und Monate der weltweiten Pandemie, den ich uns allen von Herzen und in Fülle wünsche.
Seit Monaten sind wir in den Gemeinden und Arbeitsbereichen des Kirchenkreises herausgefordert, mit den Einschränkungen und Gefährdungen durch das Covid-19 Virus verantwortlich umzugehen, Menschen zu schützen und zugleich für Menschen da zu sein.
Ich weiß, dass Ihnen allen dabei viel abverlangt wurde und sie in ihren Arbeitsbereichen und Gemeinden eine große Verantwortung tragen. Gerade die Diskussionen darüber, was Weihnachten möglich und verantwortbar sei, hat ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende gefordert, aber auch belastet. Manche hätten sich klare Vorgaben und allgemeinverbindliche Regelungen der Landeskirche gewünscht, die stattdessen die Verantwortung vor Ort und die Unterschiede in den verschiedenen Regionen unsere Kirche betont hat. Ich möchte Ihnen für die vielfältigen, sehr differenzierten und verantwortlichen Entscheidungen herzlich danken!
Im Augenblick verschärft sich die Infektionslage in manchen Gegenden unserer Landeskirche und des Kirchenkreises immer noch und die Kontaktbeschränkungen haben nichts von ihrer Bedeutung zur Eindämmung der Coronapandemie verloren. Sie sind sogar noch einmal verschärft worden.
Angesichts dieser Situation haben sich viele Gemeinden und Pfarrsprengel entschlossen, in den nächsten Wochen auf Präsenzgottesdienste zu verzichten und mit alternativen Angeboten für die Menschen da zu sein und Gottesdienst zu feiern. Als ein Beispiel unter vielen seien hier die Andachten des Kirchenkreises genannt, die jeden Sonntag auf der Homepage unseres Kirchenkreises, bei youtube oder facebook zu finden sind. Auch wenn die Landeskirche weiterhin auf die Einschätzung der Situation vor Ort vertraut, bitte ich Sie gerade in dieser Verantwortung zu prüfen, ob es nicht auch in Ihrem Sprengel und Ihren Gemeinden an der Zeit ist, physische Kontakte auf das notwendige zu beschränken und alternative Gottesdienstformen in Gestalt von Gottesdienstbriefen, Telefon- oder Zoomgottesdiensten oder einfach offenen Kirchen am Sonntagvormittag anzubieten und damit auf den vertrauten Sonntags- und Präsenzgottesdienst zu verzichten.
Da wo Menschen der seelsorgerlichen Nähe bedürfen, soll dies natürlich möglich sein. Viele schreiben Briefe oder Karten, telefonieren oder verabreden sich zum seelsorgerlichen Zweierspaziergang, bei dem es leichter ist, die notwendigen Regeln einzuhalten.
Mir fällt dieser Rat nicht leicht. Mir fehlen die Gottesdienste in Gemeinschaft, das gemeinsame Singen und Beten.
Aber ich fühle ich mich auch über die alternativen Formen von einer großen Gemeinschaft getragen und mit vielen verbunden. Ich bin für diese Erfahrung dankbar. Sollten Sie in Ihren Gemeinden und Gremien Beratungsbedarf haben oder sich Unterstützung bei der Entscheidungsfindung wünschen, dann können Sie mich gerne ansprechen.
In jedem Fall wünsche ich Ihnen allen guten Beratungen, Gottes guten Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, hoffe, sie bleiben alle behütet und grüße Sie/Euch in herzlicher Verbundenheit
Ihr/Euer Uwe Simon, Superintendent Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 20.01.2021, zuletzt bearbeitet am 26.02.2021 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Pfarrer Ralf-Günther Schein Der Sternenhimmel von Teschendorf
Am kürzesten und dunkelsten Tag des "Corona-Jahres" 2020, am frühen Abend des 21. Dezember, war ein besonderes Ereignis am Sternenhimmel zu beobachten. Die Planeten Jupiter und Saturn zogen auf ihrer Bahn - von der Erde aus gesehen - so dicht aneinander vorbei, dass sie wie ein großer Stern erschienen. Dieses Ereignis nennt man in der Fachsprache der Astronomie "Konjunktion". Eine solche Begegnung von Jupiter und Saturn ließ im 16.Jh. Johannes Kepler vermuten, dass jene Himmelserscheinung den Stern von Bethlehem darstellte.
Am kürzesten und dunkelsten Tag des "Corona-Jahres" 2020, am frühen Abend des 21. Dezember, war ein besonderes Ereignis am Sternenhimmel zu beobachten. Die Planeten Jupiter und Saturn zogen auf ihrer Bahn - von der Erde aus gesehen - so dicht aneinander vorbei, dass sie wie ein großer Stern erschienen. Dieses Ereignis nennt man in der Fachsprache der Astronomie "Konjunktion". Eine solche Begegnung von Jupiter und Saturn ließ im 16.Jh. Johannes Kepler vermuten, dass jene Himmelserscheinung den Stern von Bethlehem darstellte.
Dieser Stern von Betlehem, mit dem wir symbolisch von der Advents- bis in die Epiphaniaszeit unsere Häuser und Kirchen schmücken, ist in der Kirche von Teschendorf im Pfarrsprengel Löwenberger Land dauerhaft auf einem Deckengemälde zu bewundern.
Gemalt wurde es mit den Planetenbahnen und der Milchstraße vermutlich erst 1929. Die Firma Sandfort aus Berlin hat in jenem Jahr die Kirche neu ausgemalt. Typisch für den Malstil von Sandfort ist der florale Rahmen dieses Sternenhimmels. Er macht den dargestellten Kosmos zu einem .Himmelsgarten''. Der Stern von Betlehem ist zwischen den Umlaufbahnen von Jupiter und Saturn als Komet gemalt worden. In seiner bogenförmigen Ausrichtung weist er auf die Mitte des Kosmos: Auf Christus als die Sonne und das Licht der Welt.
Das Kreuz, das Chi-Roh (als die ersten griech. Buchstaben für Christus) und das Alpha und Omega machen es deutlich. Der Lichtkreis ist auch mit einem Wort aus dem Hebräerbrief (13,8) versehen: "Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit."
An den beiden Rändern jener kosmischen Ellipse befinden sich im .Himmelsgarten" auf der einen Seite das Symbol für Gott-ater: Dreieck und Auge. Ein Sinnbild für Gottes Dreifaltigkeit und dafiir, dass Gott in seiner Liebe "ein Auge auf uns Menschen geworfen hat". Auf der anderen Seite sehen wir die Taube das Symbol des Heiligen Geistes, der in seiner Kraft den Kosmos durchdringt und bewegt und uns einlädt "Geistes - gegenwärtig" die Welt zu gestalten.
Die Trinität Gottes in diesem "Teschendorfer Kosmos" wurde ergänzt von Symbolen und Zeichen des sogenannten Tierkreises. Diese Darstellungen haben aber nichts mit der Astrologie zu tun, sondern von der Erde aus gesehen "wandert" die Sonne im Lauf des Jahres durch 13 Sternbilder. Die meisten Sternbilder sind dabei nach Tieren benannt. Darum heißt die sogenannte "Ekliptik"- die Bahn der Sonne - auch Tierkreis. Solche Tierkreissymbole finden sich immer wieder in alten Kirchen z.B. auf den astronomischen Uhren von Rostock oder Lübeck.
Das Deckenbild von Teschendorf erzählt davon, dass nicht Sternbilder, sondern die drei faltige Gegenwart Gottes, die den Kosmos durchdringt, über unserem Leben steht und uns umgibt. Alle Sternbilder und Planeten weisen letztlich - mit dem Stern von Bethlehem - auf Christus. ER ist das Licht und die wahre Sonne. ER ist es, der alles umfangt. Wir sind nicht "Zigeuner am Rand des Universums", wie es ein Philosoph einmal ausdruckte.
Jedes kleine Leben im großen Kosmos ist von der Liebe Gottes getragen. Der Stern von Betlehem, ließ einst die Weisen aus dem Morgenland auf die Suche gehen. Und die Begegnung mit Christus machte sie zu königlichen Menschen. Dieser Stern lädt auch uns ein - auf der Suche nach einem erfüllten Leben - der erhellenden Barmherzigkeit Christi Raum zu geben. Allen Krisen und Ängsten zum Trotz auch im Neuen Jahr, denn: "ER ist bei uns, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit". Amen. Volltext verbergen
Mit den wunscherschönen Hoffnungsbäumen aus dem Pfarrsprengel Herzfelde (Templin) wünschen wir Ihnen und euch einen gesegnete neue Woche mit dem Wochenspruch zum 1. Sonntag nach Weihnachten: "Und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Vers 14b.
Vielen Dank an Christine Rosin für die schönen Bilder.
Zahlreiche Christvespern, Andachten und Gottesdienste zum Heiligen Abend und zum Weihnachtsfest finden in anderer Form statt oder werden im Internet übertragen. Traditionell kommen die Heiligabend-Kollekten überall im Land der Aktion Brot für die Welt zugute.
Auch wenn es diesem Jahr keine vollen Kirchen und viele ganz ohne Gottesdienst geben wird:
Vergessen wir nicht an die zu denken, die unsere Hilfe brauchen - auch wenn wir nicht in der Kirche Gottesdienste feiern.
Weihnachtsbrief des Bischofs und der Generalsuperintendenteninnen und Generalsuperintendenten
Liebe Schwestern und Brüder!
Angesichts der sich in den verschiedenen Regionen unserer Landeskirche zuspitzenden Situation stellt das Zusammenkommen von Lockdown und Weihnachtsfest für viele von uns eine Zerreißprobe dar. Wie lässt sich Gesundheitsschutz mit unserm Auftrag verbinden, gerade an Weihnachten für die Menschen da zu sein?
Die einen sagen: Wir können und wollen jetzt nicht weiter Präsenzgottesdienste anbieten, wir wollen das Risiko der Infektionen nicht erhöhen. Wir unterstützen das und sind froh und dankbar... alles lesen
Liebe Schwestern und Brüder!
Angesichts der sich in den verschiedenen Regionen unserer Landeskirche zuspitzenden Situation stellt das Zusammenkommen von Lockdown und Weihnachtsfest für viele von uns eine Zerreißprobe dar. Wie lässt sich Gesundheitsschutz mit unserm Auftrag verbinden, gerade an Weihnachten für die Menschen da zu sein?
Die einen sagen: Wir können und wollen jetzt nicht weiter Präsenzgottesdienste anbieten, wir wollen das Risiko der Infektionen nicht erhöhen. Wir unterstützen das und sind froh und dankbar für das reichhaltige Angebot von digitalen, Fernseh- und Radioformaten, das Sie entwickelt haben und mit Professionalität umsetzen.
Die anderen sagen: Wir wollen höchst verantwortlich – in kleiner Zahl, draußen oder drinnen, mit strengen Hygienevorschriften – gottesdienstlich für die Menschen da sein, gerade jetzt, weil die Seele es braucht. Auch dafür danken wir und unterstützen auch diese Entscheidung.
Viele Gemeinden öffnen ihre Kirchen zum Gebet, lesen die Weihnachtsgeschichte, sind ansprechbar. Das verbindet uns alle.
Die Weihnachtsbotschaft tut uns jetzt allen gut. Deshalb ist uns das Signal am Heiligen Abend und den Weihnachtsfeiertagen wichtig: Wir sind da. Wir sind erreichbar. Auch und gerade für die, die sich nicht einfach in ihre warmen Wohnzimmer zurückziehen können.
Viele haben in der Krise das Gefühl, man entscheide immerzu alles falsch. Richtung Weihnachten möchten wir Mut machen: wie Sie entscheiden, so ist es richtig. So oder so ist es richtig. Über Weihnachten ist längst entschieden, vor 2000 Jahren. Das hängt nicht an der Frage von Präsenzgottesdiensten. Nicht wir retten Weihnachten, Weihnachten rettet uns. Alles, was wir tun, bleibt fröhliches Stückwerk, Fragment.
Jeder Gottesdienst – ob zu zweit zu Hause oder zu zwanzig im Kirchengebäude oder zu fünft vor der Tür – bleibt ein Teil. Viele Teile, die, wo Sie mögen, um 20.00 Uhr für einen Moment ein Ganzes ergeben werden, wenn wir alle gemeinsam „Stille Nacht, Heilige Nacht“ singen. Weihnachtlicher Klang im Wohnzimmer, vor der Tür, auf dem Balkon. Gesegnete Weihnachten, Gottes Besuch ist längst da, kommt in unsere Zerrissenheit und macht ganz, was wir an Stücken zusammentragen.
Herzlich danken wir Ihnen für die kreativen Ideen, mit denen Sie in diesem Jahr die Botschaft der Nähe Gottes verkünden werden. Uns ist bewusst, wie herausfordernd es war und ist, nicht wirklich planen zu können und immer wieder auch umplanen zu müssen, zu streichen, zu digitalisieren, noch mal von vorne zu beginnen. Danke dafür.
„Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt, darauf sie all ihr Hoffnung stellt?“ fragt Friedrich Spee im Jahr 1622. Wahrscheinlich haben wir noch nie so elementar gespürt, was Warten und Erwarten bedeutet. Wir hoffen und strecken uns aus nach unserm Gott, der uns seine Nähe zusagt und kommen will in unsere Häuser und unsere Herzen.
Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie seinen Trost spüren, seine Nähe erleben, dass es Weihnachten wird, wo und wie auch immer Sie das Christfest feiern. Die Liebe bleibt.
Frohe und gesegnete Weihnachten!
Ihre
Bischof Dr. Christian Stäblein, Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel, Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin Theresa Rinecker, Amtierender Generalsuperintendent Uwe Simon Volltext verbergen
Die Granseer Gemeinde versammelte sich am Freitagabend in der Marienkirche, um Genesung und Hilfe für die an Corona Erkrankten zu erbitten und den Opfern der Pandemie zu gedenken. Und all denen zu danken, die tagtäglich mit den Auswirkungen der Pandemie konfrontiert sind und seit Monaten unter enormer Belastung stehen.
Und um noch viel mehr ging in dieser Andacht, die Superintendent Uwe Simon gemeinsam mit der Gemeinde vorbereitet hatte: Aufeinander achten und füreinander sorgen und dabei niemanden vergessen, das ist gerade jetzt im Advent wichtig für uns alle. Da stimmt es hoffnungsfroh, dass sich so viele Menschen auf den Weg in die Kirche machten zu dieser Andacht bei Glockengeläut, Orgelspiel, Gebeten und Gesang mit Maske.
Die Kollekte am Ausgang erbrachte mehr als Einhundert Euro. Die Kirchengemeinde Gransee wird damit die Hospizarbeit im Landkreis unterstützen. Isabel Pawletta und Stefan Determann. Vielen Dank.
Herzliche Einladung zur Andacht in die Marienkirche Gransee am Freitag, 4. Dezember um 18 Uhr
Mit Lesungen, Gebet und persönlichen Worten wollen Superintendent Uwe Simon und die Granseer Kirchengemeinde den Opfern der Pandemie gedenken und um Hilfe und Genesung für die Erkrankten bitten. Unser Gedenken und persönlicher Dank gilt auch den vielen Menschen, die in medizinischen und Heil- und Pflegeberufen sowie Berufen der täglichen Versorgung arbeiten. Bereits seit Monaten haben sie, von vielen unbemerkt oder unbeachtet, hohe Belastungen durch die Pandemieauswirkung zu tragen.
Und gerade jetzt im Advent ist uns allen wichtig: Es gibt keinen Grund, Angst vor einem „einsamen Weihnachtsfest“ zu haben. Viele Gottesdienste und Christvespern werden draußen stattfinden und viele Kirchen stehen Heilig Abend für alle offen. Wir sind da, und die Hoffnung, die wir Menschen mit dem Christfest verbinden, wird auch über diesem Weihnachten stehen.
erstellt von Stefan Determann am 03.12.2020, zuletzt bearbeitet am 26.02.2021 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Diese freudige Nachricht erreichte uns am Freitag von unseren Freunden aus Simbabwe in Mulindi:
Hello my brother and friend superintendent Uwe, I hope and pray you are doing fine and in good health. Yesterday was a blessed and happy day for us. The dream of safe water came true. The driller came and we saw a lot of clean water coming from the ground a lot of it.
We are so happy to have finally seen water so much of it. Thank you brother for the support and assistance to help us see under ground water an makeing our dreams come true. We praise God for giving your strength to help us. May God contine blessing you and all brethren.
Send my warmest greetings to brethren in Gransee
Best regards Yout Brother Oliver
Seit 23 Jahren besteht die Verbindung nach Simbabwe zu den drei Gemeinden Mulindi, Bunsiwa und Simbantelele in der Region Binga, die auf den mittlerweile verstorbenen „Vater der Partnerschaft“ Udo Semper zurückgeht und nun von der Vorsitzenden des Simbabwearbeitskreises Kathleen Schubert fortgeführt wird. Dank vieler Spenden und Kollekten aus den Gemeinden und aus Mitteln des Kirchenkreises konnte nun das Brunnenprojekt in Angriff genommen werden. Welch eine Freude!
Bischof Christian Stäblein führte Pfarrerin Yvonne Maßors und Pfarrer Sven Stoltmann feierlich in den Pfarrdienst ein. Damit bekommen beide die kirchliche Beauftragung zur öffentlichen Wortverkündigung, zur Seelsorge und der damit verbundenen Schweigepflicht sowie dem Beichtgeheimnis und zur Verwaltung der Sakramente.
„Ordination für Fortgeschrittene, könnte man sagen, feiern wir heute.“ Diesen Satz stellt Bischof Christian #Stäblein an den Beginn seiner Predigt zum Ordinationsgottesdienst der Kirchensprengels Potsdam, der heute in der Granseer St. Marienkirche stattfand. Und damit meinte er nicht als erstes, „dass wir es mit zwei lebenserfahrenen und lebensklugen Menschen zu tun haben“, die heute ordiniert werden. Fortgeschritten ist nun auch die Zeit, in der Pfarrerin Maßors und Pfarrer Stoltmann bereits Dienst in ihren Gemeinden tun. Und fortgeschritten ist... alles lesen
„Ordination für Fortgeschrittene, könnte man sagen, feiern wir heute.“ Diesen Satz stellt Bischof Christian #Stäblein an den Beginn seiner Predigt zum Ordinationsgottesdienst der Kirchensprengels Potsdam, der heute in der Granseer St. Marienkirche stattfand. Und damit meinte er nicht als erstes, „dass wir es mit zwei lebenserfahrenen und lebensklugen Menschen zu tun haben“, die heute ordiniert werden. Fortgeschritten ist nun auch die Zeit, in der Pfarrerin Maßors und Pfarrer Stoltmann bereits Dienst in ihren Gemeinden tun. Und fortgeschritten ist auch das Jahr, am Vorletzten Sonntag im Kirchenjahr, am Volkstrauertag, dem Gedenktag an Opfer von Krieg und Gewalt. „Aber der Gedanktag ist auch ein Gemeindefreuetag für zwei neue Pfarrer*innen und ihre Gemeinden in der EKBO“, sagt Bischof Stäblein in seiner sehr persönlichen und der Ordinationsgemeinde zugewandten Predigt.
Yvonne Maßors ist seit Juni Pfarrerrin in Templin im Ev. Kirchenkreis Oberes Havelland. Die gelernte Krankenschwester, Diabetesberaterin und Ernährungsexpertin hat sich nach 15 Berufsjahren für ein Studium der evangelische Religionspädagogik entschieden und in Berlin ein Vikariat absolviert. Neben der Stadt Templin ist sie auch für die Gemeinden Beutel, Gandenitz und Röddelin zuständig.
Sven Stoltmann ist seit Januar Pfarrer im Pfarrsprengel Biesenthal in unserem Nachbarkirchenkreis Barnim mit den Gemeinden Danewitz, Lanke und Rüdnitz. Zugleich ist der Beauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit des dortigen Kirchenkreises.
Bei der Ordination dabei sind auch die Präses der EKBO Sigrun Neuwerth und der amtierende Generalsuperintendent Uwe Simon, zugleich Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland, sowie Gransees Pfarrer Christian Guth. Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet und geleitet von der Granseer Kantorin Maraike Schäfer und Kreiskantor Markus Pfeiffer mit dem Bläserkreis des Pfarrsprengels Gransee.
Tausend Dank an Isabell Pawletta für die schönen Bilder vom Gottesdienst!
Zum Martinstag zeigen wir ein Martinsspiel von Ulrike Gartenschläger, Gemeindepädagogin und Kirchenmusikerin, Sprecher*innen und Sänger*innen aus dem Pfarrsprengel Liebenwalde
Viele Jahre gehörte es selbstverständlich dazu, dass am 11. November überall im Kirchenkreis Laternenumzüge stattfanden, oft angeführt von Sankt Martin auf einem Pferd. Die Christenlehrekinder haben Anspiele vorbereitet, Martinshörnchen wurden geteilt und Punsch oder Glühwein getrunken.
In diesem Jahr ist alles anders. Aber: der „Martinstag“ fällt nicht aus. Auch wenn wir nicht gemeinsam mit Laternen durch die Straßen ziehen, so können wir einen Laternenspaziergang auch anders gestalten, und alle können... alles lesen
Viele Jahre gehörte es selbstverständlich dazu, dass am 11. November überall im Kirchenkreis Laternenumzüge stattfanden, oft angeführt von Sankt Martin auf einem Pferd. Die Christenlehrekinder haben Anspiele vorbereitet, Martinshörnchen wurden geteilt und Punsch oder Glühwein getrunken.
In diesem Jahr ist alles anders. Aber: der „Martinstag“ fällt nicht aus. Auch wenn wir nicht gemeinsam mit Laternen durch die Straßen ziehen, so können wir einen Laternenspaziergang auch anders gestalten, und alle können mithelfen:
Wir laden euch herzlich ein, bei der deutschlandweiten Aktion „Laternen-Fenster“ mitzumachen! Bastelt eine (oder mehrere) Laternen und hängt sie ins Fenster, möglichst zur Straßenseite. Dann können wir und andere auf Spaziergängen durch den Ort die Laternenfenster entdecken! Auch wenn die Aktion eigentlich nur bis zum 11. November geplant war, können uns die Laternen auch gut den ganzen November über begleiten.
Gransee:
Die Kinder und Familien im Pfarrsprengel Gransee haben eine schöne Idee. Ihre Gemeidepädagogin Frau Meißner hat Segenskarten gebastelt und wetterfeste Teelichte besorgt. Damit können die einzelnen Familien mit ihren Laternen zu Menschen gehen, und ihnen die Lichter und Segenskarten vor die Tür stellen. Vielleicht schließen sich andere dieser Idee an und verteilen ebenso Lichter und Segenswünsche an Menschen, die es besonders brauchen.
Grieben oder Glambeck:
Kinder, die sich z.B. in Grieben oder Glambeck mit Laternen auf den Weg machen, sollten auch an der Kirche vorbeigehen. Sie werden dort eine süße Überraschung finden, die Dirk Bock vorbereitet hat.
Sachsenhausen, Nassenheide, Friedrichsthal:
Im Pfarrsprengel Sachsenhausen werden die Kirchentüren für das Martinsfest besonders gestaltet sein, auch da lohnt sich ein Laternenspaziergang mit der Familie.
Zehlendorf:
Die Kinder und Familien in Zehlendorf hatten eigentlich zum Martinsfest draußen im Freien ein Martinsspiel mit Stabpuppen geplant. Das kann leider nicht stattfinden. Dafür gibt es am Mittwoch die Martinsgeschichte als Video, eingesprochen von Kindern und Erwachsenen aus dem Pfarrsprengel Liebenwalde. Die Geschichte „Sankt Martin und der Bettler" ist jetzt auf unserer Homepage, auf Youtube und am Mittwoch auch auf Facebook zu sehen.
Lychen:
Statt des Laternenumzuges durch die Stadt findet in der Kirche eine Andacht mit Laternen statt, zu der alle Kinder und Familien herzlich eingeladen sind.
Oranienburg:
In Oranienburg trugen bereits am 8. November Joel Junge und seine Mutter die Martinsgeschichte mit Worten und Klangbildern im Gottesdienst vor und eröffneten damit die Friedendekade. Die Kinder waren zu einem kleinen Lichterspaziergang durch die Kirche eingeladen und gaben damit der Hoffnung auf eine Welt in Frieden und Gerechtigkeit Ausdruck.
Sicher gibt es noch zahlreiche andere Ideen und Aktionen, und vielleicht die eine oder andere Anregung. Lasst sie uns miteinander teilen, schickt uns eure Fotos und Berichte. Volltext verbergen
In Oranienburg trugen Joel Junge und seine Mutter die Martinsgeschichte mit Worten und Klangbildern im Gottesdienst vor und eröffneten damit die Friedendekade. Die Kinder waren zu einem kleinen Lichterspaziergang durch die Kirche eingeladen und gaben damit der Hoffnung auf eine Welt in Frieden und Gerechtigkeit Ausdruck < voriges Bild | [ schließen ]
Brief von Bischof Dr. Christian Stäblein an die Gemeinden
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder!
Die Losung vom ersten Tag in diesem November ist ein starkes Trostwort. Sie lädt mich ein, den ganzen 18. Psalm zu lesen. Er beginnt mit einem Loblied auf Gottes Festigkeit und Treue: Gott, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz. Es ist ein Psalm voller Bilder, durchaus vertrauter Bilder, die in diesen Tagen neuen Klang bekommen. Gott führt hinaus ins Weite, heißt es da, und: Mit meinem Gott kann ich über Mauern... alles lesen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder!
Die Losung vom ersten Tag in diesem November ist ein starkes Trostwort. Sie lädt mich ein, den ganzen 18. Psalm zu lesen. Er beginnt mit einem Loblied auf Gottes Festigkeit und Treue: Gott, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz. Es ist ein Psalm voller Bilder, durchaus vertrauter Bilder, die in diesen Tagen neuen Klang bekommen. Gott führt hinaus ins Weite, heißt es da, und: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. Ich nehme mir vor, den 18. Psalm in den nächsten Wochen immer wieder zu lesen, gute Worte für den November.
In diesem Monat kommt es zu einem Teil-Lockdown. Nach oben schnellende Infektionszahlen haben die Bundes- und die Landesregierungen zu dem Eingriff in unser aller Lebensgestaltung veranlasst. Das ist ein schmerzhafter Einschnitt, der uns alle trifft, viele von uns aber besonders hart.
Dabei mag es auf den ersten Blick in manchem leichter sein als im März und April dieses Jahres. Wir sind schon Lockdown-erfahren, wissen viel mehr über das Virus und seine Verbreitung, können andere und uns besser schützen.
Andererseits, und das macht die Sache sehr viel schwerer: Viele von uns sind erschöpft, das Jahr hat Kraft gekostet, der Lockdown im Frühjahr. Im Sommer haben wir gehofft, dass es nicht noch einmal so schwer werden würde. Wir haben viel Energie in Hygienekonzepte gesteckt – richtig so -, nun wiegt die Enttäuschung schwer, dass das alles nicht ausgereicht hat, um das Virus zurückzudrängen.
Ja, es ist hart und mühsam auszuhalten, dass wir als Einzelne, als Gemeinschaft, als Gesellschaft, die wir doch so sehr darauf eingestellt sind, die Dinge stets selber gestalten zu können, der Krankheit ausgeliefert sind. Bei allem Einsatz, allen Forschungen und Vorbereitungen für einen Impfstoff erfahren wir in diesem Jahr kollektiv, dass wir nicht Macherinnen und Macher von allem sind.
Dabei suche ich nach einem Umgang und nach Schritten, mit denen wir Maß und Mitte, eine gute Balance, halten. In einer Situation, in der der Ton ruppiger wird und Aggressionen zunehmen, ist es wichtig, dass wir als Christinnen und Christen besonnen bleiben. Den Konflikt nicht anheizen, sondern für ein friedliches Miteinander werben, wo wir können. Die einen wünschen sich mehr Protest gegen manche Maßnahme, die jetzt schwer nachvollziehbar ist. Die anderen würden noch strengere Eingriffe und Maßnahmen befürworten. Auch durch unsere Gemeinden, Kirchenkreise und Gremien gehen diese Auseinandersetzungen um den richtigen Weg. Eine gute Balance und ein von Respekt getragenes Beieinanderbleiben sind mir dabei sehr wichtig. Unsere kirchliche Aufgabe ist aus meiner Sicht nicht, wie eine Art Lobby unserer selbst die eigenen Rechte und Möglichkeiten bis an die Grenzen oder gar darüber hinaus auszuloten. Wir sollten tun, was möglich ist, und lassen, was unnötig ist oder Menschen gefährdet.
Unsere Aufgabe ist es zuerst, in der Zeit der Pandemie jenen eine Stimme zu geben, die schnell ungehört bleiben, die aus dem Blick geraten. Für Menschen da zu sein, die allein sind – das ist die Kraft der Gemeinden, die ja nichts anderes sind als ein Netzwerk der Nächstenliebe. Seelsorge ist selbstverständliche Mitte unseres Tuns. Kältehilfe gehört zu unserer Kultur, das gemeinsame Sorgen um und mit „Laib und Seele“. Niemand soll oder muss allein sterben, das haben wir im ersten Lockdown schmerzhaft gelernt und werden unsere Stimme erneut dafür laut machen.
Dazu kommt in dieser zweiten Phase, dass Menschen noch stärker in Existenznot geraten: diejenigen, die in der Gastronomie, der Hotellerie oder in der Kultur tätig sind. Um nur einige zu nennen. Ihre Sorgen dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, wir wollen erkennbar solidarisch sein, wo es möglich ist, um ihnen in dieser Krise beizustehen.
Ja, die Pandemie mit all ihren berechtigten Sorgen darf uns nicht dazu verleiten, nur um uns selbst zu kreisen. Ich denke etwa an die Situation der Geflüchteten auf Lesbos, die immer noch unerträglich ist.
Wir sind dankbar, dass wir in dieser Zeit in Gebet und Gottesdienst zusammenkommen können. „Mein Gott macht meine Finsternis licht.“ Das gilt es zu feiern, zu sagen, weiterzutragen, darauf will ich hoffen und daraus leben. Wir gestalten Gottesdienste in der besonnenen Weise von Abstand und Hygieneregeln. Und wir gestalten sie auf allen Kanälen, die uns möglich sind – analog und digital, im Rundfunk und im Stream. „Mein Gott macht meine Finsternis licht, diese Hoffnung soll nicht verborgen bleiben, für uns, für alle. Es ist die Hoffnung“, die am Krankenbett, in der Quarantäne, in der Kita, der Schule und im gesellschaftlichen Auftrag trägt.
Leicht, liebe Geschwister, ist das alles nicht, keine Frage, für uns alle nicht. Es wird nur gehen, wenn wir uns gegenseitig stärken. Mir ist das Gebet besonders wichtig. Im Beten bekomme ich die Worte geschenkt, die mein Vertrauen stark machen. Ich kann mein Leben in Gottes Hand legen.
„Mein Gott macht meine Finsternis licht. Gott führt ins Weite, mit ihm kann ich über Mauern springen.“ Mit den Worten des 18. Psalms grüße ich Sie – bleiben Sie behütet
Viele Christinnen und Christen ärgern sich darüber: wenn Menschen, oder gar Protestanten, statt Luthers Reformationsideen lieber fröhlich Halloween feiern. Sie beklagen die geringe Zahl der ernsthaften Kirchgänger, das fehlende Interesse an den 95 Thesen und die Freude am (wenn auch nur gespielten) Schaurig-Bösen. Bei den Discountern gibt es schon seit Wochen die entsprechenden Verkleidungen inklusive Süßigkeiten zu kaufen. Ist dieser Tag also wirklich ein schlimmes Ärgernis?
Es hängt vom Blickwinkel ab! Man kann beide Feste als Konkurrenz betrachten und sich gehörig über die abendlichen keltischen Traditionen aufregen. Es ist aber ebenso möglich, Verbindendes zwischen Halloween und den Gedanken Luthers zu finden. Ja, man könnte Halloween fast evangelisch feiern.
Denn der Vorabend vor Allerheiligen (All Hallos‘ Eve) erinnert nach einer alten irischen Legende an einen Mann, dem sowohl der Himmel als auch die Hölle verschlossen waren. Er gehörte zu beiden Welten und war doch in keiner zu Hause. Ein Umherirrender... alles lesen
Es hängt vom Blickwinkel ab! Man kann beide Feste als Konkurrenz betrachten und sich gehörig über die abendlichen keltischen Traditionen aufregen. Es ist aber ebenso möglich, Verbindendes zwischen Halloween und den Gedanken Luthers zu finden. Ja, man könnte Halloween fast evangelisch feiern.
Denn der Vorabend vor Allerheiligen (All Hallos‘ Eve) erinnert nach einer alten irischen Legende an einen Mann, dem sowohl der Himmel als auch die Hölle verschlossen waren. Er gehörte zu beiden Welten und war doch in keiner zu Hause. Ein Umherirrender zwischen den Extremen mit einer leuchtenden Rübe – später wurde daraus ein Kürbis.
Dass sich der Mensch in seinem Leben immer zwischen Himmel und Hölle bewegt, glaubte auch Martin Luther. Er betonte in seiner Rechtfertigungslehre, dass wir immer gleichzeitig Sünder und Gerechtfertigte sind (simul iustus et peccator). Diese scheinbar paradoxe Aussage war für Luther keine Schreibtischidee, sondern eine zutiefst empfundene Gebetserfahrung. Er war sich bewusst, dass Gottes Gnade jedem Menschen den Himmel öffnen wird. Gleichzeitig spürte er die Nähe zur Hölle, wenn er mal wieder nicht nach Gottes Willen handelte. Doch anders als in der keltischen Sage hielt Luther den Mensch nicht für einen ewig Gefangenen zwischen Himmel und Hölle. Er war sich sicher, dass Christus rettet, auch wenn wir sündigen!
Mit diesem Gedanken hat Luther uns, die wir zwischen Himmel und Hölle wandern, Zuversicht und Freude am Glauben geschenkt. Reformation ist also ein Fest der Einsicht – ein Fest der Erleuchtung. Und dies könnten die hellen Kürbisse doch recht gut veranschaulichen.
von Isabell Pawletta, Prädikantin im Pfarrsprengel Gransee Volltext verbergen
Rund 100 Synodale der EKBO tagen zwei Tage ausschließlich online
Berlin, 23. Oktober 2020 - Die Synode, das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), hat heute ihre erste komplett digitale Sitzung erfolgreich beendet. Die EKBO ist die erste Landeskirche in Deutschland, die zwei Tage lang virtuell beraten und diskutiert hat. Dabei haben die knapp hundert online anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier elf zum Teil sehr komplexe Gesetze wie das Klimaschutzgesetz und das Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beraten und verabschiedet.
Berlin, 23. Oktober 2020 - Die Synode, das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), hat heute ihre erste komplett digitale Sitzung erfolgreich beendet. Die EKBO ist die erste Landeskirche in Deutschland, die zwei Tage lang virtuell beraten und diskutiert hat. Dabei haben die knapp hundert online anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier elf zum Teil sehr komplexe Gesetze wie das Klimaschutzgesetz und das Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beraten und verabschiedet.
„Bevor es los ging, hatte ich großen Respekt vor der ersten digitalen Synode“, erklärt Präses Sigrun Neuwerth, „jetzt weiß ich, dass es uns gut gelungen ist.“ Sigrun Neuwerth ist seit 2015 Präses, d.h. Vorsitzende des Kirchenparlamentes und hat in dieser Zeit bereits 12 Sitzungen geleitet. „Auch wenn mir die Menschen sehr gefehlt haben, hat es sich irgendwann wie eine richtige Synode angefühlt. Ich freue mich sehr, dass sich alle so gut darauf eingelassen und mit großer Disziplin diskutiert haben.“
Damit die Synode ein Erfolg wird, waren im Vorfeld zahlreiche Vorbereitungen nötig. So hatten die IT-Mitarbeitenden der Landeskirche über 50 Stunden mit allen Synodalen telefoniert und jedem die technische Durchführung genau erklärt. Auch hatte das Kirchenparlament am letzten Samstag einen zweistündigen Testdurchlauf absolviert. Ebenfalls hilfreich war, dass die Ausschüsse, die die Gesetzesvorlagen für die Synode in den letzten Monaten vorbereitet hatten, ebenfalls alle nur digital getagt hatten.
„Wir fühlen uns jetzt gut gerüstet für die nächste große Herausforderung, die Wahl einer neuen Synode im kommenden Jahr“, erklärt Präses Sigrun Neuwerth. „Im Moment sieht es noch so aus, dass auch die konstituierende Sitzung im Januar 2021 coronabedingt im Netz stattfinden könnte“. Die technischen Voraussetzungen und die Software, die für eine geheime Wahl unerlässlich sind, hatte das Kirchenparlament in den letzten zwei Tagen ebenfalls erfolgreich getestet.
Auch an diesem Wochenende finden wieder zahlreiche Gottesdienste zum Erntedankfest statt. Hier ein kleiner Nachtrag vom vergangenen Sonntag mit Bildern aus Keller, Lindow und Löwenberg mit einem herzlichen Dank an Karin Baum und die Gemeinde Löwenberg für die schönen Bilder
Ein Wochenende des Danks. In vielen Gemeinden fanden gestern und heute Erntedankgottesdienste statt, zum Teil unter freiem Himmel. Dabei wurde auch dem 30. Jahrestag der Deutschen Einheit gedacht.
Aber auch schon an den beiden Sonntagen zuvor wurde Erntedank gefeiert. Hier einige Bilder aus den Gemeinden im Kirchenkreis mit einem herzlichen Dank an alle, die Fotos für diese kleine Galerie zugesandt haben.
Am Samstag wurde im Pfarrsprengel Kremmen in einer reich geschmückten Kirche Erntedank gefeiert. Foto: Matthias Dill | nächstes Bild >[ schließen ]
Einen Familiengottesdienst mit dem Bläserchor und dem Gospelchor gab es heute Vormittag in der Sankt Marien Kirche Gransee. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Eine der ersten Erntedankfeiern im Kirchenkreis am 20. September. Es ist mittlerweile gute Tradtion im Pfarrsprengel Hammelspring, den Erntedank unter freiem Himmel auf Gut Gollin zu feiern. Und zum ersten Mal gab es in diesem Jahr dabei Sonnenschein und keinen Sturm, freut sich Pfarrer Dieter Rohde zur Begrüßung. Gemeinsam mit Prädikantin Sabine Benndorf gestaltete er den Gottesdienst, bei dem auch eine Taufe stattfand. Die Bläserkantorei von Templin begleitete den Gottesdienst musikalisch. Foto: Stefan Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankgottesdienst am vorigen Sonntag in Sachsenhausen in einer liebevoll festlich geschmückten Kirche mit festlicher Musik. Die Erntegaben und Spenden wurden der Oranienburger Tafel übergeben. Vielen Dank an die Kirchengemeinde für die schönen Bilder. Foto: Kirchengemeinde Sachsenhausen< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankfest in der Stadtkirche Velten mit einer imposanten Ausschmückung . Danke an Christine Hassing für die schönen Bilder. Foto: Christine Hassing< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Die Zabelsdorfer hatten es sich so schön gedacht und erhielten von der Stadt Zehdenick und vom Ortsbeirat Zabelsdorf auch die Genehmigung dazu, den Konfirmationsjubiläums- und Erntedank-Gottesdienst auf dem Festplatz am Wentowsee zu feiern, aber Dauerregen und Temperaturen im einstelligen Bereich (zeitweilig) am gesamten Wochenende ließen das Unternehmen am 27. September platzen.
Dank vieler fleißiger Helfer gelang das Ganze dann mit Disziplin und Einfühlungsvermögen im Gemeindehaus an der Sophienkirche und im überdachten Außenbereich des Hauses. Danke an Reinhard Pötzsch für die schönen Bilder. Foto: Reinhard Pötzsch< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedank in Leegebruch, der jüngsten aller Kirchen im Kirchenkreis. Danke an Christoph Poldrack für die schönen Bilder. Foto: Christoph Poldrack< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Familiengottesdienst zum Erntedankfest auf dem Dorfplatz in Malz. Als Gäste wirkten auch eine Vogelscheuche und ein Rabe mit. Der Posaunenchor Sachsenhausen gestaltete den Gottesdienst musikalisch aus. Die Erntedankgaben werden der Oranienburger Tafel übergeben. 51 Gottesdienstgäste freuten sich über das schöne sonnige Wetter. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankgottesdienst mit Pfarrer Arnst Farack heute vormittag in Oranienburg Begonnen und beendet wurde der Gottesdienst auf dem Vorplatz der Kirche. Danach ging es in der Kirche weiter. Ungefähr 120 (genau 116) Besucher waren gekommen. Danke an Matthias Rasch für die schönen Bilder. Foto: Matthias Rasch< voriges Bild | [ schließen ]
Sicher nicht beabsichtigt, aber wie glücklich gefügt liegen jedes Jahr Erntedank und der Tag der Deutschen Einheit zeitlich nah beieinander. Dieses Jahr feiern wir den 30.Jahrestag der Vereinigung der beiden deutschen Statten nur knapp ein Jahr nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989. Für mich ist die zeitliche Nähe der beiden Ereignisse so bedeutsam, weil ich einen gemeinsamen Nenner entdecken kann: Dank
Erntedank lenkt den Blick auf den Segen, der menschliche Arbeit gelingen und ihre Früchte genießen lässt.
Sicher nicht beabsichtigt, aber wie glücklich gefügt liegen jedes Jahr Erntedank und der Tag der Deutschen Einheit zeitlich nah beieinander. Dieses Jahr feiern wir den 30.Jahrestag der Vereinigung der beiden deutschen Statten nur knapp ein Jahr nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989. Für mich ist die zeitliche Nähe der beiden Ereignisse so bedeutsam, weil ich einen gemeinsamen Nenner entdecken kann: Dank
Erntedank lenkt den Blick auf den Segen, der menschliche Arbeit gelingen und ihre Früchte genießen lässt.
Nach 30 Jahren deutscher Einheit wünsche ich mir auch den Blick auf all das, was uns gemeinsam in dieser Zeit geschenkt wurde, welche Möglichkeiten und Freiräume sich im Leben ergeben haben und wofür wir danken können. Damit wird nicht verdrängt, dass der Prozess der Vereinigung für viele mit Umbrüchen und Abbrüchen verbunden war, nicht alle den Herausforderungen gewachsen waren und mancher Traum, manches Vorhaben auch gescheitert ist. Es braucht den Raum, von Enttäuschungen zu erzählen und diese Erfahrungen müssen ernst genommen werden. Aber vieles, sehr vieles ist gelungen. Ich sehe in den verschiedenen Regionen des Kirchenkreises sanierte Kirchen, die Gemeinden können frei und ohne äußeren Druck arbeiten, in den Dörfern und Städten haben sich kritische, aber konstruktive Partnerschaften für das Gemeinwohl entwickelt, die Kirchen können sich im Religionsunterricht in den Schulen in den Fächerkanon einbringen und sind in der Wertedebatte anerkannt und gefragt. Polizeiseelsorge, Notfallseelsorge, Gefängnisseelsorge sind nicht mehr aus dem öffentlichen Leben wegzudenken. Wir haben nicht nur Wegzüge zu beklagen, sondern können uns an vielen Orten über Zuzüge und Menschen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten und Begabungen freuen, die das Zusammenleben und unsere Gemeinden bereichern. Die Kirchen haben ausgehend von den Friedensgebeten, die nicht erst im Herbst 1989 begannen, ihren Beitrag zur friedlichen Revolution geleistet und wesentlich das Zusammenwachsen von Ost und West in den letzten dreißig Jahren befördert. Die kirchlichen Partnerschaften haben geholfen, den Kontakt, die Neugierde und das Interesse aneinander nie abreißen zu lassen.
Wir leben auch im Jahr der Corona-Pandemie in Wohlstand, Frieden und Freiheit und können mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Wir haben die Möglichkeiten und die Mittel für Schwache, Benachteiligte und Verfolgte einzutreten und Menschenrechte für alle einzufordern und zu leben. Dafür bin ich dankbar!
Nicht zuletzt werde ich - wie sicher viele andere am Tag der deutschen Einheit auch - daran erinnert, welche Bedeutung dieser Tag auch für meine eigene Biographie, die berufliche und private Entwicklung hatte. Ich habe allen Grund dankbar zu sein und denke, dass Dankbarkeit auch angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen für den gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt, für Integration und Vielfalt, für Freiheit, Toleranz und Kreativität der beste Ratgeber ist.
Er predigt zum Bibelvers „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)
Viel Werbung konnten wir für den heutigen Bischofsbesuch leider nicht machen. Die Plätze in der Granseer St. Marienkirche sind knapp in diesen Zeiten und waren bereits im Vorfeld nahezu komplett vergeben. Trotz des kalten Regenwetters: Die Stimmung war festlich und Bischof Christian Stäblein mit seinen Worten und Gedanken ganz bei den Menschen. Nach dem Gottesdienst nahm er sich Zeit, um mit vielen Besuchern ein persönliches Wort zu wechseln, obwohl noch ein zweiter Gottesdiensttermin am heutigen Sonntag wartete.
Wir sagen herzlichen Dank, Bischof Stäblein für Ihren Besuch in Gransee!
Pfarrer Christian Guth (Gransee), Bischof Christian Stäblein und Superintendent Uwe Simon (v.l.n.r) Foto: Isabel Pawletta | nächstes Bild >[ schließen ]
Predigt von Bischof Stäblein zum Bibelvers „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7). Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Verabschiedung nach der Kirche. Superintendent Uwe Simon, Pfarrer Christian Guth und Bischof Christian Stäbelin nehmen sich Zeit für persönliche Worte. Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Superintendent Uwe, Pfarrer Christian Guth (Gransee) und Bischof Christian Stäblein und Simon (v.l.n.r) Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | [ schließen ]
erstellt von Stefan Determann am 27.09.2020, zuletzt bearbeitet am 26.02.2021 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Amtseinführung für Christine Gebert in Herzberg Foto: KK-OHL / Determann
Bei einem festlichen Wiesengottesdienst in Herzberg wurde Pfarrer Christine Gebert in ihr Amt als Gemeindepfarrerin eingeführt
Im vergangenen Frühjahr begrüßten die Kirchengemeinden Christine Gebert als Pfarrerin im Entsendungsdienst im Pfarrsprengel Lindow-Herzberg. Am Sonntag, den 20. September führte sie Superintendent Uwe Simon in ihr Amt als Gemeindepfarrerin ein. Aus allen Orten des Pfarrbereichs waren die Gemeindeglieder gekommen, um zu gratulieren und sie nun im Dienst willkommen zu heißen.
Gemeindepädagoge Dirk Bock hat mit den Christenlehrekindern Willkommensbilder gemalt. Gute Wünsche aus Seeback, Rüthnick, Grieben, Schönberg, Glambeck, Strubensee, Herzberg und Vielitz. Ein Fest für den gesamten Pfarrsprengel Lindow-Herzberg in großen Herzberger Pfarrgarten mit zahlreichen Gratulanten, guten Wünsche und Geschenken.
Mit einem fröhliche Eröffnungspilgern wurde heute der neue Abschnitt des Klosterpilgerweges von Himmelpfort nach Zehdenick eröffnet. Die ehemaligen Zisterzienserklöster im Kirchenkreis sind nun über den neuen Pilgerweg verbunden.
Mit dem bekannten Lied „Vertraut den neuen Wegen“ von Klaus-Peter Hertzsch wurde heute Vormittag von den rund 30 Pilgern am Zehdenicker Hoch- und Stapelweg die Wanderung auf dem Brandenburgischen Klosterweges gestartet. Damit begann das fröhliche Eröffnungspilgern für den neuen Abschnitt des Klosterpilgerweges. Mit Himmelpfort und Zehdenick werden nun zwei ehemalige Zisterzienserklöster im Kirchenkreis über einen Pilgerwegs verbunden.
Pfarrer Gernot Fleischer begleitete die 10 Stationen des Wegabschnitts mit geistlichen Worten und gemeinsamem Singen. Ihn, Pfarrerin Anne Lauschus aus Tornow und Zehdenicks Pfarrer Andreas Domke vereint von nun an eine Klosterweg-Allianz. Ab kommenden Jahr soll der Pilgerweg dann über Gransee nach Lindow zur dortigen Klosterruine weitergeführt werden.
Die Planung zur Wegeführung ist bereits so gut wie abgeschlossen, wie Karl-Otto Winkel aus Himmelpfort, einer der ersten Initiatoren des Pilgerweges, am Rande der Eröffnung verriet.
Wegbereiter für den 2. Abschnitt des Pilgerweges: (v.l.n.r.) Die Mitglieder des Stiftskapitels Kloster Zehdenick Sabine Benndorf und Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke, Lychens Pfarrer Gernot Fleischer und Karl-Otto-Winkler aus Himmelpfort. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Herzliche Einladung zur Eröffnung des 2. Abschnitts des Pilgerweges: Brandenburgischer Klosterweg von Himmelpfort nach Zehdenick am Samstag, den 19.09.2020
Für den kommenden Samstag laden das Klosterstift Zehdenick und die Initiatoren des Brandenburgischen Klosterweges zu einer Eröffnungswanderung nach Zehdenick ein. Gepilgert wird vom Hoch- und Stapelweg nahe dem Bahnhof Zehdenick-Neuhof zum Klosterhof in Zehdenick. Start ist 10.15 am Bahnhof Neuhof. Im Klosterhof findet dann anlässlich der Eröffnung gegen 12.15 Uhr eine feierliche Andacht statt, zu der auch Superintendent Uwe Simon vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland, Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke und Vertreter der Stadt Zehdenick anwesend sein werden. alles lesen
Für den kommenden Samstag laden das Klosterstift Zehdenick und die Initiatoren des Brandenburgischen Klosterweges zu einer Eröffnungswanderung nach Zehdenick ein. Gepilgert wird vom Hoch- und Stapelweg nahe dem Bahnhof Zehdenick-Neuhof zum Klosterhof in Zehdenick. Start ist 10.15 am Bahnhof Neuhof. Im Klosterhof findet dann anlässlich der Eröffnung gegen 12.15 Uhr eine feierliche Andacht statt, zu der auch Superintendent Uwe Simon vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland, Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke und Vertreter der Stadt Zehdenick anwesend sein werden.
Der neue Pilgerweg wird die ehemaligen Zisterzienserinnenklöster Himmelpfort und Zehdenick verbinden und soll künftig bis zum Kloster Lindow führen. Ein erstes Teilstück von Fürstenberg (Havel) bis Himmelpfort wurde bereits vergangenes Jahr fertiggestellt. Diese zirka fünf Kilometer lange Strecke bildet zugleich die Anbindung an den Pilgerweg Mecklenburgische Seeplatte zum Kloster Wanzka.
Der nun fertiggestellte Abschnitt von Himmelpfort bis Zehdenick hat eine Länge von ca. 36 Kilometern. Für das kommende Jahr ist die Fortführung des Brandenburgischen Pilgerweges über Gransee bis zum Kloster Lindow geplant. Damit werden alle drei ehemaligen Zisterzienserinnenklöster im Kirchenkreis Oberes Havelland durch den Pilgerweg verbunden. Von dort aus soll es dann wieder eine Anbindung an den Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte geben.
Die Idee für den Pilgerweg kommt von verschiedenen Seiten, wie Pfarrer Gernot Fleischer, einer der Initiatoren des Weges erzählt: „Die Kirchengemeinde Himmelpfort ist dabei ein wichtiger Impulsgeber. Karl-Otto Winkler setzt sich dort seit Jahren für das Projekt ein und hat viele Mitstreiter gefunden. Zur Nordkirche entwickelte sich ein guter Kontakt. Das machte die Kooperation mit dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte möglich. Wir werden mit unserem Weg in ein aktives Pilgergeschehen eingebunden.“ Gernot Fleischer freut sich, dass der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland signalisiert hat, künftig wohl auch die Trägerschaft für den Pilgerweg zu übernehmen. Die Kommunen sind als Partner mit an Bord und binden den Pilgerweg ins regionale Stadtmarketing ein.
Aktuell wird die Beschilderung angebracht. Unterstützung kommt dabei von der AQUA Zehdenick GmbH. So werden Pfarrer Gernot Fleischer und Frank-Steffen Lackner von der AQUA GmbH in den nächsten Tagen unterwegs sein, um die neuen Hinweisschilder für den Brandenburgischen Klosterweg anzubringen. Volltext verbergen
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen.
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen. Der Ort hätte passender nicht sein können. Vor der Badinger Kirche sind die Bänke aufgereiht. Der geschmückte Altar steht vor der mächtigen Steinmauer, die den Kirchhof vom Festen Haus abtrennt. Ein kleiner Durchgang führt auf die große Wiese vor dem Festen Haus, das früher mal die Funktion einer Burg hatte und zu den Renaissanceschlössern der Mark Brandenburg zählt. Man muss den Kopf einziehen, um hinüber zu... alles lesen
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen. Der Ort hätte passender nicht sein können. Vor der Badinger Kirche sind die Bänke aufgereiht. Der geschmückte Altar steht vor der mächtigen Steinmauer, die den Kirchhof vom Festen Haus abtrennt. Ein kleiner Durchgang führt auf die große Wiese vor dem Festen Haus, das früher mal die Funktion einer Burg hatte und zu den Renaissanceschlössern der Mark Brandenburg zählt. Man muss den Kopf einziehen, um hinüber zu gelangen. Die Menschen waren früher kleiner, erklären die Großen den Kleinen, die sich nicht bücken müssen.
Auf der Wiese sind Kaffeetafeln gedeckt und mit Blumen geschmückt. Kuchen und Torten stehen bereit. Bald wird hier ein großes Gewimmel herrschen. Wie gut, dass das Gelände soviel Platz bietet. Denn sie kommen in Scharen, die Menschen aus den Gemeinden, die ihren ersten gemeinsamen Sprengelgottesdienst in Badingen feiern, zu dem Pfarrerin Anne Lauschus und Pfarrer Andreas Domke den „Brückenbau“ als sinnstiftendes Motto ausgegeben haben.
Doch es wäre zu einfach, die Brücke nur als Symbol zu sehen. Praktische Erfahrung und persönliches Erleben sind heute gefragt. Der Brückenbau soll eine ingenieurtechnische Gemeinschaftsleistung werden.
Doch zuvor füllt sich der Kirchhof, und Bänke werden von hüben nach drüben getragen, damit alle Platz finden. Die Badinger sind herzliche Gastgeber. Sie packen mit an, wo Hilfe gebraucht wird. Karin Claus begrüßt im Namen des Gemeindekirchenrates die ca. 130 Besucher, darunter zahlreiche Kinder und Konfirmanden. Auch Superintendent Uwe Simon ist nach Badingen gekommen. Der Bläserchor aus Zehdenick begleitet die Choräle, Kirchenmusiker Christian Volkmann aus Klein Mutz sitzt an der Orgel. Pfarrer Andreas Domke greift hin und wieder zur Gitarre.
Gemeinsam mit Gemeindepädagogin Kerstin von Iven spielen und singen die Christenlehrekinder das Lied „Von Mensch zu Mensch eine Brücke baun, dem andern tief in die Augen schaun... “ und leiten zugleich die Gemeinde dazu an, die Bewegungen nachzumachen.
Pfarrer Andreas Domke freut sich über 13 Konfirmanden im neuen Jahr, die ein gutes Abbild für die Gemeinden im Pfarrsprengel sind, sowie sie hier zusammenkommen und zusammenwachsen: „Es liegt was in der Luft, alles ist im Fluss und es geht uns alle an. Der lebendige Gott ist mitten unter uns.“
So soll die Brücke entstehen, die zueinander führt und verbindet. Jede Gemeinde hat ein Brückenteil gestaltet und mitgebracht. Die Bretter stehen aufgereiht neben dem Altar. Nach der Predigt stellt jede Gemeinde ihr Brückenteil vor. Bergsdorf ist stolz auf 753 Jahre Ortsgeschichte. In Klein Mutz lacht die Sonne über der Kirche. Blumenow steht ganz im Zeichen des Storchennests – und natürlich dürfen Blumen nicht fehlen. In Zehdenick kommen Menschen aus fünf Nationen in den Gottesdiensten zusammen. Einige von ihnen sind auch in Badingen dabei, und so zeigt das Zehdenicker Brückenteil die Flaggen aller fünf Länder. Das Brückenteil von Krewlin haben die Christenlehrekinder gestaltet. Tornow zeigt Bilder der Ortsgeschichte. In Zabelsdorf hat der Blitz im frisch gedeckten Kirchturm eingeschlagen. Die neuen Ziegel sind zersplittert und nun auf dem Brückenteil verewigt. Auf dem Badinger Brückenteil gibt es markante Fotografien des Ortes von Windrädern, der Kirche und dem Festen Haus bis zum Badinger Stich. Mildenberg steht ganz im Zeichen des Ziegeleigeschichte. Und die Konfirmanden haben ein buntes Brückenteil mit der Aufschrift „Konfitreff“ und allen Namen gestaltet.
Daraus soll nun die Brücke nach dem Vorbild der Leonardo-da-Vinci-Brücke entstehen – ohne Nägel, Seite oder sonstige Hilfsmittel. Es braucht einiges an Geschick, Zeit und Ausprobieren – und viele helfende Hände, um die Brückenteile korrekt auszurichten. Mit fachlicher Hilfe und Fingerspitzengefühl gelingt es tatsächlich den Brückenbogen aufzuspannen. Nach einer kritischen Betrachtung wird sie zum Test freigegeben. Die ersten Kinder dürfen über die Brücke laufen. Und siehe: sie hält. Was für eine Freude!
Ein besonderer Dank geht an die vielen Helferinnen und Helfer, ohne die das gemeinsame Projekt gar nicht möglich gewesen wäre. Allen voran der Badinger Eberhard Kausel, dem Pfarrerin Anne Lauschus persönlich dankt, sowie der Verein Festes Haus Badingen, der das Gemeindetreffen mit vereinten Kräften und logistischem Einsatz in der Form erst möglich machte. Und nicht zuletzt war dieser warme und sonnige Septembersonntag ein großes Geschenk für diesen besonderen Nachmittag an der Badingen Kirche, an dem die Gemeinden des Pfarrsprengels Zehdenick zusammenkamen, um gemeinsam eine verbindende Brücke zu bauen. Volltext verbergen
28 Jahre als Pfarrer in Templin. Vier mal sieben erfüllte Jahre im biblischen Sinne der Vollkommenheit. Ein Abschied auch von den Landgemeinden Beutel, Gandenitz und Röddelin des Pfarrsprengels, die Pfarrer Schein genauso wie die Stadt Templin ans Herz gewachsen sind. Ein Abschied in Dankbarkeit und auch mit Wehmut. Zugleich der Beginn einer neuen Aufgabe.
An diesem Sonntag schien in Templin lange die Sonne. Der Kirchhof vor der Maria-Magdalenen-Kirche ist mit Tischen und Bänken, Bühne und Lautsprechern vorbereitet. Drinnen ist die Kirche bis auf den letzten „Corona-Platz“ gefüllt. Draußen sitzen die Besucher, die in der Kirche keinen Platz mehr finden und hören über die Lautsprecher mit: Pfarrer Schein nimmt Abschied. Ein Abschied nach 28 Jahren. Viele Menschen aus den Gemeinden sind gekommen, Freunde, Kollegen, Wegbegleiter, die Familie. Ein großes Fest für die ganze Gemeinde. Erst am... alles lesen
An diesem Sonntag schien in Templin lange die Sonne. Der Kirchhof vor der Maria-Magdalenen-Kirche ist mit Tischen und Bänken, Bühne und Lautsprechern vorbereitet. Drinnen ist die Kirche bis auf den letzten „Corona-Platz“ gefüllt. Draußen sitzen die Besucher, die in der Kirche keinen Platz mehr finden und hören über die Lautsprecher mit: Pfarrer Schein nimmt Abschied. Ein Abschied nach 28 Jahren. Viele Menschen aus den Gemeinden sind gekommen, Freunde, Kollegen, Wegbegleiter, die Familie. Ein großes Fest für die ganze Gemeinde. Erst am späten Nachmittag gibt es zu regnen.
Es waren, wie Ralf-Günther Schein es selbst beschreibt, im biblischen Sinne der Vollkommenheit vier mal sieben erfüllte Jahre, die er als Pfarrer in Templin tätig sein durfte. Ein Abschied in Dankbarkeit und auch mit Wehmut. Ein Abschied auch von den Landgemeinden Beutel, Gandenitz und Röddelin des Pfarrsprengels, die ihm genauso wie die Stadt Templin ans Herz gewachsen sind. Zugleich aber der Beginn einer neuen Aufgabe. Ralf-Günther Schein übernimmt die Pfarrstelle für Kunst- und Kulturgüter im Kirchenkreis und wird dabei vielleicht so manch verborgenen Schatz zurück ans Licht der Öffentlichkeit holen.
Von allen Seiten kamen Dankesworte, Segensgrüße, gute Wünsche und Geschenke. „...Gottes Segen soll sie begleiten, wenn sie ihre Wege geh'n." So endete das Lied, mit dem sich die Christenlehrekinder gemeinsam mit Frau Potrawiak von ihrem Pfarrer verabschiedeten. Wir freuen uns, bald manch spannende Glaubens-, Kunst- und Bibelgeschichte von ihm zu hören, die vielleicht in unseren Kirchen schlummert. Volltext verbergen
Im September finden zahlreiche Mirjamgottesdienste in unserem Kirchenkreis statt. Den Auftakt bildet ein zentraler Gottesdienst in Gutengermendorf am 12. September.
„Lasst euer Licht leuchten“ – so lautet das Motto des bundesweiten Evangelischen Frauensonntags 2020. Im Mittelpunkt steht ein faszinierender Text aus dem Matthäusevangelium: Mt 5,14–16. Das bekannte Jesuswort vom Licht und vom Scheffel aus der Bergpredigt regt dazu an, die vielen Facetten des schillernden Phänomens „Licht“ genauer unter die Lupe zu nehmen: Wie wirkt Licht überhaupt, optisch – und theologisch? In welche Lichtsphären und Energiekreisläufe stellt GOTT uns hinein? Wo scheinen Zuspruch und Anspruch des Evangeliums im Leben von Frauen auf? Lassen Sie sich inspirieren, die oft gehörte biblische Redensart buchstäblich zum Leuchten zu bringen und das Leuchten mitten in unser Leben zu ziehen.
Hier eine Übersicht zu den Veranstaltungen im Kirchenkreis:
12.09.2020 | 15.00 Uhr - Gutengermendorf
13.09.2020 | 10.00 Uhr - Röddelin
13.09.2020 | 10.30 Uhr - Liebenwalde
18.09.2020 | 18.00 Uhr - Jakobshagen
20.09.2020 | 10.00 Uhr - Liebenwalde
10.10.2020 | 15.00 Uhr - Lychen
25.10.2020 | 10.00 Uhr - Leegebruch
In einem feierlichen Gottesdienst wurde Isabel Pawletta als Prädikantin für den Pfarrsprengel Gransee eingeführt
Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Isabel Pawletta am Sonntag in Gransee als Prädikantin für den Pfarrsprengel eingeführt. Als ehrenamtliche Laienpredigerin unterstützt sie damit ab sofort auch offiziell die beiden Sprengelpfarrer Christian Guth (Gransee) und Mathias Wolf (Menz). Insgesamt 14 Kirchengemeinden mit 17 Kirchen bzw. Predigtstellen haben die beiden Pfarrer gemeinsam zu betreuen. „Diese Arbeit ist enorm wichtig für unsere Gemeinde, und ich bin sehr dankbar, dass wir Isabel hier haben“, sagt Pfarrer Guth gleich zur Begrüßung.... alles lesen
Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Isabel Pawletta am Sonntag in Gransee als Prädikantin für den Pfarrsprengel eingeführt. Als ehrenamtliche Laienpredigerin unterstützt sie damit ab sofort auch offiziell die beiden Sprengelpfarrer Christian Guth (Gransee) und Mathias Wolf (Menz). Insgesamt 14 Kirchengemeinden mit 17 Kirchen bzw. Predigtstellen haben die beiden Pfarrer gemeinsam zu betreuen. „Diese Arbeit ist enorm wichtig für unsere Gemeinde, und ich bin sehr dankbar, dass wir Isabel hier haben“, sagt Pfarrer Guth gleich zur Begrüßung. „Vor allem an den kirchlichen Feiertagen, wenn in nahezu allen Gemeinden Gottesdienste stattfinden, ist die Prädikantin eine unschätzbare Hilfe für uns.“
Über 60 Gemeindeglieder waren in den Pfarrgarten gekommen, um dem feierlichen Gottesdienst beizuwohnen. Viele von Ihnen kennen die neue Prädikantin schon lange. Das merkt man, wenn sie auf die Menschen zugeht, sie begrüßt und mit ihnen spricht. Da ist eine Verbindung.
Dass Isabel Pawletta als gebürtige Granseerin bestens mit der Region und den Menschen vertraut ist, hatte wesentlichen Einfluss auf ihren Entschluss, eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Laienpredigerin zu absolvieren. „Seit meiner Jugend hat der Glaube einen festen Platz in meinem Leben. Ich wurde von Pfarrer Schmidtke konfirmiert. Er hat meinen Weg über viele Jahre begleitet und mich sehr dabei unterstützt, als ich 2012 als Mitte Zwanzigjährige mit dem Lektorendienst auch erste Lesegottesdienste abhielt“, erzählt Pawletta.
Schon bald habe sie aber gemerkt, dass sie eigentlich mehr sagen wolle, als das, was die vorgedruckten Predigten zum Lesen vorgeben. Damals war sie gerade mit ihrem Germanistikstudium fertig und auf den Weg ins Lehramt. Es ergab sich die Möglichkeit für eine berufsbegleitende Ausbildung als Religionslehrerin. Also hat sie ein Studium der Religionspädagogik an der Berliner Humboldt-Uni dran gehängt.
Der anschließende Weg über einen anderthalbjährigen Prädikantenkurs bei der Evangelischen Landeskirche führte sie dann direkt dorthin zurück, wo sie eigentlich seit acht Jahren schon immer regelmäßig im Einsatz ist: In die kleinen und großen Kirchen des Pfarrsprengels. Nun aber ist Isabel Pawletta als Prädikantin mit der freien Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung beauftragt. Das heißt, sie darf auch taufen und zum Abendmahl einladen.
Vor allem die freie Predigt war ihr schon immer ein Anliegen: „Es ist schön, wenn auch wir als Laien Gottesdienst feiern und predigen dürfen. Denn wir kommen ja aus ganz anderen Umfeldern, haben verschiedene Berufe. Ich arbeite zum Beispiel als Lehrerin in Falkensee und wohne wochentags in Spandau. Am Wochenende bin ich dann in Gransee und freue mich immer darauf, wenn wieder ein Gottesdienst auf dem Plan steht. Auch wenn es total viel Arbeit macht, nebenher noch eine Predigt vorzubereiten - ich bekomme so viele schöne Rückmeldungen aus den Gemeinden. Darüber freue ich mich immer wieder und bin dankbar, dass ich diesen Dienst tun darf.“
Eine solche Rückmeldung kam auch beim Einführungsgottesdienst in Gransee. Und das in besonderer Weise, denn es ist recht ungewöhnlich und höchst selten, dass die Gottesdienstgemeinde nach einer Predigt applaudiert. Doch an diesem Sonntag erfüllte ein freudiges Klatschen den Granseer Pfarrgarten, nachdem Isabel Pawletta ihre Antrittspredigt beendet hatte. Volltext verbergen
In 50 Fotografien unternimmt Fotografin Solveig Faust aus Berlin eine Reise durch die Wälder vom Meer bis zum Mittelgebirge. Geöffnet ist von mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr.
Der Wald ist in den gesellschaftlichen Diskurs zurückgekehrt. Ein Drittel der Fläche Deutschlands ist bewaldet. Doch wie sieht dieser Wald aus? Monokulturen prägen das Bild, über 95 Prozent sind Nutzwälder. Diese bestehen heute hauptsächlich aus vier Baumsorten: Kiefer, Fichte, Buche und Eiche. In Brandenburg wächst auf Dreiviertel der Flächen Kiefer. Für unsere Augen bietet sich damit ein grafisch einheitlicher Wald, wie ein Bühnenbild. Monolithen anderer Baumsorten treten als Hauptakteure auf, die Wechsel der Pflanzungen wirken wie einzelne... alles lesen
Der Wald ist in den gesellschaftlichen Diskurs zurückgekehrt. Ein Drittel der Fläche Deutschlands ist bewaldet. Doch wie sieht dieser Wald aus? Monokulturen prägen das Bild, über 95 Prozent sind Nutzwälder. Diese bestehen heute hauptsächlich aus vier Baumsorten: Kiefer, Fichte, Buche und Eiche. In Brandenburg wächst auf Dreiviertel der Flächen Kiefer. Für unsere Augen bietet sich damit ein grafisch einheitlicher Wald, wie ein Bühnenbild. Monolithen anderer Baumsorten treten als Hauptakteure auf, die Wechsel der Pflanzungen wirken wie einzelne Szenen im Gesamtspiel.
Die Serie ›Deutscher Wald‹ nimmt diese Gedanken auf. In zurückgenommenen Farben unternimmt Solveig Faust eine Reise durch die Wälder vom Meer bis zum Mittelgebirge. Die Ausstellung ist noch bis zu 30 August 2020 zu sehen.
Hinweis: Wegen der aktuellen Corona-Pandemie haben wir veränderte Öffnungszeiten und es gelten vor Ort spezielle Besuchsbedingungen. Die Kirche ist von Mai bis Oktober jeweils Mittwoch bis Sonntag von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Besuch aller Veranstaltungen ist kostenlos, sofern nicht extra ausgeschrieben. Spenden sind erwünscht.
Solveig Faust wurde 1970 in Kleinmachnow geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre fotografische Ausbildung erhielt sie an der Ostkreuzschule für Fotografie bei Sibylle Fendt und der Neuen Schule für Fotografie bei Eva Bertram. Volltext verbergen
von Sigrid Werner:
Die Kirchensanierung Groß Dölln ist seit April in vollem Gange. Die Fördermittel reichen nicht ganz für alle Wünsche. Da war gut Rat teuer. Doch der Ortsbeirat hatte eine Idee und startete eine Postkartenaktion.
Innerhalb von nur zwei Monaten hat die Spendenaktion zugunsten der Sanierung der Groß Döllner Kirche 9.000 Euro eingebracht. Für jeden Spender soll es jetzt ein paar Originalnägel aus dem Dachgebälk von 1849 geben. Groß Döllns Ortsvorsteher Harald Engler, Architekt Marek Fiedorowicz... alles lesen
von Sigrid Werner:
Die Kirchensanierung Groß Dölln ist seit April in vollem Gange. Die Fördermittel reichen nicht ganz für alle Wünsche. Da war gut Rat teuer. Doch der Ortsbeirat hatte eine Idee und startete eine Postkartenaktion.
Innerhalb von nur zwei Monaten hat die Spendenaktion zugunsten der Sanierung der Groß Döllner Kirche 9.000 Euro eingebracht. Für jeden Spender soll es jetzt ein paar Originalnägel aus dem Dachgebälk von 1849 geben. Groß Döllns Ortsvorsteher Harald Engler, Architekt Marek Fiedorowicz und Pfarrer Dieter Rohde zeigten sich am Mittwoch auf der Bauberatung an der Kirche überwältigt von der Spendenbereitschaft. Seit Mitte April wird der denkmalgeschützte Bau in dem Templiner Ortsteil saniert. Langjährige Planungen hatten zuvor viel Kraft gekostet.
Am Ende war klar: Das Vorhaben wird rund 347.000 Euro kosten. Anfangs sah es gar nicht so aus, als würden dafür Fördermittel bewilligt. Dann kam die erlösende Nachricht: 247.000 Euro EU-Fördermittel aus dem Leader-Programm für den ländlichen Raum stehen zur Verfügung. Der Kirchenkreis legte 50.000 Euro drauf, 50.000 Euro brachte die Kirchengemeinde aus Spenden und Rücklagen auf. „Nun war unsere Kirchenkasse leer, alle Reserven aufgebraucht“, schilderte Ortsvorsteher Harald Engler die Situation. Mitte April begannen die Bauarbeiten. Jetzt sind sie im vollen Gange. Und wie das so ist bei historischen Bauten, erst, wenn man das Dach freilegt, kommt das ganze Ausmaß der Schäden ans Licht und mit ihnen manch Extrawunsch.
„Um unsere Kirche am 24. Dezember wieder feierlich eröffnen zu können, fehlten uns plötzlich noch 14.900 Euro“, berichtet Harald Engler. Ohne Strom und Orgelklang wäre keine Feier denkbar.
Flugs ließ der Ortsvorsteher Ansichtskarten von der Kirche mit einem Spendenaufruf drucken und verteilte sie mit Freiwilligen im Ortsteil. 50 Karten verschickte er an ehemalige Bewohner, Kirchenmitglieder, Lehrer, Pfarrer und Institutionen, die sich Groß Dölln verbunden fühlen. Der Einsatz war ein voller Erfolg. Eine Institution bedachte das Projekt mir einer Spende von 1.500 Euro. Jetzt ist der Ortsvorsteher guter Hoffnung, dass die fehlende Summe zusammenkommt und noch etwas übrig bleibt, um die Schall-Luken , die beim Anfassen fasst herausfallen, erneuern zu können.
Dachdecker Paul Strohfeldt aus Boizenburg, der mit seinem Team 15 000 bis 16 000 Biberschwänze zu verbauen hat, übernahm es, das große Kreuz, das vor fünf Jahren herabzustürzen drohte und abgenommen werden musste, restaurieren zu lassen und wieder auf die Spitze des Kirchgiebels aufzusetzen. Überhaupt stecken die am Bau beteiligten Handwerker viel Herzblut in das Projekt. Wolfgang Glockenstein von der Neuruppiner Zimmereifirma, die auch die Putzarbeiten erledigt, bangt schon um die letzten sechs dicken Holzbalken, die auf sich warten lassen. Sechs Meter lange Einzelteile müssen von ihm und seinen Kollegen in luftiger Höhe am richtigen Platz eingepasst werden, bevor der Dachstuhl für die Dachdecker eingelattet werden kann.
Jeder erhaltenswerte Balken soll auch in Zukunft von der Baukunst um 1849 zeugen. Darüber wacht Dietlind Zeiger von der unteren Denkmalschutzbehörde. Sie ist regelmäßig auf dem Bau, um mit den Handwerkern Details abzusprechen. Pfarrer Dieter Rohde lobt die gute Beratung, die er im Landkreis von den Behörden bekomme, das sei nicht überall so.
Torsten Frank von der Elektrofirma Thomas aus Groß Dölln ist auf Wunsch des Denkmalschutzes gerade auf der Suche nach dunkle Nagelschellen, wie sie auch 1849 verbaut wurden. Fünf bis sechs Wochen Wartezeit für solche Extrawünsche muss er einplanen.
Bevor der Kircheninnenraum neu gemalert wird, hat ein Restaurator die alte Originalfarbe von 1849 an mehreren Stellen freigelegt. „Wir haben eine sehr üppige Ausmalung mit verschiedenen Tönen und Dekoren gefunden“, berichtet Dietlind Zeiger. In der Apsis war der Himmel einst blau und nicht gelb, die Wandflächen teilweise grün. Das alles originalgetreu wieder herzustellen, wäre ein enormer Aufwand. „Wir haben uns deshalb geeinigt, nur die Grundfarbigkeit von einem hellen Grau-Ocker-Ton an den Wänden aufzunehmen. Der Gewölbehimmel soll das historische Hellgrau erhalten, sagte Architekt Marek Fiedorowicz dankbar.
Zu DDR-Zeiten hatte man andere Prioritäten gesetzt. Hauptsache schön und hell. „Schön wird unsere Kirche ganz bestimmt“, zeigt sich Harald Engler überzeugt, der sich auch im Gemeindekirchenrat engagiert. Er möchte seine Kirche nicht nur wieder zu einem Ort des Glaubens, sondern auch zu einem kulturellen Anziehungspunkt machen. Gemeinsam mit Künstlern aus der Region hatte er im Vorfeld der Kirchensanierung ein entsprechendes Nutzungskonzept für das Haus erarbeitet.
Am 24. Oktober, zum Tag des offenen Ateliers, soll die Kirchensanierung soweit abgeschlossen sein, dass sieben Künstler aus der Uckermark, Schweiz und Dänemark dort die Ergebnisse eines Pleinairs zeigen können. Normalerweise malen die sieben Maler das Meer. Im Coronajahr wollen sie sich Motive in der Schorfheide suchen. Volltext verbergen
mit Sandra Friedrich, Yvonne Maßors, Felix Gehrke, Nico Schrimpf (Lesung), Helge Pfläging (Orgel), Lukas Böning (Udu) und einem geistlichen Impuls von Pfarrer Ralf-Günther Schein.
Stop Motion: Kella Production, Kamera Licht, Regie: Lutz Böning Ton, Schnitt: Lukas Böning.
Im Vorfeld hatte der Landkreis Oberhavel Freiluftgottesdienste im Kirchenkreis nicht genehmigt.
Mit dem Segen von Bischof Christian Stäblein ging der Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt zu Ende. Ein Gottesdienst, der unter besonderen Zeichen stand und so hätte gar nicht stattfinden dürfen, wenn es nach einem Bescheid des Landkreises gegangen wäre.
Mit einem Regenbogen und den Händen der Gemeinde fanden Pfarrer Andreas Domke und Gemeindepädagogin Kerstin von Iven ein Symbol für die Gemeinschaft unter diesen besonderen Umständen, wenn sich die Gemeinde nur auf Abstand begegnen kann. Pfarrer Andreas Domke malte das Bild in seiner Predigt aus: „Mit unseren Händen auf dem Regenbogen sind wir miteinander verbunden. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir heute hier sind und uns klar machen: Wir alle sind miteinander und mit dem Himmel verbunden. Das ist unsere Gemeinde.“
Zum Gottesdienst war knapp 50 Gemeindeglieder gekommen, darunter neben dem Bischof auch Superintendent Uwe Simon und Pfarrerin Anne Lauschus aus Tornow-Marienthal.
„Wir können die Hände heben, die Verbindung suchen, wir können flehen, wir können loben, wir können beten und bitte – all das machen unsere Hände. So machen wir den Regenbogen bunt. Unsere Hände finden sich auf dem Regenbogen zusammen. Hände, die Verbindung zum Himmel haben.
Das schöne am Regenbogen ist ja: Er ist so gut himmlisch und so gut geerdet. Er steht mit beiden Füßen auf dem Boden und ist mit dem Himmel verbunden. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir heute hier sind und uns klar machen: Wir alle sind miteinander und mit dem Himmel verbunden. Das ist unsere Gemeinde," sagte Pfarrer Anrdeas Domke in seiner Predigt im Himmelfahrt Gottesdienst. Foto: KK-OHL / Determann | nächstes Bild >[ schließen ]
Pfarrer Andreas Domke, Bischof Christian Stäblein und Gemeindepädagogin Kerstin von Iven beim Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt, der eigentlich nicht stattfinden durfte. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Bischof Stäblein unterstütze mit seiner Anwesenheit beim Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick den Kirchenkreis Oberes Havelland. Er sprach zum Abschluss des Gottesdienstes einen Segen. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Superintendent Uwe Simon, Bischof Christian Stäblein, Gemeindepädagogin Kerstin von Iven und Pfarrer Andeas Domke nach dem Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt. Niemand hatte sich vorstellen können, dass es für Freiluftgottesdienste keine Genehmigung geben sollte. Doch am Nachmittag des 20. Mai verdichteten die Nachrichten die in Kirchenkreis und zwei Gemeinden aus dem Landratsamt Oberhavel eingegangen waren.
Der Superintendent des Kirchenkreises Uwe Simon empfahl allen Gemeinden trotz der Negativbescheide, die Freiluftgottesdienste wie geplant... alles lesen
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt. Niemand hatte sich vorstellen können, dass es für Freiluftgottesdienste keine Genehmigung geben sollte. Doch am Nachmittag des 20. Mai verdichteten die Nachrichten die in Kirchenkreis und zwei Gemeinden aus dem Landratsamt Oberhavel eingegangen waren.
Der Superintendent des Kirchenkreises Uwe Simon empfahl allen Gemeinden trotz der Negativbescheide, die Freiluftgottesdienste wie geplant abzuhalten. Natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandregeln.
"Unsere Kirche hat ihren Raum nicht nur in den Kirchengebäuden, sondern überall dort, wie wir Gottesdienste feiern", so der Superintendent in einem ersten Statement. Auf Grund der aktuellen Lage hatte sich Landesbischof Christian Stäblein kurzfristig entscheiden, am Zehdenicker Freiluftgottesdienst auf dem Klosterhof teilzunehmen, um ein Zeichen zu setzen.
Hier einige Bilder von unseren Gottesdiensten in Sachsenhausen, Seebeck, Liebenthal, Velten, Zehdenick und vom Geronsee in Gransee. Vielen Dank an die Gemeinden für die Bereitstellung der Bilder. Volltext verbergen
Vor der Kirche in Sachsenhausen konnte Pfarrer Peter Krause 43 Gemeindeglieder begrüßen, um mit Ihnen Gottesdienst zu feiern. Foto: Peter Krause | nächstes Bild >[ schließen ]
Vor der Kirche in Sachsenhausen konnte Pfarrer Peter Krause 43 Gemeindeglieder begrüßen, um mit Ihnen Gottesdienst zu feiern. Foto: Peter Krause< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Rund 30 Gemeindeglieder aus dem Pfarrbereich Herzberg von Pfarrerin Christine Gebert sind in Seebeck zusammengekommen, um gemeinsam vor der Kirche Gottesdienst zu feiern, Bildrechte: Christine Gebert < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Rund 30 Gemeindeglieder aus dem Pfarrbereich Herzberg von Pfarrerin Christine Gebert sind in Seebeck zusammengekommen, um gemeinsam vor der Kirche Gottesdienst zu feiern, Foto: Christine Gebert< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
In Velten hat Pfarrer Markus Schütte die Kirche so vorbereitet, dass die Abstandsregeln deutlich sichtbar werden. Der Gottesdienst vor der Kirche war ihm durch einen Anruf vom Landratsamt eindeutig untersagt worden. – hier: Velten. Foto: Markus Schütte< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
In Zehdenick setzte Bischof Christian Stäblein ein Zeichen für die Freiluftgottesdienste, die der Landkreis im Vorfeld nicht genehmigte. Er kam zum Gottesdienst von Pfarrer Andreas Domke ins Zisterzienserinnen Kloster Zehdenick Foto: KKOHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
In Zehdenick setzte Bischof Christian Stäblein ein Zeichen für die Freiluftgottesdienste, die der Landkreis im Vorfeld nicht genehmigte. Er kam zum Gottesdienst von Pfarrer Andreas Domke ins Zisterzienserinnen Kloster Zehdenick. Foto: KKOHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
In Zehdenick setzte Bischof Christian Stäblein ein Zeichen für die Freiluftgottesdienste, die der Landkreis im Vorfeld nicht genehmigte. Er kam zum Gottesdienst von Pfarrer Andreas Domke ins Zisterzienserinnen Kloster Zehdenick. Foto: KKOHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Heute morgen haben die „Ballons der Hoffnung“ eure guten Worte, Wünsche und Gebete in den Himmel getragen. Schon sehr früh war das Kamerateam in Gransee am Geronsee aktiv, um die Morgenstimmung einzufangen. Wenig später kamen die Mitarbeiter*nnen der „Kirche für Kinder“ dazu. Vieles war vorzubereiten: Ballons wurden befüllt, Wünsche auf Karten übertragen und an den Ballons befestigt, Namen auf Ballons geschrieben. Ein geeigneter Startplatz wurde gesucht. Und nun laden wir euch herzlich zu dieser besonderen Andacht.
Landesbischof Christian Stäblein wird zum Freiluftgottesdienst zu Christi Himmelfahrt nach Zehdenick kommen. Wir freuen uns auf die kurzfristige Zusage des Bischofs, die im Zusammenhang mit einer Negativentscheidung des Landeskreises Oberhavel steht.
Bitte informieren Sie sich noch einmal vor Ort, welche Veranstaltungen stattfinden. Bitte beachten Sie die Abstands- und Hygieneregeln, die für die Gottesdienste in Brandenburg gelten. Dies betrifft auch die maximale Anzahl der Gottesdienstteilnehmer.
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt.
„Wir freuen uns, dass wir wie in den Vorjahren zu Christi Himmelfahrt zumindest im kleinen Rahmen miteinander unter freiem Himmel feiern... alles lesen
Bitte informieren Sie sich noch einmal vor Ort, welche Veranstaltungen stattfinden. Bitte beachten Sie die Abstands- und Hygieneregeln, die für die Gottesdienste in Brandenburg gelten. Dies betrifft auch die maximale Anzahl der Gottesdienstteilnehmer.
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt.
„Wir freuen uns, dass wir wie in den Vorjahren zu Christi Himmelfahrt zumindest im kleinen Rahmen miteinander unter freiem Himmel feiern können. In vielen Orten haben diese Gottesdienste Tradition und sind Höhepunkte im Leben der Gemeinden Von vielen Familien werden sie mit einem Ausflug verbunden. Nachdem zum Osterfest keine Gottesdienste in den Kirchen stattfinden konnten, ist es schön, zu Himmelfahrt nicht darauf verzichten zu müssen. ", sagt Uwe Simon, Superintendent im Kirchenkreis Oberes Havelland.
In folgenden Gemeinden werden zum Himmelfahrtstag am 21. Mai Gottesdienste stattfinden. Die Aufzählung wird weiter ergänzt. Den kompletten Veranstaltungsplan finden Sie im Terminkalender:
10:00 Lindow (Mark) OT Hindenberg Freiluftgottesdienst an der Dorfkirche in Hindenberg,
10:30 Andacht unter freiem Himmel an der Ev. Kirche Seebeck (Pfarrberreich Herzberg)
10:00 Gottesdienst in der Ev. Kirche Wolfsruh (Pfarrbereich Menz)
10:00 Freiluft-Gottesdienst im Kloster Zehdenick mit anschließendem "Kleinen Gemeindefest" (Pfarrbereich Zehdenick)
10:00 Himmelfahrtsgottesdienst in Grüneberg auf dem Kirchhof in Grüneberg (Pfarrsprengel Löwenberg Land)
10.30 Uhr Gottesdienst im Grünen im Kirchenforst Laatz. Der Gottesdienst wird mit musikalischer Begleitung des Posaunenchores gefeiert, es schließt sich ein Mittagsimbiss und ein geführter Spaziergang durch den Kirchenforst an. (Pfarrsprengel Templin)
10:30 Sprengelgottesdienst zu Christi Himmelfahrt an der Kirche Liebenthal unter freiem Himmel (Pfarrsprengel Liebenwalde)
11:00 Ev. Kirche Meseberg Gottesdienst Freiluftgottesdienst auf der Wiese an der Kirche (ohne Mund-Nase-Bedeckung, dafür mit Bläsern und Gesang - Pfarrbereich Gransee)
11:00 Regionaler Open-Air-Gottesdienst in Oberkrämer OT Klein-Ziethen (Region Südwest)
11:00 Andacht am Himmelfahrtstag, Ev. Kirche Sachsenhausen, Bei schönem Wetter im Freien. (Pfarrsprengel Sachsenhausen)
14:00 Freiluftgottesdienst zu Himmelfahrt, Ev. Kirche Petznick, 17268 Templin OT Petznik mit Luftballonaktion. (Pfarrsprengel Herzfelde). Bitte bringen Sie wenn möglich eine eigene Sitzgelegenheit mit! Bitte reisen Sie nur mit Angehörigen des eigenen Haushalts an! Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst abgesagt.
Ganztätig im Pfarrbereich Herzberg: Himmelfahrtsradeln zu allen Kirchen im Pfarrbereich, alle Infos zur Radtour gibt es » hier
Ebenfalls zu Christi Himmerfahrt startet die Aktion "Ballons der Hoffnung" aus dem Bereich "Kirche für Kinder"
Es ist Tradition, dass sich im „Oberen Havelland“ im Mai viele Kinder zu einem Kindercamp treffen. Zum Abschluss des Camps wird gemeinsam mit allen Kindern und Familien ein großer Gottesdienst unter freiem Himmel gefeiert. In diesem Jahr ist das nicht möglich. Wie so vieles andere auch, musste das traditionelle Kindercamp wegen der Corona-Krise abgesagt werden.
Seit gut einer Woche wird die Aktion „Ballons der Hoffnung“ auf der Website des Kirchenkreises und auf Facebook beworben. Jede und jeder konnte über ein Kontaktformular seine Wünsche senden. Über 80 Wünsche aus allen Generationen sind eingegangen. Diese werden auf einer "Ballon-Website" veröffentlicht. Außerdem starten dort vorab schon einige Ballons der Wünsche in kleinen Filmen virtuell in die Luft.
Ulrike Gartenschläger, Kreisbeauftragte für die Arbeit mit Kindern dazu: „Es ist toll wie viele Menschen sich an der Aktion beteiligt haben, nicht nur Kinder. Es gab so viele verschiedene Wünsche, Worte und Gebete. Stellvertetend möchte ich einen nennen, den uns viele Kinder geschrieben haben: Ich wünsche mir, dass ich bald wieder in die Schule gehen kann und dass ich mit meinen Freunden ohne Abstand spielen kann!“
Zum Himmelfahrtstag werden dann die „Ballons der Hoffnung“ an einem Ort des Kirchenkreises in den Himmel steigen. Der Kirchenkreis wird diese Aktion aufzeichnen und zeigt den Film noch am selben Tag über seine Website und auf Youtube und Facebook.
Der Kirchenkreis wird die Aktion aufzeichnen und zeigt den Film noch am selben Tag über über seine Website und auf Youtube und Facebook.
Nimm Dir eine Rolle mit und lass dich überraschen. Ein Gedicht, ein Gebet, ein Bild, das Dir Hoffnung gibt. - Eine gemeinsame Aktion im Pfarrbereich Herzberg und im Pfarrsprengel Sachsenhausen
Kleine Papierrollen schmücken ab heute die Schaukästen oder Kirchentüren im Pfarrbereich Herzberg und im Pfarrsprengel Sachsenhausen. „#Hoffnung“ ist diese Aktion betitelt.
Gern kann man sich hier bedienen und ein Gedicht, ein Gebet oder ein Bild mitnehmen. Was sich jeweils hinter der Rolle verbirgt, ist eine Überraschung. Ein Stückchen Hoffnung ist es auf jeden Fall. Und diese Rollen sind nicht nur für den Eigengebrauch gedacht. Gern kann eine Rolle für jemanden mitgenommen werden, der oder die jetzt ein wenig neue Hoffnung braucht.
Solche Rollen zum Mitnehmen gibt es in Herzberg, Schönberg, Rüthnick, Vielitz, Glambeck, Strubensee, Seebeck und Grieben sowie in Sachsenhausen, Friedrichsthal und Nassenheide.
Herzliche Grüße von Pfarrerin Christine Gebert (Herzberg) und Pfarrer Peter Krause (Sachsenhausen)
Am Ostermorgen wird die Osterkerze entzündet. „Der Herr ist auferstanden...“, schallt es überall. Vieles ist in diesem Jahr anderes. Doch trotz der Gottesdienstverbote in den Kirchen wurde allerorten der Auferstehung Jesu gedacht. Die Altäre sind mit weißen Antependien versehen und die Kirchen mit frischen Blumen geschmückt.
Einen kleinen Einblick in die Kirchen des Kirchenkreises zeigen wir in unserer Ostergalerie. Viele Kirchen sind geöffnet und laden zur Einkehr ein. Falls keine Öffnungszeiten bei der Bildbeschreibung angegeben sind, informieren Sie sich bitte im zuständigen Pfarramt, ob die Kirche geöffnet ist.
Vielen Dank an alle Gemeinden, die sich an der Aktion beteiligen.
Die Osterkerze mit Blick zur Kanzel in Kremmen Die Kirche ist wie immer den ganzen Tag geöffnet. Foto: Matthias Dill | nächstes Bild >[ schließen ]
Am Ostermorgen wird die Osterkerze entzündet. „Der Herr ist auferstanden...“, schallt es überall. Vieles ist in diesem Jahr anderes. Doch trotz der Gottesdienstverbote in den Kirchen wurde allerorten der Auferstehung Jesu gedacht. Die Altäre sind mit weißen Antependien versehen und die Kirchen mit frischen Blumen geschmückt.
Einen kleinen Einblick in die Kirchen des Kirchenkreises zeigen wir in unserer Ostergalerie. Viele Kirchen sind geöffnet und laden zur Einkehr ein. Falls keine Öffnungszeiten bei der Bildbeschreibung angegeben sind,... alles lesen
Am Ostermorgen wird die Osterkerze entzündet. „Der Herr ist auferstanden...“, schallt es überall. Vieles ist in diesem Jahr anderes. Doch trotz der Gottesdienstverbote in den Kirchen wurde allerorten der Auferstehung Jesu gedacht. Die Altäre sind mit weißen Antependien versehen und die Kirchen mit frischen Blumen geschmückt.
Einen kleinen Einblick in die Kirchen des Kirchenkreises zeigen wir in unserer Ostergalerie. Viele Kirchen sind geöffnet und laden zur Einkehr ein. Falls keine Öffnungszeiten bei der Bildbeschreibung angegeben sind, informieren Sie sich bitte im zuständigen Pfarramt, ob die Kirche geöffnet ist.
Osterkreuze - seit über dreißig Jahren eine besondere Tradition im Pfarrsprengel Löwenberg, wo zum Karfreitag aus dem Stamm des Weihnachtsbaumes ein Kreuz gezimmert wird. Karfreitag und Ostern sind sozusagen schon im Weihnachtsfest angelegt. „Die Kirchenältesten haben diese Idee von einer Rüstzeit an der Ostsee mitgebracht, als sie dies bei einem Kirchenbesuch vorfanden. Sie ließen es sich erklären und beschlossen sofort: Das machen wir zu Hause auch“, so wurde es Pastorin Schlenker berichtet.
Vielen Dank an alle Gemeinden, die sich an der Aktion beteiligen.
Am 9. April 1945 wurde der Theologe hingerichtet. Bischof Stäblein: „Bonhoeffer ist heute aktueller denn je“
Die Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz erinnert 75 Jahre nach der Ermordung Dietrich Bonhoeffers durch die Nationalsozialisten an den bedeutenden Theologen.
„Dietrich Bonhoeffer war Vordenker im besten Sinne“, sagt Bischof Christian Stäblein, „seine Gedanken von einem Christus in dieser Welt, seine Friedensliebe und seine Ideen zu einer weltumspannenden gemeinsamen Kirche brauchen wir gerade jetzt in dieser Zeit. 75 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod ist er aktueller denn je.“
Die Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz erinnert 75 Jahre nach der Ermordung Dietrich Bonhoeffers durch die Nationalsozialisten an den bedeutenden Theologen.
„Dietrich Bonhoeffer war Vordenker im besten Sinne“, sagt Bischof Christian Stäblein, „seine Gedanken von einem Christus in dieser Welt, seine Friedensliebe und seine Ideen zu einer weltumspannenden gemeinsamen Kirche brauchen wir gerade jetzt in dieser Zeit. 75 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod ist er aktueller denn je.“
Die bereits lange geplanten Gedenkveranstaltungen werden aufgrund der aktuellen Stuation in anderer Form stattfinden:
Am 9. April um 18 Uhr einen Livestream mit der Schauspielerin Charlotta Bjelfvenstam aus der Evangelischen Gedenkkirche Plötzensee. Sie liest aus Briefen Bonhoeffers an seine Verlobte Maria von Wedemeyer (http://www.cw-evangelisch.de/event/6879780D).
Aus dem Berliner Dom wird ebenfalls an Bonhoeffers Todestag ein Gespräch von Domprediger Thomas C. Müller mit Altbischof Wolfgang Huber übertragen, in dem Huber die Bedeutung Bonhoeffers für die Theologie der Gegenwart erläutert. (www.berlinerdom.de).
Auf der Website des Bonhoefferhauses finden Interessierte Texte von Dietrich Bonhoeffer unter „Aktuelles für jede Woche neu“ mit der Überschrift „So viel Widerstandskraft! Bonhoeffer lesen in kritischen Zeiten“.
In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Kirche" finden Sie einen Artikel von Pfarrer Gottfried Brezger, der das Bonhoefferhaus in Berlin-Eichkamp leitet. Volltext verbergen
Zum 75. Todestag Dietrich Bonhoeffers am Gründonnerstag 9. April 2020 - Eine Textcollage aus Zeugnissen Bonhoeffers und den biblischen Passionsgeschichten von Superintendent Uwe Simon
Die für Samstag, den 14.März in Gransee angesetzte Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland wird nicht stattfinden. Nach Beschluss des Präsidiums gab Superintendent Uwe Simon die Entscheidung zur Absage aufgrund der allgemeinen Gefahreneinschätzung zum Corona-Virus bekannt.
„Zwar gibt es von der Landeskirche und vom Land Brandenburg noch keine eindeutigen Verhaltensregeln für Versammlungen dieser Art und wir liegen mit unserer Teilnehmerzahl auch etwas unter Einhundert. Doch die Synodalen kommen aus dem gesamten Kirchenkreis zusammen. Von Velten im Süden bis Lychen im Norden und von Friedrichwalde in der Schorfheide bis Lindow im Ruppiner Seenland. Diesem Fakt und auch dem Punkt, dass die Synode öffentlich ist und uns Besucher immer herzlich willkommen sind, müssen wir Rechnung tragen.“
„Zwar gibt es von der Landeskirche und vom Land Brandenburg noch keine eindeutigen Verhaltensregeln für Versammlungen dieser Art und wir liegen mit unserer Teilnehmerzahl auch etwas unter Einhundert. Doch die Synodalen kommen aus dem gesamten Kirchenkreis zusammen. Von Velten im Süden bis Lychen im Norden und von Friedrichwalde in der Schorfheide bis Lindow im Ruppiner Seenland. Diesem Fakt und auch dem Punkt, dass die Synode öffentlich ist und uns Besucher immer herzlich willkommen sind, müssen wir Rechnung tragen.“
Auf der Tagesordnung der Synode standen unter anderem die Wahl des Vorsitzenden (Präses) und des Präsidiums der Kreissynode. Außerdem sollten die synodalen Ausschüsse und Arbeitsgruppen, der Kreiskirchenrat und die Vertreter für die Landessynode gewählt werden.
Für den Kirchenkreis bedeutet die aktuelle Situation, die gewählten Gremien bleiben zunächst im Amt. Über einen möglichen Ersatztermin wird in den nächsten Tagen das Präsidium der Synode entscheiden. Da die Grundordnung der Landeskirche eine jährlich stattfindende Synode vorschreibt und die letzte planmäßige Synode im vergangenen Herbst stattfand, könnten die anstehenden Wahlen auch in der Herbstsynode am 7. November 2020 abgehalten werden.
Weltgebetstag 2020 Simbabwe Das Titelbild, mit dem Namen „Rise! Take Your Mat and Walk“, zeigt das gesellschaftliche Leben in Simbabwe: Im oberen Teil stellt die Künstlerin, Nonhlanhla Mathe, von rechts nach links den Übergang von einer dunklen, schwierigen Vergangenheit in eine vielversprechende Zukunft dar. Im unteren Teil des Bildes hat sie sich von der Erzählung der Heilung eines Gelähmten (Johannes 5, 2–9a) inspirieren lassen.
Der Weltgebetstag ist die größte weltweite Bewegung christlicher Frauen. Er wird in Deutschland und in über 100 Ländern von Christinnen verschiedener Konfessionen organisiert und gestaltet – jedes Jahr am ersten Freitag im März, am 6. März.
In zahlreichen Gemeinden des Kirchenkreises fanden am Freitag und am Sonntag Gottesdienste und Gemeindeabende zum Weltgebetstag.
Liebevoll geschmückter Altarraum zum ökumenischen Weltgebetstag in der katholischen Kirche Gransee. Foto: Susanne Meißner | nächstes Bild >[ schließen ]
Angesichts der aktuellen lokalpolitischen Beschlüsse in Velten und besonders mit Blick auf ihre parteipolitische Mehrheitsfindung sieht sich unser Gemeindekirchenrat zu der unten stehenden Stellungnahme veranlasst:
Fürchtet euch nicht!
Abschottung und Ausgrenzung sind keine Lösungen
Die Verschiedenheit menschlicher Lebensgeschichten und -erfahrungen, von sozialer Herkunft und persönlichen Lebensentwürfen sind uns Ausdruck der Vielfältigkeit des Lebens. Wir erleben sie als Bereicherung und Gewinn. Eine Stadtgesellschaft... alles lesen
Angesichts der aktuellen lokalpolitischen Beschlüsse in Velten und besonders mit Blick auf ihre parteipolitische Mehrheitsfindung sieht sich unser Gemeindekirchenrat zu der unten stehenden Stellungnahme veranlasst:
Fürchtet euch nicht!
Abschottung und Ausgrenzung sind keine Lösungen
Die Verschiedenheit menschlicher Lebensgeschichten und -erfahrungen, von sozialer Herkunft und persönlichen Lebensentwürfen sind uns Ausdruck der Vielfältigkeit des Lebens. Wir erleben sie als Bereicherung und Gewinn. Eine Stadtgesellschaft verändert und entwickelt sich beständig. Die lebendige Gemeinschaft von Menschen, die schon immer vor Ort beheimatet waren, und solchen, die neu in eine Stadt ziehen, macht die Vielfältigkeit und Vitalität einer lebenswerten Stadt aus. Problemstellungen, die sich aus diesem Wandel ergeben, verstehen wir als Chance und Herausforderung. Sie können und müssen durch die Politik und die Zivilgesellschaft angenommen und gelöst werden.
Abschottung und die Ausgrenzung von Menschen sind in unseren Augen keine konstruktiven Lösungsansätze für gesellschaftliche Entwicklungen. Hass und Hetze, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit widersprechen unserem christlichen Menschenbild. Parteien und Gruppierungen, die diese vertreten, wollen wir nicht die Gestaltung unseres Gemeinwesens überlassen.
Gemeinsam mit allen Interessierten - alten und jungen Menschen, Frauen und Männern, Alt-Eingesessenem und neu Zugezogenen, Glaubenden und Kirchenfernen - setzen wir uns für die Gestaltung einer weltoffenen, toleranten und lebenswerten Stadt ein.
Gemeindepädagoge Dirk Bock aus Lindow spielt uns das Lied, das ihn seit Jahrzehnten schon durch die Passionszeit begleitet, erzählt von seinen Reisen nach Jerusalem und was er für das kommende Jahr geplant hat.
„Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“
1. Mose 2,18
Liebe Gemeindeglieder und Interessierte!
Mit dem Monat März laden wir wieder herzlich zu unseren Gemeinschaftsgottesdiensten in oder vor die Kirchen ein.
Dabei ist uns die Einhaltung der Maßnahmen nach dem Hygienekonzept wichtig. Bitte bringen Sie deshalb eine medizinische Maske (OP oder FFP2) mit. Anwesenheitslisten werden am Eingang geführt.
Außerdem treffen sich ab März auch die Kinder- und Jugendgruppen wieder zur Christenlehre und zum Konfirmandenkurs.
Über Zusammenkünfte aller anderen Kreise und Gruppen im Pfarrsprengel wird je nach den bestehenden Verordnungen entschieden.
„Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren. “
(Römerbrief 5,8)
Lied: Holz auf Jesu Schulter (EG 97)
1. Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht, ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
2. Wollen wir Gott bitten, dass auf unsrer Fahrt Friede unsre Herzen und die Welt bewahrt. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
3. Denn die Erde klagt uns an bei Tag und Nacht. Doch der Himmel sagt uns: Alles ist vollbracht! Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
4. Wollen wir Gott loben, leben aus dem Licht. Streng ist seine Güte, gnädig sein Gericht. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
(Text: Jürgen Henkys (1975) 1977 nach dem niederländischen »Met de boom des levens« von Willem Barnard 1963)
Psalm 25
Nach dir, HERR, verlangt mich.
Mein Gott, ich hoffe auf dich;
Lass mich nicht zuschanden werden,
dass meine Feinde nicht frohlocken über mich.
HERR, zeige mir deine Wege
und lehre mich deine Steige!
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich!
Denn du bist der Gott, der mir hilft;
Täglich harre ich auf dich.
Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit
und an deine Güte,
die von Ewigkeit her gewesen sind.
Amen.
Gedanken zum Predigttext für den Sonntag – Jesaja 5, 1-7
Liebe Leserinnen und Leser!
Vor Jahren war ich einmal im Urlaub in Esslingen. Es war eine Augenweide. Entlang an den Weinbergshängen spazierend genossen wir die Herbstsonne. Reihe um Reihe wie mathematisch sortiert trugen die Reben edle Früchte. Natürlich durfte dann Zwiebelkuchen und Federweißer zum Abend nicht fehlen. Man konnte förmlich spüren, dass Weinanbau nicht nur landwirtschaftliche Produktion sondern auch Leidenschaft ist. Neben der Sonne braucht es viel Einsatz, damit edler Wein wachsen und reifen kann. Kennen Sie ein Weinberglied? Nicht? Was für ein Zufall! Eben ein Weinberglied ist der Predigttext zum Sonntag. „Wohlan, ich will von meinem lieben Freunde singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe. Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, dass er gute Trauben brächte.“ (Jesaja 5, 1-2) Ich stelle mir vor, wie dieses Lied damals zur Zeit Jesajas irgendwo erklungen ist, vielleicht mitten im Trubel auf der Straße. Manche blieben stehen, um den Klängen des Sängers zu lauschen. Ein schönes Lied! – Aber was war das? Das war erst die erste Strophe des Liedes. Aber die Töne, die der Prophet jetzt anschlägt, klingen gar nicht mehr lieblich! Er besingt, dass der Weinberg trotz Pflege und Leidenschaft des Weingärtners nur schlechte Trauben hervorbringt. Er erzählt davon, wie daraufhin der Weingärtner den Schutzzaun und die Mauer abreißt, damit der Weinberg zertreten werde. Er soll wüst liegen, dass Disteln und Dornen darauf wachsen. Auch befiehlt er den Wolken, keinen Tropfen Wasser darauf zu regnen. Welcher Gärtner hat denn solche Macht, den Wolken zu bestimmen? Gott allein! Und sein Volk ist der Weinberg, an dem sein Herz hing. „Er wartete auf Rechtsspruch, siehe, da war Rechtsbruch, auf Gerechtigkeit, siehe, da war Geschrei über Schlechtigkeit.“ (Jesaja 5,7b) So das Ende des Predigttextes.
Liebe Leserinnen und Leser,
ist das nun Gottes letztes Wort? Sein Rechtsspruch über die Menschen? Wie wohltuend klingen plötzlich die Worte des Psalms in meinen Ohren: „Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit
und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.“ (Psalm 25,6) Denn Gottes „Markenzeichen“ ist doch Barmherzigkeit? Aber wohl eben keine falsche Sicherheit. Ich glaube, nicht selten leben wir unser Leben in genau dieser Spannung zwischen „Nichts wird gut!“ und „Alles wird gut!“ Womit habe ich das verdient? Wagen wir auch manchmal den Blick darauf: Was habe ich eigentlich wirklich verdient? Neulich sprach mich jemand an und meinte: „In diesem Jahr fiel es mir sehr schwer, für Brot für die Welt zu spenden. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl dabei. Es fühlte sich so an, als wolle ich mich nur freikaufen und mit der Spende mein Gewissen erleichtern. Denn wie sieht es denn aus mit der Gerechtigkeit in der Welt und einer Chancengleichheit zwischen den Menschen unterschiedlicher Kontinente?“ Diese Worte gehen mir nach. Und vielleicht gerade die Passionszeit mit ihrem Blick auf das Leiden Jesu an und in dieser Welt macht sensibel. „Gedenke, HERR, an deine Gerechtigkeit und an deine Güte!“ Und ich möchte ergänzen: Und bringe uns in die Spur! In die Spur immer wieder neu, deinem Sohn Jesus Christus zu folgen. In ihm ist die Versöhnung einer aufgeschreckten Welt, die oft groß tut und doch unbarmherzig handelt.
Lied: Du schöner Lebensbaum (EG 96)
1. Du schöner Lebensbaum des Paradieses, gütiger Jesus, Gotteslamm auf Erden.
Du bist der wahre Retter unsres Lebens, unser Befreier.
2. Nur unsretwegen hattest du zu leiden, gingst an das Kreuz und trugst die Dornenkrone.
Für unsre Sünden musstest du bezahlen mit deinem Leben.
3. Lieber Herr Jesus, wandle uns von Grund auf, dass allen denen wir auch gern vergeben,
die uns beleidigt, die uns Unrecht taten, selbst sich verfehlten.
4. Für diese alle wollen wir dich bitten, nach deinem Vorbild laut zum Vater flehen,
dass wir mit allen Heilgen zu dir kommen in deinen Frieden.
5. Wenn sich die Tage unsres Lebens neigen, nimm unsren Geist, Herr, auf in deine Hände,
dass wir zuletzt von hier getröstet scheiden, Lob auf den Lippen:
6. Dank sei dem Vater, unsrem Gott im Himmel, er ist der Retter der verlornen Menschheit,
hat uns erworben Frieden ohne Ende, ewige Freude.
(Text: Dieter Trautwein/Vilmos Gyöngyösi 1974 nach dem ungarischen »Paradicsomnak te szép élö fája« von Imre Péczeli Király vor 1641)
Gebet:
Barmherziger Gott, wir brauchen dich in dieser Welt und für unser Leben. Wir brauchen deine Liebe. Wir brauchen deine Leidenschaft für die Menschen. Wir brauchen deine Weisheit und deine Barmherzigkeit. Rühre uns an! Wie die Frühlingssonne bringe du Eis und Schnee in den Menschen zum Schmelzen. Und überlasse uns nicht nur uns selbst. Bei dir ist Hoffnung und Zukunft und Leben. Sei gnädig mit uns. Aus deiner Liebe mögen Knospen des Friedens, der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit sprießen. Dir sei Ehre in Ewigkeit!
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Es segne uns, Gott, der Vater, dass er uns das Leben bewahre, das er uns gegeben hat.
Es segne uns, Gott, der Sohn, dass er unser Leben mit Sinn und Freude erfülle.
Es segne uns Gott, der Heilige Geist, dass er uns helfe, im Sinne Jesu zu leben.
Amen. Volltext verbergen
Am 05. März ist der Weltgebetstag. Hast du heute schon Lust mit mir nach Vanuatu zu reisen? Lass uns das Land und die Menschen dort kennen lernen, zusammen spielen, basteln und noch vieles mehr. Bist du bereit? Dann lass uns losfliegen :)
19.02.2021 um 20.30 Uhr | Florian Wilkes spielt Bach, Fischer, Händel und ein Stück von Elton John, darin eingebettet der Wochenpsalm 91 zum Sonntag Invocavit
Abendmahl in Friedrichsthal Bildrechte: Kerstin Wuestenhoefer
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Gemeindepädagoge Michael Wendt
"Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag." Psalm 139 alles lesen
"Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag." Psalm 139
Lied: Ach bleib mit deiner Gnade bei uns (EG 347)
1. Ach bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ,
dass uns hinfort nicht schade des bösen Feindes List.
2. Ach bleibt mit deinem Worte bei uns, Erlöser wert,
dass uns sei hier und dorte dein Güt und Heil beschert.
3. Ach bleib mit deinem Glanze bei uns, du wertes Licht,
dein Wahrheit uns umschanze, damit wir irren nicht.
Psalm 91
Wer unter dem Schutz des höchsten Gottes lebt,
darf ruhen bei ihm, der alle Macht hat.
Er sagt zum Herrn: »Du bist meine Zuflucht, bei dir bin ich sicher wie in einer Burg.
Mein Gott, ich vertraue dir!«
Du kannst dich darauf verlassen: Der Herr wird dich retten
vor den Fallen, die man dir stellt, vor Verrat und Verleumdung.
Er breitet seine Flügel über dich, ganz nahe bei ihm bist du geborgen.
Wie Schild und Schutzwall deckt dich seine Treue.
Du musst keine Angst mehr haben vor Gefahren und Schrecken bei Nacht,
auch nicht vor Überfällen bei Tag, vor der Seuche, die im Dunkeln zuschlägt,
oder dem Fieber, das am Mittag wütet.
Gedanken zum Predigttext Joh.13,21-30
Liebe Gemeinde,
am Aschermittwoch hat sie begonnen, die Passionszeit. Vom Gefühl her würde ich denken, sie begleitet uns schon eine ganze Weile länger. Leid, Angst, Stress, Isolation, Schmerz und auch Tod, all das, was wir mit der Passion in Verbindung bringen, erleben wir schon seit Monaten. In weite Ferne sind sie gerückt, die Tage der Ruhe, der Lebensfreude, der Behaglichkeit oder des Frohsinns. Auch der Blick nach vorn, in die Zukunft, kann die Zeichen der Hoffnung noch nicht erkennen. Jetzt heißt es erst einmal die Situation annehmen, geduldig bleiben, die Hoffnung nicht verlieren. Wir müssen da durch und lernen damit umzugehen: mit den Ängsten und Sorgen, mit den Entbehrungen und Entsagungen, mit dem Schmerz und der Trostlosigkeit. Ja die Passion wird uns zugemutet, nicht nur als liturgische Zeit im Kirchenjahr, sondern als Erfahrung im wirklichen Leben. Denn das Leben ist nicht immer leicht. Das Leben ist nicht nur Freude. Es ist auch Kampf und Anstrengung. Viele erfahren es in diesen Zeiten auf sehr schmerzliche Weise. Die sichere Existenzgrundlage wackelt, die menschliche Nähe untereinander ist eingeschränkt, um den Erhalt der Familie oder der Beziehung wird gerungen. Wir hören von Menschen, die unter beruflichem und häuslichem Stress zusammengebrochen sind. Und wir wissen von Menschen, die mit ihrer Krankheit kämpfen. Manche betrauern auch das, was ihnen genommen wurde. Das alles ist Passion, das alles gehört zu unserem Leben dazu, ob wir das nun gut finden oder nicht.
Im heutigen Predigttext geht es um eine weitere Dimension von Passion. Da geht es um Beziehungsstress. Um Verrat und Enttäuschung, um Verunsicherung und Misstrauen. Jesus und seine Freunde sitzen beisammen, wie so oft. Aber diesmal ist ihnen nicht zum Feiern zu mute. Ein Schatten hat sich über ihre Gemeinschaft gelegt. Nach Jesus wird gesucht. Die Mächtigen stellen ihm nach. Er ist bedroht von Verhaftung und Tod. Und die Jünger fühlen: Wir gehören dazu. Es kann auch uns treffen. Zu einer festen Gemeinschaft sind sie zusammengewachsen. Zu einer kraftvollen Beziehung. Und in der Not, da rückt man noch enger zusammen. Da stärkt man sich gegenseitig und spricht sich Mut zu. Doch jetzt sagt Jesus einen Satz mit ungeheurer Sprengkraft: „Einer von euch wird mich verraten.“ Das reißt die Gemeinschaft auseinander. Zur Angst vor der Bedrohung kommt jetzt noch das Misstrauen hinzu. Einer von uns? Aus unserer verschworenen Gemeinschaft? Aber wer? Matthäus deutet an mit welchen Gedanken sie sich plagen. Kann ich es sein? Sie spüren dieses Misstrauen untereinander und wollen Klarheit. Judas, der Jesus am nächsten stand, sollte es erfragen. Doch Jesus schuf keine Klarheit. „Der ist’s, dem ich den Bissen eintauche“, sprach er und gab Judas das Brot. Für die anderen blieb alles im Zwielicht. Klarheit und Verdunkelung liegen oft nah beieinander. Und so konnten sie miteinander nicht deuten, was Jesus, an Judas gewandt, in den Raum stellte: „Was du tust, das tue bald“. Judas aber ging hinaus in die Nacht.
Liebe Gemeinde, so ist das im Leben. Verrat führt heraus aus der Gemeinschaft, führt direkt in das Dunkel von Misstrauen und Vereinzelung. Verrat führt hinein in die Einsamkeit der Nacht. Das ist auch die Nacht, die uns manchmal umgibt, wenn wir Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie falsch sind und wir sie dennoch tun. Doch wir müssen nicht in dieser Nacht der Einsamkeit bleiben. Jesus gründet neue Gemeinschaft. Im Abendmahl werden wir zurück in seine Gemeinschaft geholt. Jesus erinnert an den Verrat in der Nacht. Er reicht uns den Bissen, der uns in unseren Verfehlungen entlarvt und gleichzeitig mit dem Kelch des Heils versöhnt. Jesus will uns nicht in die Nacht zwingen, sondern uns zum Bleiben einzuladen. Zum Bleiben in seiner Passion, in seiner Gemeinschaft. So können wir durch und mit ihm erfahren wie die Nacht erblüht. Denn bei Gott ist die Finsternis nicht finster und die Nacht leuchtet wie der Tag. Und der Tod ist nicht das Ende. Jetzt zu Beginn der Passionszeit können wir den Tag nach der Nacht nur erahnen. Es ist aber ein schöner und hoffnungsvoller Ausblick. Diesen Ausblick wünsche ich Ihnen, nicht nur für die Nacht des Verrats, sondern für alle Nächte und Dunkelheiten in die wir hineingeraten. Amen.
Lied: Ach bleib mit deiner Gnade bei uns (EG 347)
4. Ach bleib mit deinem Segen bei uns du reicher Herr,
dein Gand und alls Vermögen in uns reichlich vermehr.
6. Ach bleib mit deiner Treue bei uns mein Herr und Gott,
Beständigkeit verleihe, hilf uns aus aller Not.
Gebet
Treuer Gott, Menschen laufen Dir nach. So lange schon.
Hilf uns durch die Zeit. Du läufst mit ihr. Zeig´ uns, wie Leben geht. Leben mit dir.
Leben miteinander. Leben und Laufen mit immer geraderem Rücken.
Und sehnsüchtigem Herz.
Ach Gott, bleib bei uns.
Amen.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Amen.
für die nächsten Wochen feiern wir vorerst noch nicht vor Ort gemeinsam Gottesdienst, um die Kontaktbeschränkungen auch als... alles lesen
Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser
für die nächsten Wochen feiern wir vorerst noch nicht vor Ort gemeinsam Gottesdienst, um die Kontaktbeschränkungen auch als Kirche mit zu unterstützen und keine Infektionen zu riskieren. Diese Entscheidung ist mit der Hoffnung verbunden, dass diese Phase, wo wir anders feiern, kürzer sein möge als im letzten Jahr, vor allem aber mit dem Bangen darum, dass wir alle, unsere Familien hier und weiter weg und unsere Mitmenschen hier und weltweit wohlbehalten durch die nächste Zeit kommen.
Neu können Sie unter der Nummer 039885 / 16 99 99 jede Woche eine Telefonandacht von Pfrn. Rosin hören. Die Andacht ist am Sonntag früh zu jeder Zeit abrufbar.
Über den Kanal "Mukkefukk" finden Sie Impulse und Gedanken der Pfarrerinnen und Pfarrer aus der Region Templin. Per Telefon zu hören unter 03987 / 73 78 030.
Per Video zu sehen auf Youtube, facebook und Instagram.
Wenn Sie per Email Informationen und Predigten aus dem Pfarrsprengel Herzfelde erhalten möchten, schreiben Sie bitte eine Nachricht an pfarrerin.rosin@kkobereshavelland.de, oder rufen Sie an im Pfarramt Herzfelde unter 039885 2240.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Pfarrerin Christine Rosin
„Die Kirche darf manchmal auch ein bisschen schneller sein“
Berlin, den 18. Februar 2021 – Auf der ersten konstituierenden Tagung der Fünften Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am gestrigen... alles lesen
Berlin, den 18. Februar 2021 – Auf der ersten konstituierenden Tagung der Fünften Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am gestrigen Mittwoch wurde Harald Geywitz mit 58 von 103 Stimmen zum neuen Präses gewählt. Er folgt damit Sigrun Neuwerth nach. Fabian Eidtner, der ebenfalls zur Wahl stand, erhielt 43 Stimmen. Es gab zwei Enthaltungen. Vizepräsides wurden Renate Nowotnick und Martina Heyde. Schriftführende sind Jürgen Israel und Marita Lersner.
Der neue Präses Harald Geywitz lebt in Potsdam. Der 49-Jährige ist seit über 15 Jahren ehrenamtlich in der dortigen St. Nikolaikirchengemeinde aktiv. Seit 2014 ist er Mitglied der Landessynode der EKBO und im Haushaltsausschuss tätig. Zuletzt vertrat er die Landeskirche in der Synode der EKD. Seit 20 Jahren arbeitet der Potsdamer für Unternehmen der Telekommunikations- und Digitalwirtschaft. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
„Wir als Landessynode tragen mit die Verantwortung dafür, unsere Kirche fit für die Zukunft zu machen“, sagt Harald Geywitz. „Unsere Kirche ist mit Gottes froher Botschaft in Wort und Tat für die Menschen da. Doch der gesellschaftliche Rahmen wandelt sich. Und die Kirche darf manchmal auch ein bisschen schneller sein.“ Die Vielfalt der Regionen in der Landeskirche sei ihm wichtig. Der ländliche Raum und seine prägenden Städte gerieten manchmal aus dem Blick. Und seien doch ebenso wichtig wie die Metropole im Herzen Brandenburgs. „Beide Perspektiven brauchen wir in der Synode“, so Präses Geywitz.
Bischof Christian Stäblein gratulierte dem neuen Präses: „Glückwunsch und alles Gute für Harald Geywitz zu seiner Wahl. Gottes Segen für ihn und seinen Dienst im neuen Amt. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit. Die Kirche braucht neue Aufbrüche. Harald Geywitz will neue Wege für die Kirche gehen, darüber bin ich sehr froh. Gott begleite ihn und uns.“
Die Landessynode findet bis zum 19. Februar statt. Unter Leitung des neuen Präsidiums werden am 18. Februar alle wichtigen Wahlen durchgeführt: Dazu gehören die Wahl des Ältestenrates und der Kirchenleitungsmitglieder, der EKBO-Vertreterinnen und -Vertreter in der EKD-Synode sowie der Vorsitzenden der Ständigen Synodalausschüsse. Die erste Arbeitssynode ist für April geplant.
Berufsbegleitende Ausbildung zur Gemeindepädagogin
Sie engagieren sich bereits ehrenamtlich in der Arbeit mit Kindern und Familien? Sie können sich vorstellen, als berufliche Mitarbeiter*in für Kinder und Familien da zu sein und in... alles lesen
Sie engagieren sich bereits ehrenamtlich in der Arbeit mit Kindern und Familien? Sie können sich vorstellen, als berufliche Mitarbeiter*in für Kinder und Familien da zu sein und in Christenlehre und Kindergottesdienst, bei Festen, Feiern und Projekten das Evangelium zu verkündigen? Sie haben bereits einen Beruf erlernt und würden sich gern noch einmal verändern?
Dann möchten wir Sie ermuntern, sich den angehängten Flyer zur Teilnahme an einem berufsbegleitenden gemeindepädagogischen Grundkurs anzuschauen.
Für weitere Informationen und Beratung sowie Fragen der finanziellen Unterstützung und Anstellungsperspektiven stehen Ihnen Superintendent Uwe Simon (03306-2047083) oder die Kreisbeauftragten für die Arbeit mit Kindern Ulrike Gartenschläger (03301-202316) gern zur Verfügung. Volltext verbergen
Info-Flyer zum Gemeindepädagogischen Grundkurs für die Arbeit mit Kindern und Familien
Das diesjährige Motto unserer Kirche für die Fastenzeit heißt: „Soviel Du brauchst“. In den gut 40 Tagen bis zum Osterfest sind wir eingeladen, über den Tellerrand unseres persönlichen Lebens hinauszuschauen.
Gedenkkonzert am Vorabend des 450. Geburts- und 400. Todestag von Michael Praetorius
Am 15. Februar jährt der 450. Geburts- und zugleich auch 400. Todestag von Michael Praetorius (1571-1621), der unsere Kirchenmusik mit vielen beliebten, viel gesungenen Chorälen und Orgelwerken bereichert. Der Templiner Organist und Kirchenmusiker Helge Pfläging, Kantor an der Maria-Magdalenen-Kirche Templin, widmet dem Werk des Komponisten ein Online-Gedenkkonzert auf der großen Schuke-Orgel.
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621... alles lesen
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621 starb er in Wolfenbüttel.
Sein Vater gleichen Namens war Lehrer und Theologe und studierte noch bei Martin Luther und Philipp Melanchton. Der spätere Komponist begann zunächst mit 14 das Studium der Theologie und der Philosophie, ehe er mit 16 als Marien-Organist in Frankfurt/Oder seine Laufbahn als Musiker aufnahm.
Seine berühmtesten Choräle dürften wohl „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ sein. Die Orgelwerke sind für heutige Ohren recht streng gehalten. Der Hymnus zum Auferstehungsfest bzw.. Michaelisfest z. B. ist gregorianischen Ursprungs und heute praktisch unbekannt.
In Praetorius‘ Choralbearbeitung liegt der Cantus firmus im Pedal, die Oberstimmen vermischen deutsche und italienische Spielfiguren ihrer Zeit. Eigenartigerweise lassen sich kaum weitere Bearbeitungen seiner Choräle bei Meistern späterer Zeit finden. Buxtehude hat eine umfängliche Fantasie über das Lied „Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ komponiert.
Das Lied „O gläubig Herz, gebenedei“ hat Helge Pfläging aus Anlass dieses Videos zu einer frühbarock gefärbten Komposition mit dem kolorierten Cantus firmus im Sopran angeregt.
Als Abschlusstück erklingt von Matthias Weckmann die Toccata in d, die noch einmal leicht italienische Töne anschlägt.
Hier das komplette Programm:
Hymnus in Festo Resurrectionis & Michaelis: „Vita sanctorum/Der Heiligen Leben“ Choral „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ (EG 69, zwei Verse)
Dietrich Buxtehude (1637 - 1707):
„Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ BuxWV 195 (zu EG 451)
„O gläubig Herz, gebenedei“ (EG 318)
Matthias Weckmann (um 1616 – 1674): Toccata in d Volltext verbergen
Wochenspruch: "Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren." | aus dem Römerbrief, Kapitel 5, Vers 8
Der Kirchenkreis lädt herzlich ein zur Online-Andacht aus der Dorfkirche Teschendorf am 28. Februar zum Sonntag Reminiszere, dem 2. Sonntag der Passsionszeit. Beginn 10:15 Uhr mit Superintendent Uwe Simon, Prädikantin Isabel Pawletta und Christian Volkmann an der Orgel.