
Es ist Zeit
2. August 2020 | 8. Sonntag nach Trinitatis | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Thomas Hellriegel aus Vehlefanz
Wenn ihr den letzten Baum zerstört, dem letzten Fluss die Klarheit nehmt, den letzten Wilden habt bekehrt, der letzte Vogel nicht mehr singt, die letzte Straße angekommen, der letzte Wald zum Parkplatz wird, der letzte Krieg endlich gewonnen, der letzte Strand mit Öl verschmiert, werdet ihr erst dann einseh'n, dass ihr euer schönes Geld auf der Bank nicht essen könnt, welch' Menge ihr auch nennt.
Wenn ihr den letzten Fisch gefangen, die letzte Erde aufgeteilt, die letzte Bombe hochgegangen, die letzten Ernten sind verseucht, die letzte Mutter Kinder liebt, der letzte Mensch durch Folter stirbt, der letzte Gott den Segen gibt, der letzte Hitler für sich wirbt, werdet ihr erst ... euer schönes Geld ...
Wenn das letzte Meer voll Abfall ist, die letzte Erde ausgehöhlt, der letzte Tanker langsam bricht, das letzte Paradies zerstört, die letzte Menschlichkeit besiegt, das letzte Hochhaus hoch genug, die letzte Lüge Beifall bringt, die letzte Blume fault im Wind, werdet ihr erst dann einseh'n, dass ihr euer schönes Geld auf der Bank nicht essen könnt, welch' Menge ihr auch nennt.
In ihrem Protestsong "Rauchzeichen" (FolkFreak/BigEasy) nimmt die provokant-anarchistische Dortmunder Folk-Band Cochise schon 1979 die sog. "Weissagung der Cree" auf. Sie mahnt zur Nachhaltigkeit im Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen unserer Welt und zur Bewahrung der hohen Güter Frieden und Gerechtigkeit. Es waren und sind immer Einzelne wie Mahatma Gandhi, Agnes Gonxha Bojaxhiu, Malala Yousafzai oder Greta Thunberg, die mit ihrer Beharrlichkeit zu Umdenken und Neuorientierung ermutigen. Jetzt aber ist es höchste Zeit, aufzustehen und gemeinsam was zu ändern. Trotz - oder gerade wegen - der gegenwärtigen Krise haben wir die Chance, uns neu auf das Bewahrenswerte zu besinnen, um denen, die nach uns kommen, eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
Thomas Hellriegel, Pfarrer in Vehlefanz
Wenn ihr den letzten Fisch gefangen, die letzte Erde aufgeteilt, die letzte Bombe hochgegangen, die letzten Ernten sind verseucht, die letzte Mutter Kinder liebt, der letzte Mensch durch Folter stirbt, der letzte Gott den Segen gibt, der letzte Hitler für sich wirbt, werdet ihr erst ... euer schönes Geld ...
Wenn das letzte Meer voll Abfall ist, die letzte Erde ausgehöhlt, der letzte Tanker langsam bricht, das letzte Paradies zerstört, die letzte Menschlichkeit besiegt, das letzte Hochhaus hoch genug, die letzte Lüge Beifall bringt, die letzte Blume fault im Wind, werdet ihr erst dann einseh'n, dass ihr euer schönes Geld auf der Bank nicht essen könnt, welch' Menge ihr auch nennt.
In ihrem Protestsong "Rauchzeichen" (FolkFreak/BigEasy) nimmt die provokant-anarchistische Dortmunder Folk-Band Cochise schon 1979 die sog. "Weissagung der Cree" auf. Sie mahnt zur Nachhaltigkeit im Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen unserer Welt und zur Bewahrung der hohen Güter Frieden und Gerechtigkeit. Es waren und sind immer Einzelne wie Mahatma Gandhi, Agnes Gonxha Bojaxhiu, Malala Yousafzai oder Greta Thunberg, die mit ihrer Beharrlichkeit zu Umdenken und Neuorientierung ermutigen. Jetzt aber ist es höchste Zeit, aufzustehen und gemeinsam was zu ändern. Trotz - oder gerade wegen - der gegenwärtigen Krise haben wir die Chance, uns neu auf das Bewahrenswerte zu besinnen, um denen, die nach uns kommen, eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
Thomas Hellriegel, Pfarrer in Vehlefanz