
Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Sorget nicht?
25. Oktober 2020 | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer i.R. Volkmar Gartenschläger aus Oranienburg | 20. Sonntag nach Trinitatis
Eine Bekannte will demnächst mit ihren kleinen Kindern eine Grusel-Party feiern. Sie erzählt mir ihre Ideen, wie sie die Räume gestalten will und was es besonderes zu essen geben wird. Spinnen in Großformat sollen die Wohnung dekorieren und zum Essen gibt es aus Pudding Gespenster-Augen. Sie lacht, aber es soll auf jeden Fall gruselig sein. Ich bin gespannt, wie das wird. In ein paar Tagen werd ich's wissen.
Mir sagte jemand: Das ganze Leben ist doch schon ein Gruselkabinett! Kann ich so nicht sagen. Will ich nicht! Es stimmt: Gründe sich zu fürchten, gibt es viele. Muss ich nicht aufzählen. Wir stecken mitten drin.
In der Liebenthaler Kirche schaue ich auf die Worte in Leinen gewebt "Sorget nicht". Ist das nicht Hohn?! Von früh bis spät sorgen wir uns um unsere Kinder, Alte und Kranke, um Arbeitsplatz und vieles andere. Wer sagt denn so was: "Sorget nicht"?! Jesus Christus sagt es denen, die damals und heute ängstlich absichern wollen, was man nicht absichern kann und denen, die hamstern und vor lauter Vorsorge den Kopf nicht frei kriegen für die herbstliche Farbenschönheit und die Späße ihrer Kinder.
"Sorget nicht!" ist geglaubtes und gelebtes Vertrauen zu Jesus. Heute. In den Sorgen und Ängsten sich einfach auf ihn einlassen, und dann entsteht unsere Gottesbeziehung. Einfach sagen und beten: "Da bin ich, nimm mich so, wie ich bin, mit meinen Ängsten und meinem zaghaften Vertrauen." Das gilt es zu wagen. Vertrauen wagen. Anders geht es doch gar nicht.
Wir können Grusel-Party feiern, aber für die Party unseres Lebens brauchen wir festen Halt! Sorgen bleiben, aber sie werden uns nicht zerfressen, wenn wir vertrauen. Gottvertrauen ist ganz modern, weil seine Gegenwart heute geschieht. Martin Luther gibt uns noch eine Hilfe gegen das Sorgen: Er hat sich die Sorgen "von der Seele gesungen". Das sollten wir versuchen - zu Hause, im Garten, am Telefon.
Ich wünsche Ihnen ein gutes Wochenende!
Mir sagte jemand: Das ganze Leben ist doch schon ein Gruselkabinett! Kann ich so nicht sagen. Will ich nicht! Es stimmt: Gründe sich zu fürchten, gibt es viele. Muss ich nicht aufzählen. Wir stecken mitten drin.
In der Liebenthaler Kirche schaue ich auf die Worte in Leinen gewebt "Sorget nicht". Ist das nicht Hohn?! Von früh bis spät sorgen wir uns um unsere Kinder, Alte und Kranke, um Arbeitsplatz und vieles andere. Wer sagt denn so was: "Sorget nicht"?! Jesus Christus sagt es denen, die damals und heute ängstlich absichern wollen, was man nicht absichern kann und denen, die hamstern und vor lauter Vorsorge den Kopf nicht frei kriegen für die herbstliche Farbenschönheit und die Späße ihrer Kinder.
"Sorget nicht!" ist geglaubtes und gelebtes Vertrauen zu Jesus. Heute. In den Sorgen und Ängsten sich einfach auf ihn einlassen, und dann entsteht unsere Gottesbeziehung. Einfach sagen und beten: "Da bin ich, nimm mich so, wie ich bin, mit meinen Ängsten und meinem zaghaften Vertrauen." Das gilt es zu wagen. Vertrauen wagen. Anders geht es doch gar nicht.
Wir können Grusel-Party feiern, aber für die Party unseres Lebens brauchen wir festen Halt! Sorgen bleiben, aber sie werden uns nicht zerfressen, wenn wir vertrauen. Gottvertrauen ist ganz modern, weil seine Gegenwart heute geschieht. Martin Luther gibt uns noch eine Hilfe gegen das Sorgen: Er hat sich die Sorgen "von der Seele gesungen". Das sollten wir versuchen - zu Hause, im Garten, am Telefon.
Ich wünsche Ihnen ein gutes Wochenende!
Andacht zum Sehen