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Eine Kirche für alle, aber nicht für alles!

Eine Kirche für alle, aber nicht für alles!

30.01.2022 | letzter Sonntag nach Epiphanias | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Anderas Domke aus Zehdenick

Gottes-Häuser stehen in unseren Orten. Kirchengemeinden leben in unserer Nachbarschaft. Wer nach Jesus fragt, wer wissen will, was Er zu sagen hat und was wir in Gottes Namen tun können, der ist hier richtig. Es ist ganz klar: Die Kirche ist für alle da! Aber – und das ist wichtig – nicht für Alles!

In der Kirche kann jeder Zuflucht suchen, Ruhe finden, nichts sagen und nichts meinen müssen. Einfach da sein und hören, was Gott zu sagen hat. Das ist der große Schatz der Kirche – hier können wir uns etwas sagen lassen, uns fragen lassen. Hier können wir in Ruhe und mit Geist zu Haltung und Meinung kommen.

Jeder kann kommen – Der Vorsichtige und die Impfskeptikerin, die Fromme und der Atheist, die Ungeduldige, der Genervte sowie der Sanfte und die Bedächtige. Und hinter der Kirchentür finden wir uns alle schlicht und einfach als Menschen wieder. Menschen, denen Gott zutraut, aufeinander zu hören, miteinander zu leben und vorsichtig und freundlich miteinander umzugehen.

Kirche ist für alle da. Hier soll und kann jeder Menschen frei werden, sich und andere neu zu sehen. Hier ist der Ort, an dem der eigene Lebensweg auf dem Prüfstand steht und wir Kraft für die nächste Strecke finden. So auch für das gemeinsame Leben.

So gehen wir in aller Vorsicht und mit Respekt durch unseren Alltag und an die Fragen, die sich stellen in unseren Häusern, auf den Straßen oder auch bei der Suche nach partnerschaftlichem Umgang im gemeinsamen Haus Europa.

Ihr Andreas Domke, Pfarrer in Zehdenick
erstellt von Stefan Determann am 28.01.2022, zuletzt bearbeitet am 14.01.2023
veröffentlicht unter: Andachten 2022