
Betende lassen sich nicht zu Feinden machen...
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Andreas Domke aus Zehdenick | Estomihi (Sei mir ein starker Fels! Psalm 31,3) | 27.02.2022
Es ist Krieg. Ein Wort aus alten Tagen, ein Grusel finsterer Zeiten, ein Schrecken irgendwo am anderen Ende der Welt. Plötzlich steht die Nachricht da: Es ist Krieg. Heute, hier. Unser Partner Russland gibt sich als Krieger und Mördermacht, stellt sich in die Reihe derer, die vielfach vorher schon Krieg geführt und immer verloren haben. Was oder gar wer sollte hier und jetzt gewonnen werden?
Es ist so erschreckend: Ein Volk, das weiß und nicht vergessen hat, was Krieg bedeutet. Geschwister, Nachbarn, Mitbewohner im Haus Europa lassen sich in einen Krieg führen. Wir sind erschüttert und sprachlos angesichts dieser Sackgasse, in der Worte nichts mehr wert sind, Verständigung nicht mehr gelingt. Erschrocken stehen wir vor der feiernden Überheblichkeit, die schon länger mit Drohung und Häme den Streit geschürt und den Krieg herbeigeredet hat. Und wir wissen nichts zu sagen. Wir wissen nichts besser. Wir lassen die Hände sinken: Was sollen oder was können wir tun?
Der Gewalt der Waffen, der Gemeinheit und dem Krach des Krieges stellen wir in den Kirchen das Gebet entgegen. Das ist sehr leise, fast unhörbar. Und so mag man fragen, was es ausrichten könnte oder was es brächte. Das ist ganz und gar nicht viel. Aber es ist zumindest ein Wort im Munde der Sprachlosen. Es ist ein Gedanke im Herzen der Erschrockenen. Und es ist eine Stellungnahme, ein Aufstehen für den Frieden. Und das ist viel gegen die Hoffnungslosigkeit und das Hinnehmen des Grauens.
Wer seine Augen zum Beten schließt, öffnet die Augen für die Opfer des Krieges, für die Verantwortlichen für die Situation und für sich selbst.
Und dann die Klarheit: Nein! Mit Menschen, die beten ist kein Krieg zu machen! Beter sind keine Krieger. Betende lassen sich nicht zu Feinden machen und werden selbst andere nicht als Feinde ansehen. Ja, es ist schwer angesichts der Bomben, der Sirenen, der Angst und der entsetzlichen Bilder. Und ist darum so viel und so wichtig. Es ist die Kraft, die den anderen suchen und Frieden finden kann.
Es ist so erschreckend: Ein Volk, das weiß und nicht vergessen hat, was Krieg bedeutet. Geschwister, Nachbarn, Mitbewohner im Haus Europa lassen sich in einen Krieg führen. Wir sind erschüttert und sprachlos angesichts dieser Sackgasse, in der Worte nichts mehr wert sind, Verständigung nicht mehr gelingt. Erschrocken stehen wir vor der feiernden Überheblichkeit, die schon länger mit Drohung und Häme den Streit geschürt und den Krieg herbeigeredet hat. Und wir wissen nichts zu sagen. Wir wissen nichts besser. Wir lassen die Hände sinken: Was sollen oder was können wir tun?
Der Gewalt der Waffen, der Gemeinheit und dem Krach des Krieges stellen wir in den Kirchen das Gebet entgegen. Das ist sehr leise, fast unhörbar. Und so mag man fragen, was es ausrichten könnte oder was es brächte. Das ist ganz und gar nicht viel. Aber es ist zumindest ein Wort im Munde der Sprachlosen. Es ist ein Gedanke im Herzen der Erschrockenen. Und es ist eine Stellungnahme, ein Aufstehen für den Frieden. Und das ist viel gegen die Hoffnungslosigkeit und das Hinnehmen des Grauens.
Wer seine Augen zum Beten schließt, öffnet die Augen für die Opfer des Krieges, für die Verantwortlichen für die Situation und für sich selbst.
Und dann die Klarheit: Nein! Mit Menschen, die beten ist kein Krieg zu machen! Beter sind keine Krieger. Betende lassen sich nicht zu Feinden machen und werden selbst andere nicht als Feinde ansehen. Ja, es ist schwer angesichts der Bomben, der Sirenen, der Angst und der entsetzlichen Bilder. Und ist darum so viel und so wichtig. Es ist die Kraft, die den anderen suchen und Frieden finden kann.