
Ein Gerechter unter den Völkern
06.03.2022 | Invikavit ("Er hat gerufen.") 1. Sonntag in der Passionszeit | Gedanken zum Wochenende von Dirk Bock, Gemeindepädagoge aus Lindow (Mark)
Glücklich bin ich vor zwei Wochen von einer ganz besonderen Reise heimgekehrt. Schon oft war ich in Israel, im Heiligen Land. Diese Reise war jedoch – im wahrsten Sinne des Wortes – WUNDER voll. Als erste Gruppe konnten wir nach der Öffnung wieder ins Land reisen. Ein Besuch der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem darf in Jerusalem nie fehlen. Ein Mensch, der als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wird, erhält eine speziell geprägte Medaille mit seinem Namen und einem Zitat aus dem Mischnatraktat Sanhedrin: „Wer immer ein Menschenleben rettet, hat damit gleichsam eine ganze Welt gerettet.
In der „Allee der Gerechten“ stehe ich vor der Tafel für Heinrich Grüber, halte Andacht und erzähle von seinem Leben. Auch Oskar Schindler wird hier geehrt. Am 28.07.1964 wurde Heinrich Grüber als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt. Von 1926-1933 war er Direktor des kirchlichen Erziehungsheimes im Waldhof Templin, später als Propst in Berlin. Zur NS-Zeit wurde sein Büro in der Oranienburger Straße zur Hoffnung für viele Christen jüdischer Herkunft. Hunderten konnte er das Leben retten.
Meine persönliche Verbindung zu Heinrich Grüber sind seine Nachkommen in Grieben, Oranienburg und Teschendorf. Sein Sohn Hartmut Grüber war Pfarrer in Leegebruch. Weit weg in Israel unsere nahe Vergangenheit zu spüren, lässt mich demütig werden, erfüllt mich mit Dank. Ein Dank, der uns gerade jetzt mahnt, für Frieden zu beten und Frieden zu stiften.
In der „Allee der Gerechten“ stehe ich vor der Tafel für Heinrich Grüber, halte Andacht und erzähle von seinem Leben. Auch Oskar Schindler wird hier geehrt. Am 28.07.1964 wurde Heinrich Grüber als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt. Von 1926-1933 war er Direktor des kirchlichen Erziehungsheimes im Waldhof Templin, später als Propst in Berlin. Zur NS-Zeit wurde sein Büro in der Oranienburger Straße zur Hoffnung für viele Christen jüdischer Herkunft. Hunderten konnte er das Leben retten.
Meine persönliche Verbindung zu Heinrich Grüber sind seine Nachkommen in Grieben, Oranienburg und Teschendorf. Sein Sohn Hartmut Grüber war Pfarrer in Leegebruch. Weit weg in Israel unsere nahe Vergangenheit zu spüren, lässt mich demütig werden, erfüllt mich mit Dank. Ein Dank, der uns gerade jetzt mahnt, für Frieden zu beten und Frieden zu stiften.