
Nur Beten?
03.04.2022 | Judika | 5. Sonntag in der Passionszeit | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer i.R. Christoph Poldrack aus Leegebruch
„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig!“ sagte Gott dem Apostel Paulus, als der bat, von einem Leiden befreit zu werden. Menschen mit Handicap trauen wir oft wenig zu. Dann staunen wir aber, was die vermeintlich Schwachen bei den Paralympics zu leisten vermögen. Und wir staunen, wie ein vergleichsweise kleines Land, einem übermächtigen Aggressor standhält und zähen Widerstand leistet.
Fühlen Sie sich angesichts des Krieges in der Ukraine schwach und hilflos? Wir können eh nichts ausrichten, mögen viele denken.
Klar, ein einzelner kann kaum dem Rad in die Speichen greifen, um die Kriegsmaschinerie zu stoppen. Aber wir alle zusammen sind nicht so schwach, wie wir denken. Ich sehe, was schon die selbstverständliche Hilfe bewirkt, die viele Menschen leisten: Nicht nur die schlimmste Not der Flüchtenden lindern, auch ermutigen und die Gewissheit, nicht allein zu sein. Das können wir vermitteln, wenn wir solidarisch und mitmenschlich handeln.
Christen beten für die Betroffenen, für das Ende der Gewalt, für das Einlenken der Verantwortlichen, an deren Entscheidungen das Schicksal so vieler Menschen hängt. – Ein unscheinbares Tun. Manche betrachten es gar als Alibi, nicht Partei zu ergreifen.
Was Gebete bewirken, lässt sich quantitativ nicht messen. Mit Sicherheit bewirken sie, dass Beter nüchtern und verantwortungsbereit an die vor ihnen liegenden Aufgaben und Probleme herangehen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie das erleben können.
Fühlen Sie sich angesichts des Krieges in der Ukraine schwach und hilflos? Wir können eh nichts ausrichten, mögen viele denken.
Klar, ein einzelner kann kaum dem Rad in die Speichen greifen, um die Kriegsmaschinerie zu stoppen. Aber wir alle zusammen sind nicht so schwach, wie wir denken. Ich sehe, was schon die selbstverständliche Hilfe bewirkt, die viele Menschen leisten: Nicht nur die schlimmste Not der Flüchtenden lindern, auch ermutigen und die Gewissheit, nicht allein zu sein. Das können wir vermitteln, wenn wir solidarisch und mitmenschlich handeln.
Christen beten für die Betroffenen, für das Ende der Gewalt, für das Einlenken der Verantwortlichen, an deren Entscheidungen das Schicksal so vieler Menschen hängt. – Ein unscheinbares Tun. Manche betrachten es gar als Alibi, nicht Partei zu ergreifen.
Was Gebete bewirken, lässt sich quantitativ nicht messen. Mit Sicherheit bewirken sie, dass Beter nüchtern und verantwortungsbereit an die vor ihnen liegenden Aufgaben und Probleme herangehen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie das erleben können.