
Wohin soll etwas nachklingen, wenn es keine Stille gibt?
17.07.2022 | 5. Sonntag nach Trinitatis | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Sebastian Wilhelm aus Gransee
Müssen wir dauernd etwas besprechen? Kann keiner mehr etwas beschweigen? Welche Ergebnisse hätte eine gemeinsame "Dienstbeschweigung"? Für Manches wünschte ich mir Nachrichtenschweiger und für manche Rede eine Leisesprechanlage. Reden ist Silber, … Stille ist der Ausnahmezustand in einer akustisch austapezierten Welt. Ist Stille eine Bedrohung? Wohin würden meine Gedanken wandern, wenn es plötzlich still wäre, um und in mir?
Nicht nur im Urlaub wird Stille wieder neu entdeckt. Eine alte Form ist das Pilgern, bei dem der Weg schon das Ziel ist. Wenn sich Menschen heute auf Wander- und Pilgerwege machen, hat es vielleicht ebenso wie vor Jahrhunderten mit der Suche und der Erfahrung der Stille zu tun. Vielleicht haben Sie in diesem Sommer Lust, den brandenburgischen Klosterweg auszuprobieren. Broschüren mit Wegbeschreibungen, Karten und Erläuterungen finden Sie in unseren Kirchen und Pfarrämtern. Der Weg ist sehens- und gehenswert.
Im Kontrast zu den heutigen sozialen Netzwerken waren die alten Pilgerwege auch Netzwerke, über die sich Nachrichten ausbreiteten. Nur hatten die Überträger viel mehr Zeit, über das nachzudenken, was sie übertrugen. In der Bibel geschehen die wichtigsten Dinge oft ganz in der Stille: in und aus ihr schafft Gottes Kraft die ganze Welt. In der Stille erweckt Gott seinen Sohn zu neuem Leben und ganz im Stillen gibt Gott seinen Segen als unumstößliches Versprechen, für uns da zu sein.
Glaubende aller Religion suchen immer wieder Orte und Zeiten der Stille, um Neues in den Blick und in ihr Herz zu nehmen. Denn sie wissen, da, wo wir Stille wahrnehmen und Orte und Zeiten als still beschreiben, da ist der Raum, wo unsere Seelen Hören und Sehen lernen.
Nicht nur im Urlaub wird Stille wieder neu entdeckt. Eine alte Form ist das Pilgern, bei dem der Weg schon das Ziel ist. Wenn sich Menschen heute auf Wander- und Pilgerwege machen, hat es vielleicht ebenso wie vor Jahrhunderten mit der Suche und der Erfahrung der Stille zu tun. Vielleicht haben Sie in diesem Sommer Lust, den brandenburgischen Klosterweg auszuprobieren. Broschüren mit Wegbeschreibungen, Karten und Erläuterungen finden Sie in unseren Kirchen und Pfarrämtern. Der Weg ist sehens- und gehenswert.
Im Kontrast zu den heutigen sozialen Netzwerken waren die alten Pilgerwege auch Netzwerke, über die sich Nachrichten ausbreiteten. Nur hatten die Überträger viel mehr Zeit, über das nachzudenken, was sie übertrugen. In der Bibel geschehen die wichtigsten Dinge oft ganz in der Stille: in und aus ihr schafft Gottes Kraft die ganze Welt. In der Stille erweckt Gott seinen Sohn zu neuem Leben und ganz im Stillen gibt Gott seinen Segen als unumstößliches Versprechen, für uns da zu sein.
Glaubende aller Religion suchen immer wieder Orte und Zeiten der Stille, um Neues in den Blick und in ihr Herz zu nehmen. Denn sie wissen, da, wo wir Stille wahrnehmen und Orte und Zeiten als still beschreiben, da ist der Raum, wo unsere Seelen Hören und Sehen lernen.