
Pfarrerin Beate Klostermann-Reimers aus Velten
Die Kunst des Innehaltens
18.09.2022 | 14. Sonntag nach Trinitatis | Gedanken zum Wochenende von Pfarrerin Beate Klostermann-Reimers aus Velten
Zugegeben, innehalten ist ein altmodisches Wort. Im Duden steht, dieses Verb werde nur selten verwendet. Dafür gibt es heute bessere Wörter, um das Gewünschte auszudrücken, wie etwa anhalten oder aussetzen. Mir gefällt das Wort trotzdem. Innehalten. Es betont, dass Pausen nicht nur dem Körper gut tun, sondern auch der Seele, denn der Begriff - innen - ist auch darin versteckt.
Es braucht eigentlich nicht viel, um mein Inneres mit der Umgebung zu verbinden. Ein kleiner Halt vielleicht, die Pause auf einer Bank, wenn mittags gerade die Sonne scheint. Und damit verbunden ein kurzer Blick in den Himmel etwa oder wie bei mir gerade, die Sicht auf den Baum mit den späten Quitten, die gelb durch die Blätter schimmern.
Dort, wo ich gern Pause mache, steht so ein alter Baum und hängt voll mit Früchten. Wunderschön sehen sie aus und vielleicht sind sie auch ein bisschen altmodisch, denn in den Läden oder Supermärkten liegen sie nur selten. Obwohl doch Gelee aus Quitten zeitlos großartig bleibt. So sitze ich auf der Bank, die Gedanken schweifen ab und ich freue mich, selbst über Wespen die um die Früchte am Boden kreisen.
Was gut dazu passt, ist ein biblischer Vers aus dem Buch mit den Psalmen, den uralten Liedern: "Lobe Gott, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat" (Psalm 103, Vers 2)
Eine kurze Pause machen, den Blick heben und etwas entdecken, worüber es sich freuen lässt, das passt gut zusammen; innehalten eben.
Ihre Beate Klostermann-Reimers
Es braucht eigentlich nicht viel, um mein Inneres mit der Umgebung zu verbinden. Ein kleiner Halt vielleicht, die Pause auf einer Bank, wenn mittags gerade die Sonne scheint. Und damit verbunden ein kurzer Blick in den Himmel etwa oder wie bei mir gerade, die Sicht auf den Baum mit den späten Quitten, die gelb durch die Blätter schimmern.
Dort, wo ich gern Pause mache, steht so ein alter Baum und hängt voll mit Früchten. Wunderschön sehen sie aus und vielleicht sind sie auch ein bisschen altmodisch, denn in den Läden oder Supermärkten liegen sie nur selten. Obwohl doch Gelee aus Quitten zeitlos großartig bleibt. So sitze ich auf der Bank, die Gedanken schweifen ab und ich freue mich, selbst über Wespen die um die Früchte am Boden kreisen.
Was gut dazu passt, ist ein biblischer Vers aus dem Buch mit den Psalmen, den uralten Liedern: "Lobe Gott, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat" (Psalm 103, Vers 2)
Eine kurze Pause machen, den Blick heben und etwas entdecken, worüber es sich freuen lässt, das passt gut zusammen; innehalten eben.
Ihre Beate Klostermann-Reimers
Das Lied zum Wochenspruch mit Jens Seidenfad aus Grüneberg
"Lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht, Amen. Lobe, lobe den Herrn, meine Seele!"
1. "Der meine Schuld mir vergeben hat, der mich von Krankheit gesund gemacht,
den will ich preisen mit Psalmen und Weisen, von Herzen für immer ihm singen:" - Refrain
2. "Der mich im Leiden getröstet hat, der meinen Mund wieder fröhlich macht, " - Refrain
2. "Der mich vom Tode errettet hat, der mich behütet bei Tag und Nacht," - Refrain
4. "Der Erd und Himmel zusammen hält, unter sein göttliches Jawort stellt" - Refrain.