Wer singt, betet doppelt
16.10.2022 | 18. Sonntag nach Trinitatis | Gedanken zum Wochenende von Prädikantin Sabine Benndorf aus Templin
“Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder, sondern nur ein Radio und einen Fernsehapparat.“ Dieser Satz ist alt, uralt, aus der Zeit von Großeltern. Aber er trägt in sich eine Wahrheit. Sicher, heute gibt es andere Möglichkeiten Musik zu hören. Aber darum geht es auch nicht.
Ich sehe vor mir einen Mitarbeiter der Werkstatt für Behinderte in Templin. Oft fährt er mit seinem Rollstuhl von der Arbeit nach Hause und er singt laut und kräftig mit. Kopfhörer geben den Ton an. So genießt er es. Passanten sind da eher irritiert.
Dort, wo gesungen wird, ist Lebensraum, da kannst Du Dich niederlassen. Wo Menschen miteinander singen, darfst Du zuhören und einstimmen, darf es in Dir singen. Singen ist ein Kern christlicher Gemeinschaft. Kein Gottesdienst, selbst keine Trauerfeier ist ohne Gesang. Im Singen bin ich mit anderen verbunden. Im Singen höre ich auf zu krakeelen, zu schimpfen oder irgendwen niederzumachen. Versuchen Sie das mal, ich kann es jedenfalls nicht.
Im Singen kann ich auch klagen und bitten; viele Lieder in unseren Gesangbüchern sind Gebete. Singen ist eben vielfältig und mehr als reden. Singen erfasst Herz und Sinne. “Wer singt, betet doppelt” - ist auch so ein altes Weisheitswort.
Wer als Christ lebt, singt und lobt Gott, zusammen und allein, laut und im Herzen und kann danken. Das ist eine wunderbare Weisheit für uns Gottes Kinder. Komm, lass Dich nieder und sing mit!
Ich sehe vor mir einen Mitarbeiter der Werkstatt für Behinderte in Templin. Oft fährt er mit seinem Rollstuhl von der Arbeit nach Hause und er singt laut und kräftig mit. Kopfhörer geben den Ton an. So genießt er es. Passanten sind da eher irritiert.
Dort, wo gesungen wird, ist Lebensraum, da kannst Du Dich niederlassen. Wo Menschen miteinander singen, darfst Du zuhören und einstimmen, darf es in Dir singen. Singen ist ein Kern christlicher Gemeinschaft. Kein Gottesdienst, selbst keine Trauerfeier ist ohne Gesang. Im Singen bin ich mit anderen verbunden. Im Singen höre ich auf zu krakeelen, zu schimpfen oder irgendwen niederzumachen. Versuchen Sie das mal, ich kann es jedenfalls nicht.
Im Singen kann ich auch klagen und bitten; viele Lieder in unseren Gesangbüchern sind Gebete. Singen ist eben vielfältig und mehr als reden. Singen erfasst Herz und Sinne. “Wer singt, betet doppelt” - ist auch so ein altes Weisheitswort.
Wer als Christ lebt, singt und lobt Gott, zusammen und allein, laut und im Herzen und kann danken. Das ist eine wunderbare Weisheit für uns Gottes Kinder. Komm, lass Dich nieder und sing mit!