
Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Mal von der Seele geschrieben
23.10.2022 | 19. Sonntag nach Trinitatis | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Holger Baum aus Lindow (Mark)
Es gibt eine Sachen, die liegt auch mir als Pfarrer schwer auf der Seele. Davon soll hier die Rede sein: In diesem Jahr habe ich in Lindow erlebt, dass drei Gemeindeglieder, die regelmäßig ihre Gottesdienste besuchten, nicht unter Gottes Segen, sondern weltlich beerdigt werden sollten.
Bei der ersten Beisetzung konnte ich trotz Beerdigungsrednerin eine Aussegnung in der Trauerhalle vollziehen. Die Kirchenglocken wurden dazu geläutet. Bei der zweiten bin ich als Trauergast mitgegangen und habe am Grab einen Segen gesprochen, die Glocken haben nicht geläutet. Von der dritten Beerdigung habe ich erst hinterher erfahren. Im nächsten Gottesdienst haben wir für den Verstorbenen gebetet und ihn gesegnet und so aus der Gemeinde verabschieden können.
Erst habe ich mich gefragt, ob es wohl an mir liegt? Aber es gibt in unserer Gemeinde mit Christine Gebert und Dirk Bock zwei weitere Geistliche, die man ansprechen kann.
Bemerkenswert war, dass bei allen drei Beerdigungen das Vaterunser gesprochen wurde. Warum wird dann nicht gleich eine kirchliche Bestattung durchgeführt? Am Geld kann es nicht liegen. Eine Beerdigung mit einem Pfarrer oder einer Pfarrerin kostet erheblich weniger.
Was sollen wir davon halten? Von jedem etwas, ein Gebet reicht aus? Kein geistliches Wort und kein Segen für einen Christenmenschen aus unserer Gemeinde? Und wie wird mit dem Willen der Verstorbenen umgegangen? Ich glaube, wir müssen reden.
Bei der ersten Beisetzung konnte ich trotz Beerdigungsrednerin eine Aussegnung in der Trauerhalle vollziehen. Die Kirchenglocken wurden dazu geläutet. Bei der zweiten bin ich als Trauergast mitgegangen und habe am Grab einen Segen gesprochen, die Glocken haben nicht geläutet. Von der dritten Beerdigung habe ich erst hinterher erfahren. Im nächsten Gottesdienst haben wir für den Verstorbenen gebetet und ihn gesegnet und so aus der Gemeinde verabschieden können.
Erst habe ich mich gefragt, ob es wohl an mir liegt? Aber es gibt in unserer Gemeinde mit Christine Gebert und Dirk Bock zwei weitere Geistliche, die man ansprechen kann.
Bemerkenswert war, dass bei allen drei Beerdigungen das Vaterunser gesprochen wurde. Warum wird dann nicht gleich eine kirchliche Bestattung durchgeführt? Am Geld kann es nicht liegen. Eine Beerdigung mit einem Pfarrer oder einer Pfarrerin kostet erheblich weniger.
Was sollen wir davon halten? Von jedem etwas, ein Gebet reicht aus? Kein geistliches Wort und kein Segen für einen Christenmenschen aus unserer Gemeinde? Und wie wird mit dem Willen der Verstorbenen umgegangen? Ich glaube, wir müssen reden.