Start Kirchenkreis & Arbeitsbereiche Archiv Andachten 2019 
Christine Gebert
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Klopfen, klingeln und bleiben

Ich stand vor den gefüllten Regalen, von denen es mich bunt anfunkelte. Ich schaute erst einmal, etwas überfordert. Vor mir stand eine kleine Spieluhr in schönen Rottönen. Eine Hand griff nach ihr. Erst zaghaft, dann beherzt. Dann entdeckte ich das Gesicht zu dieser Hand. Unsere Blicke trafen sich. Eine ältere Dame schaute mich an. „Ist das nicht niedlich?“ Eine Antwort war überflüssig. „Ob ich das wohl mitnehmen soll? Ich weiß ja nicht, ob ich Besuch bekomme – und wenn ich Besuch bekomme, dann muss ich doch was Kleines da haben....
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erstellt von Christoph Poldrack am 07.12.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Friedemann Humburg
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Warten und Erwarten

Denke ich an frühere Tage zurück, erinnere ich mich, dass das Warten an ganz unterschiedlichen Lebenspunkten für mich eine große Rolle gespielt hat. Zum Beispiel: das Warten auf den Brief einer lieben Freundin, das Warten auf die Urlaubsreise mit den Eltern, das Warten auf die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches. Dinge brauchten ihre Zeit, das wusste ich, und manchmal halt da einfach nur warten. Und natürlich, ich malte mir das Resultat meines Wartens aus. Was würde wohl in dem lang erwarteten Brief stehen, wie sehen die unbekannten Orte aus, die wir...
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erstellt von Christoph Poldrack am 30.11.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Dirk Bock, Lindow
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Was bleibt von Weihnachten?

Weihnachten war da und ist schon wieder weg! So wie am „Aschermittwoch alles vorbei“ ist, so ist für viele die Luft raus aus: Gottesdienst besucht, Weihnachtstafel abgegessen, „O du Fröhliche“ gesungen. Fast wie bei einer feierlichen Hochzeit: Man plant Monate lang, investiert Phantasie, Geld, Zeit, Mühen. Dann ist er da, der große Tag – und so rasch ist er auch schon wieder vorbei. Die Luft ist raus. Dabei hört die Ehe doch nicht mit der Hochzeit auf – nein, sie fängt an diesem Punkt eher an. Hoffen wir jedenfalls.
In...
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erstellt von Christoph Poldrack am 28.12.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Thomas Hellriegel
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Zum Totensonntag

In diesen Tagen des Monats November gedenken viele ihrer verstorbenen Angehörigen. Liegt der Sterbefall schon einige Jahre zurück, haben die meisten ihr Ritual des Gedenkens gefunden. Am Grab liegen vielleicht ein letztes Mal vor dem Winter frische Blumen. Oder ein Grablicht leuchtet, als wollte es dem bedrückenden Dunkel in den Herzen der Hinterbliebenen trotzen. Andere haben erst vor einigen Tagen oder Wochen einen ihrer Liebsten zu Grabe getragen. Die Trauer und der Schmerz des Abschieds sind dann noch sehr lebendig. Weil der Tod so endgültig ist, wiegt der Verlust...
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erstellt von Christoph Poldrack am 23.11.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Sup. Uwe Simon
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Weihnachten

Wenn es Weihnachten nicht gäbe, ….
dann folgten auf die trüben Novembertage nasskalte, dunklen Dezembertage. Es bliebe die Sehnsucht, dass es bald wieder heller, wärmer und freundlicher werden möge (oder Schnee falle ;-))
Über den Nachrichtenticker, die Zeitungen oder sozialen Netzwerke würden weiter Meldungen von Gewalt, weltweit menschlichem Elend, Kriegen, Hunger und Verfolgung tickern - nichts Neues also unter der Sonne. Es gäbe keinen wirklichen Lichtblick am Horizont, dass es damit ein Ende haben könnte.
Menschlichkeit...
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erstellt von Christoph Poldrack am 24.12.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Uwe Simon
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Gedanken zur Zeit (Buß-Bettag)

Möchte ich wirklich, dass alles so bleibt, wie es ist? Die Werbung jedenfalls versuchte uns das vor einiger Zeit mit einer schönen Tasse Kaffee einzureden. Für all die schönen Augenblicke im Leben und für stets erfolgsverwöhnte Menschen mag das oberflächlich sogar zutreffen - aber eben nur auf den ersten Blick.
Wer genauer hinschaut, weiß um die eigenen Schwächen, um die eigenen Fehler, Irrtümer und Grenzen. Aber selbst, wenn ich mich manchmal so sehr ärgere, dass ich fast in die Luft gehen könnte, kann ich doch nicht aus...
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erstellt von Christoph Poldrack am 20.11.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Holger Baum
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vorbereiten und öffnen

Wochenspruch: Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. (Jesaja 40, 3 u. 10)

Dass etwas Gewaltiges auf uns zukommt, das merkt man an allen Orten. Da werden Straßen mit Lichtern verziert, an vielen Häusern hängen leuchtende Sterne. Tische und Fester werden mit Lichtern geschmückt. Lieder werden gesungen, Lieder, die nur für diesen Anlass gemacht sind. Überall Weihnachtsmärkte und Adventskonzerte, die Zeitungen sind in diesen Wochen voll davon. Geschenke werden ausgesucht und gekauft und schön verpackt um liebe Menschen zu überraschen und zu erfreuen. Im Fernsehen immer wieder Filme über den Weihnachtsmann. Jede Menge...
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erstellt von Christoph Poldrack am 14.12.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gedenkt!

An diesem Sonntag begehen wir miteinander den Volkstrauertag. In diesem Jahr wird die zentrale Veranstaltung des Landkreises Oberhavel in Gransee stattfinden. Hier, wie auch an anderen Orten werden sich Menschen gemeinsam mit Vertretern von Staat, Kirche und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft am Gedenkstein für die Gefallenen der beiden Weltkriege versammeln, um gemeinsam zu gedenken.
Gedenke! 68 mal kommt diese Aufforderung in der Bibel vor. So oft, weil zu gedenken wichtig ist. Denn wir tendieren dazu, Dinge, die wir als schwer und belastend empfinden, zu verdrängen.
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erstellt von Christoph Poldrack am 15.11.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Goldene Regel
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Goldene Regel

Was hält unsere Gesellschaft zusammen?
Dieser Frage widmet sich eine Plakataktion der Bundesregierung. Einge dieser Plakate waren mir in dieser Woche bei einer S-Bahnfahrt von Oranienburg nach Berlin aufgefallen. Kurze Sätze in bunten Buchstaben und ausdrucksstarke Bilder sind mir in Erinnerung. So las ich: „Wir glauben an die Freiheit. Und an die Freiheit des Glaubens.“ Wir sind stark. Und halten zusammen.“ „Wir sind unschuldig. Bis das Gegenteil feststeht.“ „Wir sind Liebe, die bleibt. Und ein Land, das dazu lernt.“ Am unteren Rand...
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erstellt von Christoph Poldrack am 20.10.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für Euch.
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Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für Euch.

Andacht von Holger Baum, Pfarrer in Lindow

Unsere Zeit ist von so vielen Sorgen und Ängsten beherrscht:
Von der Sorge um die ökologische Zukunft, von der Sorge vor unkontrollierbaren Flüchtlinsströmen, von der Sorge um eine zunehmende politische Radikalisierung, Von der Angst vor Terror und Krieg, von der Angst vor Verlust der eigenen Sicherheit. Und all diese Sorgen sind ja wirklich berechtigt.

Heute versuchen Menschen vor allem kollektiv, ihre Ängste und Sorgen abzuwerfen. Nur richten sie ihre Aggressionen dabei ins besondere gegen Jene, die sie selbst halt gerade für die Schuldigen...
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erstellt von Mathias Wolf am 29.09.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Freitags für die Zukunft

Freitags für die Zukunft

Gelacht haben sie über Noah. Der Spinner, der immer schon so anders war. Der mit Gott redete und nach Gottes Willen fragte. Reich ist er so nicht geworden.
Und dann fing er an mitten in der Wüste ein Schiff zu bauen.
„Für meine Zukunft und für die Zukunft meiner Kinder“, sagte er. Weil es so wie bisher nicht weiter geht.
Und ließ sich nicht beirren. Nicht von denen, die ihn belächelten, nicht von denen, die ihn beschimpften. Ganz ruhig baute er den Kasten. Brett um Brett ein Protest gegen die Gleichgültigkeit und...
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erstellt von Christoph Poldrack am 12.10.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Wer ist mein Bruder? Wer ist meine Schwester?
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Wer ist mein Bruder? Wer ist meine Schwester?

Andacht von Pastor Eckhart Friedrich Altemüller, Fürstenberg/H.

Geschwister sind immer schon da. Als Kind habe ich mich mit meinem Bruder, mit dem das Zimmer geteilt werden musste, sehr oft gekabbelt. Tja, Freunde kann man sich aussuchen, aber Geschwister nicht.
Wie passt das zusammen, dass uns Menschen familiäre Probleme und Rangeleien von Kindheit an vertraut sind, wir aber mit dem „Fremden“ auch unsere liebe Not haben? Wo wir doch grade unsere Freundinnen oder Freunde schön außerhalb der Familie an einem neuen fremden Ort wie in Schule, Ausbildung oder Beruf suchen. Wie oft sind so schon aus Fremden Freunde geworden....
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erstellt von Mathias Wolf am 13.09.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen
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Den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen

Andacht von Mathias Wolf, Pfarrer in Menz

„Ich komme mir vor wie eine 16-Jährige…“, sagt die Frau leise. Eine jahrelange Beziehung ist auf einmal vorbei, zerbrochen. Und sie sitzt da. Hilflos und unter Tränen.

Vielleicht kommt es noch: Aber nein, sie spürt keine Wut über den Mann, der sie nun verlassen hat. Auch keinen Zorn auf die neue, deutlich jüngere Frau, mit der ihr Mann jetzt zusammen ist.

Sie hat einfach „nur“ Liebeskummer „wie eine 16-Jährige“, wie sie es nennt. Sie ist verletzt. Sie fühlt sich unreif.

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erstellt von Mathias Wolf am 07.09.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Das Richtige tun
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Das Richtige tun

Andacht von Thomas Triebler, Pfarrer in Kremmen

Es ist vormittags gegen 9 Uhr. Ich sitze am Schreibtisch und brüte über einem wichtigen Artikel. Er muss heute noch fertig werden. Wie finde ich nur die richtigen Worte? Da gehen die Gedanken auf Wanderschaft, zurück auf den Schulhof von damals. Ich sollte mich dem Lehrer erklären und fand nicht die Worte für das, was in mir vorging. Her-aus kam nur ein Gestammel und Gestotter.
Und plötzlich geht es los. Ich bin wieder am Schreibtisch. Als ob einer einen Schalter umgelegt hätte. Es müssen mehrere hundert, wenn nicht sogar einige tausend sein. Aus...
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erstellt von Mathias Wolf am 30.08.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Da ist Musik drin
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Da ist Musik drin

Andacht von Pfarrer Ralf Schwieger, Friedrichswalde

Wenn die alten Balken der Kirchen erzählen könnten. Sie würden in Musik schwelgen. Was wurde in Kirchen nicht alles präludiert, gezupft, geschlagen intavoliert, gesungen, geflötet, gebrummt und angestimmt. Meist gab die Orgel den Ton an. Meist sangen die Menschen in den Bänken mit. Oft standen vorne oder oben auf der Empore Menschen und gaben ihr bestes, ihre Stimme, ihre Hände, ihre Füße, ihr Talent. Die ersten Töne hörte man im Mutterbauch.

Wohl den Spätgeborenen, deren Mütter in Wacken waren. Dann die...
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erstellt von Mathias Wolf am 25.08.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Zeit zum Handeln
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Zeit zum Handeln

Andacht von Pfarrer Peter Krause, Sachsenhausen

Was lange währt, wird endlich gut! – Eine schöne Redewendung! Jedenfalls dann, wenn man dem Ziel langsam näher kommt. Nun bauen wir schon im dritten Jahr an unserem Kirchenschiff in Nassenheide. Und es bleibt spannend. Immer neue Entscheidungen müssen her, damit es vorangeht. Gerade wenn es konkret wird, ist Entschlossenheit gefragt. Über Generationen hinweg haben Menschen immer wieder ihr Gotteshaus in der Ortsmitte umgestaltet und dem eigenen Zeitempfinden angepasst. Wie bei einer Zwiebel hat der Restaurator in Nassenheide die verschiedenen Farbschichten wieder...
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erstellt von Mathias Wolf am 10.08.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Fontane, Fontane
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Fontane, Fontane

Andacht von Pfarrerin Ruth-Barbara Schlenker, Grüneberg

Fontane, überall Fontane, jedenfalls bei uns in Brandenburg - landauf landab. Man kanns schon nicht mehr hören. In der Schule hatten wir Effi Briest als Leselektüre, eine Geschichte, die mein weibliches Herz erboste und die mir Fontane nicht gerade positiv erschloss. Dann ein bisschen Lesen in den Büchern der Wanderungen durch die Mark Brandenburg, die er ja gar nicht erwandert, sondern erfahren hat. So lernte ich vor drei Jahren meine neue Heimat etwas besser kennen. Emotional aufgeschlossen hat mit aber Fontane die Musik, die mein Vater aus seinen Gedichten gemacht hat...
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erstellt von Mathias Wolf am 29.07.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Mit Gott geht es weiter
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Mit Gott geht es weiter

Andacht von Dieter Rohde, Pfarrer in Hammelspring

In meinem Pfarramt in Hammelspring werden gelegentlich alte Bibeln abgegeben.
Meistens welche, die im Nachlass verstorbener Angehöriger gefunden werden und da man eine Bibel nicht einfach in den Müll werfen möchte, bringt man sie halt zum Pfarrer.
Auf diese Weise hat sich hier schon eine ganze Regalreihe gefüllt.
Eine dieser Bibeln hat für mich einen ganz besonderen Stellenwert.
Sie ist weder alt und wertvoll noch besonders schön und schon gar nicht gut erhalten.
Das, was sie interessant macht, ist, dass sie einmal der...
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erstellt von Mathias Wolf am 12.07.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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"Was geht mich fremdes Elend an?"
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"Was geht mich fremdes Elend an?"

Andacht von Markus Pfeiffer, Kirchenmusiker in Oranienburg

"Was geht mich fremdes Elend an?"
Haben Sie diesen Satz schon einmal gehört? Oder vielleicht sogar selber gedacht?
Wie hart, kalt und verletzend er doch ist! Was treibt einen Menschen dazu, so etwas zu sagen?

Natürlich geht mich das Privatleben anderer Menschen prinzipiell nichts an. Doch:
Frage ich nach, wenn jemand traurig schaut? – Schaue ich anderen Menschen überhaupt in die Augen?
Leihe ich anderen mein Ohr, damit sie sich mal aussprechen können? Leihe ich anderen meine Schulter zum Anlehnen oder gar...
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erstellt von Mathias Wolf am 06.07.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Ferien
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Ferien

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

Wer freut sich nicht darauf? Die Kinder vor allem. Aber auch wir Erwachsenen spüren, dass es Zeit für eine Erholungspause ist. Raus aus dem Alltag. Einfach mal die Seele baumeln lassen. Ein Buch lesen wäre nicht schlecht. Raus aus den eigenen vier Wänden und neue Orte kennenlernen. Menschen begegnen und öfter mal ein Lächeln über die Lippen gleiten lassen. Zufällige Begegnungen sind meistens sehr einprägsam und bereichern uns. Die Blicke ganz entspannt Gottes wunderbaren Schöpfung schenken, entdecken und staunen.
Es gibt ein...
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erstellt von Mathias Wolf am 22.06.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Miteinander begeistert sein
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Miteinander begeistert sein

Andacht von Ulrike Limbrecht, Gemeindepädagogin im Löwenberger Land und in Liebenwalde.

Pfingsten, das Fest, das uns be-leben, be-seelen und be-geistern will. Dabei denke ich an unser letztes Christenlehre-Camp. Ein Wochenende im Mai bei herrlichem sonnigem Wetter. Mit 85 Kindern aus unserem Kirchenkreis, Teamern und mit meinen Kolleginnen und Kollegen erlebten wir genau dieses: Ein belebtes, beseeltes und begeistertes Miteinander. Es fühlt sich gut an, ein Teil davon gewesen zu sein und es wirkt noch lange nach. Ich erinnere mich an unterschiedliche Begebenheiten: Unsere Teamer, es sind junge Erwachsene, die ihre Freizeit mit uns im Camp verbrachten und uns Mitarbeitenden...
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erstellt von Mathias Wolf am 08.06.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Lebens-Lauf
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Lebens-Lauf

Andacht von Pfarrer Peter Krause, Sachsenhausen

Auf die Plätze, fertig los! Sportlich ging es neulich in der Kirche in Friedrichsthal zu. Der „Lauf des Lebens“ war angekündigt. Am Start ganz vorn Vanessa Wunderschön in High Heels. „Ich bin so schön, ich kann gar nicht verlieren.“ Davon war sie überzeugt. Auch Stefan Schlaukopf mischte mit. Mit seinem großen dicken Lexikon ausgerüstet, hielt er sich geradezu für unbesiegbar. Gerhard Geldsack war natürlich auch zur Stelle. Wieviel er wohl für den Sieg bieten müsste? Wie relaxt sich dagegen Jonny Joystick dem...
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erstellt von Mathias Wolf am 31.05.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Zum Sonntag Kantate

Zum Sonntag Kantate

Jeder kann singen. Nicht jeder wird zum ESC fahren können und hoffentlich auch nicht bei DSDS antreten. Trotzdem: Jeder kann singen. Nicht jeder singt wie eine Nachtigall, manche krächzen vielleicht eher wie eine Elster. Aber: Jeder kann singen.
Spätestens jetzt werden die meisten innerlich einen Blitz-Check der eigenen musikalischen Möglichkeiten hinter sich haben und, wenn schon nicht mit reflexartiger Ablehnung, so doch mit gehöriger Skepsis überlegen, ob solch eine steile Behauptung wirklich sachgemäß ist. Geht es doch beim Singen gemeinhin...
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Ede entschuldigt sich
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Ede entschuldigt sich

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz

Wenn Ede (Nein, den echten Namen nenne ich nicht!) mal etwas leidtut, was er gesagt oder getan hat, dann kann er sich nicht einfach entschuldigen. Ede ist ein typischer Brandenburger mit raspelkurzen Haaren und Bluthochdruck. Er hat es nicht so mit Gefühlsäußerungen. Aber die Wahrheit ist: Ede ist überraschend sensibel und fair. Sieht er, dass ich mich über ihn geärgert habe, kommt in den nächsten Wochen ein Zeichen des Bedauerns. Ein Bierchen, ein passender Kommentar, eine Zurückhaltung, wo er vorher losgepoltert hat. Ede kann sich zwar nicht entschuldigen, aber er ändert sein...
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erstellt von Mathias Wolf am 03.05.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Mehr als Verstand
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Mehr als Verstand

Andacht von Ulrike Gartenschläger, Kirchenmusikerin in Liebenwalde

Wann haben Sie zum letzten Mal gestaunt? Kinder entdecken staunend die Welt. Sie staunen über den Marienkäfer, der die Flügel ausbreitet und davonfliegt. Oder über den bunten Glitzerstein, der am Straßenrand liegt. Vielleicht staunen wir über den glutroten Sonnenuntergang oder den prachtvollen Sternenhimmel, vielleicht über den Geschmack des Essens oder über ein Kunstwerk. Vielleicht aber auch darüber, dass jemand etwas ganz Ungewöhnliches tut, etwas, womit wir überhaupt nicht gerechnet haben.
Staunen kann man nicht „machen“, man kann es nicht befehlen, weder sich selbst...
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erstellt von Mathias Wolf am 28.04.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Tränen der Trauer und Tränen der Freude
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Tränen der Trauer und Tränen der Freude

Andacht von Superintendent Uwe Simon

Niemand hat sich seiner Tränen geschämt. Im Angesicht des Feuerscheins und dunkler Rauchwolken ließen alle ihrem Entsetzen und ihrer Trauer freien Lauf. Das lichtdurchflutete Gotteshaus, in dem alles noch oben, zum Himmel strebte, wurde gerade ein Opfer der Flammen.
Aber es liegt immer noch eine große Kraft und Entschlossenheit in diesen Tränen. Die Kirche wird wieder aufgebaut.
Solche Tage prägen sich tief ein und verbinden. Der Himmel soll nicht verschlossen bleiben, Zerstörung nicht das letzte Wort haben. So wurden und so werden Kirchen selbstverständlich wieder...
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erstellt von Mathias Wolf am 20.04.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Immer wieder das Kreuz
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Immer wieder das Kreuz

Andacht zum Karfreitag von Pfarrer Gernot Fleischer, Pfarrsprengel Lychen und Bredereiche

Wenn in diesen Frühlingstagen die Sonne auf den Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz scheint, dann ist es wieder deutlich zu erkennen: das Kreuz. Durch Spiegelungen auf der Außenhaut des ehemals sozialistischen Wahrzeichnes wird es sichtbar. „Die Rache des Papstes“ oder „das Kreuz von Sankt Walter“ spottete damals der Westen in Richtung Osten, der für Kirche nicht viel übrig hatte. Die politischen Trennungen sind Geschichte, doch auch heute ist die Frage erlaubt, ob wir das Kreuz gerne ansehen und ob wir noch fragen, was es uns sagt.
Ob unter dem Fernsehturm oder anderswo...
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erstellt von Mathias Wolf am 17.04.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Ein wunderbares Geschenk
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Ein wunderbares Geschenk

Gedanken zum Wochenende von Arndt Farack, Pfarrer in Oranienburg

„Komm, lass uns um die Häuser ziehen. Ein bisschen frische Luft kann ich an diesem Abend gut gebrauchen.“ So bat die junge hochschwangere Frau ihren Mann, der gerade von der Arbeit nach Hause gekommen war. Und sie fügte hinzu: „Um unsere kleine Tochter brauchen wir uns nicht zu sorgen. Mein Vater ist da. Er will ihr etwas vorlesen.“ Nach einer Stunde waren die beiden von ihrem Spaziergang wieder zurück. Der Abendbrottisch wurde gedeckt. Während sich die Familie das Essen gut schmecken ließ, schaute die junge Frau wieder und wieder auf ihre Uhr. Schließlich sagte sie: „Jetzt...
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erstellt von Mathias Wolf am 08.04.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Immer die alten Lieder
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Immer die alten Lieder

Andacht von Pfarrerin Beate Wolf, Menz

In den Kirchen werden oft sehr alte Lieder gesungen. Manchmal klingen sie komisch. Aber manchmal ist ihre uralte Sprache voll direkt und erschreckend klar.
Zum Beispiel das Lied „Jesu geh voran“ von 1725.
Dass wir sowas noch singen! Ich muss da immer grinsen, so altertümlich klingt das.
Aber dann fällt mir ein, was mir immer im Gebirge passiert. Ich liebe ja Bergwandern! Da gibt es nur ein klitzekleines Problem: Ich habe panische Höhenangst. Was hat mein Mann nicht schon für hysterische Kreisch-Attacken erdulden müssen, wenn ich auf einem schmalen Felsgrat...
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erstellt von Mathias Wolf am 18.03.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Mit ganzem Herzen dabei
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Mit ganzem Herzen dabei

Andacht zum Sonntag Invokavit von Kirchenmusiker Rob Bauer, Gransee

Nicht nur Karnevalisten wissen: Seit Aschermittwoch hat die Passionszeit begonnen. Traditionell eine Fastenzeit, aus ganz praktischen Gründen – die Wintervorräte waren schlicht alle. Mittlerweile begehen wir sie oft als Zeit des Verzichts auf etwas: Alkohol, Kaffee, Schokolade etwa, oder Computerspiele.
Ich möchte einen anderen Vorschlag machen, diese Zeit zu nutzen, der im Wort „Passion“ verborgen liegt. Im Deutschen wie im Englischen hat es zwei Bedeutungen: Das Leiden (Jesu, bis zu seinem Tod am Kreuz) – und die Leidenschaft.
Lasst uns doch die Passionszeit, die...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.03.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Der Traum von einer gerechten Welt
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Der Traum von einer gerechten Welt

Andacht von Ralf Schwieger, Pfarrer in Friedrichswalde

Liebe Lesende
Würden sie heute morgen mit der Zeitung in der Hand in Nordkorea aufwachen, dann müssten sie schnell zum Kumsusan-Palast um Blumen zu Ehren Kim Jong-ils niederzulegen, dann rasch zur Kimjongilia-Blumenschau, denn heute ist der Tag des strahlenden Sterns in Nordkorea. Auf Kuba würden sie an Fidel denken, der am 16. Februar 1959 sein Amt als Regierungschef übernahm und wahrscheinlich würden sie den alten sozialistischen Zeiten nachtrauern. Nachtrauern würden sie, als SPD-Mitglied, auch Willy Brand, heute vor 55 Jahren wurde er SPD-Vorsitzender.
Wer morgen, am...
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erstellt von Mathias Wolf am 17.02.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Versöhnung
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Versöhnung

Andacht von Ruth-Barbara Schlenker, Pastorin in Grüneberg

Stellen Sie sich vor, Sie sind bei dieser klirrenden Kälte nur mit einem Baumwollkleid, dünnen Strümpfen, grober Unterwäsche und in Holzschuhen draußen unterwegs. Der Magen knurrt, der Rücken schmerzt von den Schlägen, Sie sind müde und ausgelaugt, haben nur wenig geschlafen vor Kälte, die Läuse krabbeln im Haar, die Wanzen und Flöhe piesacken die ganze Nacht, seit Tagen schon durften Sie sich nicht waschen, und die Wäsche ist schmutzig und kaputt. Vor Ihnen liegt eine 12-Stunden-Schicht, morgen auch wieder und übermorgen auch, sechs Tage in der Woche. Mit Messingspänen und...
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erstellt von Mathias Wolf am 29.01.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Neue Wege gehen
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Neue Wege gehen

Andacht zum 14. Sonntag nach Trinitatis (22.9.2019), von Kirchenmusiker Rob Bauer, Gransee

Wenn wir die Bibel aufschlagen, lesen wir im ersten Teil, im Alten Testament, Geschichten von Menschen, zu denen Gott noch selbst und direkt sprach. Er sagte ihnen ganz genau, wo sie hingehen und was sie tun sollten, er redete zu ihnen in Träumen, Visionen, Engeln, und manchmal ganz persönlich und direkt. Die meisten dieser Geschichten haben eine Sache gemein: Obwohl Gott selbst mit ihnen spricht (und sie nicht daran zweifeln), zögern die Menschen, das zu tun, was er von ihnen möchte. Die meisten fühlen sich mutlos und hadern mit Gott: Es kann doch nicht sein, dass er...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.09.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Los gehts!
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Los gehts!

Andacht von Pfarrer Markus Schütte, Velten

Endlich ist es soweit! Das lange Warten hat ein Ende, das Hoffen und das Harren... Ab heute regiert er wieder: König Fußball. Mein Verein bestreitet heute sein Auftaktspiel. Und natürlich hoffe ich auf einen Sieg. Was sonst? Die schönste Nebensache der Welt ist zurück auf der großen Bühne. Endlich!
„Natürlich ist es Unsinn zu behaupten, dass es beim Fußball um Leben und Tod geht. Fußball ist viel ernster“, hat ein Verrückter wie ich einmal gesagt. Da ist was Wahres dran. Und doch kann Fußball wunderbar sein......
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erstellt von Mathias Wolf am 16.08.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Auf ein Neues
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Auf ein Neues

Andacht von Uwe Simon, Superintendent

Die Straßen werden wohl am Wochenende wieder voll werden. Die Schulferien in Berlin und Brandenburg enden und viele machen sich nach dem verdienten Urlaub auf den Heimweg. Die einen haben versucht, die Zeit bis zum Schluss auszukosten und beeilen sich nun, nach Hause zu kommen. Die anderen wollen sich nach den erholsamen Tagen auch auf der Heimfahrt die Ruhe nicht nehmen lassen und gehen die Heimreise ruhig an. Mein Wunsch : Fahren sie vorsichtig und allen eine gute und behütete Heimfahrt. Hoffentlich haben sie viel zu erzählen und können noch ein gute Weile von den...
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erstellt von Mathias Wolf am 02.08.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Es gibt nichts Gutes außer man tut es
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Es gibt nichts Gutes außer man tut es

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch

Geburtstagsfeier am Kaffeetisch. Das Gespräch kommt ganz schnell aufs Große. Die Politiker sind unfähig. Die großen Konzerne regieren ja doch alles mit Geld und Macht, dann kommt man auf den Klimawandel, und es endet dann mit dem resignierten Satz: „Da kann man ja eh nichts machen.“
Drei Gedanken dazu. Der erste: Wir sind Menschen und nicht Gott. Gott allein hat den Überblick und kann die Welt im Ganzen sehen. Wir haben alle unsere, die meisten vielleicht eine schwarze Brille auf, oder – wie Jesus sagt: einen Balken im Auge. Er sagt: Seid...
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erstellt von Mathias Wolf am 20.07.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Worte so süß wie Honig
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Worte so süß wie Honig

Andacht von Pfarrerin Juliane Lorasch, Gutengermendorf

Zwölf Kinder im Alter von fünf bis dreizehn Jahren stehen im Garten um zwei große Holzkisten herum. Zwischen ihnen eine Gestalt in weißem Anzug und großem weißen Hut mit Netz über dem Kopf. Um sie summt und schwirrt es. Dann ein bisschen Rauch und Qualm. Alle gucken gebannt wie der Imker die erste Wabe aus dem Bienenstock herauszieht. Die kleinen sechseckigen Hohlräume sind gefüllt mit flüssigem Honigseim. Jeder darf einen kleinen Tropfen kosten.
Der ungeläuterte Honig schmeckt süß und ist eine echte...
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erstellt von Mathias Wolf am 15.06.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Rogate - Betet!
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Rogate - Betet!

Andacht von Pfarrer Friedemann Humburg, Oranienburg

Ich glaube ja, dass in diesen Tagen viele Menschen ihren Hang zum Gebet wiederentdecken. Besonders im Berliner und Stuttgarter Raum, stehen doch die Relegationsspiele für die 1. Bundesliga zwischen dem VfB und dem 1.FC Union Berlin an. Die einen wollen nicht runter, die andern hoch. „Da hilft nur noch beten“, werden sich viele denken. Und das eine oder andere Stoßgebet wird sicherlich gen Himmel geschickt.
Ja, gerade in notvollen Situationen, wo mir das Heft des Handelns aus der Hand genommen wird, ich spürbar an meine Grenzen komme, ist oft das Gebet ein...
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erstellt von Mathias Wolf am 25.05.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Enkel, Esel, Edelautos
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Enkel, Esel, Edelautos

Andacht zum Palmsonntag von Mathias Wolf

Ich war zu Besuch bei meinen Enkeln - 9 und 5 Jahre alt. Wir waren im Zoo und liefen in die Stadt… bummeln, Eis essen.
Die beiden diskutierten über Autos, die an der Ampel standen. „Guck, Opa, ein Maserati!“ jubelte meine Enkelin auf und zeigte auf ein schwarzes und irgendwie protzig aussehendes Gefährt. Ich kucke verwirrt. Aha.
Mein Enkel beginnt von Hubraum und Höchstgeschwindigkeit zu erzählen… Zahlen, die er von seinem Autoquartett kannte und die er einordnen konnte. Und die Enkelin ergänzte noch das, was der große Bruder vergaß.
Ehrlich gesagt: Ich...
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erstellt von Mathias Wolf am 15.04.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Dank an die Gemeinden
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Dank an die Gemeinden

Andacht von Dieter Rohde, Pfarrer in Hammelspring

Als ich Anfang der 1990-er Jahre das Pfarramt in Hammelspring übernommen habe, gab es dort noch einen Konsum, eine Post, die Schule und einen Ortsbürgermeister. Das Bahnhofsgebäude stand noch und jeweils eine halbe Stunde vor Abfahrt der Züge hatte der Fahrkartenschalter geöffnet. Heute sind wir froh, dass es wenigstens noch die Bäckerei im Dorf gibt.

In den anderen Ortschaften unseres Pfarrsprengels sieht es ähnlich aus; unsere Dörfer sind kleiner geworden. Auch unsere Kirchengemeinden sind von dieser Entwicklung nicht verschont geblieben.
Das soll nun aber...
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erstellt von Mathias Wolf am 14.01.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Fiete jagt den Frieden
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Fiete jagt den Frieden

Andacht von Pfr. Matthäus Monz, Liebenwalde

Aus, Ende, vorbei. Nur noch wenig ist übrig von diesem Jahr 2018, und Fiete schaut auf die Uhr. War kein dolles Jahr, Stress auf der Arbeit, Krach mit den Nachbarn... Hätte er ja gern anders gehabt, sollte aber nicht sein. Fietes norddeutscher Dickschädel hat sich in den meisten Fällen durchgesetzt, und das bedeutete dann Ruhe für ihn, weil keiner mehr was mit ihm zu tun haben wollte.
Meistens waren ihm die Konsequenzen egal, doch in diesem Jahr gab es einen Streit, den er im Nachgang bereute – und wenn Fiete etwas bereut, dann heißt das was. Was der Grund für den Zoff mit...
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erstellt von Mathias Wolf am 01.01.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Geschenktipp zum Fest
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Geschenktipp zum Fest

Andacht zum 4. Advent von Pfarrer Peter Krause, Sachsenhausen

Entweder Sie sind perfekt organisiert oder ein ziemlich relaxt daherkommender Zeitgenosse. So kurz vor dem Fest lesen Sie Zeitung. Alle Geschenke sind schon beisammen? Auch die für diejenigen, mit denen Sie verabredet hatten: Dieses Jahr schenken wir uns nichts? Ich bin mir sicher, „eine Kleinigkeit“ werden die trotzdem aus der Tasche hervorzaubern. Bestimmt! Sie werden gerade ein wenig unruhig? Zu spät zum Shoppen? Wie wäre es dann mal mit einem ganz anderen Geschenk? Etwas, was sich nicht in den Regalen der Märkte findet? Und nicht ständig Strom oder WLAN braucht? Was könnte das...
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erstellt von Mathias Wolf am 21.12.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Das Leben ist ein Abenteuer.
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Das Leben ist ein Abenteuer.

Andacht von Michaela Jecht, Pfarrerin in Liebenwalde

Ich lege einen Stapel T-Shirts hinein. Für jeden Tag eins. Und ein weiteres für den Notfall. Falls ich kleckere. Oder die Möwe darauf… Dazu kommen zwei Hosen. Oder besser doch drei. Jetzt noch Strümpfe und Wäsche. Die Regenjacke. Der dicke Pullover für den kalten Abend. Badelatschen und ein zweites Paar Schuhe. Das große Strandtuch lege ich obenauf und stopfe es in die Ecken. Fehlen nur Notfallapotheke und Kulturbeutel. Beide füllen sich ebenso schnell. Hinein kommt allerlei, um für Alltag und Notfall gerüstet zu sein. Ich...
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erstellt von Mathias Wolf am 28.06.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gedanken zur Zeit
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Gedanken zur Zeit

Andacht von Superintendent Uwe Simon

Mit dem Ferienende wird wie jedes Jahr die Rückreisewelle angekündigt. Die Straßen sind voll. Auf den Bahnhöfen und Flughäfen herrscht munteres Treiben und mitunter (un-)geduldiges Schlangestehen.
Die Passagiere haben im Flieger Platz genommen, die Maschine war gerade Richtung Starbahn losgerollt, als eine Stimme ansagt, dass sich wegen technischer Probleme der Start verzögert und noch einmal die Parkposition eingenommen werden muss.
Die einen verschlafen diesen Augenblick. Sie haben es sich längst bequem gemacht und bleiben ganz entspannt. Andere werden unruhig und...
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erstellt von Mathias Wolf am 09.02.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Jetzt
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Jetzt

Andacht von Pfarrerin Michaela Jecht aus Liebenwalde

Mach es jetzt. Es gibt Gelegenheiten, die kommen nie wieder. Das Leben mag es, spontan zu sein. Doch da meldet sich Frau Aber. Sie erklärt, was du alles bedenken musst. Was alles passieren kann. Herr Zweifel fragt, ob es denn die richtige Entscheidung ist. Frau Wenn meint: „Und wenn du noch einmal eine Nacht darüber schläfst?“ Und Herr Unlust stellt fest: „Zuhause ist es doch auch schön.“ Und „Bisher ging es doch auch ohne.“
Mach es jetzt. Plötzlich steht die Gelegenheit da. Eine zufällige Begegnung. Ein Jobangebot. Etwas, das du schon immer machen wolltest. Die...
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erstellt von Mathias Wolf am 16.12.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Und wenn es regnet?
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Und wenn es regnet?

Andacht von Andreas Domke, Pfarrer in Zehdenick

„Und wenn es regnet? Was machen wir dann?“
Die Frage erwischt mich auf dem falschen Fuß. Wir waren gerade dabei, das Sommerfest zu planen. Was wir machen wollen, wie viele wir wohl werden, was wir essen und. Und dann diese Frage.
Ich stutze einen Moment. „Was haben wir denn beim letzten Mal gemacht, als es geregnet hat?“, höre ich mich fragend antworten?
Erinnerungen werden wach. Es hatte alles ganz wunderbar bei strahlendem Sonnenschein begonnen. Und alle waren da. Viel mehr als wir erwartet hatten. Musik und Kuchen, Gespräche und Gelächter. Und dann mit einem...
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erstellt von Mathias Wolf am 01.04.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Verkehrte Welt
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Verkehrte Welt

Andacht von Eckhart Friedrich Altemüller, Pastor in Fürstenberg

Bimmel bimmel bim,– so klingt die Schelle. Es ist wieder Narrenzeit havel auf- und havelabwärts.
Narrenzeit ist auch „verkehrte Welt“. Erwachsene verkleiden sich, Kinder schlüpfen in Traum- und (!) Erwachsenenrollen. Das Schwache wird stark, die Schmächtigen werden mächtig, die Unbeholfenen elegant und der Hässliche schön. Wie gut. Der Aufbruch aus dem Alltag in eine Welt voller Humor und Toleranz. Und es darf sogar ausgeteilt werden. In rheinischen Landen ist der Sonntag vor Rosenmontag die Gelegenheit, gereimte Predigten im Stil einer Büttenrede vorzutragen und so die...
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erstellt von Mathias Wolf am 04.03.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Ich bin gehalten, was auch immer geschieht
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Ich bin gehalten, was auch immer geschieht

Andacht von Thomas Triebler, Pfarrer in Kremmen

Die Sirene heult im Dorf. Es dauert nicht lange, dann jagt die Feuerwehr los. Es brennt. Oder eine Ölspur ist auf der Straße. Vielleicht wurden sie auch zu einem Unfall auf der Autobahn gerufen.

Mitten in der Nacht. Plötzlich hat er furchtbare Schmerzen im Bauchraum. Anruf unter der 112. Es dauert nicht lange und der Rettungswagen kommt.

Wieder klingelt das Telefon in der Leitstelle. Ein schwerer Einbruch wird gemeldet. Mit Blaulicht trifft die Polizei ein.

Ein naher Mensch stirbt. Man weiß nicht wohin mit sich selbst. Was macht man in dieser...
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erstellt von Mathias Wolf am 27.02.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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O Heiland, reiß die Himmel auf…
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O Heiland, reiß die Himmel auf…

Andacht von Pfarrer Friedemann Humburg, Oranienburg

„O Heiland, reiß die Himmel auf…“, so beginnt ein bekanntes Adventslied. Friedrich Spee hat es gedichtet, 1622, inmitten des für Europa so furchtbaren 30-jährigen Krieges. Sein, oft vergeblicher, Kampf richtete sich gegen übliche Hexenverbrennungen. So drückt er gleich am Anfang seine Sehnsucht nach einem Heiland aus, der rettet, befreit und neu macht. Einer, der stärker ist, als die Feldherren und Kommandanten, die mit ihren Truppen mordend durch das Land zogen.

Brauchen wir auch so einen? Der Heil macht, was zerbrochen ist, der Frieden bringt, in der Welt und uns?...
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erstellt von Mathias Wolf am 08.12.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Zeit
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Zeit

Andacht von Benjamin Bouffée, Kirchenmusiker in Zehdenick

Zeit ist eigentlich etwas, was man nie so richtig hat. Ständig vergeht sie, ist viel zu schnell abgelaufen und manchmal flieht sie sogar vor einem. „Tempus fugit…“ - die Teil flieht.
Was auffällt ist, dass es sich immer um Bewegungen handelt. Denn wenn die Zeit rennt, abläuft, vorangeschritten ist, vergeht oder sogar flieht, dann scheint Zeit immer rastlos auf Wanderschaft zu sein. Und im Alltag geht es uns nicht anders. Dann muss man sich wieder beeilen, um den nächsten Termin zu schaffen, eilt zur bahn, mit dem Auto oder zu Fuß und schon fragt man sich wieder, wo denn die...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.03.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Alles hat seine Zeit!
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Alles hat seine Zeit!

Andacht von Pfarrer Christian Guth, Gransee

„Alles hat seine Zeit!“ So heißt eine Aktion der Evangelischen Kirche in Deutschland, in der es um den Advent und die Adventszeit geht. „Advent ist im Dezember.“ lautet die damit verknüpfte Botschaft. Normalerweise fällt es mir nicht schwer, auf den Advent zu warten. In diesem Jahr schon. Da ist ein sehnen in mir nach einer Zeit, die anders ist als die bittere Realität. Nach einem Jahr voller Berichte von Handelskriegen, neuen Atomwaffen, bis dato unvorstellbaren Konflikten und neuem Blockdenken sehne ich mich nach dieser Zeit, in der der Frieden und das Miteinander ins Zentrum...
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erstellt von Mathias Wolf am 26.11.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Halbe Sachen

Andacht von Klaus Weyers,kath. Pfarrer i.R., Gransee

Halbe Sachen sind keine ganzen Sachen. Wir haben es am Fest des Heiligen Martin, am 11. 11. mit einer halben Sache zu tun. Der Offizier und spätere Bischof Martin gab dem mangelhaft bekleideten Bettler am Strassenrand nicht seinen kompletten Mantel, sondern nur die Hälfte. Das sieht nicht wie eine Hilfeleistung saus, sondern eher wie ein textilen Unfall. Kann man jemanden wegen eines zerschnittenen Uniformstücks zum Heiligen erklären? Wem nützt dieser halbe Offiziersmantel? Es hat Zeiten gegeben, da wäre ich selig gewesen, wenn mir jemand von seiner Schnitte die Hälfte abgebrochen...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.11.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Vom Sinn von Hubertus
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Vom Sinn von Hubertus

Andacht von Pfarrer Gernot Fleischer, Pfarrsprengel Lychen und Bredereiche

Jetzt im Herbst beginnen sie wieder: die Gesellschaftsjagden. Treiber drücken unter Mithilfe von Jagdhunden das Wild aus seinen Einständen, und so können die Jäger es effektiv zur Strecke bringen. Man kann diese Art der Jagd infrage stellen, in der Tat. Viele stellen auch die Jagd an sich infrage, nennen sie „Mord“ an schutzlosen Tieren. Wenn dann noch die Kirche in diesen Tagen um den 3. November herum, dem Tag des Heiligen Hubertus, Gottesdienste zusammen mit den Jägern feiert, dann ist das für manche mehr als fragwürdig. Wie kann Kirche das verantworten: einen Segen zu sprechen...
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erstellt von Mathias Wolf am 03.11.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Freut Euch am Erreichten
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Freut Euch am Erreichten

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz.

Oh, wie ich das Renovieren hasse!
Erst das ganze Chaos und der Dreck und kaum bist du fertig mit einem Raum, sehen die anderen Räume daneben noch schmuddeliger aus. Obwohl die vorher „doch noch gut waren“.
Also macht man weiter – wieder Chaos!
Zeitgleich krieg ich ein neues Computer-Programm („Hä, das alte hat doch gut funktioniert!“) und ist im Betrieb mal wieder eine Umstrukturierung angesagt.
Immer ist irgendwas.

Bin ich nicht die Einzige, die sich wünscht, einfach mal in Ruhe gelassen zu werden mit irgendwelchen Neuerer-Vorschlägen?...
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erstellt von Mathias Wolf am 30.10.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Erntedank
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Erntedank

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz.

Bin ich dankbar, dass einer meiner Vorgänger den hochstämmigen Apfelbaum gepflanzt hat!
Früchte hat er davon nicht mehr geerntet, aber ich darf jetzt die köstlich süßen Äpfel vernaschen.
Als unsere Vorgänger gepflanzt haben, war alles ungewiss. Erst war Krieg, dann kam der Sozialismus…
Aber auch unsere Vorgänger haben ja die Äpfel ihrer Vorgänger gegessen, die ebenfalls ins Ungewisse gepflanzt haben.
Deswegen haben auch wir im Menzer Pfarrgarten zwei Hochstämme gepflanzt.
Ob wir noch davon Äpfel ernten, ist ungewiss. Ob unsere Nachfolger...
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erstellt von Mathias Wolf am 05.10.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Was wir säen, ernten wir
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Was wir säen, ernten wir

Andacht von Rob Bauer, Kirchenmusiker in Gransee

Wenn Kinder heranwachsen, bestärken wir sie in ihrem Stolz, etwas selbst geschafft zu haben: Ein selbstgemaltes Bild, etwas Gebasteltes, ein nach Rezept gebackener Kuchen. Bei uns Großen kommt hoffentlich nach und nach etwas anderes dazu: Die Dankbarkeit. Erst einmal ist sie unbequem – wir sind viel lieber stolz als dankbar. Wenn wir Gott danken für das, was wir erreicht und geerntet haben, gestehen wir uns ein, dass wir trotz aller Mühe keinen Anspruch auf Erfolg haben. Es liegt in Gottes Hand, und gelegentlich bekommen wir das deutlich zu spüren. (Auch dafür ist es gut, dankbar zu sein.) Darum feiern wir Erntedank und nicht Erntestolz, und darum ist es eine Überlegung wert, das Wort „stolz“ in allen Zusammenhängen durch „dankbar“ zu ersetzen. Und wir ernten dennoch, was wir gesät haben, ob wir das wollen oder nicht: Wir säen Treibhausgase und ernten Trockenheit und Ernteausfälle. Unser Land sät Rüstungsexporte und erntet Kriegsflüchtlinge. Stolz sollten wir nicht sein. Aber dankbar.

Rob Bauer, Kirchenmusiker in Gransee

erstellt von Mathias Wolf am 30.09.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Vertrauen wagen
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Vertrauen wagen

Andacht von Eckhart Friedrich Altemüller, Pfr in Fürstenberg/H.

Ohne Vertrauen funktionieren ganz viele Dinge im Leben nicht. Es gehört einfach zum Menschenleben dazu, sich in vielen Situationen des Alltags auf etwas verlassen zu können.
Auf andere, die sich an Regeln halten. Auf ein von Menschen verfertigtes Produkt, dass hält wozu es verfertigt wurde. Vertrauen ist wichtig, wo Menschen miteinander arbeiten oder zusammenleben. Ja, auch ohne Selbstvertrauen würden einfache Schritte in der Dunkelheit nicht funktionieren.
Wer sich nicht vorstellen kann, dass in einem anderen Land auch Menschen leben, die sich genauso menschlich verhalten...
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erstellt von Mathias Wolf am 22.09.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Das Leben eine Baustelle
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Das Leben eine Baustelle

Andacht vonThomas Triebler, Pfarrer in Kremmen

Baustellen und ein Unfall führten am vergangenen Wochenende auf der A 24 zu einem Stau mit stundenlanger Wartezeit. Die Bahnverbindung zwischen Beetz-Sommerfeld und Hennigsdorf benötigt wegen Bauarbeiten erheblich mehr Zeit. Diverse andere Baustellen überall. Ständig muss man sich wieder auf etwas Neues einstellen. Es kostet Zeit und Nerven. Die Hoffnung, dass es nach der Bauerei besser wird, lindert ein wenig die Belastung.
Mir geht eine die Redewendung durch den Kopf: „Das Leben ist eine Baustelle“. Unser Leben ist manchmal auch eine Baustelle. Plötzlich stehen wir vor einem...
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erstellt von Mathias Wolf am 16.09.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Willst du glücklich sein im Leben, dann sei es!
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Willst du glücklich sein im Leben, dann sei es!

Andacht von Pfarrer Ralf Schwieger, Friedrichswalde

Am 9. September 1828, vor 210 Jahren, wurde der russische Schriftsteller Leo Tolstoi geboren. Sein religiöses, dichterisches und weltanschauliches Testament“ Ein Licht leuchtet in der Finsternis“ liegt auf meinem Schreibtisch und dieser Bibelvers, Johannes 1,5, zierte jahrelang das Friedrichswalder Kirchensiegel. Bei der Lektüre fiel mir eine kleine Geschichte von Leo Tolstoi in die Hände, die ich gerne erzählen möchte: Zwei Brüder gingen zusammen auf Wanderschaft, Sie fanden einen Stein und auf diesem war zu lesen: "Wer diesen Stein findet, der gehe in den Wald. Im Wald wird ein...
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erstellt von Mathias Wolf am 09.09.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Das schwerste Wort heißt „Danke“
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Das schwerste Wort heißt „Danke“

Andacht von Pfr. Markus Schütte, Velten

Für viele Menschen heißt heute das schwerste Wort nicht Popocatepetl wie der Berg in Mexico und nicht Chichicastenango wie der Ort in Guatemala und nicht Ouagadougou wie die Stadt in Afrika. Das schwerste Wort heißt für viele: DANKE!, hat ein kluger Mann einmal gesagt.
Viele von uns tun sich in der Tat schwer mit dem Danken. Sie wollen nichts geschenkt bekommen. Sie wollen vielmehr, was ihnen zusteht. „Die Krankenkasse bezahlt doch alles. Wofür soll ich mich bedanken?!“, sagt einer, der Heilung erfahren hat. Er packt seine Koffer und geht, ohne ein Wort des Dankes und der...
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erstellt von Mathias Wolf am 31.08.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Nur Worte?
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Nur Worte?

Andacht von Nele Poldrack , Pfarrerin in Leegebruch.

Ja, früher, in der DDR, da galten Worte noch etwas. Man konnte sich um Kopf und Kragen reden mit den richtigen Worten an der falschen Stelle. Heute, in der Demokratie, kannst du sagen, was du willst, und niemand will es wissen. Aber dafür werden in anderen Diktaturen Journalisten verfolgt und hingerichtet. Die Macht der Worte bei uns? Die Werbung zeigt es: Je nach Zielgruppe steht auf der Verpackung „aus Omas Küche“ oder „the new taste“. Es wirkt. Und es ist nachgewiesen, dass wir ganz deutlich den Unterschied schmecken zwischen „Kaminfeuer“ und „Tropische Früchte“, selbst...
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erstellt von Mathias Wolf am 20.08.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!
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Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!

Andacht von Dieter Rohde, Pfarrer in Hammelspring

Es ist ein heißer und regenarmer Sommer, den wir in diesem Jahr erleben, vielleicht ein Jahrhundertsommer. Die Urlauber freut es, die Landwirtschaft leidet unter der Trockenheit, die Waldbrandgefahr ist hoch.
Wetterunbilden haben den Bauern schon immer zu schaffen gemacht.
In früheren Zeiten waren Hungersnöte die Folge schlechter Ernten.
In Gebeten und in den alten Liedern unseres Gesangbuches finden wir immer wieder die Bitte um Bewahrung vor unzeitigem Frost oder Hagel, vor Überschwemmungen oder Dürrezeiten. In einem Erntedanklied aus dem Jahre 1725 heißt es:...
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erstellt von Mathias Wolf am 13.08.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Gartengedanken
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Gartengedanken

Andacht von Gemeindepädagogin Ulrike Limbrecht

Die Urlaubsreise ist zu Ende. Mit gemischten Gefühlen mache ich mich auf den Rückweg. Noch versunken in den schönen Urlaubserinnerungen der letzten Tage geht mir plötzlich durch den Kopf: Wie mag wohl der Garten aussehen? Jämmerliche Bilder türmen sich in mir auf. Wahrscheinlich wuchert das Unkraut überall, und meine liebsten Blumen werden, während ich eine herrliche Zeit erlebt habe, traurig vertrocknet im Beet oder im Kübel liegen.
Daheim angekommen stelle ich fest, teilweise ist es auch so. Also beginne mit meinen Rettungsversuchen: Rasen mähen, Gießkannen füllen und die...
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erstellt von Mathias Wolf am 06.08.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Niemand interessiert sich für Fußball
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Niemand interessiert sich für Fußball

In den Medien wird manchmal über Fußballstadien berichtet - aber nur über deren Restaurierungen. Denn die meisten Stadien sind sehr alt. Das interessiert die Leute, heißt es. Schließlich gehören Fußballplätze und Fußballstadien "irgendwie" zu unseren Dörfern und Städten.

Bisweilen taucht in den Medien Fußball auch auf, wenn ein Trainer etwas zum Thema „Ausländer“ oder „Armut“ sagt. Oder wenn ein prominenter Spieler aus dem Verein austritt und den Chef des Fußballbundes verantwortlich macht. Über die Fußballspiele selbst aber schweigen die Medien...
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erstellt von Mathias Wolf am 29.07.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Mut zur Kurskorrektur
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Mut zur Kurskorrektur

Andacht von Pfr. Matthäus Monz, Liebenwalde

Auf dem Tisch liegt ein Blatt Papier im Format DIN A 0. Es ist bunt: blau und gelb und grün gibt es ebenso wie rosa und schwarz, und wer sich mit Deutschlands Umrissen einigermaßen auskennt, der weiß, dass die Namen Spiekeroog und Wangerooge im Nordwesten zu finden sind.
Doch das Blatt Papier stammt aus keinem vergrößerten Autoatlas, sondern es handelt sich um eine Seekarte. Auf See gibt es auch Straßen, Seekarten sind also so was wie die Atlanten für die Schifffahrt – doch in der Handhabung funktionieren sie etwas anders. Beim Autoatlas weiß ich schnell, wie er zu lesen ist,...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.07.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Im Sommer einem Engel begegnen
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Im Sommer einem Engel begegnen

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

Den ganzen Tag gewandert. Etwas fuß lahm und müde kommen wir am Bahnhof an. Bis auf zwei Männer ist niemand weiter da. Der eine geht auffällig genervt von links nach rechts. Er meckert vor sich hin. „Ich sag’s ja. Wären wir mit dem Auto gefahren müssten wir jetzt nicht hier stehen und warten.“ Und dass ist nur ein Auszug aus der Schimpforgie.
Wir stehen mittlerweile am Fahrplanaushang und informieren uns, wann unser Zug fährt. Er hat tatsächlich etwas Verspätung, aber was soll’s, wir können es nicht ändern.
Ich stehe noch ein Weilchen und sehe mir die anderen...
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erstellt von Mathias Wolf am 14.07.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Gott mag Abwechslung
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Gott mag Abwechslung

Andacht von Pfarrerin Michaela Jecht aus Liebenwalde

Gott mag Abwechslung. Davon bin ich überzeugt. Ich auch. Wenn ich essen gehe, blättere ich durch die Speisekarte. „Wissen Sie schon, was Sie trinken wollen?“, höre ich am Nebentisch. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Er gehört zu den Daheimgebliebenen. Sie halten alles am Laufen, wenn andere sich entspannen und Urlaub machen. Das Paar nebenan blättert durch die Speisekarte. Fleisch und Fisch. „Bitte beachten Sie auch unser Tagesangebot.“ Das Paar dreht den Kopf zur Seite. Die Daheimgebliebenen zeigen ihr Können. Wählen die Zutaten aus. Schmecken ab. Sie machen Lust auf Neues. Auch...
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erstellt von Mathias Wolf am 30.06.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Die Sache mit den Sternen
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Die Sache mit den Sternen

Andacht von Thomas Hellriegel, Pfarrer in Vehlefanz

Vor einigen Tagen ist mal wieder ein Deutscher in den Weltraum aufgebrochen. Und die halbe Nation saß in Gedanken mit im Cockpit. Den Sternen mal ganz nah sein, wer wollte das nicht. Jedenfalls war es einer meiner Kindheitsträume. Damals waren Jähn und Merbold in aller Munde. Heute weiß ich, dass die 400 km Höhenunterschied zwischen Erde und ISS keineswegs schon die unendlichen Weiten des Universums sind, sondern eher dafür garantieren, dass die Raumstation in der Umlaufbahn unseres Planeten bleibt. Hoffen wir deshalb mal ganz irdisch, dass Gerst und seine beiden Kollegen in einigen...
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erstellt von Mathias Wolf am 18.06.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Auszeit für die Seele
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Auszeit für die Seele

Andacht von Ulrike Gartenschläger, Kreisbeauftragte für die Arbeit mit Kindern im Kirchenkreis

Einen Moment innehalten! Die Augen schließen, einmal tief durchatmen! Vielleicht, wenn es nicht gar zu heiß ist, die Sonne oder den Wind auf dem Gesicht spüren. Sich an einen schönen Moment erinnern, an liebe Menschen denken oder an den bevorstehenden Urlaub…. Es braucht nicht mal eine halbe Minute, um sich hin und wieder eine kleine Auszeit zu nehmen…. Wenn ich im Stau stehe…. Wenn ich am PC sitze und die Arbeit mich zu erdrücken scheint…. Wenn ich gerade genervt bin von allem um mich herum…. Oder wenn sich Ängste und Sorgen in mir breit gemacht haben…. Ein kurzer Rückzug...
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erstellt von Mathias Wolf am 13.06.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Pfingsten: Gott im Herzen
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Pfingsten: Gott im Herzen

Andacht von Pfarrer Gernot Fleischer, Pfarrsprengel Lychen und Bredereiche

Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein.

Dieses kleine, alte Kindergebet haben mir meine Eltern ganz früh schon beigebracht. Regelmäßig haben wir es abends an meinem Bettchen gebetet. Vielleicht, weil meine Eltern wollten, dass ich ein braver Junge werde. Aber doch auch: gegen die Angst! Denn es sagt: Ich bin nicht allein, Jesus ist bei mir, er wohnt in meinem Herzen! Heute erkenne ich: Dieses Gebet ist hohe Theologie! Ist pfingstlicher Glaube! Denn Pfingsten ist das Fest gegen die Angst! Und Angst haben wir alle: vor dem dunklen...
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erstellt von Mathias Wolf am 20.05.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Der Weg zum Himmel
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Der Weg zum Himmel

Andacht zu Christi Himmelfahrt von Kirchenmusiker Rob Bauer, Gransee

An diesem Donnerstag merken wir wie jedes Jahr, dass sich der Sommer nun kaum noch aufhalten lässt – wir feiern Christi Himmelfahrt, mit dem Wochenspruch: „Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“
In unserem Land ist es Brauch, diesen Spruch sehr wörtlich zu befolgen. Dafür wurde dieser Tag (nur in Deutschland!) in „Vatertag“ oder (speziell in unserer Gegend) in „Herrentag“ umbenannt und bietet Gelegenheit zu traditionellen gemeinsamen Ausflügen ins Grüne, sowie zum kollektiven vorsätzlichen Vollrausch. Ganz besonders...
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erstellt von Mathias Wolf am 09.05.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Singet!
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Singet!

Andacht von Benjamin Bouffée, Kantor in Zehdenick

Auch in diesem Jahr ist er wieder da. Der Sonntag Kantate. Er ist der vierte Sonntag nach Ostern und bekommt seinen Namen vom 98. Psalm. Singet dem Herrn ein neues Lied! - Singt! Musiziert! Lobt Gott, am besten mit Musik!
Manch einem kommen da auf der Stelle Lieder, Melodien oder Texte in den Sinn. Musik, die belebt, Freude und Zuversicht ausstrahlt. Musik, die mich schon beim Gedanken schunkeln lässt.
Anderen mag in diesen Tagen kein Lied über die Lippen kommen.
Weil es viel zu viele Sorgen gibt, es gerade nicht so gut läuft oder weil ein geliebter Mensch gestorben...
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erstellt von Mathias Wolf am 28.04.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

...und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit
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...und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch

Ich besuche Bekannte. Mit einem geheimnisvollen Blick werde ich in den Garten geführt. „Schau mal, was wir jetzt haben!“ Ein Gehege mit sechs Hühnern. Schöne braune Hühner. Sie lassen sich sogar streicheln. Und stolz reicht man mir eine Eierpackung voller frischer Hühnereier. Die Eier schmecken fantastisch. Jedes Ei ist eine Freude. Ich sehe vor meinem geistigen Auge die Gastgeber, wie sie liebevoll ihre Hühner füttern und streicheln und ehrfürchtig und liebevoll jedes im Stall gefundene Ei in die Hand nehmen und in eine Packung legen.
Wie anders ist es, Eier im Supermarkt...
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erstellt von Mathias Wolf am 18.01.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Ein besonderer Stern
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Die Unendlichkeit des Universums, ein großes Geheimnis

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

Die Unendlichkeit des Universums, ein großes Geheimnis. Am Heiligen Abend 1968 umrundete erstmals Apollo 8 den Mond und die Astronauten berichteten der Welt vom Aufgang der Erde hinter einem grauen Mond. Sie zitierten folgende Worte aus der Bibel: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde ... Und Gott sprach: Es werde Licht. Und es ward Licht." Die TV-Übertragung endete mit den Worten: "Gute Nacht, viel Glück und fröhliche Weihnachten. Gott schütze euch alle, euch alle auf der guten Erde."
In die Tiefen des Weltalls zu schauen fasziniert auch mich immer wieder. Ich erinnere mich an...
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erstellt von Mathias Wolf am 06.01.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Das Jahr geht still zu Ende
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Das Jahr geht still zu Ende

Andacht von Ulrike Limbrecht, Gemeindepädagogin im Löwenberger Land und in Liebenwalde

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit noch mal zurück zu schauen, auf die kleinen und großen Herausforderungen des Jahres. Zeit um noch mal still zu werden und wertzuschätzen, was das Jahr alles für uns bereithielt.
Ich blicke auf die persönlichen Bereiche meines Lebens zurück und frage mich: Was würde ich genauso nochmal machen und was hätte ich eher anders angehen können? In Gedanken sehe ich mir die unterschiedlichsten Geschehnisse des Jahres an, und ich bleibe nicht nur bei den guten Ereignissen hängen.
Meine Gedanken geraten bei so einigen schmerzlichen...
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erstellt von Mathias Wolf am 28.12.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Stille Nacht
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Stille Nacht

Andacht von Superintendent Uwe Simon

Es ist wohl weltweit das Weihnachtslied schlechthin und am Heiligen Abend wird es an unzähligen Orten mit viel Hingabe gesungen: „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Genau zweihundert Jahre ist es her, dass es 1818 in Oberndorf bei Salzburg zum ersten Mal in der Christnacht gesungen wurde. Pfarrer Joseph Mohr hatte den Küster, Lehrer und Organisten Xaver Gruber gebeten, für einen sechsstrophigen Text ein Melodie für zwei Solostimmen, Chor und Gitarre zu schreiben und er komponierte eine einfache Hirtenmelodie mit Anklängen an ein Wiegenlied. Schon bald trat dieses Weihnachtslied seinen...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.12.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Mein Vater
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Mein Vater

Andacht von Ulrike Gartenschläger, Oranienburg, Kreisbeauftragte für die Arbeit mit Kindern

Er ist der Jüngste in der großen Geschwisterschar, der Jüngste der fünf Brüder. Und das hat ihm das Leben gerettet. Er musste nicht an die Front, so wie seine Brüder Wilhelm, Hans, Karl und Fritz. Erst in den letzten Kriegswochen wurde er, 17Jährig, eingesetzt als Flak-Helfer. Und er erzählt heute noch dankbar von seinen Lehrern, die den Jugendlichen schon Monate vor Ende des Krieges reinen Wein eingeschenkt hatten: Das Vaterland ist nicht mehr zu retten, lauft und rettet wenigstens euer Leben. Einige Monate verbrachte er, mein Vater, in amerikanischer Gefangenschaft, auf...
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erstellt von Mathias Wolf am 18.11.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Hoffnungsträger
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Hoffnungsträger

Andacht von Pfarrer Arndt Farack, Oranienburg

Kann ich Hoffnung haben?
So fragt im Krankenhaus der Kranke den Arzt. Im Hospiz verbindet der Sterbende mit dieser Frage den Wunsch, in liebevoller Begleitung und schmerzfrei seinen letzten Weg gehen zu dürfen. Diese Frage stellt sich Eltern, wenn sie ihre Kinder zum Kindergarten oder zur Schule bringen. Werden unsere Kinder an diesen Orten gut umsorgt heranwachsen können?
Vor genau einem Jahr wurden an 7 Tagen 7 Apfelbäume in Oranienburg gepflanzt. 35 Frauen hatten diese Aktion durch ihre großzügige Spende ermöglicht. Anlass war das 500. Reformationsjubiläum mit der...
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erstellt von Mathias Wolf am 27.10.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Die drei alten Damen
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Die drei alten Damen

Andacht von Pfarrer Andreas Domke, Zehdenick

Es kommen ja nur noch die ‚drei alten Damen‘. Und wenn die weg sind, dann können wir unsere Kirche hier dicht machen.

So höre ich es in den kleinen Orten unserer weitläufigen Gegend immer wieder und … das mag ein wenig überraschen: So redet man schon seit etwa 40 Jahren.
Wie das wohl geht?
Entweder die Kirchen auf unseren Dorfauen sind Orte des ewigen Lebens: Jungbrunnen, Wunderplätze, an denen sich zumindest die drei alten Damen der Kirchengemeinde auch über 40 Jahre hin frisch halten. Wenn das so wäre, dann könnte man damit gut Werbung machen.
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erstellt von Mathias Wolf am 21.10.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Überraschung
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Überraschung

Andacht von Pfarrerin Ruth-Barbara Schlenker aus Grüneberg

Im Sommer bekam ich Besuch von einem befreundeten Ehepaar. Sie blieben ein paar Tage, und so wir konnten ein bisschen Alltag miteinander teilen. Sie haben es sich angewöhnt, morgens vor dem eigentlichen Frühstück bei grünem Tee in der Bibel zu lesen, und zwar abwechselnd im Alten Testament, dann im Neuen, dann im Psalter. Und da durfte ich nun dabei sein. Wir hörten also eine Geschichte. Schnell kam man ins Gespräch. Und was mich ja wieder einmal überraschte: Immer kommt man über dem Bibellesen auf sich selbst zu sprechen, über Sorgen oder Erfreuliches, über Menschliches oder ganz...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.08.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Wichtige Urlaubstipps
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Wichtige Urlaubstipps

Andach von Friedemann Humburg, Pfarrer in Oranienburg

Jetzt ist es endlich so weit, die Ferien haben begonnen und viele von uns werden verreisen. Ich möchte Ihnen gern ein paar Tipps mit auf den Weg geben.
„Brauch ich aber nicht“, mögen Sie vielleicht sagen. Und dennoch, wir reden jetzt über zwei kurze Minuten. Es sind ja nur 8 kurze Anstriche. Fangen wir also an:
• Wenn Sie ins Ausland reisen sollten, dann sind Sie dort Ausländer. Wir behandelt man Sie? Können sie etwas lernen für ihre Einstellung Ausländern gegenüber hier bei uns?
• Das Land, wo Sie Gast sind, ist die Heimat der Menschen, die Sie bewirten....
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erstellt von Mathias Wolf am 08.07.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Die Kirche im Dorf
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Die Kirche im Dorf

Andacht von Kerstin Frieboese, Projekt KircheMobil in der Gemeinde Zehdenick/Mildenberg

Es ist so eine Sache mit der Präsenz der Kirche im dörflichen Leben und in den Herzen der Menschen. Wie oft erleben wir „Notstände“ - beispielsweise den dramatischen Pflegenotstand. Es gibt aber auch einen geistlichen/spirituellen Notstand, was nicht jedem bewusst sein wird, aber trotzdem vielfältige Folgen zeitigt. Die vielen existentiellen Ängste, die oft das Leben beschweren und das verbreitete Gefühl der Einsamkeit sind für mich ein Ausdruck dieses Missstandes. Mehr (Mit-) Menschlichkeit und Achtsamkeit im Umgang miteinander und mit sich selbst gepaart mit der Wahrnehmung, dass...
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erstellt von Mathias Wolf am 02.06.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Verbunden-Sein
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Verbunden-Sein

Andacht von Christian Guth, Pfarrer in Gransee

In dieser Woche bin ich das erste Mal seit 10 Jahren wieder für eine längere Zeit in Dänemark und schreibe diese Zeilen auch von dort aus. Dänemark ist ein Land, das unserem so ähnlich scheint, und das doch so ganz anders ist. Auf der Fahrt von Gransee dorthin kamen in mir die Erinnerungen an die Zeit vor 10 Jahren hoch, und wie schwer die ersten Wochen in Dänemark waren.
Das Land hat viele Ähnlichkeiten mit unserer Region: Grüne Felder, große Weiten, ein eher flaches Land – und doch, bei aller Ähnlichkeit fühlte ich mich als Fremder. Ich sprach damals die Sprache nicht...
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erstellt von Mathias Wolf am 27.05.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Das Kreuz mit dem Kreuz
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Das Kreuz mit dem Kreuz

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz.

Als Jugendliche habe ich in der 10. Klasse den kleinen Aufnäher „Schwerter zu Pflugscharen“ auf meinen Parker genäht und bin damit zur Schule gegangen. Sie können sich nicht vorstellen, was es da für ein Theater gab! Ich wurde in der Aula vor der ganzen Schule als „Scherge der Bonner Kriegstreiber“ beschimpft. Als ich immer noch nicht bereit war, das Symbol zu entfernen, drohte mir der Schulverweis.
Ähnlich ging es Mitgliedern der Jungen Gemeinde, die ein kleines Kugelkreuz als Anstecker trugen. Auch sie sollten der Schule verwiesen werden.
Von je her waren...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.05.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Neu
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Neu

Andacht von Pfarrer Andreas Domke, Zehdenick

Ist jemand in Christus, ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. (2.Korinther 5,17)

Dass früher alles besser war, das wussten schon die alten Griechen. Und irgendwie ahnen wir es auch. Früher, das ist das, was man kennt. Früher war sicherlich nicht alles gut, aber irgendwie sind wir damit umgegangen. Schau mich an: ich lebe noch.
Nur ist das Dumme, dass Früher jetzt vorbei ist. Es ist schön, in Erinnerungen zu schwelgen. Wenn man aber darin stecken bleibt, dann ist jeder Morgen eine Zumutung, jede neue Begegnung ein Angriff. So macht das...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.04.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Liebe ist so stark wie der Tod

Andacht von Pfarrer Eckhart Friedrich Altemüller, Fürstenberg/H.

Der Vers steht in der Bibel und ist in diesen Wochen im Gespräch.
Denn an vielen Orten wird in kirchlichen Gruppen zur Ökumenischen Bibelwoche das Lied der Lieder –das ist eine Sammlung von Liebesliedern in der Bibel- diskutiert. Dabei geht es auch um diese starke Aussage: Liebe ist so stark wie der Tod.

So stark der Schnee am Ostersonntag in Oberhavels Norden war, so stark war dann die Sonne in den Folgetagen und alles schmolz dahin. Der Tod gehört zur menschlichen Existenz dazu. Und legt sich mitunter wie eine Schneedecke auf den Alltag von Menschen, die davon...
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erstellt von Mathias Wolf am 14.04.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Was Ostern mit dem Iran zu tun hat
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Was Ostern mit dem Iran zu tun hat

Andacht von Pfarrerin Beate Wolf, Menz

Eine junge Frau auf einem sonnenbeschienenen Platz tanzt und singt. Ihre prächtigen Locken wirbeln um ihren Kopf. Zwei junge Männer schlagen Trommeln dazu. Die Passanten klatschen im Takt . So weit, so normal.
Nichts ist normal an dieser Szene. Sie findet in einer Kleinstadt im Iran statt. Die Tänzerin riskiert 10 Jahre Gefängnis und Auspeitschung. Denn Tanzen, Singen und das Ablegen des Kopftuches ist Frauen verboten. Was dort geschieht, ist ein öffentlicher Akt des Widerstandes.
Im ganzen Land brodelt es. Die junge iranische Bevölkerung hat es satt, von alten...
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erstellt von Mathias Wolf am 07.04.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Die Lebensgaben Gottes feiern
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Die Lebensgaben Gottes feiern

Andacht von Markus Schütte, Pfarrer in Velten

Ein Kind wird getauft. Die Tauffamilie verfolgt mit gespannter Aufmerksamkeit den Ablauf des Gottesdienstes. Die Eltern, Freude und Verwandten schenken dem Taufkind ihre ganze Aufmerksamkeit. Der Pate hält das Kind über die Taufschale. Mit seiner großen Erwachsenenhand stützt er das zarte Kinderköpfchen. Ein wunderbares Bild, denke ich, denn jedes Kind braucht solch starken Schutz und liebevolle Zuwendung.
Und genau das ist es, was wir feiern, wenn wir Kinder taufen. In der Taufe feiern wir, dass ein Mensch sich niemals nur als ein Produkt fühlen soll: seiner Eltern und seiner...
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erstellt von Mathias Wolf am 02.02.2019, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Ostern
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Ostern

Andacht von Superintendent Uwe Simon, Gransee

In den letzten Wochen haben mich mehrere Todesnachrichten völlig unerwartet getroffen: Freunde, Bekannte, Kollegen, Weggefährten waren darunter. Mitten in der Erschütterung habe ich jedesmal für mich gespürt, wie wenig selbstverständlich die Tage sind, die ich erleben darf und wie schnell alles ins Wanken gerät. Diese Erfahrung macht mich nüchtern, ehrlich, aber hoffentlich auch dankbar. Ich spüre zugleich die tiefe Sehnsucht in mir, dass von allem Schönen etwas über den Tag hinaus bleibt, dass alles Offene geklärt wird und dass mein Leben nicht nur eine vorübergehende, zufällige...
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erstellt von Mathias Wolf am 31.03.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Con Dio in pace
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Con Dio in pace

Andacht von Markus Schütte, Pfarrer in Velten

Vor vielen Jahren reiste ein kunstsinniger Mann nach Rom. Er war fasziniert von den einzigartigen Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Gegen Ende seines Aufenthaltes ließ er sich von einem alten Droschkenkutscher herum fahren. Ergriffen von all der Schönheit, die ihn umgab, fragte er den Kutscher, was für ihn das Schönste sei. Da sagte dieser nach einem kurzen Nachdenken: „Morire con Dio in pace, Signore! – Einmal mit Gott in Frieden sterben, mein Herr!“
Was für eine Überraschung. Man hätte erwartet, dass der alte Kutscher eines der herrlichen Gebäude oder eine alte Straße...
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erstellt von Mathias Wolf am 26.03.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Last abwerfen
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Last abwerfen

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch

Ich habe einen neuen Fußboden und räume mein Arbeitszimmer wieder ein. Feiere Wiedersehen mit Büchern und Unterlagen, die seit der Flut in Leegebruch in Kisten verstaut sind. Vieles davon war längst vergessen. Ich lese mich fest und freue mich. Die Gedanken machen Purzelbäume. Ein Fest! - Aber auch eine Plackerei. Die gestapelten Kisten werden kaum weniger, auch wenn schon die Knochen wehtun. Besitz ist jetzt eine spürbare Last. Ich sortiere aus. Der Satz von Jesus fällt mir ein: „kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ Was wirklich...
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erstellt von Mathias Wolf am 09.03.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Wo ist denn nun Gott?
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Wo ist denn nun Gott?

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

Diese Frage stellen wir immer dann, wenn Ungeplantes unser Leben erschüttert und uns aus der Bahn wirft. In ihr stecken, Hilflosigkeit, Verzweiflung, vielleicht auch Wut. In dieser Frage stecken aber auch ein Suchen nach Antwort und ein Hilfeschrei nicht alleine gelassen zu werden. Die Suche nach einem Weg zurück ins Leben. Fragen über Fragen kreisen in unserem Kopf.
Reminiszere, dass heißt: „Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Treue!“ (Psalm 25,6) Das ist der Name für diesen Sonntag. Aber müssen wir Gott wirklich daran erinnern? Gott ist da, allerdings oft...
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erstellt von Mathias Wolf am 26.02.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Bei Gott ist Schwäche kein Makel
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Bei Gott ist Schwäche kein Makel

Andacht von Peter Krause, Pfarrer in Sachsenhausen

Überall sind sie jetzt wieder anzutreffen: Narren im Fernsehen, auf den Bühnen, beim Fasching in Schulen und Kitas. Aber wussten Sie: Eine Narrenrede hat es selbst bis in die Bibel geschafft. Wer hätte das gedacht? Eigentlich ist es auch gar nicht so die Leidenschaft eines Apostels Paulus, Narrenreden zu halten. Paulus hält seine Rede auch nicht ganz freiwillig. Er fühlt sich herausgefordert. Denn man wirft ihm Schwäche vor. Mit diesem vermeintlichen Makel droht ihm selbst, jegliche Autorität verloren zu gehen. Also macht er sich an die Arbeit und beginnt seine sogenannte...
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erstellt von Mathias Wolf am 03.02.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Du und Deine Mütze
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Du und Deine Mütze

Andacht von Michaela Jecht, Pfarrerin in Liebenwalde

Neulich habe ich sie gesucht. Wieder einmal. „Wie immer“, meint mein Mann. „Du und Deine Mütze“. Ich und meine Mütze. Jeden Tag setze ich sie auf. Sie befindet sich immer in meiner Tasche. Für den Fall der Fälle. Sie ist rund und flach. Aus schwarzem Wollstoff und schon etwas abgetragen. Doch ich liebe sie. Auch im Urlaub ist sie dabei. Für die kühlen Tage an der See. Sie schützt mich vor dem Regen und wärmt meine Ohren. Undenkbar, dass ich ohne diese Mütze aus dem Haus gehe.
Doch jetzt ist sie verschwunden. An ihrem gewohnten Platz suche ich sie vergebens. Mein...
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erstellt von Mathias Wolf am 27.01.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Der Akt der Befreiung
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Der Akt der Befreiung

Andacht von Thomas Hellriegel, Pfarrer in Vehlefanz

Nach dem Dunkel der Nacht im Studierzimmer und den Zweifeln an der Sinnhaftigkeit der Welt und seiner selbst, erlebt Goethes Faust das Licht des Ostermorgens und die aufbrechenden, fröhlichen Menschen vor dem Tor geradezu als innere und äußere Erlösung: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche … hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein.“ Nach seinem Osterspaziergang beugt sich Faust - zurückgekehrt in sein Studierzimmer - über einen bedeutungsschweren Satz am Anfang des Johannesevangeliums:

„Geschrieben steht: Im Anfang war das Wort.
Hier stock ich schon....
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erstellt von Mathias Wolf am 14.01.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Was bleibt….. (?!)
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Was bleibt….. (?!)

Andacht von Ulrike Gartenschläger, Kirchenmusikerin in Liebenwalde

Die Weisen sind gegangen. Der Schall verklang, der Schein verging, der Alltag hat in jedem Ding nun wieder angefangen.
Dreikönigstag wird der heutige 6.Januar auch genannt. In Erinnerung an die Weisen aus dem Morgenland, die kamen, um das Christuskind anzubeten. Heute und morgen wird in Russland Weihnachten gefeiert. Auch in Spanien, wo das Weihnachtsfest wie bei uns mit der Heiligen Nacht zum 25.Dezember beginnt, mussten die Kinder bis heute auf die Bescherung warten.
Hier sind Krippen und Engel, Pyramiden und Schwibbögen oder die illuminierten Rentiere im Vorgarten vielfach...
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erstellt von Mathias Wolf am 06.01.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Heilige Familie
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Heilige Familie

Andacht von Pfarrer Gernot Fleischer, Pfarrsprengel Lychen und Bredereiche

Heilige Familie – Restposten – nur 1,50€

Das ist das billigste Angebot der Heiligen Familie auf dem Weihnachtsmarkt:
5 cm groß, aus Plastik und Made in Hongkong.
Unendlich kitschig bleibt dieser Restposten liegen.

Passt dieses Bild zur Wirklichkeit von Familie heute bei uns? Ist Familie -in der Konstellation von Vater, Mutter und Kind- nur noch ein Restposten innerhalb der Vielfalt heutiger Lebensentwürfe und selbst im Rahmen kirchlicher Verkündigung? Jedenfalls erscheint sie in einer sich wandelnden Welt, in der wechselnde Lebensphasen,...
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erstellt von Mathias Wolf am 16.12.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Es ist Advent
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Es ist Advent

Andacht von Kirchenmusiker Benjamin Bouffee, Zehdenick

Die Adventszeit ist, wohl nicht nur für Kinder, eine besondere Zeit. Es scheint eine Spannung in der Luft zu liegen, eine freudiges Erwarten auf Heiligabend, auf gutes Essen mit der Familie und auf das eine Geschenk, was man sich doch schon immer gewünscht hat. Und für manch einen können die 24 Türchen wohl nicht schnell genug aufspringen. Ungeduld macht sich breit. Sind denn überhaupt alle Geschenke schon besorgt, feiern wir schon wieder bei Oma und dieses Jahr könnte man doch eigentlich auch mal etwas anderes zum Essen anbieten. Vieles gibt es zu organisieren, zu besorgen, zu...
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erstellt von Mathias Wolf am 09.12.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Gedenken und Trost
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Gedenken und Trost

Andacht von Pfarrer Andreas Domke, Zehdenick

Weil wir zueinander gehören, auch wenn der Tod uns getrennt hat. Darum besuchen wir die Gräber unserer Liebsten. Wir pflegen sie und machen sie schön. Der letzte Sonntag des Kirchenjahres ruft uns auf, der Verstorbenen besonders zu gedenken. Noch einmal werden vielerorts die Namen aufgerufen. Sie sind noch nicht verklungen. Es wird uns warm, wenn wir an die Eltern, die Geschwister, an Freunde oder gar eigene Kinder denken. Warm in der Sehnsucht nach ihnen. Wir gehören zusammen, auch jetzt noch. Wir sind Tochter oder Sohn, Bruder oder Schwester, Vater oder Mutter. Das kann und wird uns der...
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erstellt von Mathias Wolf am 26.11.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Wir fürchten uns nicht
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Wir fürchten uns nicht

Andacht zur Friedensdekade von Kirchenmusiker Rob Bauer, Gransee

In diesen Tagen finden sich Christen aller Konfessionen zusammen, um für den Frieden zu beten und sich Gedanken zu machen über den Streit und die Konflikte in der Welt. Mut dazu macht Psalm 46: „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben, darum fürchten wir uns nicht.“ Und es gäbe allen Grund zur Angst und zur Sorge in diesem Herbst, weltweit, und auch bei uns. Politik, die auf Ressentiments gegen Andere beruht, wird von erheblichen Teilen der Wähler befürwortet. Ein Klima der Feindlichkeit und des Argwohns gegen Schutzsuchende...
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erstellt von Mathias Wolf am 17.11.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

500 Jahre Reformation
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500 Jahre Reformation

Andacht von Uwe Simon, Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland

Lange schon wird das Fest vorbereitet. 500 Jahre feiert man ja auch nicht alle Tage. Jetzt ist es fast schon wieder vorbei. Manche werden dann sagen: „Danke für die Einladung. Ich war gerne dabei!“
Andere sind da womöglich zurückhaltender: „Was feiert ihr denn eigentlich? Vor 500 Jahren ging es doch auch nur um Geld und Macht, um die große Politik und was sie mit den kleinen Leuten macht. Es hat sich nichts geändert, Reformation hin oder her! Also räumt auf, das Fest ist vorbei. Schön, dass wir mal einen freien Tag extra hatten! Mehr bleibt nicht!“
Wer das...
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erstellt von Mathias Wolf am 28.10.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Hände sprechen eine universelle Sprache
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Hände sprechen eine universelle Sprache

Andacht von Pfarrer Markus Schütte, Velten

Hände sprechen eine universelle Sprache
Gott hat uns allen eine Würde gegeben

Mit den Händen kann man sprechen! Wussten Sie das? Nicht nur im sonnigen Italien – auch hier bei uns, im kühlen Brandenburg. Ob geöffnet oder zur Faust geballt, ob ruhig ineinander gelegt oder hektisch bewegt: unsere Hände sprechen eine eigene Sprache – die auch noch weltweit verstanden wird.

Die ausgestreckte Hand zeigt Annahme. Ergreift die kleine Tochter die Hand der Mutter, so will sie sicher an dem großen Hund vorbei geleitet werden. Streicheln wir jemanden,...
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erstellt von Mathias Wolf am 19.10.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Glocken läuten
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Glocken läuten

Andacht von Pfarrer Christoph Poldrack, Leegebruch

Unsere Kirchenglocken läuten oft – zu jedem Gottesdienst, zu allen Andachten, zu jeder kirchlichen Beerdigung. In manchen Orten läuten sie auch, wenn ein Gemeindeglied verstorben ist, damit die anderen aufmerksam werden. Mitunter wird auch aus nichtkirchlichen Anlässen geläutet – Silvester zu Mitternacht, um das neue Jahr einzuläuten, oder am 3. Oktober 1990 zur Deutschen Einheit.
Am 31. Oktober 2017 sollen in allen Gemeinden unseres Kirchenkreises 10.00 Uhr die Glocken läuten, obwohl zu diesem Zeitpunkt keine Gottesdienste gefeiert werden. Warum dann läuten? – so können...
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erstellt von Mathias Wolf am 07.10.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Dankbarkeit
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Dankbarkeit

Andacht von Uwe Simon, Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland

Kindern sieht man ihre Freude und ihre Dankbarkeit an. Sie zeigen, ob ihnen etwas gefällt oder nicht. Eigentlich reicht mir ihr Leuchten in den Augen völlig aus. Aber es dauert nicht lange, dann bekommen sie von den Erwachsenen zu hören: „Na, was sagt man denn da?“ Und dann lernen sie Dankbarkeit nicht nur durch Freude zu zeigen, sondern auch brav „Danke“ zu sagen. Und sie lernen, dass in der Erwachsenenwelt Dankbarkeit nicht nur einfach ein unmittelbares Lebensgefühl, sondern auch eine zu erbringende Leistung ist.
Ist das womöglich schon der Anfang aller Anspruchshaltung?...
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erstellt von Mathias Wolf am 02.10.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Über den Wolken
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Über den Wolken

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“. So singt es Reinhard Mey. Wir können die Wolkenbildung physikalisch erklären, dennoch bleiben Wolken faszinierend und nicht beherrschbar. Wer mit einem Flugzeug über den Wolken geflogen ist, der hat diesen weiten, nie enden wollenden Himmel gesehen. Die Sonne, die die Wolken so weiß und rein aussehen lässt. Durch die Wolkenlücken blicken wir auf die Erde mit den winzigen Häusern. Menschen sind schon gar nicht mehr zu erkennen. Durch eine Wolke zu fliegen, kann schon gar schön hubbelig und angsteinflößend werden. Sind wir...
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erstellt von Mathias Wolf am 25.09.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Danket dem Herrn
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Danket dem Herrn

Andacht von Mathias Wolf, Pfarrer in Menz

Lange habe ich den Schulfreund nicht mehr gesehen. Ich begrüße ihn fröhlich. „Mann, lange nicht gesehen. Wie geht’s Dir?“
„Geht so, muss ja“, sagt er mit ernstem Blick und starrt auf eine Stelle zwanzig Zentimeter neben meinem rechten Fuß. Meine Wiedersehensfreude ist getrübt. Eigentlich sieht er gut aus, ich weiß, dass er einen guten Beruf hat, Familie… mittlerweile drei Enkel…
„Was ist denn? Krank?“ frage ich erschrocken nach.
„Naja, das übliche. Man soll ja nicht jammern.“ Dabei schaut er jetzt links an meinem Ellenbogen vorbei.
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erstellt von Mathias Wolf am 17.09.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Zeig, was du brauchst
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Zeig, was du brauchst

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch

„Ich komme schon allein klar.“, sagt Frau Schulze, als ich sie frage, ob sie nicht die Nachbarin bitten kann, ihr einmal beim Einkaufen etwas mitzubringen. Während wir miteinander reden, klagt sie, wie allein sie in ihrer Wohnung jetzt ist. Nach dem Tod ihrer Tochter musste sie hierher ziehen. So hatte sie sich ihre letzten Lebensjahre nicht vorgestellt. Nun erzählt sie von der Frau, die neben ihr wohnt. Gestern kam es auf der Treppe zu einem Gespräch. „Sie ist auch allein und hat gleich angefangen, von ihren Krankheiten zu erzählen.“ Ich ermutige Frau Schulze, die Frau doch mal zu...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.09.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Geh aus, mein Herz!
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Geh aus, mein Herz!

Andacht von Pfarrer Peter Krause, Sachsenhause

Wie kannst du das nur so sagen? Hast du denn gar kein Mitgefühl? So möchte ich fragen, wenn mein Gegenüber dabei ist, seine abfällige und harte Meinung gegenüber anderen Menschen zum Besten zu geben. Eigentlich komme ich gut mit ihm aus, aber ich spüre, wie seine Sicht auf die Dinge eben doch festgefahren ist und manches einfach nicht hineinzupassen scheint, was andere fühlen oder wie sie handeln oder dann vielleicht auch, wo Schwächen sichtbar und Menschen dadurch angreifbar werden. Ich kenne mich ja auch selbst. Ich weiß, wo mein eigenes Herz schlägt und wie eng meine eigenen...
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erstellt von Mathias Wolf am 29.07.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Johannistag
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Johannistag

Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Arndt Farack, Oranienburg

Ich liebe den Mitsommer. Die Nächte sind kurz. Die Tage sind lang. Die ersten Sonnenstrahlen wecken mich am Morgen. Wenn der Tag zu Ende geht, verzaubert das letzte Licht den Abend. Dann setze ich mich gern ans Fenster. Ein gutes Buch führt meine Gedanken in weite Ferne.
An einem Tag im Mitsommer bin ich aber immer unterwegs. Es ist der 24. Juni – der Johannistag. Von Alters her wird an diesem Tag an Johannes den Täufer erinnert. Das war ein außergewöhnlicher Mensch. Er lebte in Israel am Rande der Wüste. Seine Nahrung bestand aus Heuschrecken und wildem Honig. Mit einem...
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erstellt von Mathias Wolf am 25.06.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Pfingsten
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Pfingsten

Andacht von Pfarrer Eckhart Friedrich Altemüller, Fürstenberg

Erwachsen werden ist für viele Jugendliche in Oberhavel eine feine Sache. Endlich werden sie geschäftsfähig und erlangen das aktive Wahlrecht. Viele von Ihnen stehen in der Ausbildung oder besuchen die weiterführende Schule. Durch Internet und andere Medien können sie sich informieren und ein eigenes Urteil bilden.
Vor 500 Jahren war das ganz anders. Die meisten Jugendlichen konnten weder lesen noch schreiben. Es gab kaum Bücher in der Volkssprache, aus denen man ihnen hätte vorlesen können. Informationen wurden mündlich weitergegeben, allenfalls über Flugblätter.
Da...
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erstellt von Mathias Wolf am 03.06.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Abendglocken
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Abendglocken

Andacht von Pfarrer Dieter Rohde, Hammelspring

Wenn wir früher als Kinder zum Spielen rausgehen durften, hieß es immer: Wenn die Glocke läutet, seid ihr wieder zu Hause! Daran erinnern sich die älteren Einwohner in Kappe bis heute.
Doch das Läuten per Hand war mühsam und mit der Zeit geriet die Tradition in Vergessenheit.
Mit dem Neuaufbau des Turmes in den Jahren 2014/15 wurde auch die Glockenanlage repariert, elektrifiziert und mit einer Schaltautomatik versehen.
So beschloss der Gemeindekirchenrat in Absprache mit dem Ortsbeirat, dass die Tradition des Abendläutens in Kappe wieder aufgenommen werden soll. Von...
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erstellt von Mathias Wolf am 03.04.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Frei sein
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Frei sein

Andacht von Ulrike Limbrecht, Gemeindepädagogin im Löwenberger Land

Freiheit ist der Zustand, unabhängig, nicht unterdrückt oder gefangen zu sein. Das ist eine allgemeingültige Erklärung. In der Bibel habe ich noch eine andere Definition gefunden: Da wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Umgedreht würde es heißen: Da wo der Geist des Herrn nicht ist, da ist keine Freiheit. Ohne Freiheit sind wir Gefangene. Gefangen in uns selbst. Gefangen in Problemen und Ängsten. Gefangen mit unseren Wünschen und Sehnsüchten. Wie schnell können wir Menschen uns verfangen. Wir jagen Dingen nach, die unser ganzes Denken und Tun beeinflussen. Ja manchmal so...
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erstellt von Mathias Wolf am 13.03.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Bist du es?
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Bist du es?

Andacht von Pfarrer Peter Krause in Sachsenhausen

„Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ (Mt11,3) Mit dieser Frage schickt Johannes einige Freunde los zu Jesus. Ist der Hoffnungsträger endlich da? Sicher würde er aufräumen mit dem ganzen selbstverliebten Getue und Gerede und stattdessen mit dem Finger dahin zeigen, wo es eigentlich brennt. Menschen würden sich wieder gesehen fühlen. Hatten sie sich nicht schon längst ins Private zurückgezogen? Wenn er es wirklich ist, hätte sich das Warten gelohnt. Denn wo er ist, da wird fühlbar, wie mit dem frischen Wind auch neue Hoffnung einzieht. Seine...
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erstellt von Mathias Wolf am 03.03.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Orte der Trauer und Erinnerung
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Orte der Trauer und Erinnerung

Andacht von Pfarrer Dieter Rohde, Hammelspring

Sie gehören in unsere Dörfer wie die Kirche oder die Freiwillige Feuerwehr: Unsere Friedhöfe. Liebevoll gepflegte Gräber, historische Grabsteine oder auch so manche romantisch-verwilderte Ecke machen sie zu schönen Plätzen und prägen den Charakter der Ortschaften. Hier kann man innere Ruhe finden; manchmal trifft man auch jemanden für eine kleine Unterhaltung nebenbei und im Herbst kommt man zum Arbeitseinsatz zusammen.
Viele dieser Friedhöfe befinden sich in kirchlicher Trägerschaft. Mit großem ehrenamtlichen Engagement wird die Grundstückspflege organisiert, werden...
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erstellt von Mathias Wolf am 02.03.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Mut zur Verantwortung
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Mut zur Verantwortung

Andacht von Matthäus Monz, Pfarrer in Liebenwalde

Jetzt ist Ruhe eingetreten. Sieben Tage lang wurde gefeiert, für manche auch zuviel. Von Tag zu Tag steigerte sich die Begeisterungskurve, ehe sie am Rosenmontag ihren Höhepunkt erreichte. In Mainz, Köln, Düsseldorf und anderen Städten im Rheinland ebenso wie in den beiden Lausitzorten Wittichenau und Cottbus zogen die Karnevalsumzüge durch die Straßen und nahmen die gesellschaftlichen Ereignisse und Entwicklungen aufs Korn, und die Narrinnen und Narren standen am Straßenrand.
Wie gesagt, jetzt ist Ruhe eingetreten, seit Aschermittwoch ist alles vorbei, denn die Passionszeit hat...
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erstellt von Mathias Wolf am 16.02.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gedanken zum Jahreswechsel
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Gedanken zum Jahreswechsel

Andacht von Uwe Simon, Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland

„Kinder, wie die Zeit vergeht“.
„Kaum hat das Jahr angefangen, da ist es auch schon wieder vorbei“
„An den Kindern sieht man, wie die Jahre verfliegen“
„Wir haben doch eben erst Abitur gemacht, mit dem Studium angefangen, Familien gegründet, ist das wirklich dreißig oder vierzig Jahre her?“ - „Komisch, dass nur die Anderen älter werden.“
Ich ertappe ich immer häufiger dabei, genauso zu denken
„Ach dieses Jahr kann ruhig vergehen.Es kann nur besser werden.“ oder „Im nächsten Jahr wird alles anders, dann habe ich mehr Zeit für...
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erstellt von Mathias Wolf am 30.12.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Weihnachten kindlich
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Weihnachten kindlich

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz

Weihnachten mit kleinen Kindern ist herrlich!
Ihre Sprüche sind so köstlich! „Ich bin die heiligen drei Könige und Opa ist das Kamel“ sagte mal unsere vierjährige Enkelin. Es hat Jahre gedauert, bis ich bei der Erwähnung der Heiligen Drei Könige keinen Lachanfall mehr bekam.
Kleine Kinder verärgern niemand mit der Wahrheit. „Jetzt, wo Opa dicker geworden ist, braucht er gar kein Weihnachtskostüm mehr!“. Das war charmant!
Kleine Kinder machen alles unkompliziert. „Gibt es heute Spagetti?“ „Nein, Gans mit Rotkohl.“ „Ich möchte meine ganzen...
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erstellt von Mathias Wolf am 22.12.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Weihnachten – das Fest des …
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Weihnachten – das Fest des …

Andacht von Pfarrer Christoph Poldrack, Leegebruch

Das Fest des Friedens, der Liebe, das Fest der Familie, der Besinnlichkeit – die Bezeichnungen für Weihnachten sind vielfältig. Mir scheint, jeder sucht sich die Sinngebung heraus, die ihm am meisten liegt. Das erscheint ja auch legitim.
Weil in einem unbedeutenden Nest in der römischen Provinz Syria ein Kind in einem Stall geboren wurde, feiern wir Weihnachten. Zwar ist der Geburtstag dieses Kindes, Jesus von Nazareth, eigentlich kalendarisch gar nicht fixierbar, aber die Christen haben dieses scheinbar alltägliche Ereignis, diese Geburt in Bethlehem als so wichtig angesehen,...
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erstellt von Mathias Wolf am 22.12.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Ein Überraschungsgast
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Ein Überraschungsgast

Andacht von Pfarrer Christoph Poldrack, Leegebruch

Es ist häufig üblich in Fernsehshows, dass ein Überraschungsgast angekündigt wird. Die Zuschauer werden schon im Vorfeld darauf eingestimmt und sollen gerade seinetwegen die Sendung sehen. Wer wird es sein, der da kommt? Am Abend dann geht nach einer spannungssteigernden Anmoderation endlich im Hintergrund der Bühne ein Portal auf, alle Scheinwerfer richten sich darauf und dann tritt der Gast ins Rampenlicht – begrüßt und beklatscht von einem überraschten und überwältigten Publikum.
In der Adventszeit wird uns auch das Kommen eines Gastes angekündigt. Die Tore und Türen...
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erstellt von Mathias Wolf am 09.12.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Lebendiger Advent
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Lebendiger Advent

von Pfarrer Peter Krause

Irgendwie ist es immer wieder auf’s Neue spannend. Und als unsere Kinder kleiner waren, waren sie vorher so aufgewühlt wie kurz vor der Bescherung. Es klingelt und wir öffnen die Tür zu unserer Wohnung. Wie viele werden wohl kommen? Werden es nur wenige sein, oder müssen wir noch Stühle holen? Gut, die Kinder und „fitten“ Erwachsenen können es sich auch auf der ausgelegten Decke auf dem Fußboden unseres Zimmers gemütlich machen. - Jeden Tag wieder ist es etwas Besonderes, wenn sich eine Tür unseres „Lebendigen Adventskalenders“ im Pfarrsprengel öffnet. Menschen aus den...
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erstellt von Mathias Wolf am 01.12.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Martinstag
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Martinstag

Andacht von Mathias Wolf, Pfarrer in Menz

Liebe Leser und Leserinnen!

Was gefällt Ihnen besser?
Eine Gruppe Kinder, die zu ihnen saget: „Süßes her oder es gibt Saures!“?
Oder ein Junge, der zu seiner Schwester sagt: „Ich habe eine ganze Tafel Schokolade und will sie mit dir teilen?“

Was gefällt Ihnen besser?
Eine gruselige Totenkopfmaske oder Kerzenschein in einer Kirche?

Was gefällt Ihnen besser?
Eine Gruppe Jugendlicher, die hinter der nächsten Ecke im Dunkeln auf Sie lauert und Sie laut schreiend erschreckt?
Oder eine Gruppe Kinder,...
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erstellt von Mathias Wolf am 10.11.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Liebe zu Gott und zum Mitmenschen
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Liebe zu Gott und zum Mitmenschen

Gott hat uns allen eine Würde gegeben - Andacht von Pfarrer Mathias Wolf

Was können wir tun, um einen als strafend empfundenen Gott milde zu stimmen? Diese Frage trieb Luther um, führte zur Reformation. Schon im Alten Testament wird der Prophet Micha gefragt, was man tun müsse, um Gnade bei Gott zu finden. Micha sagt den Menschen die einfache Wahrheit: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: Nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.

Noch kürzer formulierte es Jesus, als er sagte: Du sollst Gott deinen Herrn lieben und deinen Nächsten, wie Dich selbst. Das ist es, was für...
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erstellt von Mathias Wolf am 28.10.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Herbstferien!
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Herbstferien!

Andacht von Pfarrerin Ruth-Barbara Schlenker aus Grüneberg

Herbstferien! Mal ausspannen! Jedenfalls unsere Kinder. Ausschlafen nach Herzenslust, dafür abends mal ein bisschen länger aufbleiben. Genießen, dass nicht immerzu einer was von mir will. Ach, ist das herrlich!
Vielleicht haben auch Sie es möglich machen können und dürfen freie Zeit genießen? Manchmal brauchts drei Tage, ehe man überhaupt abschalten kann, immer noch denkt man an berufliche oder organisatorische Dinge. Statt dessen mal alle Fünfe gerade sein lassen, zwei Stunden in der Zeitung lesen, eine gute Musik auflegen, die Natur wahrnehmen: Spazieren gehen, durch buntes...
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erstellt von Mathias Wolf am 22.10.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Wählen? – Wählen!
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Wählen? – Wählen!

Andacht von Pfarrer Christoph Poldrack, Leegebruch

„Prüft alles und das Gute behaltet! Meidet das Böse in jeder Gestalt!“ – so schrieb um die Mitte des 1. Jahrhunderts der Apostel Paulus an eine Gemeinde, um ihr zu erklären, wie sie bei Entscheidungen abwägen soll, gerade auch bei Entscheidungen, in denen für die Gemeinschaft eine verantwortbare, nachvollziehbare Lösung gefunden werden musste.
„Ich hab’ die nicht gewählt! Ich hab’ überhaupt nicht gewählt!“ – diese, meist wütend vorgetragene Erklärung habe ich in den letzten Jahren häufig gehört, wenn jemand seinen Unmut über Entscheidungen der Regierenden...
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erstellt von Mathias Wolf am 25.09.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Dankbar sein und Dankbarkeit auch zeigen - Gott hat uns allen eine Würde gegeben
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Dankbar sein und Dankbarkeit auch zeigen - Gott hat uns allen eine Würde gegeben

Andacht von Thomas Triebler, Pfarrer in Kremmen

„Ich freue mich so sehr über Eure schöne Urlaubskarte. Da bekommt man richtig Fernweh und möchte am liebsten gleich losfahren. Danke.“

„Danke, dass Ihr mich immer wieder fragt und mich mit dem Auto mitnehmt. Ich kann ja leider nicht mehr selber fahren.“

Manche Menschen können so sprechen. Sie bedanken sich so ganz selbstverständlich, wenn ihnen jemand einen Gefallen tut. Sie können andere auch daran teilhaben lassen, wofür sie dankbar sind. Sie können sich darüber freuen, was ihnen und anderen Gutes geschieht. Und ich habe den Eindruck, für sie...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.09.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gesegnet leben
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Gesegnet leben

Andacht von Pfarrer Friedemann Humburg, Oranienburg

4. September… für viele ein magisches Datum. Kinder werden an diesem Tag ihren ersten Schultag erleben und sind sicherlich schon mächtig aufgeregt. Andere kommen in die nächsthöhere Klassenstufe und freuen sich vielleicht auch ein wenig Freundinnen und Freunde wiederzusehen. Für andere bedeutet das neue Schuljahr ein Schulwechsel. Wieder andere beginnen mit ihrer Ausbildung oder ein wenig zeitversetzt mit dem Studium. Hinter uns liegen sorglose Ferienwochen, auch wenn der Plan von Ferien leider bei vielen von uns nicht aufgegangen ist. Unsere Jüngste sprach von den längsten...
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erstellt von Mathias Wolf am 04.09.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Großer Schatz
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Großer Schatz

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch

Unseren Urlaub haben wir am Bodensee verbracht. Drei Länder bereist. Ohne Visum, ohne Anträge und Begründungen. Reisefreiheit gehört zu unseren Selbstverständlichkeiten wie sauberes Trinkwasser und ein warmes Bett. Ich bin dankbar für diese Freiheit, die zu den Menschenrechten zählt. Vor 1989 haben manche für die Freiheit des Reisens unter Lebensgefahr die innerdeutsche Grenze überwunden. Ich gehöre zu den Unvernünftigen, die Menschenrechte für alle haben wollen. Ja, ich möchte, dass alle, die ein Land aus was auch immer für Gründen verlassen wollen, reisen dürfen, wohin sie...
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erstellt von Mathias Wolf am 29.08.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gott hat uns allen eine Würde gegeben
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Gott hat uns allen eine Würde gegeben

Andacht von Pfarrer Dieter Rohde, Hammelspring

Storkow feiert in diesem Jahr ein großes Jubiläum: Vor 700 Jahren gehörte das Dorf dem brandenburgischen Marktgrafen Fürst Waldemar. Der verkaufte es im Jahre 1335 an das Kloster Himmelpfort. Später gehörte es zum königlichen Amt Badingen und dann zum Amt Zehdenick.

Heute ist Storkow ein Ortsteil der Stadt Templin und die Kirche, einst als katholisches Gotteshaus erbaut, ist schon lange eine evangelische Gottesdienststätte. Deutliche Spuren hat aber auch die freikirchliche Gemeinde der Baptisten mit der Sonntagsschule und ihren traditionellen Weihnachtsfeiern...
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erstellt von Mathias Wolf am 21.08.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Vertrauen
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Vertrauen

Andacht von Ulrike Limbrecht, Gemeindepädagogin im Löwenberger Land

Wem vertrauen wir unseren Hausschlüssel an, wenn wir in den Urlaub fahren?
Bei wem weiß ich mein Kind in guten Händen? Wer darf mein Haustier artgerecht betreuen? Wem kann ich einfach so mein Auto ausleihen? Und wer hört sich meine Sorgen an und erzählt sie nicht überall herum? Die Frage lautet: Wem kann ich eigentlich vertrauen? Neu ist meine Überlegung nicht. Immer schon, auch zu Jesu Zeiten, hat man sich nach vertrauenswürdigen Menschen umgesehen. Wenn wir jemandem großes Vertrauen entgegenbringen, erwarten wir auch, dass wir nicht enttäuscht werden.
Manchmal...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.08.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Vision einer friedlichen Welt
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Vision einer friedlichen Welt

Andacht von Pfarrer Peter Krause, Sachsenhause

Visionen haben Wert. Sie weiten den Blick über das Kleinklein hinaus hin zu wirklichen Zielen. Einsatz macht dann Sinn - auch mit einem langen Atem. Einige Visionen verbinden Menschen bereits seit Jahrtausenden. Eine Verheißung Gottes aus der Bibel spricht von einem umfassenden Frieden unter den Menschen. Er ist nicht nur begrenzt auf ein Volk oder wenige Regionen der Welt. Dieser Frieden schließt Gerechtigkeit und Heil für alle Menschen ein. Viele Völker, so heißt es, werden hingehen zum Berg Gottes. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen....
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erstellt von Mathias Wolf am 07.08.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Wer hätte das gedacht?
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Wer hätte das gedacht?

Andacht von Pfarrer Christian Guth, Gransee

Wer hätte es gedacht, was da Anfang des Monats geschah? Ich zumindest nicht. Die plötzlich aufbrechende Diskussion um die Ehe für Menschen gleichen Geschlechts – ich hatte sie nicht erwartet. Nicht nur, weil die parlamentarischen Debatten schon abgeschlossen schienen, sondern weil es so schien, als würde die Ehe als Institution immer unattraktiver werden. Während zur Wendezeit noch mehr als eine halbe Million Ehen pro Jahr geschlossen wurden, war diese Zahl zwischenzeitlich um mehr als ein Viertel zurückgegangen. Fast schien es so, als würde es bald gar keine Hochzeiten mehr geben....
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Einer trage des anderen Last….
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Einer trage des anderen Last….

Andacht von Ulrike Gartenschläger, Liebenwalde

Einer trage des anderen Last…. Dieser Bibelvers ist zumindest in dieser Abkürzung schon zu einer Redewendung geworden. Vor einigen Jahren wurde ein Polizeiruf aus Rostock unter diesem Titel gezeigt, die DEFA drehte 1988 einen Spielfilm dazu. Darin überlässt der schwer an Tuberkulose erkrankte Patient Hubert seine teuren, aus dem Westen organisierten Medikamente seinem Mitpatienten Josef. Josef hätte sonst keine Überlebenschance gehabt.
„Einer trage des anderen Last….“ Wenn zwei Menschen miteinander alt werden, ihre Jubelhochzeiten feiern, wählen sie häufig diesen Spruch...
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erstellt von Mathias Wolf am 05.07.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gefunden werden…
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Gefunden werden…

Andacht von Pfarrer Gernot Fleischer, Pfarrsprengel Lychen und Bredereiche

Manchmal fühle ich mich in einer Kirche ziemlich verloren. Wenn ich alleine darin bin und der Raum um mich so groß ist. Wenn ich auf ihren schiefen Bänken sitze, die alten Gemälde sehe und nichts als Stille um mich ist. Dann wirkt alles wie aus der Zeit gefallen, wie tot. Wartend worauf? Auch im Gottesdienst am Sonntag fühlt es sich manchmal „wie verloren“ an: wenn wir dort sitzen, zu fünft, zu sechst, in seinem Namen versammelt. Er, Jesus, sei dann mitten unter uns, heißt es. Und doch wirkt alles irgendwie „wie verloren“.
„Jesus ist gekommen, zu suchen und selig zu...
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erstellt von Mathias Wolf am 03.07.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Ist das Leben nicht unheimlich schön?
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Ist das Leben nicht unheimlich schön?

Andacht zu Trinitatis von Kirchenmusiker Rob Bauer, Gransee

Im Psalm für die kommende Woche heißt es: „Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.“ Für uns in Deutschland ist es eine Selbstverständlichkeit, mehrmals täglich ausreichend zu essen zu haben. In den Partnergemeinden unseres Kirchenkreises in Zimbabwe sieht die Sache schon anders aus: Dort treffen wir auf Menschen, die froh sind, wenn das Essen für eine Mahlzeit am Tag ausreicht – denn oft reicht es dafür nicht. Wir könnten für unsere Lebenssituation dankbar sein und...
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erstellt von Mathias Wolf am 10.06.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Du siehst mich
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Du siehst mich

Andacht von Tobias Ziemann, Gutengermendorf

Nun also schon wieder Terror. Wieder ein Anschlag - diesmal mit über 20 Toten und mehr als 50 Verletzten. Ein schönes Konzert sollte es werden, ein warmer Abend in Manchester. Dann der Knall. Und danach steht deine Welt auf dem Kopf, Chaos bricht aus. Wenig ist bisher über den Hintergrund der Tat bekannt. Ein Selbstmordattentäter soll es gewesen sein; ein Mensch, der am Montagabend das Leben so vieler Familien zerstört hat. Ein Mörder, dem nichts und niemand heilig war.
Und nun der Kirchentag, der heute Abend beginnt. Da kommen tausende Menschen aus ganz Deutschland nach Berlin...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.05.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Es ist an der Zeit – zu beten
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Es ist an der Zeit – zu beten

Andacht von Matthäus Monz, Pfarrer in Liebenwalde

Innerhalb weniger Tage war aus dem großen Saal ein Kirchenraum geworden. Dass aus diesem großen Saal für einen Sonntag etwas Besonderes wurde, darauf wiesen auch die großen Lkw mit den Sendeschüsseln und dem orangefarbenen Logo des Senders hin – ein Fernsehgottesdienst stand auf dem Programm, live aus den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale), und nun war die Zeit der Vorbereitung vorbei und der Sendetermin stand an.
Lange hatte sich die Vorbereitungsgruppe mit dem Thema auseinandergesetzt, das ihr von der Fernsehgottesdienstredaktion vorgegeben worden war: „Es ist an der...
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erstellt von Mathias Wolf am 22.05.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Hört doch mal zu!
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Hört doch mal zu!

Andacht von Pfarrer Christian Guth, Gransee

„Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht“, lautet der Bibelvers, der über der kommenden Woche steht. Oder anders gesagt: „Hört doch mal zu!“
Gerade in den vergangenen Wochen war ja dieses Hinhören und Wahrnehmen immer wieder Thema in den Medien. Auf der einen Seite Menschen, die das Gefühl haben, dass ihnen keiner zuhört, und auf der anderen Seite der Vorwurf, dass da eine eingeschränkte Wahrnehmung vorherrschen würde und sich Menschen in „Filterblasen“ einkapseln würden. Letztlich auf beiden Seiten das Gefühl, nicht wahrgenommen...
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erstellt von Mathias Wolf am 20.02.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Haushalt, Spenden und Projekte
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Haushalt, Spenden und Projekte

Kreissynode des Kirchenkreises Oberes Havelland Herbst 2017

Was haben ein armer rumänischer Witwer, eine Schulklasse in Zimbabwe, ein Flüchtling auf der griechischen Insel Lesbos und ein Elternpaar aus Zehdenick, das sich um seinen schulschwänzenden Sohn sorgt, gemeinsam?
Sie alle erhalten Unterstützung vom Kirchenkreis oberes Havelland.
Dessen Synode (das Kirchenparlament) tagte am Samstag in der Aula der Grundschule am Weinberg in Liebenwalde.
Nur wenige Tage nach dem fulminanten Reformationsfest am 31.10. in Gransee stehen die Oberhaveler Christen wieder mit beiden Beinen fest am Boden und fragen, wo brauchen Menschen...
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Bericht des Superintendenten
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erstellt von Mathias Wolf am 04.11.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Valentin - Heiliger der LIebe
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Valentin - Heiliger der Liebe

Andacht von Ulrike Gartenschläger, Beauftragte für die Arbeit mit Kindern im Kirchenkreis

In diesen Tage ist er überall gegenwärtig, der Heilige Valentin: In Supermärkten, in Schmuckgeschäften, und vor allem überall da, wo es Blumen gibt.
Ziemlich sicher wissen wir von Valentin, dass er im 3.Jahrhundert Bischof von Terni war, einer Stadt in Mittelitalien. Am 14.Februar 269 n.Chr. soll Valentin angeblich hingerichtet worden sein. Viele Legenden ranken sich um ihn. So soll er heimlich Trauungen nach christlichem Ritus vorgenommen haben. Und er soll auch Menschen getraut haben, die eigentlich nicht heiraten durften, z.B. Sklaven oder Soldaten. Er soll einen großen...
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erstellt von Mathias Wolf am 15.01.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Dem Stern folgen

Andacht von Eckhart Friedrich Altemüller, Pfr in Fürstenberg/H.

Am südlichen Abendhimmel ist in diesen Tagen sehr gut der zunehmende Mond mit dem Planeten Venus als „Abendstern“ auszumachen.
So könnten die Weisen aus dem Morgenlande ihren Stern am Abendhimmel entdeckt haben und sich auf den Weg gen Westen gemacht haben um ihren neugeborenen König Jesus zu finden. Und das war die Hoffnung: Ein neuer König war das Versprechen neuer Zukunft mit einem neuen Programm in einer erneuerten Welt. Als die Sterndeuter aus dem Osten den König Herodes treffen, sagen Sie: Wir haben seinen Stern gesehen.
Herodes soll nicht sehr begeistert gewesen...
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erstellt von Mathias Wolf am 10.01.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Hinschauen
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Hinschauen

Andacht von Beate Wolf, Menz

„Du siehst mich“ ist das Motto des Kirchentages in Berlin an diesem Wochenende.
„Du siehst mich“ sagt in der Bibel die missbrauchte Sklavin, die mit ihrem Kind in die Wüste zum Verhungern geschickt wird. Und die Menschen haben weggesehen. Gott aber hat sie gesehen und ihr geholfen.
„Du siehst mich!“ ist noch heute der Schrei der Erleichterung, wenn das sinkende Schiff mit Hunderten halbverhungerten Menschen auf ein Rettungsschiff trifft.
„Siehst du mich nicht?“ möchte das Opfer am Straßenrand schreien, wenn dutzende Passanten achtlos vorübergehen,...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.05.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Singt dem Herrn ein neues Lied!
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Singt dem Herrn ein neues Lied!

Andacht zum Sonntag Kantate von Benjamin Bouffée, Kirchenmusiker in Zehdenick

Am Sonntag Kantate dreht sich alles um den Gesang und um das Lied. Schon der Name des Sonntages ruft dazu auf. Namensgeber ist der Beginn des 98. Psalms, der im Lateinischen mit den Worten „Cantate Domino canticum novum“ beginnt.
Singt dem Herrn einen neuen Gesang! Der ganze Psalm ist voller Musik, voller Euphorie. Die Natur klingt und singt und so soll auch der Mensch einstimmen in diesen Lobgesang. Wer kennt das nicht? Da wandert man durch Felder und Wiesen, vorbei an summenden Bienen, zwitschernden Vögeln, an rauschenden Wäldern und plätschernden Bächen. Alles singt, klingt...
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erstellt von Mathias Wolf am 15.05.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Quasimodogeniti
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Quasimodogeniti

Andacht von Susi Meißner, Katechetin in Gransee

Quasimodogeniti, so heißt der Sonntag nach Ostern. „Wie die neugeborenen Kinder“, frei übersetzt.

Er hat geschrien. Er lag noch im Wärmekasten auf der Frühgeborenenstation. Endlich kam die Mutter. Das erste Mal kam sie am 12. Tag nach dem Kaiserschnitt. „Das wird wahrscheinlich nichts, sie müssen wohl die Milch abpumpen.“ meinte eine Schwester. Nein, musste sie nicht! Der kleine trank und trank. Mehr als er musste. Dann schlief er ein. Geborgen lag das winzige, zarte Köpfchen auf der wärmenden Haut der Mutter, die es sanft streichelte.
Der Satz: „Komm an...
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erstellt von Mathias Wolf am 21.04.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gedanken zur Karwoche
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Gedanken zur Karwoche

Andacht von Pfarrer Peter Krause in Sachsenhausen

Zweimal wurden mir heute schon frohe Osterfeiertage gewünscht. Und die warmen Sonnenstrahlen der ersten Frühlingstage wecken auch in mir neu die Lebensgeister und so auch die Vorfreude auf Ostern. Gleichzeitig weiß ich, dass vor dem Fest nun noch stillere Tage liegen. Sie wollen den Blick zum Kreuz von Jesus lenken. Was da zu sehen ist, macht nachdenklich. Tagtäglich haben wir die Kreuze vor Augen, als Kette um den Hals gehängt, an den Straßenrändern oder auf den Friedhöfen als Zeichen der Trauer, in und an vielen Gebäuden als Segenszeichen und zur Erinnerung, wem sich Menschen mit...
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erstellt von Mathias Wolf am 10.04.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Lust auf Bibel?
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Lust auf Bibel?

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch

„Wenn du am Abend schlafen gehst, so nimm noch etwas aus der Heiligen Schrift mit dir zu Bett, um es … – gleich wie ein Tier – wiederzukäuen und damit sanft einzuschlafen. Es soll aber nicht viel sein, eher ganz wenig…Und wenn du am Morgen aufstehst, sollst du es als den Ertrag des gestrigen Tages vorfinden.“ So schrieb Martin Luther. – Ich mag die Bibel. Ihre Worte sind von gestern. Sie spiegeln das Heute für morgen. Sie sind ein Horizont, der weiter ist als meine eigenen Gedanken. Die Bibel erzählt Geschichten. Von Königen und Kindern, Helden und Halunken, Witwen und...
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erstellt von Mathias Wolf am 25.03.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Im Märzen der Bauer
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Im Märzen der Bauer

Andacht von Mathias Wolf, Pfarrer in Menz

Im Märzen der Bauer/die Rösslein einspannt
Er setzt seine Felder/und Wiesen in Stand.

Dieses Lied haben wir noch in der Schule gelernt. Noch heute summe ich dieses Lied manchmal vor mich hin. Obwohl damals wie heute kaum noch jemand mit Pferd und Pflug die Felder bearbeitet. Das Bild prägt aber unbewusst meine Vorstellung von Landwirtschaft. Das ist so schön romantisch: „Rösslein“ – nicht Ackergäule oder Traktoren. Und damit verbindet sich der Gedanke: „Ach wie schön war es doch früher…“

Diese Lebenssicht scheint angeboren zu sein....
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erstellt von Mathias Wolf am 19.03.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Aber wir feiern Weihnachten
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Aber wir feiern Weihnachten

Andacht zu Weihnachten von Superintendent Uwe Simon, Gransee

Aus vielen Kirchen in unseren Städten und Dörfern dringt Kinderlärm. In oft schon weihnachtlich geschmückten Kirchen üben sie als Maria und Joseph, als Hirten oder Verkündigungsengel die verschiedensten Krippenspiele ein. Ob am Samstag alles gut geht?
Auf den Weihnachtsmärkten wurde laut und fröhlich gefeiert.
Nicht nur in der Alten Försterei in Berlin, nein auch auf dem Sportplatz in Gransee, in Sporthallen, in Gemeindehäusern und Kirchen wurde kräftig gesungen oder haben zahlreiche Bläserchöre musiziert.
Und ich hatte schon Angst, dass die ganzen alten...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.12.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Jägerlatein
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Jägerlatein

Andacht von Ruth-Barbara Schlenker, Pfarrerin in Grüneberg

Oculi, da kommen sie;
Lätare, das ist das Wahre;
Judica sind sie auch noch da,
Palmarum – Trallarum;
Quasimodogeniti, halt, Jäger, halt! Jetzt brüten sie.

Im Jägerlatein werden einige Sonntage der Passions- und Osterzeit aufgezählt. Die Aufforderung wendet sich an die Schnepfenjäger und beziffert die besten Aussichten für die Jagd der Vögel. Nun, der Frühling sitzt schon in den Startlöchern. Die Natur belebt sich, bricht sich Bahn, und auch im menschlichen Herzen löst sich langsam so manche Winterlähme. Die Knospen an den Sträuchern,...
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erstellt von Mathias Wolf am 16.03.2018, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Eier und Worte
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Eier und Worte

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch

Der Osterstrauß ist verwelkt. Ich nehme vorsichtig die bemalten bunten Eier ab. Wie schön war das gemeinsame Bemalen, als die Kinder noch Kinder waren. An der Geschicklichkeit der Zeichnung ist das ungefähre Alter abzulesen. Sorgsam stelle ich sie zurück in den Eier-Karton. „Ostern erledigt“, denke ich dabei und gleichzeitig: Nein, Ostern ist nicht erledigt. Dass Jesus auferstanden ist, ist doch der Grund unserer Hoffnung als Christen.
Was grade in der Welt geschieht, nährt meine Hoffnung nicht. Die Kriege im Nahen Osten, die kein Ende nehmen, Namen wie Trump, Erdogan und...
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erstellt von Mathias Wolf am 15.05.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Erinnern
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Erinnern

Andacht von Ruth-Barbara Schlenker, Pfarrerin in Grüneberg

Sie sind so ein fröhlicher Mensch, warum befassen Sie sich mit solch finstren Themen? - werde ich gefragt, als ich von dem Jugendprojekt überLAGERt erzähle, das in meinem Heimatdorf gestartet ist und die Geschichte des Ravensbrücker KZ-Außenlagers Grüneberg erforschen will. Und: „Macht das überhaupt Sinn? Die Menschen ändern sich ja doch nicht!“. Tja, denke ich, ist das ein Grund, auf der Stelle stehen zu bleiben, womöglich einen Schlussstrich ziehen zu wollen? Nein, als Christin bin ich ein Mensch auf dem Wege. Wir kommen von Karfreitag her und gehen auf Ostern zu, von Kreuzigung...
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erstellt von Mathias Wolf am 08.05.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Ostern - die Hoffnung lebt
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Ostern - die Hoffnung lebt

Andacht von Uwe Simon, Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland

Eben haben sie noch ganz vertraut um den Tisch herum gesessen, erzählt und gefeiert So konnten sie für einen kurzen Augenblick den nahen Tod vergessen und sich an die vielen Dinge erinnern, die sie miteinander erlebt haben.
Denn wenig später war er tot. Das kam nicht wirklich plötzlich und unerwartet, aber mit brutaler Härte. Wir versuchen ja loszulassen, aber wenn der Tod kommt, sind wir meist nicht vorbereitet.
Dann bleiben nur die Erinnerungen an die letzten Stunden und gemeinsamen Zeiten und das Grab als ein Ort zum Trauern. Es braucht für alle im Leben Raum und Zeit...
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erstellt von Mathias Wolf am 16.04.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Verzichten, um zu gewinnen
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Verzichten, um zu gewinnen

Andacht von Christoph Poldrack Pfarrer in Leegebruch und Velten-Marwitz

Fasten hat Konjunktur in unserer Gesellschaft! Es gibt fast keine Zeitschrift oder Zeitung, die nicht regelmäßig Tipps zur richtigen Diät, zum sinnvollen Umgang mit dem Fasten gibt. Entschlacken, gesund leben, den eigenen Körper bewusster wahrnehmen, das sind die wichtigsten Motive des Fastens in heutiger Zeit.
In früheren Jahrhunderten dienten die im Kirchenjahr verbindlich festgelegten Fastenzeiten vorrangig dem Zweck, sich innerlich auf große Höhepunkte vorzubereiten. Die Adventszeit galt der geistlich-mentalen Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, die siebenwöchige...
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erstellt von Mathias Wolf am 13.03.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Diesmal was ganz Besonderes!
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Diesmal was ganz Besonderes!

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz

In diesem Jahr gab es viele ganz besondere Weihnachtsmärkte. Der eine war „abseits von Hektik und Trubel“, der andere verkaufte keine „schnöden Weihnachtsartikel“, der dritte hatte ein „einmaliges Flair“.
Normale Märkte gab es eigentlich gar nicht.
Auch das Weihnachtsfest darf kein gewöhnliches Weihnachtsfest sein, mit einem Weihnachtsbaum, der genauso aussieht, wie der im Jahr davor, mit einem Festmenü wie immer, mit dem Üblichen eben. Nein, alles muss „unübertroffen“ sein.
Warum eigentlich? Man kann sich doch nicht dauernd selbst übertreffen.
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erstellt von Mathias Wolf am 18.12.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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5 Minuten Zeit
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5 Minuten Zeit

Andacht zum 3. Advent von Pfarrerin Ruth-Barbara Schlenker aus Grüneberg

Der Countdown läuft, noch 14 Tage bis Weihnachten. Schaffen Sie alles, was Sie sich vorgenommen haben? Kommen Sie schon außer Atem?
„Mutti, ich brauche mal fünf Minuten von deiner Zeit“ spricht meine Tochter, als sie das Gepäck für sich und ihre Kinder in der Wohnung zusammensucht. Sie hatten voriges Jahr ihren Weihnachtsbesuch vorgezogen und mich ein paar Tage im alten Thüringer Pfarrhaus beehrt. Nun wollen sie wieder heim nach Österreich. Ich packe noch rasch Geschenke für ihre Familie ein, immer mal klingelt das Telefon im Amtszimmer und gleich kommt die Kirchrechnerin...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.12.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Dem Stern folgen
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Dem Stern folgen

Andacht von Christoph Poldrack, Pfarrer in Leegebruch und Velten-Marwitz

Der Legende nach sollen sie schon einige Monate lang unterwegs sein, die Weisen aus dem Orient, deren Ankunft an der Krippe in Bethlehem aber erst am 6. Januar gefeiert wird. Von einem neuen, unbekannten Stern wird erzählt, den die Weisen entdeckt haben und dessen Auftauchen bei ihnen die Erkenntnis geweckt hat, dass ein neugeborener König der Juden durch dieses astronomische Ereignis angekündigt wird. Dem wollten sie ihre Ehrerbietung erweisen. Also folgten sie dem Stern. Nur, was soll dann diese Erinnerung mitten in der Adventszeit?
Wenn ich durch die vorweihnachtlich geschmückten...
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erstellt von Mathias Wolf am 05.12.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Advent
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Advent

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

„Advent, Advent ein Lichtlein brennt.“
Eines? Nur gut, das die zum Teil in Lichttempel verwandelten Häuser nicht schon mit dem Einzug des Weihnachtsgebäcks in den Supermärkten beginnt.
Advent (lateinisch: adventus) heißt Ankunft. Einst war die Adventszeit von Umkehr, Gebet und innerer Einkehr geprägt. Freudenfeste, wie Hochzeiten oder Tanzvergnügen tabu. Die Menschen warteten darauf, dass Jesus das zweite Mal erscheint, am Ende der Tage, zum Jüngsten Gericht. Was scheinbar aus dieser Zeit blieb, das sind die guten Werke; heute die Spendenaktionen. Ja, sie sind gut...
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erstellt von Mathias Wolf am 28.11.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden
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Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden

Andacht von Pfarrer Christian Guth, Gransee

An diesem Wochenende ist Totensonntag. Ich nehme das in jedem Jahr zum Anlass, auf den Friedhof an meinem Heimatort zu gehen. Viele Menschen haben für diesen Tag die Gräber extra in Ordnung gebracht, schon für den Winter eingedeckt, teilweise sogar verziert. Bei manchen Gräbern spürt man, wie groß der Verlust für die Angehörigen war, als der Mensch, zu dem das Grab gehört, verstarb. Spürt, welch große Zuneigung noch immer besteht.
Auch wenn jährlich viele Menschen am Totensonntag auf dem Friedhof zusammenkommen, so weiß ich zugleich, dass diese Auseinandersetzung mit dem...
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erstellt von Mathias Wolf am 21.11.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Buß- und Bettag
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Buß- und Bettag

Gedanken zum Tage zum Buß- und Bettag 2016 von Gernot Fleischer, Pfarrer in den Pfarrsprengeln Lychen und Bredereiche

Buß- und Bettag: Ein alter kirchlicher Feiertag. Im Kalender steht er noch, aber bedeutet er uns noch etwas? 1994 ist er als staatlicher Feiertag, an dem wir alle frei hatten, um einmal innezuhalten, uns zu besinnen und neu auszurichten, auf dem Altar der wirtschaftlichen Rentabilität zugunsten der Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft worden. Heute feiern -recht unbeachtet- noch wenige Menschen am Abend in unseren Kirchen Andachten oder Gottesdienste. Ist der Buß- und Bettag, ist Beten noch aktuell?
Ich habe von einer Konfirmandengruppe gehört, die sich das auch gefragt...
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erstellt von Mathias Wolf am 17.11.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gedanken an Opa
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Gedanken an Opa

Ulrike Limbrecht / Gemeindepädagogin im Löwenberger Land

Opa, erzählst du uns noch einmal die Geschichte aus dem Krieg?
Und Opa erzählte und wir drei Mädchen hörten gespannt zu:
Es war der eiskalte Winter im letzten Kriegsjahr 1945.
Opa war Soldat in Russland und am Fluss Dnjepr. Und er hatte ein Pferd. Die Wärme seines Pferdes, sagte er, rettete ihm sein Leben.
Gerettet hat ihn aber noch etwas: Mein Opa war allein unterwegs, seine Kameraden wurden im Laufe der vielen Schlachten immer weniger. Viele Tote lagen in Schützengräben. Plötzlich stand der Feind, ein russischer Soldat direkt vor meinem Großvater. Auch...
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erstellt von Mathias Wolf am 13.11.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Geben und Nehmen
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Geben und Nehmen

Andacht von Pfarrer Peter Krause, Sachsenhausen

Draußen ist es dunkel. Ein schrilles drängelndes langes Klingeln ertönt. Vor der Tür stehen Eltern mit ihren Kindern im Kindergartenalter. Süß sehen die Kleinen in ihren „schrecklichen“ Kostümen aus. Angst machen die einem ganz bestimmt nicht. Die Eltern halten sich bewusst im Hintergrund und schieben die Kinder ein wenig in Richtung Tür. „Süßes oder Saures!“ kommt es piepsig aus der Kinderstimme. Was ja bekanntlich so viel heißt wie: „Süßes, sonst gibt’s Saures.“ Jedes Jahr wieder neu fällt es mir schwer, dieses Spektakel am Halloweenabend mitzumachen. Und das...
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erstellt von Mathias Wolf am 05.11.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Die Wahrheit über das Tintenfass
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Die Wahrheit über das Tintenfass

Andacht zum Reformationstag von Mathias Wolf, Pfarrer in Menz

Ich habe den Teufel mit Tinte vertrieben, dieser Ausspruch Luthers ist überliefert. Gern wird dazu die Geschichte erzählt, dass er eines Nachts mit einem Tintenfass nach dem Teufel geworfen hätte. Jahrhundertelang hat man jedenfalls den Gästen auf der Wartburg einen Tintenklecks an der Wand gezeigt.
Luthers Ausspruch aber bezog sich auf seine schriftstellerische Tätigkeit: Auf die Bibelübersetzung und auf seine vielen Bücher.
Vom Teufel kam für Luther ein weitverbreiteter ängstlicher Glaube an einen rachsüchtigen und ewig strafenden Gott. Die Menschen hatten panische...
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erstellt von Mathias Wolf am 29.10.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Zelten im Herbst?
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Zelten im Herbst?

Andacht von Benjamin Boufee, Kirchenmusiker in Zehdenick

„Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.“ Immer wieder gern lese ich Rilkes Gedicht über den Herbst. Ich erinnere mich an den vergangenen Sommer, an den Urlaub am Meer und an manch eine laue Sommernacht auf der Terrasse. Doch vor uns liegen nun dunkle Wochen und Monate. Für manch einen sind es einsame und nur schwer erträgliche Zeiten. Da können wir froh sein, wenn wir ein warmes Zuhause haben und wir uns in eine Decke einmummeln und gemütlich ein Glas Rotwein trinken können.

So schön ein lauschiger Krimi-Abend vor dem Fernseher auch ist, mir scheint, dass wir...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.10.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Suchet der Stadt Bestes

Andacht von Eckhart Friedrich Altemüller, Pfr in Fürstenberg/H.

Immer wieder erzählen mir Menschen Teile ihrer Lebensgeschichten.
An eine denke ich heute besonders. Frau L. aus Vorpommern hat sie mir vor vielleicht 20 Jahren erzählt.
Als die Kampftruppen kamen, sind sie aus dem Dorf am Haff geflohen, gingen aber nach ein paar Tagen zurück, wohnten zunächst wieder in ihren Häusern. Dort mussten sie dann unter der Regie der sowjetischen Militärverwaltung auf Hof und Feld arbeiten. Wo die künftigen Grenzen eines geteilten Deutschlands verlaufen würden, wusste damals noch nicht jeder. Nach dem Einzug der polnischen Verwaltungsbehörden...
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erstellt von Mathias Wolf am 17.10.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Wird dieses Jahr Weihnachten ausfallen?
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Wird dieses Jahr Weihnachten ausfallen?

Andacht von Christian Albroscheit, Pfarrer in Tornow und Templin

Für Geschäftsleute ist das keine Frage. Weihnachten machen sie ihren Hauptumsatz. Für Kinder und die meisten Erwachsenen ist die Vorstellung ebenfalls undenkbar, auf den großen Termin des Schenkens und Beschenkt-Werdens zu verzichten. Aber für nicht wenige ist Weihnachten auch das Fest des Friedens. Für sie ist die Adventszeit davor eine besinnliche Zeit, in der sie gegenseitige Nähe und Zuwendung zu benachbarten Menschen erwarten. Und hier noch vorgelagert ist Mitte November die Friedensdekade. Wie schön! Aber wie weit weg! – Selten habe ich in meinem Leben eine so hasserfüllte und...
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erstellt von Mathias Wolf am 08.10.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Erntedankfest
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Erntedankfest

Andacht von Superintendent Uwe Simon, Gransee

Eigentlich ein ganz normaler Morgen: der Wecker klingelt, ich stehe zügig auf. Unter der Dusche kann ich ja noch richtig wach werden. Ich muss nur kurz warten, dann fließt das Wasser, klar und warm. Der Kaffee ist schnell gekocht, der Tisch gedeckt mit Brot, Brötchen Butter, Marmelade oder Käse und manchmal gibt es ein Frühstücksei. Die Zeitung liegt daneben. Den Abwasch übernimmt die Geschirrspüle, die Wäsche landet in der Waschmaschine, das Auto fährt in die Waschanlage, der Rasen im Garten wird im Sommer mit dem Rasensprenger gewässert, die Blumen oder Obststräucher gegossen,...
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erstellt von Mathias Wolf am 01.10.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Folge mir nach
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Folge mir nach

Andacht von Peter Krause, Pfarrer in Sachsenhausen

Bis zu 100 Konfirmandinnen und Konfirmanden unseres Kirchenkreises Oberes Havelland sind es, die an diesem Wochenende in Neuendorf zusammenkommen. „Folge mir nach“ lautet das Motto des diesjährigen Konfirmandencamps. In der Bibel wird erzählt, wie Jesus genau mit diesen Worten seine engsten Freunde ansprach. Er lud sie ein, sich mit ihm auf den Weg zu machen. Geht denn das? Einfach so alles hinter sich lassen und mitgehen? Was ist mit den ganzen eigenen Lebensplänen? Man hat es sich in seiner kleinen überschaubaren Welt doch gerade so gemütlich eingerichtet. Was ist mit den...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.09.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Schäm dich nicht
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Schäm dich nicht

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch

Ich sitze in der S- Bahn. Ich werde Zeugin eines Ehekrachs, erfahre, was es in einem 5 Personen-Haushalt heute Abend zu essen gibt, und dass Heinz nun doch Prostatakrebs hat. Über alles, selbst über Sex, wird heute öffentlich geredet, per Handy oder live. Im Fernsehen breiten Leute ihre Beziehungskisten aus, und die Scheinwerfer leuchten noch ins Klo. Gibt es Themen, bei denen man sich schämt – und sie lieber für sich behält?
Ich habe den Eindruck, dass es für viele Christen der eigene Glaube ist. „Ja, ich glaube schon an Gott – aber das muss ja nicht jeder wissen“, sagt...
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erstellt von Mathias Wolf am 19.09.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Am Abend, als die Sonne untergegangen war
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Am Abend, als die Sonne untergegangen war

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

„Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachten sie zu Jesus alle Kranken und Besessenen.“ So lautet ein Satz aus dem Markusevangelium 1, 32. Ein letzter Funken Hoffnung auf Heilung. So bringen Menschen, Menschen auf den Weg.
So habe ich es auch von einem Mann erfahren, dem ich im Urlaub begegnen durfte.
Jahre plante er mit seiner Frau: „Wenn wir in Rente sind, dann gehen wir gemeinsam den Jakobsweg.“
Dann das Unfassbare, seine Frau starb.
Er fiel in ein tiefes Loch, redete mit niemandem, fühlte sich kraftlos, und allein. Ja, auch mit seinem Gott...
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erstellt von Mathias Wolf am 05.09.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Die Farben des Sommers
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Die Farben des Sommers

Andacht von Barbara Fleischer (Religionslehrerin am Waldhof in Templin und z. Zt. in Elternzeit)

Liebe Leserinnen und Leser,
wer kennt sie nicht? Die kleine Maus Frederick aus dem Kinderbuch von Leo Lionni, die den ganzen Sommer und Herbst über damit beschäftigt ist, Farben, Formen oder Wörter für den langen Winter zu sammeln - spöttisch belächelt von ihren Artgenossen, was das soll. Doch tatsächlich: Als im Winter alle Nahrung verbraucht ist, sind es die Gedanken an Wärme, Licht und die Farben des Sommers, die den kleinen Mäusen wieder Kraft, Le-bensmut und Zuversicht schenken.
Im Buch Jesaja finden wir die -wie ich finde- dazu passenden Sätze: „Ich, der Herr,...
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erstellt von Mathias Wolf am 20.08.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Trotz allem.
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Trotz allem.

Andacht von Ulrike Limbrecht, Gemeindepädagogin im Löwenberger Land

Sommerwind von Anita Menger

Behaglich sitze ich in diesem Garten,
genieß den leichten, warmen Sommerwind.
Freu mich an Blumen, die in vielen Arten
und bunten Farben hier versammelt sind.

Belausche Vögel, suche zu entdecken
zu welchem Tier wohl jener Ruf gehört.
Die zwei dort scheinen sich verliebt zu necken,
ein andrer schimpft, ob ihn das so empört?

Begeistert lass ich meine Blicke schweifen.
Ich träume einfach nur so vor mich hin,
versuche nichts Bestimmtes zu begreifen
und frag...
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erstellt von Mathias Wolf am 13.08.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Wir sind nicht im Krieg.
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Wir sind nicht im Krieg.

Andacht von Pfarrer Anreas Domke, Zehdenick

Nein – wir sind nicht im Krieg.
Lassen wir uns nichts vormachen.
Auch wenn große Titel dies verkünden, auch wenn Politiker dies aussprechen. Wir sind nicht im Krieg! Weder Zeitungen noch einzelne Politiker können dies einfach so festlegen. Das ist eine alte Mode aus Königs- und Kaiserzeiten. Sowohl das Krieg-Machen als auch das Krieg-Erklären.
So einfach ist es nicht mehr – zum Glück.
Bloß weil Mordbuben und Terrormädels Bomben zünden und Menschen erschießen, lassen wir uns nicht zu Kriegern machen. Wir bleiben zivil!
Im Krieg ist allen, die...
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erstellt von Mathias Wolf am 08.08.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Ein anderer sein
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Ein anderer sein

Andacht von Tobias Ziemann, ordinierter Gemeindepädagoge in Gutengermendorf

„Und was machen Sie beruflich?“ Im Urlaub kommt man ja so ins Gespräch. Meine Frau ist Internistin im Krankenhaus, ich bin Pfarrer. Da kann es passieren, dass man die eine oder andere Geschichte hört im Urlaub und die Arbeit plötzlich wieder im Mittelpunkt steht. Obwohl man von der Arbeit ja eigentlich verreist ist. Schnell geht es für meine Frau beim Abendessen um die Magenbeschwerden, die der andere Urlaubsgast schon so lange hat. Oder um diese komischen Schmerzen da im Bein. Und ich muss am Strand nach der obligatorischen Frage – evangelisch oder katholisch? – mit einem...
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erstellt von Mathias Wolf am 30.07.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Urlaub - Gottes soziale Errungenschaft
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Urlaub - Gottes soziale Errungenschaft

Andacht von Christoph Poldrack, Pfr. in Leegebruch und Velten-Marwitz

Jeder dritte Arbeitnehmer verzichtet freiwillig auf Urlaubstage, besonders häufig Beschäftigte im Bau- und Reinigungsgewerbe – so hörte ich dieser Tage im Radio. Es sind meist Menschen, die um ihren Arbeitsplatz fürchten und überdurchschnittlich viele aus schlecht bezahlten Jobs. Mich machte diese Nachricht sehr nachdenklich.
Die Schulkinder sagen in dieser Woche: „Endlich Ferien!“ – und ich höre dabei die Erleichterung, jetzt sechs Wochen zu haben, die nicht vom Schulstress bestimmt sind. „Endlich Urlaub!“ werden vermutlich in den kommenden Wochen viele Erwachsene...
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erstellt von Mathias Wolf am 17.07.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Ferien, Sonnentage, Sonntage
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Ferien, Sonnentage, Sonntage

Andacht von Christian Albroscheit, Pfarrer in Tornow und Templin

Juli und August – das ist Sommerzeit, lange Schulferien, für viele Urlaubszeit, eine Zeit, die viele von uns nutzen, es einmal ruhig angehen zu lassen, nicht alles so ernst zu nehmen, vielleicht die eine oder andere Angelegenheit auch ein bisschen „schleifen zu lassen“, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken.
Das Ruppiner Land ist mit seinen Wäldern und Seen ringsum beliebtes Ausflugs- und Reiseziel. Manch Gartenbesitzer, der sich abends am Grill mit netten Nachbarn trifft, wird hier gar nicht verreisen wollen. Hat man hier nicht alles, was man sich wünscht?
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erstellt von Mathias Wolf am 10.07.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Brexit
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Brexit

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz

Sie klangen bedeutsam, mahnend, wichtig, die Männer mit runden Bäuchen und roten Gesichtern, die in England gegen die EU wetterten und den Ausstieg forderten.
Sie konnten mit knackigen Sprüchen auch die sparsam denkenden Menschen erreichen.
Die EU-Befürworter hatten es schwerer, sie konnten keine kurzen Antworten auf komplexe Fragen geben, konnten dem Hass und der Wut nichts entgegen setzen. EU-Befürworter „lieben“ die EU nicht, sondern halten sie nur für nützlich. Wie langweilig im Wahlkampf!
Die Lauten und Aufgeregten haben gewonnen, die Nachdenklichen und...
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erstellt von Mathias Wolf am 02.07.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Christus sagt: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken
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Christus sagt: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken

Andacht von Dieter Rohde, Pfarrer in Hammelspring

Als ich vor fast 26 Jahren mein Pfarramt übernommen habe, da war eines der ersten Anliegen des Gemeindekirchenrates in Hindenburg die Reparatur der Kirchenglocke. Bei näherem Hinsehen stellte sich aber heraus, dass wesentlich größere Baumaßnahmen nötig waren. So wurde Mitte der Neunzigerjahre das Kirchenschiff neu gedeckt, Balken angeschuht und der Kirchturm mit neuen Balken unterfangen. Wenig später wurde ein Schwammsanierung erforderlich, die mit allen verfügbaren finanziellen Mitteln und einer großen Beihilfe vom Kirchenkreis bewältigen konnten. Ein weiteres Problem war ein...
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erstellt von Mathias Wolf am 27.06.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Luft nach oben
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Luft nach oben

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

Wer braucht sie nicht, die Luft zum Atmen? Manchmal braucht man viel davon. So wie am vergangenen Wochenende zum 2. deutschen evangelischen Posaunentag in Dresden. Ungefähr 22500 Bläserinnen und Bläser, noch dazu die vielen Mitreisenden, zu denen ich gehörte. Sie alle bescherten nicht zuletzt den Dresdner Musikfestspielen einen neuen Besucherrekord von über 48000 Besuchern. So war es im Radio zu hören. Aber das sind nur Zahlen die einen beeindrucken lassen oder auch nicht.
Die viele Bläserinnen und Bläser, hatten viel Atem, um die Luft um uns und über uns in einen Klangteppich...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.06.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr
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Meine Stärke und mein Lied ist der Herr

Andacht von Ulrike Limbrecht, Gemeindepädagogin im Löwenberger Land

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. -
Dieser Bibelvers wird uns durch den Monat Juni 2016 begleiten.
Mose sagt diesen Satz, nachdem er das israelitische Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft geführt und befreit hat. Diese große Rettungstat konnte er nicht allein bewirken, das war Mose schon klar. Das ging nur mit Gottes Hilfe.
Nun sind wir keine Propheten und wir müssen auch nicht ein ganzes Volk retten. Aber Moses Erfahrungen mit Gott können wir schon teilen.
Wer ist denn unsere Stärke und unsere Rettung?
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erstellt von Mathias Wolf am 04.06.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Über die Liebe
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Über die Liebe

Andacht von Christian Guth, Pfarrer in Gransee

Wenn Sie in diesen Tagen über den Kirchplatz in Gransee gehen, dann merken Sie: Die Zeit der Hochzeiten und Trauungen hat wieder begonnen. Ich sehe dann Menschen, die über den Kirchplatz gehen, auf das Brautpaar schauen und beginnen zu lächeln.
Ich frage mich dann manchmal, wie die beiden sich eigentlich gefunden haben. Denn Liebe ist ja schon eine besondere Sache. Sie ist nicht sichtbar und doch definitiv da. Und sie ist auf merkwürdige Art unkontrollierbar. Denn ich kann weder wirklich bestimmen, wen ich liebe, noch, wer mich liebt. Es gibt ja inzwischen eine Unzahl an...
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erstellt von Mathias Wolf am 28.05.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Gott – unfassbar, doch vertrauenswürdig
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Gott – unfassbar, doch vertrauenswürdig

Andacht von Pfarrer Dr. Christoph Poldrack, Leegebruch

Die Mathematiker können erstaunliche Dinge: Mit ihren Formeln beschreiben oder modellieren sie Dinge, die sich niemand vorstellen kann, z. B. n-dimensionale Räume. Aber keiner von uns kann sich einen Raum mit mehr als drei Dimensionen ausmalen.
Da können die Theologen allemal mithalten, so könnte man meinen. Die erklären, eins ist gleich und drei sind einer. Können Sie sich das vorstellen, liebe Leserinnen und Leser? Oder halten Sie das für etwas typisch Theologisches, was ja eh keiner versteht, weil es in sich nicht logisch ist?
An diesem Sonntag wird das Trinitätsfest...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.05.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Pfingst-„Event“
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Pfingst-„Event“

Andacht von Pastorin Ruth-Barbara Schlenker aus Grüneberg

In Stefanies Schlemmerbistro geht’s kurz vor Pfingsten zur Sache. Ob Sie die kurzen Sketche aus dem NDR kennen? Zwei Minuten lang erörtern Verkäuferin und Kundschaft dort wichtige Dinge des Zeitgeschehens. „Wir haben so viel geschafft in Deutschland! Weihnachten und Ostern sind mittlerweile Standard, wir kriegen Valentinstag hin, haben Halloween rübergeholt, auch der Vater-tag ist eine feste Größe geworden, aber Pfingsten kriegen sie als Event nicht gebacken!“ Ein Pfingstochse könnte doch im Garten was verstecken, die Kinder könnten an den Türen klingeln und was erbetteln - „so...
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erstellt von Mathias Wolf am 14.05.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Die Farben des Himmels
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Die Farben des Himmels

Andacht von Ulrich Baller, Pfarrer des evangelischen Pfarrsprengels Herzberg

Ein einziger Blick nach oben reicht manchmal schon. Er ordnet die Gedanken und lässt das Herz ruhiger sein. Himmel, so weit das Auge reicht. Weit, groß und herrlich.
Vielleicht fühlen wir uns in diesen Momenten kleiner, aber auch geerdeter.

Ein Blick zum Himmel kann reichen, und wir ahnen etwas von der Größe Gottes. Weiter, größer und herrlicher als wir. Am Himmelfahrtsfest bekommen unser Herz und Glaube Weite. Und es zieht jeden nach draußen – nicht nur die Männer. Sein und Sonnenschein unter Gottes weiten Himmel. Den Frühling genießen mit seinem Licht und...
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erstellt von Mathias Wolf am 04.05.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Betet
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Betet

Andacht von Sabine Benndorf, Templin

Gelobt sei Gott! Es wird gebetet
Sonntags in den Kirchen
Montags in ökumenischen Friedensgebeten
Dienstags in der Christenlehre
Mittwochs mit Gesang
Donnerstags in der Stille
Freitags am Grab auf einem Friedhof
Sonnabends im Gottesdienst zur Trauung
Gelobt sei Gott!
Morgens mit Dank für den neuen Tag
Mittags am Tisch mit Dank und Bitte für tägliches Brot
Abends mit Bitte für Familie und den kranken Nachbar,
Nachts um Bewahrung in Angst und Not,
Immer wieder und überall beten Menschen.
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erstellt von Mathias Wolf am 30.04.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.
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Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Andacht von Pfarrer Holger Baum, Lindow

Der Sonntag Kantate steht unter dem Wochenspruch: „Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder (Psalm 98,1).“
Wir sind am Sonntag Kantate aufgefordert, von Gottes Wundern zu singen. Trotzdem wollen viele nicht mitsingen. Sie halten sich für unmusikalisch. Das gesprochene Wort hat aber auch einen Klang und jeder gesprochene Satz eine Melodie.
Monotones Reden schläfert ein und wer ständig das Gleiche erzählt, dem hört man nicht gerne zu. Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. .
Von Gottes Wundern singen kann ich nicht, deshalb mach ich aus...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.04.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Von Schafen und Hirten
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Von Schafen und Hirten

Andacht von Eckhart Friedrich Altemüller, Pfarrer in Fürstenberg/H.

Haben Sie sich schon einmal verlaufen?
Oder so richtig verrannt in einer Sache?
Kommt vor. Es kommt auch vor, dass wir jemandem mal so richtig auf den Leim gegangen sind, weil er oder sie uns an der Nase herumgeführt haben. Wir haben uns etwa ausgenutzt gefühlt oder haben uns durch bestimmte Informationen täuschen lassen..

Als Kinder haben wir in der Schule Fabeln gelesen und dabei gelernt, dass diese lustigen und kuriosen Geschichten oft sehr ernst gemeint sind, weil die handelnden Tiere eigentlich nur verkleidete Menschen sind. Die Fabel möchte sagen: So...
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erstellt von Mathias Wolf am 11.04.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Karfreitag
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Karfreitag

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz

Misstrauisch hört die Mutter ihrem Sohn zu. „Alles toll, alles prima!“ Was verschweigt der schon wieder?
Misstrauisch hören die Trauergäste dem Nachruf für den Verstorbenen zu. „Er war immer freundlich!“ Das ist doch bloß die Hälfte der Wahrheit.
Misstrauisch hören die Bürger die Nachrichten über den BER. „Wir haben alles im Griff, der Eröffnungstermin steht fest!“. Schönfärberei, das glaubt doch niemand mehr.
Wer das Versagen und die Probleme verschweigt, dem glaubt man auch das Gewinnen und die Lösung nicht.
Aber wer traut sich schon von...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.03.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Der Gnadenstuhl
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Der Gnadenstuhl

Andacht von Tobias Ziemann, ordinierter Gemeindepädagoge im Pfarrsprengel Gutengermendorf

Ich sehe einen alten Mann mit einem wallenden Bart und mit einer glänzenden Krone auf dem Kopf. Er sieht aus wie ein König, ein ziemlich alter König auf seinem Thron. Auf dem Schoß des Alten sitzt oder liegt ein jüngerer Mann. Er ist nur mit einem Tuch um die Hüften bekleidet. Das Tuch hat dieselbe goldene Farbe wie das Gewand des Königs. Der jüngere Mann hat Verletzungen an seinem muskulösen Körper. Sein Kopf ist nach hinten weggekippt und man weiß: Dieser Mann ist tot.
Um den Alten und den Toten herum sind die Köpfe vieler Engel aufgeklebt. Sie passen zwar nicht zu den...
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erstellt von Mathias Wolf am 12.03.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Friedensdekade
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Friedensdekade

Andacht von Pfarrer Andreas Domke, Zehdenick

Es gibt sie noch. Die Friedensdekade. Vielleicht erinnern Sie sich. Damals, in den 80er Jahren wurde das Zeichen „Schwerter zu Pflugscharen“ zum Symbol des Widerstandes gegen die Logik des „kalten Krieges“. Es wurde in der DDR verboten. Und wir bekamen mit, wie sehr dieses Zeichen und die Sehnsucht dahinter ins Schwarze getroffen hatte.
In den Jahren nach der friedlichen Revolution wurde es still um die Friedensdekade. Irgendwie war alles geklärt. Es gab keine Blöcke mehr. Aus Schwertern wurden Pflugscharen – der neue Begriff dafür war Konversion. Und die Friedensbewegung...
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erstellt von Mathias Wolf am 05.11.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Glaubensstärkend
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Glaubensstärkend

Andacht von Ruth-Barbara Schlenker, Pfarrerin in Grüneberg

"Gemeinsam Denkmale erhalten", so lautete das Motto des Tags des offenen Denkmals am vergan-genen Sonntag. Jedes Jahr richtet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz diesen Tag mit vielen gu-ten Anregungen wie zum Beispiel der Vorgabe der Themen aus. In den vergangenen Jahren habe ich die Themen in meinen Gemeinden aufgegriffen und Gäste auf Rundreisen durch Kirchen ge-führt. Einmal betrachteten wir die Gotteshäuser auf die Beteiligung der verschiedenen Gewerke und Bautechniken hin zum Tagesthema Handwerk, Technik, Industrie, in einem anderen Jahr lenk-ten wir zum Thema Farbe den Blick auf die...
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erstellt von Mathias Wolf am 19.09.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gedanken zum Osterfest
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Gedanken zum Osterfest

von Superintendent Uwe Simon, Gransee

Man mag sich mit dem Karfreitag und dem Kreuz schwer tun, aber sie sind so viel realer als die Botschaft von der Auferstehung und dem Leben, die wir mit Ostern feiern. Ich sehe die schon bunt geschmückten Sträucher vor den Häusern in den Vorgärten, lese die Aushänge, die überall zu Osterfeuern oder Ostertanz einladen, hoffe auch, dass endlich wahr wird, was die Natur schon seit Wochen verspricht, dass uns der Frühling blüht, bleibe aber erst einmal hängen an den Schrecken dieser Tage, den Bildern und Nachrichten und begreife: an den Tod muss ich nicht glauben. Er bringt sich von...
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erstellt von Mathias Wolf am 24.03.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Palmsonntag
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Palmsonntag

Andacht von Pfarrer Martin Zobel, Boizenburg

Der kommende Sonntag wird in der kirchlichen Tradition Palmsonntag genannt. Für viele ältere Menschen ist dieser Sonntag mit einer besonderen Erinnerung, ihrer Konfirmation verbunden. Bei uns in Boitzenburg war das bis 1958 Tradition gewesen. Damals zog in vielen Ortschaften noch fast die gesamte Klassenstufe feierlich gekleidet in die Kirche ein.
Manche mögen dabei an den Einzug Jesu in Jerusalem gedacht haben, eine Geschichte, die zum Palmsonntag gelesen wird. Eine große Menge hatte sich aufgemacht, um Jesus mit Palmzweigen zu begrüßen. Palmzweige als ein Symbol für Freude und...
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erstellt von Mathias Wolf am 19.03.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Platz für Neues
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Platz für Neues

Andacht von Pfarrer Ralf Schwieger, Friedrichswalde

Es muss wohl um 1781 gewesen sein, da pflanzte der Friedrichswalder Pfarrer Andreas Riem am Pfarrhaus einen Weinstock. Gleich daneben steckte er den Steckling einer Kornelkirsche in die Erde. Der Weinstock steht heute noch und die Kornelkirsche ist die Schönste weit und breit. Bald, Anfang März beginnt sie zu blühen, im Sommer hängt sie voller roter Beeren, die aber nur mit ganz viel Mühe und sehr viel Zucker zu Marmelade verkocht werden können. Vielleicht hat Riem Weinstock und Setzling aus der Pfalz mitgebracht, da war er zuhause, in Friedrichswalde wurde es ihm bald zu eng und er zog...
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erstellt von Mathias Wolf am 27.02.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Verfolgte Christen
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Verfolgte Christen

Andacht von Martin Schubach, Kirchenmusiker in Gransee

Kennen, mögen oder brauchen Sie Latein? Wenn nicht, lesen Sie bitte trotzdem weiter. Denn Sie sind zwar im Moment mit großer Wahrscheinlichkeit nicht persönlich in Gefahr, aber unsere westliche Demokratie ist es schon. Mittelalterliche Zustände drohen hereinzubrechen, wenn die Religions- bzw. Glaubensfreiheit nicht energischer verteidigt wird!
Die sechs Sonntage zwischen Aschermittwoch und Ostern tragen alle wohlklingende lateinische Namen gleich Glockenschlägen: Invocavit, Reminiscere, Okuli, Lätare, Judika, Palmarum. Jeder Name ist der Anfang eines Psalmverses bzw. steht für...
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erstellt von Mathias Wolf am 21.02.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Jetzt zählt für uns die Farbe Weiß
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Jetzt zählt für uns die Farbe Weiß

Andacht von Christian Albroscheit, Pfarrer in Tornow-Marienthal und Templin

Wir gehen auf den Sonntag mit dem wunderschönen Namen „Quasimodogeniti“ zu. Auf Deutsch heißt das „wie die neugeborenen Kindlein“. Ostern war nach urchristlicher Sitte Tauftag. Und wer hier mit der Taufe im geistlichen Sinne sein Leben neu beginnen durfte und zeichenhaft dafür ein neues weißes Kleid angelegt bekam, der trug es nach altem Brauch eine ganze Woche lang, also bis zum Sonntag Quasimodogeniti. In neuerer Zeit wur-de gerade auch an Quasimodogeniti gern die christliche Taufe vollzogen. Deshalb wird die-ser Tag auch „der weiße Sonntag“ genannt.
Liturgisch zieht...
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erstellt von Mathias Wolf am 02.04.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Valentinstag
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Valentinstag

Andacht von Pfarrer Ralf-Günther Schein, Templin

Wenn zwei Menschen von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt sind, konnten sie in diesem Jahr in unserer Region noch vor dem Valentinstag eine Hochzeitsmesse besuchen. Für manche kommt in der Vorbereitung für ihre Trauung auch die Kirche in den Blick und so die Frage, was die Bibel zur Ehe sagt.
Dazu muss man ein wenig in der Heiligen Schrift blättern und entdeckt auf den ersten Seiten folgende Sätze: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde...und er schuf sie als Mann und Frau und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde...“(1.Mose 1,27)
Der Gott, der...
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erstellt von Mathias Wolf am 15.02.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Die Zeit bewusst (er)leben
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Die Zeit bewusst (er)leben

Andacht von Superintendent Uwe Simon, Gransee

Der Jahreswechsel hat seinen Charme Oberhavel. Weihnachten war die Familie versammelt. Irgendwann gingen Fotoalben herum. „Mein Gott, wie die Zeit vergeht“ Die Kinder lächeln. Ja, wenn die Älteren in Erinnerungen schwelgen. Auch sie hatten einmal nur gelächelt, wenn die Älteren sagten: „Je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit.“ Heute konnten sie diesen
Satz verstehen. Wie schnell sind die Kinder groß geworden, ist ein Jahr vorbei.
Jetzt ist Zeit, das Jahr 2016 zu verabschieden. Einige sind froh, weil es voller Konflikte und Gewalt war, viele Prominente...
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erstellt von Mathias Wolf am 03.01.2017, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Jesus hungert
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Jesus hungert

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch und Krankenhausseelsorgerin in Sommerfeld

Mit dem November kommen die Gedanken an den Tod näher. Die Blätter fallen, die Tage werden dunkel und kalt, und der Tod scheint mit seinem kalten Hauch dicht an uns vorbeizuwehen. Schauen wir in die Bibelexte, die uns in diesen Tagen ans Herz gelegt werden, so sind sie eindringlich und mahnend. “ Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug leben.“, betet der Beter des 90. Psalms. Klug leben, was heißt das? Für mich heißt das zuerst: bewusst leben. Bewusst entscheiden: wie möchte ich leben und was möchte ich mit meiner Lebenszeit tun? Was ist überflüssig, unwichtig...
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erstellt von Mathias Wolf am 13.11.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Die Weisen sind gegangen
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Die Weisen sind gegangen

Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee

Der Weihnachtsfestkreis neigt sich seinem Ende. Am 2. Februar (Maria Lichtmess) werden auch die letzten Herrnhuter Sterne von den Häusern und aus den Fenstern genommen.
Mir fällt ein Lied in die Hände, das sich in meiner Weihnachtspost befand. „Die Weisen sind gegangen“, von Gerhard Valentin, 1965. Auch er schreibt fast schon etwas wehmütig vom „Alltag, der in allen Dingen wieder angefangen hat“. Die Weisen und die Hirten sind wieder fort. Die, die sich leiten ließen von Stern und Engel und die, die Größe und Güte Gottes in diesem Kind erkannten. Auch die beiden mit dem...
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erstellt von Mathias Wolf am 30.01.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Danken und Denken
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Danken und Denken

Andacht von Pfarrer Christoph Poldrack, Leegebruch

Manche haben längst gefeiert. Die Bilder von den Erntefesten in verschiedenen Orten unseres Landkreises waren in den Montagsausgaben der letzten Wochen zu bewundern. Dass das Erntedankfest am ersten Sonntag im Oktober gefeiert wird, ist vielen nicht geläufig oder nicht so wichtig – Hauptsache, man feiert!
Mir fällt auf, dass es immer häufiger heißt: wir feiern Erntefest. Wir feiern den Abschluss der Ernte, selbst wenn in den meisten Dörfern die wenigsten Bewohner noch in der Landwirtschaft beschäftigt sind. Es ist ein Fest, das folkloristischen Charakter trägt, viele...
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erstellt von Mathias Wolf am 01.10.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Fürchte dich nicht
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Fürchte dich nicht

Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch, Velten und Marwitz, Seelsorgerin in der Klinik Sommerfeld

Wenn in der Schule Klassenarbeiten geschrieben wurden, hatte ich Angst. Ich versuchte, krank zu sein. Mit wenig Erfolg. Einmal hatte ich sehr viele grüne Äpfel gegessen. Meine Mutter hatte mich immer gewarnt: „Iss die nicht, dir wird schlecht werden!“ – Aber mir wurde nicht schlecht. Ich blieb im Bett liegen und sagte zu meiner Mutter: „Ich kann nicht aufstehen, mir ist so schwindelig. Und ich habe Bauchschmerzen.“ Sie hatte sehr schnell heraus, dass ich log und dass hinter der Lüge die Angst steckte. Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie mich liebevoll und energisch losschickte in...
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erstellt von Mathias Wolf am 10.07.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Trinitatis?!
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Trinitatis?!

Gedanken zum Wochenende des Sonntags Trinitatis (Dreieinigkeit Gottes) am 21./22.05.2016 von Pfarrer Gernot Fleischer, Lychen

In diesen Wochen feiern viele Menschen in den Kirchengemeinden landauf, landab ihr Konfirmationsjubiläum. Menschen, die vor 50, 60 oder noch mehr Jahren eingesegnet wurden. Sie alle haben damals das Glaubensbekenntnis abgelegt, das die Christenheit seit mehr als 1500 Jahren um den ganzen Erdball herum eint: „Ich glaube an Gott, den Vater, …und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, …und an den Heiligen Geist. …“ Ob sie es damals auch wirklich so geglaubt haben? Als junge Mädchen und Buben im Alter von 14 Jahren? Ob sie es heute so glauben, wenn sie das Bekenntnis in den...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.05.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Gib Frieden, Herr, gib Frieden
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Gib Frieden, Herr, gib Frieden

Andacht von Rosemarie Penz aus dem Pfarramt Herzfelde

Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.
Das ist der Bibelspruch aus dem Buch Daniel für die neu beginnende Woche. Die Geschichte von der Löwengrube einige Kapitel davor faszinierte mich schon als Kind. Bildhaft konnte ich mir die gefährliche Situation vorstellen. Ich war froh, dass es gut ausging.
Daniel lebte damals als Fremder im Land. Er hielt sich treu an den Gott seiner Väter, betete täglich dreimal zu ihm und wurde deshalb angezeigt. Zur Strafe warf man ihn in die Löwengrube. Doch...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.01.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Weihnachtszeit bewahren
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Weihnachtszeit bewahren

Andacht von Ulrike Limbrecht, Gemeindepädagogin im Löwenberger Land

Warum holt uns der Alltag wieder so schnell ein? Ist es bei ihnen auch so? Es ist nun Mitte Januar, das Jahr hat gerade neu und frisch begonnen und wir jagen unseren neuen Terminen wieder hinterher. Die besinnlichen Weihachtstage kommen einen so lange her vor und liegen schon in weiter Ferne. Die Erinnerungen an die wunderschönen Gottesdienste, den Krippenspielen, den weihnachtlichen Liedern und den gemütlichen Weihnachtsmärkten verblassen immer mehr. Das vertraute Zusammensein mit Familie und Freunden bei besinnlichen Kerzenschein ist schon Vergangenheit geworden.
Ich hatte mir in...
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erstellt von Mathias Wolf am 17.01.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Besonnenheit
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Besonnenheit

Andacht von Pfarrer Christian Guth, Gransee

Das neue Jahr hat turbulent begonnen. In größter Radikalität wurde die Sorglosigkeit, die Ruhe und die Besinnlichkeit der Weihnachtstage durchbrochen. Eine Unheilsbotschaft nach der Anderen geht augenblicklich durch die Presse. Das ist nichts Außergewöhnliches. Schon früher gab es die Nachrichten von den Krisen in aller Welt, von Krieg, humanitären Katastrophen, von Terror oder Wirtschaftssystemen, die ins Chaos zu stürzen drohen. Doch anders als in den Jahren zuvor sind wir selbst betroffen. Flüchtlinge kommen zu uns. Und zu denen, die hier Asyl suchen kommen diejenigen, die hier...
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erstellt von Mathias Wolf am 10.01.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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„Ich bin da!“
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„Ich bin da!“

Andacht von Pfarrer Gernot Fleischer (Lychen und Bredereiche) zum 2. Sonntag nach Weihnachten am 4. Januar 2016

Noch ist es ganz neu, ganz unberührt. Noch ist ungewiss, was aus ihm werden wird. Und was es machen wird mit uns. Das neue Jahr. Fast wie ein Säugling ist es, ein neugeborenes Kind. Freude darüber ist da, Erwartung, Hoffnung, dass alles gut werden wird im neuen Leben. Sorge und Bangen aber auch, dass das Böse fern bleiben möge. Wir Alten tragen Erinnerungslast mit uns, haben manche Schrecken des alten Jahres und unseres bisherigen Lebens im Gepäck. Aber hoffentlich doch auch Zukunftssehnsucht, Wünsche noch und einen Glauben, dass die kommende Zeit gut werden wird.
Das Licht von...
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erstellt von Mathias Wolf am 04.01.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob
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Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob

Andacht zum Jahreswechsel von Pfarrer Andreas Domke, Zehdenick

„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ Dieses Wort des Apostels Paulus ist die Jahreslosung 2015. Fast klingt es wie ein Orakel über diesem Jahr. Die vielen Menschen, die bei uns Aufnahme und Annahme gesucht haben, haben dieses Jahr gezeichnet. Manche bei uns haben sich Angst machen lassen. Und es ist immer so, dass Neues und Fremdes uns verunsichert. Was wir nicht kennen, finden wir erst einmal schlecht. So wurde die Jahreslosung eine gute Hilfe, die Angst und unsere Vorurteile zu überwinden. Und viele haben sich aufgemacht und haben den Kontakt mit den...
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erstellt von Mathias Wolf am 21.12.2015, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
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Sieben Woche ohne
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Sieben Woche ohne

Andacht von Christoph Poldrack, Pfarrer in Leegebruch und Velten-Marwitz, Vakanzvertreter im Sprengel Grüneberg-Löwenberg

Feiern Sie in diesem Jahr Karneval, liebe Leserinnen und Leser? Bis zum Dienstag können Sie es noch richtig krachen lassen. Am Mittwoch, am Aschermittwoch, ist die fünfte Jahreszeit vorbei. Dann beginnt die siebenwöchige Fastenzeit bis Ostern.
Fasten ist wieder modern, hat Konjunktur. Die meisten Menschen denken dabei an Entschlackung, an ihre Figur und den Wunsch, einige Pfunde loszuwerden. Das ist sicher ein positiver Nebeneffekt, den ich gar nicht schlechtreden möchte. Der ursprüngliche Sinn des Fastens ist weiterreichend: Ich verzichte bewusst für einige Zeit auf bestimmte...
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erstellt von Mathias Wolf am 08.02.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Gastfreundschaft
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Gastfreundschaft

Andacht von Christoph Poldrack Pfarrer in Leegebruch und Velten-Marwitz

Ist Ihre Stimmung gekippt, liebe Leserin, lieber Leser? – Wenn man aktuellen Meinungsumfragen glauben kann, findet die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin nicht mehr die Unterstützung der Mehrheit der Deutschen. Die Stimmung sei im Spätherbst gekippt.
Dass es kein Sonntagsspaziergang sein wird, Hunderttausende Flüchtlinge und Asylbewerber aufzunehmen, unterzubringen und langfristig zu integrieren, das war wohl allen klar, die sich mit diesem Problem befasst haben. Aber müssen wir gleich denken „Das schaffen wir nicht!“, wenn erste Schwierigkeiten entstehen oder wenn sich...
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erstellt von Mathias Wolf am 23.01.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019

Was soll ich denn machen?
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Was soll ich denn machen?

Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz

Manchmal hat diese Frage einen verzweifelten Unterton. Sie können jetzt dem Ratsuchenden viele gute Tipps geben. Er wird sie aber nicht annehmen, weil er denkt: „Es ist sowieso hoffnungslos!“
Oder Sie fragen: „Willst du das wirklich wissen?“
Erstaunlicherweise sagt dann mindestens die Hälfte der Gesprächspartner: „Nein, nicht wirklich!“
Nicht immer, wenn Sie jemand was fragt, will er Ihren klugen Ratschlag.
Manchmal frage ich stattdessen: „Was wünschst du dir von mir?“ Und ganz oft beginnt dann ein zähes Suchen nach Worten und Bildern, was die...
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erstellt von Mathias Wolf am 05.03.2016, zuletzt bearbeitet am 04.01.2021
veröffentlicht unter: Andachten 2019