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Valentinstag
Andacht von Pfarrer Ralf-Günther Schein, Templin
Wenn zwei Menschen von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt sind, konnten sie in diesem Jahr in unserer Region noch vor dem Valentinstag eine Hochzeitsmesse besuchen. Für manche kommt in der Vorbereitung für ihre Trauung auch die Kirche in den Blick und so die Frage, was die Bibel zur Ehe sagt.
Dazu muss man ein wenig in der Heiligen Schrift blättern und entdeckt auf den ersten Seiten folgende Sätze: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde...und er schuf sie als Mann und Frau und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde...“(1.Mose 1,27)
Der Gott, der die Liebe ist, schuf also den Menschen zum Gegenüber und Miteinander von Frau und Mann. Nicht der Mann allein, nicht die Frau allein, sondern in der Zweigeschlechtlichkeit und der Bezogenheit aufeinander, in Spannungen und in der Liebe ist der Mensch ein Abbild des Göttlichen. Und zur Partnerschaft gehört es dann: „Seid fruchtbar und mehret euch!“ Ein paar Sätze weiter heißt es: „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen und sie werden ein Fleisch sein.“ Die Sexualität zwischen Mann und Frau ,die hier gemeint ist, ist also ein göttlicher Auftrag. Die Bibel sieht die Sexualität an vielen Stellen positiver und gelassener als manche Philosophien zwischen Prüderie oder Pornografie.
In der Sexualität und dem Beschenkt-werden mit Kindern wird das Leben weiter gegeben. In einem geglückten Miteinander von Mann und Frau ist der Mensch nicht nur ein Sinnbild der göttlichen Liebe, sondern auch beteiligt am Werk der Schöpfung. Diese gute Schöpfung fortzuführen im Stil eines guten Hirten und im Blick auf Christus ist der Auftrag des Menschen. Die Ehe kann ein guter Ort dafür sein, auch wenn eine Ehe kinderlos bleibt.
Sicher, auch eine christliche Ehe ist keine „Friede – Freude - Eierkuchen – Veranstaltung“. Auch sie kann scheitern und Andere haben nicht den Stab darüber zu brechen.
Wenn junge Paare sich vornehmen zu heiraten, dann nehmen sie sich mit dieser Entscheidung wohl - bewusst oder unbewusst - auch vor, gemeinsam alt werden zu wollen.
Die christliche Ehe und die Gemeinschaft von Mann und Frau ist bei allem Spannungsvollen immer auch ein Ort der Verantwortung für das Leben; für das Leben im Miteinander und in der Zukunft im weitesten Sinne und damit wahrlich „eine Keimzelle der Gesellschaft.“ Sie kann nie Egoismus zu zweit sein, sondern hat immer einen weiten Horizont.
Die Liebe als das eigentlich Verbindende sollte aber in jeder Ehe gepflegt werden und kann nicht nur am Valentinstag einen Blumenstrauß vertragen, geschenkte Zeit, ein gemeinsames Essen oder eine Flasche Eierlikör.....
Auch ich will mich – am Gedenktag für Verliebte – daran erinnern lassen und grüße Sie mit guten Wünschen,
Pfr. Ralf-Günther Schein aus Templin
Dazu muss man ein wenig in der Heiligen Schrift blättern und entdeckt auf den ersten Seiten folgende Sätze: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde...und er schuf sie als Mann und Frau und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde...“(1.Mose 1,27)
Der Gott, der die Liebe ist, schuf also den Menschen zum Gegenüber und Miteinander von Frau und Mann. Nicht der Mann allein, nicht die Frau allein, sondern in der Zweigeschlechtlichkeit und der Bezogenheit aufeinander, in Spannungen und in der Liebe ist der Mensch ein Abbild des Göttlichen. Und zur Partnerschaft gehört es dann: „Seid fruchtbar und mehret euch!“ Ein paar Sätze weiter heißt es: „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen und sie werden ein Fleisch sein.“ Die Sexualität zwischen Mann und Frau ,die hier gemeint ist, ist also ein göttlicher Auftrag. Die Bibel sieht die Sexualität an vielen Stellen positiver und gelassener als manche Philosophien zwischen Prüderie oder Pornografie.
In der Sexualität und dem Beschenkt-werden mit Kindern wird das Leben weiter gegeben. In einem geglückten Miteinander von Mann und Frau ist der Mensch nicht nur ein Sinnbild der göttlichen Liebe, sondern auch beteiligt am Werk der Schöpfung. Diese gute Schöpfung fortzuführen im Stil eines guten Hirten und im Blick auf Christus ist der Auftrag des Menschen. Die Ehe kann ein guter Ort dafür sein, auch wenn eine Ehe kinderlos bleibt.
Sicher, auch eine christliche Ehe ist keine „Friede – Freude - Eierkuchen – Veranstaltung“. Auch sie kann scheitern und Andere haben nicht den Stab darüber zu brechen.
Wenn junge Paare sich vornehmen zu heiraten, dann nehmen sie sich mit dieser Entscheidung wohl - bewusst oder unbewusst - auch vor, gemeinsam alt werden zu wollen.
Die christliche Ehe und die Gemeinschaft von Mann und Frau ist bei allem Spannungsvollen immer auch ein Ort der Verantwortung für das Leben; für das Leben im Miteinander und in der Zukunft im weitesten Sinne und damit wahrlich „eine Keimzelle der Gesellschaft.“ Sie kann nie Egoismus zu zweit sein, sondern hat immer einen weiten Horizont.
Die Liebe als das eigentlich Verbindende sollte aber in jeder Ehe gepflegt werden und kann nicht nur am Valentinstag einen Blumenstrauß vertragen, geschenkte Zeit, ein gemeinsames Essen oder eine Flasche Eierlikör.....
Auch ich will mich – am Gedenktag für Verliebte – daran erinnern lassen und grüße Sie mit guten Wünschen,
Pfr. Ralf-Günther Schein aus Templin