
Foto: M.Wolf
Bildrechte: M.Wolf
Über die Liebe
Andacht von Christian Guth, Pfarrer in Gransee
Wenn Sie in diesen Tagen über den Kirchplatz in Gransee gehen, dann merken Sie: Die Zeit der Hochzeiten und Trauungen hat wieder begonnen. Ich sehe dann Menschen, die über den Kirchplatz gehen, auf das Brautpaar schauen und beginnen zu lächeln.
Ich frage mich dann manchmal, wie die beiden sich eigentlich gefunden haben. Denn Liebe ist ja schon eine besondere Sache. Sie ist nicht sichtbar und doch definitiv da. Und sie ist auf merkwürdige Art unkontrollierbar. Denn ich kann weder wirklich bestimmen, wen ich liebe, noch, wer mich liebt. Es gibt ja inzwischen eine Unzahl an Möglichkeiten zu berechnen, wer perfekt zusammen passt. Trotzdem hilft es nichts, den statistisch perfekten Partner zu finden, wenn es dann eben nicht funkt. Und gleichzeitig kann gerade der, wo eigentlich dieses und jenes nicht stimmt, der Mensch sein, bei dem die Funken plötzlich zu sprühen beginnen.
Liebe ist letztlich ein Geschenk. Und sie ist auf erstaunliche Weise unabhängig vom Verhalten. Keiner wird aufhören, seinen Partner zu lieben, weil er seinen Krempel überall herumliegen lässt, und beide werden nicht aufhören, ihre Kinder zu lieben, weil diese etwas angestellt haben. Liebe lässt sich nicht verdienen, und sie hört so schnell nicht auf.
Die Vorstellung, dass Gott mich so liebt, wie Eltern ihre Kinder, macht mich glücklich. Ich kann seine Liebe nicht verlieren. So wenig, wie ich sie verdient habe. Sie ist Geschenk. Unverfügbar und doch da.
So wie bei dem Brautpaar, das auf dem Kirchplatz steht. Die beiden schauen sich in die Augen. strahlen sich an. Keiner hat die Liebe des anderen verdient. Sie wurde geschenkt. Und auch ich kann nicht anders, als mit den anderen Menschen, die über den Kirchplatz gehen, und mich mit ihnen zu freuen.
Ihr Christian Guth, Pfarrer in Gransee
Ich frage mich dann manchmal, wie die beiden sich eigentlich gefunden haben. Denn Liebe ist ja schon eine besondere Sache. Sie ist nicht sichtbar und doch definitiv da. Und sie ist auf merkwürdige Art unkontrollierbar. Denn ich kann weder wirklich bestimmen, wen ich liebe, noch, wer mich liebt. Es gibt ja inzwischen eine Unzahl an Möglichkeiten zu berechnen, wer perfekt zusammen passt. Trotzdem hilft es nichts, den statistisch perfekten Partner zu finden, wenn es dann eben nicht funkt. Und gleichzeitig kann gerade der, wo eigentlich dieses und jenes nicht stimmt, der Mensch sein, bei dem die Funken plötzlich zu sprühen beginnen.
Liebe ist letztlich ein Geschenk. Und sie ist auf erstaunliche Weise unabhängig vom Verhalten. Keiner wird aufhören, seinen Partner zu lieben, weil er seinen Krempel überall herumliegen lässt, und beide werden nicht aufhören, ihre Kinder zu lieben, weil diese etwas angestellt haben. Liebe lässt sich nicht verdienen, und sie hört so schnell nicht auf.
Die Vorstellung, dass Gott mich so liebt, wie Eltern ihre Kinder, macht mich glücklich. Ich kann seine Liebe nicht verlieren. So wenig, wie ich sie verdient habe. Sie ist Geschenk. Unverfügbar und doch da.
So wie bei dem Brautpaar, das auf dem Kirchplatz steht. Die beiden schauen sich in die Augen. strahlen sich an. Keiner hat die Liebe des anderen verdient. Sie wurde geschenkt. Und auch ich kann nicht anders, als mit den anderen Menschen, die über den Kirchplatz gehen, und mich mit ihnen zu freuen.
Ihr Christian Guth, Pfarrer in Gransee