Ostern
Andacht von Superintendent Uwe Simon, Gransee
In den letzten Wochen haben mich mehrere Todesnachrichten völlig unerwartet getroffen: Freunde, Bekannte, Kollegen, Weggefährten waren darunter. Mitten in der Erschütterung habe ich jedesmal für mich gespürt, wie wenig selbstverständlich die Tage sind, die ich erleben darf und wie schnell alles ins Wanken gerät. Diese Erfahrung macht mich nüchtern, ehrlich, aber hoffentlich auch dankbar. Ich spüre zugleich die tiefe Sehnsucht in mir, dass von allem Schönen etwas über den Tag hinaus bleibt, dass alles Offene geklärt wird und dass mein Leben nicht nur eine vorübergehende, zufällige Erscheinung bleibt, an die morgen schon keiner mehr denkt. Ostern feiern wir nicht mehr und nicht weniger als diese allzu menschliche Sehnsucht und zugleich diese von Gott geschenkte Hoffnung: nicht das Leben vergeht wie ein Hauch, sondern der Tod verblasst in der Gegenwart Gottes. Nicht das Leben verliert sich, sondern der Tod hat verloren, auch wenn er heute so mächtig erscheint.
Ostern, die Auferstehung des Gekreuzigten, ist für mich wie ein Fenster, das weit aufgetan wird, damit nach langen dunklen Wintertagen und Winternächten das Licht und der lebendige Frühlingsduft in mein Lebenshaus hineinkommen kann. Ich schaue in die Weite des Lebens, die sich vor mir auftut. Sie sprengt die engen Grenzen meiner Zeit und verheißt Ewigkeit. Sie verwandelt die Trauer über die Verluste in Vorfreude auf eine verheißene Zukunft, sie verwandelt die Düsternis des Todes in helles, warmes und umhüllendes Lebenslicht.
Ostern ist der lebendige Glaube, dass jeder und jede Gott wichtig ist und wichtig bleibt . Kein Tod kann daran etwas ändern.
Ostern ist die Hoffnung, dass uns am Abend des Lebens das Licht eines neuen Morgens bei Gott aufgeht.
Ein Strahl dieses Lichtes erhellt heute schon am Ostermorgen das Dunkel, das mich oft plötzlich umgibt. Ich möchte dann gerne einstimmen in diesen freudigen, für mich hoffnungsvollen Ruf: Der HERR ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden, Hallelujah!
Ich wünsche Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest
Ihr Uwe Simon, Superintendent
Ostern, die Auferstehung des Gekreuzigten, ist für mich wie ein Fenster, das weit aufgetan wird, damit nach langen dunklen Wintertagen und Winternächten das Licht und der lebendige Frühlingsduft in mein Lebenshaus hineinkommen kann. Ich schaue in die Weite des Lebens, die sich vor mir auftut. Sie sprengt die engen Grenzen meiner Zeit und verheißt Ewigkeit. Sie verwandelt die Trauer über die Verluste in Vorfreude auf eine verheißene Zukunft, sie verwandelt die Düsternis des Todes in helles, warmes und umhüllendes Lebenslicht.
Ostern ist der lebendige Glaube, dass jeder und jede Gott wichtig ist und wichtig bleibt . Kein Tod kann daran etwas ändern.
Ostern ist die Hoffnung, dass uns am Abend des Lebens das Licht eines neuen Morgens bei Gott aufgeht.
Ein Strahl dieses Lichtes erhellt heute schon am Ostermorgen das Dunkel, das mich oft plötzlich umgibt. Ich möchte dann gerne einstimmen in diesen freudigen, für mich hoffnungsvollen Ruf: Der HERR ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden, Hallelujah!
Ich wünsche Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest
Ihr Uwe Simon, Superintendent