Jetzt
Andacht von Pfarrerin Michaela Jecht aus Liebenwalde
Mach es jetzt. Es gibt Gelegenheiten, die kommen nie wieder. Das Leben mag es, spontan zu sein. Doch da meldet sich Frau Aber. Sie erklärt, was du alles bedenken musst. Was alles passieren kann. Herr Zweifel fragt, ob es denn die richtige Entscheidung ist. Frau Wenn meint: „Und wenn du noch einmal eine Nacht darüber schläfst?“ Und Herr Unlust stellt fest: „Zuhause ist es doch auch schön.“ Und „Bisher ging es doch auch ohne.“
Mach es jetzt. Plötzlich steht die Gelegenheit da. Eine zufällige Begegnung. Ein Jobangebot. Etwas, das du schon immer machen wolltest. Die Gelegenheit lächelt dich an und sagt: „Ich bin hier, um dein Leben zu verändern. Du hast doch nichts dagegen, oder? Ich habe nur heute Zeit und dann muss ich weiter.“ Ich gebe zu, ich mag Pläne. Die Gewissheit, was ich morgen esse. Und was ich noch machen möchte. Doch das Leben denkt sich: „Schön für dich, ich muss weiter. Du willst nicht ernsthaft behaupten, dass im Leben alles nach Plan verläuft. Die Mauer fiel, auch wenn sie hundert Jahre stehen sollte. Bahnreisende sitzen fest wegen des Streiks. Und Maria und Josef haben sich das sicher auch anders vorgestellt. Geburt im Stall zwischen Stroh und Tieren.“
„Wenn du es jetzt nicht machst, machst du es nie“, dachte ich. Und schon saß ich im Flugzeug. Mit Sprunganzug und Gurtzeug. Im Jahr vorher waren sie stärker: Herr Zweifel und Frau Wenn. Doch diesmal reichte ich der Gelegenheit die Hand. Bevor sie hinter der nächsten Kurve verschwinden konnte. Der Tandemmaster und ich verlassen das Flugzeug mit dem Fallschirm. Ich bin überwältigt. Da meldet sich Herr Hätte: „Siehste, hätteste doch früher machen sollen.“ „Ist jetzt so“, rufe ich. „Und das bleibt so. Hinter der Kurve wartet die nächste Gelegenheit.“ „Und“, fragt der Tandemmaster, „nochmal?“ „Ja“, antworte ich, „bei Gelegenheit.“
Mach es jetzt. Plötzlich steht die Gelegenheit da. Eine zufällige Begegnung. Ein Jobangebot. Etwas, das du schon immer machen wolltest. Die Gelegenheit lächelt dich an und sagt: „Ich bin hier, um dein Leben zu verändern. Du hast doch nichts dagegen, oder? Ich habe nur heute Zeit und dann muss ich weiter.“ Ich gebe zu, ich mag Pläne. Die Gewissheit, was ich morgen esse. Und was ich noch machen möchte. Doch das Leben denkt sich: „Schön für dich, ich muss weiter. Du willst nicht ernsthaft behaupten, dass im Leben alles nach Plan verläuft. Die Mauer fiel, auch wenn sie hundert Jahre stehen sollte. Bahnreisende sitzen fest wegen des Streiks. Und Maria und Josef haben sich das sicher auch anders vorgestellt. Geburt im Stall zwischen Stroh und Tieren.“
„Wenn du es jetzt nicht machst, machst du es nie“, dachte ich. Und schon saß ich im Flugzeug. Mit Sprunganzug und Gurtzeug. Im Jahr vorher waren sie stärker: Herr Zweifel und Frau Wenn. Doch diesmal reichte ich der Gelegenheit die Hand. Bevor sie hinter der nächsten Kurve verschwinden konnte. Der Tandemmaster und ich verlassen das Flugzeug mit dem Fallschirm. Ich bin überwältigt. Da meldet sich Herr Hätte: „Siehste, hätteste doch früher machen sollen.“ „Ist jetzt so“, rufe ich. „Und das bleibt so. Hinter der Kurve wartet die nächste Gelegenheit.“ „Und“, fragt der Tandemmaster, „nochmal?“ „Ja“, antworte ich, „bei Gelegenheit.“