Stille Nacht
Andacht von Superintendent Uwe Simon
Es ist wohl weltweit das Weihnachtslied schlechthin und am Heiligen Abend wird es an unzähligen Orten mit viel Hingabe gesungen: „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Genau zweihundert Jahre ist es her, dass es 1818 in Oberndorf bei Salzburg zum ersten Mal in der Christnacht gesungen wurde. Pfarrer Joseph Mohr hatte den Küster, Lehrer und Organisten Xaver Gruber gebeten, für einen sechsstrophigen Text ein Melodie für zwei Solostimmen, Chor und Gitarre zu schreiben und er komponierte eine einfache Hirtenmelodie mit Anklängen an ein Wiegenlied. Schon bald trat dieses Weihnachtslied seinen Siegeszug an und gehört seitdem weltweit zum gemeinsamen Liedgut evangelischer und katholischer Christen. Es ist Weltkulturerbe und im besten Sinne Weltfriedenslied. Denn es hat der Welt gezeigt, dass Weihnachten, die Geburt des Gottessohnes Menschen, Völker und die Welt versöhnen kann. Berühmt geworden ist im ersten Weltkrieg 1914 der inoffizielle Waffenstillstand in Flandern, als in der Weihnachtsnacht die Waffen zwischen Deutschen und Briten schwiegen und stattdessen in den jeweiligen Sprachen Stille Nacht Heilige Nacht gesungen wurde.
Die meisten kennen heute nur noch die drei Strophen des Liedes, die spätestens Mitte des 19.Jahrhunderts weltweit Verbreitung fanden. Aber in allen Strophen erklingt in besonderer Weise die Weihnachtsbotschaft. Es erzählt von Jesus, dessen Geburt wir Weihnachten feiern, dem Menschenkind, in dem Gott ganz nah kommt und alle Völker gleichermaßen verbindet und so der Retter der ganzen Welt wird. Deswegen jubelt das Lied in seiner Ursprungsform am Ende: „Jesus, der Retter ist da“. Wenn Menschen unterschiedlichster Herkunft und mit verschiedenen Geschichten miteinander von dieser Weihnachtsnacht singen, in der Gott sich der ganzen Welt menschenfreundlich gezeigt hat, wenn Streit und Auseinandersetzungen, unterschiedliche Sprachen und Traditionen, Vorbehalte und Vorurteile keine Rolle mehr spielen, sondern ein Kind, sein Blick und auch sein Lächeln alle in der Liebe Gottes umschließt, dann fängt der Friede auf Erden an. Ja, s ist ein Weltfriedenslied. Es lässt eine andere Welt erahnen und schon wirklich werden. Es vollbringt unter Menschen, was es besingt: Durch der Engel Alleluja/tönt es laut bei Ferne und Nah/ Jesus der Retter ist da!
Ich wünsche ihnen allen gesegnete Weihnachten.
Ihr Superintendent Uwe Simon
Die meisten kennen heute nur noch die drei Strophen des Liedes, die spätestens Mitte des 19.Jahrhunderts weltweit Verbreitung fanden. Aber in allen Strophen erklingt in besonderer Weise die Weihnachtsbotschaft. Es erzählt von Jesus, dessen Geburt wir Weihnachten feiern, dem Menschenkind, in dem Gott ganz nah kommt und alle Völker gleichermaßen verbindet und so der Retter der ganzen Welt wird. Deswegen jubelt das Lied in seiner Ursprungsform am Ende: „Jesus, der Retter ist da“. Wenn Menschen unterschiedlichster Herkunft und mit verschiedenen Geschichten miteinander von dieser Weihnachtsnacht singen, in der Gott sich der ganzen Welt menschenfreundlich gezeigt hat, wenn Streit und Auseinandersetzungen, unterschiedliche Sprachen und Traditionen, Vorbehalte und Vorurteile keine Rolle mehr spielen, sondern ein Kind, sein Blick und auch sein Lächeln alle in der Liebe Gottes umschließt, dann fängt der Friede auf Erden an. Ja, s ist ein Weltfriedenslied. Es lässt eine andere Welt erahnen und schon wirklich werden. Es vollbringt unter Menschen, was es besingt: Durch der Engel Alleluja/tönt es laut bei Ferne und Nah/ Jesus der Retter ist da!
Ich wünsche ihnen allen gesegnete Weihnachten.
Ihr Superintendent Uwe Simon