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Verkehrte Welt
Andacht von Eckhart Friedrich Altemüller, Pastor in Fürstenberg
Bimmel bimmel bim,– so klingt die Schelle. Es ist wieder Narrenzeit havel auf- und havelabwärts.
Narrenzeit ist auch „verkehrte Welt“. Erwachsene verkleiden sich, Kinder schlüpfen in Traum- und (!) Erwachsenenrollen. Das Schwache wird stark, die Schmächtigen werden mächtig, die Unbeholfenen elegant und der Hässliche schön. Wie gut. Der Aufbruch aus dem Alltag in eine Welt voller Humor und Toleranz. Und es darf sogar ausgeteilt werden. In rheinischen Landen ist der Sonntag vor Rosenmontag die Gelegenheit, gereimte Predigten im Stil einer Büttenrede vorzutragen und so die biblischen Texte auf ihre „Narrentauglichkeit“ zu befragen. Kein geringerer als Paulus bietet sich dafür an. Kann er doch sagen: wir sind Narren um Christi willen (1. Kor 4,10) und meint damit wie lächerlich er sich in den Augen anderer gemacht hat, weil er eben öffentlich zum christlichen Glauben steht. Und weil er mit seinen Überzeugungen so gegen alle herkömmlichen Klischees angeht. Ein Clown oder Narr könnte es nicht besser machen.
Einige sagen: Gott soll mächtig sein und perfekt. Paulus setzt dagegen: Gott hat gelitten und ist am Kreuz gestorben. Und um noch eins drauf zu setzen: Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Wieder andere sagen: Die Menschheit schafft und bewegt große Dinge, ja der Mensch habe das Zeug zum Besten. Dazu Paulus: der Mensch kann sich nicht seiner vermeintlichen Verdienste rühmen, allenfalls seiner Schwachheit. Paulus sagt: Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde (1.Kor 3,18).
Wir sollen uns also nicht soviel einbilden. Paulus würde dann noch auf Gottes Barmherzigkeit und Gnade verweisen. Der verdanken wir unser Leben.
Paulus sollte bei den Karnevalisten ein Stein im Brett haben. Für beide gilt: „Die Narren tragen ihr Herz auf der Zunge“ (Sirach 8,28). Auch wenn Aschermittwoch Karneval vorbei ist, die Erkenntnis kann andauern und im Herzen bewegt werden.
Narrenzeit ist auch „verkehrte Welt“. Erwachsene verkleiden sich, Kinder schlüpfen in Traum- und (!) Erwachsenenrollen. Das Schwache wird stark, die Schmächtigen werden mächtig, die Unbeholfenen elegant und der Hässliche schön. Wie gut. Der Aufbruch aus dem Alltag in eine Welt voller Humor und Toleranz. Und es darf sogar ausgeteilt werden. In rheinischen Landen ist der Sonntag vor Rosenmontag die Gelegenheit, gereimte Predigten im Stil einer Büttenrede vorzutragen und so die biblischen Texte auf ihre „Narrentauglichkeit“ zu befragen. Kein geringerer als Paulus bietet sich dafür an. Kann er doch sagen: wir sind Narren um Christi willen (1. Kor 4,10) und meint damit wie lächerlich er sich in den Augen anderer gemacht hat, weil er eben öffentlich zum christlichen Glauben steht. Und weil er mit seinen Überzeugungen so gegen alle herkömmlichen Klischees angeht. Ein Clown oder Narr könnte es nicht besser machen.
Einige sagen: Gott soll mächtig sein und perfekt. Paulus setzt dagegen: Gott hat gelitten und ist am Kreuz gestorben. Und um noch eins drauf zu setzen: Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Wieder andere sagen: Die Menschheit schafft und bewegt große Dinge, ja der Mensch habe das Zeug zum Besten. Dazu Paulus: der Mensch kann sich nicht seiner vermeintlichen Verdienste rühmen, allenfalls seiner Schwachheit. Paulus sagt: Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde (1.Kor 3,18).
Wir sollen uns also nicht soviel einbilden. Paulus würde dann noch auf Gottes Barmherzigkeit und Gnade verweisen. Der verdanken wir unser Leben.
Paulus sollte bei den Karnevalisten ein Stein im Brett haben. Für beide gilt: „Die Narren tragen ihr Herz auf der Zunge“ (Sirach 8,28). Auch wenn Aschermittwoch Karneval vorbei ist, die Erkenntnis kann andauern und im Herzen bewegt werden.