Berliner Pflanze auf Brandenburger Erde
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Volkmar Ernst
Gutengermendorf (MOZ) Sie ist 29 Jahre jung, stammt aus Berlin und ist die neue Pfarrerin im Sprengel Falkenthal. Am 1. Januar hat Juliane Lorasch ihren Dienst angetreten, am 10. März wird sie um 14 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Falkenthaler Kirche offiziell in ihr Amt eingeführt.
„Ja, ich bin eine echte Berlinerin. Ich bin Zehlendorf geboren und in Wilmersdorf aufgewachsen, aber ich kenne mich auch mit dem Leben auf dem Dorf aus“, erzählt Juliane Lorasch, lacht fröhlich. Allerdings schränkt sie ein, dass sich ihre dörflichen Erfahrungen auf die Ferienaufenthalte und Familienbesuche bei ihren Großeltern auf einem Hof in Niedersachsen beschränken. „Aber immerhin habe ich da schon einmal auf einem Pferd gesessen“, erzählt sie weiter. In Gutengermendorf, dem Pferdedorf im Landkreis Oberhavel schlechthin, allerdings noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen.
Im November, als klar war, dass sie auf die Pfarrstelle entsendet wird, hat Juliane Lorasch mit ihren Vorstellungsrunden in den Gemeinden des Pfarrsprengels begonnen. Im Januar war der Umzug nach Gutengermendorf zu stemmen. Außerdem ist sie seit 1. Januar offiziell im Dienst und hat somit die sonntäglichen Gottesdienste vorzubereiten und auch alle anderen Amtshandlungen auszuführen, die eine Pfarrerin eben zu erledigen hat. Dazu gehören Beerdigungen ebenso wie Trauungen, Taufen und Konfirmationen, der seelsorgerische Dienst und die Organisation von Gesprächskreisen. Eine Menge Arbeit, der sich die 29-Jährige gern stellt und die sie ebenso gern erledigt. „Nur so lernt man Land und Leute kennen“, stellt sie dazu kurz und knapp fest.
Beworben für Falkenthaler Pfarrstelle hat sich Juliane Lorach bewusst. Aus der Großstadt raus aufs Land, das sei schon eine bewusste Entscheidung gewesen. Ebenso bewusst allerdings die Wahl, in der Nähe von Berlin zu bleiben. „Der Großteil meiner Familie lebt dort, auch die meisten meiner Freunde. Von Berlin nach Gutengermendorf zu kommen, das ist doch kein Problem“, sagt sie.
Die Ruhe und Beschaulichkeit in Gutengermendorf und den anderen zum Pfarrsprengel gehörenden Orten mag die 29-Jährige, auch wenn sie wirklich zuerst überrascht davon gewesen sei, wie ruhig es im Winter auf dem Land tatsächlich sein kann. Sehr angenehm sei ebenso, dass sie sich ihre Zeit weitestgehend frei einteilen kann. „Natürlich gibt es feste Termine und Sprechstunden. Aber ob ich um 5 Uhr aufstehe und mich an den Computer setze oder eben am späten Abend, das ist mir überlassen. Diese Freiheit liebe ich“, erzählt sie.
Das Rad neu erfinden, das hat sie nicht vor. Wohl aber, sich und vor allem ihre Arbeit überall im Sprengel vorzustellen. „Das ist hier nicht so groß und anonym wie in Berlin. Hier kennen sich alle, das finde ich toll. Deshalb werde ich mich auch in den Vereinen vorstellen und nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit fragen“, erzählt die Pfarrerin. Umgekehrt will sie eine Mitarbeit oder Teilnahme an Gesprächskreisen oder Veranstaltungen keineswegs von der Mitgliedschaft in der Kirchen abhängig machen, sondern alle Interessierten dazu einladen.
Nach dem Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem sich anschließenden Vikariat in Strausberg ist der Einsatz in Falkenthal die erste Anstellung als Pfarrerin, vorerst befristet auf zwei Jahre. Das ist ein übliches Prozedere bei der Besetzung der Pfarrstellen im Kirchenkreis. Sofern Juliane Lorasch bleiben möchte und auch die Gemeinden das wollen, können daraus auch mehr Jahre werden.
Doch daran denkt die Berliner Pflanze, die gerade erst nach einem Halt in der brandenburgischen Erde sucht, noch nicht. „Einfach abwarten, was kommt“, sagt sie und lacht.
„Ja, ich bin eine echte Berlinerin. Ich bin Zehlendorf geboren und in Wilmersdorf aufgewachsen, aber ich kenne mich auch mit dem Leben auf dem Dorf aus“, erzählt Juliane Lorasch, lacht fröhlich. Allerdings schränkt sie ein, dass sich ihre dörflichen Erfahrungen auf die Ferienaufenthalte und Familienbesuche bei ihren Großeltern auf einem Hof in Niedersachsen beschränken. „Aber immerhin habe ich da schon einmal auf einem Pferd gesessen“, erzählt sie weiter. In Gutengermendorf, dem Pferdedorf im Landkreis Oberhavel schlechthin, allerdings noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen.
Im November, als klar war, dass sie auf die Pfarrstelle entsendet wird, hat Juliane Lorasch mit ihren Vorstellungsrunden in den Gemeinden des Pfarrsprengels begonnen. Im Januar war der Umzug nach Gutengermendorf zu stemmen. Außerdem ist sie seit 1. Januar offiziell im Dienst und hat somit die sonntäglichen Gottesdienste vorzubereiten und auch alle anderen Amtshandlungen auszuführen, die eine Pfarrerin eben zu erledigen hat. Dazu gehören Beerdigungen ebenso wie Trauungen, Taufen und Konfirmationen, der seelsorgerische Dienst und die Organisation von Gesprächskreisen. Eine Menge Arbeit, der sich die 29-Jährige gern stellt und die sie ebenso gern erledigt. „Nur so lernt man Land und Leute kennen“, stellt sie dazu kurz und knapp fest.
Beworben für Falkenthaler Pfarrstelle hat sich Juliane Lorach bewusst. Aus der Großstadt raus aufs Land, das sei schon eine bewusste Entscheidung gewesen. Ebenso bewusst allerdings die Wahl, in der Nähe von Berlin zu bleiben. „Der Großteil meiner Familie lebt dort, auch die meisten meiner Freunde. Von Berlin nach Gutengermendorf zu kommen, das ist doch kein Problem“, sagt sie.
Die Ruhe und Beschaulichkeit in Gutengermendorf und den anderen zum Pfarrsprengel gehörenden Orten mag die 29-Jährige, auch wenn sie wirklich zuerst überrascht davon gewesen sei, wie ruhig es im Winter auf dem Land tatsächlich sein kann. Sehr angenehm sei ebenso, dass sie sich ihre Zeit weitestgehend frei einteilen kann. „Natürlich gibt es feste Termine und Sprechstunden. Aber ob ich um 5 Uhr aufstehe und mich an den Computer setze oder eben am späten Abend, das ist mir überlassen. Diese Freiheit liebe ich“, erzählt sie.
Das Rad neu erfinden, das hat sie nicht vor. Wohl aber, sich und vor allem ihre Arbeit überall im Sprengel vorzustellen. „Das ist hier nicht so groß und anonym wie in Berlin. Hier kennen sich alle, das finde ich toll. Deshalb werde ich mich auch in den Vereinen vorstellen und nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit fragen“, erzählt die Pfarrerin. Umgekehrt will sie eine Mitarbeit oder Teilnahme an Gesprächskreisen oder Veranstaltungen keineswegs von der Mitgliedschaft in der Kirchen abhängig machen, sondern alle Interessierten dazu einladen.
Nach dem Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem sich anschließenden Vikariat in Strausberg ist der Einsatz in Falkenthal die erste Anstellung als Pfarrerin, vorerst befristet auf zwei Jahre. Das ist ein übliches Prozedere bei der Besetzung der Pfarrstellen im Kirchenkreis. Sofern Juliane Lorasch bleiben möchte und auch die Gemeinden das wollen, können daraus auch mehr Jahre werden.
Doch daran denkt die Berliner Pflanze, die gerade erst nach einem Halt in der brandenburgischen Erde sucht, noch nicht. „Einfach abwarten, was kommt“, sagt sie und lacht.