220 zusätzliche Asylbewerber
Ein Artikel aus der Gransee-Zeitung von Burkhart Keeve
Oranienburg (MZV) Seit Ende Dezember ist dem Landkreis klar, dass sie ein Unterbringungsproblem haben. Da wurde der Kreisverwaltung aus Potsdam signalisiert, dass Oberhavel mit einem Anstieg von Aslybewerbern rechnen muss, die sie aufzunehmen hat.
Im Januar hieß es, Oberhavel muss in diesem Jahr 158 Asylbewerber aufnehmen, im Mai stieg die Zahl auf 220. Das stellt Oberhavel "vor eine schwierige Aufgabe", sagte der zuständige Sozialdezernent Michael Garske. Sein Ziel ist es, dass die Plätze Ende November zur Verfügung stehen.
Es seien im Vorfeld die unterschiedlichsten Unterbringungsvarianten überlegt worden, so Garske. Am Ende kam heraus, dass das Asylbewerberheim in Stolpe-Süd erweitert wird.
Ein alter NVA-Kasernenblock, der in den 90erJahren einmal als Unterkunft für Flüchtlinge diente, soll reaktiviert werden, um Platz für 82 Menschen zu schaffen, die auf Asyl hoffen.
Die Sanierung übernimmt die kreiseigene Oberhavel-Holding, die auch Vermieter ist. Entstehen sollen vor allem 4-Bett-Zimmer. Im Nachbarblock, in dem derzeit 138 Menschen untergebracht sind, gibt es Zweibettzimmer mit 15 Quadratmetern und Fünfbett-Zimmer mit 32 Quadratmetern. Wobei in den großen Zimmern überwiegend Familien leben, so Garske. Nach dem Brandenburgischen Mindeststandard stehen jedem Asylbewerber sechs Quadratmeter zu. "Ich bedaure das sehr", sagte Garske zu der Enge. Aber als die Gesetze gemacht wurden, sei man davon ausgegangen, dass Asylverfahren Jahre dauern würden. Die neuen Zimmer sollen jetzt etwas größer ausfallen.
Um verstärkt Wohnungen für Asylbewerber zu finden, hat Garske in allem Kommunen nachgefragt und "relativ zurückhaltende Reaktionen erhalten", so Garske. Neben Hennigsdorf haben sich nur Kremmen und Zehdenick gemeldet, alle anderen hätten keine Wohnungen für Asylbewerber.
Aus diesem Grund wurde eine neue Arbeitsstelle geschaffen: Auszugsmanagment. Der Mitarbeiter soll Wohnungen für Flüchtlinge in Oberhavel finden, Aslybewerber zu Gesprächen mit den Vermietern begleiten und den Umzug betreuen. Derzeit sind 43 Prozent aller Asylbewerber im Kreis in Wohnungen untergebracht, im Land liegt der Durchschnitt bei 27,6 Prozent, so Garske.
für sind erhebliche Investitionen notwendig", teilte Sozialdezernent Michael Garske mit.
Insgesamt sollen in Stolpe-Süd 82 neue Plätze für Asylsuchende entstehen. Der Landkreis will dafür, "nach Prüfung verschiedener Varianten", so Garske, einen ungenutzten Häuserblock auf dem Gelände sanieren. Dabei handelt es sich um einen Block der ehemaligen NVA-Kaserne an der Ruppiner Chaussee, in dem bereits Anfang der 90er Jahre Flüchtlinge untergebracht worden waren.
Aktuell wird nur das dahinterliegende Quergebäude, das alte NVA-Stabsgebäude als Asylbewerberheim genutzt. Derzeit leben 138 Menschen unterschiedlichster Nationen in dem Heim in Stolpe-Süd. In Wohnungen sind insgesamt 104 Asylbewerber in Oberhavel untergebracht.
Im Januar hieß es, Oberhavel muss in diesem Jahr 158 Asylbewerber aufnehmen, im Mai stieg die Zahl auf 220. Das stellt Oberhavel "vor eine schwierige Aufgabe", sagte der zuständige Sozialdezernent Michael Garske. Sein Ziel ist es, dass die Plätze Ende November zur Verfügung stehen.
Es seien im Vorfeld die unterschiedlichsten Unterbringungsvarianten überlegt worden, so Garske. Am Ende kam heraus, dass das Asylbewerberheim in Stolpe-Süd erweitert wird.
Ein alter NVA-Kasernenblock, der in den 90erJahren einmal als Unterkunft für Flüchtlinge diente, soll reaktiviert werden, um Platz für 82 Menschen zu schaffen, die auf Asyl hoffen.
Die Sanierung übernimmt die kreiseigene Oberhavel-Holding, die auch Vermieter ist. Entstehen sollen vor allem 4-Bett-Zimmer. Im Nachbarblock, in dem derzeit 138 Menschen untergebracht sind, gibt es Zweibettzimmer mit 15 Quadratmetern und Fünfbett-Zimmer mit 32 Quadratmetern. Wobei in den großen Zimmern überwiegend Familien leben, so Garske. Nach dem Brandenburgischen Mindeststandard stehen jedem Asylbewerber sechs Quadratmeter zu. "Ich bedaure das sehr", sagte Garske zu der Enge. Aber als die Gesetze gemacht wurden, sei man davon ausgegangen, dass Asylverfahren Jahre dauern würden. Die neuen Zimmer sollen jetzt etwas größer ausfallen.
Um verstärkt Wohnungen für Asylbewerber zu finden, hat Garske in allem Kommunen nachgefragt und "relativ zurückhaltende Reaktionen erhalten", so Garske. Neben Hennigsdorf haben sich nur Kremmen und Zehdenick gemeldet, alle anderen hätten keine Wohnungen für Asylbewerber.
Aus diesem Grund wurde eine neue Arbeitsstelle geschaffen: Auszugsmanagment. Der Mitarbeiter soll Wohnungen für Flüchtlinge in Oberhavel finden, Aslybewerber zu Gesprächen mit den Vermietern begleiten und den Umzug betreuen. Derzeit sind 43 Prozent aller Asylbewerber im Kreis in Wohnungen untergebracht, im Land liegt der Durchschnitt bei 27,6 Prozent, so Garske.
für sind erhebliche Investitionen notwendig", teilte Sozialdezernent Michael Garske mit.
Insgesamt sollen in Stolpe-Süd 82 neue Plätze für Asylsuchende entstehen. Der Landkreis will dafür, "nach Prüfung verschiedener Varianten", so Garske, einen ungenutzten Häuserblock auf dem Gelände sanieren. Dabei handelt es sich um einen Block der ehemaligen NVA-Kaserne an der Ruppiner Chaussee, in dem bereits Anfang der 90er Jahre Flüchtlinge untergebracht worden waren.
Aktuell wird nur das dahinterliegende Quergebäude, das alte NVA-Stabsgebäude als Asylbewerberheim genutzt. Derzeit leben 138 Menschen unterschiedlichster Nationen in dem Heim in Stolpe-Süd. In Wohnungen sind insgesamt 104 Asylbewerber in Oberhavel untergebracht.