Die für Samstag, den 14.März in Gransee angesetzte Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland wird nicht stattfinden. Nach Beschluss des Präsidiums gab Superintendent Uwe Simon die Entscheidung zur Absage aufgrund der allgemeinen Gefahreneinschätzung zum Corona-Virus bekannt.
„Zwar gibt es von der Landeskirche und vom Land Brandenburg noch keine eindeutigen Verhaltensregeln für Versammlungen dieser Art und wir liegen mit unserer Teilnehmerzahl auch etwas unter Einhundert. Doch die Synodalen kommen aus dem gesamten Kirchenkreis zusammen. Von Velten im Süden bis Lychen im Norden und von Friedrichwalde in der Schorfheide bis Lindow im Ruppiner Seenland. Diesem Fakt und auch dem Punkt, dass die Synode öffentlich ist und uns Besucher immer herzlich willkommen sind, müssen wir Rechnung tragen.“
Auf der Tagesordnung der Synode standen unter anderem die Wahl des Vorsitzenden (Präses) und des Präsidiums der Kreissynode. Außerdem sollten die synodalen Ausschüsse und Arbeitsgruppen, der Kreiskirchenrat und die Vertreter für die Landessynode gewählt werden.
Für den Kirchenkreis bedeutet die aktuelle Situation, die gewählten Gremien bleiben zunächst im Amt. Über einen möglichen Ersatztermin wird in den nächsten Tagen das Präsidium der Synode entscheiden. Da die Grundordnung der Landeskirche eine jährlich stattfindende Synode vorschreibt und die letzte planmäßige Synode im vergangenen Herbst stattfand, könnten die anstehenden Wahlen auch in der Herbstsynode am 7. November 2020 abgehalten werden.
erstellt von Stefan Determann am 12.03.2020, zuletzt bearbeitet am 21.02.2021 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Am 05. März ist der Weltgebetstag. Hast du heute schon Lust mit mir nach Vanuatu zu reisen? Lass uns das Land und die Menschen dort kennen lernen, zusammen spielen, basteln und noch vieles mehr. Bist du bereit? Dann lass uns losfliegen :)
19.02.2021 um 20.30 Uhr | Florian Wilkes spielt Bach, Fischer, Händel und ein Stück von Elton John, darin eingebettet der Wochenpsalm 91 zum Sonntag Invocavit
Abendmahl in Friedrichsthal Bildrechte: Kerstin Wuestenhoefer
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Gemeindepädagoge Michael Wendt
"Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag." Psalm 139 alles lesen
"Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag." Psalm 139
Lied: Ach bleib mit deiner Gnade bei uns (EG 347)
1. Ach bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ,
dass uns hinfort nicht schade des bösen Feindes List.
2. Ach bleibt mit deinem Worte bei uns, Erlöser wert,
dass uns sei hier und dorte dein Güt und Heil beschert.
3. Ach bleib mit deinem Glanze bei uns, du wertes Licht,
dein Wahrheit uns umschanze, damit wir irren nicht.
Psalm 91
Wer unter dem Schutz des höchsten Gottes lebt,
darf ruhen bei ihm, der alle Macht hat.
Er sagt zum Herrn: »Du bist meine Zuflucht, bei dir bin ich sicher wie in einer Burg.
Mein Gott, ich vertraue dir!«
Du kannst dich darauf verlassen: Der Herr wird dich retten
vor den Fallen, die man dir stellt, vor Verrat und Verleumdung.
Er breitet seine Flügel über dich, ganz nahe bei ihm bist du geborgen.
Wie Schild und Schutzwall deckt dich seine Treue.
Du musst keine Angst mehr haben vor Gefahren und Schrecken bei Nacht,
auch nicht vor Überfällen bei Tag, vor der Seuche, die im Dunkeln zuschlägt,
oder dem Fieber, das am Mittag wütet.
Gedanken zum Predigttext Joh.13,21-30
Liebe Gemeinde,
am Aschermittwoch hat sie begonnen, die Passionszeit. Vom Gefühl her würde ich denken, sie begleitet uns schon eine ganze Weile länger. Leid, Angst, Stress, Isolation, Schmerz und auch Tod, all das, was wir mit der Passion in Verbindung bringen, erleben wir schon seit Monaten. In weite Ferne sind sie gerückt, die Tage der Ruhe, der Lebensfreude, der Behaglichkeit oder des Frohsinns. Auch der Blick nach vorn, in die Zukunft, kann die Zeichen der Hoffnung noch nicht erkennen. Jetzt heißt es erst einmal die Situation annehmen, geduldig bleiben, die Hoffnung nicht verlieren. Wir müssen da durch und lernen damit umzugehen: mit den Ängsten und Sorgen, mit den Entbehrungen und Entsagungen, mit dem Schmerz und der Trostlosigkeit. Ja die Passion wird uns zugemutet, nicht nur als liturgische Zeit im Kirchenjahr, sondern als Erfahrung im wirklichen Leben. Denn das Leben ist nicht immer leicht. Das Leben ist nicht nur Freude. Es ist auch Kampf und Anstrengung. Viele erfahren es in diesen Zeiten auf sehr schmerzliche Weise. Die sichere Existenzgrundlage wackelt, die menschliche Nähe untereinander ist eingeschränkt, um den Erhalt der Familie oder der Beziehung wird gerungen. Wir hören von Menschen, die unter beruflichem und häuslichem Stress zusammengebrochen sind. Und wir wissen von Menschen, die mit ihrer Krankheit kämpfen. Manche betrauern auch das, was ihnen genommen wurde. Das alles ist Passion, das alles gehört zu unserem Leben dazu, ob wir das nun gut finden oder nicht.
Im heutigen Predigttext geht es um eine weitere Dimension von Passion. Da geht es um Beziehungsstress. Um Verrat und Enttäuschung, um Verunsicherung und Misstrauen. Jesus und seine Freunde sitzen beisammen, wie so oft. Aber diesmal ist ihnen nicht zum Feiern zu mute. Ein Schatten hat sich über ihre Gemeinschaft gelegt. Nach Jesus wird gesucht. Die Mächtigen stellen ihm nach. Er ist bedroht von Verhaftung und Tod. Und die Jünger fühlen: Wir gehören dazu. Es kann auch uns treffen. Zu einer festen Gemeinschaft sind sie zusammengewachsen. Zu einer kraftvollen Beziehung. Und in der Not, da rückt man noch enger zusammen. Da stärkt man sich gegenseitig und spricht sich Mut zu. Doch jetzt sagt Jesus einen Satz mit ungeheurer Sprengkraft: „Einer von euch wird mich verraten.“ Das reißt die Gemeinschaft auseinander. Zur Angst vor der Bedrohung kommt jetzt noch das Misstrauen hinzu. Einer von uns? Aus unserer verschworenen Gemeinschaft? Aber wer? Matthäus deutet an mit welchen Gedanken sie sich plagen. Kann ich es sein? Sie spüren dieses Misstrauen untereinander und wollen Klarheit. Judas, der Jesus am nächsten stand, sollte es erfragen. Doch Jesus schuf keine Klarheit. „Der ist’s, dem ich den Bissen eintauche“, sprach er und gab Judas das Brot. Für die anderen blieb alles im Zwielicht. Klarheit und Verdunkelung liegen oft nah beieinander. Und so konnten sie miteinander nicht deuten, was Jesus, an Judas gewandt, in den Raum stellte: „Was du tust, das tue bald“. Judas aber ging hinaus in die Nacht.
Liebe Gemeinde, so ist das im Leben. Verrat führt heraus aus der Gemeinschaft, führt direkt in das Dunkel von Misstrauen und Vereinzelung. Verrat führt hinein in die Einsamkeit der Nacht. Das ist auch die Nacht, die uns manchmal umgibt, wenn wir Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie falsch sind und wir sie dennoch tun. Doch wir müssen nicht in dieser Nacht der Einsamkeit bleiben. Jesus gründet neue Gemeinschaft. Im Abendmahl werden wir zurück in seine Gemeinschaft geholt. Jesus erinnert an den Verrat in der Nacht. Er reicht uns den Bissen, der uns in unseren Verfehlungen entlarvt und gleichzeitig mit dem Kelch des Heils versöhnt. Jesus will uns nicht in die Nacht zwingen, sondern uns zum Bleiben einzuladen. Zum Bleiben in seiner Passion, in seiner Gemeinschaft. So können wir durch und mit ihm erfahren wie die Nacht erblüht. Denn bei Gott ist die Finsternis nicht finster und die Nacht leuchtet wie der Tag. Und der Tod ist nicht das Ende. Jetzt zu Beginn der Passionszeit können wir den Tag nach der Nacht nur erahnen. Es ist aber ein schöner und hoffnungsvoller Ausblick. Diesen Ausblick wünsche ich Ihnen, nicht nur für die Nacht des Verrats, sondern für alle Nächte und Dunkelheiten in die wir hineingeraten. Amen.
Lied: Ach bleib mit deiner Gnade bei uns (EG 347)
4. Ach bleib mit deinem Segen bei uns du reicher Herr,
dein Gand und alls Vermögen in uns reichlich vermehr.
6. Ach bleib mit deiner Treue bei uns mein Herr und Gott,
Beständigkeit verleihe, hilf uns aus aller Not.
Gebet
Treuer Gott, Menschen laufen Dir nach. So lange schon.
Hilf uns durch die Zeit. Du läufst mit ihr. Zeig´ uns, wie Leben geht. Leben mit dir.
Leben miteinander. Leben und Laufen mit immer geraderem Rücken.
Und sehnsüchtigem Herz.
Ach Gott, bleib bei uns.
Amen.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Amen.
für die nächsten Wochen feiern wir vorerst noch nicht vor Ort gemeinsam Gottesdienst, um die Kontaktbeschränkungen auch als... alles lesen
Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser
für die nächsten Wochen feiern wir vorerst noch nicht vor Ort gemeinsam Gottesdienst, um die Kontaktbeschränkungen auch als Kirche mit zu unterstützen und keine Infektionen zu riskieren. Diese Entscheidung ist mit der Hoffnung verbunden, dass diese Phase, wo wir anders feiern, kürzer sein möge als im letzten Jahr, vor allem aber mit dem Bangen darum, dass wir alle, unsere Familien hier und weiter weg und unsere Mitmenschen hier und weltweit wohlbehalten durch die nächste Zeit kommen.
Neu können Sie unter der Nummer 039885 / 16 99 99 jede Woche eine Telefonandacht von Pfrn. Rosin hören. Die Andacht ist am Sonntag früh zu jeder Zeit abrufbar.
Über den Kanal "Mukkefukk" finden Sie Impulse und Gedanken der Pfarrerinnen und Pfarrer aus der Region Templin. Per Telefon zu hören unter 03987 / 73 78 030.
Per Video zu sehen auf Youtube, facebook und Instagram.
Wenn Sie per Email Informationen und Predigten aus dem Pfarrsprengel Herzfelde erhalten möchten, schreiben Sie bitte eine Nachricht an pfarrerin.rosin@kkobereshavelland.de, oder rufen Sie an im Pfarramt Herzfelde unter 039885 2240.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Pfarrerin Christine Rosin
„Die Kirche darf manchmal auch ein bisschen schneller sein“
Berlin, den 18. Februar 2021 – Auf der ersten konstituierenden Tagung der Fünften Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am gestrigen... alles lesen
Berlin, den 18. Februar 2021 – Auf der ersten konstituierenden Tagung der Fünften Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am gestrigen Mittwoch wurde Harald Geywitz mit 58 von 103 Stimmen zum neuen Präses gewählt. Er folgt damit Sigrun Neuwerth nach. Fabian Eidtner, der ebenfalls zur Wahl stand, erhielt 43 Stimmen. Es gab zwei Enthaltungen. Vizepräsides wurden Renate Nowotnick und Martina Heyde. Schriftführende sind Jürgen Israel und Marita Lersner.
Der neue Präses Harald Geywitz lebt in Potsdam. Der 49-Jährige ist seit über 15 Jahren ehrenamtlich in der dortigen St. Nikolaikirchengemeinde aktiv. Seit 2014 ist er Mitglied der Landessynode der EKBO und im Haushaltsausschuss tätig. Zuletzt vertrat er die Landeskirche in der Synode der EKD. Seit 20 Jahren arbeitet der Potsdamer für Unternehmen der Telekommunikations- und Digitalwirtschaft. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
„Wir als Landessynode tragen mit die Verantwortung dafür, unsere Kirche fit für die Zukunft zu machen“, sagt Harald Geywitz. „Unsere Kirche ist mit Gottes froher Botschaft in Wort und Tat für die Menschen da. Doch der gesellschaftliche Rahmen wandelt sich. Und die Kirche darf manchmal auch ein bisschen schneller sein.“ Die Vielfalt der Regionen in der Landeskirche sei ihm wichtig. Der ländliche Raum und seine prägenden Städte gerieten manchmal aus dem Blick. Und seien doch ebenso wichtig wie die Metropole im Herzen Brandenburgs. „Beide Perspektiven brauchen wir in der Synode“, so Präses Geywitz.
Bischof Christian Stäblein gratulierte dem neuen Präses: „Glückwunsch und alles Gute für Harald Geywitz zu seiner Wahl. Gottes Segen für ihn und seinen Dienst im neuen Amt. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit. Die Kirche braucht neue Aufbrüche. Harald Geywitz will neue Wege für die Kirche gehen, darüber bin ich sehr froh. Gott begleite ihn und uns.“
Die Landessynode findet bis zum 19. Februar statt. Unter Leitung des neuen Präsidiums werden am 18. Februar alle wichtigen Wahlen durchgeführt: Dazu gehören die Wahl des Ältestenrates und der Kirchenleitungsmitglieder, der EKBO-Vertreterinnen und -Vertreter in der EKD-Synode sowie der Vorsitzenden der Ständigen Synodalausschüsse. Die erste Arbeitssynode ist für April geplant.
Berufsbegleitende Ausbildung zur Gemeindepädagogin
Sie engagieren sich bereits ehrenamtlich in der Arbeit mit Kindern und Familien? Sie können sich vorstellen, als berufliche Mitarbeiter*in für Kinder und Familien da zu sein und in... alles lesen
Sie engagieren sich bereits ehrenamtlich in der Arbeit mit Kindern und Familien? Sie können sich vorstellen, als berufliche Mitarbeiter*in für Kinder und Familien da zu sein und in Christenlehre und Kindergottesdienst, bei Festen, Feiern und Projekten das Evangelium zu verkündigen? Sie haben bereits einen Beruf erlernt und würden sich gern noch einmal verändern?
Dann möchten wir Sie ermuntern, sich den angehängten Flyer zur Teilnahme an einem berufsbegleitenden gemeindepädagogischen Grundkurs anzuschauen.
Für weitere Informationen und Beratung sowie Fragen der finanziellen Unterstützung und Anstellungsperspektiven stehen Ihnen Superintendent Uwe Simon (03306-2047083) oder die Kreisbeauftragten für die Arbeit mit Kindern Ulrike Gartenschläger (03301-202316) gern zur Verfügung. Volltext verbergen
Info-Flyer zum Gemeindepädagogischen Grundkurs für die Arbeit mit Kindern und Familien
Das diesjährige Motto unserer Kirche für die Fastenzeit heißt: „Soviel Du brauchst“. In den gut 40 Tagen bis zum Osterfest sind wir eingeladen, über den Tellerrand unseres persönlichen Lebens hinauszuschauen.
Gedenkkonzert am Vorabend des 450. Geburts- und 400. Todestag von Michael Praetorius
Am 15. Februar jährt der 450. Geburts- und zugleich auch 400. Todestag von Michael Praetorius (1571-1621), der unsere Kirchenmusik mit vielen beliebten, viel gesungenen Chorälen und Orgelwerken bereichert. Der Templiner Organist und Kirchenmusiker Helge Pfläging, Kantor an der Maria-Magdalenen-Kirche Templin, widmet dem Werk des Komponisten ein Online-Gedenkkonzert auf der großen Schuke-Orgel.
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621... alles lesen
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621 starb er in Wolfenbüttel.
Sein Vater gleichen Namens war Lehrer und Theologe und studierte noch bei Martin Luther und Philipp Melanchton. Der spätere Komponist begann zunächst mit 14 das Studium der Theologie und der Philosophie, ehe er mit 16 als Marien-Organist in Frankfurt/Oder seine Laufbahn als Musiker aufnahm.
Seine berühmtesten Choräle dürften wohl „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ sein. Die Orgelwerke sind für heutige Ohren recht streng gehalten. Der Hymnus zum Auferstehungsfest bzw.. Michaelisfest z. B. ist gregorianischen Ursprungs und heute praktisch unbekannt.
In Praetorius‘ Choralbearbeitung liegt der Cantus firmus im Pedal, die Oberstimmen vermischen deutsche und italienische Spielfiguren ihrer Zeit. Eigenartigerweise lassen sich kaum weitere Bearbeitungen seiner Choräle bei Meistern späterer Zeit finden. Buxtehude hat eine umfängliche Fantasie über das Lied „Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ komponiert.
Das Lied „O gläubig Herz, gebenedei“ hat Helge Pfläging aus Anlass dieses Videos zu einer frühbarock gefärbten Komposition mit dem kolorierten Cantus firmus im Sopran angeregt.
Als Abschlusstück erklingt von Matthias Weckmann die Toccata in d, die noch einmal leicht italienische Töne anschlägt.
Hier das komplette Programm:
Hymnus in Festo Resurrectionis & Michaelis: „Vita sanctorum/Der Heiligen Leben“ Choral „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ (EG 69, zwei Verse)
Dietrich Buxtehude (1637 - 1707):
„Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ BuxWV 195 (zu EG 451)
„O gläubig Herz, gebenedei“ (EG 318)
Matthias Weckmann (um 1616 – 1674): Toccata in d Volltext verbergen
am 14. Februar um 10.15 Uhr mit Superintendent Uwe Simon und Musikerinnen und Musikern aus der Gesamtkirchengemeinde Gransee unter Leitung von Maraike Schäfer
Umweltschutz ist ein wichtiges Thema und geht uns alle an. Wie können wir Gottes Schöpfung schützen? Und was hat Noah und seine Arche damit zu tun? Lasst es uns herausfinden und gemeinsam Ideen entwickeln, wie wir Gutes für unsere Erde tun können. Viel Spaß bei der Kinderkirche Online.
12.02.2021 um 20.30 Uhr | Béla Meinberg spielt Variantionen zu verschiedenen Jazzstandards und eine Improvisation zum Passionslied "Wir gehn hinauf nach Jerusalem"
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
"Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn." (Lukas 18,31)
"Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn." (Lukas 18,31)
Lied: Wir gehn hinauf nach Jerusalem (EG.E 3,1-4)
1. Wir gehn hinauf nach Jerusalem in leidender Liebe Zeiten und sehen, wie einer für alle stirbt, um uns einen Platz zu bereiten.
2. Wir gehn hinauf nach Jerusalem. Wer will bei dem Herren bleiben und kosten von einem so bittern Kelch? Die Angst soll uns nicht von ihm treiben.
3. Wir gehn hinauf nach Jerusalem, das Opfer der Welt zu sehen, zu spüren, wie unsere Not vergeht, und unter dem Kreuze zu stehen.
4. Wir gehn hinauf nach Jerusalem, zur Stätte der ewigen Klarheit. Wo Leiden und Ohnmacht in unsrer Welt, da finden wir Christus in Wahrheit.
(Text: Karl-Ludwig Voss 1970 nach dem schwed. Original von Paul Nilsson 1906)
Psalm 31
HERR, auf dich traue ich,
lass mich nimmermehr zuschanden werden,
errette mich durch deine Gerechtigkeit!
Neige deine Ohren zu mir, hilf mir eilends!
Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest!
Denn du bist mein Fels und meine Burg,
und um deines Namens willen
wollest du mich leiten und führen.
In deine Hände befehle ich meinen Geist;
Du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Lass leuchten dein Antlitz über deinem Knecht;
hilf mir durch deine Güte!
Amen.
Gedanken zum Predigttext für den Sonntag – Jesaja 58, 1-9a
Liebe Leserinnen und Leser!
„Noch dreimal Lockdown und dann ist Weihnachten.“ Diese Nachricht landete vor einiger Zeit weitergeleitet auf meinem Handy. Und ja, ich schmunzelte und deshalb ließ ich mit ein paar Klicks einige meiner Kontakte auch an dem Spaß teilhaben. Das macht man ja häufiger mal. „Klick“ - und wieder vergessen. Wieso muss ich nun gerade daran denken? Vielleicht, weil mich diese Worte in einer bestimmten Stimmung erwischt haben? Oh ja, wie hat es in mir rumort, als es im Frühjahr vergangenen Jahres hieß, viele Freiheiten sollen eingeschränkt werden. Oh ja, wie hat es mich bewegt, als ich von den vielen Künstlern hörte, die von jetzt auf gleich ohne Auskommen zu Hause auf bessere Zeiten hoffen mussten. Oh ja, wie sehr machte sich da dann Unmut in mir breit, als ich von Milliardenunterstützungen für Großkonzerne hörte. So viel Bewegung in allen gesellschaftlichen Bereichen, da musste der Kopf erstmal sortieren. Und nun? Nach einem Jahr „Ausnahmezustand“ weckt eine solche humorvolle Nachricht bei mir nur noch ein kurzes Schmunzeln? Manches kann man nur mit Humor ertragen? Man richtet sich eben mit der Zeit ein. Was soll man auch sonst machen, als auf andere Zeiten hoffen? „Rufe laut, halte nicht an dich! Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem Volk seine Abtrünnigkeit und dem Hause Jakob seine Sünden!“ Dieser erste Satz des Predigttextes zum Sonntag hat bei mir gesessen! Und die diesen Worten folgende Rede des Propheten mahnt dazu, sich nicht einzurichten und stehen zu bleiben bei dem, wie es jetzt eben gerade ist. Ja, das Fasten und Einschränken mag ein gutes Gefühl hervorrufen: Siehe Gott, was wir nicht alles tun! Aber da, wo Unrecht und Not ist, schaut keiner genau hin. Stattdessen ertönt der Ruf: „Warum fasten wir und du [Gott] siehst es nicht an?“
Liebe Leserinnen und Leser,
ich bin mir sicher, es gibt die, die jetzt gerade genug Grund hätten, unter dem Gegenwärtigen zu stöhnen. Es gibt die in den letzten Monaten Vereinsamten. Es gibt die, die kaum noch wissen, wie sie Homeoffice und Kinderbetreuung unter einen Hut bekommen sollen und dazu noch den restlichen Kram irgendwie am Laufen halten. Es gibt die Traurigkeiten, die aus fehlender Nähe zu lieben Menschen entstehen. Ja, und es gibt die, deren Klage irgendwann einfach in Resignation verebbt und dann in ein bitteres Schweigen mündet. Auch in der Enttäuschung kann man sich einrichten. „Entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!“, so erhebt der Prophet seine Stimme. Und weiter verkündet er: „Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.“ Mit dem Aschermittwoch beginnt die Passionszeit. Wir denken daran, wie Jesus seinen Weg bis ins persönliche Leiden hinein einsam gehen musste. Wenn wir darauf blicken, dann können wir nicht an denen vorbeischauen, die auch jetzt gerade leiden. Auch eigenes Leiden braucht einen Ort. Es sind gerade schwierige Zeiten. Zeiten, die viel abverlangen. Nicht jedes Leid ist zu lindern oder zu verhindern. Aber es muss sein dürfen. Wir brauchen auch und gerade jetzt Orte, wo das Schwere gehört wird und wo wir Lasten teilen und gemeinsam tragen. Ich bin mir sicher, da ist dann auch Gott zu finden. Und mit ihm Hoffnung, Heilung und eine Zukunft im Licht.
Lied: Da wohnt ein Sehnen (SJ 128, 1-4)
Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.
1. Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, im Schmerz, sei da, sei uns nahe, Gott.
2. Um Einsicht, Beherztheit, um Beistand bitten wir. In Ohnmacht, in Furcht, sei da, sei uns nahe, Gott.
3. Um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir. In Krankheit, im Tod, sei da, sei uns nahe, Gott.
4. Dass du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst, bitten wir. Wir hoffen auf dich, sei da, sei uns nahe, Gott.
Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.
(Originaltext: Anne Quigley. Deutsch: Eugen Eckert.)
Gebet:
Gott, ein Herz, das warm und empfänglich auch für andere bleibt, das wünsche ich mir.
Gott, ein Empfinden, das unterscheiden kann zwischen gerecht und ungerecht, das wünsche ich mir. Gott, einen Mund und Hände, die geben können, das wünsche ich mir.
Gott, den nötigen Mut zu haben hinzuschauen, wo es nicht leicht ist, das wünsche ich mir.
Gott, ich bitte dich, gib mir die nötige Stärke und Kraft dazu!
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Mit seinem Segen begleite uns Gott:
Der Vater, der uns das Leben schenkt,
der Sohn, der Tod und Angst besiegt hat,
der Heilige Geist, der tröstet und aufrichtet.
Mit seinem Segen begleite uns Gott: Er, der Treue und Barmherzige,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
Wochenspruch: "Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre." | aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 8b
Der Kirchenkreis lädt herzlich ein zur Online-Andacht aus der Dorfkirche Altlüdersdorf am 21. Februar zum Sonntag Invocavit, dem 1. Sonntag der Passsionszeit. Beginn 10:15 Uhr mit Superintendent Uwe Simon, Helge Pfläging (E-Orgel) und Ulrike Meyer (Blockflöte).
Nutzen Sie bitte auch die alternativen Angebote vor Ort, die Sie im Veranstaltungskalender und in den Medien finden.