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mit Pfarrerinnen und Pfarrern aus den Kirchenkreisen Oberes Havelland und Uckermark und den katholischen und freikirchlichen Gemeinden der Region.
Friedensgeläut, Gebete und Andacht überall im Kirchenkreis.
Viele Menschen machten sich am vergangenen Wochenende auf den Weg in die Kirchen, um zum ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine ein Zeichen zu setzen.
Unter dem Motto „Aufstehen für den Frieden“ läuteten in die Ortskirchen der Gesamtkirchengemeinde Menz am Freitag um 18 Uhr für 15 Minuten die Glocken. Bei Regen rückte die Gemeinde im Vorraum der Kirche zusammen und sang im Kerzenschein „Dona nobis pacem“.
Auch in Zehlendorf b. Oranienburg läuteten um 18 Uhr die Glocken. Die Kinder der Kita hatten am Vormittag Friedenssymbole ausgemalt. Die Bilder wurden während des Läutens am Zaun des Pfarrhauses aufgehängt.
In Zehdenick werden seit Kriegsbeginn ohne Unterlass Friedensandachten und -gebete abgehalten. Zunächst täglich und seit dem Sommer wöchentlich. Am Freitag waren unter den Besuchern zur großen Friedensandacht auch wieder ukrainische Familien, die in der Stadt Zuflucht gefunden haben, um gemeinsam mit der Gemeinde Pfarrer Andreas Domke für Frieden zu beten, Kerzen anzuzünden und zu singen:
Musik im Kerzenschein als #Friedensandacht in der St. Nicolaikirche ebenfalls am Freitag in Oranienburg. Wo sonst die wöchentliche Klaviermusik zu hören ist, ließen Irina Schultz (Klavier) und Alexandra Stolzenburg (Gesang). ukrainische Lieder und Weisen erklingen. Von Liebe, Sehnsucht und Heimat erzählten die Stücke, deren Inhalt und Intention die beiden Musikerinnen vorab mit einführenden Worten ins Deutsche übertrugen. Eine bewegende Stunde Musik zum traurigen Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine. Rund hundert Menschen waren aus diesem Anlass in die Kirche gekommen.
Im Rahmen des Ältestentages fand in der Templiner Maria-Magdalenen-Kirche am Samstag ein Friedensandacht für die Gemeinde in der Region statt. Und am Sonntag wurden im Pfarrsprengel Sachsenhausen in den Gottesdiensten in Friedrichsthal und in Nassenheide Geld- und Sachspenden für das Sheptytsky Krankenhaus in Lwiw gesammelt. übergeben. Ein Hilfstransport wird in dieser Woche zum Krankenhaus aufbrechen.
„Gib Frieden, Herr, gib Frieden...“ diese Lied aus dem Gesangbuch (EG 430), zog sich durch die Friedensandacht in Zehdenick. Der Niederländer Jan Nooter verfasst den Text, der 1980 vom Berlner Theologen und Kirchenlieddichter Jürgen Henkys ins Deutsche übertragen wurde.
Gesungen wird es nach der bekannten Melodie von Bartholomäus Gesius zu nach „Befiel du deine Wege“ gesungen
Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Die Erde wartet sehr.
Es wird so viel gelitten, die Furcht wächst mehr und mehr.
Die Horizonte grollen, der Glaube spinnt sich ein.
Hilf, wenn wir weichen wollen, und lass uns nicht allein.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Du selbst bist, was uns fehlt.
Du hast für uns gelitten, hast unsern Streit erwählt,
damit wir leben könnten, in Ängsten und doch frei,
und jedem Freude gönnten, wie feind er uns auch sei.
Gib Frieden, Herr, gib Frieden: Denn trotzig und verzagt
hat sich das Herz geschieden von dem, was Liebe sagt!
Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,
und mach aus uns ein Zeichen dafür, dass Friede siegt.
Die Andacht von Pfarrer Andreas Domke zum Friedensgebet in Zehdenick ist in einem Mittschnitt auf Youtube abrufbar. Zu hören ist auch die erste Strophe des Liedes "Gib Frieden, Herr, gib Frieden," (EG 430)
erstellt von Stefan Determann am 27.02.2023, zuletzt bearbeitet am 26.05.2023 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche