In Oranienburg gibt es wieder Internetandachten aus der St. Nicolaikirche. Präsenzgottesdienste findet derzeit nicht statt. Zu sehen ist die Andacht am Sonntag ab 9.30 Uhr unter:
www.oranienburg.kk-ohl.de
Der Kirchenkreis sendet wieder ein Online-Andacht aus dem Pfarrsprengel Gransee, diesmal aus Meseberg. Superintendent Uwe Simon geht mit dem Satz „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ aus dem Buch Ruth, Kapitel 1, der Frage nach, was mit Heimat und einem zu Hause, mit der Kultur und Identität, mit dem... alles lesen
In Oranienburg gibt es wieder Internetandachten aus der St. Nicolaikirche. Präsenzgottesdienste findet derzeit nicht statt. Zu sehen ist die Andacht am Sonntag ab 9.30 Uhr unter:
www.oranienburg.kk-ohl.de
Der Kirchenkreis sendet wieder ein Online-Andacht aus dem Pfarrsprengel Gransee, diesmal aus Meseberg. Superintendent Uwe Simon geht mit dem Satz „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ aus dem Buch Ruth, Kapitel 1, der Frage nach, was mit Heimat und einem zu Hause, mit der Kultur und Identität, mit dem Glauben und regionalen Verbundenheit geschieht, wenn der vertraute Ort keinen Raum mehr zum Überleben bietet. Zu sehen ab 10.15 Uhr, hier auf Facebook und auf dem Youtube-Kanal: www.youtube.kk-ohl.de
Mit einem neuen Online-Angebot startet die Kinderkirche in Oranienburg. In dieser Folge erfahrt ihr, was es mit der Jahreslosung 2021 auf sich hat, was eigentlich Barmherzigkeit ist und was der "Verlorene Sohn" damit zu tun hat.
https://youtu.be/tNmdTwKIyMA
In der Region Templin gibt es ab morgen mit „Mukkefukk“ einen neuen Podcast: Andachten, Predigten, Gedanken, Impulse, dies und das, Gott und die Welt, von Yvonne, Christin, Gernot, Manfred, Ralf, Martin, Thomas und Dieter. Kein richtiger Gottesdienst, aber ein guter Ersatz dafür. „Mukkefukk“ eben .
https://www.youtube.com/channel/UC_Uf1lYKm3TZe6oyoqTwK-Q
auch auf Insta: Mukke_fukk und Facebook: Mukkefukk Volltext verbergen
In dieser Folge der Kinderkirche Online erfahren wir, was es mit der Jahreslosung 2021 auf sich hat, was eigentlich Barmherzigkeit ist und was der "Verlorene Sohn" damit zu tun hat. Viel Freude beim Anschauen und Mitmachen.
Wegen der aktuellen Lage und der weiteren Einschränkungen finden auch bei uns vorerst keine Gottesdienste mehr statt. Als Ersatz produzieren wir wieder für Euch Online-Gottesdienste.
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
„Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.
Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“
(Rut 1,16b)
Lied: Auf, Seele, auf und säume nicht (EG 73,1-4)
1. Auf, Seele, auf und säume nicht, es bricht das Licht herfür;
der Wunderstern gibt dir Bericht, der Held sei vor der Tür.
2. Geh weg aus deinem Vaterhaus zu suchen solchen Herrn
und richte deine Sinne aus auf diesen Morgenstern.
3. Gib Acht auf diesen hellen Schein, der aufgegangen... alles lesen
„Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.
Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“
(Rut 1,16b)
Lied: Auf, Seele, auf und säume nicht (EG 73,1-4)
1. Auf, Seele, auf und säume nicht, es bricht das Licht herfür;
der Wunderstern gibt dir Bericht, der Held sei vor der Tür.
2. Geh weg aus deinem Vaterhaus zu suchen solchen Herrn
und richte deine Sinne aus auf diesen Morgenstern.
3. Gib Acht auf diesen hellen Schein, der aufgegangen ist;
er führet dich zum Kindelein, das heißet Jesus Christ.
4. Drum mache dich behände auf, befreit von aller Last,
und lass nicht ab von deinem Lauf, bis du dies Kindlein hast.
(Text: Michael Müller 1700/1704)
Psalm 86
Herr, neige deine Ohren und erhöre mich;
Denn ich bin elend und arm.
Bewahre meine Seele, denn ich bin dir treu.
Hilf du, mein Gott, deinem Knechte,
der sich verlässt auf dich.
Denn du, Herr, bist gut und gnädig,
von großer Güte allen, die dich anrufen.
Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen
und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen ehren,
dass du so groß bist und Wunder tust
und du allein Gott bist.
Weise mir, Herr, deinen Weg,
dass ich wandle in deiner Wahrheit;
erhalte mein Herz bei dem einen,
dass ich deinen Namen fürchte.
Amen.
Gedanken zum Predigttext für den Sonntag - Rut 1, 1-19
Liebe Leserinnen und Leser!
„Wohin soll die Reise gehen?“ Das ist nicht nur die erste Frage, die wir gestellt bekommen, wenn wir ein Reisebüro betreten. - Ja, irgendwann wird auch das wieder möglich sein! ;-) Diese Frage stellen wir uns auch selbst und wir stellen sie anderen. Wohin soll es denn nun im Leben weitergehen? Es gibt Zeiten, da wird eine Antwort dringlich. Etwa, wenn Vertrautes plötzlich wegbricht. Oder wenn einer spürt, wie langsam aber stetig irgendwie die Luft raus ist und Leben nur noch vor sich hin dümpelt. Ein anderer steht kurz vor einem großen bedeutenden Schritt in eine neue Zukunft. Ungewollt stellen sich auch Noomi und ihr Mann diese Frage. Ungewollt deshalb, weil da plötzlich in ihrer Heimat keine Zukunft mehr ist. Eine große Hungersnot überkommt das Land. Was nun? Beide ziehen mit ihren Söhnen los ins Land der Moabiter, um dort in der Fremde zumindest ihr Leben sichern zu können. Zumindest eines bleibt ihnen: Sie haben einander. Doch im fremden Land, so erzählt die Bibel, stirbt Noomis Mann bald. Die beiden Söhne heiraten. Als sie nun so zehn Jahre im Land waren, verstarben auch beide Söhne der Frau. Traurig! Noomi befand sich allein in einem fremden Land. Wovon sollte sie leben? Sie beschließt also, in ihre Heimat zurückzukehren. Da waren noch Ihre beiden Schwiegertöchter. Aber die gehörten ja hier in das Land Moab. Es ist ihre Heimat. Wie groß ist die Traurigkeit. „Wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen.“ - „Kehrt um, meine Töchter!“ Noomi könnte nie für die beiden sorgen und ihnen eine gute Zukunft in ihrer Heimat ermöglichen. Unter Küssen verabschiedete sich die eine. Rut aber sprach: „Wo du hingehst, da will auch ich hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“ (Rut 1, 16b) Das Buch Rut der Bibel erzählt weiter, wie sich dann alles in der Heimat aber nun doch gut fügt und sowohl Noomi als auch Rut hier ihre Zukunft finden. Gottes Segen lag über dem Weg der Gemeinschaft der beide. Die Worte, die Rut zu ihrer Schwiegermutter am Scheideweg zwischen Vergangenheit und Zukunft sprach, die wählen sich heute oft Brautpaare als ihren Trauspruch aus. Auch wenn es ursprünglich gar nicht um eine Hochzeitsbeziehung im biblischen Text geht, drücken diese Worte eben eine feste Verbundenheit aus, die alle Gefährdungen, auch das Schwere überwinden hilft. Egal, was die Zukunft auch bringen wird: Wir bleiben zusammen und wir stehen zusammen. Was dich ausmacht, das berührt auch mich.
Liebe Leserinnen und Leser!
„Wohin soll die Reise gehen?“ Was die Lebensreise betrifft, da haben wir Pläne und Träume und hoffentlich nicht zu viele Befürchtungen und Ängste. Das Buch Rut stellt die Frage etwas anders: „Mit wem darf ich auf die Reise gehen?“ Und es öffnet dann einen Blick dafür, wie gut es tun kann, wenn es auf diese Frage eine dauerhaft tragende Antwort gibt. Noomi muss nicht allein gehen. Rut begleitet sie. Und Rut muss nicht allein gehen, denn tief miteinander verbunden wird Noomi bei ihr sein. Und in dieser Gemeinschaft wird dann für beide ein neuer Weg sichtbar. Segen liegt auf dieser Beziehung. Gott hält eine gute Zukunft für beide bereit. Die Überwindung von Grenzen wird möglich. Zwei Frauen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Sprache und Religion, unterschiedlichen Alters finden zueinander und bleiben beieinander. Der Verlust ihrer Angehörigen verbindet, auch die Erfahrung, was es heißt, fremd zu sein und doch Aufnahme zu finden. Beide überwinden im Miteinander die Angst vor der Berührung mit dem Fremden.
Liebe Leserinnen und Leser,
den Weg nicht allein gehen zu müssen, stärkt zum Losgehen. Und das nicht nur in unsicherer Zeit. Der heutige Sonntag erinnert daran, wie Gott Menschen verbindet und zusammenruft zu einer großen Gemeinschaft – zu seiner Gemeinde. Menschen aus aller Welt und jeden Alters ruft er in seine Nähe und setzt sie nebeneinander an seinen Tisch. Wie schön, wenn es auch uns gelingt, Unterschiede und alte Grenzen und Vorurteile zu überwinden und wohltuende Beziehungen wachsen. Gott verbindet Menschen in seiner Gemeinde und lässt sie dabei im Miteinander selbst tolle Erfahrungen machen. Egal, wohin die Reise gehen mag, die guten menschlichen Beziehungen unseres Lebens mögen uns Halt, Freude und Geborgenheit schenken! Die Beziehung zu Gott verbinde und weise Menschen einen guten Weg!
Lied: In Christus gilt nicht Ost noch West (EG.E 13, 1-4)
1. In Christus gilt nicht Ost noch West, es gilt nicht Süd noch Nord, denn Christus macht uns alle eins in jedem Land und Ort.
2. In Christus findet unser Herz, was wahre Einheit bringt: Er ist es, der das goldne Band der Liebe um uns schlingt.
3. So reicht einander eure Hand, uns trennt kein Unterschied. Wer immer unserm Vater dient, ist der Familie Glied.
4. In Christus trifft sich Ost und West, es trifft sich Süd und Nord. Wir wissen uns in Christus eins, gegründet auf sein Wort.
(Text: John Oxenham (1908)1924, dt. Friedrich Karl Hofmann 1981)
Gebet:
Gott, in deiner Weite umfasst du alle Menschen. Das ist ein Grund zur Freude. Ich bin nicht allein. Ich gehöre zu einer Gemeinschaft. Du sammelst aus nah und fern, aus allen Himmelsrichtungen deine Gemeinde. So stellst du auch meine Füße auf weiten Raum. So ermöglichst du mir zu leben und frei zu sein. Frei zu sein von Vorurteilen anderen gegenüber. Frei zu sein, auf andere zuzugehen. Frei zu sein zur Liebe. Gib mir die Weite, Gott, dass ich auch anderen den Raum gebe, den sie brauchen. Auch da, wo sie ganz anders sind als ich.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Gott stärke uns mit dem Mut des Anfangs.
Gott leite uns mit der Weisheit seiner Allmacht.
Gott belebe uns mit der Begeisterung der Jünger Jesu.
Gott eine uns durch die Kraft seines Heiligen Geistes.
Gott segne uns in den vielen Gesichtern seiner Kinder.
Gott segne die Vielfalt unseres Glaubens. (Norbert M. Becker)
So segne und bewahre uns der dreieinige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
Aufgrund eines gestiegenen Inzidenzwertes von an Covid-19-Erkrankten im Landkreis Oberhavel setzen wir vorerst die Gottesdienste in unseren Kirchen aus.
Zu den geplanten Gottesdienstzeiten werden die Kirchen zum Besuch geöffnet sein.
An den Schaukästen unserer Kirchen in Sachsenhausen, Friedrichsthal und Nassenheide, am Gemeindehaus Sachsenhausen, sowie am Schaukasten in Freienhagen finden Sie jeweils ab Samstag neu Andachten des Pfarrsprengels zum Sonntag für zu Hause.
Vielleicht nehmen Sie für andere auch gleich noch ein Andachtsblatt mit? Gerne!
Außerdem werden die Andachten auch unter "Aktuelles aus dem Pfarrsprengel Sachsenhausen" abrufbar sein.
Seit Jahresbeginn werden in fast allen Kirchen der Region Gransee keine Präsenz-Gottesdienste mehr gefeiert. Nach Verlängerung des Lockdowns stellt sich der Kirchenkreis Oberes Havelland bis Ende Februar auf alternative Angebote ein. Die nächste Video-Andacht des Kirchenkreises wird aus Meseberg gesendet. Daneben gibt es Gottesdienstbriefe, Telefonandachten oder Zoom-Gottesdienste in den Gemeinden.
Um das Leben in den Kirchengemeinden im und auf Abstand weiterzuführen, zeigen sich die Pfarrerinnen und Pfarrer der Region Gransee erfindungsreich. Pastorin Ruth-Barbara Schlenker aus Grüneberg setzt auf Telefonandachten, die sie für ihre Gemeinden anbietet. „Eine andere Form von Gottesdienst, die mehr zum Gespräch anregt“, wie die Pastorin feststellt und sich über die gute Resonanz auf das Angebot freut. Pfarrerin Juliane Lorasch schreibt Gottesdienstbriefe, die in den Dörfern ihres Pfarrbereichs verteilt werden und an den Kirchen zur Abholung bereit... alles lesen
Um das Leben in den Kirchengemeinden im und auf Abstand weiterzuführen, zeigen sich die Pfarrerinnen und Pfarrer der Region Gransee erfindungsreich. Pastorin Ruth-Barbara Schlenker aus Grüneberg setzt auf Telefonandachten, die sie für ihre Gemeinden anbietet. „Eine andere Form von Gottesdienst, die mehr zum Gespräch anregt“, wie die Pastorin feststellt und sich über die gute Resonanz auf das Angebot freut. Pfarrerin Juliane Lorasch schreibt Gottesdienstbriefe, die in den Dörfern ihres Pfarrbereichs verteilt werden und an den Kirchen zur Abholung bereit liegen. Bei Pfarrerin Christine Gebert aus Herzberg (Mark), zu deren Pfarrbereich auch die Gemeinden Grieben und Glambeck gehören, gibt es immer sonntags um 10 Uhr einen Zoom-Gottesdienst.
Und auch in Zehdenick läuten am Sonntag um Zehn die Glocken zum Gottesdienst. Aber nicht für den Weg in die Kirche: „Wir feiern Gottesdienst und sagen gleichzeitig, bitte bleiben Sie zuhause“, so Pfarrer Andreas Domke. Im Internet stehen die Lieder und Texte zum Abruf bereit. Wer keinen Internetzugang hat, der bekommt den Ablauf direkt über das Pfarrbüro.
Seit dem Jahreswechsel zeichnet der Kirchenkreis zudem jede Woche eine Video-Andacht auf, die dann am Sonntagvormittag gesendet wird. Am kommenden Sonntag predigt Superintendent Uwe Simon aus der Meseberger Kirche. Zu sehen ist die Andacht um 10.15 Uhr auf den Youtube- und Facebook-Kanälen des Kirchenkreises und auf der Homepage.
Um das sonst so rege Gemeindeleben mit den zahlreichen Gruppen und Kreisen im Fluss zu halten, werden Briefe oder Karten an Gemeindeglieder geschrieben. Viele telefonieren oder verabreden sich zum seelsorgerlichen Zweierspaziergang, bei dem es leicht möglich ist, die notwendigen Regeln einzuhalten. „Da wo Menschen seelsorgerliche Nähe brauchen, soll und wird dies möglich sein“, so der Superintendent. Volltext verbergen
Seit vielen Jahrzehnten treffen sich in der zweiten Januarwoche Christen der verschiedenen Kirchen und Gemeinden nicht nur in Oranienburg zum gemeinsamen Gebet. Seit längerem beginnen wir in Oranienburg diese Woche des Gebets mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der St. Nicolai-Kirche. In diesem Jahr wollen wir diese gute Tradition auch und gerade wegen der Corona-Krise und den Einschränkungen fortsetzen. Wir können vielleicht nicht gleichzeitig an einem Ort sein, aber wir können dort wo wir gerade sind zumindest zeitgleich beten. Darum übertragen wir nicht nur den Gottesdienst 10.01.2021, sondern vom 11.-16.01.2021 auch jeweils um 19:00 Uhr eine kleine Andacht, um eine gemeinsame Zeit des Gebets einzuläuten.
Mit den wunscherschönen Hoffnungsbäumen aus dem Pfarrsprengel Herzfelde (Templin) wünschen wir Ihnen und euch einen gesegnete neue Woche mit dem Wochenspruch zum 1. Sonntag nach Weihnachten: "Und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Vers 14b.
Vielen Dank an Christine Rosin für die schönen Bilder.
Ich grüße Sie herzlich und wünsche Ihnen und Ihren lieben Angehörigen frohe, gesegnete Weihnachten!
Ja, die Stimmung, in der Prädikat Burkhard Voigt und Musiker Matthias Lauschus, assistiert durch die Gemeindepädagogin Angelika Potrawiak und die Kinder Erik, Frida, Ida, Paulina, Valerie und Vanessa, die Christvesper zum Heiligen Abend zu... alles lesen
„Erst wenn Weihnachten im Herzen ist, liegt Weihnachten auch in der Luft.“(William Turner Ellis)
Ich grüße Sie herzlich und wünsche Ihnen und Ihren lieben Angehörigen frohe, gesegnete Weihnachten!
Ja, die Stimmung, in der Prädikat Burkhard Voigt und Musiker Matthias Lauschus, assistiert durch die Gemeindepädagogin Angelika Potrawiak und die Kinder Erik, Frida, Ida, Paulina, Valerie und Vanessa, die Christvesper zum Heiligen Abend zu „Corona-Pandemie-Zeiten“ 42 freudig gestimmten, diszipliniert mit Mund- und Nasenschutz versehenen Gästen unter freiem Himmel bei Nieselregen vor der teilsanierten Sophienkirche präsentierten, war herzerwärmend und feierlich, weihnachtlich.
Beleuchtet durch die Sterne an der Kirche und den schön geschmückten Weihnachtsbaum sowie Holzfeuer in Schalen, brennende Fackeln und sparsam eingestellte Scheinwerfer, stimmten u.a. die von Burkhard Voigt vorgetragene Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium sowie die von ihm und Matthias Lauschus gesungenen wundervollen alten, bekannten Weihnachtslieder die Anwesenden feierlich auf besinnliche Feiertage ein.
Brennende Kerzen als Handlichter für den Heimweg halfen, den Weg zu beleuchten und die Stimmung mitzunehmen.
Danke allen Mitwirkenden!
Ein herzliches Dankeschön gilt auch allen Helfern um Manfred Wolff, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement das stimmungsvolle Treffen möglich machten!
Dazu gehören u.a. Marianne Dorau, Ursula Graetz, Manuela Ulrich, Sabine Wolff, Stefanie Wolff, Eckhard Fischer, Kay Gericke, Harry und Tobias Hartmann, Ulf Seyda, Fred Woidtke.
Frau Pfarrerin Anne Lauschus gilt der Dank für viele schöne Ideen!
Hier kommen ein paar Schnappschüsse von der Christvesper!
Bleiben Sie gemeinsam mit Ihren Lieben schön gesund und behütet!
Herzliche Grüße
Im Auftrag des GKR
Reinhard Pötzsch
In diesem Jahr gab es keine Christvesper in der Granseer St. Marienkirche und auch kein Krippenspiel und doch hieß es Willkommen - „Willkommen in Bethlehem“ in der Heiligen Nacht. Viele Nutzten das Angebot, die Weihnachtsbotschaft aus der anderen, der Mit-Mach-Perspektive zu erleben. Das Highlight war der lebensgroße Stall mit Maria und Josef dem Jesuskind. Die Kirche war geschmückt mit vielen Kerzen und Lichttüten. Zwischendurch ertönte immer wieder Musik von verschiedenen Musizierenden. Der Stationengottesdienst „Willkommen in Bethlehem“ ist auch heute und morgen sowie vom 28.-30. Dezember jeweils von 15-16 Uhr geöffnet.
nach dem Lukas-Evangelium, Kapitel 2, Verse 1-18, gestaltet für euch von Kindern aus Sonnenberg und Rönnebeck Es spielen: Amelie, Charlotte, Jan-Lewe, Jason, Fynn, Ian, Matteo, Pauline, Clara, Greta
veröffentlicht unter: Bibelgeschichten erstellt von Stefan Determann am 24.12.2020
In diesem Jahr als Online-Video zu sehen am Heiligen Abend um 14:30 Uhr hier und bei Youtube
1948 hat Ingeborg Kirchmann im Alter von 20 Jahren erstmals das Krippenspiel in Freien- hagen organisiert. Seit nunmehr 71 Jahren wurde dieses Krippenspiel in unveränderter Form mit Kindern und Jugendlichen in der Freienhagener Kapelle, die zum Pfarrsprengel Sachsenhausen gehört, aufgeführt. Für das Weihnachtsfest 2020 wurde der Wunsch an mich herangetragen, die Aufführung einmal nur mit Erwachsenen umzusetzen, die früher in ihrer Kindheit bereits Krippenspieler waren, oder die zugezogen das Krippenspiel über ihre Kinder kennengelernt haben. alles lesen
1948 hat Ingeborg Kirchmann im Alter von 20 Jahren erstmals das Krippenspiel in Freien- hagen organisiert. Seit nunmehr 71 Jahren wurde dieses Krippenspiel in unveränderter Form mit Kindern und Jugendlichen in der Freienhagener Kapelle, die zum Pfarrsprengel Sachsenhausen gehört, aufgeführt. Für das Weihnachtsfest 2020 wurde der Wunsch an mich herangetragen, die Aufführung einmal nur mit Erwachsenen umzusetzen, die früher in ihrer Kindheit bereits Krippenspieler waren, oder die zugezogen das Krippenspiel über ihre Kinder kennengelernt haben.
Doch dann kam die Pandemie und eine Aufführung in der Kapelle schien unmöglich. Ein neuer Plan musste her und es entstand die Idee, das Krippenspiel unter Einhaltung der Hygieneregeln als Film aufzunehmen. Glücklicherweise fanden sich schnell interessierte und mit etwas Kreativität wurden die Szenen auseinander gezogen und nun mit max. zwei Familien besetzt. Die Jüngste, Marlena ( 4 Jahre alt), macht zum ersten Mal mit und die Älteste, Frau Kirchmann ( 92 Jahre alt), konnten wir abermals - ebenso wie die Generationen dazwischen - zum Mitspielen begeistern.
Obwohl es vorher nicht möglich war, gemeinsam zu proben, haben wir alle unseren Mut zusammen genommen und die einzelnen Szenen ohne Probe und mit einfacher Technik aufgenommen. Und auch wenn es an der einen oder anderen Stelle vielleicht nicht ganz perfekt geworden ist, so hatten wir trotzdem unseren Spaß. Lassen Sie sich überraschen, was entstanden ist, wer alles mitgewirkt hat, was verkündet wird und wie man auch in schwierigen Zeiten Freude teilen kann.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest
Petra Otto im Dezember 2020, Freienhagen
Fast schon kann man die Glocken des Weihnachtsfestes hören. Nur noch wenige Tage bis zum Heiligen Abend. Andreas Domke begleitet uns dem Weg dorthin im Advent von Tür zu Tür mit seinem Lied "Hör' dem Klang der Glocken zu". Einen gesegneten und hoffnungsfrohen Advent uns allen.
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 21.12.2020
Gemeindepädagogin Christine Hassing aus Velten spielt und erzählt die Geschichte der Begegnung Marias mit Elisabeth nach dem Lukas-Evangelium, Kapitel 1, Verse 39-56
Auf der Liebenwalder Stadtkirchen-Orgel spielt Ulrike Gartenschläger von Johann Pachelbel (1653-1706) das Choralvorspiel zu "Vom Himmel hoch da komm ich her". Einen gesegneten und hoffnungsfrohen Advent uns allen.
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 18.12.2020
18.12.2020 ab 20:30 Uhr | Florian Wilkes spielt: Zwölf Variationen über das französische Lied „Ah, vous dirai-je, Maman“ KV 265 (300e) von Wolfgang Amadeus Mozart
Kirchenmusikerin Karin Baum spielt auf der Lindower Stadtkirchen-Orgel gemeinsam mit dem Flötenkreis der Gemeinde "Macht hoch die Tür`, die Tor' macht weit" im Advent von Tür zu Tür. Die Strophen 1,3, und 5 singt Kerstin Voß aus Lindow.
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 16.12.2020, sichtbar von 18.12.2020 bis 00.00.0000.
Schon zum dritten Mal packen Kinder und Eltern der Kirchgemeinden im Löwenberger Land und Liebenwalde Päckchen für bedürftige Kinder.
Der Veranstalter der Aktion ist die Bibelmission: "Nicht überall können Kinder unbeschwert Weihnachtsfreude erleben. Kindern in Heimen und armen Familien in Ländern Osteuropas können Sie mit Weihnachtspäckchen Freude schenken. Dabei finden wir es wichtig, dass jedes Kind, das ein Weihnachtspäckchen in die Arme schließt, die frohe Botschaft von Weihnachten hört."
Nach einem bestimmten Inhaltsplan werden die Dinge eingekauft und liebevoll verpackt, und sicher wandert auch manch persönlicher Kindergruß mit hinein. Das... alles lesen
Der Veranstalter der Aktion ist die Bibelmission: "Nicht überall können Kinder unbeschwert Weihnachtsfreude erleben. Kindern in Heimen und armen Familien in Ländern Osteuropas können Sie mit Weihnachtspäckchen Freude schenken. Dabei finden wir es wichtig, dass jedes Kind, das ein Weihnachtspäckchen in die Arme schließt, die frohe Botschaft von Weihnachten hört."
Nach einem bestimmten Inhaltsplan werden die Dinge eingekauft und liebevoll verpackt, und sicher wandert auch manch persönlicher Kindergruß mit hinein. Das Porto geben die Frauenkreise der Gemeinden dazu. "In diesem Jahr gehen die Pakete auf die Reise nach Modawien" erzählen die beiden Ehrenamtlichen, die die Pakete abholen.
Die Republik Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Dort leben viele Menschen in Armut und die Kinder werden sich riesig über diese Geschenke freuen.
"Ich habe den Eindruck, es ist unseren Kindern und ihren Eltern hier bei uns ein Bedürfnis, etwas Gutes zu tun. Und Schenken macht schließlich auch Spaß" sagt Ulrike Limbrecht aus Löwenberg, die Gemeindepädagogin der Region, die die Aktion jedes Jahr anregt. Sie freut sich, dass wieder dreißig Pakete zusammen gekommen sind, "da ist Verlass auf unsere Kinder" meint sie lächelnd. Volltext verbergen
Anpassung der Veranstaltungen an die Gesamtlage ab dem 16.12.2020
Achtmal konnten wir draußen unsere Andachten zum Lebendigen Advent bisher feiern. In allen Orten des Pfarrsprengels gab es so nun schon die Möglichkeit in den Gesang von Advents- und Weihnachtsliedern einzustimmen, besinnliche Texte zu hören, Musik erklingen zu lassen, im Gebet und Segen Gott um seine Begleitung zu bitten. Bis zu 60 Teilnehmer konnten wir für diese halbe Stunde draußen vor den Kirchen in Sachsenhausen, Friedrichsthal, Nassenheide, vor Pflegeheimen und vor der Feuerwehr in Freienhagen jeweils begrüßen. Der Posaunenchor Sachsenhausen, der... alles lesen
Achtmal konnten wir draußen unsere Andachten zum Lebendigen Advent bisher feiern. In allen Orten des Pfarrsprengels gab es so nun schon die Möglichkeit in den Gesang von Advents- und Weihnachtsliedern einzustimmen, besinnliche Texte zu hören, Musik erklingen zu lassen, im Gebet und Segen Gott um seine Begleitung zu bitten. Bis zu 60 Teilnehmer konnten wir für diese halbe Stunde draußen vor den Kirchen in Sachsenhausen, Friedrichsthal, Nassenheide, vor Pflegeheimen und vor der Feuerwehr in Freienhagen jeweils begrüßen. Der Posaunenchor Sachsenhausen, der Singkreis Friedrichsthal oder der Männerchor der Quartettfreunde Sachsenhausen begleiteten musikalisch die Andachten. Vielen Dank dafür!
Ab Mittwoch, dem 16. Dezember, verändert sich die Gesamtlage in unserem Land. Und auch wir als Kirchengemeinden wollen dem Rechnung tragen. Mit dem Lebendigen Advent am Montag beendeten wir unsere Reihe der Wochenandachten im Pfarrsprengel. Stattdessen öffnen wir die Kirche zum stillen Gebet. Pfarrer Peter Krause ist dann jeweils vor Ort und ansprechbar (Mi 16.12. 19 Uhr Kirche Nassenheide / Fr 18.12. 19 Uhr Kirche Friedrichsthal / Sa 19.12. 19 Uhr Kirche Friedrichsthal / Mo 21.12. 19 Uhr Kirche Nassenheide / Mi 23.12. 19 Uhr Kirche Sachsenhausen).
Weiterhin laden wir herzlich zu unseren Gottesdiensten an den Sonn- und Feiertagen im Pfarrsprengel ein. Volltext verbergen
Noch vor dem Weihnachtsfest kommen Turmkugel und Wetterfahne wieder auf die Kirche.
Bis in die Dämmerung hinein hatten die Seilkletterer aus Berlin mit den Vorberietungen zum Aufsetzen von Turmkugel und Wetterfahne zu tun. Die seit über zwei Jahren laufenden Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten sind damit weitestgehend abgeschlossen. Es fehlt nun nur noch der Sockelputz.
Und dies wird über die aktuelle Geschichte in der Kapsel der Turmkugel für die Nachwelt aufbewahrt:
Marwitz war bis zur Wende ein eigenständiger Ort in der DDR.
Der Ehemann der damaligen Pfarrerin Gudrun Gutzeit, Martin Gutzeit war im Herbst 1989... alles lesen
Bis in die Dämmerung hinein hatten die Seilkletterer aus Berlin mit den Vorberietungen zum Aufsetzen von Turmkugel und Wetterfahne zu tun. Die seit über zwei Jahren laufenden Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten sind damit weitestgehend abgeschlossen. Es fehlt nun nur noch der Sockelputz.
Und dies wird über die aktuelle Geschichte in der Kapsel der Turmkugel für die Nachwelt aufbewahrt:
Marwitz war bis zur Wende ein eigenständiger Ort in der DDR.
Der Ehemann der damaligen Pfarrerin Gudrun Gutzeit, Martin Gutzeit war im Herbst 1989 an der Neugründung der SPD in Schwante beteiligt.
Mit der Maueröffnung am 9.11.1989 in Berlin und der Vereinigung am 3.10.1990 von der ehemaligen DDR und der BRD nahm auch das Interesse an dem Ort als Wohnort in der Nähe von Berlin zu. Die Einwohnerzahl wuchs.
Im Jahre 2001 wurde Marwitz dem bereits vorher gebildeten Zusammenschluß der Nachbarorte zu „Oberkrämer“ angeschlossen.
Die 1934 in Marwitz von Hedwig Bollhagen gegründeten „HB – Werkstätten“ ließen Marwitz auch nach der Wende an Bekanntheit wachsen! Auch nach dem Tod von Hedwig Bollhagen (2001) wird in den Werkstätten weiter produziert und ihrem Andenken gerecht. An die Geschichte dieses Produktionsstandortes und der besonderen Keramik wird in einem Museum in der Nachbarstadt Velten erinnert!
Im Jahre 2004 hatte Marwitz 1407 Einwohner, 2018 waren es bereits 1688 Einwohner! Innerhalb eines Jahres stieg die Einwohnerzahl um genau 271?Menschen auf 1?950.
Sicherlich vor allem durch das Neubaugebiet "Marwitzer Heide" kann der Ort den größten Zuzug in Oberkrämer verzeichnen.
Heute am 1.Dezember 2020 ist Peter Leys Bürgermeister von Oberkrämer. Zum Ortsteil Marwitz gehören 2030 Einwohner, davon sind 284 zugehörig zur Evangelischen Kirchengemeinde.
2020 prägte und bestimmt das private und Gemeindeleben CORONA! Ein unsichtbarer Virus erzwingt das Umsetzen von Hygiene- und Abstandsregeln und beeinflußt das Gemeindeleben enorm. Veranstaltungen, Konzerte und viele Begegnungen in Gruppen müssen sogar ausfallen!
Aktuell wurde ein Impfstoff entwickelt, der hoffentlich bald Wirkung zeigt und uns zur Normalität übergehen läßt! Noch ist dies nicht in Sicht! Weihnachten wird nicht so sein, wie gewohnt mit vollen Kirchen und fröhlichem Familienleben!
Gottes Segen auf allen Wegen-
und mit der Zeit
in Freud und auch Leid,
bei allem Tun
und auch beim Ruhn,
Mensch, Lied und Wort –
behüte diesen Ort!
Dank gilt für die Zuarbeit von Daten dem Ehepaar Grothe (Marwitz), Reinhard Veit (Marwitz), Katrin Kühn (Marwitz) und Thomas Draeger (Velten) sowie für die Anlage zu den Zeiten von 1541 – 1905 Gerd Gieche (Velten)!
Herzlichst Martina Böttcher (GKR-Velten/Marwitz)
Das Blockflötenensemble der Kirchengemeinde Zehdenick spielt unter der Leitung von Kirchenmusikerin Nadine Klusacsek das Adventslied "Wie soll ich Dich empfangen", Evangelisches Gesangbuch Nr. 11
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 15.12.2020
Am 3. Advent dreht sich alles um das Licht. Davon wird im Lied "Tragt in die Welt nun ein Licht" gesungen. Seht selbst, wie sich dieses Licht auch in diesen Tagen in die Welt tragen lässt.
Florian Wilkes spielt auf dem Flügel der Oranienburger St. Nicolaikirche die ersten beiden Variationen über Ah, vous dirai-je Maman (Morgen kommt der Weihnachtsmann) von Wolfgang Amadeus Mozart
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 12.12.2020
Am Freitag, den 11. Dezember startet die Klaviermusik im Kerzenschein aus der Oranienburger Nicolaikirche mit eine kleinen Reihe von vier Online-Konzerten.
Die Kirchengemeinden aus dem Pfarrbereich Herzberg laden zum digitalen Adventsnachmittag für Groß und Klein ein. Lasst uns gemeinsam Geschichten hören, singen, lachen, rätseln. Per Video (Zoom), am 19 Dezember um 16 Uhr
Schnelleinwahl mobil
+496950502596,,87067829662# Deutschland
+496971049922,,87067829662# Deutschland
Ortseinwahl suchen: https://hu-berlin.zoom.us/u/kLGmc5KBt
Ein besonderer Nikolaus-Nachtrag aus Templin vom Familiengottesdienst zum 2. Advent, den Pfarrerin Maßors gemeinsam mit Gemeindepädagogin Gunda Vollmann und Kantor Helge Pfläging vorbereitet und gestaltet haben zum Thema „Schenken und Teilen.“
Der Nikolaus, dargestellt von Jan Lahusen, überrascht mit einer Geschichte. Und während das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“ gespielt wird, schreibt die Gemeinde liebevolle Fürbitten für die Menschen in den Pflegeheimen von Templin.
Die Kinder gehen anschließend über Äpfel und Kerzen einen Adventsweg entlang und legen ihre Fürbitten dort ab. Eine große Adventsfreude in den Augen der 50 Gottesdienstbesucherinnen und -besucher.
Der Posauenchor der Kirchengemeinde Sachsenhausen spielt unter Leitung von Detlef Maaß das schöne Paul-Gerhardt-Lied zum Advent: "Wie soll ich dich empfangen", aufgenommen am Abend des 2. Dezembers vor der Kirche in Sachsenhausen.
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 10.12.2020
Mit einer kleinen Sternenbastelei für alle Teetrinker, Radiohörer und Adventszeitgenießer lädt und uns Christine Hassing aus Velten zu einer Tasse Tee, vielen Dank!
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 09.12.2020
Zeit nehmen, zurücklehnen, zuhören: Gemeindepädagogin Gunda Vollmann aus Templin liest in einem klingenden Hörspiel "Der gläserne Vogel" von Eva Marder, und es spielt der Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde Sachsenhauen.
Gemeinsame Erklärung der Ev. Kirchengemeinde Gransee und des Ev. Kirchenkreises Oberes Havelland zur Andacht am 4. Dezember um 18 Uhr in der Granseer St. Marienkirche
Wir Christinnen und Christen laden ein zum Gebet, zum Gottesdienst und zu Andachten für ein friedliches und achtsames Miteinander. Gerade jetzt im Advent ist es wichtig für uns alle, dass wir aufeinander achten, uns gegenseitig schützen und dabei niemanden vergessen.
Sonntag für Sonntag in den Gottesdiensten, aber auch in täglichen Andachten und persönlichen Gebeten bitten wir um Hilfe und Genesung für Erkrankte und gedenken der Opfer der Pandemie. Die für Freitag geplante Andacht zu einem Zeitpunkt, da eine Querdenkergruppe vor der... alles lesen
Wir Christinnen und Christen laden ein zum Gebet, zum Gottesdienst und zu Andachten für ein friedliches und achtsames Miteinander. Gerade jetzt im Advent ist es wichtig für uns alle, dass wir aufeinander achten, uns gegenseitig schützen und dabei niemanden vergessen.
Sonntag für Sonntag in den Gottesdiensten, aber auch in täglichen Andachten und persönlichen Gebeten bitten wir um Hilfe und Genesung für Erkrankte und gedenken der Opfer der Pandemie. Die für Freitag geplante Andacht zu einem Zeitpunkt, da eine Querdenkergruppe vor der Kirchentür ein Treffen angekündigt hatte, führte Menschen in unserer Kirche zusammen, die sich um die Entwicklung in diesem Land sorgen. Eine Entwicklung, die das Potenzial hat, die Gesundheit, die Solidarität und den Zusammenhalt aber auch die Sicherheit unserer demokratischen Zivilgesellschaft nachhaltig und zum Schaden der Schwächsten, der Alten und Kranken zu gefährden. Wir sind nicht verpflichtet, Bewegungen, die sich bewusst vor unserer Haustür treffen, um zu provozieren, stillschweigend hinzunehmen. Unsere Türen stehen aber all jenen offen, die sich um das Wohl der Menschen in der Pandemie sorgen und um Bestand und Hilfe für alle Betroffenen bitte wollen.
Mit einer massiven Flyeraktion wurde im Vorfeld das Querdenkertreffen vor der Granseer St. Marienkirche mit Symbolen der Kirche und prominenten Zitaten beworben. Die Werbeflyer zeigten unter anderem ein Bild der Granseer St. Marienkirche und zitierten den Ratsvorsitzenden der EKD, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm und den Verband des Deutschen Caritasverbandes Dr. Peter Neher.
Die Werbung mit dem Symbol der Kirche und entsprechenden Zitaten führte zu merklichen Irritationen in der Stadt. Die Kirchengemeinde erhielt Anfragen von Gemeindegliedern und besorgten Bürgern, was die Kirche denn mit dieser Aktion zu tun hätte, die ganz offensichtlich der Querdenker-Bewegung zuzurechnen war.
Nach zahlreichen Vorfällen bundesweit im Zusammenhang mit Treffen der Querdenkerbewegung sind Ordnungshüter wie auch Poltiker alarmiert. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) äußerte sich gegenüber dpa am 6.12.2020: "Wir beobachten ganz klar extremistische und antisemitische Tendenzen und schließen eine künftige Beobachtung der Bewegung durch den Verfassungsschutz nicht aus.“
Auch der Brandenburger Verfassungsschutz nehme aufmerksam wahr, so der Innenministeriumssprecher Martin Burmeister, dass neben Kritikern aktueller Corona-Maßnahmen auch Rechtsextremisten, Reichsbürger und Anhänger der Verschwörungstheorie-Bewegung QAnon solche Versammlungen aufsuchten und teilweise initiierten und „insbesondere Rechtsextremisten, Reichsbürger und Anhänger von QAnon-Verschwörungsfantastereien das Ziel verfolgen, den demokratischen Rechtsstaat zu delegitimieren.“
Mit der Andacht haben die Kirchengemeinde Gransee und der Kirchenkreis Oberes Havelland den zahlreichen aufgebrachten Gemeindegliedern, Bürgern und Kritikern des Querdenker-Treffs vor der Kirchentür einen sicheren Raum für ihren Protest gegeben. Die Gemeinde und der Kirchenkreis sehen die Andacht am Freitag als ein klares Signal und eine Einladung für ein solidarisches Zusammenleben an und sind erfreut, dass so viele Menschen der Einladung in die Kirche gefolgt sind. Die am Ausgang gesammelte Kollekte von über Einhundert Euro wird der Hospizarbeit im Landkreis Oberhavel zur Verfügung gestellt.
Am Samstag vor dem 2. Advent stand die Zehdenicker Stadtkirche ganz im Zeichen des heiligen Nikolaus.
Angelika Potrawiak und Gemeindepädagogin Kerstin von Iven hatten in der Kirche Stationen zum Thema vorbereitet. Die Kinder sollten erzählen, ob sie wissen, wie der Nikolaus aussieht. Dazu gab es eine Information über den Nikolaus mit einer kleinen Geschichte für jedes Kind zum mitnehmen.
Die Aktion, das Nikolaus-Haus in einem Zug auf eine Tafel zu malen, ohne die Kreide abzusetzen, erfreute sich großer Beliebtheit. Dabei hatten nicht nur die Kinder sondern auch die Eltern und Großeltern ihren Spaß, und die Tafel war umgehend mit Nikolaushäusern gefüllt.
Schnell waren auch die 50 Nikolaustüten mit kleinen Naschereien verteilt und mussten nachgefüllt werden.
Es war ein toller Nachmittag für alle Beteiligten und besonders für die Kinder, die sich schnell auf den Hemiweg machten, um ihre Schuhe für den nächsten morgen zu putzen.
Vielen Dank an Angelika Potrawiak für die schönen Bilder und den Bericht.
Der Posauenchor der Kirchengemeinde Sachsenhausen spielt den schönen Choral zur Adventszeit "Tochter Zion, freue dich", aufgenommen am Abend des 4. Dezembers vor der Kirche in Sachsenhausen.
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 07.12.2020
Die Andacht des "heuteundmorgen-Teams" zum 2. Adventssonntag kommt von Pfarrerin Juliane Lorasch aus Gutengermendorf mit einem herzlichen Dank an den Falkenthaler Kirchenchor.
Jazzpianist Béla Meinberg spielt "Santa Claus in coming to town" von J. Fred Coots und Haven Gillespie. Béla Meinberg ist regelmäßig zu den "Klaviermusiken bei Kerzenschein" auf dem Flügel in der Oranienburger St. Nicolaikirche zu hören, wo auch diese Aufnahmen gemacht wurden.
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 06.12.2020
am 4. Dezember 2020, 18.00 Uhr, mit Superintendent Uwe Simon
Am Abend dieses Tages, am Abend der Woche nach dem ersten Advent herzlich willkommen in der St. Marienkirche zu einer Zeit der Einkehr, der Stille, des Nachdenkens jenseits aller Proteste und Rufe, aller Parolen und Demonstrationen.
Wir machen uns Sorgen.
Wir fühlen uns hilflos.
Wir erfahren schmerzhaft, wie so viele Selbstverständlichkeiten, so viele Sicherheiten in diesem Jahr in Frage gestellt werden.
Mehr als 1,1 Mio Menschen haben sich in unserem LND nachweislich mit Covid-19 infiziert, mehr 18.000 Menschen sind mit oder an Covid-19... alles lesen
Am Abend dieses Tages, am Abend der Woche nach dem ersten Advent herzlich willkommen in der St. Marienkirche zu einer Zeit der Einkehr, der Stille, des Nachdenkens jenseits aller Proteste und Rufe, aller Parolen und Demonstrationen.
Wir machen uns Sorgen.
Wir fühlen uns hilflos.
Wir erfahren schmerzhaft, wie so viele Selbstverständlichkeiten, so viele Sicherheiten in diesem Jahr in Frage gestellt werden.
Mehr als 1,1 Mio Menschen haben sich in unserem LND nachweislich mit Covid-19 infiziert, mehr 18.000 Menschen sind mit oder an Covid-19 verstorben. Die Menschen, die sich um Kranke gesorgt, um das Leben gerungen, mit den Trauernden ausgehalten haben, sind da überhaupt nicht miterfasst. Und sie oft <m ende ihrer Kräfte und gehen dennoch darüber hinaus
Wir brauchen Hoffnung, neuen tragenden, eigentlich sogar fröhlichen Wagemut, füreinander dazu sein, verantwortungsgvolle Aufmerksamkeit, also Taten der Liebe und des Respektes, und Vertrauen, Verantwortung wahrzunehmen und die, die die schwere in das Leben von Menschen eingreifende Entscheidungen treffen müssen, zu unterstützen mit unseren Gedanken und Gebeten um Kraft, Liebe und Besonnenheit.
Was wir nicht brauchen sind Wut gegen Menschen Sachen, auch nicht Aggression, Anklagen oder Vorwürfe. Wir brauchen Hoffnung und Räume der Stille, um auszusprechen, was das Herz und den Blick für alle Bewahrung und alle Hilfen in der Krise so schwer macht.
Die Adventszeit steht in unserer Kirche in diesem Jahr unter dem Motto: weil wir Hoffnung brauchen und über diesem Motto leuchtet dann wie vor der Kirche der Stern der Weihnacht.
Wir sind heute hier, weil wir nicht nur Hoffnung brauchen, sondern Hoffnung haben: Mit dem Spruch der zu Ende gehenden Woche aus dem Buch des Propheten Sacharja: Siehe dein König kommt zu dir, ein gerechter und ein Helfer
Lied: EG 11, 1+6+7
Ich lese und bete einen Winterpsalm des Pfarrers und Dichters Lothar Zenetti, getragen von Zuversicht und Geduld: Winterpsalm
Es ist jetzt nicht die Zeit, um zu ernten.
Es ist jetzt auch nicht die Zeit, um zu säen.
An uns ist es, in winterlicher Zeit
uns eng um das Feuer zu scharen
und den gefrorenen Acker
in Treue geduldig zu hüten.
Andere vor uns haben gesät.
Andere nach uns werden ernten.
An uns ist es, in Kälte und Dunkelheit
beieinander zu bleiben und während es schneit,
unentwegt wachzuhalten die Hoffnung.
Das ist es.
Das ist uns aufgegeben
in winterlicher Zeit.
Lesung Jesaja 60, 1-3 (aus der Tageslese)
1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! 2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. 3 Und die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht
Lied: EG 16, 1
Die einen sagen: Das ist doch alles gar nicht so schlimm.
Die anderen sagen: Jeder Kranke, jeder Tote ist einer zu viel.
Die einen sagen: Sie reden euch etwas ein.
Die anderen erzählen, wie sie an den Krankenbetten und auf den Internsivstationen und an den Beatmungsgeräten rund um die Uhr um das Leben kämpfen, manchmal gewinnen und erleben, wie schwer für die Patienten der Weg zurück ins Leben sein kann,
manchmal aber auch verlieren und den Tod beklagen müssen.
Die einen sagen: Ich lass mir meine Freiheit nicht nehmen.
Die anderen sagen:Was soll das für eine Freiheit sein, in der die Verantwortung füreinander, die Rücksicht aufeinander keine Rolle mehr spielt.
Die einen sagen: da gibt es doch keinen Plan, das ist alles Willkür.
Die anderen sagen: wir werden einander am Ende viel zu verzeihen haben. Denn wir lernen immer noch dazu, wir hoffen, dass Vorsicht und Rücksichtnahme und Kontaktbeschränkungen die Pandemie zu begrenzen helfen… viele müssen Opfer bringen, vielen wird viel zugemutet.
Advent und Weihnachten ist und wird anders.
Aber eins bleibt: in den Worten aus dem Buch des Propheten Jesaja klingt es durch: dein Licht kommt, in die Dunkelheit hinein, über der Dunkelheit, in der wir immer noch tappen, über all unseren Sorgen und Ängsten, aber auch unsere Verantwortung geht Gott auf wie die Sonne, die dir Dunkelheit erhellt, wie die Wärme die die Kälte der Angst, aber auch der Wut und der Aggression vertreibt, da wo die Kräfte zu Ende gehen
Advent heißt ja: schau auf, Gott kommt
Sieh hin, da ist Licht am Horizont, es gibt Grund zur Hoffnung.
Wir erinnern heute an die Menschen, die an Corona oder mit Corona verstorben sind:
Im Amt Gransee und Gemeinden sind seit Beginn der Pandemie 37 Personen infiziert worden, im Landkreis OHV 1710, 21 Menschen sind im Landkreis verstorben, im Land Brandenburg sind es 425 Menschen, Gesichter, die wir womöglich nicht kennen, Geschichten, die erzählt werden müssten, um sie vor dem vergessen zu bewahren.
Zum einen begreifen wir schmerzhaft, woran uns die Gedenktage im November immer erinnern wollen: Leben ist kostbare, geschenkte und endliche Zeit.
Wir beklagen aber zugleich auch den Tod durch Krankheit zur Unzeit.
Wir sind dankbar, mit welchem Nachdruck und welchem Einsatz an der Erforschung von Medikamenten und Impfstoffen gearbeitet wird. Wir sind auch dankbar für die Möglichkeiten, die uns Vernunft, Forschung und Wissenschaft eröffnen. Vernunftbegabung macht Menschsein aus. Daran dass es Begabung und damit Gabe ist, erkennen wir dankbar das Geschenk der Vernunft und bitten darum, dass sie zum Wohl der Menschen, für Gesundung und Befriedung eingesetzt wird, dem Leben und der Schöpfung dient.
Wir sind dankbar für all die Menschen, die sich im Gesundheitswesen, in sozialen Berufen, im öffentlichen Leben dafür einsetzen, dass das gemeinsame Leben weitergehen kann und aufrechterhalten wird.
Wir entdecken mit einem Mal wie systemrelevant Selbstverständliches ist und wie schnell es kommen kann, dass das Selbstverständliche auch unter Einsatz der eigenen Unversehrtheit und Gesundheit geschieht.
Für den Reformator Martin Luther war deshalb jeder weltliche Beruf Gottesdienst, besonders dann, wenn er dem oder der Nächsten dient.
Ihnen gebührt unser Dank, unser Respekt, aber auch spürbare und messbare Anerkennung!
Wir fühlen uns mit denen verbunden, die unter den Kontaktbeschränkungen besonders leiden. Altgewordene, allein Lebende, Kranke und Sterbende, Infizierte oder Kontaktpersonen in häuslicher Isolation.
Ich wünsche mir, dass sie spüren, wie wir auch mit ihnen, ihren Sorgen und Befürchtungen, ihrer Trauer und ihrem Leiden, verbunden bleiben.
Ich wünsche uns Mut und Phantasie, in aller Verantwortung und voller Rücksichtnahme Zeichen der Verbundenheit zu setzen,
die zu unterstützen, die um ihre wirtschaftliche und soziale Existenz fürchten.
Mit unseren Gedanken und Gebeten wollen wir der Angst ihre lähmende Kraft nehmen, Geduld stärken und Aufmerksamkeit füreinander wecken, wir wollen Liebe zum Nächsten praktizieren, im Egoismus überwinden und statt auf das eigene ICH auf das mir geschenkte DU achten.
Wir wollen Gott um Frieden und Bewahrung bitten, um Trost und Hoffnung, um Geduld und Ausdauer, um Bereitschaft zu versöhnen und Gräben zu überwinden.
Advent heißt: Gottes tröstende, heilende und versöhnende Wirklichkeit kommt auf uns zu und verwandelt Menschen und das Angesicht dieser Welt.
Gottes Wirklichkeit kommt und stärkt die Leidenden, Kranken, Engagierten und Trauernden, seine Wirklichkeit tröstet und umfängt auch Sterbende.
Seine Wirklichkeit schenkt Hoffnung.
Es ist Advent: weil wir Hoffnung brauchen!
Lied: EG 16, 3+4
Gebet:
Gott, du verbindest uns Menschen.
In Angst und Unsicherheit werden wir uns nah.
Plötzlich sind wir Nächste, die wir es gestern noch nicht waren.
Wir teilen Fragen und Sorgen,
Nicht-Wissen und doch Ahnen, was da kommen kann.
Die einen mögen bewahrt bleiben.
Andere werden um ihr Leben kämpfen.
Gelassen und voller Sorgen könnte unser Alltag werden.
In den kommenden Wochen und heute schon
bitten wir für alle Kranken und die es werden,
die Angst haben, dass der Virus sie erreicht,
für alle Ärztinnen und Pflegenden,
für die, die in diesen Tagen um ihre Existenz bangen.
Wir bitten dich, dass Du uns alle bewahrst in diesen schweren Zeiten,
sei Du der, der uns eint, als die die glauben und auch die es nicht tun.
Wir Menschen sind verbundene, aufeinander angewiesene,
miteinander helfende.
Du verbindest uns Menschen, Gott. Amen.
Fürbitten des Lutherischen Weltbundes zu Corona:
O Gott, unser Heiland,
zeige Dein Erbarmen für die ganze Menschheitsfamilie, die gerade in Aufruhr ist und beladen mit Krankheit und Angst.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Komm uns zur Hilfe nun, da sich das Coronavirus auf der ganzen Erde ausbreitet.
Heile die, die krank sind, unterstütze und beschütze ihre Familien, Angehörigen und Freunde vor Ansteckung.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Schenk uns deinen Geist der Liebe und Besonnenheit, auf dass wir zusammenwirken, um die Ausbreitung des Virus und seine Wirkungen einzuschränken und zum Erliegen bringen zu können. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Mach uns wach, aufmerksam und vorausschauend im Blick auf die Bekämpfung von Krankheiten überall: die Malaria, das Dengue-Fieber, die HIV-Krankheit und die vielen anderen Krankheiten, die bei Menschen Leid verursachen und für etliche tödlich enden.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Heile unsere Selbstbezogenheit und unsere Gleichgültigkeit, wo wir uns nur dann sorgen, wenn wir selbst vom Virus oder anderem Leid getroffen sind.
Eröffne uns Wege, aus unserer Zaghaftigkeit und Furcht hinaus, wenn unsere Nächsten für uns unsichtbar werden.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Stärke und ermutige die, die im Gesundheitswesen, in Praxen und Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und anderen Bereichen der Medizin arbeiten: Pflegende, Fürsorgende, Ärztinnen und Ärzte, Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger, Mitarbeitende in Krankenhäuser – alle, die sich der Aufgabe widmen, für Kranke und ihre Familien zu sorgen.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Inspiriere die Forschenden, die an Impfstoffen, Medikamenten und der Herstellung medizinischer Ausstattung arbeiten. Gib ihnen Erkenntnisse und Weitblick.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Erhalte die Menschen, deren Arbeit und Einkommen durch Schließungen, Quarantänen, geschlossene Grenzen und andere Einschränkungen bedroht sind.
Beschütze alle, die reisen müssen.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Leite die politisch Verantwortlichen, dass sie die Wahrheit sagen und danach handeln.
Halte die Ausbreitung von Falschinformation und Gerüchten zurück. Hilf, dass Gerechtigkeit waltet, sodass allen Menschen auf der Erde Heil und Heilung erfährt.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Heile unsere Welt. Heile unsere Körper. Stärke unsere Herzen und Sinne. Und in der Mitte des Aufruhrs gib uns Hoffnung und Frieden. Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
In deinen gnädigen Armen halte alle, die gestorben sind und die in dieser Zeit sterben werden.
Tröste ihre Hinterbliebenen, tröste die, die verzweifelt sind.
Höre unser Rufen, o Gott: G: Höre unser Gebet.
Gedenke deiner Familie, der ganzen Menschheit, und deiner ganzen Schöpfung, in deiner großen Liebe. G: Amen.
Kreiskantor Markus Pfeiffer spielt an der Orgel der St.Nicolaikirche Oranienburg "Nun komm der Heiden Heiland" von Georg Friedrich Kauffmann (1679-1735) aus einer Sammlung von Choralvorspielen mit dem Titel "Harmonische Seelenlust" von 1733.
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 05.12.2020
Während die Erinnerung an den Heiligen Nikolaus liebevoll gefeiert wird, ist die Geschichte von der Heiligen Barbara den meisten von uns unbekannt. Dabei verbindet sich mit dem „Barbaratag“ am 4. Dezember ein wunderbarer Brauch. Das Schneiden der Barbarazweige.
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 04.12.2020
Andacht für an Corona Erkrankte und für Opfer der Pandemie
Herzliche Einladung zur Andacht in die Marienkirche Gransee am Freitag, 4. Dezember um 18 Uhr
Mit Lesungen, Gebet und persönlichen Worten wollen Superintendent Uwe Simon und die Granseer Kirchengemeinde den Opfern der Pandemie gedenken und um Hilfe und Genesung für die Erkrankten bitten. Unser Gedenken und persönlicher Dank gilt auch den vielen Menschen, die in medizinischen und Heil- und Pflegeberufen sowie Berufen der täglichen Versorgung arbeiten. Bereits seit Monaten haben sie, von vielen unbemerkt oder unbeachtet, hohe Belastungen durch die Pandemieauswirkung zu tragen.
Und gerade jetzt im Advent ist uns allen wichtig: Es gibt keinen Grund, Angst vor einem „einsamen Weihnachtsfest“ zu haben. Viele Gottesdienste und Christvespern werden draußen stattfinden und viele Kirchen stehen Heilig Abend für alle offen. Wir sind da, und die Hoffnung, die wir Menschen mit dem Christfest verbinden, wird auch über diesem Weihnachten stehen.
Im Advent von Tür zu Tür liest Pfarrer i.R. Volkmar Gartenschläger heute "Tannengeflüster" von James Krüss, mit einem herzlichen Gruß aus Oranienburg. Vielen Dank!
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 02.12.2020, sichtbar von 03.12.2020 bis 00.00.0000.
Ida Henze und ihre Mutter Marielies zeigen uns, wie man mit Bunt- und Transparentpapier schöne Sternen für die adventlich geschmückten Fenster bastelt. (02.12.2020)
veröffentlicht unter: Advent von Tür zu Tür erstellt von Stefan Determann am 01.12.2020
Am 1. Advent darf der Klassiker nicht fehlen - und klingt doch schräg in diesem Jahr, wo wir die Türen besser verschlossen halten. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick aber...
Längst ist der Lebendige Advent in unseren Kirchengemeinden des Pfarrsprengels zu einer guten Tradition geworden. In diesem Jahr ist alles etwas anders. Der Einladung nach Hause in die gute Stube zu folgen und dort gemütlich vorweihnachtlich zusammen zu sein, ist in diesem Jahr so nicht möglich. Verzichten wollen wir auf unsere Kurzandachten im Advent aber nicht. Durch die gottesdienstlose Zeit im Frühling haben uns die Musiken vor dem Turm für den Ort hindurchgetragen. Nun wollen wir in diesem Advent den Lebendigen Advent und die Musik vor dem Turm für den Ort... alles lesen
Längst ist der Lebendige Advent in unseren Kirchengemeinden des Pfarrsprengels zu einer guten Tradition geworden. In diesem Jahr ist alles etwas anders. Der Einladung nach Hause in die gute Stube zu folgen und dort gemütlich vorweihnachtlich zusammen zu sein, ist in diesem Jahr so nicht möglich. Verzichten wollen wir auf unsere Kurzandachten im Advent aber nicht. Durch die gottesdienstlose Zeit im Frühling haben uns die Musiken vor dem Turm für den Ort hindurchgetragen. Nun wollen wir in diesem Advent den Lebendigen Advent und die Musik vor dem Turm für den Ort zusammenführen. Wir freuen uns, dass die musikalischen Gruppen unseres Pfarrsprengels zugesagt haben, uns mit ihrer Musik in Advent und Weihnachten einzustimmen. Der Männerchor und die Blasmusik der Quartettfreunde Sachsenhausen, der Posaunenchor Sachsenhausen und der Singkreis Friedrichsthal werden mitmachen. Immer mittwochs, freitags, samstags und montags von 1. Dezember bis zum Heiligabend finden um 19 Uhr an den jeweiligen Orten draußen im Freien die musikalischen Kurzandachten statt. Und alle sind eingeladen, auch selbst einzustimmen in die Advents- und Weihnachtslieder. Bringen Sie sich dazu am besten eine Taschenlampe mit (auch viele Handys haben eine Taschenlampenfunktion), damit sie die Texte aus den Liederbüchern auch im Dunkeln erkennen können. Und ziehen sie sich etwas wärmer an – eben so, wie Sie es beim Besuch eines Weihnachtsmarktes tun würden. Auch wenn wir draußen sind, vergessen Sie ihre Nase-Mund-Bedeckung nicht. 20 min wird unser lebendiges Adventskalendertürchen jeweils dauern. Danach können sie zu Hause bei Glühwein oder Tee die musikalische Andacht nachklingen lassen. So wollen wir auch in diesem Jahr die vorweihnachtliche Zeit im Miteinander erlebbar machen. Bitte achten Sie darauf, auch wenn wir draußen sind, die nötigen Abstände einzuhalten. Näheres zu den Hygieneregelungen erfahren sie je nach Rechtslage dann vor Ort. Wir laden alle Menschen aus unseren Orten herzlich ein, die Vorweihnachtszeit in diesem Jahr so etwas anders, aber dennoch in herzlicher Gemeinschaft zusammen zu erleben.
Die Gottesdienste an den Adventssonntagen feiern wir jeweils in den Kirchen.
Das "heuteundmorgen-Team" startet mit Tüten in den Advent. Wie das funktioniert zeigt ein Trailer zur Aktions.
Für die Adventssonntage haben die Pfarrer*innen von heuteundmorgen eine hybride Aktion geplant. Vor den Kirchen in den Sprengeln Herzberg-Lindow, Liebenwalde und Löwenberger Land wird jeweils an den Adventssonntagen eine Box mit Adventstüten stehen. Was in der praktischen Umsetzung bedeutet, dass auch liebe Ehrenamtliche aus allen Orten mit dafür sorgen werden, dass die Tüten vor Ort gepackt werden und an den Adventssonntagen bereitstehen.
An jedem Sonntag wird der Inhalt ein anderer sein – ein geistlicher Impuls im Advent „to go“ mit einem Gimmick, einer Überraschung dazu. Das heißt, es lohnt sich ein Sonntagsspaziergang im Advent.
Außerdem wird es an dem jeweiligen Sonntag entsprechend zum Inhalt der Tüten ein Video auf dem Kanal geben. Die Vier haben sich die Sonntage in der inhaltlichen Gestaltung aufgeteilt, aber ebenso koordiniert, dass alles in den drei Pfarrsprengeln zu finden sein wird.
Auch wenn die Martinsumzüge ausfielen, gab es doch viele schöne Aktionen für Kinder und Familien im Kirchenkreis. Hier ein kleiner Einblick mit einem herzlichen Dank an alle Gemeindepädagoginnen und Kirchengemeinden für die schönen Bilder.
Im Pfarrsprengel Sachsenhausen sind die Kirchentüren in Sachsenhausen, Nassenheide, Friedrichsthal für das Martinsfest besonders gestaltet, da lohnt sich ein Laternenspaziergang mit der Familie. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Gemeindepädagogin Gunda Vollmann hatte mit Jugendlichen zahlreiche bunte Ballon-Laternen gebastelt. Das traditionelle Martinsfest in der Maria-Magdalenen-Kirche konnte zwar nicht stattfinden, aber die Kinder und Familien konnten sich eine Laterne an der Kirche abholen und das Martinsfest im kleinen Kreis mit einem Spaziergang durch die Kirche begehen. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Am Sonntag dem 8.11.2020 fand in der Stadtkirche Zehdenick im Rahmen der Friedensdekade, die Einführung von Prädikant Jörg Kerner statt. Jörg Kerner, der seit mehr als 25 Jahren im Kirchenkreis Oberes Havelland als Diakon in der Verkündigung tätig war, hat nun die Ausbildung zum Prädikanten an der AKD (Amt für kirchliche Dienste in Berlin) erfolgreich abgeschlossen.
Als Diakon hat Jörg Kerner seit 1992 in Zehdenick in der Katechetik gearbeitet und die Jugendarbeit im Kloster von Zehdenick begleitet. Ab 2004 war er als Pädagoge in... alles lesen
Am Sonntag dem 8.11.2020 fand in der Stadtkirche Zehdenick im Rahmen der Friedensdekade, die Einführung von Prädikant Jörg Kerner statt. Jörg Kerner, der seit mehr als 25 Jahren im Kirchenkreis Oberes Havelland als Diakon in der Verkündigung tätig war, hat nun die Ausbildung zum Prädikanten an der AKD (Amt für kirchliche Dienste in Berlin) erfolgreich abgeschlossen.
Als Diakon hat Jörg Kerner seit 1992 in Zehdenick in der Katechetik gearbeitet und die Jugendarbeit im Kloster von Zehdenick begleitet. Ab 2004 war er als Pädagoge in verschiedenen diakonischen Einrichtungen in der Uckermark beschäftigt. Zuletzt hat Diakon Kerner in seiner aktiven Berufstätigkeit als Schulsozialarbeiter in der Evangelischen Waldhofschule gearbeitet und dort unter anderem auch die Andachten mit verantwortet und Religionsunterricht erteilt. Als ausgebildeter Mediator ist sein Focus auf den Frieden und auf Konfliktlösung ausgerichtet. So passt ganz gut, dass der Gottesdienst unter dem Wochenspruch aus dem Matthäus-Evangelium seine Bestätigung findet: Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Mt 5,9)
Im Jahr 2018 ist Diakon Jörg Kerner nach 38 Jahren Berufstätigkeit in den vorzeitigen Ruhestand gegangen. In den letzten 28 Jahren war Jörg Kerner in seiner Kirchengemeinde Zehdenick ein engagiertes Mitglied und hat viele Jahre die Verantwortung im GKR mitgetragen.
Gemeinsam mit seiner Frau Karen lebte Jörg Kernen für zwei Jahre in Tansania. Seit diesem Aufenthalt hat er die Beziehungen zur dortigen Gemeinde der anglikanischen Kirche in Tansania aufrechterhalten. Die Gründung eines Vereins zur Unterstützung einer Gesundheitsstation hat er von Anfang an mitgetragen. Hilfe für diesen Verein kam auch von der Jungen Gemeinde aus Zehdenick unterstützt.
Seit 2012 ist Jörg Kerner im Vorstand der Missionarische Missionshilfe e.V. (MMH) mit verantwortlich für die Betreuung zweier Gesundheitsstationen in Tansania. Mit Unterstützung seiner Gemeinde und vieler Einzelspender sowie dem deutschlandweit verstreutem Freundeskreis, ist es ihm gelungen 2015 dort eine neue Gesundheitsstation zu errichten. Fördermittel des Bundesministeriums (Entwicklungsministerium) haben einen großen Teil der Kosten übernommen.
Jörg Kerner wird nun nach der Einführung als Prädikant innerhalb des Kirchenkreises hauptsächlich für den Pfarrsprengel Zehdenick für Gottesdienste zur Verfügung stehen. Er ist auch offen, bei Bedarf, andere Dienste innerhalb des Kirchenkreises zu übernehmen. Ansprechpartner ist dabei das Büro des Kirchenkreises Oberes Havelland. Volltext verbergen
Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens wurde die ursprünglich für den 6./7. November 2020 geplante Herbstsynode des Kirchenkreises Oberes Havelland kurzfristig auf eine hybride Zoom-Konferenz umgestellt. Nachdem bereits die Frühjahrssynode ausfallen musste, war dieser Schritt notwendig. Es standen wichtige Wahlen an. In sechs verschiedenen Orten trafen sich die Synodalen am Freitagabend, um sich ab 18 Uhr via Zoom zusammenzuschalten.
Dafür wurden in Velten, Sachsenhausen und Lindow, in Gransee im Gemeindehaus und in der Suptur, sowie im Templiner... alles lesen
Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens wurde die ursprünglich für den 6./7. November 2020 geplante Herbstsynode des Kirchenkreises Oberes Havelland kurzfristig auf eine hybride Zoom-Konferenz umgestellt. Nachdem bereits die Frühjahrssynode ausfallen musste, war dieser Schritt notwendig. Es standen wichtige Wahlen an. In sechs verschiedenen Orten trafen sich die Synodalen am Freitagabend, um sich ab 18 Uhr via Zoom zusammenzuschalten.
Dafür wurden in Velten, Sachsenhausen und Lindow, in Gransee im Gemeindehaus und in der Suptur, sowie im Templiner Gemeindehaus zwei Räume und in der Winterkirche von Zehdenick insgesamt achte Ort für jeweils bis zu 10 Teilnehmern geschaffen und mit Webcams und Konfernenzfreisprechern ausgestattet. Von den 65 gewählten Synodalen waren 57 anwesend.
Neben dem Haushalts- und Stellenplan standen die Wahl des Präses und die Wahl des Präsidiums der Kreissynode auf der Tagesordnung. Weiterhin wurden die Vertreter des Kirchenkreises zur Landessynode und der Kreiskirchenrat, sowie der stellvertretende Superintendent gewählt.
Zum Präses der Kirchenkreises Oberes Havelland wählten die Abgedordneten erneut Pfarrer Friedemann Humburg aus Oranienburg, der damit weitere sechs Jahre dieses Amt ausüben wird. Nach dem Ausscheiden von Sabine Benndorf aus dem Präsdiums der Kreissynode wird Pfarrerin Juliane Lorasch aus Gutengermendorf ihren Platz einnehmen und gemeinsam mit Silke Mißling aus Templin und Friedemann Humburg das neue Präsidium bilden.
Auf der Landessynode wird der Kirchenkreis künftig von Dr. Claudia Angladagis aus Oranienburg und Isabell Pawletta aus Gransee vertreten sein. Als Stellvertretender von Superintendent Uwe Simon bestätigten die Synodalen erneut Pfarrer Peter Krause aus Sachsenhausen.
Allen Gewählten einen herzlichen Glückwunsch und Gottes Kraft und Segen für die neuen Aufgaben. Volltext verbergen
Viele Jahre gehörte es selbstverständlich dazu, dass am 11. November überall im Kirchenkreis Laternenumzüge stattfanden, oft angeführt von Sankt Martin auf einem Pferd. Die Christenlehrekinder haben Anspiele vorbereitet, Martinshörnchen wurden geteilt und Punsch oder Glühwein getrunken.
In diesem Jahr ist alles anders. Aber: der „Martinstag“ fällt nicht aus. Auch wenn wir nicht gemeinsam mit Laternen durch die Straßen ziehen, so können wir einen Laternenspaziergang auch anders gestalten, und alle können... alles lesen
Viele Jahre gehörte es selbstverständlich dazu, dass am 11. November überall im Kirchenkreis Laternenumzüge stattfanden, oft angeführt von Sankt Martin auf einem Pferd. Die Christenlehrekinder haben Anspiele vorbereitet, Martinshörnchen wurden geteilt und Punsch oder Glühwein getrunken.
In diesem Jahr ist alles anders. Aber: der „Martinstag“ fällt nicht aus. Auch wenn wir nicht gemeinsam mit Laternen durch die Straßen ziehen, so können wir einen Laternenspaziergang auch anders gestalten, und alle können mithelfen:
Wir laden euch herzlich ein, bei der deutschlandweiten Aktion „Laternen-Fenster“ mitzumachen! Bastelt eine (oder mehrere) Laternen und hängt sie ins Fenster, möglichst zur Straßenseite. Dann können wir und andere auf Spaziergängen durch den Ort die Laternenfenster entdecken! Auch wenn die Aktion eigentlich nur bis zum 11. November geplant war, können uns die Laternen auch gut den ganzen November über begleiten.
Gransee:
Die Kinder und Familien im Pfarrsprengel Gransee haben eine schöne Idee. Ihre Gemeidepädagogin Frau Meißner hat Segenskarten gebastelt und wetterfeste Teelichte besorgt. Damit können die einzelnen Familien mit ihren Laternen zu Menschen gehen, und ihnen die Lichter und Segenskarten vor die Tür stellen. Vielleicht schließen sich andere dieser Idee an und verteilen ebenso Lichter und Segenswünsche an Menschen, die es besonders brauchen.
Grieben oder Glambeck:
Kinder, die sich z.B. in Grieben oder Glambeck mit Laternen auf den Weg machen, sollten auch an der Kirche vorbeigehen. Sie werden dort eine süße Überraschung finden, die Dirk Bock vorbereitet hat.
Sachsenhausen, Nassenheide, Friedrichsthal:
Im Pfarrsprengel Sachsenhausen werden die Kirchentüren für das Martinsfest besonders gestaltet sein, auch da lohnt sich ein Laternenspaziergang mit der Familie.
Zehlendorf:
Die Kinder und Familien in Zehlendorf hatten eigentlich zum Martinsfest draußen im Freien ein Martinsspiel mit Stabpuppen geplant. Das kann leider nicht stattfinden. Dafür gibt es am Mittwoch die Martinsgeschichte als Video, eingesprochen von Kindern und Erwachsenen aus dem Pfarrsprengel Liebenwalde. Die Geschichte „Sankt Martin und der Bettler" ist jetzt auf unserer Homepage, auf Youtube und am Mittwoch auch auf Facebook zu sehen.
Lychen:
Statt des Laternenumzuges durch die Stadt findet in der Kirche eine Andacht mit Laternen statt, zu der alle Kinder und Familien herzlich eingeladen sind.
Oranienburg:
In Oranienburg trugen bereits am 8. November Joel Junge und seine Mutter die Martinsgeschichte mit Worten und Klangbildern im Gottesdienst vor und eröffneten damit die Friedendekade. Die Kinder waren zu einem kleinen Lichterspaziergang durch die Kirche eingeladen und gaben damit der Hoffnung auf eine Welt in Frieden und Gerechtigkeit Ausdruck.
Sicher gibt es noch zahlreiche andere Ideen und Aktionen, und vielleicht die eine oder andere Anregung. Lasst sie uns miteinander teilen, schickt uns eure Fotos und Berichte. Volltext verbergen
In Oranienburg trugen Joel Junge und seine Mutter die Martinsgeschichte mit Worten und Klangbildern im Gottesdienst vor und eröffneten damit die Friedendekade. Die Kinder waren zu einem kleinen Lichterspaziergang durch die Kirche eingeladen und gaben damit der Hoffnung auf eine Welt in Frieden und Gerechtigkeit Ausdruck < voriges Bild | [ schließen ]
Umkehr zum Frieden - Ökumenische Friedensdekade 2020
Worum geht es bei der Ökumenischen FriedensDekade?
Seit Anfang der 80er Jahre greifen Kirchengemeinden und Aktionsgruppen im Rahmen der „Ökumenischen FriedensDekade“ das Friedensthema in Gottesdiensten, Friedensgebeten und Informationsveranstaltungen auf, immer in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag im November. In den vergangenen Jahren haben im ganzen Bundesgebiet jährlich über 4.000 Veranstaltungen, Gottesdienste und Friedensgebete stattgefunden. In den Gemeinden und Initiativen treten die Menschen für die gewaltfreie Lösung von Konflikten und für den Vorrang ziviler Methoden der... alles lesen
Seit Anfang der 80er Jahre greifen Kirchengemeinden und Aktionsgruppen im Rahmen der „Ökumenischen FriedensDekade“ das Friedensthema in Gottesdiensten, Friedensgebeten und Informationsveranstaltungen auf, immer in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag im November. In den vergangenen Jahren haben im ganzen Bundesgebiet jährlich über 4.000 Veranstaltungen, Gottesdienste und Friedensgebete stattgefunden. In den Gemeinden und Initiativen treten die Menschen für die gewaltfreie Lösung von Konflikten und für den Vorrang ziviler Methoden der Konfliktbearbeitung ein. Zugleich steht das Engagement gegen Rüstungsproduktion und Rüstungsexporte sowie für die Einhaltung der Menschenrechte und für mehr soziale Gerechtigkeit im Fokus der Veranstaltungen.
Wie Sie sich einbringen können:
Jeweils in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag laden viele Kirchengemeinden dazu ein, mit Friedensgebeten, Gottesdiensten, Informationsabenden, in der Jugendarbeit, mit Mahnwachen oder anderen Formen das Friedensthema in den Mittelpunkt der Gestaltung der Ökumenischen FriedensDekade zu stellen. Jedes Jahr wird ein neues Motto in Verbindung mit biblischen Texten festgelegt. Im Rahmen eines Plakatwettbewerbs wird das Motto grafisch umgesetzt. Es findet sich jeweils als zentrales Jahresmotiv auf allen Plakaten und Arbeitsmaterialien wieder. Volltext verbergen
Termine zur Friedensdekade in unserem Veranstaltungskalender
In Oranienburg trugen Joel Junge und seine Mutter die Martinsgeschichte mit Worten und Klangbildern im Gottesdienst vor und eröffneten damit die Friedendekade. Die Kinder waren zu einem kleinen Lichterspaziergang durch die Kirche eingeladen und gaben damit der Hoffnung auf eine Welt in Frieden und Gerechtigkeit Ausdruck
Termine zur Friedensdekade in unserem Veranstaltungskalender
Zum Schutz vor einer Infektion mit dem SARS-Cov-II-Virus sind Gottesdienste und viele Bereiche des kirchlichen Leben immer wieder an die aktuellen Situationen und Bestimmungen anzupassen. Auf den Seiten unserer Landeskirche gibt es dazu Informationen und Plakate.
Die EKBO erstellt, ausgehend von den jeweils aktuellen Verordnungen der Bundesländer Berlin, Brandenburg und Sachsen, Informationen zu den aktuellen Bestimmungen für Gottesdienste, Gemeindeveranstaltungen und Seelsorge.
Reformationsfest und Konfirmation in Löwenberg Foto: Kirchengemeinde Löwenberg
Der Sprengelgottesdienst zum Reformationsfest in Löwenberg stand in diesem Jahr unter einem besonderen Zeichen. Es wurde Konfirmation gefeiert. Da im Frühjahr keine Gottesdienste in diesem Rahmen möglich waren, wurde das Fest zum Reformationstag nachgeholt.
Pfarrerin Barbara Schlenker und Juliane Lorasch konfirmierten Jonas Nehrenberg aus Liebenwalde, Nele Bath aus Löwenberg, Jonas Fischer aus Hammer.
Christina-Maria Bammel, Pröpstin der EKBO, schreibt:
"Ab Montag, den 2.11.2020 treten die von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft. Diese Beschlüsse müssen in den einzelnen Bundesländern durch Rechtsverordnung umgesetzt werden. Diese Rechtsverordnungen liegen uns derzeit noch nicht vor, so dass wir Ihnen hiermit nur eine erste Information auf Grundlage der bekannten Pressemitteilungen zusammengestellt haben.
Wir wissen, dass sich überall mit Blick auf die kommenden Novemberwochen Fragen zum gemeinsamen Leben und Arbeiten stellen.... alles lesen
"Ab Montag, den 2.11.2020 treten die von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft. Diese Beschlüsse müssen in den einzelnen Bundesländern durch Rechtsverordnung umgesetzt werden. Diese Rechtsverordnungen liegen uns derzeit noch nicht vor, so dass wir Ihnen hiermit nur eine erste Information auf Grundlage der bekannten Pressemitteilungen zusammengestellt haben.
Wir wissen, dass sich überall mit Blick auf die kommenden Novemberwochen Fragen zum gemeinsamen Leben und Arbeiten stellen. Wie können wir mit der bevorstehenden Anstrengung umgehen, gegebenenfalls auch mit Frustrationen über Regierungsentscheidungen, von denen wir ausgehen müssen, dass sie nicht allen Menschen gleichermaßen einleuchten. Wir können auch in dieser Zeit unsere Aufgaben und der Botschaft der Hoffnung Raum geben. Wir können helfen, trösten, stärken, für Seele und Leib sorgen, wo immer es nötig ist. Wir können mit Seelsorge, Gebet und Gottesdienst viel bewirken. Wir können in Mitmenschlichkeit und Mut der drohenden sozialen Kälte viel entgegen setzen. Besonders auf die Begleitung von Kindern und Jugendliche kommt es an. Es kommt darauf an, für Kinder und Jugendliche da sein, und zwar verantwortungsbewusst. Spielräume und Möglichkeiten wurden im Frühjahr erprobt. Das kommt uns zugute. Wir haben Erfahrungen, mit denen wir jetzt arbeiten können.
Niemand soll vereinsamen. Seelsorge in den Krankenhäusern und Altenpflegeheimen ist ebenso gefragt und wichtig wie die Seelsorge für Menschen, die in ihren Wohnungen allein oder anderweitig in Nöten sind. Besuchsdienste trotz Kontaktbegrenzungen können eine Möglichkeit sein, weil sie Ängste nehmen und für Rückhalt sorgen.
Uns erreichen viele Fragen zum kirchlichen Leben. Was bedeuten die Einschränkungen für die Gemeindegruppen im November? Etliche fragen: Darf man noch Veranstaltungen durchführen, die keine Gottesdienste sind? Es ist keine Zeit für Feste, aber für Gemeinschaft, die seelsorgend trägt und Zuversicht stiftet.
Die Verordnungen geben ab dem 2.11.2020 einen Handlungsrahmen. Entscheidend ist zudem, wie den Nöten in der Nachbarschaft, im Quartier, im Dorf in dieser Zeit begegnet werden kann. Wir ermutigen dazu, all das möglich zu machen an Hilfe und Unterstützung, was möglich ist.
Nach dem Wochenende werden zu den einzelnen Fragen detaillierte Informationen an dieser Stelle erfolgen." Volltext verbergen
veröffentlicht unter: Infos der Landeskirche erstellt von Stefan Determann am 31.10.2020
Viele Christinnen und Christen ärgern sich darüber: wenn Menschen, oder gar Protestanten, statt Luthers Reformationsideen lieber fröhlich Halloween feiern. Sie beklagen die geringe Zahl der ernsthaften Kirchgänger, das fehlende Interesse an den 95 Thesen und die Freude am (wenn auch nur gespielten) Schaurig-Bösen. Bei den Discountern gibt es schon seit Wochen die entsprechenden Verkleidungen inklusive Süßigkeiten zu kaufen. Ist dieser Tag also wirklich ein schlimmes Ärgernis?
Es hängt vom Blickwinkel ab! Man kann beide Feste als Konkurrenz betrachten und sich gehörig über die abendlichen keltischen Traditionen aufregen. Es ist aber ebenso möglich, Verbindendes zwischen Halloween und den Gedanken Luthers zu finden. Ja, man könnte Halloween fast evangelisch feiern.
Denn der Vorabend vor Allerheiligen (All Hallos‘ Eve) erinnert nach einer alten irischen Legende an einen Mann, dem sowohl der Himmel als auch die Hölle verschlossen waren. Er gehörte zu beiden Welten und war doch in keiner zu Hause. Ein Umherirrender... alles lesen
Es hängt vom Blickwinkel ab! Man kann beide Feste als Konkurrenz betrachten und sich gehörig über die abendlichen keltischen Traditionen aufregen. Es ist aber ebenso möglich, Verbindendes zwischen Halloween und den Gedanken Luthers zu finden. Ja, man könnte Halloween fast evangelisch feiern.
Denn der Vorabend vor Allerheiligen (All Hallos‘ Eve) erinnert nach einer alten irischen Legende an einen Mann, dem sowohl der Himmel als auch die Hölle verschlossen waren. Er gehörte zu beiden Welten und war doch in keiner zu Hause. Ein Umherirrender zwischen den Extremen mit einer leuchtenden Rübe – später wurde daraus ein Kürbis.
Dass sich der Mensch in seinem Leben immer zwischen Himmel und Hölle bewegt, glaubte auch Martin Luther. Er betonte in seiner Rechtfertigungslehre, dass wir immer gleichzeitig Sünder und Gerechtfertigte sind (simul iustus et peccator). Diese scheinbar paradoxe Aussage war für Luther keine Schreibtischidee, sondern eine zutiefst empfundene Gebetserfahrung. Er war sich bewusst, dass Gottes Gnade jedem Menschen den Himmel öffnen wird. Gleichzeitig spürte er die Nähe zur Hölle, wenn er mal wieder nicht nach Gottes Willen handelte. Doch anders als in der keltischen Sage hielt Luther den Mensch nicht für einen ewig Gefangenen zwischen Himmel und Hölle. Er war sich sicher, dass Christus rettet, auch wenn wir sündigen!
Mit diesem Gedanken hat Luther uns, die wir zwischen Himmel und Hölle wandern, Zuversicht und Freude am Glauben geschenkt. Reformation ist also ein Fest der Einsicht – ein Fest der Erleuchtung. Und dies könnten die hellen Kürbisse doch recht gut veranschaulichen.
von Isabell Pawletta, Prädikantin im Pfarrsprengel Gransee Volltext verbergen
Berlin, 23. Oktober 2020 - Als erste Evangelische Landeskirche beschließt die Synode, das Parlament der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), ein konkretes Klimaschutzgesetz. Darin festgeschrieben sind zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz, die für über 1100 Gemeinden in der EKBO ab 1.1.2021 verbindlich gelten.
„Es ist an der Zeit, dass wir aus Sonntagspredigten Taten werden lassen“. Mit diesen Worten warb Präses Sigrun Neuwerth in ihrer Eröffnungsansprache zur Herbstsynode am Mittwochabend für das... alles lesen
Berlin, 23. Oktober 2020 - Als erste Evangelische Landeskirche beschließt die Synode, das Parlament der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), ein konkretes Klimaschutzgesetz. Darin festgeschrieben sind zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz, die für über 1100 Gemeinden in der EKBO ab 1.1.2021 verbindlich gelten.
„Es ist an der Zeit, dass wir aus Sonntagspredigten Taten werden lassen“. Mit diesen Worten warb Präses Sigrun Neuwerth in ihrer Eröffnungsansprache zur Herbstsynode am Mittwochabend für das neue Klimaschutzgesetz. Dem folgten nach ausführlicher Diskussion bei der Abstimmung 75 von 95 Parlamentarier und Parlamentarierinnen, die an der digitalen Synode teilnahmen.
Rund 80 Prozent der Treibhausgasemissionen der EKBO entstehen durch die zahlreichen Gebäude der Landeskirche. Um die Emission bis 2050 auf Null zu senken, setzt das neue Klimaschutzgesetz vor allem hier an. Die Landeskirche rechnet dabei mit klimabedingten Mehrkosten von ca. 150 Millionen Euro bis 2050. Um diese Summe zu finanzieren, führt die EKBO eine eigene Klimaschutzabgabe ein. Jede Gemeinde zahlt für Gebäude in ihrer Zuständigkeit ab dem Jahr 2023 pro Tonne CO² 125 Euro in einen kirchlichen Klimaschutzfonds. Aus diesem Fonds können dann die Kirchengemeinden bis zu 100 Prozent der klimabedingten Mehrkosten als Zuschuss beantragen.
„Wir brauchen viel mehr Klimaschutz, wir müssen endlich voran kommen, Gottes Schöpfung stöhnt und ächzt, sie braucht endlich Schutz“, so Bischof Christian Stäblein. „Ich freue mich nun sehr, dass die Synodalinnen und Synodalen unserer Landeskirche das Klimaschutzgesetz verabschiedet haben und wir uns nun gemeinsam auf diesen Weg machen können“.
Das heute verabschiedete Gesetz baut auf dem Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2017 auf. Damals hatte die Landessynode in einem ersten Schritt 43 Maßnahmen beschlossen. Sie reichen vom Artenschutz auf Friedhöfen über Recycling bis hin zur Windkraftanlage auf kirchlichen Flächen. Knapp 13.000 Tonnen CO² pro Jahr werden so bereits eingespart. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresausstoß eines Ortes mit 1.300 Einwohnern. Die Emissionen der EKBO liegen heute insgesamt 15 Prozent unter dem Wert von 2015. Volltext verbergen
Intervention, Prävention und Aufarbeitung als Leitlinien des Gesetzes - Meldepflicht bei Missbrauchsverdacht - Kirchenkreise sollen eigene Schutzkonzepte ausarbeiten
Berlin, 23. Oktober 2020 – Das Kirchenparlament (Synode) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat heute ein Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beschlossen. Das Gesetz tritt bereits am 1. November 2020 in Kraft.
Es regelt grundsätzliche Anforderungen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, nennt Präventions- und Interventionsmaßnahmen, zeigt Hilfsmöglichkeiten auf und fördert die Aufarbeitung. Dabei bezieht es sich auf betroffene Kinder, Jugendliche und schutzbefohlene Erwachsene. Zu den wichtigsten... alles lesen
Berlin, 23. Oktober 2020 – Das Kirchenparlament (Synode) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat heute ein Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beschlossen. Das Gesetz tritt bereits am 1. November 2020 in Kraft.
Es regelt grundsätzliche Anforderungen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, nennt Präventions- und Interventionsmaßnahmen, zeigt Hilfsmöglichkeiten auf und fördert die Aufarbeitung. Dabei bezieht es sich auf betroffene Kinder, Jugendliche und schutzbefohlene Erwachsene. Zu den wichtigsten Punkten gehören unter anderem eine Meldepflicht für alle kirchlich Mitarbeitenden, die grenzüberschreitendes Verhalten wahrnehmen, die verpflichtende Aufforderung an Kirchenkreise, Schutzkonzepte zu entwickeln und eine Ansprechperson für das Thema zu benennen sowie regelmäßige Fortbildungen für beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende.
„Sexualisierte Gewalt ist ein Thema, das uns alle unbedingt angeht, für das wir gründliche Aufarbeitung und erst recht eine gelingende Prävention brauchen“, betonte Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein gegenüber der Synode. Die Theologin ist Ansprechpartnerin zur Aufklärung sexualisierter Gewalt und Missbrauch in der EKBO. „Mein Auftrag ist es, alle Ebenen unserer Landeskirche für die Themen grenzüberschreitendes Verhalten und sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren. Wir müssen hinschauen, hinhören, darüber sprechen – und handeln“, sagte Trautwein. Das Gesetz ist hierbei eine wichtige Grundlage.
„Wer kirchliche Angebote wahrnimmt oder als mitarbeitende Person im Geltungsbereich dieses Kirchengesetzes tätig ist, ist vor allen Formen sexualisierter Gewalt zu schützen“, heißt es im Gesetzestext. So ist bei einer Verurteilung wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung eine Mitarbeit im Bereich der Kirche grundsätzlich ausgeschlossen. Das Gesetz bestimmt, dass die Kirchengemeinden in ihren Schutzkonzepten Regelungen zur Vorlage von erweiterten Führungszeugnissen treffen. Dabei soll nicht nur festgelegt werden, wer von beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen hat, sondern auch in welchen Abständen eine erneute Anforderung erfolgt. Bei Ehrenamtlichen wird dies davon abhängen, wie intensiv und dauerhaft sie mit Jugendlichen und schutzbefohlenen Erwachsenen Kontakt haben.
Bei begründetem Verdacht in sexuellen Missbrauchs- und Gewaltfällen muss der Vorfall an spezielle kirchliche Beauftragte gemeldet werden. Die Kirchenkreise sind dem Gesetz zufolge verpflichtet, eigene Schutzkonzepte zu erstellen und umzusetzen. Auch eine unabhängige Anlaufstelle für Betroffene ist gesetzlich verankert, ebenso wie die landeskirchliche Kommission zur individuellen Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Volltext verbergen
Informationen zu Fortbildungsmöglichkeiten für kirchlich Mitarbeitende:
Rund 100 Synodale der EKBO tagen zwei Tage ausschließlich online
Berlin, 23. Oktober 2020 - Die Synode, das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), hat heute ihre erste komplett digitale Sitzung erfolgreich beendet. Die EKBO ist die erste Landeskirche in Deutschland, die zwei Tage lang virtuell beraten und diskutiert hat. Dabei haben die knapp hundert online anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier elf zum Teil sehr komplexe Gesetze wie das Klimaschutzgesetz und das Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beraten und verabschiedet.
Berlin, 23. Oktober 2020 - Die Synode, das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), hat heute ihre erste komplett digitale Sitzung erfolgreich beendet. Die EKBO ist die erste Landeskirche in Deutschland, die zwei Tage lang virtuell beraten und diskutiert hat. Dabei haben die knapp hundert online anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier elf zum Teil sehr komplexe Gesetze wie das Klimaschutzgesetz und das Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beraten und verabschiedet.
„Bevor es los ging, hatte ich großen Respekt vor der ersten digitalen Synode“, erklärt Präses Sigrun Neuwerth, „jetzt weiß ich, dass es uns gut gelungen ist.“ Sigrun Neuwerth ist seit 2015 Präses, d.h. Vorsitzende des Kirchenparlamentes und hat in dieser Zeit bereits 12 Sitzungen geleitet. „Auch wenn mir die Menschen sehr gefehlt haben, hat es sich irgendwann wie eine richtige Synode angefühlt. Ich freue mich sehr, dass sich alle so gut darauf eingelassen und mit großer Disziplin diskutiert haben.“
Damit die Synode ein Erfolg wird, waren im Vorfeld zahlreiche Vorbereitungen nötig. So hatten die IT-Mitarbeitenden der Landeskirche über 50 Stunden mit allen Synodalen telefoniert und jedem die technische Durchführung genau erklärt. Auch hatte das Kirchenparlament am letzten Samstag einen zweistündigen Testdurchlauf absolviert. Ebenfalls hilfreich war, dass die Ausschüsse, die die Gesetzesvorlagen für die Synode in den letzten Monaten vorbereitet hatten, ebenfalls alle nur digital getagt hatten.
„Wir fühlen uns jetzt gut gerüstet für die nächste große Herausforderung, die Wahl einer neuen Synode im kommenden Jahr“, erklärt Präses Sigrun Neuwerth. „Im Moment sieht es noch so aus, dass auch die konstituierende Sitzung im Januar 2021 coronabedingt im Netz stattfinden könnte“. Die technischen Voraussetzungen und die Software, die für eine geheime Wahl unerlässlich sind, hatte das Kirchenparlament in den letzten zwei Tagen ebenfalls erfolgreich getestet.
MOZ / 12.10.2020 / von Wolfgang Gumprich / Der international anerkannte Musiker Christian Volkmann aus Zehdenick führte zusammen mit Manoel Reinecke (Barockvioline) und Ilja Kulikov (Cembalo) am Sonntag ein Konzert mit Barocker Kammermusik und Kantaten aus Lübeck, Hamburg und Bremen auf.
Der oder das Barock – das sind mehr als einhundert Jahre auf dem Geschichtspfeil. Angefangen gegen Ende des 16. Jahrhunderts zieht sich diese historische Epoche bis etwa 1760 und umfasst damit so wichtige Ereignisse wie Reformation und Gegenreformation, den Dreißigjährigen Krieg, den Augsburger Religionsfrieden (der sich in seiner Grundstruktur bis heute erhalten hat), Kopernikus brachte das überlieferte christliche Weltbild durcheinander, an der Loire wurden Schlösser „wie am Fließband“ gebaut, und in Florenz malte Leonardo da Vinci seine Mona... alles lesen
Der oder das Barock – das sind mehr als einhundert Jahre auf dem Geschichtspfeil. Angefangen gegen Ende des 16. Jahrhunderts zieht sich diese historische Epoche bis etwa 1760 und umfasst damit so wichtige Ereignisse wie Reformation und Gegenreformation, den Dreißigjährigen Krieg, den Augsburger Religionsfrieden (der sich in seiner Grundstruktur bis heute erhalten hat), Kopernikus brachte das überlieferte christliche Weltbild durcheinander, an der Loire wurden Schlösser „wie am Fließband“ gebaut, und in Florenz malte Leonardo da Vinci seine Mona Lisa, während wenige Jahre später sein Kollege Michelangelo auf dem Rücken liegend die Sixtinische Kapelle bemalte. Frankreich stieg politisch und kulturell zur führenden Macht in Europa auf, während die einstige europäische Handelsmacht, die Hanse, langsam ihrem Ende entgegen segelte.
Zur Hanse gehörten die damals bedeutendsten Städte Europas, so etwa Soest, Köln, London, Visby, Nowgorod und natürlich Bremen, Hamburg und Lübeck. Die Stadt an der Trave gilt bis heute als „Königin der Hanse“, seine wohlhabenden Bürger sehnten sich nach einem kulturellen Leben. Hier entstanden die Lübecker Abendmusiken, die unter Dieterich Buxtehude so bekannt wurden, dass der damals 20 Jahre alte Johann Sebastian Bach aus Arnstadt in Thüringen zu Fuß nach Lübeck kam, um mit den Kollegen zu studieren.
Bach hätte Buxtehudes Nachfolger werden können, doch eine Klausel im Vertrag behagte ihm nicht: Er hätte Buxtehudes älteste Tochter Anna Margreta heiraten müssen, die zehn Jahre älter als er war. Diese Anekdote erzählte der Kirchenmusiker und Sänger Christian Volkmann am Sonntag im Kirchlein von Klein-Mutz.
Der international anerkannte Musiker stammt aus Zehdenick, studierte Kirchenmusik in Dresden, anschließend Gesang Alte Musik an der Hochschule für Künste in Bremen. Zusammen mit seinen Studienkollegen Manoel Reinecke (Barockvioline) und Ilja Kulikov (Cembalo) führte er am Sonntag ein Konzert mit Barocker Kammermusik und Kantaten aus Lübeck, Hamburg und Bremen auf. Die Presse rühmt Volkmanns „beeindruckende Artikulation“, seine „exzellente Technik“ sowie seine „strahlende, höhensichere, dabei gleichsam schwerelos geführte Stimme“ – dem ist nichts hinzuzufügen.
In Klein-Mutz interpretierten die drei hervorragend aufeinander eingespielten Musiker, die wegen Corona nur dreimal proben konnten, die Kantate „Singet dem Herr ein neues Lied“ (Dietrich Buxtehude), die Arie „Steh auf du kühler Wind vom Norden“ (Thomas Selle), die Kantate „In te Domine speravi“ (Johann Christian Schieferdecker) die Arien „Süßer Blumen Ambraflocken“ / „Süße Stille, sanfte Quelle“ (Georg Friedrich Händel) und die Kantate „Ich hebe meine Augen“ (Georg Philipp Telemann).
Dass Christian Volkmann auch sehr gut Cembalo spielt, bewies er beim Duett mit Manoel Reinecke bei „Sine titulo“ (Johann Schop). Ilja Weckmann zeigte sein ganzes Können am Cembalo bei der „Toccata in d“ (Matthias Weckmann).
Lange Konzerttradition in Klein-Mutz
Die evangelische Kirchengemeinde in Klein-Mutz kann mit diesem Konzert auf eine schon recht lange Tradition verweisen, denn es war bereits die zwölfte Veranstaltung dieser Art in Folge. Die rund 60 Besucher in der Kirche hielten sich an Hygiene- und Abstandsregeln und klatschten intensiv Beifall. Im Anschluss an das Konzert hatte die Kirchengemeinde zu einem Imbiss und Umtrunk geladen.
"Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand..." Erntedankfest am 11. Oktober in Nassenheide in einer reich mit Erntegaben und Blumen geschmückten Kirche.
Erntedankmusik am vergangenen Sonntag in Friedrichsthal. Unter der Leitung von Tino Herrig musizierten Franz Herrig, Paul Herrig, Tino Herrig, Mathias Domsch und Karoline Krause.
62 Besucher hatten sich vor der Kirche versammelt, um mit ihrem Gesang in die Musik einstimmen.
Ein Wochenende des Danks. In vielen Gemeinden fanden gestern und heute Erntedankgottesdienste statt, zum Teil unter freiem Himmel. Dabei wurde auch dem 30. Jahrestag der Deutschen Einheit gedacht.
Aber auch schon an den beiden Sonntagen zuvor wurde Erntedank gefeiert. Hier einige Bilder aus den Gemeinden im Kirchenkreis mit einem herzlichen Dank an alle, die Fotos für diese kleine Galerie zugesandt haben.
Am Samstag wurde im Pfarrsprengel Kremmen in einer reich geschmückten Kirche Erntedank gefeiert. Foto: Matthias Dill | nächstes Bild >[ schließen ]
Einen Familiengottesdienst mit dem Bläserchor und dem Gospelchor gab es heute Vormittag in der Sankt Marien Kirche Gransee. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Eine der ersten Erntedankfeiern im Kirchenkreis am 20. September. Es ist mittlerweile gute Tradtion im Pfarrsprengel Hammelspring, den Erntedank unter freiem Himmel auf Gut Gollin zu feiern. Und zum ersten Mal gab es in diesem Jahr dabei Sonnenschein und keinen Sturm, freut sich Pfarrer Dieter Rohde zur Begrüßung. Gemeinsam mit Prädikantin Sabine Benndorf gestaltete er den Gottesdienst, bei dem auch eine Taufe stattfand. Die Bläserkantorei von Templin begleitete den Gottesdienst musikalisch. Foto: Stefan Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankgottesdienst am vorigen Sonntag in Sachsenhausen in einer liebevoll festlich geschmückten Kirche mit festlicher Musik. Die Erntegaben und Spenden wurden der Oranienburger Tafel übergeben. Vielen Dank an die Kirchengemeinde für die schönen Bilder. Foto: Kirchengemeinde Sachsenhausen< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankfest in der Stadtkirche Velten mit einer imposanten Ausschmückung . Danke an Christine Hassing für die schönen Bilder. Foto: Christine Hassing< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Die Zabelsdorfer hatten es sich so schön gedacht und erhielten von der Stadt Zehdenick und vom Ortsbeirat Zabelsdorf auch die Genehmigung dazu, den Konfirmationsjubiläums- und Erntedank-Gottesdienst auf dem Festplatz am Wentowsee zu feiern, aber Dauerregen und Temperaturen im einstelligen Bereich (zeitweilig) am gesamten Wochenende ließen das Unternehmen am 27. September platzen.
Dank vieler fleißiger Helfer gelang das Ganze dann mit Disziplin und Einfühlungsvermögen im Gemeindehaus an der Sophienkirche und im überdachten Außenbereich des Hauses. Danke an Reinhard Pötzsch für die schönen Bilder. Foto: Reinhard Pötzsch< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedank in Leegebruch, der jüngsten aller Kirchen im Kirchenkreis. Danke an Christoph Poldrack für die schönen Bilder. Foto: Christoph Poldrack< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Familiengottesdienst zum Erntedankfest auf dem Dorfplatz in Malz. Als Gäste wirkten auch eine Vogelscheuche und ein Rabe mit. Der Posaunenchor Sachsenhausen gestaltete den Gottesdienst musikalisch aus. Die Erntedankgaben werden der Oranienburger Tafel übergeben. 51 Gottesdienstgäste freuten sich über das schöne sonnige Wetter. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankgottesdienst mit Pfarrer Arnst Farack heute vormittag in Oranienburg Begonnen und beendet wurde der Gottesdienst auf dem Vorplatz der Kirche. Danach ging es in der Kirche weiter. Ungefähr 120 (genau 116) Besucher waren gekommen. Danke an Matthias Rasch für die schönen Bilder. Foto: Matthias Rasch< voriges Bild | [ schließen ]
Im Rollstuhl wurde Reinhilde Huge in die Kirche geschoben, die am 18. März 1945 in Grüneberg konfirmiert worden war. Damals gegen Ende des Zweiten Weltkrieges war das Land umkämpftes Gebiet, und die Bomber flogen übers Dorf nach Oranienburg und Berlin. Große Angst herrschte bei der Bevölkerung, und man plante, vor der Roten... alles lesen
Im Rollstuhl wurde Reinhilde Huge in die Kirche geschoben, die am 18. März 1945 in Grüneberg konfirmiert worden war. Damals gegen Ende des Zweiten Weltkrieges war das Land umkämpftes Gebiet, und die Bomber flogen übers Dorf nach Oranienburg und Berlin. Große Angst herrschte bei der Bevölkerung, und man plante, vor der Roten Armee zu fliehen. Für die Häftlinge im KZ-Außenlager Grüneberg verbanden sich solche Nachrichten mit großer Hoffnung auf Freiheit...
Die größte Konfirmandengruppe repräsentierten damals und heute die Jubilare, die 1950 eingesegnet worden waren, allerdings von 40 auf Fünf dezimiert. Einige von ihnen sind treue Mitglieder im kirchlichen Frauenkreis. Unterricht gab es damals noch im alten Grüneberger Pfarrhaus, was 1980 dem Neubau weichen musste. Dort hatten auch die Jubilare von 1955 und 1960 Unterricht bei Pfarrer von Sauberzweig.
Sie bekamen nun im Festgottesdienst eine Gedenkurkunde mit ihrem Konfirmationsspruch, und einige sprachen ihn mit, als er verlesen wurde. "Ein schönes Zeichen, dass er offenbar eine Rolle spielte in Ihrem Leben" freute sich Pastorin Schlenker. Wegen Corona gab es als Abendmahl Brot und Traube am Spieß und alle waren mit dieser Variante zufrieden. "Ihr seid die Reben" zitierte die Pastorin Jesus: "Ich bin der Weinstock, mein Vater der Weingärtner". Abschließend gab es eine Einladung zu Kaffee und Kuchen im Gasthaus Fiakowski, wo nochmal Erinnerungen ausgetauscht wurden. Volltext verbergen
Jubelkonfirmation in Löwenberg Foto: Kirchengemeinde
zum Bild (v.l.n.r:): Inge Blankenburg (70), Hans Jörg Otto (65), Ilona Wudick (50)
Inge Blankenburg aus Löwenberg war die Einzige ihres Jahrganges, die in diesem Jahr an der Jubiläumskonfirmation in Löwenberg teilnahm. Vor 70 Jahren hatten allerdings 45 Jugendliche ihr Ja zum Glauben gesagt. "Wie das damals von Pfarrer Dr. Bauer bewältigt wurde, 45 jungen Menschen zugleich etwas vom Glauben zu erzählen, das müssen Sie mir mal in einer stillen Stunde erzählen" sprach Pastorin Schlenker sie in der Predigt an.
zum Bild (v.l.n.r:): Inge Blankenburg (70), Hans Jörg Otto (65), Ilona Wudick (50)
Inge Blankenburg aus Löwenberg war die Einzige ihres Jahrganges, die in diesem Jahr an der Jubiläumskonfirmation in Löwenberg teilnahm. Vor 70 Jahren hatten allerdings 45 Jugendliche ihr Ja zum Glauben gesagt. "Wie das damals von Pfarrer Dr. Bauer bewältigt wurde, 45 jungen Menschen zugleich etwas vom Glauben zu erzählen, das müssen Sie mir mal in einer stillen Stunde erzählen" sprach Pastorin Schlenker sie in der Predigt an.
Auch bei Hans Jörg Otto waren 1955 noch 30 Jugendliche angetreten und auch 15 Jahre später waren es mit Ilona Wudick noch 19. Ansonsten spiegeln die jetzigen Goldenen Jahrgänge schon die DDR-Wirklichkeit wider, als der Druck auf die Jugendlichen zum Absolvieren der Jugendweihe immer stärker wurde. Immer wieder wurde den jungen Menschen Nachteile in der Berufswahl angedroht, wenn sie sich weiter zur Kirche halten.
Zum Glück gab es Mutige, die dem Druck widerstanden. Ihre Treue soll weiter in den Gemeinden des Löwenberger Landes in Festgottesdiensten gefeiert und sie damit geehrt werden.
wir hatten es uns so schön gedacht und erhielten von der Stadt Zehdenick und vom Ortsbeirat Zabelsdorf auch die Genehmigung dazu, unseren Konfirmationsjubiläums- und Erntedank-Gottesdienst auf dem Festplatz am Wentowsee zu feiern, aber Dauerregen und Temperaturen im einstelligen Bereich (zeitweilig) am gesamten Wochenende ließen das Unternehmen am 27. September platzen.
Dank vieler fleißiger Helfer gelang das Ganze dann mit Disziplin und Einfühlungsvermögen im Gemeindehaus an der... alles lesen
wir hatten es uns so schön gedacht und erhielten von der Stadt Zehdenick und vom Ortsbeirat Zabelsdorf auch die Genehmigung dazu, unseren Konfirmationsjubiläums- und Erntedank-Gottesdienst auf dem Festplatz am Wentowsee zu feiern, aber Dauerregen und Temperaturen im einstelligen Bereich (zeitweilig) am gesamten Wochenende ließen das Unternehmen am 27. September platzen.
Dank vieler fleißiger Helfer gelang das Ganze dann mit Disziplin und Einfühlungsvermögen im Gemeindehaus an der Sophienkirche und im überdachten Außenbereich des Hauses.
Auch wenn Maskenpflicht und Einhaltung der Abstandsregeln u.a. Einschränkungen bei Gesang und Unterhaltung mit sich brachten, spürte man Herzenswärme, Verbundenheit und Freude über das Wiedersehen zwischen den Besuchern.
Rund um die fein und nachdenklich gewählten Worte der Predigt von Frau Pfarrerin Anne Lauschus zum Gleichnis vom "Reichen Kornbauern" aus dem Lukas Evangelium u.a. mit Bezug auf Geschenk des Lebens, Wert des Lebens, Lebenswerte, Konfirmation, Erntedank, Lebensdank, Reichtum, Erbschaft, Nächstenliebe und gestützt auf die von Herrn Clemens Fülle-Bormeister vorgetragenen Kirchenlieder, genossen die Jubilare und Gäste die Würde des Augenblicks.
Die Feier des Abendmahls mit jedem Einzelnen sowie die Wiederholung des Segens für die Jubilare nach 25 Jahren, 50 Jahren, 60 Jahren bzw. nach 70 Jahren Wiederkehr der Konfirmation, verstärkten die Besonderheit des Nachmittags.
Abgerundet wurde das schöne Treffen von Jubilaren und Gästen durch die Bewirtung mit Kaffee und einem reichhaltigen Angebot an selbstgebackenem Kuchen.
Dabei hatten alle Gäste immer den vor dem Gemeindehaus geparkten, durch die Familie Hartmann wunderschön geschmückten, Erntewagen und die vielen Erntegaben der Bewohner von Zabelsdorf im Blick.
Wir sind angesichts des segensreichen Nachmittages voller Freude und bedanken uns herzlich bei allen, die an der Gestaltung und Organisation des Konfirmationsjubiläums und Erntedanks beteiligt waren sowie bei allen Spendern.
Anbei ein paar Schnappschüsse zur Erinnerung.
Liebe Gemeinde, der Predigttext für heute steht im zweiten Brief an Timotheus im ersten Kapitel und er beginnt mit dem schönen Satz: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern – sondern? – na, mit Blick auf Gransee und das, was hier so ist und Ihr so vorhabt, würde ich sagen: dreimal dürft ihr raten. Wie bitte? Nun, ich habe ein wenig auf der Homepage der Stadt gestöbert, ich war zwar neulich schon mal in Gransee, aber da hat es vor allem geregnet, da bin ich einmal durch die schöne Stadt und das Ruppiner Tor gelaufen, aber dann... alles lesen
Liebe Gemeinde, der Predigttext für heute steht im zweiten Brief an Timotheus im ersten Kapitel und er beginnt mit dem schönen Satz: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern – sondern? – na, mit Blick auf Gransee und das, was hier so ist und Ihr so vorhabt, würde ich sagen: dreimal dürft ihr raten. Wie bitte? Nun, ich habe ein wenig auf der Homepage der Stadt gestöbert, ich war zwar neulich schon mal in Gransee, aber da hat es vor allem geregnet, da bin ich einmal durch die schöne Stadt und das Ruppiner Tor gelaufen, aber dann ging’s schon weiter, also: auf der Homepage gestöbert und dabei auf ein Plakat mit so kleinen, weißen Gesichtern, fast Geisterköpfen gestoßen. Karla Sachse, die bekannte Künstlerin, hat diese Köpfe gestaltet, aus Papierseiten des Buches „Die Entdeckung des Himmels“, wenn ich es richtig verstanden habe. Genial, würde ich meinen, die Entdeckung des Himmels verwandelt in Köpfe, die verschmitzt, fröhlich oder ernst gucken. Da könnte man jetzt eine Weile rätseln und deuten, was da alles drin steckt – dreimal darf man ja, denn: „schwarz weiß, dreimal darfst du raten“ heißt die Ausstellung, die drüben in den Räumen des Ruppiner Tores über den Sommer zu sehen ist, bis Oktober. Naja, steht so im Internet, hat jetzt ein wenig dieses Komische „der Gast erklärt den Einheimischen, was gerade los ist“, aber mich hat das inspiriert, diese kleine Geisterbahn: dreimal darfst du raten.
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern – welchen? Ok. Dreimal. Was würden Sie als erstes raten? Gegenteil von Furcht? Mut vielleicht? Oder – weil Furcht ja immer schwach macht, ängstlich, kraftlos – also: Kraft? Genau: Hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft. In der Tat: Kraft ist eine urchristliche Angelegenheit. Dynamis steht da auf Griechisch im Brief an Timotheus, und das nicht nur einmal, sondern mehrfach. Der christliche Glaube ist eine Kraft, eine Energie, wie Dynamik, ein ständiger Motor, aufzubrechen mit Gottes Geist im Rücken. Der christliche Glaube steht nicht dafür, sich mit den schwierigen Dingen abzufinden, wie sie eben sind, sondern sie zu verwandeln, wie sie sein sollten oder wollen oder können. Das sagt sich schnell so dahin? Das braucht konkrete Übersetzungen, sonst bleibt es bei so Wackelköpfen aus Papier, schön, aber etwas geisterhaft. In diesen Tagen erinnern wir an 30 Jahre deutsche Einheit. Ich glaube, man kann und darf sagen: da steckte auch eine Menge christlicher Kraft, ja Geistkraft drin – angefangen beim lange Jahrzehnte Wachhalten, dass die Welt auch anders sein kann, und dann, dass die Räume zum Gebet geöffnet, im rechten Moment die Geister der Furcht, aber auch die Geister der Gewalt vertrieben werden. Die Dynamik der friedlichen Revolution war auch eine christliche, eine, die in den Kirchen ihr zu Hause und ihren Aufbruchsort fand, das kann man sagen, ohne das Ganze zu einer puren Christenveranstaltung zu erklären, das wäre ja Unsinn. Aber der Geist des Aufbruchs ist, der war da.
Da ist es mir jetzt fast peinlich, wenn ich ein zweites Beispiel heranziehe, weil: das liegt jetzt wirklich nicht auf einer Ebene, im Gegenteil, es liegt ganz weit entfernt, aber heute ist heute und heute reden wir über das Zusammenkommen einer Gesamtkirchengemeinde. Wir haben die Urkunde vorhin gehört. Eine Gesamtkirchengemeinde hier in Gransee mit den Orten Schönermark, Sonnenberg, Baumgarten – was haben Sie für schöne Ortsnamen – und später noch die ebenso schönen Alt-Lüdersdorf und das vielfach bekannte Meeseberg. Da braucht man gute Kraft für so einen gemeinsamen Prozess, den Geist der Kraft, den Geist des Mutes, des Aufbruchs, des Wissens: es geht nur Miteinander – ein urchristlicher Geist, der selten allein kommt, sondern nur miteinander, und zwar zusammen mit? Dreimal dürft Ihr raten – na klar: zusammen mit Besonnenheit. Wer sich gemeinsam auf den Weg macht und Strukturen verändert, weil es richtig und nötig ist, der macht das möglichst besonnen. Sie werden genug Zeiten erinnern, in denen dieser oder jener Heißsporn meinte, mit einigen Strichen ganz und gar neue Ordnungen festlegen zu können – die Bildung einer Gesamtkirchengemeinde ist im besten Sinne ein besonnenes Unterfangen, weil das Eigentliche bleibt, wie es ist. Das Eigentliche der Kirchengemeinde, Menschen vor Ort, Kirchen vor Ort leben ihr geistliches Leben, ihre geistliche Kraft, die ihnen geschenkt ist, die größere Struktur dient all diesem vor Ort. Kraftvolle Strukturreform ist immer besonnene, die Strukturen nicht überbewertend.
Der Geist der Besonnenheit – und wieder nehme ich etwas anderes, weit davon entfernt liegendes, unendlich weit, unvergleichlich elementarer und existenzieller: die Zeit der Pandemie, die Zeit mit Corona. Christlichen Glauben macht der Geist der Besonnenheit aus – kein leichtfertiger Umgang mit der Gesundheit des Nächsten, deshalb all die Maßnahmen. Und gleichzeitig keine falsche Fixierung auf die Maßnahmen, als wären sie das allein seligmachende. Wo es Sterbende zu begleiten gilt, gilt es Sterbende zu begleiten. Wo es Nächste zu schützen gilt, gilt es Nächste zu schützen. Beides in aller Besonnenheit und mit einem kräftigen, christlichen: nicht den Geist der Furcht gegeben, fürchtet euch nicht. Ich sage das mir und Euch, weil die nächsten Monate vermutlich noch viel Besonnenheit verlangen werden.
Besonnenheit – und – dreimal darfst Du raten, was fehlt noch? - Nicht den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Besonnenheit und, was fehlt? Na klar: die Liebe. Das ist ja dann doch fast zu einfach. Wenn in der Kirche nach was gefragt wird, ist doch wahrscheinlich immer Liebe gemeint. Oder Jesus.
Sie kennen den Scherz aus dem Religionsunterricht, wo die Lehrerin eine Geschichte erzählt, in der ein kleines Tier auf der Suche nach Nüssen von Baum zu Baum hüpft, wahnsinnig geschickt dabei, die Baumstämme hoch laufend und zwischendurch von Ast zu Ast hüpfend, fast fliegend – na, Sie hier in Gransee kennen das Tier besser als der Berliner in mir – jedenfalls fragt die Lehrerin im Religionsunterricht kurz, welches Tier das nun sei, und die kluge Schülerin antwortet: Normalerweise würde ich sagen, das ist ein Eichhörnchen, aber wie ich den Laden hier kenne, ist die Antwort „Jesus“. Naja, alter Witz, alter Hut.
Wenn ich hier sage, welchen Geist hat Gott geschenkt, dreimal dürfen wir raten, wer würde da in der Kirche nicht erwarten: Liebe. Oder Jesus. Und ist ja richtig. Ist ja sogar eins: Liebe. Jesus. Das ist ein gegenseitiges, wechselseitiges Ertragen. Liebe ist schon entscheidend, weil: Kraft haben wir ja doch nicht immer und Besonnenheit geht manchem, mir jedenfalls, ab und zu verloren. Da ist Liebe entscheidend. Und zwar um auszuhalten, dass in all den Prozessen der Veränderung, dass da nicht immer alles gut geht, dass der andere und ich selbst oft genug falsch reagieren, ja, dass ich manchmal wirklich auf dem falschen Dampfer bin. Dann und da als Gemeinde zusammenzubleiben, dafür hat uns Gott den Geist der Liebe gegeben, was ja nicht heißt, dass wir uns alle lieben und auch nicht mal alle lieb haben müssen. Es heißt ja nur – aber was heißt da nur: den anderen annehmen, wie Christus uns angenommen hat. Und zwar? Als einen, dem nicht alles gelingt, in dem manchmal so viele Köpfe und Geister stecken wie auf dem schönen Bild von Karla Sachse, 14 Köpfe habe ich da aus Papier gezählt, jeder guckt anders, so ist das doch in uns, gut, dass Gott uns liebevoll anschaut, ja, die Liebe ist, die uns trägt.
Also, Predigtwort für heute ist: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. War zu einfach das Ratespiel? Ich ahne, den Vers kennen Sie auswendig. Hier gilt eher: dreimal darfst du raten, aber weißt du sowieso schon. Wichtiger womöglich, zu wissen, wie es weiter geht, also im Brief an Timotheus, meine ich, weil da steht dann auch, worin dieser Geist Gottes gründet. Der ist ja nicht nur so mal eben gegeben, wäre dann doch nicht zu unterscheiden von einem guten Tugendkatalog, den alle haben, ob Christinnen und Christen oder nicht, Besonnenheit, Kraft, Liebe, das ist etwas sehr Gutes, aber auch ziemlich Allgemeines. Also gut zu wissen, wie es weiter geht: Gott hat uns selig gemacht und berufen, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, jetzt aber offenbart durch Jesus Christus, der dem Tode die Macht genommen hat und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.
Das, liebe Gemeinde, ist das Kraftvolle an diesem Sonntag: die Botschaft vom Sieg Gottes über den Tod. Haben wir auch kräftig im Evangelium vorhin gehört. Deshalb gilt: Fürchte dich nicht, der Himmel ist schon da. Deshalb gilt: Du hast diese Kraft einer himmlischen Freiheit. Deshalb gilt: Besonnen und liebend kannst Du annehmen, was ist und so verwandeln. Weil Christus dem Tod die Macht genommen hat.
Dreimal darfst du raten – heißt ihre Ausstellung im Ruppiner Tor. Auf diesem Bild von Karla Sachse, wo aus dem Buch die Entdeckung des Himmels kleine Köpfe gemacht worden sind, Köpfe, die mehrheitlich fröhlich oder verschmitzt schauen, da sehe ich genau diese Entdeckung des Himmels: den Geist der Besonnenheit. Und der Fröhlichkeit. Und des Aufbruchs. Und dreimal hätten wir raten dürfen, wo das ist? Und eigentlich nur einmal sagen müssen: na guck dich doch um. Na hier. War ja klar? Auf, auf mein Herz mit Freude! Amen.
Bunte Klänge zu Erntedank auf dem Dorfplatz Friedrichsthal am Samstag, 3. Oktober, 17 Uhr
Musik erklingt am Tag der deutschen Einheit ab 17 Uhr vor der Kirche in Friedrichsthal unter der Leitung von Tino Herrig. Ein musikalischer Strauß des Dankes und des Lobes zum Erntedankfest.
nacherzählt und in Szene gesetzt von den Christenlehrekindern Ella, Hannah, Ida, Johanna, Marie und Paul aus Zehlendorf mit Gemeindepädagogin Ulrike Gartenschläger
Von den Zehlendorfer Christenlehrekindern in Szene gesetzt
Was hier nach fröhlichem Spielspaß aussieht, wird ein neuer Film der Kirche für Kinder. Pünktlich zu den Erntedankgottesdiensten haben die Christenlehrekinder von Zehlendorf mit ihrer Gemeindepädagogin Ulrike Gartenschläger „Das Gleichnis vom reichen Kornbauern“ eingesprochen und in Szene gesetzt. Den Film gibt es morgen hier und auf unserer Homepage bei den Bibelgeschichten zu sehen.
Ruth Misselwitz sprach bei den Herzfelder Predigten
„Sorgt euch nicht“. Ruth Misselwitz sprach bei den Herzfelder Predigten zum Evangelium des 15. Sonntags nach Trinitatis aus der Bergpredigt nach Matthäus „Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“ das gleichzeitig mit dem Spruch für diese Woche korrespondiert „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“
Eine „wunderbare Einladung zur Gelassenheit.“ Eine Einladung, sich frei zu machen von der Selbstüberschätzung, alles selbst leisten zu können. Und ebenso von der Überforderung, alles selbst leisten zu müssen, darum: "Sorget nicht für morgen, denn der morgige Tag wird das seine sorgen.“
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Franziska Hermühlen an der Gambe und Adrian Rovatkay (Fagott und Orgel) begleitet.
Bei einem festlichen Wiesengottesdienst in Herzberg wurde Pfarrer Christine Gebert in ihr Amt als Gemeindepfarrerin eingeführt
Im vergangenen Frühjahr begrüßten die Kirchengemeinden Christine Gebert als Pfarrerin im Entsendungsdienst im Pfarrsprengel Lindow-Herzberg. Am Sonntag, den 20. September führte sie Superintendent Uwe Simon in ihr Amt als Gemeindepfarrerin ein. Aus allen Orten des Pfarrbereichs waren die Gemeindeglieder gekommen, um zu gratulieren und sie nun im Dienst willkommen zu heißen.
Gemeindepädagoge Dirk Bock hat mit den Christenlehrekindern Willkommensbilder gemalt. Gute Wünsche aus Seeback, Rüthnick, Grieben, Schönberg, Glambeck, Strubensee, Herzberg und Vielitz. Ein Fest für den gesamten Pfarrsprengel Lindow-Herzberg in großen Herzberger Pfarrgarten mit zahlreichen Gratulanten, guten Wünsche und Geschenken.
Mit einem fröhliche Eröffnungspilgern wurde heute der neue Abschnitt des Klosterpilgerweges von Himmelpfort nach Zehdenick eröffnet. Die ehemaligen Zisterzienserklöster im Kirchenkreis sind nun über den neuen Pilgerweg verbunden.
Mit dem bekannten Lied „Vertraut den neuen Wegen“ von Klaus-Peter Hertzsch wurde heute Vormittag von den rund 30 Pilgern am Zehdenicker Hoch- und Stapelweg die Wanderung auf dem Brandenburgischen Klosterweges gestartet. Damit begann das fröhliche Eröffnungspilgern für den neuen Abschnitt des Klosterpilgerweges. Mit Himmelpfort und Zehdenick werden nun zwei ehemalige Zisterzienserklöster im Kirchenkreis über einen Pilgerwegs verbunden.
Pfarrer Gernot Fleischer begleitete die 10 Stationen des Wegabschnitts mit geistlichen Worten und gemeinsamem Singen. Ihn, Pfarrerin Anne Lauschus aus Tornow und Zehdenicks Pfarrer Andreas Domke vereint von nun an eine Klosterweg-Allianz. Ab kommenden Jahr soll der Pilgerweg dann über Gransee nach Lindow zur dortigen Klosterruine weitergeführt werden.
Die Planung zur Wegeführung ist bereits so gut wie abgeschlossen, wie Karl-Otto Winkel aus Himmelpfort, einer der ersten Initiatoren des Pilgerweges, am Rande der Eröffnung verriet.
Wegbereiter für den 2. Abschnitt des Pilgerweges: (v.l.n.r.) Die Mitglieder des Stiftskapitels Kloster Zehdenick Sabine Benndorf und Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke, Lychens Pfarrer Gernot Fleischer und Karl-Otto-Winkler aus Himmelpfort. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen.
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen. Der Ort hätte passender nicht sein können. Vor der Badinger Kirche sind die Bänke aufgereiht. Der geschmückte Altar steht vor der mächtigen Steinmauer, die den Kirchhof vom Festen Haus abtrennt. Ein kleiner Durchgang führt auf die große Wiese vor dem Festen Haus, das früher mal die Funktion einer Burg hatte und zu den Renaissanceschlössern der Mark Brandenburg zählt. Man muss den Kopf einziehen, um hinüber zu... alles lesen
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen. Der Ort hätte passender nicht sein können. Vor der Badinger Kirche sind die Bänke aufgereiht. Der geschmückte Altar steht vor der mächtigen Steinmauer, die den Kirchhof vom Festen Haus abtrennt. Ein kleiner Durchgang führt auf die große Wiese vor dem Festen Haus, das früher mal die Funktion einer Burg hatte und zu den Renaissanceschlössern der Mark Brandenburg zählt. Man muss den Kopf einziehen, um hinüber zu gelangen. Die Menschen waren früher kleiner, erklären die Großen den Kleinen, die sich nicht bücken müssen.
Auf der Wiese sind Kaffeetafeln gedeckt und mit Blumen geschmückt. Kuchen und Torten stehen bereit. Bald wird hier ein großes Gewimmel herrschen. Wie gut, dass das Gelände soviel Platz bietet. Denn sie kommen in Scharen, die Menschen aus den Gemeinden, die ihren ersten gemeinsamen Sprengelgottesdienst in Badingen feiern, zu dem Pfarrerin Anne Lauschus und Pfarrer Andreas Domke den „Brückenbau“ als sinnstiftendes Motto ausgegeben haben.
Doch es wäre zu einfach, die Brücke nur als Symbol zu sehen. Praktische Erfahrung und persönliches Erleben sind heute gefragt. Der Brückenbau soll eine ingenieurtechnische Gemeinschaftsleistung werden.
Doch zuvor füllt sich der Kirchhof, und Bänke werden von hüben nach drüben getragen, damit alle Platz finden. Die Badinger sind herzliche Gastgeber. Sie packen mit an, wo Hilfe gebraucht wird. Karin Claus begrüßt im Namen des Gemeindekirchenrates die ca. 130 Besucher, darunter zahlreiche Kinder und Konfirmanden. Auch Superintendent Uwe Simon ist nach Badingen gekommen. Der Bläserchor aus Zehdenick begleitet die Choräle, Kirchenmusiker Christian Volkmann aus Klein Mutz sitzt an der Orgel. Pfarrer Andreas Domke greift hin und wieder zur Gitarre.
Gemeinsam mit Gemeindepädagogin Kerstin von Iven spielen und singen die Christenlehrekinder das Lied „Von Mensch zu Mensch eine Brücke baun, dem andern tief in die Augen schaun... “ und leiten zugleich die Gemeinde dazu an, die Bewegungen nachzumachen.
Pfarrer Andreas Domke freut sich über 13 Konfirmanden im neuen Jahr, die ein gutes Abbild für die Gemeinden im Pfarrsprengel sind, sowie sie hier zusammenkommen und zusammenwachsen: „Es liegt was in der Luft, alles ist im Fluss und es geht uns alle an. Der lebendige Gott ist mitten unter uns.“
So soll die Brücke entstehen, die zueinander führt und verbindet. Jede Gemeinde hat ein Brückenteil gestaltet und mitgebracht. Die Bretter stehen aufgereiht neben dem Altar. Nach der Predigt stellt jede Gemeinde ihr Brückenteil vor. Bergsdorf ist stolz auf 753 Jahre Ortsgeschichte. In Klein Mutz lacht die Sonne über der Kirche. Blumenow steht ganz im Zeichen des Storchennests – und natürlich dürfen Blumen nicht fehlen. In Zehdenick kommen Menschen aus fünf Nationen in den Gottesdiensten zusammen. Einige von ihnen sind auch in Badingen dabei, und so zeigt das Zehdenicker Brückenteil die Flaggen aller fünf Länder. Das Brückenteil von Krewlin haben die Christenlehrekinder gestaltet. Tornow zeigt Bilder der Ortsgeschichte. In Zabelsdorf hat der Blitz im frisch gedeckten Kirchturm eingeschlagen. Die neuen Ziegel sind zersplittert und nun auf dem Brückenteil verewigt. Auf dem Badinger Brückenteil gibt es markante Fotografien des Ortes von Windrädern, der Kirche und dem Festen Haus bis zum Badinger Stich. Mildenberg steht ganz im Zeichen des Ziegeleigeschichte. Und die Konfirmanden haben ein buntes Brückenteil mit der Aufschrift „Konfitreff“ und allen Namen gestaltet.
Daraus soll nun die Brücke nach dem Vorbild der Leonardo-da-Vinci-Brücke entstehen – ohne Nägel, Seite oder sonstige Hilfsmittel. Es braucht einiges an Geschick, Zeit und Ausprobieren – und viele helfende Hände, um die Brückenteile korrekt auszurichten. Mit fachlicher Hilfe und Fingerspitzengefühl gelingt es tatsächlich den Brückenbogen aufzuspannen. Nach einer kritischen Betrachtung wird sie zum Test freigegeben. Die ersten Kinder dürfen über die Brücke laufen. Und siehe: sie hält. Was für eine Freude!
Ein besonderer Dank geht an die vielen Helferinnen und Helfer, ohne die das gemeinsame Projekt gar nicht möglich gewesen wäre. Allen voran der Badinger Eberhard Kausel, dem Pfarrerin Anne Lauschus persönlich dankt, sowie der Verein Festes Haus Badingen, der das Gemeindetreffen mit vereinten Kräften und logistischem Einsatz in der Form erst möglich machte. Und nicht zuletzt war dieser warme und sonnige Septembersonntag ein großes Geschenk für diesen besonderen Nachmittag an der Badingen Kirche, an dem die Gemeinden des Pfarrsprengels Zehdenick zusammenkamen, um gemeinsam eine verbindende Brücke zu bauen. Volltext verbergen
zum Wochenspruch aus dem 1. Petrusbrief Kap. 5, Vers 7 "Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ | 15. Sonntag nach Trinitatis, 20. September 2020
Herzliche Einladung zur Eröffnung des 2. Abschnitts des Pilgerweges: Brandenburgischer Klosterweg von Himmelpfort nach Zehdenick am Samstag, den 19.09.2020
Für den kommenden Samstag laden das Klosterstift Zehdenick und die Initiatoren des Brandenburgischen Klosterweges zu einer Eröffnungswanderung nach Zehdenick ein. Gepilgert wird vom Hoch- und Stapelweg nahe dem Bahnhof Zehdenick-Neuhof zum Klosterhof in Zehdenick. Start ist 10.15 am Bahnhof Neuhof. Im Klosterhof findet dann anlässlich der Eröffnung gegen 12.15 Uhr eine feierliche Andacht statt, zu der auch Superintendent Uwe Simon vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland, Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke und Vertreter der Stadt Zehdenick anwesend sein werden. alles lesen
Für den kommenden Samstag laden das Klosterstift Zehdenick und die Initiatoren des Brandenburgischen Klosterweges zu einer Eröffnungswanderung nach Zehdenick ein. Gepilgert wird vom Hoch- und Stapelweg nahe dem Bahnhof Zehdenick-Neuhof zum Klosterhof in Zehdenick. Start ist 10.15 am Bahnhof Neuhof. Im Klosterhof findet dann anlässlich der Eröffnung gegen 12.15 Uhr eine feierliche Andacht statt, zu der auch Superintendent Uwe Simon vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland, Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke und Vertreter der Stadt Zehdenick anwesend sein werden.
Der neue Pilgerweg wird die ehemaligen Zisterzienserinnenklöster Himmelpfort und Zehdenick verbinden und soll künftig bis zum Kloster Lindow führen. Ein erstes Teilstück von Fürstenberg (Havel) bis Himmelpfort wurde bereits vergangenes Jahr fertiggestellt. Diese zirka fünf Kilometer lange Strecke bildet zugleich die Anbindung an den Pilgerweg Mecklenburgische Seeplatte zum Kloster Wanzka.
Der nun fertiggestellte Abschnitt von Himmelpfort bis Zehdenick hat eine Länge von ca. 36 Kilometern. Für das kommende Jahr ist die Fortführung des Brandenburgischen Pilgerweges über Gransee bis zum Kloster Lindow geplant. Damit werden alle drei ehemaligen Zisterzienserinnenklöster im Kirchenkreis Oberes Havelland durch den Pilgerweg verbunden. Von dort aus soll es dann wieder eine Anbindung an den Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte geben.
Die Idee für den Pilgerweg kommt von verschiedenen Seiten, wie Pfarrer Gernot Fleischer, einer der Initiatoren des Weges erzählt: „Die Kirchengemeinde Himmelpfort ist dabei ein wichtiger Impulsgeber. Karl-Otto Winkler setzt sich dort seit Jahren für das Projekt ein und hat viele Mitstreiter gefunden. Zur Nordkirche entwickelte sich ein guter Kontakt. Das machte die Kooperation mit dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte möglich. Wir werden mit unserem Weg in ein aktives Pilgergeschehen eingebunden.“ Gernot Fleischer freut sich, dass der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland signalisiert hat, künftig wohl auch die Trägerschaft für den Pilgerweg zu übernehmen. Die Kommunen sind als Partner mit an Bord und binden den Pilgerweg ins regionale Stadtmarketing ein.
Aktuell wird die Beschilderung angebracht. Unterstützung kommt dabei von der AQUA Zehdenick GmbH. So werden Pfarrer Gernot Fleischer und Frank-Steffen Lackner von der AQUA GmbH in den nächsten Tagen unterwegs sein, um die neuen Hinweisschilder für den Brandenburgischen Klosterweg anzubringen. Volltext verbergen
Einladung zur Eröffnung des Brandenburgischen Klosterweges
Ruth Misselwitz hat als Pfarrerin in Pankow die DDR-Friedensbewegung mitgeprägt. Zusammen mit ihrem Ehemann Hans-Jürgen Misselwitz, dem Grafiker Martin Hoffmann, der Regisseurin Freya Klier, Vera Wollenberger und anderen gründete sie im Herbst 1981 den Friedenskreis Pankow.
Der Friedenskreis Pankow. wurde zu einer der größten oppositionellen Gruppen in der DDR, die unter dem Dach der evangelischen Kirche agierten. Den Friedenskreis gibt es immer noch. Und Ruth Misselwitz tritt auch heute noch für ihre Überzeugungen ein, schreibt Artikel und setzt sich gegen Antisemitismus und Rassismus ein. Viele Jahre war sie Vorsitzende von „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.“. 2014 wurde Ruth Misselwitz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Am Sonntag, den 20. September ist Ruth Misselwitz mit dem Thema „Sorgt euch nicht!“ bei den Herzberger Predigten zu Gast.
Musikalisch wird der Gottesdienst von Franziska Hermühlen (Violine) und Adrian Rovatkay (Orgel und Fagott) begleitet.
Walzer, Tango und Goldbergvariationen für Streichtrio
Zweimal Benefizkonzerte in der Dorfkirche Beenz mit dem Neubrandenburger Streichtrio BellNova. Beide Konzerte waren unter Coronabedingungen „voll besetzt“, aber niemand musste draußen bleiben. Insgesamt kamen 680,- € an Spenden für die Beenzer Kirche zusammen.
Für sieben Kinder beginnt nun auch die Christenlehre
In Lindow fand heute ein Begrüßungsgottesdienst für die neuen Schülerinnen und Schüler statt. Gemeindepädagoge Dirk Bock gestaltete den Gottesdienst gemeinsam mit dem Kindergottesdienstkreis. Im Anschluss wurde im Gemeindehof- und garten gespielt und gemeinsam gegessen. Es war eine wunderschöne Atmosphäre an diesem milden Spätsommerabend.
Es ist soweit: Trotz der Corona-Pandemie wird der zweite Abschnitt des Brandenburgischen Klosterweges von Himmelpfort nach Zehdenick eröffnet. Und jeder ist zum Erkunden des letzten Teilstücks des Pilgerweges vom Hoch- und Stapelweg in Zehdenick-Neuhof bis zum Kloster in Zehdenick willkommen. Die letzten Vorbereitungen laufen. Damit sich niemand auf dem 36 Kilometer langen Teilstück des Pilgerweges verlaufen kann, müssen mehr als einhundert Wegweiser montiert werden.
14.09.2020 | Zehdenicker Konfirmanden spenden für ein neues Kirchendach in Afrika
630 Euro haben die Konfirmanden des Jahrgangs 2020 der evangelischen Kirchengemeinde Zehdenick für ein neues Dach in der Kirchengemeinde Bugamba in Tansania gespendet.
13.09.2020 | Turm der Zehlendorfer Kirche wird saniert
Die Bauarbeiten zur Sanierung des Turms der Zehlendorfer Kirche liegen trotz einiger Überraschungen noch im Zeitplan. Ende des Jahres soll die Turmhaube fertig sein. Bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein ist vom Turm der Zehlendorfer Kirche aus in der Ferne sogar der Fernsehturm in Berlin zu erkennen. „Sehen Sie dort, ganz klein, aber mit der typischen Form und der silbernen Farbe der Kugel doch gut zu erkennen“, zeigt Stefan Latotzke vom Vorstand des Gemeindekirchenrates in die Ferne, und Pfarrerin Michaela Jecht folgt mit ihrem Blick seinem ausgestreckten Arm.
13.08.2020 | Unterwegs im Inneren der Orgel von Sankt Marien
Die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde Gransee finden derzeit, sofern das Wetter mitspielt, im Pfarrgarten an der Klosterstraße statt. Die Granseer Sommermusiken konnten in diesem Jahr, coronabedingt, erst spät beginnen. Wenig Gelegenheit also, die altehrwürdige Wagner-Schuke-Orgel zum Klingen zu bringen, wenn nicht gerade Kirchenmusikerin Maraike Schäfer zum Üben am Spieltisch auf der Empore Platz nimmt. Doch das soll sich ändern – bei drei Konzerten im August und September (siehe Anhang). Vorab nahm Schäfer die Gransee-Zeitung mit zu einer Besichtigung der auch "Königin der Instrumente" genannten Orgel. Dabei ging es auch ins Innere des 1745 von Orgelbaumeister Joachim Wagner, einem Schüler Gottfried Silbermanns, als letztes Werk vollendeten Instruments.
12.09.2020 | Einer der Altlüdersdorfer Friedhöfe steht zur Disposition
Die Kirchengemeinde kann sich vorstellen, eines der Gräberfelder zu schließen. Gespräche mit Betroffenen sollen geführt werden. Entschieden ist noch nichts.
06.09.2020 | Gästebuch der Granseer Kirche: „Mitten in der Landschaft ein Schmuckstück!“
Besucher der St. Marienkirche in Gransee hinterlassen im Gästebuch des Hauses warme Worte über den imposanten Bau und die detailreichen Führungen. Und Pfarrer Christian Guth kennt Besonderheiten des Gotteshauses, die kaum eine andere Kirche in dem Dreiklang vorweisen kann.
02.09.2020 | Neuer Service der Kirche: Mit dem Gießbus zum Friedhof
Die evangelische Kirchengemeinde in Kremmen bietet ab Donnerstag einen neuen Service an. Mit dem Gießbus können ältere Leute einmal pro Woche zum Friedhof fahren. Der liegt nämlich recht weit außerhalb der Stadt
30.08.2020 Isabel Pawletta ist neue Laienpredigerin in Gransee
Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Isabel Pawletta am Sonntag in Gransee als Prädikantin für den Pfarrsprengel eingeführt. Als ehrenamtliche Laienpredigerin unterstützt sie die Sprengelpfarrer Christian Guth (Gransee) und Mathias Wolf (Menz). Insgesamt 14 Kirchengemeinden mit 17 Kirchen beziehungsweise Predigtstellen haben sie zu betreuen. "Diese Arbeit ist enorm wichtig für unsere Gemeinde, und ich bin sehr dankbar, dass wir Isabel hier haben", sagte Pfarrer Guth. "Vor allem an den kirchlichen Feiertagen ist die Prädikantin eine unschätzbare Hilfe für uns."
27.08.2020 | Rätsel um Kremmener Glocken gelöst: Nun kann der 100. Geburtstag gefeiert werden
An der Glockenkonstruktion ist das Jahr 1920 eingraviert. „Da müsste man mal etwas machen im Jahr 2020“, dachte sich Matthias Dill, der jedoch stutzig wurde, als er darüber nachdachte, dass der Kirchturm erst 1927 neu erbaut wurde.
Dannenwalde | Franzosen, so geht ein Schnack, geraten beim Anblick eines Weizenfeldes ins Schwärmen, oh làlà, lecker Baguette- Deutschen hingegen geht es so beim Anblick eines Waldes.
veröffentlicht unter: Presseberichte erstellt am 11.09.2020
Im September finden zahlreiche Mirjamgottesdienste in unserem Kirchenkreis statt. Den Auftakt bildet ein zentraler Gottesdienst in Gutengermendorf am 12. September.
„Lasst euer Licht leuchten“ – so lautet das Motto des bundesweiten Evangelischen Frauensonntags 2020. Im Mittelpunkt steht ein faszinierender Text aus dem Matthäusevangelium: Mt 5,14–16. Das bekannte Jesuswort vom Licht und vom Scheffel aus der Bergpredigt regt dazu an, die vielen Facetten des schillernden Phänomens „Licht“ genauer unter die Lupe zu nehmen: Wie wirkt Licht überhaupt, optisch – und theologisch? In welche Lichtsphären und Energiekreisläufe stellt GOTT uns hinein? Wo scheinen Zuspruch und Anspruch des Evangeliums im Leben von Frauen auf? Lassen Sie sich inspirieren, die oft gehörte biblische Redensart buchstäblich zum Leuchten zu bringen und das Leuchten mitten in unser Leben zu ziehen.
Hier eine Übersicht zu den Veranstaltungen im Kirchenkreis:
12.09.2020 | 15.00 Uhr - Gutengermendorf
13.09.2020 | 10.00 Uhr - Röddelin
13.09.2020 | 10.30 Uhr - Liebenwalde
18.09.2020 | 18.00 Uhr - Jakobshagen
20.09.2020 | 10.00 Uhr - Liebenwalde
10.10.2020 | 15.00 Uhr - Lychen
25.10.2020 | 10.00 Uhr - Leegebruch
Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden?
Das Gleichnis vom Senfkorn aus dem Markus-Evangelium stand im Mittelpunkt der Familienkirche am Sonntag in Leegebruch.
„Wenn das Senfkorn gesät wird aufs Land, so ist es das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden; und wenn es gesät ist, so wächst es auf und wird zu einem großen Baum. Vögel bauen ihre Nester darin und finden eine Heimat.“
Stück für Stück wurde das schöne Gleichnis auf der Wiese zusammengesetzt.
Der Wiesengottesdienst wurde von Gemeindepädagogin Christine Hassing und einem Helferteam gestaltet. Eingeladen waren Familien und Gemeindeglieder aus der Region.
Am Sonntag, dem 6. September 2020 fand im Pfarrsprengel Sachsenhausen der aus dem Frühjahr nachgeholte Konfirmationsgottesdienst statt. Fünf Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden auf dem Kirchplatz in Sachsenhausen eingesegnet, eine Konfirmandin vorher getauft. Der freie Platz vor der Kirche bot ausreichend Raum für die große Gemeinde. Unter dem Motto: „Auf dem Weg des Lebens“ feierten ca. 130 Menschen bei Sonnenschein und reichlich frischer Luft. Der Posaunenchor, der Singkreis Friedrichsthal und Flöten- und Orgelmusik bereicherten mit ihrer Musik den Festgottesdienst. Wir wünschen den Jugendlichen Gottvertrauen und Frohsinn für ihren weiteren Weg und eine gute Gemeinschaft in der Jungen Gemeinde.
Die Pfarrstelle der Kirchengemeinden des Pfarrsprengels Velten-Marwitz, Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit 100% Dienstumfang durch das Konsistorium zu besetzen. Neben der Kleinstadt Velten gehört der Nachbarort Marwitz zum Pfarrsprengel. Der Sprengel umfasst zwei Predigtstellen. Zu beiden Gemeinden gehören insgesamt knapp 1.600 Gemeindemitglieder. Beide Gemeinden haben einen gemeinsamen Gemeindekirchenrat.
Die Gemeinden im Sprengel wünschen sich eine Pfarrerin oder einen Pfarrer, die oder der Freude an lebensnaher Verkündigung und der Gestaltung lebendiger Gottesdienste hat und eine/n verständnisvolle/n Seelsorger/in ist. Wichtig ist uns eine offene, werbende Arbeit mit Familien, Konfirmanden und Jugendlichen. Wir wünschen uns die Begleitung der bisher bestehenden Gemeindegruppen und viele neue Ideen in der Gemeindearbeit.
Ein evangelischer Kindergarten befindet sich in Trägerschaft der Gemeinde. In der Region besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den... alles lesen
Die Gemeinden im Sprengel wünschen sich eine Pfarrerin oder einen Pfarrer, die oder der Freude an lebensnaher Verkündigung und der Gestaltung lebendiger Gottesdienste hat und eine/n verständnisvolle/n Seelsorger/in ist. Wichtig ist uns eine offene, werbende Arbeit mit Familien, Konfirmanden und Jugendlichen. Wir wünschen uns die Begleitung der bisher bestehenden Gemeindegruppen und viele neue Ideen in der Gemeindearbeit.
Ein evangelischer Kindergarten befindet sich in Trägerschaft der Gemeinde. In der Region besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und deren MitarbeiterInnen. Wir wünschen uns eine Fortsetzung und Ausweitung der regionalen Kooperation und Arbeitsteilung. Velten und Marwitz mit ihren barocken Kirchen und die beiden bestehenden Gemeindehäuser bieten genügend Raum für die verschiedenen Gemeindegruppen, für die Zusammenarbeit mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern (Kirchenmusikerin, Gemeindepädagogin, Mitarbeiterin im Büro) und engagierten Lektoren/innen und dem Gemeindekirchenrat. Die Arbeit mit und für Migranten und sozial Schwache und alternative Gottesdienstmodelle (Abend-Gottesdienste, Taizé u.a.) prägen das Gemeindeprofil. Wir wünschen uns, dass ein/e künftige/r Pfarrer/in dieses Anliegen engagiert weiterführt. Ein regionaler Kirchen- und Posaunenchor gestalten das Gemeindeleben musikalisch mit.
Die kleine industriell geprägte Stadt Velten mit ca. 12.000 Einwohnern und das unmittelbar angrenzende Nachbardorf Marwitz mit ca. 1.900 Einwohnern liegen innerhalb des Berliner Autobahnrings. Durch eine Bahnverbindung über Hennigsdorf ist Berlin leicht und schnell erreichbar.
Eine schöne und geräumige Pfarrwohnung mit Garten im 2010 sanierten Gemeindehaus Velten steht zur Verfügung. Wir erwarten, dass sie bezogen wird. Kindertagesstätten, Grund- und Oberschule (Sekundarstufe I) und ein Gymnasium sind in Velten vorhanden.
Weitere Auskünfte erteilen
- Superintendent Uwe Simon (03306-2 04 70 81),
- Pfarrer Thomas Hellriegel (03304-500 573),
- die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Ingeborg Klemm (0172-393 77 81).
Es wird darauf hingewiesen, dass zeitgleich eine 50 % Stelle in der Nachbargemeinde Leegebruch ausgeschrieben ist.
Bewerbungen werden innerhalb von 4 Wochen nach Erscheinen des Amtsblattes erbeten an das Konsistorium, Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin. Volltext verbergen
Die Pfarrstelle der Kirchengemeinde Leegebruch, Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland, ist ab sofort mit 50 % Dienstumfang durch Gemeindewahl zu besetzen. Es besteht die Möglichkeit einer Aufstockung des Dienstumfangs um 50% durch einen kreiskirchlichen Dienstauftrag (Springerdienste).
In dem Ort am nördlichen Autobahnring von Berlin freuen sich knapp 700 Gemeindeglieder auf eine Pfarrerin oder einen Pfarrer, die bzw. der das christliche Leben mit eigenen Gaben gestaltet und bereichert. Sie oder er soll Freude haben am Entwickeln neuer Ideen und Impulse, die vor allem die Arbeit mit der mittleren und jungen Generation in der Gemeinde im Blick haben, die Älteren freuen sich, wenn Bestehendes gepflegt und wertgeschätzt wird.
Eine Kirche mit Gemeinderaum bietet Raum für die verschiedenen Gemeindegruppen, für die Zusammenarbeit mit den... alles lesen
In dem Ort am nördlichen Autobahnring von Berlin freuen sich knapp 700 Gemeindeglieder auf eine Pfarrerin oder einen Pfarrer, die bzw. der das christliche Leben mit eigenen Gaben gestaltet und bereichert. Sie oder er soll Freude haben am Entwickeln neuer Ideen und Impulse, die vor allem die Arbeit mit der mittleren und jungen Generation in der Gemeinde im Blick haben, die Älteren freuen sich, wenn Bestehendes gepflegt und wertgeschätzt wird.
Eine Kirche mit Gemeinderaum bietet Raum für die verschiedenen Gemeindegruppen, für die Zusammenarbeit mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Kirchenmusiker, Gemeindepädagogin), engagierten Prädikantinnen und Lektorinnen sowie dem Gemeindekirchenrat. Ein regionaler Kirchenchor und Posaunenchor gestalten das Gemeindeleben musikalisch mit.
Das gemeindliche Leben im Ort findet auch ökumenisch statt und wird von einer Anzahl freundlicher und hochmotivierter Ehrenamtlicher mitgestaltet. Verschiedene Gruppen und Angebote werden von Ehrenamtlichen geleitet. Konstruktive Zusammenarbeit im Team ist in der Gemeinde wichtig und schon eingeübt, Schwerpunktsetzung in der Arbeit ist wichtiger als Routine. Ausflüge, Jugendarbeit, Konfirmandentage, Arbeit mit Kindern, Weltgebetstag und Feste werden gemeinsam,teilweise regional organisiert.In der Region besteht eine Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden. Die Fortsetzung und Ausweitung der regionalen Kooperation und Arbeitsteilung zwischen den Gemeinden der Region ist gewünscht.
Der kleine Ort Leegebruch mit ca. 7.000 Einwohnern besitzt eine gute Infrastruktur mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, Kindereinrichtungen, Grundschule und Ärzten; weiterführende Schulen sind in den Nachbarorten gut mit dem Bus zu erreichen. Leegebruch liegt an der B96 und am Berliner Autobahnring. Durch gute Bus- und Bahnverbindungen ist Berlin leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Da das Pfarrhaus vermietet ist, ist der Gemeindekirchenrat bei der Suche nach geeignetem Wohnraum behilflich.
Weitere Auskünfte erteilen gern
- Superintendent Uwe Simon, Telefon: 03306/2047081, E-Mail:U.Simon@kkobereshavelland.de
- die Vorsitzende des Gemeindekirchenrats Gesine Utecht,Telefon: 030/4965443.
Bewerbungen werden bis zum 21. September 2020 erbeten an das Konsistorium, Abteilung 3, Georgenkirchstr. 69, 10249 Berlin.
"Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen,
und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen."
(Jesaja 42,3a)
Wieder erlebten wir einen schönen Gottesdienst unter freiem Himmel bei wundervollem Spätsommerwetter auf dem Platz direkt vor unserer Kirche!
Wir danken herzlich Frau Pfarrerin Anne Lauschus, Herrn Matthias Lauschus (Kirchenmusik) sowie Frau Marianne Dorau für die Gestaltung der Feier.
Dem Heimatverein Zabelsdorf und seinem Vorsitzenden, Herrn Emil Beuth, den Pfarrerin Lauschus im Rahmen des Gottesdienstes persönlich ehrte, zollen wir Dank und Respekt für die Gestaltung und Ausführung der Informationstafel am Eingang zur Sophienkirche.
Hier ein paar Schnappschüsse vom Sonntag und Hinweise auf jetzt folgende Termine verbunden mit herzlichen Grüßen an die Leser dieser Zeilen!
Ein neues Schuljahr hat angefangen, die Sommerferien sind längst vorbei und die Kinder besuchen schon seit drei Wochen wieder die Schule. Einige sind gerade eingeschult worden, manche Kinder wechseln von einer Schule zur anderen oder sie rücken ein Jahr weiter in die nächste Klasse. Das bedeutet für sie: Viele neue Wege!
Eine neue Zeit tut sich auf, ein unbekannter Weg liegt vor ihnen. Manches erwartet die Kinder, auf dass sie sich freuen, manches aber auch bereitet ihnen Sorgen. In unserem zentralen Gottesdienst zum Schulbeginn am 30. August in Grüneberg stellten wir die neuen Wege unter Gottes Schutz. Wir beteten: Herr, begleite uns auf unseren neuen Wegen!
Die sechzig Gottesdienstbesucher sangen draußen um die Kirche kräftig mit, die Kinder gingen barfuß einen Weg über harte und weiche Materialien und die Erwachsenen schrieben Fürbitten auf ausgeschnittenen Fußspuren und gestalteten damit den Kirchgang.
Wir erinnerten uns an Jeremia. Gott sagte bei seiner Berufung zu ihm: „Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ICH bin mit dir, um dich zu erretten”. Diese vier Worte, ICH BIN MIT DIR zählen mehr als alles andere, für Jeremia und auch für uns.
Gott geht auf allen unseren Wegen auch mit uns. Ist das nicht wunderbar?
Ulrike Limbrecht,
Gemeindepädagogin im Löwenberger Land und in Liebenwalde
vom 1. bis 29. September immer am dienstags um 12 Uhr.
30 Minuten Orgelmusik auf der größten Orgel der Uckermark und auf der Englischen Chororgel. Kantor Helge Pfläging erläutert kurz das Programm. Bitte bringen Sie Ihren Mundschutz mit. Eine Spende am Ausgang kommt unserer Orgelmodernisierung zu Gute. Herzlichen Dank – wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Eintritt frei.
Pfarrer Markus Schütte verlässt Velten und wurde heute in einem festlichen Gottesdienst unter freiem Himmel verabschiedet.
Ein besonderer Gottesdienst an einem besonderen Ort zu einem besonderen Anlass. Pfarrer Markus Schütte verlässt Velten. Heute war der Gottesdienst für seine Verabschiedung. Willkommen und Abschied so dicht beieinander. Am Vormittag führten wir Isabel Pawletta als neue Prädikantin in Gransee ein. Nachmittags dann der Abschied von Pfarrer Schütte, der zum Monatsende von Velten nach Stendal wechselt. Zwei feierliche große Gottesdienste, die beide unter freiem Himmel stattfinden konnten. Und das war gut so. Denn die Gemeinden hätten unter Corona-Bedingungen in den Kirchen gar keinen Platz gefunden. An die 60 kamen im Granseer Pfarrgarten zusammen. Und in Velten waren es über Hundert. Nur gut, dass in beiden Gärten so viel Platz ist.
Das Motto des ersten Fahrradgottesdienstes im Pfarrsprengel Lindow-Herzberg war auch eine Einladung in drei wunderschöne Dorfkirchen: Keller, Glambeck und Vielitz, jede in einer anderen Epoche erbaut und jede ein großes Stück Heimat.
Eine sportlich-aktive Gemeinde hatte sich auf den Weg gemacht durch Wald, Wiesen und Felder über Sandwege, Pflaster und Asphalt. Und das war keine Frage des Alters. 81 zählte die an Jahren reichste Radlerin.
„Gott schaut auf das Kleine und lässt aus dem Kleinen Großes wachsen.“ Damit begrüßte Pfarrer Holger Baum am Morgen die Gemeinde in der schönen Barockkirche von Keller. Und tatsächlich vermehrte sich auch die Schar der Radler über Glambeck bis nach Vielitz, so dass die Abschlussandacht in Vielitz kurzerhand auf die Wiese vor... alles lesen
Eine sportlich-aktive Gemeinde hatte sich auf den Weg gemacht durch Wald, Wiesen und Felder über Sandwege, Pflaster und Asphalt. Und das war keine Frage des Alters. 81 zählte die an Jahren reichste Radlerin.
„Gott schaut auf das Kleine und lässt aus dem Kleinen Großes wachsen.“ Damit begrüßte Pfarrer Holger Baum am Morgen die Gemeinde in der schönen Barockkirche von Keller. Und tatsächlich vermehrte sich auch die Schar der Radler über Glambeck bis nach Vielitz, so dass die Abschlussandacht in Vielitz kurzerhand auf die Wiese vor der Kirche verlagert wurde. Drinnen wäre es zu eng geworden.
In Glambeck stand das Wunder der Schöpfung und unser Umgang mit dem Werk Gottes im Zentrum der Andacht von Pfarrerin Christine Gebert. "Großer Gott, wir loben dich" war das richtige Lied dafür. Aus der Kirche klang die Orgel nach draußen und vor der Kirche sang die Gemeinde.
Und mit der Frage „Wo ist denn die Kirche in uns?“ gab Dirk Bock den Anstoß zum Rückblick: Wir haben uns auf den Weg gemacht, von Kirche zu Kirche, haben die Kirchen gesehen, haben etwas über die Kirchen gehört, und haben bei den Andachten auch unsere innere Kirchen und unseren Glauben wieder auftanken können. Kein Lied könnte zum Abschluss besser passen, als „Vertraut den neuen Wegen“. Es spannte den Bogen vom Kleinen, mit dem so manches beginnt, was wachsen möchte, hin zur Wiese vor der Vielitzer Kirche.
So wird dieser erste Fahrradgottesdienst wohl eine Fortsetzung finden. Die radel-aktive Gemeinde im Pfarrsprengel Lindow-Herzberg und vielleicht auch darüber hinaus wird es freuen. Volltext verbergen
Die Türe öffnet sich. Herein kommt Kalle Kuchen, seines Zeichens Bäckermeister der Spitzenklasse und Timmy Törtchen, Azubi des Bäckermeisters.
Gemeinsam erleben sie mit 30 Kindern und acht Mitarbeitende drei spannende Kinderbibeltage. Von Freitag bis Sonntag wurde gespielt, gehört, gelacht und gebastelt. Das Singen haben wir einer CD überlassen – die Bewegungen zum Lied waren aber umso intensiver.
Kinderbibeltage in Coronazeiten sind eine Herausforderung – aber das Einhalten der Hygieneregeln, der Abstand zwischen den Erwachsenen und zur Not auch eine Mund/Nasenbedeckung haben toll geklappt.
Am Freitag brachte Kalle Kuchen nur fünf Kekse mit, da er nicht mit so vielen Kindern... alles lesen
Gemeinsam erleben sie mit 30 Kindern und acht Mitarbeitende drei spannende Kinderbibeltage. Von Freitag bis Sonntag wurde gespielt, gehört, gelacht und gebastelt. Das Singen haben wir einer CD überlassen – die Bewegungen zum Lied waren aber umso intensiver.
Kinderbibeltage in Coronazeiten sind eine Herausforderung – aber das Einhalten der Hygieneregeln, der Abstand zwischen den Erwachsenen und zur Not auch eine Mund/Nasenbedeckung haben toll geklappt.
Am Freitag brachte Kalle Kuchen nur fünf Kekse mit, da er nicht mit so vielen Kindern gerechnet hatte. Peinlich war das für ihn. Aber nach der Erzählung der biblischen Geschichte: „Die Hochzeit zu Kana“, fasste er wieder Mut. Und Timmy Törtchen hat doch tatsächlich in der Zwischenzeit einen zweiten Bäcker getroffen, der ebenso Kekse für die Kinder gebacken hatte. Was für ein Wunder. Jesus lässt uns nicht im Stich. Er hilft – wann und wie, das dürfen wir ihm überlassen.
Am Samstag, nach der Erzählung der „Fußwaschung“ erprobten sich die Kinder in sechs Kleingruppen an sechs verschiedenen Stationen. Da wurde mit den Füßen gemalt, ein Ball mit den Füßen im Kreis herum gereicht, Fragen rund um den Bäcker und die Backerei beantwortet und eine Fußgirlande für den Gottesdienst gebastelt. Kalle Kuchen lernte, dass man auch als Meister seines Faches, anderen in einer Notlage helfen kann.
Der Familiengottesdienst bildete dann den Abschluss der fröhlichen Tage. Kalle Kuchen brachte eine kunstvoll gestaltetet Torte mit in den Gottesdienst. Als der Bäckermeister kurz die Kirche verließ, schlich sich Timmy Törtchen heran, und naschte von der Torte die leckeren Erdbeeren herunter. Voll Entsetzen entdeckte Kalle das Übel. In seiner Enttäuschung beschloss er, aus Timmy Backpulver zu machen, oder ihn in einem Teig zu verarbeiten. Nachdem er aber Gottes Vaterliebe in der Geschichte vom „Verlorenen Sohn“ hörte, änderte er seine Meinung und ging mit einer freundlichen und verzeihenden Geste auf seinen Azubi zu. So kam es zur großen Versöhnung.
Ganz am Ende naschten alle Gottesdienstbesucher von den von Bäckerei Plentz gesponserten Donats im Kirchgarten. Herzlichen Dank dafür. Alle waren sich einig: nächstes Jahr soll es wieder Kinderbibeltage geben.
11. Sonntag nach Trinitatis, 23. August 2020 | Wochenspruch: "Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade." Erster Petrusbrief, Kapitel 5, Vers 5.
Premiere für Familiengottesdienst am Sonntag in Mildenberg
Für den ersten Mildenberger Familiengottesdienst, der zugleich auch Gottesdienst zum Schulanfang war, hatte sich Pfarrerin Anne Lauschus etwas Besonderes ausgedacht und gemeinsam mit den Gemeindepädagoginnen Kerstin von Iven, Angelika Potrawiak und vielen Helfern vorbereitet.
Denn: besondere Zeiten sind angebrochen – nicht nur für die Schulanfänger. Da müssen wir alle auf der Hut und gut behütet sein, sagte Anne Lauschus zum Beginn des Wiesengottesdienstes und eröffnete ihren Hutladen. Für Jede und Jeden war etwas dabei, ein Hut... alles lesen
Für den ersten Mildenberger Familiengottesdienst, der zugleich auch Gottesdienst zum Schulanfang war, hatte sich Pfarrerin Anne Lauschus etwas Besonderes ausgedacht und gemeinsam mit den Gemeindepädagoginnen Kerstin von Iven, Angelika Potrawiak und vielen Helfern vorbereitet.
Denn: besondere Zeiten sind angebrochen – nicht nur für die Schulanfänger. Da müssen wir alle auf der Hut und gut behütet sein, sagte Anne Lauschus zum Beginn des Wiesengottesdienstes und eröffnete ihren Hutladen. Für Jede und Jeden war etwas dabei, ein Hut oder ein Helm. Der eine schützt vor Sonne und Wind. Der andere sichert vor Unfall und Gefahr. Und dieser oder jener kleidet besonders gut oder macht einfach Spaß.
Es fühlt sich gut an, den Schutz eines solches Hutes zu spüren, gut behütet und gesegnet zu sein. Und so sangen wir denn auch: "Herr dein guter Segen ist wie ein großer Hut. Wenn die Leute wüten, wirst du mich behüten. Wir sind in deiner Hut, und das gefällt uns gut,und das gefällt uns gut." Begleitet vom sommerlichen Gitarrenspiel von Felix Lauschus im Schatten der Bäumen und kühlenden Kirchenmauer, der sich wie auch Kerstin von Iven und Angelika Potrawiak zuvor im Hutladen gut beraten ließ. Gut behütet von der Gemeinde spannten die Gottesdienstbesucher einen großen zum Segen über den Schulanfängern auf. Gut behütet sollen sie sein.
Ein segensreicher Gottesdienst und wohl auch der Beginn einer schönen Tradition für die Kirchengemeinden Mildenberg-Ribbeck, Tornow-Marienthal, Badingen und Klein-Mutz. Volltext verbergen
vom 21. bis 23. August heißt es "Au backe" im Evangelischen Gemeindezentrum Velten
Zu den Kinderbibeltagen sind für alle Kinder ab 4 Jahre herzliche eingeladen. Information und Anmeldung über die Evangelische Kirchengemende Velten, Tel. 03304 / 502 430 und in den Kindergruppen der Gemeinden. Es gelten die aktuellen Hygiene- und Coronaregeln. Veranstalter sind die Kirchengemeinden Velten/Marwitz, Leegebruch und Schwante/Vehlenfanz.
Die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde Gransee finden derzeit, sofern das Wetter mitspielt, im Pfarrgarten an der Klosterstraße statt. Die Granseer Sommermusiken konnten in diesem Jahr, coronabedingt, erst spät beginnen. Wenig Gelegenheit also, die altehrwürdige Wagner-Schuke-Orgel zum Klingen zu bringen, wenn nicht gerade Kirchenmusikerin Maraike Schäfer zum Üben am Spieltisch auf der Empore Platz nimmt. Doch das soll sich ändern – bei drei Konzerten im August und September (siehe Anhang). Vorab nahm Schäfer die Gransee-Zeitung mit zu... alles lesen
Die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde Gransee finden derzeit, sofern das Wetter mitspielt, im Pfarrgarten an der Klosterstraße statt. Die Granseer Sommermusiken konnten in diesem Jahr, coronabedingt, erst spät beginnen. Wenig Gelegenheit also, die altehrwürdige Wagner-Schuke-Orgel zum Klingen zu bringen, wenn nicht gerade Kirchenmusikerin Maraike Schäfer zum Üben am Spieltisch auf der Empore Platz nimmt. Doch das soll sich ändern – bei drei Konzerten im August und September (siehe Anhang). Vorab nahm Schäfer die Gransee-Zeitung mit zu einer Besichtigung der auch "Königin der Instrumente" genannten Orgel. Dabei ging es auch ins Innere des 1745 von Orgelbaumeister Joachim Wagner, einem Schüler Gottfried Silbermanns, als letztes Werk vollendeten Instruments.
Der Rundgang beginnt aber mit einem Blick auf das Instrument vom Kirchenschiff aus. Auf den ersten Blick erkennbar sind etwa 60 Pfeifen am Prospekt, also der dem Kirchenschiff zugewandten Seite der Orgel. Doch wer je gehört hat, wie ein Musiker die Möglichkeiten des Instrumentes ausreizt, ahnt, dass das bei weitem nicht alle sein können. Und tatsächlich: 2?044 Pfeifen befinden sich insgesamt im Inneren. Die größten von ihnen messen mehr als fünf Meter, die kleinsten nur wenige Millimeter.
Sprichwörtlich wie die Orgelpfeifen
Auf der Empore angekommen schließt Schäfer die Orgel auf. Zwei Zugänge gibt es – einen an der linken, einen an der rechten Seite. Um die obere Etage der Orgel zu erklimmen, geht es zunächst durch den rechten Zugang hinein. An einigen der mehrere Meter hohen Pfeifen vorbei führt eine schmale Treppe hinauf. Und siehe da, das Sprichwort "aufgereiht, wie die Orgelpfeifen" kommt nicht von ungefähr. In Reih und Glied, alle exakt nebeneinander und der Größe nach geordnet, stehen hunderte Pfeifen da. Je kleiner die Pfeife, desto höher der Ton – auf diese simple Regel lasse es sich meist zusammenfassen,, aber nicht nur, wie Maraike Schäfer aufmerksam macht. Gedackte Pfeifen etwa sind am oberen Ende verschlossen. Das hat zur Folge, dass der von einer solchen Pfeife erzeugte Ton eine Oktave tiefer ist, als ihre Rohrlänge eigentlich erwarten lässt. Aber nicht nur die Bauart, auch die verwendete Metalllegierung wirkt sich auf den Ton aus, so die Kirchenmusikerin, die das Instrument nicht nur zu spielen weiß, sondern auch viel von seiner Technik berichten kann. "Während des Studiums beschäftigt man sich drei Semester mit Orgelbau", sagt sie und lacht.
"Die Orgel ist ein sehr altes Instrument", erzählt die 33-Jährige weiter und meint damit aber nicht die Orgel, in der sie sich gerade befindet. Sie ist mit knapp 275 Jahren vergleichsweise jung im Vergleich zur Hydraulis (Wasserorgel), die der griechische Erfinder Ktesibios aus Alexandria im 3. Jahrhundert vor Christus ersonnen haben soll. Charakteristisch war die Luftzufuhr mit einem hydraulischen Prinzip, bei dem ein gleichmäßiger Luftdruck durch Wasser aufrechterhalten wird. "Immer wenn in der Mechanik neue Erfindungen gemacht wurden, wurde das auch auf den Orgelbau übertragen", so Schäfer weiter. So gibt es heute mechanische, pneumatische und elektro-mechanische Orgeln, die sich jeweils in der Art und Weise unterscheiden, wie Tasten und Pfeifenventile miteinander verbunden sind. "In Gransee haben wir eine mechanische Orgel, dass heißt, wenn die Person am Spieltisch eine Taste drückt oder ein Register zieht, werden Pfeifen und Register auf rein mechanischem Weg angesteuert", so die Kantorin. Einziges Zugeständnis an die Moderne: Ein Elektromotor sorgt für den Wind und kein Blasebalg wie früher.
1968 umfassend erneuert
Bevor es wieder hinunter geht, fallen noch drei Pfeifen an der Seitenwand auf, die keinerlei Verbindung zum Rest des Systems haben. Sie erinnern an vergangene Umbauarbeiten. "Diese Körper sind aus der Orgel von 1570 und 1735 durch Wagner angewendet und aus dem alten Gedackt 8’ durch Lüthkemüller als Fortsetzung des Subbaß genommen – und ist dies Werk 1862 von Gesell und Schultze vom Blitzschaden repariert – 1868 ist das Werk durch den Umbau des Chores gründlich umgebaut vom Orgelbauer Schultze aus Potsdam" ist auf dem darunter angebrachten Schild zu lesen. Dies blieben aber nicht die letzten Umbauten. Umfassend erneuert wurde die Granseer Orgel dann noch einmal 1968 von Alexander Schuke, der 363 erhaltene Orgelpfeifen von Wagner in den Neubau einbezog. 2012 wurde das Instrument schließlich generalüberholt.
Wieder unten angekommen wird über den linken Zugang der Orgel jene komplizierte Technik in Augenschein genommen, die schließlich dafür sorgt, dass das Betätigen von Registern und Tasten sich unmittelbar auf die zu hörenden Töne auswirkt. Über filigrane Verbindungen, Abstrakte, Winkel und Wellen wird jedes Register, jede Pfeife angesteuert.
Apropos Register: Noch so ein Sprichwort, für das die Orgel Pate stand, lautet "alle Register ziehen". Genau das tut Maraike Schäfer, als sie zum Schluss der Besichtigung noch eine Kostprobe der musikalischen Möglichkeiten der Orgel gibt. Voll und wuchtig dröhnt es durch das Gotteshaus. Die Orgel verfügt über 28 Register, die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind. "Manche Töne bewegen sich am Rand dessen, was ein Mensch hören kann", beschreibt Schäfer und schiebt die Register wieder hinein, um kurz drauf die mächtigen hölzernen Subbaß-Pfeifen und die kleinsten Oktav-Pfeifen separat anzustimmen. Tatsächlich hat der Laie Mühe, einen Ton auszumachen. Es ist mehr ein unbestimmtes Brummen beziehungsweise ein kaum wahrnehmbares Pfeifen. "Aber solche Töne beziehungsweise die zugehörigen Register werden in der Regel nur im Zusammenspiel mit anderen benutzt, nicht allein für sich", so die Kirchenmusikerin.
Welche Möglichkeiten das Instrument alle bietet, ist bei folgenden Konzerten im August und September zu erleben. "Alte Meister treffen Filmmusik", heißt es am Sonnabend, 29. August; ab 18 Uhr. Es spielen Sanko Ogon (Orgel und Cembalo) und Arne Berg (Querflöte). Am Sonntag, 13. September, ab 16 Uhr Knut Lennart Scholz aus Köln ein Orgelkonzert. Das Konzert der Kirchenmusikerin Maraike Schäfer am Sonntag, 27. September, ab 16?Uhr steht unter dem Titel "Jubilare 2020". Werke von Beethoven, Hindemith, Muffat und Vierne kommen zur Aufführung.
In Klevesche Häuser traf sich die Gemeinde auf einer Wiese mitten im Dorf. Glocken haben die Besucher selbst mitgebracht, denn eine Kirche gibt es hier nicht. Aber Geschichten von Freunden und Freundschaften gibt es viele in der Bibel. Aus einigen baute die Junge Gemeinde gemeinsam mit Pfarrerin Juliane Lorasch ein Haus mit allem, was zu einer guten Freunschaft zählt.
Klevesche Häuser zählt zu den kleinsten der 17 Ortsteile der Gemeinde Löwenberger Land. Laut Statistik von 2015 hat Klevesche Häuser 56 Einwohner. In Neuhäsen, dem zweitkleinsten Ortsteil sind es 58. Daran mag sich mittlerweile geringfügig etwas geändert haben. Unverändert aber gehören beide Ortsteile zur Kirchengemeinde Gutengermendorf. Und in beiden gibt es keine Kirche. Dass Klevesche Häuser den Picknick-Gottesdienst der Jungen Gemeinde im Löwenberg Land „bekam“, ist einem Preisausschreiben des Sprengelboten zu verdanken. So... alles lesen
Klevesche Häuser zählt zu den kleinsten der 17 Ortsteile der Gemeinde Löwenberger Land. Laut Statistik von 2015 hat Klevesche Häuser 56 Einwohner. In Neuhäsen, dem zweitkleinsten Ortsteil sind es 58. Daran mag sich mittlerweile geringfügig etwas geändert haben. Unverändert aber gehören beide Ortsteile zur Kirchengemeinde Gutengermendorf. Und in beiden gibt es keine Kirche. Dass Klevesche Häuser den Picknick-Gottesdienst der Jungen Gemeinde im Löwenberg Land „bekam“, ist einem Preisausschreiben des Sprengelboten zu verdanken. So fand die „Kirche im Grünen“ mitten im Ort auf einer Wiese und im Schatten alter Bäume statt. Und weil die nächsten Kirchenglocken in Gutengermendorf außer Hörweite liegen, hatten sich die Besucher ihre eigenen mitgebracht. Punkt 14 Uhr durchzog ein feines Gebimmel aus kleinen, sehr kleinen und mittleren Glöckchen die Mittagshitze des trockenen Sommersonntages. Manche einer hatte sogar sein Handy aktiviert, das Kirchenglocken zu imitieren weiß.
Freundschaft, Freunde und der gute Freund / die gute Freundin standen im Mittelpunkt des Wiesen-Gottesdienstes mit Altartisch und Picknick-Decke, dazu elektrisch verstärkten Orgelklängen von Jens Seidenfad, der seinen neuen und „künftig besten Freuden“, einen echten Drumcomputer mitgebracht hatte. Und im Mittelpunkt natürlich die von der Jungen Gemeinden gemeinsam mit ihrer Pfarrerin Juliane Lorasch vorbereiteten Bibelbeschichten zum Thema, aus denen sie interaktiv mit der Gemeinde ein Haus der Freunde und der Freundschaft baute.
Da ist der Gelähmte aus dem Markusevangelium, der zu Jesus kommt und Vergebung und Heilung erfährt. Da sind Hiob und seine Freunde und die Geschichte von Jonathan und David aus dem 1. Buch Samuel. Und als vierte im Bunde die Geschichte von Naomi und ihrer Schwiegertochter Ruth aus dem Buch Ruth - mit Liebe, Treue und Verantwortung. Aus alle den Geschichten werden die Bausteine für das Haus zusammengesetzt, dem Pfarrerin Lorasch mit Freude das Dach aufsetzt.
Und so wurde auch fröhlich gesungen „Ich möcht, daß einer mit mir geht“, vom „Aufstehn, aufeinander zugehn“, wie „Gut, dass wie einander haben“ bis zu „Ich mach Station am Weg, auf dem ich geh“. Organist Jens Seidenfad und sein Freund, der Drumcomputer, hatten hörbar Freude, ihre Rhythmen von Blues bis Samba ist den heißen Nachmittag in Klevesche Häuser von schicken.
Für den Ausgangssegen hatte die Junge Gemeinde eine besondere Überraschung vorbereitet: Sie verteilten Freundschaftsbänder mit Segenssprüchen. So wanderte der Segen durch die Gemeinde und jeder und jede sprach seinem Nachbarn oder seiner Nachbarin einen Segen zu.
„Ein Freund, eine guter Freund“ hieß es zum Abschluss, bevor das Gebimmel der Glöckchen noch einmal erklang und das Picknick mit frischen Getränken und Kuchen begann. Von fern grollte ein Gewitterdonner, doch der Nachmittag in Klevesche Häuser blieb trocken und weiterhin fröhlich.
Mit Freude haben wir eine Band wieder ins Leben gerufen! Hier wird Jazz, Rock und Pop gespielt und das gemeinsame Musizieren und Grooven trainiert. Wir sind eine fröhliche, freundliche und offene Gruppe am Bass, Keyboard, E-Gitarre, Flöte und Cajon und treffen wir uns jeden Dienstag um 17.15 Uhr im Gemeinderaum.
Du spielst Gitarre, Klavier/Keyboard, Schlagzeug oder ein anderes Instrument und möchtest gern dazu kommen? Das wäre super! Am 11. August geht es wieder los.
Mehr Infos gibt es bei Kantorin Maraike Schäfer.
Am Samstag feiern in Brandenburg 23.400 Erstklässlerinnen und Erstklässler ihren Schuleintritt. Am darauffolgenden Montag beginnt für alle Schülerinnen und Schüler in Berlin und Brandenburg der reguläre Unterricht.
Anlässlich des in Corona-Zeiten erschwerten Schulanfangs erklärt Landesbischof Christian Stäblein: „Wir dürfen jetzt kein Kind benachteiligen und zurücklassen.“ Solle es erneut zu einem eingeschränkten Betrieb in den Schulen kommen, brauchten Eltern und Kinder unsere tatkräftige Unterstützung. Denn: „Schulen sind wichtige Orte für unsere Gesellschaft, als Bildungsräume wie auch als Lebensorte.“
Eine zusätzliche Herausforderung stellen in diesem Jahr neben dem regulären Unterrichtsbeginn auch die... alles lesen
Anlässlich des in Corona-Zeiten erschwerten Schulanfangs erklärt Landesbischof Christian Stäblein: „Wir dürfen jetzt kein Kind benachteiligen und zurücklassen.“ Solle es erneut zu einem eingeschränkten Betrieb in den Schulen kommen, brauchten Eltern und Kinder unsere tatkräftige Unterstützung. Denn: „Schulen sind wichtige Orte für unsere Gesellschaft, als Bildungsräume wie auch als Lebensorte.“
Eine zusätzliche Herausforderung stellen in diesem Jahr neben dem regulären Unterrichtsbeginn auch die Einschulungsgottesdienste dar, mit denen evangelische Schulen und Kirchengemeinden die ersten Klassen begrüßen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Schulen einen guten Weg finden, die Erstklässler trotz Corona willkommen zu heißen. Dieses Willkommen für die Kinder ist gerade jetzt sehr wichtig“, so Stäblein. „Kinder brauchen Freiheit und Miteinander, beides gehört zu einer guten Bildung“. Die EKBO ist über die Evangelische Schulstiftung selbst Trägerin von 32 evangelischen Schulen und 16 Horten in Berlin und Brandenburg, mit knapp 10.000 Schülerinnen und Schülern und rund 1.300 Beschäftigten.
Um die Hygienebestimmungen einzuhalten, veranstalten die evangelischen Schulen und Gemeinden mehrere Einschulungsgottesdienste hintereinander in kleineren Gruppen. Jedes Kind darf maximal zwei Personen mitbringen. Viele Schulen haben ihre Gottesdienste und Feiern zudem auf den Hof verlegt.
Wie schon im letzten Jahr wollen wir uns mit Farben und Pinseln an die Leinwand wagen und eine mögliche Ausstellung entstehen lassen. Der Workshop findet am 14. August 2020 von 18.00 bis 21.30 Uhr statt. Der Ort für den Workshop wird noch bekanntgegeben und die Abstandsregeln halten wir ein.
Erwachsene und Jugendliche haben die Möglichkeit, zu einem Thema Bilder mit Acrylfarbe zu gestalten. Ein Unkostenbeitrag von fünf Euro wird erbeten. Bitte melden Sie sich bei Christine Hassing oder im Gemeindebüro Velten bis zum 10. August 2020 an. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen beschränkt.
Die Gottesdienstreihe für die Seele in der Nikolaikiche Kremmen
„Laudate omnes gentes…“ welche Gottesdienstbesucher kennen nicht diesen beliebten Gesang aus Taizè. Mehrfach hintereinander gesungen kann er, wie auch die anderen Taizè-Gesänge, unsere Herzen öffnen und mit passendem Kerzenschein Ruhe und Meditation finden lassen. Am Ende des Gottesdienstes kann ich oft in erfüllte, entspannte Gesichter schauen.
Wie wäre es, einmal den Alltagstrubel hinter sich zu lassen und auch im Gottesdienst in eine entspannte Atmosphäre einzutauchen, sich von wohligen Klängen?
Ja, auch das Ansprechen der Seele, des Gemütes gehörte schon im Alten Testament zu den Gottesdientzeremonien. Im 150. Psalm heißt es: … Lobt Gott mit Posaunen, lobt ihn mit Psalter und Harfen, …Pauken und Reigen, …Saiten und Pfeifen, lobt ihn mit hellen Zimbeln, lobt ihn mit klingenden Zimbeln …
Sigrid Werner vom Uckermark Kurier berichtet von der Kirchensanierung in Groß Dölln
Die Kirchensanierung Groß Dölln ist seit April in vollem Gange. Die Fördermittel reichen nicht ganz für alle Wünsche. Da war gut Rat teuer. Doch der Ortsbeirat hatte eine Idee und startete eine Postkartenaktion.
Innerhalb von nur zwei Monaten hat die Spendenaktion zugunsten der Sanierung der Groß Döllner Kirche 9.000 Euro eingebracht. Für jeden Spender soll es jetzt ein paar Originalnägel aus dem Dachgebälk von 1849 geben. Groß Döllns Ortsvorsteher Harald Engler, Architekt Marek Fiedorowicz und Pfarrer Dieter Rohde... alles lesen
Die Kirchensanierung Groß Dölln ist seit April in vollem Gange. Die Fördermittel reichen nicht ganz für alle Wünsche. Da war gut Rat teuer. Doch der Ortsbeirat hatte eine Idee und startete eine Postkartenaktion.
Innerhalb von nur zwei Monaten hat die Spendenaktion zugunsten der Sanierung der Groß Döllner Kirche 9.000 Euro eingebracht. Für jeden Spender soll es jetzt ein paar Originalnägel aus dem Dachgebälk von 1849 geben. Groß Döllns Ortsvorsteher Harald Engler, Architekt Marek Fiedorowicz und Pfarrer Dieter Rohde zeigten sich am Mittwoch auf der Bauberatung an der Kirche überwältigt von der Spendenbereitschaft. Seit Mitte April wird der denkmalgeschützte Bau in dem Templiner Ortsteil saniert. Langjährige Planungen hatten zuvor viel Kraft gekostet.
Am Ende war klar: Das Vorhaben wird rund 347.000 Euro kosten. Anfangs sah es gar nicht so aus, als würden dafür Fördermittel bewilligt. Dann kam die erlösende Nachricht: 247.000 Euro EU-Fördermittel aus dem Leader-Programm für den ländlichen Raum stehen zur Verfügung. Der Kirchenkreis legte 50.000 Euro drauf, 50.000 Euro brachte die Kirchengemeinde aus Spenden und Rücklagen auf. „Nun war unsere Kirchenkasse leer, alle Reserven aufgebraucht“, schilderte Ortsvorsteher Harald Engler die Situation. Mitte April begannen die Bauarbeiten. Jetzt sind sie im vollen Gange. Und wie das so ist bei historischen Bauten, erst, wenn man das Dach freilegt, kommt das ganze Ausmaß der Schäden ans Licht und mit ihnen manch Extrawunsch.
„Um unsere Kirche am 24. Dezember wieder feierlich eröffnen zu können, fehlten uns plötzlich noch 14.900 Euro“, berichtet Harald Engler. Ohne Strom und Orgelklang wäre keine Feier denkbar.
Flugs ließ der Ortsvorsteher Ansichtskarten von der Kirche mit einem Spendenaufruf drucken und verteilte sie mit Freiwilligen im Ortsteil. 50 Karten verschickte er an ehemalige Bewohner, Kirchenmitglieder, Lehrer, Pfarrer und Institutionen, die sich Groß Dölln verbunden fühlen. Der Einsatz war ein voller Erfolg. Eine Institution bedachte das Projekt mir einer Spende von 1.500 Euro. Jetzt ist der Ortsvorsteher guter Hoffnung, dass die fehlende Summe zusammenkommt und noch etwas übrig bleibt, um die Schall-Luken , die beim Anfassen fasst herausfallen, erneuern zu können.
Dachdecker Paul Strohfeldt aus Boizenburg, der mit seinem Team 15 000 bis 16 000 Biberschwänze zu verbauen hat, übernahm es, das große Kreuz, das vor fünf Jahren herabzustürzen drohte und abgenommen werden musste, restaurieren zu lassen und wieder auf die Spitze des Kirchgiebels aufzusetzen. Überhaupt stecken die am Bau beteiligten Handwerker viel Herzblut in das Projekt. Wolfgang Glockenstein von der Neuruppiner Zimmereifirma, die auch die Putzarbeiten erledigt, bangt schon um die letzten sechs dicken Holzbalken, die auf sich warten lassen. Sechs Meter lange Einzelteile müssen von ihm und seinen Kollegen in luftiger Höhe am richtigen Platz eingepasst werden, bevor der Dachstuhl für die Dachdecker eingelattet werden kann.
Jeder erhaltenswerte Balken soll auch in Zukunft von der Baukunst um 1849 zeugen. Darüber wacht Dietlind Zeiger von der unteren Denkmalschutzbehörde. Sie ist regelmäßig auf dem Bau, um mit den Handwerkern Details abzusprechen. Pfarrer Dieter Rohde lobt die gute Beratung, die er im Landkreis von den Behörden bekomme, das sei nicht überall so.
Torsten Frank von der Elektrofirma Thomas aus Groß Dölln ist auf Wunsch des Denkmalschutzes gerade auf der Suche nach dunkle Nagelschellen, wie sie auch 1849 verbaut wurden. Fünf bis sechs Wochen Wartezeit für solche Extrawünsche muss er einplanen.
Bevor der Kircheninnenraum neu gemalert wird, hat ein Restaurator die alte Originalfarbe von 1849 an mehreren Stellen freigelegt. „Wir haben eine sehr üppige Ausmalung mit verschiedenen Tönen und Dekoren gefunden“, berichtet Dietlind Zeiger. In der Apsis war der Himmel einst blau und nicht gelb, die Wandflächen teilweise grün. Das alles originalgetreu wieder herzustellen, wäre ein enormer Aufwand. „Wir haben uns deshalb geeinigt, nur die Grundfarbigkeit von einem hellen Grau-Ocker-Ton an den Wänden aufzunehmen. Der Gewölbehimmel soll das historische Hellgrau erhalten, sagte Architekt Marek Fiedorowicz dankbar.
Zu DDR-Zeiten hatte man andere Prioritäten gesetzt. Hauptsache schön und hell. „Schön wird unsere Kirche ganz bestimmt“, zeigt sich Harald Engler überzeugt, der sich auch im Gemeindekirchenrat engagiert. Er möchte seine Kirche nicht nur wieder zu einem Ort des Glaubens, sondern auch zu einem kulturellen Anziehungspunkt machen. Gemeinsam mit Künstlern aus der Region hatte er im Vorfeld der Kirchensanierung ein entsprechendes Nutzungskonzept für das Haus erarbeitet.
Am 24. Oktober, zum Tag des offenen Ateliers, soll die Kirchensanierung soweit abgeschlossen sein, dass sieben Künstler aus der Uckermark, Schweiz und Dänemark dort die Ergebnisse eines Pleinairs zeigen können. Normalerweise malen die sieben Maler das Meer. Im Coronajahr wollen sie sich Motive in der Schorfheide suchen. Volltext verbergen
Menz (MOZ) Seit längerer Zeit schon wird der Turm des evangelischen Gotteshauses in Menz akribisch restauriert. Die Kirchengemeinde hat dabei mit zahlreichen Widrigkeiten zu kämpfen.
Eine davon ist, dass nach Überzeugung der Fördermittelgeber vom Land die Erneuerung der Zifferblätter der Turmuhr nicht förderfähig sei. Weil sie – paradoxerweise – nach Überzeugung der Geldgeber zum Inventar der Kirche gehörten und nicht zum Turm.
Pfarrer Mathias Wolf weist auf die Konsequenz dieser Sichtweise hin. Die... alles lesen
Menz (MOZ) Seit längerer Zeit schon wird der Turm des evangelischen Gotteshauses in Menz akribisch restauriert. Die Kirchengemeinde hat dabei mit zahlreichen Widrigkeiten zu kämpfen.
Eine davon ist, dass nach Überzeugung der Fördermittelgeber vom Land die Erneuerung der Zifferblätter der Turmuhr nicht förderfähig sei. Weil sie – paradoxerweise – nach Überzeugung der Geldgeber zum Inventar der Kirche gehörten und nicht zum Turm.
Pfarrer Mathias Wolf weist auf die Konsequenz dieser Sichtweise hin. Die Kirchengemeinde müsste nun 1?400?Euro aufbringen, um die Zifferblätter erneuern lassen zu können. "Wir würden uns freuen, wenn sich Menschen finden, die uns hierbei mit Spenden unterstützen. Selbstverständlich können wir Spendenquittungen ausstellen", betont der Geistliche. Nähere Angaben findet der Leser am Schluss des Artikels.
Den Anlass nutzt Wolf aber auch, um die Öffentlichkeit über die Situation bei der Sanierung zu unterrichten. Die beiden oberen Etagen des Kirchturms bestehen seinen Informationen zufolge nicht aus massivem Mauerwerk, sondern aus einer Fachwerkkonstruktion. "Um aber ein ,massives’ Aussehen des Kirchturms vorzutäuschen, wurde das Fachwerk mit Ziegeln ausgefacht und davor eine dünne, halbsteinige Mauer gesetzt", erläutert er die komplizierte Situation. Das Fachwerk sei dadurch dreiseitig eingemauert und wurde im Laufe der Jahrhunderte stark geschädigt.
Ursprünglich sollte das Fachwerk mit der Ummauerung das Dach des Turmes tragen. Da aber dieses Fachwerk kaum noch tragfähig sei, ruht das Dach hauptsächlich auf der halbsteinigen Ummauerung. "Zusätzlich werden die Arbeiten dadurch erschwert, dass das Holz im Turm in den 80er-Jahren mit einem DDT- und lindanhaltigen Holzschutzmittel behandelt wurde", erläutert Wolf. Die jetzigen Arbeiten müssten daher unter besonderen Schutzvorkehrungen erfolgen. Kommende Woche soll ein Kran das Dach anheben, damit die beiden Etagen darunter saniert werden können.
Gespendet werden kann unter dem Stichwort "Zifferblätter Kirche Menz" an den Evangelischen Kirchenkreisverband Eberswalde bei der Ev. Bank eG. Die Iban lautet: DE74 5206 0410 0503 9017 42.
Neuglobsow. Zu loben sind zu Corona-Zeiten jegliche Initiativen, die wieder ein bisschen (kulturelles) Leben in die darbenden Städte und Dörfer bringen. Seien es am vergangenen Sonnabend die Granseer Sommermusiken oder in Neuglobsow das zweite Konzert des Stechliner Konzertsommers. Zwei Stunden haben Ruth Curio vom Gemeindekirchenrat und ihre Helfer benötigt, um vor dem Kirchlein einhundert Plätze mit Faden und Stöckchen abzustecken. Zur Belohnung kamen am Sonnabend mehr als 60 Gäste zum Konzert des Dresdner Blechbläserquartetts. Die vier Musiker sind keine... alles lesen
Neuglobsow. Zu loben sind zu Corona-Zeiten jegliche Initiativen, die wieder ein bisschen (kulturelles) Leben in die darbenden Städte und Dörfer bringen. Seien es am vergangenen Sonnabend die Granseer Sommermusiken oder in Neuglobsow das zweite Konzert des Stechliner Konzertsommers. Zwei Stunden haben Ruth Curio vom Gemeindekirchenrat und ihre Helfer benötigt, um vor dem Kirchlein einhundert Plätze mit Faden und Stöckchen abzustecken. Zur Belohnung kamen am Sonnabend mehr als 60 Gäste zum Konzert des Dresdner Blechbläserquartetts. Die vier Musiker sind keine Unbekannten am Ufer des Stechlinsee, sie treten bereits zum 20. Mal in Neuglobsow auf, wie Bandleader Frank Eisersdorf sagte.
Die vier Musiker – Thomas McColl, Emanuel Mütze (Trompeten), Darius Mütze und Frank Eisersdorf (Posaunen) – beschränkten sich nicht auf den Barock, sie unternahmen Ausflüge nach Ungarn, spielten Musik von Menschen, die es "politisch korrekt gar nicht geben dürfte", sagte Eisersdorf. Dann ging es in die USA zum Ragtime, zu Henry Fillmore, der zu den bedeutendsten Marschkomponisten der Vereinigten Staaten zählt. Von Nordamerika ging‘s in den Süden, nach Brasilien und Mexiko mit einem Potpourri bekannter Melodien, die mit la Cucaracha endete. Dazu hatten sich die Musiker Sombreros aufgesetzt, die sie mit dem Schlussakkord mit "Olé" in die Runde warfen. Der Abend klang aus mit einem Medley dreier
Gospels – Jericho, Nobody knows, Swing low – , denen die Blechbläser einen südamerikanischen Anstrich gaben. Aus purer Lust am Spielen hängten sie noch einen Ragtime dran mit "Alexander’s Ragtime Band/When the Saints/Ice cream". Volltext verbergen
Werkstattaufführung / Lecture Demonstration von: „Held*innen wie Du und Ich!“ des interkulturellen KinderTanzTheaters aus Oranienburg Foto: Kathrin Thiele
Am 15. Juli lädt das interkulturelle KinderTanzTheater der Evangelischen Kirchengemeinde Oranienburg zur Werkstattaufführung „Held*innen wie Du und ich“ ein. Rund 15 in Oranienburg lebende Kinder zwischen 9-17Jahren aus Afghanistan, Iran, Syrien und Deutschland präsentieren ihre ganz persönlichen Helden, die durch eigene Erfahrungen und zum Teil außergewöhnliche Erlebnisse dazu wurden oder ganz einfach ihre Idole sind.
Unter Anleitung der Potsdamer Theaterpädagogin KathrinThiele und des Berliner Choreographen Francisco Cuervo näherten sich die Kinder dem Thema in mehrtägigen Workshops mit spezifischen Fragen an: Wer sind die Held*innen der Kinder? Was macht den Held/die Heldin dazu? Welche ihrer Eigenschaften können die Kinder möglicherweise für ihr eigenes Leben übernehmen? Anhand des dargestellten Charakters, seiner Körperhaltung, typischer Posen aber auch über persönliche Erzähltexte wurden Körperbilder erarbeitet und durch... alles lesen
Unter Anleitung der Potsdamer Theaterpädagogin KathrinThiele und des Berliner Choreographen Francisco Cuervo näherten sich die Kinder dem Thema in mehrtägigen Workshops mit spezifischen Fragen an: Wer sind die Held*innen der Kinder? Was macht den Held/die Heldin dazu? Welche ihrer Eigenschaften können die Kinder möglicherweise für ihr eigenes Leben übernehmen? Anhand des dargestellten Charakters, seiner Körperhaltung, typischer Posen aber auch über persönliche Erzähltexte wurden Körperbilder erarbeitet und durch Bewegungsübergänge miteinander verbunden. So entstanden schauspielerische und tänzerische Arrangements, die einen individuellen Einblick in die Lebenswelt der Kinder geben.
„Held*innen wie Du und Ich!“ ist bereits die sechste interkulturelle KinderTanzTheater-Produktion, die mit dem künstlerischen Team Thiele und Cuervo gemeinsam mit Gemeindepädagogin Saskia Waurich realisiert wird. Einige der teilnehmenden Kinder sind schon lange dabei. Doch dieses Jahr ist aufgrund der Corona-Pandemie alles anders. Anstelle der Gemeinschaftsfahrt, auf der gewöhnlich erste Basiselemente für das jeweilige TanzTheaterstück erarbeitet werden, fanden die Vorbereitungen open air im Garten der Oranienburger Nicolaikirche bzw. in der Kirche selbst statt. Unter Anleitung einer Medienpädagogin wird es gemeinsam erarbeitete Videoclips der Spielszenen und Werbung in den social media Kanälen wie Instagram oder whats app geben. Und statt eines fertigen Stücks ist eine Werkstattaufführung, die den Lernprozess dokumentiert, eine sogenannte „Lecture Demonstration“, zu sehen.
Die TanzTheaterproduktionen sollen Kindern aus unterschiedlichen Ursprungsnationen und sozialen Verhältnissen die Möglichkeit geben, einander zu begegnen, Vorurteile abzubauen sowie an kultureller Bildung teilzuhaben. So können Sprachbarrieren überwunden und das eigene ICH gestärkt werden. Sie lernen darüber hinaus Verantwortung für das Projekt zu übernehmen, dazu gehört beispielsweise Pünktlichkeit, gewaltloser Umgang und das Mitmachen während der gesamten Proben.
Träger und Organisator der TanzTheaterproduktion „Held*innen wie Du und ich“ ist die Evangelische Kirchengemeinde Oranienburg. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „tanz und theater machen stark “, mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus dem Programm „Demokratie leben!“ , Kirchenkreis Oberes Havelland und sowie über das Programm „Demokratie und Toleranz“ des Landkreises Oberhavel.
Stiftsvorsteherin des Klosterstifts Lindow Kara Huber und Prof. Dr. Wolfgang Huber präsentieren seit 1997 als eingespieltes Team Lesungen in Brandenburg: Moderne Texte von Brandenburger Autoren; natürlich auch Theodor Fontane und Günter de Bruyn.
Am 12.7.20 tragen sie gemeinsam aus Wolfgang Hubers neuestem Buch vor: Dietrich Bonhoeffer. Auf dem Weg zur Freiheit – ein Porträt. Dietrich Bonhoeffer wurde vor 75 Jahren im April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet und ist international bis in unsere Tage für viele ein prägendes Vorbild. alles lesen
Stiftsvorsteherin des Klosterstifts Lindow Kara Huber und Prof. Dr. Wolfgang Huber präsentieren seit 1997 als eingespieltes Team Lesungen in Brandenburg: Moderne Texte von Brandenburger Autoren; natürlich auch Theodor Fontane und Günter de Bruyn.
Am 12.7.20 tragen sie gemeinsam aus Wolfgang Hubers neuestem Buch vor: Dietrich Bonhoeffer. Auf dem Weg zur Freiheit – ein Porträt. Dietrich Bonhoeffer wurde vor 75 Jahren im April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet und ist international bis in unsere Tage für viele ein prägendes Vorbild.
Kaum ein anderer Theologe hat so wie Dietrich Bonhoeffer darauf beharrt, dass theologisches und ethisches Denken immer Denken in einer bestimmten Situation ist und sich unter neuen politischen oder gesellschaftlichen Umständen ändern kann. Das bedeutete für ihn zugleich aber auch, dass das Denken das Leben ändern kann, ja in besonderen Fällen ändern muss. So entschied sich Bonhoeffer im Juni 1939, als ihm in New York eine Dauerstelle angeboten wurde, gegen das Exil und kehrte kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Berlin zurück, um für ein besseres Deutschland zu kämpfen. Es folgten Zeiten von Konspiration, Camouflage, Gefangenschaft, Einsamkeit und Zuversicht trotz allem.
Wolfgang Huber macht in seinem meisterhaften biographischen Porträt deutlich, warum Bonhoeffers meistgelesene Schriften – insbesondere die Ethik und Widerstand und Ergebung – nur unter diesen existentiellen Bedingungen entstehen konnten und wie sich sein Leben und Denken spannungsvoll ergänzten. Die kühnen Neuansätze des großen «unvollendeten» Theologen, der am 9. April 1945 auf Hitlers persönliches Geheiß hingerichtet wurde, ermutigen bis heute Menschen zum konsequenten Glauben und Handeln – gerade angesichts weltweiter Not und um sich greifender Gewalt, ungewisser Zukunft und Gefahren für die Demokratie.
Die Potsdamer Sopranistin Uta Meyer singt Heinrich Heine, Auf Flügeln des Gesanges, vertont von Felix Mendelssohn Bartholdy. Von Mario Castelnuovo-Tedesco bringt sie die berühmte „Ballata“ zur Aufführung. Begleiten wird sie ihr Mann Andreas Bertheau. Bei den Sommermusiken konzertiert sie am 15. August in der Lindower Stadtkirche.
Benefizkonzertreise 2020 des Collegium Pedale Cantorum
Jedes Jahr geht das Ensemble im Sommer mit dem Fahrrad auf Chorreise. Zum vielseitigen Programm gehört vier- bis achtstimmige Chormusik von der Renaissancezeit bis zum Jazz. Ebenso wird Instrumentalmusik aus verschiedenen Musikepochen für unterschiedliche Besetzungen dargeboten. Durch eine lebendige Moderation spricht das „Collegium Pedale Cantorum“ das Publikum ganz direkt an und begeistert für die Musik. Aus der Freude am Musizieren und Zuhören soll auch Freude für andere erwachsen. Das Ensemble sammelt daher jedes Jahr für Projekte des... alles lesen
Jedes Jahr geht das Ensemble im Sommer mit dem Fahrrad auf Chorreise. Zum vielseitigen Programm gehört vier- bis achtstimmige Chormusik von der Renaissancezeit bis zum Jazz. Ebenso wird Instrumentalmusik aus verschiedenen Musikepochen für unterschiedliche Besetzungen dargeboten. Durch eine lebendige Moderation spricht das „Collegium Pedale Cantorum“ das Publikum ganz direkt an und begeistert für die Musik. Aus der Freude am Musizieren und Zuhören soll auch Freude für andere erwachsen. Das Ensemble sammelt daher jedes Jahr für Projekte des Komitees www.german-doctors.de und bittet am Ausgang herzlich um die Spenden der Konzertbesucher.
Alle Erlöse kommen in voller Höhe den Aufgaben dieser Organisation zugute. Diese Handlungsweise ist bereits seit Gründung des Ensembles der Fall. Im Jahr 1986 ging Friedemann Lessing gemeinsam mit Studenten der Dresdner Kirchenmusikschule das erste Mal auf Konzertreise mit dem Fahrrad. Autos hatte ja keiner.
Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel ist ebenso geblieben wie Anliegen und Botschaft des Chores. Es ist heute – wie schon damals – wichtig, Kirchenmusik in einsameren, ländlichen Gebieten darzubieten und gleichzeitig Aktivurlaub zu machen. Die Radwege führten und führen durch herrliche Landschaften, durch Orte mit so manchen interessanten Sehenswürdigkeiten. Die Matte, der Schlafsack und teilweise Zelte sind für die Nacht im Quartier (Gemeinde /Pfarrhäuser, Pfarrwiese o.ä.) nach wie vor unverzichtbare Ausrüstung. Derzeit umfasst das Ensemble ca. 16-22 Sängerinnen und Sänger aus dem mitteldeutschen Raum. Die Mitglieder des Chores haben professionell mit Musik zu tun oder betreiben sie als anspruchsvolles Hobby. Im Programm werden in diesem Jahr Motetten von Heinrich Schütz & Johann Christoph Altnikol, Heinrich Kaminsky, Francis Poulenc, Piotr Janczak u.a., sowie alte und neue Volksliedsätze verschiedener Komponisten zu hören sein.
Sommerkonzertreise 2020 macht auch in drei Kirchen unseres Kirchenkreises Station und führt von Grüneberg am Montag, 20. Juli über Meseberg am Dienstag, 21.7. nach Herzberg am Freitag, 24. Juli. Alle Konzerte beginnen 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende für „German Doctors“ (Ärzte für die dritte Welt) gebeten. Volltext verbergen
Leegebruch (MOZ) Hinter der Haustür fällt der Blick zuerst auf gelb-rote Lilien. "Ich habe viele Blumen geschenkt bekommen", sagt Nele Poldrack. Vergangenen Sonntag hat sich die Leegebrucher Pfarrerin von ihrer Gemeinde verabschiedet. Nach zwölf Jahren will die 57-Jährige kürzer treten und sich auf die Seelsorge in der Klinik Sommerfeld konzentrieren.
Sie wolle auch mehr Zeit haben, um sich um ihre Eltern in Berlin zu kümmern. Die Mutter ist 87 Jahre, der Vater 94 Jahre alt. Und die beiden Kinder wohnen auch in Berlin. Die Pfarrstelle... alles lesen
Leegebruch (MOZ) Hinter der Haustür fällt der Blick zuerst auf gelb-rote Lilien. "Ich habe viele Blumen geschenkt bekommen", sagt Nele Poldrack. Vergangenen Sonntag hat sich die Leegebrucher Pfarrerin von ihrer Gemeinde verabschiedet. Nach zwölf Jahren will die 57-Jährige kürzer treten und sich auf die Seelsorge in der Klinik Sommerfeld konzentrieren.
Sie wolle auch mehr Zeit haben, um sich um ihre Eltern in Berlin zu kümmern. Die Mutter ist 87 Jahre, der Vater 94 Jahre alt. Und die beiden Kinder wohnen auch in Berlin. Die Pfarrstelle für Leegebruch, Velten und Marwitz ist nun ausgeschrieben. Die Vakanzvertretung übernimmt ab Juli Kremmens Pfarrer Thomas Triebler.
Nele Poldrack wirkt irgendwie erleichtert, denn mit der Aufgabe als Pfarrerin fällt wohl auch eine Last von ihr ab. Pfarrerin ist kein 8-Strunden-Job, für die Gemeinde ist sie rund um die Uhr da. Als Seelsorgerin könne sie da einfacher Grenzen ziehen, sagt sie. Dabei ist ihr die Gemeinde ans Herz gewachsen. 2008 kamen Nele und Christoph Poldrack nach Leegebruch und teilten sich die Pfarrstelle. Vor drei Jahren wechselte Christoph Poldrack (67) in den Ruhestand. Vorher hatte sich Ehepaar 13 Jahre lang eine Pfarrstelle in Anklam geteilt. Dann war es Zeit für einen Wechsel. "Wir sind damals sehr herzlich aufgenommen worden, und ich bin hier richtig gern Pfarrerin gewesen", lobt Nele Poldrack. Die Gemeinde habe viele tolle Leute, die mitdenken und mitgestalten. "Das ist ein sehr lebendiges Miteinander." Sie könne nun sagen, dass sie aufhört, wenn es am schönsten ist.
Den Bibliolog will Nele Poldrack gern weiterführen. Dabei werden biblische Geschichten so erzählt, dass sie aus der Innenansicht wahrgenommen werden können, erklärt die Theologin. Beteiligte versetzen sich in Personen und beantworten Fragen, als seien sie Teil der Geschichte. Zuletzt fand der Bibliolog im Garten Eden statt. Das passte auch gut zum Jahresmotto der Gemeinde "Boden und Bäume".
Und so wie zu den Anfängen der biblischen Geschichte ging, blickt Nele Poldrack zurück auf ihre Zeit als Pfarrerin. Immerhin erschien ihr der Beruf einst weit entfernt. 1963 geboren und aufgewachsen in der Auguststraße in Berlin, "im Hinterhof, in dem die Ratten umher liefen", wurde die spätere Theologiestudentin kein bisschen religiös erzogen. Sie beschreibt sich als Einzelgängerin. Die Wochenenden und die meiste Zeit der Ferien verbrachte das Kind im Garten der Großeltern bei Königs Wusterhausen. Nach dem Abitur wurde sie Krankenschwester in Wittenberg.
Sie habe schnell gemerkt, dass der Beruf sie nicht dauerhaft erfüllt. In Wittenberg knüpfte sie Kontakt zur Evangelischen Kirche, lernte Friedrich Schorlemmer kennen, wurde Teil der Friedens- und Umweltbewegung. "Ich hätte gerne Philosophie studiert. Aber das Theologiestudium versprach mir die meiste Freiheit", sagt Nele Poldrack. Der Staat hatte keinen Einfluss auf die theologischen Inhalte. Aber natürlich sei Kirche auch politisch. "Politik spielt für meinen Glauben eine große Rolle", sagt Nele Poldrack. Es stelle sich beispielsweise immer die Frage, wo die Kirche in der Welt steht und wie sie Menschen "abholen" kann.
Während des 1987 aufgenommenen Studiums an der Universität Greifswald lernte sie ihren Dozenten Christoph Poldrack kennen. Nach einem späteren Wiedersehen wurden die beiden ein Paar. Zusammen bewarben sie sich schließlich auf die Stelle in Anklam.
"So, wie es gelaufen ist, war es gut. Ich bereue nichts", sagt Nele Poldrack mit Blick auf ihr Berufsleben. Gott habe sie geführt. Und im Gottvertrauen freue sie sich nun auf ihre neue Lebenssituation.
von Burkhard Keeve / 28.06.2020 / Oranienburger Generalanzeiger
Grüneberg (OGA) Als vor fünf Jahren Grünebergs Pfarrer Gerhard Gabriel seinen 65. Geburtstag feierte, gaben sich im Pfarrgarten die Gratulanten die Klinke in die Hand. Das halbe Dorf überbrachte ihm Glückwünsche, zumal auch klar war, dass der Pfarrer nach 35 Jahren in Grüneberg im selben Jahr in den Ruhestand gehen wird.
Jetzt ist der 29. Juni wieder ein Montag, an dem "Mäcky", wie ihn seine Freunde nennen, Geburtstag hat und dann noch ein runder. Doch dieses Mal ist alles anders. Es werden keine Tische und Bänke in seinem... alles lesen
Grüneberg (OGA) Als vor fünf Jahren Grünebergs Pfarrer Gerhard Gabriel seinen 65. Geburtstag feierte, gaben sich im Pfarrgarten die Gratulanten die Klinke in die Hand. Das halbe Dorf überbrachte ihm Glückwünsche, zumal auch klar war, dass der Pfarrer nach 35 Jahren in Grüneberg im selben Jahr in den Ruhestand gehen wird.
Jetzt ist der 29. Juni wieder ein Montag, an dem "Mäcky", wie ihn seine Freunde nennen, Geburtstag hat und dann noch ein runder. Doch dieses Mal ist alles anders. Es werden keine Tische und Bänke in seinem Garten aufgestellt und auch keine kalten Getränke warten auf Gratulanten. Ganz im Gegenteil, der Pfarrer im Ruhestand, der nach dem Ausscheiden aus seinem Dienst, im Dorf geblieben ist, muss alle Feierlichkeiten absagen. Ein Krankheitsfall in der Familie und die aktuelle Corona-Situation zwingen den Pfarrer dazu, zu reagieren. "Auf dringenden Anraten des Hausarztes soll jeder Kontakt vermieden werden", sagte Gerhard Gabriel. Dazu gehören auch Anrufe und spontanes Vorbeikommen. Ruhe am 70. Geburtstag ist angesagt. "Die Feier wird in einem Jahr einfach nachgeholt", sagt Gabriel.
Doch ganz ohne Geburtstagsgrüße kommt der fast 70-Jährige nicht ins neue Lebensjahrzehnt. Die Kirchenältesten der evangelischen Gemeinde hatten sich am Freitag in der der Grüneberger Kirche versammelt und Plakate mit Gottes Segen für den Pfarrer im Ruhestand gemalt. "Wir wissen um die private Situation, wünschen auf diesem Wege auch gute Besserung. Doch uns war es wichtig, ihm einen Geburtstagsgruß zukommen zu lassen", sagt Pfarrerin Ruth Barbara Schlenker.
Geboren wurde Gabriel in Sachsen-Anhalt. Schon in der Schule lernte er seine Frau Christine kennen. Nach dem Abitur gingen beide nach Halle, er studierte Theologie, sie Formgestaltung. 1980 wurde im drei Pfarrstellen angeboten, die in Grüneberg nahm er an. Volltext verbergen
Bischof Christian Stäblein zu sinkenden Mitgliederzahlen
Die EKBO verzeichnet auch für das Jahr 2019 eine gesunkene Anzahl ihrer Kirchenmitglieder. Die Kirchenaustritte sind, wie in allen anderen Evangelischen Landeskirchen in Deutschland, auf einem sehr hohen Niveau. Fast gleich geblieben ist dagegen die Anzahl der Menschen, die in die Kirche eingetreten sind.
2019 waren 914.260 Menschen Mitglieder der EKBO. Das zeigt die Mitgliederstatistik, die sich aus Daten der Meldebehörden der Bundesländer zum Stichtag am 31. Dezember 2019 ergibt. Insgesamt ist die Mitgliederzahl der EKBO im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent... alles lesen
Die EKBO verzeichnet auch für das Jahr 2019 eine gesunkene Anzahl ihrer Kirchenmitglieder. Die Kirchenaustritte sind, wie in allen anderen Evangelischen Landeskirchen in Deutschland, auf einem sehr hohen Niveau. Fast gleich geblieben ist dagegen die Anzahl der Menschen, die in die Kirche eingetreten sind.
2019 waren 914.260 Menschen Mitglieder der EKBO. Das zeigt die Mitgliederstatistik, die sich aus Daten der Meldebehörden der Bundesländer zum Stichtag am 31. Dezember 2019 ergibt. Insgesamt ist die Mitgliederzahl der EKBO im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2018 gesunken, das entspricht einem Rückgang um 26.885 Mitglieder. Die Anzahl der Kirchenaustritte hat sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich erhöht. So traten 15.922 Menschen aus der Landeskirche aus – 16,4 Prozent mehr als im Vorjahr (2018: 13.318). Im selben Zeitraum wurden 4.838 Kinder und Erwachsene getauft (2018: 5.851) und 4.515 Jugendliche konfirmiert (2018: 5.273).
Annähernd stabil geblieben ist die Anzahl derjenigen, die in die EKBO eingetreten sind: 2019 entschieden sich 1.012 Männer und Frauen für eine Kirchenmitgliedschaft, im Vorjahr waren es 1.046. Volltext verbergen
Menz Menzer Kirchturm bald Baustelle" titelte diese Zeitung Anfang März vergangenen Jahres. Zahllose Abstimmungen zwischen Gemeinde und Denkmalbehörde und eine Ausschreibung, die die Projektkosten noch einmal ansteigen ließ, später stehen die Gerüste nun tatsächlich. Pfarrer Mathias Wolf hat Grund zur Freunde, doch ist seine Zuversicht derzeit noch etwas gedämpft. Denn wichtige Entscheidungen zur Art und Weise der Kirchturm-Sanierung stehen noch aus.
Der Landkreis habe eine Entscheidung innerhalb der nächsten Woche versprochen, so... alles lesen
Menz Menzer Kirchturm bald Baustelle" titelte diese Zeitung Anfang März vergangenen Jahres. Zahllose Abstimmungen zwischen Gemeinde und Denkmalbehörde und eine Ausschreibung, die die Projektkosten noch einmal ansteigen ließ, später stehen die Gerüste nun tatsächlich. Pfarrer Mathias Wolf hat Grund zur Freunde, doch ist seine Zuversicht derzeit noch etwas gedämpft. Denn wichtige Entscheidungen zur Art und Weise der Kirchturm-Sanierung stehen noch aus.
Der Landkreis habe eine Entscheidung innerhalb der nächsten Woche versprochen, so der Pfarrer. Kürzlich habe es noch einmal einen Vor-Ort-Termin gegeben. Als Knackpunkt stellten sich wieder einmal die beiden oberen Etagen des Turms heraus. Was sich an jener Stelle auf den ersten Blick als massive Außenmauer darstellt, sei eine vergleichsweise dünne Ziegelwand, dahinter liege eine eingemauerte Fachwerkskonstruktion. Und die gammele laut eines Statikers zusehends. Der Fachmann empfehle ferner, die Balken nicht erneut einzumauern, da ansonsten irgendwann erneut ähnliches Ungemach drohe und man dies nicht so einfach kontrollieren könne, beschreibt Wolf. Die Denkmalbehörde sehe das anders und bestehe auf der Wiederherstellung des Originalzustandes. Jahrhundertelang hat dieser immerhin gehalten. Als Kompromiss stehe nun im Raum, etwas Luft zwischen Balken und Mauerwerk zu lassen und Metallbänder im Turm anzubringen, die die Konstruktion an dieser Stelle verstärken sollen, was auf Behördenseite aber wiederum auf Skepsis gestoßen sei. Lassen sich Statik und Denkmalschutz unter einen Hut bekommen? "Ich bin eigentlich ein Fan von Denkmalschutz und dem Erhalt alter Bausubstanz, aber Spannbänder im Inneren würde keiner sehen. Der Kirchturm ist schließlich nicht frei für Publikumsverkehr", gibt Pfarrer Wolf zu bedenken.
Ungeachtet der noch ausstehenden Entscheidung in dieser Angelegenheit haben die Arbeiten auf dem Menzer Kirchengelände aber bereits begonnen. Vom Aufbau der Gerüste und sonstigen nötigen Infrastruktur für die Bauarbeiter abgesehen, waren und sind die Experten auch schon im Turm am Werkeln. Vorbereitende Entsorgungsarbeiten gehören dazu, aber auch die Dekontamination des in den 1980er-Jahren mit Holzschutz-Chemikalien behandelten Gebälks. Letzteres schlage allein mit etwa 20.000 Euro zu Buche.
Da sich die Ausschreibung der Bauleistungen durch die Abstimmungen und Nachforderungen insgesamt verzögerte, habe man nun höhere Preise in Kauf nehmen müssen. Aktuell sind insgesamt 293.000 Euro veranschlagt. 70 bis 75 Prozent der Summe sollten aus dem Leader-Programm gefördert werden. Dafür gab es eine Zusage. Ob die finanzielle Unterstützung entsprechend der aktuellen Kostenerhöhung angepasst werden kann, muss sich noch zeigen. Einige Zusatzkosten, wie etwa für die Erneuerung der Zifferblätter, sind davon ohnehin ausgenommen. Aufwendig wird auch die Sanierung einer Glockenaufhängung. Ein Teil des Geläuts ist immerhin rund 300?Jahre alt. Spezialisten dafür konnten in den Niederlanden gefunden werden.
So bleiben nicht nur für die Handwerker noch einige dicke Bretter zu bohren, sondern – im übertragenen Sinn – auch für den Pfarrer. Bevor er in zwei Jahren in den wohlverdienten Ruhestand geht, will Mathias Wolf das Projekt aber über die Bühne bringen und seinem Nachfolger einen frisch sanierten Menzer Kirchturm hinterlassen.
Statt der geplanten Sommermusik in der Stadtkirche Liebenwalde fand in Hammer ein Gottesdienst unter freiem Himmel statt.
Für Viele war es ein Wiedersehen nach langer Zeit, besonders für die Sängerinnen und Sänger des Liebenwalder Kirchenchores. 16 Wochen (!) sind seit der letzten gemeinsamen Probe vergangen. Wir waren gerade dabei, das Programm für die Sommermusik vorzubereiten, die eben an diesem letzten Freitag im Juni eigentlich in der Stadtkirche Liebenwalde stattfinden sollte. Doch jetzt waren alle fröhlich und dankbar, dass wir zu einem Sommer-Musik-Gottesdienst im Freien einladen konnten.
Mit Susanne Schwarzlose (Sopran) und Astrid von Appen (Querflöte) wurde... alles lesen
Für Viele war es ein Wiedersehen nach langer Zeit, besonders für die Sängerinnen und Sänger des Liebenwalder Kirchenchores. 16 Wochen (!) sind seit der letzten gemeinsamen Probe vergangen. Wir waren gerade dabei, das Programm für die Sommermusik vorzubereiten, die eben an diesem letzten Freitag im Juni eigentlich in der Stadtkirche Liebenwalde stattfinden sollte. Doch jetzt waren alle fröhlich und dankbar, dass wir zu einem Sommer-Musik-Gottesdienst im Freien einladen konnten.
Mit Susanne Schwarzlose (Sopran) und Astrid von Appen (Querflöte) wurde eine kleines musikalisches Programm vorbereitet, und das gemeinsame Singen tat vielen nach der der langen Pause einfach gut.
„Ja, ich lebe“: In seiner Predig lud Superintendent Uwe Simon dazu ein, die Ruhe- und Ferienzeiten zu nutzen, innezuhalten und dem Leben nachzuspüren, dankbar in die Natur und sich selbst hineinzuhören und das Wunder des Lebens neu zu entdecken.
Mit einer stimmungsvollen Bearbeitung von „Amanzing grace“ und einem Segenslied klang der Gottesdienst aus. „Und bis wir uns wiedersehen möge Gott seine schützende Hand über dir halten“. Dies Worte haben in den letzten Monaten eine ganz besondere Bedeutung gewonnen. Fröhlich gestärkt an Seele und Leib haben wir uns in die Sommerpause verabschiedet.
Ulrike Gartenschläger, Kirchenmusikerin in der Gemeinde
Mit einiger Verspätung aber mit um so größerem Vergnügen stellt Kantor Helge Pfläging sein diesjähriges Pfingstbrausen online. Das Programm mit Werken aus aller Welt soll die weltweite Verbundenheit durch die Musik verdeutlichen; in Zeiten von Corona und anderen gesellschaftlichen Herausforderungen kann Musik ein wunderbarer Katalysator für Frieden und Harmonie sein.
Nach langer Corona-Pause sind die Kirchentüren wieder für Kinder geöffnet
Ab 18.März war alles anders, auch für die Kinder in der Kirche. Alle Christenlehregruppen, Kinderchöre, Fahrten, Freizeiten und Familiengottesdienste wurden abgesagt. Die Mitarbeiter*Innen haben sich einiges einfallen lassen, haben dicke Chrstenlehrebriefe verschickt, zu verschiedenen Aktionen eingeladen, biblische Geschichten über Youtube erzählt und schließlich zu Himmelfahrt die Aktion "Ballons der Hoffnung" gestartet. Aber all das ersetzt nicht den direkten Kontakt. "Gott sei Dank" - seit Mitte Juni sind direkte Treffen wieder möglich. Und so wurden die Kinder noch einmal vor den Sommerferien in ihre Gruppen oder zu Familiengottesdiensten unter freiem Himmel eingeladen. Und nun wünschen wir allen eine gesegnete Sommer- und Reisezeit!
Gemeindepädagogin Saskia Waurich bei ihrer Verabschiedung am 21.Juni 2020 in der Kirchengemeinde Oranienburg Foto: Mathias Rasch< voriges Bild | [ schließen ]
veröffentlicht unter: Kinder erstellt von Ulrike Gartenschläger am 23.06.2020
Am Mittwoch ist Johannistag. Der letzte Spargel wird gestochen und zahlreiche Bauernregeln sind mit dem Johannistag verbunden. An diesem Tag feiern die Kirchen die Geburt des Täufers Johannes. Nach biblischer Überlieferung ist Johannes Baptista ein halbes Jahr älter als Jesus von Nazareth und hat seinen Geburts- und Namenstag folgerichtig am 24. Juni.
Johannes gilt als einer der letzten Propheten und Wegbereiter der urchristlichen Gemeinden. Zu seinen Anhängern gehörte auch Jesus selbst, der sich von ihm taufen ließ. Sein hohes Ansehen und seine Grundüberzeugung zur Gewaltlosigkeit und die Deutlichkeit seiner Kritik wurden Johannes schließlich zum Verhängnis. Die Geschichte seiner Kerkerhaft und Enthauptung durch Herodes wird in zahlreichen Werken der Literatur, Musik und Kunst verarbeitet. Eines der bekanntesten ist die Oper „Salome“ von Richard Strauss.
Johannes gilt als einer der letzten Propheten und Wegbereiter der urchristlichen Gemeinden. Zu seinen Anhängern gehörte auch Jesus selbst, der sich von ihm taufen ließ. Sein hohes Ansehen und seine Grundüberzeugung zur Gewaltlosigkeit und die Deutlichkeit seiner Kritik wurden Johannes schließlich zum Verhängnis. Die Geschichte seiner Kerkerhaft und Enthauptung durch Herodes wird in zahlreichen Werken der Literatur, Musik und Kunst verarbeitet. Eines der bekanntesten ist die Oper „Salome“ von Richard Strauss.
Für uns ist der Johannistag heute mit vielen Bräuchen verbunden. Feuer gehören dazu und Umtrünke, die ihre Usprünge auch in früheren Kulturen haben. Mit Gottesdiensten und singendem Beisammensein feiern die christlichen Kirchen in aller Welt die Johannisnacht, denn kurz nach der Sommersonnenwende gilt sie als die kürzeste Nacht des Jahres.
Seit 2014 feiert auch die Kirchengemeinde Lychen den Johannistag mit einem Fest. In jenem Jahr wurde die stattliche Wehrkirche aus frühgotischer Zeit nach langer Bauzeit wieder eingeweiht. „Dass unsere Kirche den Namen des Täufers Johannes trägt, ist sicher ein Grund“, weiß Pfarrer Gernot Fleischer zu berichtet. „Aber es gibt noch einen weiteren: Der Gemeinde fehlte es an einem Fest.“ Die Tradition des Johannisfestes mit der Einweihung der frisch sanierten Sankt Johannes Kirche zu verbinden, schien der Kirchengemeinde mehr als passend. Seitdem wird in Lychen das Johannisfest gefeiert.
In diesem Jahr nun, zum siebenten Lychener Johannisfest, kommen sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Region Nord aus dem Kirchenkreis Oberes Havelland in Lychen zusammen, um dem Ausruf und zugleich der Frage : „Alles Johannes!?“ nachzugehen. Mit dabei sind Pfarrerin Christine Rosin aus Herzfelde, Pfarrerin Yvonne Maßors, die gerade ihre neue Stelle in Templin angetreten hat, Prädikantin Sabine Benndorf und Pfarrer Ralf Schein aus Templin, Pfarrer Ralf Schwieger aus Friedrichswalde, der Kantor Helge Pfäging und natürlich der Lychener Pfarrer Gernot Fleischer.
Jeder von ihnen wird eine eigene Johanna- oder Johannesgeschichte zum Festabend beisteuern, während Kantor Pfläging musikalische Johannes-Facetten namensgleicher Komponisten zum Klingen bringt. Die Templiner Bläserkantorei wird danach auf dem Kirchplatz im Thema fortfahren und Johannäisches im Bläsersatz anstimmen.
Bitte beachten Sie: Aufgrund der Corona-Regeln stehen in der Lychener Sankt Johannes Kirche im Kirchenschiff nur 35 Plätze und auf den Emporen weitere 15 Plätze zur Verfügung. Halten Sie bitte die Abstands- und Hygieneregeln ein und tragen Sie in der Kirche einen Mund-Nasen-Schutz. Los geht es um 19 Uhr in der Kirche. Anschließend gibt es ein Johannisfeuer und mit „Johannes-Musik“ und Getränken auf dem Kirchplatz. Volltext verbergen
Abschiednehmen am Sonntag in Oranienburg: 20 Jahre lang war Saskia Waurich hier Gemeindepädagogin in der Kirchengemeinde, seit ihrer Ausbildung. Wie viele Kinder hat sie aufwachsen sehen und was haben sie nicht alles gemeinsam erlebt! Nun warten neue Aufgaben und viele gute Wünsche werden sie begleiteten.
Wie schön, dass sich die Gemeinde auf der Wiese versammeln konnte, denn das Wetter spielte mit. Zum Danke sagen und um Gottes Segen zu bitten. So wurde der Gottesdienst unter freiem Himmel trotz der Einschränkungen zu einem kleinen Fest.
"Nichts los in diesem Sommer?", die Frage stellen die Pfarrerinnen Christine Gebert, Juliane Lorasch, Michaela Jecht und Pfarrer Matthäus Monz und haben unter dem Motto: „Wir machen es uns schön!“ Abhilfe geschaffen.
Ein kleines Heft mit liebevollen Inhalten. Mit Rezept, Glück und einem Konzert, das sie in ihren Gemeindekreisen für die Sommermonate verteilen werden. Sie können das Heft auch hier als PDF herunterladen.
Die Pfarrerinnen Christine Gebert, Michaela Jecht, Juliane Lorasch und Pfarrer Mattäus Monz vom heuteundmorgen-Team haben eine Sommeredition für ihren Youtube-Kanal gestartet: Sommer unter P(s)almen. Zwischen Palmen und Psalmen ist am Sonntag Kofferpacken und Abreise bei heuteundmorgen angesagt.
Ab dem 21.Juni wird jede Woche am Sonntag um 9 Uhr eine neue Folge zu sehen und hören sein.
Am 24. Juni ist Johannistag. Der letzte Spargel wird gestochen.
An diesem Tag wurde Johannes der Täufer, der Bußprediger vom Jordan geboren. Er ist der einzige Heilige dessen Geburtstag die Kirche feiert. Um den Johannistag gibt es zahlreiche Bräuche. Feuer gehören dazu und Umtrünke. Gottesdienst und gemütliches Beisammensein, denn die Johannisnacht gilt als die kürzeste Nacht des Jahres: An keinem Tag des Jahres leuchtet die Sommersonne länger. Seit Jahren feiert die Kirchengemeinde Lychen in und um ihrer ST. Johannes Kirche ein Johannesfest. In diesem Jahr ein besonderes. Alle Mitarbeiterrinnen im Verkündigungsdienst der Region Templin, also alle Pfarrerinnen, Pfarrer und Sabine Benndorf machen mit und erzählen von ihren Johanns und Johannas. Kantor Helge Pfläging hat Musik von bekannten Johanns herausgesucht und die Templiner Bläserkantorei spielt johannäische Blasmusik am Lagerfeuer. Bier gibt es auch.
Sie sind alle Herzlich eingeladen. Das Fest beginnt um 19.00 Uhr in der Kirche.
In seinem Beitrag „Auf verschlungenem Weg zur Mitte“ nähert sich Deutschlandfunk-Autor Peter Kaiser dem Himmelpforter Labyrinth. Hier ein Auszug aus der Sendung „Religionen“ die heute Mittag im DLF Kultur lief. Mit Fotos von Pfarrer Gernot Fleischer.
Deutschlandfunk Kultur über das Himmelpforter Labyrinth
Am Sonntag bringt der Deutschlandfunk einen Beitrag zu Labyrinthen in der christlichen Tradition. Mit dabei auch das Himmelpforter Labyrinth, das 2004 nach dem Vorbild der kretischen Form mit sieben Umgängen entstand.
Astrid Behrendt (GKR Himmelpfort), Magrit Westphal (Vorsitzende GKR Himmelpfort) im Gespräch mit Peter Kaiser vom Deutschlandfunk Kultur bei der Aufzeichnung des Beitrags.
Die Sendung „Religionen“ läuft am Sonntag, 14.06.2020 / 14:05 Uhr
Im Juli soll es endlich losgehen mit den Sommermusiken in der Lindower Stadtkirche. Für Kantorin Karin Baum, die sich alljährlich um das abwechslungsreiche Programm mit allem drum und dran kümmert, war es nahezu ein Segen, dass die Lockerungen in der Coronakrise nun wieder Veranstaltungen zulassen – wenn auch unter strikten Abstands- und Hygieneregeln und somit mit limitierter Gästezahl.
„Wir halten alle Vorschriften ein“, versichert Karin Baum. Es werde Gästelisten geben – für den Fall der Fälle müsse das sein... alles lesen
Im Juli soll es endlich losgehen mit den Sommermusiken in der Lindower Stadtkirche. Für Kantorin Karin Baum, die sich alljährlich um das abwechslungsreiche Programm mit allem drum und dran kümmert, war es nahezu ein Segen, dass die Lockerungen in der Coronakrise nun wieder Veranstaltungen zulassen – wenn auch unter strikten Abstands- und Hygieneregeln und somit mit limitierter Gästezahl.
„Wir halten alle Vorschriften ein“, versichert Karin Baum. Es werde Gästelisten geben – für den Fall der Fälle müsse das sein – und Desinfektionsmittel. Die Kirche sei groß genug, um Abstand zum Banknachbarn einhalten zu können.
Eröffnungskonzert ist auf 2021 verschoben – das Orchester ist zu groß für Abstandsregeln
Zum einen das Eröffnungskonzert der 42. Sommermusiken mit Kornettbläser und dem Preußischen Kammerorchester sowie das eine Woche zuvor geplante Konzert der Kantoreien Lindow, Gransee und Wittstock: Zu viele Sänger auf zu engem Raum. „Das Kammerorchester haben wir immerhin auf 2021 schieben können“, sagt Karin Baum, die sich darauf schon sehr gefreut hatte. Am 4. Juli geht es aber wie geplant in die Vollen (die MAZ berichtete). Volltext verbergen
Eine neue Sommerausstellung „Land und Licht“ des bekannten Potsdamer Künstlers Christian Heinze gibt es ab Sonntagabend in der Veltener Kirche zu sehen.
Die neue Sommerausstellung in der Kirche von Velten lädt ab Sonntagabend wieder zur Betrachtung von Kunst ein. Innerhalb der in der Regel einmal im Monat stattfindenden Abendgottesdienstes, der ab 18 Uhr musikalisch vom Duo Cariul mit Ulrike Ziechmann, Flöte, und Ricardo Ziechmann, Piano, aus Brieselang gestaltet wird, geben sich Bilder des Potsdamer Malers und Grafikers Christian Heinze ein Stelldichein.
Christian Heinze ist gebürtiger Dresdner. Er studierte an der Kunsthochschule seiner Heimatstadt, lebt aber seit 54 Jahren als einer der bekanntesten... alles lesen
Die neue Sommerausstellung in der Kirche von Velten lädt ab Sonntagabend wieder zur Betrachtung von Kunst ein. Innerhalb der in der Regel einmal im Monat stattfindenden Abendgottesdienstes, der ab 18 Uhr musikalisch vom Duo Cariul mit Ulrike Ziechmann, Flöte, und Ricardo Ziechmann, Piano, aus Brieselang gestaltet wird, geben sich Bilder des Potsdamer Malers und Grafikers Christian Heinze ein Stelldichein.
Christian Heinze ist gebürtiger Dresdner. Er studierte an der Kunsthochschule seiner Heimatstadt, lebt aber seit 54 Jahren als einer der bekanntesten Künstler in Potsdam. Es scheint, dass der Sachse mit Haut und Haaren ein Märker geworden ist. Mehr noch: er hat die Landeshauptstadt längst zu seinem Zuhause gemacht, denn die Vielfalt der Architekturen vermitteln ihn immer wieder spannende Begegnungen mit der Baukunst. Die preußische Geschichte begegnet ihn auf Schritt und Tritt, regt sie ihn doch zum kritischen Reflektieren an, bei deren Auseinandersetzung er die Gegenwart stets im Fokus behält.
Sehnsucht nach „jwd“
Alte Parkanlagen laden zu Spaziergängen und überraschenden Sichten ein. Aber Christian Heinze sehnte sich von jeher auch nach „jwd“, also dorthin, wo ihn der Blick auf die spröde märkische Landschaft ebenfalls nicht loslässt. Seine künstlerische Arbeiten profitieren davon. Doch auch Reisen in den Norden oder Süden Europas geben Christian Heinze vielfältige Anregungen zum Malen, Aquarellieren oder Radieren, Techniken, mit denen er souverän umzugehen versteht.
Seit zwei Jahren gibt es Kunst in der Veltener Kirche
Seit zwei Jahren finden in der evangelischen Kirche von Velten regelmäßig Kunstausstellungen statt. Pfarrer Markus Schütte und sein Gemeinde-Beraterteam sind immer wieder auf der Suche nach Künstlern, die vor allem im Brandenburgischen beheimatet und schließlich in den Sommermonaten im wunderbar renovierten Gotteshaus eingeladen werden, ihre Bilder zu zeigen,. Maler, Grafiker und Fotografen waren unter den Ausstellenden. Beispielsweise wurden Ausschnitte aus einer privaten Sammlung vorgestellt, dann erfreuten Grafiken des 1987 verstorbenen Malers Hans Eichmann die Besucher, der 50 Jahre in Velten lebte und hier den größten Teil seines künstlerischen Werkes schuf. Auch autodidaktisch malende Mitglieder der Kirchengemeinde nutzen die Gelegenheit das Ausstellungsprogramm mit ihren ihre Bildern zu verschiedenen Themen zu bereichern.
erstmalig nach vielen Jahren erlebte die Kirchengemeinde wieder einen Gottesdienst im Freien direkt vor der Sophienkirche.
Großartiges Frühlingswetter mit Sonnenschein und blau-weißem Himmel sowie Vogelgezwitscher und Birkengrünschmuck stimmte die Besucher herrlich auf Pfingsten ein und ließ Körper und Seele zur Ruhe kommen.
So gesehen verbreiteten dann die muntere Führung des Gottesdienstes und die zum Nachdenken anregende Predigt von Frau Pfarrerin Anne Lauschus,... alles lesen
erstmalig nach vielen Jahren erlebte die Kirchengemeinde wieder einen Gottesdienst im Freien direkt vor der Sophienkirche.
Großartiges Frühlingswetter mit Sonnenschein und blau-weißem Himmel sowie Vogelgezwitscher und Birkengrünschmuck stimmte die Besucher herrlich auf Pfingsten ein und ließ Körper und Seele zur Ruhe kommen.
So gesehen verbreiteten dann die muntere Führung des Gottesdienstes und die zum Nachdenken anregende Predigt von Frau Pfarrerin Anne Lauschus, der Vortrag von Bibelzeilen zu Pfingsten aus der Apostelgeschichte und der Pfingstrosengruß an alle Gäste durch die Christenlehrekinder Vanessa, Valerie und Erik unter der Leitung von Frau Angelika Potrawiak sowie die einfühlende Kirchenmusik einschließlich einer Zugabe von Herrn Matthias Lauschus eine wunderbare Festtagsstimmung.
Wir sagen herzlich danke für die gelungene Feier.
Einen herzlichen Gruß und Dank richten wir auch an Carmen Woidtke und Ihre fleißigen Helfer, darunter u.a. Fred Woidtke, Marianne Dorau, Manfred Wolff, Harry und Tobias Hartmann sowie Eckhard Fischer, die den Kirchplatz wundervoll schmückten.
Bis bald!
Bleiben Sie behütet.
Herzliche Grüße
i.A. des GKR
Reinhard Pötzsch
Vorsitzender
Ölgemälde, Aquarelle und Grafiken von Christian Heinze (Potsdam)
Die neue Sommer-Ausstellung in der Evangelischen Kirche Velten ist von Juni bis Ende August 2020 zusehen. Göffnet ist samstags und sonntags jeweils von 10-12 und 14-16 Uhr.
Seit Anfang Mai ist Maraike Schäfer die neue Granseer Kirchenmusikerin. Nun gibt es günstigere Bedingungen, um in einem Beruf, der zu einem bedeutenden Anteil aus der Interaktion mit Menschen besteht, eine neue Stelle anzutreten, als unter den aktuellen coronabedingten Kontakteinschränkungen. Doch Schäfer lässt sich nicht unterkriegen:
"Angesichts der Umstände hatte ich trotzdem einen wunderbaren Start", sagt sie. "Pfarrer Guth hat mich gleich mitgenommen auf eine Runde durch die Kirchen des Sprengels, die ich besichtigen und auch auf... alles lesen
Seit Anfang Mai ist Maraike Schäfer die neue Granseer Kirchenmusikerin. Nun gibt es günstigere Bedingungen, um in einem Beruf, der zu einem bedeutenden Anteil aus der Interaktion mit Menschen besteht, eine neue Stelle anzutreten, als unter den aktuellen coronabedingten Kontakteinschränkungen. Doch Schäfer lässt sich nicht unterkriegen:
"Angesichts der Umstände hatte ich trotzdem einen wunderbaren Start", sagt sie. "Pfarrer Guth hat mich gleich mitgenommen auf eine Runde durch die Kirchen des Sprengels, die ich besichtigen und auch auf den Orgeln spielen konnte." Und die ersten regulären Gottesdienste habe sie auch bereits mitgestalten können.
Freilich: Das Singen in Gottesdiensten ist derzeit nicht möglich, Chorproben sind untersagt. "Es gibt Beispiele weltweit, die uns vorsichtig werden lassen", lenkt die 33-Jährige den Blick auf die Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Dennoch wolle sie die Zeit kreativ nutzen und flexibel auf die sich ändernde Verordnungslage reagieren. Das Kennenlernen in großer Runde musste zwar auch entfallen. Doch so wurden viele Telefonate geführt oder sich zu einem Spaziergang auf Distanz verabredet. Wann hat man schon die Kantorin für sich alleine?
Von Coronaeinschränkungen wurde Maraike Schäfer bereits während ihrer vorherigen Station als Kirchenmusikerin – in Strausberg – heimgesucht. Ihre Antwort darauf: digitale Möglichkeiten nutzen. Chorproben und auch der Instrumentalunterricht liefen digital, über eine App mit Einzel- und Choraufnahmen, zu denen die Mitglieder zu Hause singen konnten. Über eine Whats-App-Gruppe lebte das Ensemble auch die Chorgemeinschaft weiter.
Maraike Schäfer, geboren in Berlin-Neukölln, besuchte ein Musikgymnasium in Göttingen und durfte früh auch schon große Werke wie die Matthäus-Passion und Carmina Burna mitsingen, war in der Jugendarbeit eingebunden, hat Zeltlager und Bands geleitet. Mit dem Erlernen des Orgelspiels begann die Tochter zweier Theologen bereits im Alter von sechs Jahren. Dazu kamen Posaunenchor mit 13, Mitarbeit im Kindergottesdienst, Jugendarbeit und Orgeldienst mit 14 Jahren. "Wenn man die Kirchenmusik als Beruf wählt, ist es ja oft so, dass ein biografischer Bezug eine Rolle spielt. Und die Musik hat einfach immer eine Rolle in meinem Leben gespielt", sagt Schäfer. Ihre erste Studienwahl sei dieses Fach allerdings nicht gewesen. "Tatsächlich habe ich zunächst Theologie studiert, aber dann, und besonders nach einem Vierteljahr im Ausland, habe ich einfach die Orgel vermisst." Rückblickend sei das genau die richtige Entscheidung gewesen. "Man hat in dem Beruf einfach mit der ganzen Vielfalt der Musik und Altersgruppen zu tun. Ich habe es nicht bereut", sagt Schäfer, die ihren Master in Hannover machte. Diese Vielfalt biete auch Gransee. "Kirchenchor, Gospelchor, Posaunenchor, von Jung bis Alt, von Klassik bis Pop ist alles vertreten", fügt sie hinzu.
Schäfer ist überdies Vorsitzende des Verein Singwochen, der Familienfreizeiten in Dahme (Spreewald) organisiert und gibt Seminare als Referentin für Chorleitung des christlichen Sängerbundes. Einen Faible hat Schäfer ferner für junge, zeitgenössische Komponisten. So hat sie unter anderem Erstaufführungen der Psalmenpassion von Jakob Gruchmann in Österreich und Deutschland dirigiert. Inwieweit sich ihr Faible auf die Granseer Sommermusiken auswirkt und in welcher Form diese 2020 überhaupt stattfinden können, ist derzeit offen. Nach ihrem Gespräch mit unserer Zeitung erließ das Land einige Lockerungen. Nicht zuletzt aufgrund der sehr dynamischen Situation müsse man darauf vorbereitet sein, dass Erlaubtes auch wieder zurückgenommen werden kann. "Wir fliegen derzeit auf Sicht. Was erlaubt ist, wollen wir aber möglich machen", so Schäfer. Volltext verbergen
Maraike Schäfer ist neue Kirchenmusikerin im Pfarrsprengel Gransee Foto: privat[ schließen ]
Der regionale Pfingst-Gottesdienst mit Superintendent Uwe Simon und Pfarrer Markus Schütte auf der Wiese vor der Ev. Kirche Marwitz vereinte eine fröhlich feiernde Gemeinde.
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
Am Pfingstmontag feierte die Kirchengemeinde Nassenheide ihren ersten Gottesdienst wieder in dem neu hergerichteten Kirchengebäude. Über 3 Jahre in 4 Bauabschnitten wurde das gesamte Kirchenschiff saniert. Dachstuhl, Neueindeckung, Innendecke und Wände, Fußboden und das Gestühl wurden instandgesetzt. Neue Fenster und eine neue Abtrennung der Winterkirche zum Innenraum geben der Kirche ein helles, freundliches und großzügiges Raumgefühl. Eine Toilette wurde im Turm eingebaut und außerdem die Elektrik komplett neu errichtet. Die Baukosten beliefen... alles lesen
Am Pfingstmontag feierte die Kirchengemeinde Nassenheide ihren ersten Gottesdienst wieder in dem neu hergerichteten Kirchengebäude. Über 3 Jahre in 4 Bauabschnitten wurde das gesamte Kirchenschiff saniert. Dachstuhl, Neueindeckung, Innendecke und Wände, Fußboden und das Gestühl wurden instandgesetzt. Neue Fenster und eine neue Abtrennung der Winterkirche zum Innenraum geben der Kirche ein helles, freundliches und großzügiges Raumgefühl. Eine Toilette wurde im Turm eingebaut und außerdem die Elektrik komplett neu errichtet. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 500.000 €, finanziert durch Mittel des Landes Brandesburg, der Landeskirche, des Kirchenkreises Oberes Havelland, der Kommune Löwenberger Land und Eigenmittel der Kirchengemeinde. Dazu wurden der Kirchengemeinde umfangreiche Spenden überreicht. Über 10 Jahre hinweg hatte die Kirchengemeinde Nassenheide auf dieses Bauprojekt hin gespart.
Das große Einweihungsfest, das für den 10. Mai geplant war, musste verschoben werden, da unter den gegenwärtigen Hygieneregeln ein buntes Fest für den Ort nicht durchführbar ist. Am Pfingstmontag aber nun feierte die Kirchengemeinde ihren ersten Gottesdienst wieder in dem Kirchengebäude. Und alle aufgrund der Hygienebestimmungen besetzbaren Plätze waren bei 53 Feiernden voll belegt. Die Kirchengemeinde dankt für die Förderung der öffentlichen Stellen und den zahlreichen Spendern! Auch denen, die selbst mit anpackten über mehrere Jahre hinweg. Möge die Kirche nun wieder die Gemeinschaft, Verkündigung und Kultur für die Kirchengemeinde und den ganzen Ort fördern und viele dieses Gebäude neu ins Herz schließen.
Die Fotos geben einen kleinen Einblick in den Pfingstgottesdienst der Gemeinde.
Auch für den Kirchenkreis Oberes Havelland waren die vergangenen Wochen eine echte Herausforderung. Im Interview spricht Superintendent Uwe Simon aus Gransee über Kirche und Corona.
24.05.2020 | Hickhack um Freiluftgottesdienst in Zehdenick
Einen Volltreffer landete der evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland, getreu dem Credo: Leise wirkt manchmal mehr als Poltern. Im Zehdenicker Klosterhof feierten die Christen singend, musizierend und guter Laune den Himmelfahrtstag, trotz der Untersagung durch das Gesundheitsamt des Landkreises. Landesbischof Christian Stäblein stärkte ihnen den Rücken dafür – alles unter strikter Einhaltung der Abstandsregeln.
21.05.2020 | Templiner Gemeinde feiert Gottesdienst im Freien
Eigentlich sollte die Nassenheider Kirche am Sonntag mit einem Festgottesdienst inklusive Gemeinde- und Dorffest nach gut vier Jahren, die die Sanierung in Anspruch genommen hat, wieder geweiht werden. Doch daraus wird nun wegen der Corona-Pandemie nichts.
01.05.2020 | Zehdenicker Senioren draußen ein Ständchen gebracht
gespielt mit Osmond-Chororgel und Electro-Drums von Helge Pfläging (Orgel) und Lukas Böning (E-Drums), Melodie: Sarah Levy-Tanai (Israel) aus der Maria-Magdalenen-Kirche Templin.
Im Gottesdienst am Pfingstsonntag in Zehlendorf regnete es roten Blüten. Wie im Lied "Für dich solls roten Rosen regnen, dir sollen sämtliche (Pfingst)wunder geschehen. Die Welt möge sich umgestalten. Und ihre Sorgen für sich behalten." Als Geschenk gab es bunte Kreide. Um die frohe Botschaft auf den Gehwegen und Straßen zu verbreiten. Allen ein begeisterndes Pfingstwochenende. Und viele schöne Überraschungen.
In unserer Videoandacht zum Sonntag Exaudi hat es viele Menschen berührt: Hier ist noch einmal das Segenslied von Pfarrer Andreas Domke aus Zehdenick. Nehmt es mit auf eure Reise.
Gerade erreicht uns die erfreuliche Nachricht: ab 28. Mai 2020 sind OpenAir-Gottesdienstdienste mit bis zu 150 Teilnehmern unter freiem Himmel erlaubt. Die bekannten Abstands- und Hygieneregeln gelten fort. (Quelle: PM aus der Staatskanzlei)
Auszug aus der Pressemitteilung:
Ab Donnerstag, 28. Mai sind Versammlungenund Veranstaltungen (zum Beispiel genehmigte Demonstrationen oder Gottesdienste und religiöse Veranstaltungen) unter freiem Himmel mit bis zu 150 und in geschlossenen Räumen mit bis zu 75 Personen erlaubt. Wird die bisherige Begrenzung der Teilnehmerzahl von fünf Personen bei Fahrunterricht, Nachhilfe oder Musikunterricht und ähnlichen Angeboten aufgehoben.Können Zusammenkünfte oder Feiern im privaten oder familiären Bereichaus gewichtigem Anlass, zum Beispiel Hochzeitsfeiern,mit bis zu 50 Personen durchgeführt werden.
Feste an Schulen zu besonderen Anlässen unter freiem Himmel mit bis zu 150 und in geschlossenen Räumen mit bis zu 75 Personen sind erlaubt. Für Kitas gilt dies nur für Veranstaltungen im Freien. Inhäusig müssen sie leider verboten bleiben. Ist der Aufenthalt im öffentlichen Raummit bis zu zehn Personen oder zwei Hausständen möglich
Pressemitteillung zur Corona-Eindämmung des Landes Brandenburg
Wünsche und Gebete fliegen. Nach unserer Himmelfahrtsaktion "Ballons der Hoffnung" fliegen hier noch mal eure Wünsche und Gebete über den Geronsee in den Himmel. Wie schön, dass ihr alle dabei wart!
Auch der Kirchenkreis Oberes Havelland kämpft mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen. Zuletzt musste man sich in diesem Zusammenhang sogar mit dem Landkreis auseinandersetzen. Über Kirchenarbeit in Corona-Zeiten sprach die MAZ mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Obereres Havelland, Uwe Simon.
Die Welt im Würgegriff von einem Virus – das kann Gott eigentlich nicht gewollt haben.
Uwe Simon: Da sind wir bei einer Frage, die immer gestellt wird, wenn ein Unglück geschieht. Warum lässt Gott so etwas zu? Diese Frage... alles lesen
Auch der Kirchenkreis Oberes Havelland kämpft mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen. Zuletzt musste man sich in diesem Zusammenhang sogar mit dem Landkreis auseinandersetzen. Über Kirchenarbeit in Corona-Zeiten sprach die MAZ mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Obereres Havelland, Uwe Simon.
Die Welt im Würgegriff von einem Virus – das kann Gott eigentlich nicht gewollt haben.
Uwe Simon: Da sind wir bei einer Frage, die immer gestellt wird, wenn ein Unglück geschieht. Warum lässt Gott so etwas zu? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Ereignisse wie die Corona-Pandemie führen uns stets vor Augen, dass das Leben und die Welt nicht nur wunderschön, sondern auch gefährdet und bedroht sind. Es rüttelt uns gewissermaßen aus einer trügerischen Sicherheit wach. Zugleich erfahren wir in solchen Lebenslagen aber auch, dass Gott, der immer wieder auch der unbegreifliche Gott bleiben wird oder wie Luther es ausdrückt „der verborgene Gott“ uns dennoch nicht allein lässt. Er leidet mit, er tröstet uns, ist mit uns im Unglück also solidarisch und lässt uns auch auf verständnisvolle Menschen treffen, die uns weiterhelfen.
Und nun fiel die Anfangsphase dieser Pandemie auch noch ausgerechnet in die Passionszeit.
Die Menschen stöhnen unter der Coronakrise und Jesus musste auf dem Weg zur Kreuzigung große körperliche Schmerzen ertragen. Und schließlich musste Gott den Tod seines Sohnes mit ansehen. Gott steht an der Seite der Leidenden, weil er selbst leiden musste. Dieser Gedanke christlichen Glaubens empfinden viele Leute als tröstlich. Es lässt sie Schmerzen, Angst und Trauer aushalten, da sie doch wissen, dass Gott einst ebenfalls all dies erfahren musste, weil sein Sohn am Kreuz gestorben ist. Aber so zerbrechlich das Leben ist, so entsteht doch immer wieder neues. Dafür steht das Osterfest und die Auferstehung von Jesu Christi. Dieser Wechsel von Tod und Auferstehung und die Tatsache, dass aus jeder noch so schmerzlichen Situation wieder etwas Neues entstehen kann, ist letztlich die Botschaft der Passionszeit und des Osterfestes.
Eine Folge der Eindämmungsverordnung ist der Ausfall der Frühjahrssynode des Kirchenkreises. Ein Problem für Sie?
Wir sind verpflichtet dazu, einmal im Jahr eine Synode durchzuführen. Wie haben uns bislang sogar zweimal getroffen – im Frühjahr und im Herbst. Also noch ist genügend Zeit, die Synode durchzuführen. Es war auf jeden Fall richtig, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen und die Frühjahrssynode abzusagen. Die Gesundheit ist wichtiger als alle Gremien, zumal die Arbeitsfähigkeit nicht gefährdet war und ist.
Gibt es schon einen Nachholtermin?
Wir haben dafür den 7. November ins Auge gefasst.
Gibt es schon einen Veranstaltungsort?
Nein. Die Frühjahrssynode sollte eigentlich in der Hospitalkapelle in Gransee stattfinden. Unter Beachtung der Eindämmungsverordnung hätte sie dort zum Beispiel nicht abgehalten werden können. Wir sind etwa 70 Synodalen im Kirchenkreis und hätten dort nicht ausreichend auf Abstand gehen können.
Aber sollten bei der Frühjahrsynode nicht auch die Führungsgremien des Kirchenkreises neu gewählt werden.
Das stimmt, ist aber auch nicht schlimm. So bleiben alle Gremien bis zur nächsten Synode weiter im Amt. Auf jeden Fall sind wir weiter voll handlungsfähig und haben das auch in den vergangenen Wochen unter Beweis gestellt.
Was sicher nicht so leicht war.
Nein, aber wir haben die Situation gemeistert und als Herausforderung angenommen. Es gab viele Telefonkontakte, sehr viel E-Mail-Verkehr .Und dann natürlich Videokonferenzen auf vielerlei Ebenen. Ich habe oft zu Beratungen und Tagungen mit meinem Laptop am Schreibtisch gesessen.
Aber etliche Leute sollen die Gottesdienste vermisst haben.
Gottesdienste haben immer stattgefunden, nur auf eine andere Art und Weise, als wir es bisher gewöhnt waren. Ich erinnere mich zum Beispiel an zahlreiche Videoandachten. In einigen Gemeinden haben die Pfarrerinnen und Pfarrer schriftliche Segenswünsche an der Kirche angebracht, die sich die Leute dort wegnehmen konnten. Es gab Telefongottesdienste. Zu Ostern sind Kirchenmusiker und Pfarrer im Löwenberger Land mit Trecker und Hänger über Dörfer gezogen und haben Musik gemacht und die Osterbotschaft verkündet. Oder nehmen Sie die Familie Herrig aus Malz, die jeden Sonntag vor der Kirche in Friedrichsthal musiziert. Seit Anfang Mai sind Gottesdienste wieder möglich und am Himmelfahrtstag unter Einhaltung aller Abstandsregeln an vielen Orten Gottesdienste unter freiem Himmel gefeiert.
Das hat Ihnen aber auch heftige Kritik seitens des Landkreises eingebracht. Der wollte die Gottesdienste ja sogar verbieten.
Die Differenzen sind inzwischen ausgeräumt. Für Irritationen hat vor allem die Tatsache gesorgt, dass in der Eindämmungsverordnung von genehmigten Gottesdiensten in Kirchen, Moscheen, Tempeln und so weiter die Rede ist, nicht aber von Gottesdiensten unter freiem Himmel. Der Landrat hat mir versichert, dass er nie vor hatte, die Religionsfreiheit einzuschränken.
Und Sie haben sich ja auch nicht abhalten lassen, die Gottesdienste am Himmelfahrtstag durchzuführen. In Zehdenick sogar in Anwesenheit von Landesbischof Christian Stäblein. Hatten Sie keine Bedenken, dass die Ordnungsbehörden einschreiten würden.
Nein, denn wir haben uns in Absprache mit den Landesministerien im recht gefühlt. Und mir ist im Nachgang auch versichert worden, dass die Stadt Zehdenick nach Rücksprache mit dem Landkreis zu keinem Zeitpunkt vor hatte, den Gottesdienst zu verhindern. Letzten Endes hat auch nur die Kirchengemeinde Velten auf ihren Antrag hin eine Nachricht bekommen, die unter Verweis auf die Eindämmungsverordnung als Ablehnung verstanden wurde. Dort haben sich dann die Gemeindeglieder in die Kirche zurückgezogen.
Jetzt steht Pfingsten vor der Tür. Wie sind Sie mit dem Landrat verbleiben, um ähnliche Auseinandersetzungen künftig zu verhindern?
Wir haben regelmäßige Konsultationen vereinbart. Das macht ja auch Sinn. Schließlich haben wir im Landkreis fast 30 000 Gläubige verschiedener Konfessionen. Das ist eine beträchtliche Zahl. Und außerdem erscheint mir wichtig, dass auf Landesebene eindeutig geklärt wird, wer für welche Ausnahmeregelungen zuständig ist. Das war in der Frage der Gottesdienste am Himmelfahrtstag doch eher ein ziemliches Durcheinander. Da herrschte diesbezüglich doch eine große Verunsicherung.
Unsicherheit herrscht vermutlich auch, wie sich Corona auf die finanzielle Situation im Kirchenkreis niederschlagen wird, oder?
Fakt ist, dass wir einen bestätigten Stellen- und Haushaltsplan haben. Sicherlich werden auch unsere Kirchensteuermittel deutlich zurückgehen, was nicht so ohne weiteres auszugleichen sein wird. Dennoch sind wir auch auf diesem Gebiet weiter handlungsfähig, weil wir in der Vergangenheit vorsorgend gewirtschaftet haben.
Können Sie Beispiel dafür nennen?
Wir haben zum 1. Mai Maraike Schäfer als Kirchenmusikerin in Gransee angestellt. In Zehdenick stellen sich am Dienstag eine Kirchenmusikerin und ein Kirchenmusiker vor und es wird noch am selben Tag ein entsprechendes Votum geben. Pfarrerin Nele Poldrack wird weitere sechs Jahre die 50-Prozent-Stelle als Krankenhausseelsorgerin in Sommerfeld bekleiden und sich künftig ausschließlich auf diese Arbeit konzentrieren. Deshalb wird jetzt die Pfarrstelle in Leegebruch neu ausgeschrieben- Und auch die halbe Stelle für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis ist mit Stefan Determann neu besetzt worden.
Hätte der Posten des Superintendenten des Kirchenkreises Oberes Havelland jetzt auch neu gewählt werden müssen?
Nein, der Superintendent ist immer eine Dekade lang im Amt. Ich war von 2002 an Superintendent des Kirchenkreises Templin-Gransee und ab 2012 Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland. Seit 2013 wohne ich Gransee, wo sich auch mein Dienstsitz befindet.
Wie sind Sie persönlich eigentlich über die vergangenen Corona-Wochen gekommen?
Ich habe viel unter Home-Office-Bedingungen gearbeitet und in der Zeit, die ich durch wegfallende Wege gewonnen habe, meine Umgebung hier quasi ganz neu entdeckt – aus der Perspektive eines Wanderers oder auch Fahrradfahrers. Die herrliche Umgebung und die viele frische Luft haben zur Entspannung und Entschleunigung gut getan. Wir haben hier doch wirklich eine herrliche Natur. Wo läuft einem schon mal ein Biber beim Spazieren über den Weg? Während der Wanderungen haben ich aber nicht nur die Seele baumeln lassen und den Frühling genossen. An der Luft habe ich vieles sortieren, über manches meditieren und vieles vorbereiten können. Das war eine sehr intensive Erfahrung.
Wie Musik vor der Kirche die Menschen in Friedrichsthal, Sachsenhausen und Nassenheide durch die Coronazeit begleitete
Seit Beginn der Coronakrise gibt es im Pfarrsprengel Sachsenhausen die „Musiken vom Turm für den Ort“. Aus der zunächst spontanen Aktion, die am 22. März in den Gemeinden Friedrichsthal und Sachsenhausen entstand, wurde mittlerweile eine feste Institution.
Sonntag für Sonntag immer um 11 Uhr vor den Kirchen in Friedrichsthal und Sachsenhausen und seit Karfreitag auch in Nassenheide (dort ab 12 Uhr) stehen die Kirchentüren weit geöffnet, die Glocken läuten und Musik dringt aus den Kirchen weit in den Ort hinein. Es sind Choräle zu... alles lesen
Seit Beginn der Coronakrise gibt es im Pfarrsprengel Sachsenhausen die „Musiken vom Turm für den Ort“. Aus der zunächst spontanen Aktion, die am 22. März in den Gemeinden Friedrichsthal und Sachsenhausen entstand, wurde mittlerweile eine feste Institution.
Sonntag für Sonntag immer um 11 Uhr vor den Kirchen in Friedrichsthal und Sachsenhausen und seit Karfreitag auch in Nassenheide (dort ab 12 Uhr) stehen die Kirchentüren weit geöffnet, die Glocken läuten und Musik dringt aus den Kirchen weit in den Ort hinein. Es sind Choräle zu hören, freie Stücke werden musiziert. Und in Friedrichsthal gestaltet die Familie Herrig aus Malz Woche für Woche ein kleines Konzert für den Ort, das am Sonntag Exaudi nun auch die lokale Presse interessierte.
"Ursprünglich waren die Musiken gedacht für die Menschen, die auf der Straße 'geplant' oder zufällig vorbeikommen und der Musik lauschen wollen und für die, die in der Nähe ihre Gärten haben. Der Wind kann die Musik ja sehr weit tragen", sagt Pfarrer Peter Krause. Am Ostersonntag gab es diese Musik auch vor dem Friedrich-Weissler-Haus und dem Elisabethstift.
Auf Werbung hat Pfarrer Krause bewusst verzichtet. Denn musikalische Veranstaltungen mit Besuchern waren ja nicht erlaubt. Peter Krause: "Dennoch stellten wir in allen Orten fest, wie sich trotzdem immer mehr Menschen während der Musiken in der Nähe der Kirchen aufhielten und sich über diesen musikalischen Gruß freuten. Alle beachteten die notwendigen Abstandsregeln, auch wenn es schwer fiel. Dehalb einen großen Dank dafür von den Gemeindekirchenräten und auch von mir persönlich."
Während der Konzerte waren die Kirchen geöffnet, so dass die Möglichkeit bestand, einzeln und nacheinander die Kirche zu betreten, hier zu beten oder den Raum auf sich wirken zu lassen. Die wöchentlichen Andachten zum Sonntag lagen zum Mitnehmen aus.
"Über 30 Personen konnten wir manchmal rund um die Kirche an einem Ort zählen. Und manche brachten nun auch schon bald ihr eigenen Kissen von zu Hause mit, um es sich in gutem Abstand auf der Wiese gemütlich zu machen. Für die Kirchengemeinden wurden uns auch Spenden überreicht. Herzlichen Dank dafür!", freut sich Pfarrer Krause.
Und wie geht es weiter?
"Auch wenn wir nun wieder Gottesdienste in Gemeinschaft in unseren Kirchen feiern, wollen wir zukünftig nicht ganz auf diese neue Form von Musik in unseren Orten verzichten. Deshalb wird es am Sonntag, dem 21. Juni ab 18 Uhr wieder 'Musiken vom Turm für den Ort' zeitgleich aus den Kirchen Sachsenhausen und Friedrichsthal geben.
Bericht nach dem aktuellen Gemeindebrief vom Pfarrsprengel Sachsenhausen Volltext verbergen
Gemeindebrief für den Pfarrsprengel Sachsenhausen Juni-August 2020
Pressemitteilung des Evangelischen Kirchenkreises Obereshavelland im Zusammenhang mit den Erklärungen von Landrat Ludger Weskamp (Landkreis Oberhavel) vom 22.5.2020 und der Ergänzung vom 23.5.2020.
Im Vorfeld der im Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland geplanten Freiluftgottesdienste zu Christi Himmelfahrt ist es in der Frage, ob diese Gottesdienste möglich sind, zu einer Konfrontation zwischen dem Landkreis und dem Kirchenkreis gekommen.
Vier Kirchengemeinden und der Kirchenkreis selbst hatten entsprechende Anträge und Anfragen beim Landratsamt in Oranienburg gestellt. Am Mittwoch morgen gingen im Kirchenkreis verschiedene Antworten aus dem Landratsamt ein, die als eindeutige Ablehnung verstanden wurden.
Im Vorfeld der im Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland geplanten Freiluftgottesdienste zu Christi Himmelfahrt ist es in der Frage, ob diese Gottesdienste möglich sind, zu einer Konfrontation zwischen dem Landkreis und dem Kirchenkreis gekommen.
Vier Kirchengemeinden und der Kirchenkreis selbst hatten entsprechende Anträge und Anfragen beim Landratsamt in Oranienburg gestellt. Am Mittwoch morgen gingen im Kirchenkreis verschiedene Antworten aus dem Landratsamt ein, die als eindeutige Ablehnung verstanden wurden.
Superintendent Uwe Simon versuchte daraufhin, gemeinsam mit dem Länderbeauftragten der Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Martin Vogel über verschiedene Kanäle eine Klärung herbeizuführen. Dies gelang gelang ihnen nicht. Der Landkreis blieb bis zum späten Mittwochabend auch nach mehreren direkten Telefonaten mit der Behörde bei seiner Aussage: „Freiluftgottesdienste zu Himmelfahrt dürfen aufgrund der Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg nicht stattfinden.“
Der Kirchenkreis und die Kirchengemeinden standen damit vor der Frage, die Gottesdienste entweder abzusagen oder sie trotzdem durchzuführen und damit formal eine mit Bußgeld sanktionierte Ordnungswidrigkeit zu begehen.
Davon betroffen wäre jedes anwesende Gemeindeglied.
Die Kirchengemeinden Zehdenick, Meseberg, Grüneberg und Sachsenhausen entschieden sich bewusst für ihre Freiluftgottesdienste.
Hinzu kamen die Kirchengemeinden Seebeck und Templin, die zwar im KK Oberes Havelland liegen, jedoch zu den Landkreisen Ostprignitz (Seebeck) und Uckermark (Templin) gehören, wo es keinerlei Probleme im Vorfeld der Gottesdienste gab.
Landesbischof Christian Stäblein sagte aufgrund der Vorgänge kurzfristig seine Teilnahme am Freiluftgottesdienst im Klosterhof Zehdenick zu, um ein Zeichen für den Kirchenkreis zu setzen und auf die Rechtsunsicherheit für die Kirchengemeinden im Kirchenkreis Oberes Havelland insgesamt aufmerksam zu machen.
Alle Freiluftgottesdienste im Kirchenkreis verliefen unter Einhaltung der Hygiene und Abstandsvorschriften ohne Zwischenfall.
Im Nachgang der Ereignisse wandte sich Superintendent Uwe Simon in einem Brief an Landrat Ludger Weskamp. Beide vereinbarten einen intensiven und vertrauensvollen Austausch, um solche oder ähnliche Situationen künftig zu vermeiden.
In diesem Sinne ist vor allem die zweite ergänzende Pressemitteilung von Landrat Ludger Weskamp vom 23.5.2020 zu verstehen, die nach einem weiteren klärenden Gespräch zwischen Superintendent Uwe Simon und Landrat Ludger Weskamp veröffentlicht wurde. Superintendent Simon und Landrat Weskamp verabredeten in dem heutigen Telefonat weiterhin, beim Land auf eine Überarbeitung und Klärung in der Rechtsverordnung hinzuwirken.
Andacht für Kinder von Superintendent Uwe Simon anlässlich der Aktion "Ballons der Hoffnung" am Geronsee in Gransee" zu Christi Himmelfahrt am 21. Mai 2020 mit Illustrationen von Elisabeth Samura
Mit einer Ballonaktion feierten die Gemeinden im Pfarrsprengel Herzfelde-Peterdorf Pfarrerin Christine Rosin ihren gemeinsamen Freiluftgottesdienst in Petznick. Wünsche, Fürbitten oder Grüße an die Gemeinden konnten zuvor auf Karten geschrieben werden. Im Rahmen des Himmelfahrtsgottesdienstes stiegen die Karten dann an Luftballons in den Himmel. Die Karten konnten zuvor auch ans Pfarrhaus geschickt werden. So konnten sich alle Gemeindeglieder aus dem Pfarrsprengel beteiligen, die den Weg nach Petznick nicht schafften. Die Luftballons waren biologisch abbaubar.
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
„Das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.“
(Jer 31,33)
Lied: O komm, du Geist der Wahrheit (EG 136, 1-2+7)
1. O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein. Gieß aus dein heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an, dass jeglicher getreuer den Herrn bekennen kann.
2. O du, den... alles lesen
„Das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.“
(Jer 31,33)
Lied: O komm, du Geist der Wahrheit (EG 136, 1-2+7)
1. O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein. Gieß aus dein heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an, dass jeglicher getreuer den Herrn bekennen kann.
2. O du, den unser größter Regent uns zugesagt: Komm zu uns, werter Tröster, und mach uns unverzagt. Gib uns in dieser schlaffen und glaubensarmen Zeit die scharf geschliffnen Waffen der ersten Christenheit.
7. Du Heilger Geist, bereite ein Pfingstfest nah und fern; mit deiner Kraft begleite das Zeugnis von dem Herrn. O öffne du die Herzen der Welt und uns den Mund, dass wir in Freud und Schmerzen das Heil ihr machen kund.
(Text: Philipp Spitta (1827) 1833)
Psalm 27
Der HERR ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe;
sei mir gnädig und antworte mir!
Mein Herz hält dir vor dein Wort:
„Ihr sollt mein Antlitz suchen.“
Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz.
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir,
verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!
Denn du bist meine Hilfe; verlass mich nicht
Und tu die Hand nicht von mir ab,
du Gott meines Heils! Amen.
Gedanken zum Predigttext am Sonntag Exaudi – (Jer 31, 31-34)
Liebe Leserinnen und Leser,
lassen sie einfach mal ihre Gedanken kreisen. Vielleicht nicht um das Heute oder Morgen, sondern etwas weiter zurück in die letzte Zeit. Vielleicht in das letzte Jahr hinein? Was war da das bewegendste Ereignis, woran sie nun wieder sofort denken müssen? Ein besonders schönes Erlebnis oder etwas sehr Trauriges? Etwas, von dem Sie sagen: Das hat mich wirklich weiter gebracht? Oder spüren Sie noch heute die Enttäuschung in sich? Ich kann mir vorstellen, dass die Erinnerung daran Ihnen auch heute noch sehr detailreich vor Augen steht. Vielleicht, weil es Ihnen wirklich zu Herzen ging? Es sie durch und durch berührt hat? Manches, was wir erleben oder tun, was uns im Leben begegnet, gerät schnell wieder in Vergessenheit und wird zu einer Randnotiz. Aber das, was berührt – wirklich innerlich berührt – bleibt. Es prägt auch für die Zukunft, die Gedanken und die Gefühle. Es gibt Kraft für lange Zeit oder aber es schüchtert ein, je nachdem, was da selbst noch nachwirkt. Ist das Herz, dass all das Bewegende in sich trägt nun etwas für das Leben Wertvolles und Wichtiges? Oder würde mancher hier und da gern auch auf das, was er in sich trägt verzichten wollen? Vielleicht dann, wenn er beispielsweise einfach funktionieren muss, oder wenn etwas von ihm verlangt wird, obwohl er aber innerlich Bauchschmerzen hat? Wie gehe ich selbst dann damit um? Und erst recht dann, wenn sich mein Gewissen meldet?
Liebe Leserinnen und Leser,
ja, über die Zeiten hinweg lesen wir in der Bibel immer wieder davon, wie es sich durch die Geschichte Israels mit seinem Gott hindurch zieht. Gott bekennt sich und steht zu seinem Volk. Er zeigt Wege für die Zukunft auf. Er steht seinem Volk zur Seite, führt und hilft in schwierigsten Zeiten. Er gibt Ihnen lebensfördernde Weisungen für ein freies Leben in einem eigenen Land an die Hand. Und doch fällt es Menschen so schwer, daraufhin dann das Leben auszurichten. Vielleicht war der Verlust des eigenen Landes die größte Katastrophe, mit der das Volk Israel zu alttestamentlicher Zeit konfrontiert wurde. Die Deportation vieler Menschen ins ferne Babylon. Israel hörte als Land auf zu existieren. Was war passiert? Wer hatte Schuld? Was war denn nun aus dem Bund geworden, den Gott mit seinem Volk geschlossen hatte? An den Wassern Babels saßen sie nun und weinten. Man blickte zurück und man reflektierte das Erlebte. Und man kam zur Einsicht: Nein, nicht Gott oder seine guten Gebote sind schuld an dem ganzen Desaster. Die Schuld lag bei und in ihnen selbst. Worauf hatten sie für die Zukunft wirklich gesetzt? Der Prophet Jeremia nun verheißt etwas Neues. Gott hält an seinem Bund und seiner Zusage für sein Volk fest: „Sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.“ (Jer 31, 33c) Und doch soll der Bund eine andere Wirkkraft bekommen: „Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben.“ (Jer 31, 33b) Ja, das wäre doch etwas! Aus meinem tiefsten Herzen heraus könnte ich spüren, was jetzt das Richtige zu tun ist. Mein Herz selbst wäre mir ein guter Ratgeber, weil Gottes Geist in mir wirkt. Der Druck von außen: Tu dies oder das! entfällt. Denn ich selbst von meinem Innersten her spüre, ja, so will ich leben, so kann ich mich entfalten.
Liebe Gemeinde,
wir gehen auf das Pfingstfest zu, dem Fest wo wir Gottes Geist unter und bei uns feiern. Gottes Geist ist bewegend. Gottes Geist kann niemand einfangen und es hat ihn auch niemand für sich selbst gepachtet. Aber er wird uns als Gottes Gabe zugesagt. In uns und durch die Menschen wirkt er in diese Welt und das Leben hinein. Er verändert Menschen, macht aus ängstlichen Jüngern mutige Boten Gottes. Er macht aus von Trauer erfüllten Menschen Hoffnungsträger für eine Zukunft. Ja, nach so einem Geist sehnt man sich. Aber auch nach Pfingsten ist der Weg der Kirche und der Gläubigen nun bei weitem keiner, wo wir im Handeln und Leben Gottes wirkenden Geist den Menschen immer abspüren können. Ob ein Grund darin liegen kann, dass wir seinem Geist in uns zu wenig Raum geben? Wie sehr öffnen wir unser Herz wirklich für ihn? Und hören wir dann auch bei unseren Entscheidungen und unserem Tun auf unser Herz? Eins ist sicher: Da wo Handeln gefragt ist und wo das Herz vieler auch wirklich davon ergriffen ist, da können Menschen über sich selbst hinauswachsen. So: „Zieh ein zu deinen Toren, sei meines Herzens Gast!“
Lied: Zieh ein zu deinen Toren (EG 133, 1+8-9)
1. Zieh ein zu deinen Toren, sei meines Herzens Gast, der du, da ich geboren, mich neu geboren hast, o hochgeliebter Geist des Vaters und des Sohnes, mit beiden gleichen Thrones, mit beiden gleich gepreist.
8. Du, Herr, hast selbst in Händen die ganze weite Welt, kannst Menschenherzen wenden, wie dir es wohlgefällt; so gib doch deine Gnad zu Fried und Liebesbanden, verknüpf in allen Landen, was sich getrennet hat.
9. Erhebe dich und steu’re dem Herzleid auf der Erd, bring wieder und erneu’re die Wohlfahrt deiner Herd. Lass blühen wie zuvor die Länder, so verheeret, die Kirchen, so zerstöret durch Krieg und Feuerszorn.
(Text: Paul Gerhard 1653)
Gebet:
Gott, du Geist der Liebe, schenke uns ein waches und lebendiges Herz, dass wir nicht abstumpfen oder wegsehen, wo wir gebraucht werden.
Gott, du Geist der Zukunft, halten den Traum im Herzen wach von einer Welt, wie du sie gut gedacht hast.
Gott, du Geist des Friedens, bewege unser Herz hin zu Mitmenschlichkeit und Respekt im Umgang miteinander.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke! Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue! Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe! Stärke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte! Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nimmer verliere! (Augustinus)
So segne uns der dreieinige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist! Amen.
---------------------------------------------------------------------------------------
TERMINE: So 31.5. 11 Uhr Pfingstgottesdienst Kirche Friedrichsthal
Mo 1.6. 11 Uhr Pfingstgottesdienst Kirche Nassenheide
So 7.6. 11 Uhr Gottesdienst Trinitatis Kirche Sachsenhausen
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt. Niemand hatte sich vorstellen können, dass es für Freiluftgottesdienste keine Genehmigung geben sollte. Doch am Nachmittag des 20. Mai verdichteten die Nachrichten die in Kirchenkreis und zwei Gemeinden aus dem Landratsamt Oberhavel eingegangen waren.
Der Superintendent des Kirchenkreises Uwe Simon empfahl allen Gemeinden trotz der Negativbescheide, die Freiluftgottesdienste wie geplant... alles lesen
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt. Niemand hatte sich vorstellen können, dass es für Freiluftgottesdienste keine Genehmigung geben sollte. Doch am Nachmittag des 20. Mai verdichteten die Nachrichten die in Kirchenkreis und zwei Gemeinden aus dem Landratsamt Oberhavel eingegangen waren.
Der Superintendent des Kirchenkreises Uwe Simon empfahl allen Gemeinden trotz der Negativbescheide, die Freiluftgottesdienste wie geplant abzuhalten. Natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandregeln.
"Unsere Kirche hat ihren Raum nicht nur in den Kirchengebäuden, sondern überall dort, wie wir Gottesdienste feiern", so der Superintendent in einem ersten Statement. Auf Grund der aktuellen Lage hatte sich Landesbischof Christian Stäblein kurzfristig entscheiden, am Zehdenicker Freiluftgottesdienst auf dem Klosterhof teilzunehmen, um ein Zeichen zu setzen.
Hier einige Bilder von unseren Gottesdiensten in Sachsenhausen, Seebeck, Liebenthal, Velten, Zehdenick und vom Geronsee in Gransee. Vielen Dank an die Gemeinden für die Bereitstellung der Bilder. Volltext verbergen
Vor der Kirche in Sachsenhausen konnte Pfarrer Peter Krause 43 Gemeindeglieder begrüßen, um mit Ihnen Gottesdienst zu feiern. Foto: Peter Krause | nächstes Bild >[ schließen ]
Vor der Kirche in Sachsenhausen konnte Pfarrer Peter Krause 43 Gemeindeglieder begrüßen, um mit Ihnen Gottesdienst zu feiern. Foto: Peter Krause< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Rund 30 Gemeindeglieder aus dem Pfarrbereich Herzberg von Pfarrerin Christine Gebert sind in Seebeck zusammengekommen, um gemeinsam vor der Kirche Gottesdienst zu feiern, Bildrechte: Christine Gebert < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Rund 30 Gemeindeglieder aus dem Pfarrbereich Herzberg von Pfarrerin Christine Gebert sind in Seebeck zusammengekommen, um gemeinsam vor der Kirche Gottesdienst zu feiern, Foto: Christine Gebert< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
In Velten hat Pfarrer Markus Schütte die Kirche so vorbereitet, dass die Abstandsregeln deutlich sichtbar werden. Der Gottesdienst vor der Kirche war ihm durch einen Anruf vom Landratsamt eindeutig untersagt worden. – hier: Velten. Foto: Markus Schütte< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
In Zehdenick setzte Bischof Christian Stäblein ein Zeichen für die Freiluftgottesdienste, die der Landkreis im Vorfeld nicht genehmigte. Er kam zum Gottesdienst von Pfarrer Andreas Domke ins Zisterzienserinnen Kloster Zehdenick Foto: KKOHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
In Zehdenick setzte Bischof Christian Stäblein ein Zeichen für die Freiluftgottesdienste, die der Landkreis im Vorfeld nicht genehmigte. Er kam zum Gottesdienst von Pfarrer Andreas Domke ins Zisterzienserinnen Kloster Zehdenick. Foto: KKOHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
In Zehdenick setzte Bischof Christian Stäblein ein Zeichen für die Freiluftgottesdienste, die der Landkreis im Vorfeld nicht genehmigte. Er kam zum Gottesdienst von Pfarrer Andreas Domke ins Zisterzienserinnen Kloster Zehdenick. Foto: KKOHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Im Vorfeld hatte der Landkreis Oberhavel Freiluftgottesdienste im Kirchenkreis nicht genehmigt.
Mit dem Segen von Bischof Christian Stäblein ging der Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt zu Ende. Ein Gottesdienst, der unter besonderen Zeichen stand und so hätte gar nicht stattfinden dürfen, wenn es nach einem Bescheid des Landkreises gegangen wäre.
Mit einem Regenbogen und den Händen der Gemeinde fanden Pfarrer Andreas Domke und Gemeindepädagogin Kerstin von Iven ein Symbol für die Gemeinschaft unter diesen besonderen Umständen, wenn sich die Gemeinde nur auf Abstand begegnen kann. Pfarrer Andreas Domke malte das Bild in seiner Predigt aus: „Mit unseren Händen auf dem Regenbogen sind wir miteinander verbunden. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir heute hier sind und uns klar machen: Wir alle sind miteinander und mit dem Himmel verbunden. Das ist unsere Gemeinde.“
Zum Gottesdienst war knapp 50 Gemeindeglieder gekommen, darunter neben dem Bischof auch Superintendent Uwe Simon und Pfarrerin Anne Lauschus aus Tornow-Marienthal.
„Wir können die Hände heben, die Verbindung suchen, wir können flehen, wir können loben, wir können beten und bitte – all das machen unsere Hände. So machen wir den Regenbogen bunt. Unsere Hände finden sich auf dem Regenbogen zusammen. Hände, die Verbindung zum Himmel haben.
Das schöne am Regenbogen ist ja: Er ist so gut himmlisch und so gut geerdet. Er steht mit beiden Füßen auf dem Boden und ist mit dem Himmel verbunden. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir heute hier sind und uns klar machen: Wir alle sind miteinander und mit dem Himmel verbunden. Das ist unsere Gemeinde," sagte Pfarrer Anrdeas Domke in seiner Predigt im Himmelfahrt Gottesdienst. Foto: KK-OHL / Determann | nächstes Bild >[ schließen ]
Pfarrer Andreas Domke, Bischof Christian Stäblein und Gemeindepädagogin Kerstin von Iven beim Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt, der eigentlich nicht stattfinden durfte. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Bischof Stäblein unterstütze mit seiner Anwesenheit beim Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick den Kirchenkreis Oberes Havelland. Er sprach zum Abschluss des Gottesdienstes einen Segen. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Superintendent Uwe Simon, Bischof Christian Stäblein, Gemeindepädagogin Kerstin von Iven und Pfarrer Andeas Domke nach dem Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Heute morgen haben die „Ballons der Hoffnung“ eure guten Worte, Wünsche und Gebete in den Himmel getragen. Schon sehr früh war das Kamerateam in Gransee am Geronsee aktiv, um die Morgenstimmung einzufangen. Wenig später kamen die Mitarbeiter*nnen der „Kirche für Kinder“ dazu. Vieles war vorzubereiten: Ballons wurden befüllt, Wünsche auf Karten übertragen und an den Ballons befestigt, Namen auf Ballons geschrieben. Ein geeigneter Startplatz wurde gesucht. Und nun laden wir euch herzlich zu dieser besonderen Andacht.
Landesbischof Christian Stäblein wird zum Freiluftgottesdienst zu Christi Himmelfahrt nach Zehdenick kommen. Wir freuen uns auf die kurzfristige Zusage des Bischofs, die im Zusammenhang mit einer Negativentscheidung des Landeskreises Oberhavel steht.
Bitte informieren Sie sich noch einmal vor Ort, welche Veranstaltungen stattfinden. Bitte beachten Sie die Abstands- und Hygieneregeln, die für die Gottesdienste in Brandenburg gelten. Dies betrifft auch die maximale Anzahl der Gottesdienstteilnehmer.
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt.
„Wir freuen uns, dass wir wie in den Vorjahren zu Christi Himmelfahrt zumindest im kleinen Rahmen miteinander unter freiem Himmel feiern... alles lesen
Bitte informieren Sie sich noch einmal vor Ort, welche Veranstaltungen stattfinden. Bitte beachten Sie die Abstands- und Hygieneregeln, die für die Gottesdienste in Brandenburg gelten. Dies betrifft auch die maximale Anzahl der Gottesdienstteilnehmer.
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt.
„Wir freuen uns, dass wir wie in den Vorjahren zu Christi Himmelfahrt zumindest im kleinen Rahmen miteinander unter freiem Himmel feiern können. In vielen Orten haben diese Gottesdienste Tradition und sind Höhepunkte im Leben der Gemeinden Von vielen Familien werden sie mit einem Ausflug verbunden. Nachdem zum Osterfest keine Gottesdienste in den Kirchen stattfinden konnten, ist es schön, zu Himmelfahrt nicht darauf verzichten zu müssen. ", sagt Uwe Simon, Superintendent im Kirchenkreis Oberes Havelland.
In folgenden Gemeinden werden zum Himmelfahrtstag am 21. Mai Gottesdienste stattfinden. Die Aufzählung wird weiter ergänzt. Den kompletten Veranstaltungsplan finden Sie im Terminkalender:
10:00 Lindow (Mark) OT Hindenberg Freiluftgottesdienst an der Dorfkirche in Hindenberg,
10:30 Andacht unter freiem Himmel an der Ev. Kirche Seebeck (Pfarrberreich Herzberg)
10:00 Gottesdienst in der Ev. Kirche Wolfsruh (Pfarrbereich Menz)
10:00 Freiluft-Gottesdienst im Kloster Zehdenick mit anschließendem "Kleinen Gemeindefest" (Pfarrbereich Zehdenick)
10:00 Himmelfahrtsgottesdienst in Grüneberg auf dem Kirchhof in Grüneberg (Pfarrsprengel Löwenberg Land)
10.30 Uhr Gottesdienst im Grünen im Kirchenforst Laatz. Der Gottesdienst wird mit musikalischer Begleitung des Posaunenchores gefeiert, es schließt sich ein Mittagsimbiss und ein geführter Spaziergang durch den Kirchenforst an. (Pfarrsprengel Templin)
10:30 Sprengelgottesdienst zu Christi Himmelfahrt an der Kirche Liebenthal unter freiem Himmel (Pfarrsprengel Liebenwalde)
11:00 Ev. Kirche Meseberg Gottesdienst Freiluftgottesdienst auf der Wiese an der Kirche (ohne Mund-Nase-Bedeckung, dafür mit Bläsern und Gesang - Pfarrbereich Gransee)
11:00 Regionaler Open-Air-Gottesdienst in Oberkrämer OT Klein-Ziethen (Region Südwest)
11:00 Andacht am Himmelfahrtstag, Ev. Kirche Sachsenhausen, Bei schönem Wetter im Freien. (Pfarrsprengel Sachsenhausen)
14:00 Freiluftgottesdienst zu Himmelfahrt, Ev. Kirche Petznick, 17268 Templin OT Petznik mit Luftballonaktion. (Pfarrsprengel Herzfelde). Bitte bringen Sie wenn möglich eine eigene Sitzgelegenheit mit! Bitte reisen Sie nur mit Angehörigen des eigenen Haushalts an! Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst abgesagt.
Ganztätig im Pfarrbereich Herzberg: Himmelfahrtsradeln zu allen Kirchen im Pfarrbereich, alle Infos zur Radtour gibt es » hier
Ebenfalls zu Christi Himmerfahrt startet die Aktion "Ballons der Hoffnung" aus dem Bereich "Kirche für Kinder"
Es ist Tradition, dass sich im „Oberen Havelland“ im Mai viele Kinder zu einem Kindercamp treffen. Zum Abschluss des Camps wird gemeinsam mit allen Kindern und Familien ein großer Gottesdienst unter freiem Himmel gefeiert. In diesem Jahr ist das nicht möglich. Wie so vieles andere auch, musste das traditionelle Kindercamp wegen der Corona-Krise abgesagt werden.
Seit gut einer Woche wird die Aktion „Ballons der Hoffnung“ auf der Website des Kirchenkreises und auf Facebook beworben. Jede und jeder konnte über ein Kontaktformular seine Wünsche senden. Über 80 Wünsche aus allen Generationen sind eingegangen. Diese werden auf einer "Ballon-Website" veröffentlicht. Außerdem starten dort vorab schon einige Ballons der Wünsche in kleinen Filmen virtuell in die Luft.
Ulrike Gartenschläger, Kreisbeauftragte für die Arbeit mit Kindern dazu: „Es ist toll wie viele Menschen sich an der Aktion beteiligt haben, nicht nur Kinder. Es gab so viele verschiedene Wünsche, Worte und Gebete. Stellvertetend möchte ich einen nennen, den uns viele Kinder geschrieben haben: Ich wünsche mir, dass ich bald wieder in die Schule gehen kann und dass ich mit meinen Freunden ohne Abstand spielen kann!“
Zum Himmelfahrtstag werden dann die „Ballons der Hoffnung“ an einem Ort des Kirchenkreises in den Himmel steigen. Der Kirchenkreis wird diese Aktion aufzeichnen und zeigt den Film noch am selben Tag über seine Website und auf Youtube und Facebook.
Der Kirchenkreis wird die Aktion aufzeichnen und zeigt den Film noch am selben Tag über über seine Website und auf Youtube und Facebook.
Ev. Pfarrsprengel Sachsenhausen von Pfarrer Peter Krause
„Vater unser im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“
(Mt 6, 9b-10)
Lied: Mein erst Gefühl sei Preis und Dank (EG 451,1-3+5-7)
1. Mein erst Gefühl sei Preis und Dank, erheb ihn, meine Seele!
Der Herr hört deinen Lobgesang, lobsing ihm, meine Seele!
2. Mich selbst zu schützen ohne Macht lag ich und schlief in Frieden.
Wer schafft die Sicherheit der Nacht und Ruhe für die Müden?
3. Du bist es, Herr und Gott der Welt, und dein... alles lesen
„Vater unser im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“
(Mt 6, 9b-10)
Lied: Mein erst Gefühl sei Preis und Dank (EG 451,1-3+5-7)
1. Mein erst Gefühl sei Preis und Dank, erheb ihn, meine Seele!
Der Herr hört deinen Lobgesang, lobsing ihm, meine Seele!
2. Mich selbst zu schützen ohne Macht lag ich und schlief in Frieden.
Wer schafft die Sicherheit der Nacht und Ruhe für die Müden?
3. Du bist es, Herr und Gott der Welt, und dein ist unser Leben;
du bist es, der es uns erhält und mir’s jetzt neu gegeben.
5. Lass deinen Segen auf mir ruhn, mich deine Wege wallen,
und lehre du mich selber tun nach deinem Wohlgefallen.
6. Nimm meines Lebens gnädig wahr, auf dich hofft meine Seele;
sei mir ein Retter in Gefahr, ein Vater, wenn ich fehle.
7. Gib mir ein Herz voll Zuversicht, erfüllt mit Lieb und Ruhe,
ein weises Herz, das seine Pflicht erkenn und willig tue.
(Text: Christian Fürchtegott Gellert 1757)
Psalm 95
Kommt herzu, lasst uns dem Herrn frohlocken
und jauchzen dem Hort unsres Heils!
Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen
und mit Psalmen ihm jauchzen!
Denn der Herr ist ein großer Gott
und ein großer König über alle Götter.
Denn in seiner Hand sind die Tiefen der Erde,
und die Höhen der Berge sind auch sein.
Denn sein ist das Meer, und er hat’s gemacht,
und seine Hände haben das Trockene bereitet.
Kommt, lasst uns anbeten und knien
und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat.
Denn er ist unser Gott
und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand.
Amen.
Gedanken zum Predigttext für den Sonntag Rogate –
Das Vaterunser (Mt 6, 9-13)
Liebe Leserinnen und Leser!
„Da hilft dann nur noch beten.“ So ein Satz steht meist am Ende hinten angereiht. Alles uns Mögliche haben wir vorher getan. Was dann aber am Ende wirklich dabei rauskommt, darüber bleibt eine Ungewissheit bestehen. Und genau das macht ein ungutes Gefühl? Wie gern hielte ich doch lieber wirklich alles genau fest in meinen eigenen Händen. Das gäbe mir dann volle Sicherheit. Und Sicherheit bewirkt eine innere Ruhe und Gelassenheit. Aber dass das leider nicht immer so ist, zeigt sich schon, wenn selbst die, die sich als nichtreligiös bezeichnen, diesen Satz trotzdem bemühen. „Da hilft dann nur noch beten.“ Vielleicht möchte ich für mich gern das „nur“ streichen. Denn da hilft dann noch beten! Es kann ja auch anders herum sein. Ich stehe vor einem großen Scherbenhaufen meiner Taten oder vor Aufgaben, die ich doch nie und nimmer mit eigener Kraft lösen kann, vor der Prophezeiung, die einen lähmen könnte. Wie gut kann da die Erinnerung eines Freundes dann tun: „Da hilft noch beten!“
Am Sonntag Rogate (lat.: Bittet! Fragt!) steht das Gebet im Zentrum des Nachdenkens. Und das bedeutendste Gebet des Christentums, das Vaterunser (Mt 6,9-13), steht in diesem Jahr im Zentrum der Verkündigung. Jesus selbst legt uns diese Worte ans Herz: „Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel…“ (Mt 6,9ab) Vieles ist mit den Bitten Jesu angesprochen. Ob es lohnt, diese Worte nicht nur im Zusammenhang immer wieder zu beten, sondern sich auch einmal die Zeit zu nehmen, die Einzelbitten für sich selbst persönlich darauf hin zu bedenken, welche neue Richtung das eigene Leben durch diese Bitte eigentlich gewinnt? Ich empfinde dieses Gebet so, als ob es mich zuerst in einen weiten Raum führt. Wie oft bin ich sonst nur in meiner kleinen Welt zu Hause. Hier habe ich die Verantwortung und da kenne ich mich auch aus. Liegt da Staub auf dem Regal? Ja, dann habe ich wohl lange nicht geputzt. Wer sich allein in diesen Räumen aufhält, der spürt irgendwann den Druck. Entweder ich oder keiner! Ja, in meiner kleinen Welt habe ich auch das Gefühl: Hier regiere ich! Wie wohltuend klingen da die Worte, die Jesus betet: Sie rücken die eingeengte Sicht zurecht. Gott, „dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“ (Mt 6,10) Fällt es mir schwer oder leicht, diesen Maßstab für die Zukunft zu akzeptieren? Wie gern möchte ich doch zuerst meinen Willen verwirklicht sehen? Und wer weiß, was Gott mit mir und diese